4:3-Erfolg im Elfmeterschießen

Die Stuttgarter Kickers gewannen in der 2. Runde des DB Regio-wfv-Pokals nach torlosen 120 Spielminuten im Elfmeterschießen mit 4:3-Toren vor 1.600 Zuschauern beim 1. Göppinger SV und stehen damit in der dritten Pokalrunde gegen den TSV Weilimdorf. Kickers-Torhüter Felix Dornebusch parierte glänzend zwei Elfmeter und ebnete damit den Weg in die nächste Pokalrunde.

Kickers-Cheftrainer Mustafa Ünal sagte nach dem Pokalfight: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben genau gewusst, was auf uns zukommt. Wir haben den Schwerpunkt daraufgelegt, dass wir geduldig und klar spielen. Ein frühes Tor hätte das ganze Spiel verändert, das ist uns aber nicht gelungen. Wir haben dann gesagt, wir gehen nicht all-in, sondern spielen das seriös zu Ende gegen eine Mannschaft, die sehr leidenschaftlich verteidigt hat und nur auf Umschaltmomente gegangen ist. Von der Spannung her war es ein großartiges Spiel und es war eine richtig gute Herausforderung vor dem Offenbachspiel.“

Die Blauen starteten mit den fünf Neuzugängen Felix Dornebusch, Marcel Schmidts, Sinan Tekerci, Niklas Antlitz und Christian Mauersberger in das erste Pflichtspiel der Saison und hatten vom Anpfiff weg viel Ballbesitz gegen einen tiefstehenden und leidenschaftlich verteidigenden Oberligisten.  Bis auf 1-2 Aktionen konnten die Degerlocher über die gesamte intensive Spielzeit die Göppinger Offensivaktionen unterbinden. Gegen die vielen Abwehrbeine und robusten Abwehrspieler der Platzherren spielten die Degerlocher ihre Möglichkeiten aber nicht konsequent und zielstrebig zu Ende, und so war der Regionalligist zwar ganz oft am gegnerischen Strafraum, richtig gefährlich wurde es aber nicht. So blieb es bis zur Pause bei einigen wenigen Halbchancen von Tekerci, Schmidts und Antlitz, dessen Schuss GSV-Keeper Marcel Schleicher kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Eckball klären konnte.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild. Mauersberger setzte von links einlaufend seinen Torschuss über die Querlatte (50.). Die Partie wurde in der Folge hitziger, um jeden Ball wurde gefightet und die Partie immer wieder durch Fouls unterbrochen. Der Schuss von Niklas Kiefer von der Strafraumgrenze senkte sich gefährlich, ging dann aber doch knapp neben das Tor (73.). Und auch mit den Standards oder einem zweiten Ball konnten sich die Kickers an der Hohenstaufenstraße nicht belohnen. Als alle schon an die Verlängerung dachten hatte der eingewechselte Maximilian Ziesche drei Minuten vor dem Abpfiff die große Möglichkeit zum Lucky Punch für die Coveli-Elf, sein Schuss von der Fünfmeterraumlinie wurde aber in höchster Not zur Ecke geklärt. Nach torlosen 90 Minuten ging es dann in die Verlängerung.

Am Spielgeschehen änderte sich auch in der Extrazeit nichts. In der läuferisch und athletisch hochintensiven Pokalbegegnung machten die Kickers weiter das Spiel und hatten durch Antlitz die Doppelchance zur Führung (101./102). Das Leder wollte aber nicht über die Linie und so musste das Weiterkommen nach torlosen 120 Minuten vom Elfmeterpunkt entschieden werden.

Nach jeweils einem Treffer beider Teams parierte Dornebusch den dritten Strafstoß von Filip Milisic und Tekerci brachte mit seinem Treffer die Kickers erstmals 2:1 in Führung. Tim Schraml glich aus und nachdem Loris Maier seinen Versuch über die Querlatte setze war alles wieder offen. Der Kickers-Torhüter parierte anschließend seinen zweiten Elfmeter gegen Ziesche, die Blauen waren wieder im Vorteil. In der Folge trafen Flamur Berisha und Samuel Mayer vom Punkt. Nun lag es an Niklas Kolbe, der als letzter Schütze anlief, Torhüter Schleicher in die linke Ecke schickte und das Spielgerät souverän flach rechts unten zum 4:3-Siegtreffer für die Degerlocher einschob. Dann stürmte die Spieler der Blauen auf Torhüter Dornebusch zu. „Wir sind eine Runde weiter. Darum geht es im Pokal. Wir haben sehr gut verteidigt, wenig zugelassen und gegen einen so tief stehenden Gegner ist es dann schwierig, sich vorne durch zu kombinieren. Wir haben es bis zum Schluss 120 Minuten souverän gespielt und ich denke wir sind verdient weitergekommen“ freute sich der Matchwinner nach der siegreichen Pokalbegegnung.

