StZ: Mann geht nach Saarbrücken

Rückschlag für die Kickers

STUTTGART (ump). Mit konkreten Ergebnissen tut sich der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers auch nach der Präsidiumssitzung am Montagabend noch schwer. Doch nach StZ-Informationen wird heute über die Besetzung des Geschäftsführerpostens entschieden – wie angekündigt zugunsten von Jens Zimmermann, dem ehemaligen Pressesprecher. „Wir werden mit dem geeigneten Kandidaten nochmals reden und dann einen Knopf an die Sache machen“, sagt der Präsident Dirk Eichelbaum, der es im Gegenzug aber bisher nicht geschafft hat, mit dem noch amtierenden Manager Joachim Cast über eine Vertragsauflösung zu sprechen. „Ich gehe aber davon aus, dass wir eine Lösung finden“, sagte Eichelbaum.

Eine Lösung im Sinne der Kickers wird es bei Marcus Mann dagegen nicht geben: Der erklärte Wunschspieler hat sich nach langen Überlegungen für einen anderen Regionalligisten entschieden – den 1. FC Saarbrücken. Eichelbaum, der bis zuletzt auf einen Verbleib gehofft hatte, sagt: „Es gibt eben auch in der Regionalliga zahlungskräftigere Vereine.“ Zum Beispiel Eintracht Frankfurt II, die Thomas Gentner haben wollen. Dessen Manager Jürgen Schwab sagt: „Wir haben mündlich zugesagt.“ Jens Härter zieht es zum Nachbarn SSV Reutlingen, Orlando Smeekes hat ein Angebot von Carl-Zeiss Jena, und auch bei Marco Tucci haben die Verantwortlichen keine allzu große Hoffnung, dass der Stürmer bleibt. Dafür wird in Daniel Wagner (22) vom VfR Aalen definitiv ein talentierter Schlussmann zu den Kickers wechseln. Wie sagt Eichelbaum im Hinblick auf den Trainingsauftakt in sechs Tagen: „Wir werden elf Spieler haben und auch einen Torwart.“

Stuttgarter Zeitung

StZ: Sparkurs bei den Kickers

Rosen verlässt den Verein

STUTTGART (ump). Nachdem die Kickers in diesen Tagen auf die offizielle Lizenzerteilung für die Regionalliga warten, schlägt der Sparkurs im Verein voll durch. Zum Beispiel beim Jugendkoordinator Zoltan Sebescen, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, obwohl der Hauptsponsor Gazi teilweise sein Gehalt übernommen hatte. Der Geldgeber dürfte sich sein künftiges Engagement übrigens 150 000 im Jahr Euro kosten lassen. Die Spieler müssen stark reduzierte Verträge akzeptieren, wobei der bisherige Kapitän Alexander Rosen sagt: „Unter diesen Voraussetzungen kann ich nicht bleiben – das war kein Angebot. Und das hat mich schon getroffen.“

Wie die Entwicklung bei Marcus Mann aussieht ist offen, da gibt es bisher weder eine Zu- noch Absage. Dafür bastelt der Trainer Dirk Schuster nach wie vor an der neuen Mannschaft, zu der Daniel Reule (zuletzt Reutlingen) aber nicht zählen dürfte. Schuster will aber auf jeden Fall Dennis Rudel als Torwarttrainer behalten (was im Budget eigentlich nicht vorgesehen war), genauso den bisherigen Assistenten Alexander Malchow, der aber ebenfalls finanzielle Abstriche hinnehmen müsste, „weshalb noch nichts unterschrieben ist“, wie Eichelbaum sagt. Der Präsident wird sich nächste Woche mit dem Manager Joachim Cast treffen, wobei die Zeichen auf Trennung stehen. Künftig wird wohl ein Geschäftführer die Arbeit übernehmen, dessen Schwerpunkt auf dem administrativen Sektor liegen soll.

Stuttgarter Zeitung

StN: Kickers setzen auf zwei neue Torhüter

STUTTGART (jüf). Die Stuttgarter Kickers werden mit zwei neuen Torhütern in die kommende Saison der Fußball-Regionalliga gehen. Vieles spricht für eine Verpflichtung von Jens Bodemer (20/KSC II) und Daniel Wagner (22/VfR Aalen). Intensive Gespräche fanden bereits statt, die Unterschriften fehlen noch. Auch bei den Feldspielern gibt es noch keinen Vollzug zu melden. Marcus Mann bezeichnet die Chancen zu bleiben auf „50:50“. Bashiru Gambo wird laut seinem Rechtsanwalt Michael Hofstetter so gut wie sicher gehen – trotz seines Vertrages bis 2010.