Die 3. Pokalrunde beim TSV Weilimdorf soll laut Rahmenterminkalender des Württembergischen Fußballverbandes am 9. August 2023 gespielt werden.

Offizielle Internetseite der Stuttgarter Kickers vom 29.07.2023

3:0 gegen Pforzheim

Die Stuttgarter Kickers gewannen vor 380 Zuschauern im ADM-Sportpark das letzte Testspiel der Sommervorbereitung mit 3:0 (1:0) gegen den 1 CfR Pforzheim. Sinan Tekerci brachte die Blauen im ersten Spielabschnitt in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Halim Eroglu auf 2:0, ehe Niklas Antlitz mit seinem Freistoßtor in einer intensiven Partie gegen den Oberligisten aus der Goldstadt zum 3:0-Endstand einschoss.

„Es war ein sehr guter, intensiver und auch harter Test. Wir haben von der Belastung her viel gesehen. Wir hatten gute Abläufe, haben aber auch Sachen gesehen, an denen wir noch arbeiten müssen. Die Jungs werden jetzt die Pause am Wochenende nutzen, bevor es am Montag ins Trainingslager mit vielen intensiven Einheiten geht“ zeigte sich Chef-Trainer Mustafa Ünal nach dem Vorbereitungsspiel zufrieden.

Die Blauen kamen gut in die Partie, hatten mehr Spielanteile und vergaben nach einer Eckballhereinhabe von Tekerci durch den Kopfball des aufgerückten Denis Zagaria die erste Einschussmöglichkeit (11.). Nach einem weiten Einwurf in den Strafraum traf dann der agile Tekerci von der Fünfmeterraumline flach ins linke Toreck zur verdienten 1:0-Führung (22.). Sieben Minuten später vergab Konstantinos Markopoulos die große Ausgleichsmöglichkeit für Pforzheim und setzte seinen Schuss hauchzart am linken Pfosten vorbei. In der Folge hatten beide Mannschaften weitere Abschlüsse, ein Treffer sollte aber nicht fallen. In der 38. Spielminute bekam Tekerci im Strafraum einen Schlag auf den Knöchel, die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm. Der Neuzugang musste behandelt werden, und die Kickers spielten anschließend gewollt den ersten Spielabschnitt in Unterzahl zu Ende. „Es kann auch in der Liga vorkommen, dass man zu zehnt antreten und verteidigen muss. Wenn es kommt, muss man vorbereitet sein es anzunehmen. Daher war es eine Gelegenheit, im Testspiel auch mal mit zehn Mann zu spielen. Die Jungs haben es sehr aktiv gemacht und in Unterzahl gut verteidigt“ erläuterte Ünal nach dem Schlusspfiff die Minuten vor der Halbzeit.

Mit Niklas Antlitz, Flamur Berisha und Marcel Schmidts für Tekerci, Loris Maier und Paul Polauke starteten die Degerlocher in den zweiten Spielabschnitt. Kapitän Kevin Dicklhuber traf mit seinem Freistoß aus halblinker Position das Außennetz (52.). Wenige Minuten später wurde nach einer Standardvorlage der einschussbereite Niklas Kolbe vom CfR-Angreifer Willie Sauerborn an der Fünfmeterraumlinie am Trikot gezogen und zu Fall gebracht, wieder ließ der Unparteische weiterspielen (59.). Nach einer guten Stunde brachte Ünal sieben weitere frische Feldspieler in die Partie und anschließend wurde auch noch auf der Torhüterposition Maxi Otto für Felix Dornebusch eingewechselt. Mit einem sehenswerten Angriff sorgten die Blauen dann für die Vorentscheidung. Nach seiner verletzungsbedingten Pause passte Christian Mauersberger im zweiten Spiel für die Blauen in den Lauf von Cedric Guarino, dessen Flanke von der Grundlinie köpfte Eroglu freistehend aus kurzer Distanz zum 2:0 in die Maschen (76.). Und sechs Minuten später nahm Antlitz aus zentraler Position Maß und traf mit seinem direkt verwandelten Freistoß von der Strafraumgrenze zum 3:0-Endstand für die Kickers – der vierte Testspielerfolg in der fünften Partie der Sommervorbereitung.

Offizielle Internetseite der Stuttgarter Kickers vom 29.07.2023

4:0-Sieg im ADM-Sportpark

Die Stuttgarter Kickers gewannen im heimischen ADM-Sportpark vor 333 Zuschauern mit 4:0 (2:0)-Toren gegen den Oberligisten FC Holzhausen und blieben im vierten Vorbereitungsspiel erstmals ohne Gegentreffer. David Braig und David Stojak trafen vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Niklas Antlitz und Loris Maier zum auch in der Höhe verdienten dritten Erfolg der Sommervorbereitung im vierten Spiel.

„Wir sind zufrieden, dass wir gegen eine gute Mannschaft unter der Woche ein Spiel bekommen haben, die uns auch richtig gefordert hat eine hohe Intensität zu gehen. Die Spieler konnten uns zeigen, wie weit sie sind. Und jetzt haben wir das erste Spiel zu Null, das tut immer gut“ äußerte sich Chef-Trainer Mustafa Ünal nach dem Schlusspfiff.

Die Blauen kamen auf ihrem Trainingsplatz gut in die Partie und nach einem sehenswerten Außenristpass von Kapitän Kevin Dicklhuber erzielte Braig im Zentrum stehend flach ins linke Toreck die frühe Führung (6.). Die Degerlocher bestimmten in der Folge die Partie und erhöhten nach Vorarbeit von Cedric Guarino durch David Stojak auf 2:0. Der Neuzugang legte sich vor dem Tor das Spielgerät schön zurecht und erzielte aus spitzem Winkel seinen ersten Treffer für die Blauen (34.).

Nach dem Seitenwechsel tauschte Ünal auf allen Positionen und schickte eine komplett neue Mannschaft aufs Feld, die nahtlos an die guten Leistungen des ersten Spielabschnitts anknüpfte. Niklas Antlitz traf mit seinem direkten Freistoß aus halblinker Position zum 3:0 in den Torwinkel (72.). Eine Minute später debütierte Neuzugang Marcel Schmidts im Trikot der Blauen und sammelte erste Einsatzzeit auf der rechten Außenbahn. Den Schlusspunkt der Partie setzte Loris Maier, der nach Vorarbeit von Antlitz aus kurzer Distanz zum 4:0-Endstand traf.

Am kommenden Freitag, 21. Juli 2023 findet das letzte Vorbereitungsspiel gegen den 1. CfR Pforzheim statt. Anpfiff im ADM-Sportpark ist um 18.30 Uhr.

Offizielle Internetseite der Stuttgarter Kickers vom 18.07.2023

4:2-Testspielsieg auf der Waldau

Die Stuttgarter Kickers gewannen mit einer überzeugenden Leistung zur Saisoneröffnung vor 1.000 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau mit 4:2 (2:1) gegen den SC Freiburg II. Die Treffer für die Blauen erzielten David Braig, Kevin Dicklhuber und Loris Maier mit seinem Doppelpack nach dem Seitenwechsel. Für die Breisgauer trafen Hamadi Al Ghaddioui und Ruben Müller.

„Es war schön wieder hier zu sein bei uns im Stadion. 1.000 Zuschauern ist schon richtig geil, auch für die Jungs. Es hat uns allen viel Spaß gemacht und war sehr intensiv. Wir haben es ordentlich gemacht bis auf ein paar Aktionen gegen den Ball. Aber wir sind mitten in der Vorbereitung und deshalb kann man das wie auch das Ergebnis nicht überbewerten. Beide Mannschaften haben gesehen, was sie besser machen können, daher sind die Erkenntnisse viel wichtiger als das Resultat. Ich denke das Spiel heute war ein guter Schritt nach vorne“ freute sich Kickers-Cheftrainer Mustafa Ünal nach dem Schlusspfiff.

Braig nutzte die erste Möglichkeit im Spiel und traf nach einem Abspielfehler der SC-Defensive von der Strafraumgrenze mit seinem Flachschuss ins linke Toreck zur frühen Führung für die Blauen (7.). Nach 25 Spielminuten konnte die Kickers-Abwehr das Leder nicht klären und der Drittligist aus dem Breisgau glich durch Al Ghaddioui von der Fünfmeteraumlinie zum 1:1 aus (25.). Unmittelbar danach folgte die erste Trinkpause der Partie über 4×25 Spielminuten. In der Folge zeigten die Blauen immer wieder schöne Spielzüge. Infolge eines Doppelpasses mit Niklas Antlitz nahm Kapitän Dicklhuber aus halbrechter Position am Strafraum stehend Maß und zirkelte das Spielgerät wunderbar neben den linken Pfosten zur Führung für die Blauen in die Maschen der Südbadener (30.).