StN-Kolumnist Joe Bauer organisiert eine Kickers-Fete unter dem Motto: Hurra, wir kicken noch! Stuttgarts erster Doppelpass für Fußball und Kultur findet im Theaterhaus Stuttgart (8. August, 20 Uhr) statt. U. a. mit am Start: Michael Gaedt und Michael Schulig & Die Band.

Stuttgarter Nachrichten

STZ: Mann und Rosen nicht abgeneigt

Kickers: Schuster wird aktiv

STUTTGART (ump). Nachdem Dirk Schuster am Freitag offiziell als neuer Trainer der Stuttgarter Kickers vorgestellt worden ist, hat er umgehend die Arbeit forciert. Am Samstag sprach er mit dem Wunschspieler Marcus Mann, der „nicht abgeneigt ist“, auch in der Regionalliga für die Blauen zu spielen – und deshalb auch schon einem anderen Club abgesagt hat. Neben Marcel Rapp ist auch der bisherige Kapitän Alexander Rosen ein Thema („wenn Regionalliga, dann nur bei den Kickers“), der sich heute mit dem neuen Trainer treffen will, um die Rahmenbedingungen abzuklopfen. Inwieweit ein Engagement außerhalb des Platzes infrage kommt, muss sich zeigen. „Im Hinterkopf habe ich das schon auch“, sagt Rosen.

Zumal möglicherweise ein Nachfolger für Joachim Cast gefunden werden muss. Das Präsidium will sich diese Woche noch mal mit dem Manager treffen, um über die Zukunft zu sprechen. Ob Cast die nach der Entmachtung im sportlichen Bereich weiter in Degerloch sieht, darf aber bezweifelt werden. Er selbst will sich an den Spekulationen nicht beteiligen und sagt nur: „Noch habe ich einen laufenden Vertrag.“ Einen Vertrag haben auch Denis Jung und André Olveira, die neben Mijo Tunjic von der zweiten Mannschaft aufrücken werden.

Stuttgarter Zeitung

Presse zur Vorstellung des neuen Cheftrainers

Dirk Schuster gibt sich bescheiden

Neuer Kickers-Trainer: „Vom Aufstieg zu reden, wäre überheblich“

Von Jürgen Frey

Als bei der Vorstellung des neuen Trainers Dirk Schuster eigentlich alles schon gesagt war, kam er doch noch, dieser unsägliche Satz: „Die Stuttgarter Kickers gehören in die zweite Liga.“ Das Präsidiumsmitglied Edgar Kurz sagte dies. Und auch wenn er es auf einen langfristigen Zeitraum bezog, erkannte Präsident Dirk Eichelbaum, dass eine solche Aussage noch nie so unangebracht war, wie in der aktuellen Situation. Also fügte er mit einem Schmunzeln schnell hinzu: „Das ist die Privatmeinung von Herrn Kurz.“ Im Prinzip wissen alle, dass es für die Blauen in der am 7. August beginnenden Saison nur um eines gehen kann: um eine Konsolidierung in der Fußball-Regionalliga. „Es wäre überheblich, vom Aufstieg zu reden“, stellt Schuster klar, „wir wollen vielmehr mit jungen, hungrigen Spielern aus der Region ehrlichen Fußball zeigen.“

Zum jetzigen Zeitpunkt fragt sich nur: mit welcher Mannschaft? Ligarivale VfR Aalen hat sein Team fast schon komplett zusammen, bei den Kickers haben lediglich Bashiru Gambo, Mijo Tunjic und Marcel Ivanusa Verträge. „Drei, vier Korsettstangen, Führungsspieler brauchen wir natürlich im Kader“, sagt Schuster. Neben Gambo soll dies Marcus Mann sein, auch Marcel Rapp steht bei Schuster offenbar hoch im Kurs. Doch konkret wollte der neue Coach nicht werden: „Ich gebe keine Wasserstandsmeldungen ab.“ Dafür weiß er, dass sein neu formiertes Team viel Einspielzeit brauchen wird. Deshalb wird der Trainingsauftakt wohl bereits sieben Wochen vor Rundenbeginn über die Bühne gehen. Den genauen Termin will er kommende Woche festlegen.

Stuttgarter Nachrichten

Schusters schwierige Mission

Der Kickers-Trainer steht vor einem Neuaufbau – Regionalligist stellt fristgerecht Lizenzantrag beim DFB

Stuttgart – Die Stuttgarter Kickers haben nach dem Abstieg in die Fußball-Regionalliga mit Ach und Krach die drohende Insolvenz abgewendet. Mit dem neuen Cheftrainer Dirk Schuster, einem Treuebekenntnis des Hauptsponsors und der Hoffnung, die Lizenz zu erhalten, soll in der Saison 2009/2010 ein Neustart unternommen werden – in einem finanziell engen Rahmen.

Von Hannes Kern

Auf dem Werbebanner, das die Kickers anlässlich der Präsentation des neuen Cheftrainers Schuster aufgestellt haben, prangt noch das Logo der dritten Liga. Das ist Schnee von gestern. Die Saison ist zwar offiziell erst am 30. Juni zu Ende, doch die Kickers müssen sich notgedrungen mit dem Thema Regionalliga beschäftigen. Das ist schwer genug, denn nur mit einem Kraftakt ist es gelungen, gestern rechtzeitig die notwendigen Unterlagen für die Beantragung der Lizenz zum Deutschen Fußball-Bund nach Frankfurt zu schicken. Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum sprach von einer „Wahnsinns-Aufgabe im Grenzbereich des Zumutbaren“, den Etat von 1,6 Millionen Euro auf die Beine zu stellen. In etwa zehn Tagen hoffen die Kickers in Sachen Lizenz auf grünes Licht durch den DFB. Eine Voraussetzung für den Optimismus der „Blauen“ ist, dass Hauptsponsor Eduardo Garcia sein Engagement bei den Kickers nach anfänglichen Bedenken um ein Jahr verlängert hat. Schätzungsweise kostet das Garcia 175 000 Euro.Der finanzielle Rahmen für Schuster beim Aufbau einer neuen Mannschaft ist „sehr eng“, wie es Eichelbaum ausdrückte. Der Präsident bezeichnet die Verpflichtung des 41-jährigen Schuster sowohl als Chance für die Kickers, als auch eine Chance für den ehemaligen Profi, sich im Trainergeschäft zu etablieren. Schuster, der 2007 als Lehrgangsbester die Lizenz des Fußballlehrers erworben hat, sprach von einer „Herausforderung“, einen fast kompletten Neuaufbau vornehmen zu müssen. Wie die Mannschaft aussehen wird, weiß Schuster selbst noch nicht. Er würde gerne drei, vier erfahrene Spieler behalten, ansonsten setzt er auf „junge, erfolgshungrige Spieler aus der Region“. Die kommende Saison sieht er unter der Überschrift „Konsolidierung“, wobei es „vermessen und überheblich wäre, vom direkten Wiederaufstieg zu sprechen“. Eichelbaum erwartet von Schuster, „dass er eine junge Mannschaft formt, die den Ball schnell nach vorne spielt“.Schuster kann bei seiner schwierigen Mission weiter auf den bisherigen Co-Trainer Alexander Malchow und Torwarttrainer Dennis Rudel zurückgreifen. Ex-Manager Joachim Cast wird wahrscheinlich bleiben, allerdings laut Eichelbaum „nicht mehr mitverantwortlich für den sportlichen Bereich“.Kaum haben die „Blauen“ den drohenden Kollaps abgewendet, träumt Edgar Kurz schon wieder von einer rosigen Zukunft. „Wir gehören mittelfristig in die zweite Liga“, sagte das Präsidiumsmitglied. Eichelbaum zuckte zusammen und Schuster verzog keine Miene.

Eßlinger Zeitung

Presse sorgt sich um die Kickers

Die Kickers stehen ohne Rettungsschirm da

Nach dem Abstieg in die Regionalliga fehlt dem Fußballclub eine sportliche Führung – Verwirrung um den Kautionsfonds des DFB

STUTTGART. Bei den Stuttgarter Kickers sind nach dem Abstieg in die Regionalliga noch viele Fragen offen. Wer wird zum Beispiel Trainer und wer Manager? Nur Bashiru Gambo legt sich fest: „Ich bleibe bei den Kickers.“

Von Joachim Klumpp

Rainer Kraft hatte gestern ein Erfolgserlebnis der besonderen Art. Der Trainer erlebte das, was er bei den Stuttgarter Kickers vermisst: einen Höhenflug. Beim Gleitschirmfliegen. „Da bekommt man den Kopf frei“, sagt Kraft. Und das kann nicht schaden. Im Gegenteil. Denn die Situation bei den Kickers ist durchaus leicht chaotisch zu nennen. Der Punktabzug, von dem Trainer und Mannschaft erst im letzten Moment erfahren hatten, hat seinen Teil dazu beigetragen. Kraft: „Natürlich wollten wir alle Lügen strafen und die beiden Spiele gewinnen.“ Doch das war in Bremen schon Makulatur, am Ende setzte es eine 0:2-Niederlage bei Werder II. „Hinten bekommen wir einfache Gegentore und vorne brauchen wir zu viele Chancen“, sagt Kraft. Das Spiel als Spiegelbild der Saison.