Nach dem Seitenwechsel traf der eingewechselte Loris Maier nach Zuspiel von Antlitz ebenso sehenswert flach ins rechte Toreck zum 3:1 (51.). Die Breisgauer konnten vier Minuten später nach einem temporeichen Vorstoß über die linke Angriffseite durch den Kopfballtreffer von Ruben Müller zwar nochmal auf 3:2 verkürzen. Aber nur 5 Zeigerumdrehungen später schnürte Loris Maier seinen Doppelpack und erzielte von der Strafraumlinie den verdienten 4:2-Endstand unter dem Fernsehturm.

Nach dem Spiel wurde im Rahmen einer kleinen Saisoneröffnung die Mannschaft auf einer Zuschauerebene auf der Haupttribüne vorgestellt. Zudem wurde wieder ein“Alles muss raus“-Stand auf der Tribüne aufgebaut und die Fans konnten dort Teile der Original-Teamausrüstung der letzten Spielzeit(en) erwerben.

Offizielle Internetseite der Stuttgarter Kickers vom 14.07.2023

Deutliche Testspielniederlage

Die Stuttgarter Kickers verloren beim FV Illertissen das zweite Vorbereitungsspiel vor 240 Zuschauern im Vöhlinstadion nach einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung durch drei Treffer der Gastgeber nach dem Seitenwechsel mit 4:1 (1:1).

„Auch wenn es nicht im Vordergrund steht, müssen wir ein besseres Ergebnis erzielen. Das Spiel muss man durch unseren kompletten Wechsel zur Halbzeit getrennt nach den beiden Spielabschnitten bewerten. Zu Beginn waren wir sehr fokussiert und gut unterwegs, diszipliniert und haben das Spiel bestimmt. Nach dem Seitenwechsel haben wir schon viel vermissen lassen. Auch wenn viele Spieler die Abläufe noch nicht so kennen erwarte ich eine gewisse Bereitschaft und Intensität. Die müssen wir gehen und wer die nicht gehen kann, wird es schwer haben Regionalligafußball zu spielen. Diese Erkenntnisse sind sehr wichtig zum jetzigen Zeitpunkt“ sagte Kickers-Cheftrainer Mustafa Ünal nach dem Spiel.

Nach ausgeglichener Anfangsviertelstunde bestimmten die Kickers die Begegnung und gingen nach schöner Vorarbeit von David Braig durch den Treffer von Niklas Antlitz unter die Querlatte verdient in Führung (21.) – zweiter Treffer des Neuzugangs im zweiten Testspiel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff umspielte Maurice Strobel von rechts angreifend Kickers-Torhüter Felix Dornebusch und traf aus spitzem Winkel halbhoch zum überraschenden 1:1-Ausgleich für das Team von Holger Bachthaler.

Der Regionalligist aus Bayern bestimmte nach dem Seitenwechsel die Partie und vergab zunächst zwei gute Einschussmöglichkeiten. Dann köpfte Paul Polauke das Leder an das Tordreieck und im direkten Gegenzug traf Yannick Glessing ebenfalls das Aluminium (60.). Nur eine Minute später erzielte Gabriele Daniele dann das 2:1 für die Illerstädter. Mit der Führung im Rücken machten die Platzherren dann innerhalb einer Viertelstunde alles klar und trafen durch Mert Özdemir (68.) und Marco Mannhart (77.) zum deutlichen 4:1-Endstand.

Offizielle Internetseite der Stuttgarter Kickers vom 08.07.2023

Erfolgreicher Testspielauftakt

Drei Tage nach Trainingsbeginn gewannen die Stuttgarter Kickers die erste Begegnung der Sommervorbereitung beim 1. Göppinger SV vor 900 Zuschauern im Stadion an der Hohenstaufenstraße verdient mit 4:1 (1:1).

„Wir sind abgesehen vom Ergebnis sehr zufrieden, weil die Jungs sehr engagiert waren. Es haben nicht alle Sachen super gepasst, aber das haben wir auch nicht erwartet. Wir wollten eine hohe Intensität, viel Power auf dem Feld und fleißig sein, und das haben wir zum Großteil geschafft. In der zweiten Halbzeit besser als vor der Pause“ zeigte sich Kickers-Cheftrainer Mustafa Ünal zufrieden nach dem Schlusspfiff.

Der Ex-Blaue Mijo Tunjic traf für Göppingen früh zur 1:0-Führung (11.). Mit zunehmender Spieldauer kamen die Blauen zu guten Ausgleichsmöglichkeiten und belohnten sich unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit dem verdienten 1:1-Ausgleichstreffer durch David Braig. Nach dem Seitenwechsel wechselte Ünal komplett durch und ging mit elf frischen Spielern in den zweiten Spielabschnitt. Die Degerlocher dominierten nun die Begegnung, ließen Ball und Gegner laufen und erzielten durch Neuzugang Christian Mauersberger die 2:1-Führung (59.).  In der Schlussphase erhöhten der Gastspieler Niklas Antlitz (80.) und Halim Eroglu (83.) zum 4:1-Endstand unter dem Hohenstaufen.

Offizielle Internetseite der Stuttgarter Kickers vom 01.07.2023

Presse zu Stuttgarter Kickers – SC Pfullendorf (1:0)

Fußball-Regionalliga Auracher erlöst die Stuttgarter Kickers

Henrik Lerch, vom 15.10.2011 11:58 Uhr

Patrick Auracher erzielte kurz vor dem Abpfiff den Siegtreffer für die Kickers gegen Pfullendorf. Foto: Pressefoto Baumann

Patrick Auracher erzielte kurz vor dem Abpfiff den Siegtreffer für die Kickers gegen Pfullendorf.Foto: Pressefoto Baumann

Stuttgart – Die Rollen schienen klar verteilt: Die Stuttgarter Kickers schielten als Tabellenzweiter der Regionalliga Süd auf den Aufstieg in die 3. Liga und empfingen zuhause das Schlusslicht SC Pfullendorf. Und die Gäste, die kurz vor der Abfahrt nach Stuttgart ihren Cheftrainer, Ex-Profi Kristijan Djordjevic, entließen, haben von zwölf Ligaspielen nur eins gewinnen können. Nun also am 13. Spieltag das Duell Favorit Kickers gegen Außenseiter Pfullendorf.Doch die 3040 Fans im GAZi-Stadion auf der Waldau sahen nicht das erwartete Torfestival ihrer Blauen, auch Torchancen waren selten. Der Kick entwickelte sich zu einer echten Geduldsprobe für die Kickers von Trainer Dirk Schuster.

Viel Tempo über die rechte Seite

Die Blauen hatten vom Anpfiff weg mehr Ballbesitz, Jerome Gondorf und Ramazan Kandazoglu in der Zentrale versuchten strukturierte Angriffe aufzuziehen. Doch die Kickers-Offensive verzettelte sich zu oft, Sturmspitze Ugur Yilmaz konnte nicht in Szene gesetzt werden. Über die rechte Seite waren Patrick Auracher und Nico Plattek sehr engagiert, ernstzunehmende Gefahr entstand dabei jedoch auch nicht. Die Gäste trauten sich ihrerseits in den ersten 35 Minuten kaum nach vorne, Kickers-Keeper Daniel Wagner konnte die Partie in aller Ruhe von hinten aus beobachten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte trat Pfullendorf um Kapitän Michael Falkenmayer plötzlich mutiger auf, Wagner wurde warmgeschossen und die Fans wurden unruhig. Kickers-Coach Schuster brachte Marcel Brandstetter (für Yilmaz), André Kriks (für Plattek) und zehn Minuten vor dem Ende auch noch Ali Pala (für Kandazoglu) in die Partie – und die Mannschaft verstand: Der Tabellenzweite zog in der letzen Viertelstunde ein Powerplay auf und erspielte und erkämpfte sich einige gute Chancen.

Pala, Türpitz, Auracher – 1:0

Brandstetter verpasste in der 87. Minute noch den goldenen Treffer, den dann aber Rechtsverteidiger Auracher nach Vorarbeit von Pala und Philip Türpitz erzielen konnte: Dem 21-Jährigen gelang mit einem satten Schuss der 1:0 (0:0)-Siegtreffer – und er kassierte sogleich noch die gelbe Karte fürs Trikotausziehen beim Torjubel. Denn da verstand Schiedsrichter Karl Valentin – und diesen Witz kann man an dieser Stelle einfach nicht umdribbeln – keinen Spaß.