Doch die Saison ist damit nicht abgehakt. Von morgen an wird sich die Mannschaft auf den letzten Auftritt am Samstag gegen Paderborn vorbereiten, wo es für den Gegner noch um den Aufstieg geht. „Von herschenken kann deshalb nicht die Rede sein“, betont der Trainer, zumal die Tabellensituation ihren Vorteil hat. „Jetzt weiß jeder: es ist vorbei.“

Die konkreten Planungen indes beginnen erst. Dabei laufen die Kickers aber Gefahr, ihren zeitlichen Vorsprung, den sie durch den feststehenden Abstieg haben, zu verspielen, weil es weder eine sportliche Führung noch einen Trainer für die neue Saison gibt. Dass dies keine günstigen Voraussetzungen sind, versteht sich von selbst. Einzige Ausnahme ist da Bashiru Gambo, der als einziger Spieler einen Vertrag besitzt, und sagt: „Ich bleibe bei den Kickers.“ Vorausgesetzt die bleiben auch in der Regionalliga, was von der Lizenzierung abhängt. Und da wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach der beanspruchten und bisher nicht zurückbezahlten Kautionssumme in Höhe von 200 000 Euro ganz genau hinschauen, so viel ist sicher.

Verwirrung hat es zuletzt um die Rückzahlungsfristen gegeben, die bereits nächstes Jahr enden – zumindest für die dritte Liga und die Regionalliga. Die Satzung des DFB jedenfalls sagt dazu eindeutig: „Hier erhält der Club jedoch die Auflage die in Anspruch genommene Summe inklusive Zinsen bis zum 15. Mai des dem Zulassungsverfahren folgenden Jahres (also 2010, d. Red.) zurückzuzahlen. Erfolgt die Rückzahlung nicht oder nur teilweise, nimmt er auch an dem jeweiligen Zulassungsverfahren zur Regionalliga in jeder weiteren Spielzeit bis zum Ablauf von fünf Jahren nicht teil.“ Einen Rettungsschirm, wie die Banken oder selbst der Trainer gestern, haben die Kickers dabei nicht.

Bremen II: Mielitz – Schiller, Stallbaum, Andersen, Holsing – Ikeng (89. Ronneburg), Feldhahn, Kruse (87. Testroet), Perthel – Oehrl, Kempe.

Kickers: Salz – Deigendesch, Mann, Traub, Härter – Traut, Ortlieb, Reiß (66. Petruso), Köpf – Galm (46. Tucci), Tunjic (46. Gümüssu).

Schiedsrichter: Winkmann (Kerken).

Tore: 1:0 Kruse (52.), 2:0 Kempe (70.).

Stuttgarter Zeitung

„Der Verein ist jedes Jahr tot“

Nachgefragt bei Dirk Eichelbaum

Viele Fans fordern den Rücktritt des Kickers-Präsidenten Dirk Eichelbaum. „Dazu muss dem Aufsichtsrat erst einmal ein entsprechend seriöses Angebot vorliegen“, sagt er im Gespräch mit Joachim Klumpp.

Herr Eichelbaum, die Fans in Bremen haben gerufen: „Wir woll“n den Vorstand sehen.“ Aber Sie waren nicht da. Warum?

Die sportliche Situation war ja so, dass es um nicht mehr viel ging und wir parallel dazu derzeit sehr oft tagen. Irgendwo muss man mit seiner Zeit dann auch haushalten.

Nicht zuletzt wegen des Punktabzugs schlagen die Wellen noch mal sehr hoch – die Fans sprechen bei Ihnen schon vom Totengräber der Kickers. Was sagen Sie denen?

Das können sie machen. Aber der Totengräber bin ich dann, wenn der Verein wirklich tot ist. Und das ist er im Prinzip ja jedes Jahr. Letzte Saison haben wir eine Beteiligungsgesellschaft gegründet und Geld gegeben, dieses Mal haben wir den Club durch Bürgschaften gerettet. Ich sehe deshalb keinen Bedarf, das täglich neu zu kommentieren.

Und wie sieht es mit dem Kautionsfonds des DFB aus, dessen 200 000 Euro auch für eine Regionalligalizenz schon nächstes Jahr fällig sind – und nicht erst in fünf Jahren, wie es zunächst hieß?

Die müssen vermutlich bezahlt werden, wobei das noch nicht hundertprozentig sicher ist. Aber wir budgetieren das jetzt bereits als Verbindlichkeit mit ein, das ist ganz klar.

Ist eine vorgezogene Hauptversammlung ein Thema?

Derzeit nicht. Aber wenn man von Hauptversammlung oder Rücktritt spricht, dann muss erst einmal jemand ein entsprechend seriöses Angebot an den Aufsichtsrat unterbreiten und auch gewählt werden, dann soll es nicht an mir liegen. Aber ich trete nicht zurück, wenn jeder nur weiß, wie man es hätte besser machen können, aber keiner da ist, der es dann auch macht.

Was würden Sie denn im Nachhinein anders machen?

Sicher war auch ich nach der Drittligaqualifikation in Elversberg zu euphorisch und würde punktuell einiges anders machen. Aber letztendlich scheitern wirklich wirksame Maßnahmen immer an unserem zu geringen Budget.

Da fällt einem das Thema Hauptsponsor ein. Was gibt es da Neues?

Wir sind mit ihm im Gespräch. Aber Herr Garcia möchte wissen, wie wir sportlich aufgestellt sind, bevor er eine Zusage gibt. Und dann müssen wir noch über den Preis reden. Parallel schauen wir natürlich, dass wir eventuell auch Alternativen haben.

Stand heute: wie optimistisch sind Sie, dass es bis zum 5. Juni mit der Lizenzierung für die Regionalliga klappt?

Es wird schwer, aber dazu können wir nicht täglich Wasserstandsmeldungen abgeben.

Stuttgarter Zeitung

Neuanfang mit vielen Fragezeichen

Die Zeit drängt, und bei den Kickers weiß keiner so recht, wie es weitergeht – Leicht, Hartmann und Feichtenbeiner als Trainer im Gespräch

In gut sechs Wochen soll bei Drittliga-Absteiger Stuttgarter Kickers Trainingsauftakt sein. Doch noch steht kein Trainer, kein sportlicher Leiter, geschweige denn eine Mannschaft fest.

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Im Prinzip sind die Blauen eine einzige Baustelle. Um den Überblick zu bewahren, empfiehlt sich eine differenzierte Betrachtung.

Das letzte Drittliga-Auswärtsspiel: Das 0:2 bei Werder Bremen II war ein Spiegelbild der Saison. Das Team war stets bemüht, am Ende aber chancenlos. „Unser Defensivverhalten als Mannschaft war schlecht, und aus vier Chancen haben wir nichts gemacht“, klagte Trainer Rainer Kraft.

Die Mannschaft: Nach dem letzten Heimspiel am kommenden Samstag (13.30 Uhr/Gazistadion) gegen Aufstiegsaspirant SC Paderborn beginnt für die Spieler der Urlaub. Wie es weitergeht, weiß keiner so recht. Nur Bashiru Gambo hat einen gültigen Vertrag für die Regionalliga. Immerhin hat Marcus Mann deutlich signalisiert, bei den Kickers bleiben zu wollen.

Der Manager: Der von seinen sportlichen Aufgaben befreite Joachim Cast saß in Bremen nicht mehr auf der Bank, sondern nur auf der Tribüne. Wann er endgültig geht, ist offen. Bis auf weiteres kümmert er sich hauptsächlich um die Lizenzierung.

Die Lizenz: Um die Lizenz für die neue Regionalliga-Saison zu bekommen, müssen die Kickers bis zum 5. Juni (15.30 Uhr) beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen Mittelzufluss von weit über 200 000 Euro nachweisen. Dies kann über Sponsorenverträge und Bürgschaften geschehen. Fest steht: Es wird ein hartes Stück Arbeit. „Und durchaus einen Tick schwieriger als in den vergangenen Jahren“, räumt Cast ein. Auch deshalb, weil der Hauptsponsor noch nicht feststeht, der genauso wie viele andere Geldgeber erst das genaue Konzept und die handelnden Personen im sportlichen Bereich kennen will.

Die Trainerfrage: Mit Kraft soll in dieser Woche ein Gespräch stattfinden. Unter dem Aspekt des Neuanfangs ist sein Bleiben allerdings eher unwahrscheinlich. Wie das Anforderungsprofil des neuen Manns aussieht? Der Chefetage schwebt ein Mann mit gewisser Erfahrung vor, der aus der Region kommt, konzeptionell arbeiten kann und auf junge Spieler setzt. Neben Oberliga-Trainer Björn Hinck sind Michael Feichtenbeiner, Jürgen Hartmann und Frank Leicht im Gespräch. „Alles interessante Leute“, räumt Präsident Dirk Eichelbaum ein. Das Problem: Auch diese Trainer müssen erst mal finanziert werden. Im Fall von Leicht (Eintracht Frankfurt II) haben auch finanzstärkere Clubs wie Carl Zeiss Jena, Kickers Emden und RW Essen die Fühler nach dem früheren VfB-Jugendtrainer ausgestreckt. Und mit Feichtenbeiner und Hartmann verhandelt unter anderem der künftige Kickers-Ligarivale SG Sonnenhof Großaspach.

Die sportliche Führung: Unterschiedliche Modelle wurden bei der gestrigen Präsidiumssitzung diskutiert. Einigkeit besteht darüber, dass eine noch engere Verzahnung zwischen erster Mannschaft sowie den U-23- und U-19-Teams wichtig ist. Ein Teammanager soll über diesem Gebilde stehen und koordinieren. Im Idealfall soll ihm auf der Geschäftsstelle ein Bilanzbuchhalter mit Fußball-Afinität zur Seite stehen.

Rückzahlung an DFB: Die Frist zur Rückzahlung der 200 000 Euro aus dem Kautionsfonds des DFB haben die Kickers verstreichen lassen. Klar ist, dass der Club das Geld bis zum 15. Mai 2010 überweisen muss, sonst würden die Blauen für die Saison 2010/11 die Spielberechtigung für die Regionalliga verlieren. Dies bestätigten sowohl der DFB als auch Manager Cast.

Stuttgarter Nachrichten

Die Kickers und die Last der Kaution

Der Drittliga-Absteiger muss den Betrag im kommenden Jahr an den DFB zurückzahlen

Stuttgart (bw) – Jetzt ist es amtlich: „Wegen eines Verstoßes gegen die Zulassungsbedingungen bestraft der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Drittligisten SV Stuttgarter Kickers mit dem Abzug von drei Punkten.“ Das teilte der DFB am Samstagmorgen mit und erklärte damit noch vor dem vorletzten Spieltag die „Blauen“ offiziell zum ersten Absteiger in die Regionalliga.

Mit der 0:2 (0:0)-Niederlage wenige Stunden später im letzten Auswärtsspiel bei Werder Bremen II verabschiedete sich die Mannschaft auch sportlich in die Viertklassigkeit. Die Tore von Max Kruse (52.) und Tobias Kempe (68.) besiegelten die 19. Saisonniederlage der Kickers. Die Turbulenzen der vergangenen Monate hatten am Donnerstag ihren Höhepunkt gefunden, als der Verein den Punktabzug ankündigte, weil er die Frist zur Rückzahlung von 200 000 Euro aus dem Kautionsfonds des DFB bewusst verstreichen ließ. Trotzdem dürfen die Stuttgarter laut DFB in der kommenden Saison in der Regionalliga starten. „Vorausgesetzt, es werden alle Zulassungsvoraussetzungen erfüllt“, heißt es. Das ist bisher noch nicht der Fall, kann aber bis zum 5. Juni nachgeholt werden. Zudem wies der DFB explizit darauf hin, dass die Kickers für die Saison 2010/2011 ihre Spielberechtigung für die Regionalliga verlieren, wenn sie die 200 000 Euro plus fünf Prozent Zinsen nicht bis zum 15. Mai kommenden Jahres zurückgezahlt haben. Diese Tatsache hatte Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum bei der Pressekonferenz am Donnerstag nicht erwähnt. „Das stand nicht im Mittelpunkt“, rechtfertigte er sich gestern, betonte aber: „Der Betrag ist im Budget für die neue Saison bereits eingeplant.“ Stuttgarter Kickers: Salz – Deigendesch, Mann, Traub, Härter – Traut, Ortlieb, Reiß (66. Petruso), Köpf – Galm (46. Tucci), Tunjic (46. Gümüssu)

Eßlinger Zeitung

Vorberichte Dynamo Dresden – Stuttgarter Kickers

Kickers ohne Druck

Sechs Spiele auf Bewährung

STUTTGART (ump). Die dritte Fußballliga geht in ihre Endphase. Sechs Spieltage vor dem Saisonende empfängt der VfB Stuttgart II heute (19 Uhr, Gazi-Stadion) Jahn Regensburg, die Kickers spielen morgen bei Dynamo Dresden.

Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen – so könnte das Motto der Stuttgarter Kickers für die letzten sechs Saisonspiele lauten, beginnend mit der Partie morgen (14 Uhr) bei Dynamo Dresden. Nach bisher zwei Spielen ohne Sieg unter dem Trainer Rainer Kraft sagt der: „Es gibt für uns keine Endspiele mehr, das haben wir auch der Mannschaft gesagt.“ Dennoch soll um jeden Punkt und jeden Tabellenplatz gekämpft werden – für Kraft eine Selbstverständlichkeit. „Schließlich geht es darum, dass jeder bereit ist, alles zu geben.“ Für den Verein, für die Mannschaft – und nicht zuletzt für sich selbst.

Denn im Falle des Abstiegs stehen alle Spieler (mit Ausnahme von Bashiru Gambo) ohne Vertrag da. Das kann Vor-, aber auch Nachteile haben. Denn nicht jeder wird ein Angebot von den Kickers bekommen. „Wir wollen ein Gerüst von sechs, sieben Stammspielern halten“, sagt der Manager Joachim Cast. Ganz oben auf der Wunschliste stehen die Innenverteidiger Marcus Mann und Torsten Traub, mit denen auch entsprechende Gespräche geführt worden sind. Auch Gambo und der Kapitän Alexander Rosen spielen eine Rolle, sofern das finanziell machbar ist.

Andere Spieler wiederum haben die Chance, sich in den restlichen Partien zu empfehlen. Das gilt letztlich auch für die Trainer Kraft und den Assistenten Alexander Malchow. „Ich weiß, dass ich unter Beobachtung stehe“, sagt Kraft, der nach der mutigen Entscheidung mit einer Dreierkette gegen Wuppertal („Wir wollten offensiv und druckvoll ausgerichtet sein“) in Dresden wieder auf Viererkette umstellen wird. Wen er dorthin mitnimmt, hängt auch von den letzten Trainingseindrücken ab. Mustafa Parmak jedenfalls spielte am Mittwoch 60 Minuten lang in der zweiten Mannschaft. Nicht zur Strafe – wie der suspendierte Josip Landeka -, nur zur Übung. „Spielpraxis ist für ihn besser als jedes Training“, sagt Kraft, der noch nicht entschieden hat, ob für ihn heute ein Platz im 18er Kader frei ist.

Abseits des Fußballplatzes haben die Stuttgarter Kickers inzwischen Post vom Deutschen Fußball-Bund bekommen, was die Lizenz für die dritte Liga betrifft. Cast: „Da müssen wir bis zum 4. Juni den Nachweis von Mittelzuflüssen erbringen.“ Sei es in Form von Bürgschaften, Werbeverträgen oder Liquidität. „Das wird so schwierig wie im sportlichen Bereich, ist aber machbar“, sagt Cast, der sein Weitermachen auch von den Rahmenbedingungen abhängig macht. „Im Moment reichen die noch nicht, um in der Regionalliga konkurrenzfähig zu sein, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran.“

Stuttgarter Zeitung

Kickers-Sponsor Garcia hält sich bedeckt

Stuttgart (jüf) – Ob Eduardo Garcia, der Hauptsponsor der Stuttgarter Kickers, den Blauen auch in der Fußball-Regionalliga die Treue halten würde, ist offen. Bisher fanden keine Gespräche statt. Garcia hält sich bedeckt und sagt nur so viel: „In den sieben Jahren, in denen ich jetzt dabei bin, wurde immer von der zweiten Liga gesprochen, nie von der vierten.“ Doch genau in diese Richtung plant das Drittliga-Schlusslicht vor dem Auswärtsspiel am morgigen Samstag (14 Uhr) bei Dynamo Dresden. Die ersten Verhandlungen mit den Spielern führt Manager Joachim Cast, der sich zu seiner eigenen Zukunft nicht äußern wollte: „Ich lasse mich zu keiner Entscheidung drängen.“ Im Lizenzierungsverfahren für die neue Saison haben die Blauen inzwischen Bescheid vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhalten. Für den theoretischen Fall des Drittligaverbleibs müssten die Kickers bis zum 4. Juni eine Bedingung erfüllen: den Nachweis der im Budget angegebenen Mittelzuflüsse. Die Rückmeldung für die Regionalliga-Lizenz wird Ende nächster Woche erwartet.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers ohne Druck nach Dresden

Stuttgart (bw) – Die dritte Fußball-Liga biegt auf die Zielgerade ein. Die Stuttgarter Kickers treten nur noch mit theoretischen Chancen auf den Klassenverbleib morgen (14 Uhr) bei Dynamo Dresden an. Der VfB Stuttgart II empfängt heute (19 Uhr) Jahn Regensburg.

Stuttgarter Kickers

Die „Blauen“ gehen nüchtern in den schier aussichtslosen Endspurt um den Klassenverbleib. „Es ist noch möglich, aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering“, nennt Trainer Rainer Kraft die Tatsachen. Aus eigener Kraft können es die Kickers zwar nicht mehr schaffen, aber aufgegeben haben sie sich noch nicht. „Wir werden nichts abschenken, sondern Spiel für Spiel spielen und dann sehen, wo wir am Ende stehen“, sagt Kraft. Nach der 0:1-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den Wuppertaler SV, die den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze sechs Spieltage vor Schluss auf acht Punkte anwachsen ließ, hatten die Spieler zwei Tage frei, um die Köpfe frei zu bekommen. Seit Dienstag gilt die volle Konzen­tration der Partie bei den Dresdnern, gegen die am 14. Spieltag immerhin der erste Saisonsieg gelungen war. Die „Blauen“ trafen sich nicht nur zu den täglichen zwei Trainingseinheiten, sondern auch zum gemeinsamen Frühstück und Mittag­essen. „Wir wollen gewinnen und so werden wir auch auftreten“, kün­digt der Coach selbstbewusst an. Mit diesem Vorsatz startet die Mannschaft heute Mittag in die sächsische Landeshauptstadt. Nicht mit dabei sind der immer noch angeschlagene Moritz Steinle (Virusinfekt) und Mustafa Parmak (mangelnde Fitness). Kraft kehrt im Spiel gegen den Tabellenzwölften Dynamo zum 4-4-2-System zurück.

So wollen sie spielen: Salz – Deigendesch, Mann, Traub, Gentner – Traut, Rosen, Gambo, Ivanusa – Galm, Smeekes.

Eßlinger Zeitung

StZ: Abstiegskampf in Stuttgart

Der VfB-Trainer Adrion glaubt fest an den Klassenverbleib – Schwartz als Nachfolger im Gespräch

STUTTGART (pif/ump). Die beiden Stuttgarter Fußball-Drittligisten haben zum Auftakt 2009 herbe Rückschläge hinnehmen müssen. Während die Kickers bereits am Donnerstag in Düsseldorf 0:2 verloren, kassierte der VfB II gegen Union Berlin eine 0:3-Niederlage.

Der VfB Stuttgart hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um die Partie seiner zweiten Mannschaft gegen Union Berlin austragen zu können. Doch vielleicht hätte man das besser sein lassen, denn das 0:3 am Samstag vor den 1000 Zuschauern im Ausweichquartier der Mercedes-Benz-Arena war ein ganz herber Rückschlag. Für die Gastgeber jedenfalls war der neue Spitzenreiter eine Nummer zu groß. Denn der im Umbruch befindliche VfB-Mannschaft ist der Substanzverlust nach den Abgängen von Sebastian Rudy, Sebastian Träsch und Josè-Alex Ikeng im Mittelfeld sowie Julian Schieber und zuletzt noch Manuel Fischer im Sturm anzumerken.

Der Trainer Rainer Adrion sagte deshalb: „Momentan fehlt uns in kritischen Situationen die Stabilität“, die sonst zum Beispiel der verletzte Kapitän und Routinier Marijan Kovacevic ausstrahlte, „zudem müssen wir die vielen leichten Fehler und Missverständnisse noch abstellen, die es dem Gegner leichtmachen, uns zu schlagen“, sagte Adrion.

Die vorläufige Negativtendenz ohne Sieg aus den vergangenen fünf Partien dürfte ihm die eine oder andere Sorgenfalte auf die Stirn treiben. Denn die erneute Anfälligkeit seines Teams bei Standards, wie etwa beim ersten Gegentreffer, sowie Missverständnisse im Spielaufbau und schlechtes Zweikampfverhalten in der Defensive, sind ihm nicht entgangen und werden ihm bis Saisonende noch jede Menge Arbeit bereiten, bevor er zum DFB wechselt. Als Nachfolger ist der Name Alois Schwartz im Gespräch, ein ehemaliger Kickers-Profi, der inzwischen erfolgreich die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern trainiert, die in der Regionalliga als Tabellenführer den Aufstieg anpeilt. Droht im Gegenzug dem VfB II der Abstieg? „Wir brauchen Zeit, und es wird noch eine schwierige Saison werden, aber ich bin mir sicher, dass wir den Ligaverbleib schaffen werden“, sagte Adrion.

Ganz so sicher ist man sich beim Lokalrivalen Stuttgarter Kickers da nicht (mehr). Die 0:2-Niederlage in Düsseldorf jedenfalls war ein Rückschlag zur falschen Zeit, nachdem sich alle Beteiligten nach einer intensiven Vorbereitung ein Erfolgserlebnis erhofft hatten. Wobei weniger das Ergebnis als die Art und Weise bedenklich stimmten. „Wenn wir so auftreten, reicht es nicht“, sagte der Kickers-Manager Joachim Cast. Und auch der Trainer Edgar Schmitt weiß um die Schwere der Aufgabe. Deshalb zählt inzwischen nicht nur jeder Punkt, auch jeder Platz, „vielleicht bekommt am Ende ja doch ein Verein keine Lizenz“, sagt Schmitt schon einmal, nachdem gestern auch noch der direkte Konkurrent Jahn Regensburg gewonnen hat.

Zunächst einmal wollen es die Kickers aus eigener Kraft schaffen, und wenn etwas zuversichtlich stimmt, dann die Abwehrleistung mit Torsten Traub und Marcus Mann in der Innenverteidigung. „Im besten Fall hätten wir 0:0 spielen können“, sagte Mann angesichts der mangelnden Chancen. „An der Fitness kann es nicht liegen“, sagt Mann, aber an den Ideen und der Durchschlagskraft. „Wir sind in diesem schönen Stadion vor Ehrfurcht erstarrt“, sagt Schmitt, der das 0:2 abgehakt hat. Gestern ließ sich Schmitt schon wieder um sieben Uhr morgens nach Degerloch fahren, um rechtzeitig zum Frühstück mit dem Team vor Ort zu sein: „Ich muss es ja vorleben.“ Die nächsten Tage stehen jeweils zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, auch wenn sich Schmitt morgen eine kurze Auszeit gönnen muss. Sein Mittelhandbruch wird operiert. „Aber am Mittwoch bin ich wieder da.“ Es klingt wie eine Drohung.

Stuttgarter Zeitung