Mit diesem Erfolg bleiben die Stuttgarter Kickers in der Spitzengruppe der Regionalliga Süd. Da Sonnenhof Großaspach zeitgleich gegen Greuther Fürth mit 2:1 gewann, liegt Großaspach (29) weiter einen Punkt vor den Kickers (28). Dahinter folgen Fürth II (25, ein Spiel weniger), KSC II (23, zwei Spiele weniger) und Eintracht Frankfurt II (23, ein Spiel weniger).

Die Aufstellung der Kickers:
Wagner – Auracher, Leist, Fennell, Gerster – Plattek (65. Kriks), Kandazoglu (79. Pala), Gondorf, Savranlioglu, Türpitz – Yilmaz (58. Brandstetter)

Stuttgarter Zeitung

Mühsamer Sieg der Kickers

Auracher trifft kurz vor Schluss zum 1:0 gegen Pfullendorf

Kickers-Torschütze Patrick Auracher (links) bejubelt seinen Siegtreffer. Dominique Fennell dreht bereits ab.Foto: Rudel

Kickers-Torschütze Patrick Auracher (links) bejubelt seinen Siegtreffer. Dominique Fennell dreht bereits ab. Foto: Rudel

Stuttgart – Dank eines Treffers von Innenverteidiger Patrick Auracher zwei Minuten vor Schluss kam Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers zu einem 1:0 (0:0)-Sieg über das Schlusslicht SC Pfullendorf. „Das war ein glücklicher Sieg“, atmete Kickers-Trainer Dirk Schuster durch. Mit diesem Erfolg bleiben die „Blauen“ an Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach dran.

Von Michael Panzram

Die Kickers machten es vor 3000 Zuschauern spannend. Nach einer mühsamen Partie erlöste Abwehrspieler Auracher die Kickers in der 88. Minute mit dem Siegtreffer. „Ich bin Abwehrspieler und denke beim Torschuss nicht nach. Das habe ich den Stürmern voraus“, kommentierte Auracher augenzwinkernd sein erstes Pflichtspieltor für die Stuttgarter. Die Kickers hatten mit den Pfullendorfern, die sich kurz vor der Abfahrt nach Stuttgart von ihrem Trainer Kristijan Djordjevic getrennt hatten, mehr Mühe, als ihnen lieb war. Das Schlusslicht stand in der Defensive sehr kompakt und machte es den oft einfallslos agierenden „Blauen“ schwer. „Der Gegner hat uns alles abverlangt“, zollte Schuster dem Tabellenletzten Respekt. Die Kickers taten sich im ersten Abschnitt äußerst schwer. Es gab zu wenig Ideen im Mittelfeld, und in der Abwehr schlichen sich hin und wieder Unkonzentriertheiten ein. Die Pfullendorfer operierten vorwiegend mit langen Bällen und hatten die erste Chance. Ingemar Teever schoss nur knapp vorbei. Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe die Kickers so etwas wie Gefahr ausstrahlten. Mahir Savranlioglus Kopfball aus zehn Metern ging über das Pfullendorfer Tor. Auch nach dem Wechsel fehlte es den Kickes gegen den tapfer verteidigenden Pfullendorfern im Spielaufbau an Kreativität. Jerome Gondorf schließlich hatte 20 Minuten vor Schluss zwei Mal hintereinander die Möglichkeit, die Stuttgarter in Führung zu bringen. Doch einmal war sein Freistoß eine Beute des Pfullendorfer Torwarts Sebastian Willibald, und kurz darauf verfehlte sein Schuss das Tor nur knapp.Und als schon keiner mehr an den Sieg glaubte, schlug Auracher zu. Nach einer Ecke leitete Philip Türpitz den Ball weiter, und der Abwehrspieler schloss eiskalt ab.

Stuttgarter Kickers: Wagner – Gerster, Fenell, Leist, Auracher – Kandazoglu (80. Pala),- Türpitz, Savranlioglu Gondorf, Plattek (66. Kriks) – Yilmaz (59. Brandstetter).

Eßlinger Zeitung

Presse zu Hessen Kassel – Stuttgarter Kickers (1:2)

2:1-Sieg in Kassel Kickers stecken Ausfälle weg
Jürgen Frey, vom 10.10.2011 11:53 Uhr

Kassel – Guido Buchwald war diesmal nicht live dabei. Ein Benefiz-Golfturnier und geschäftliche Verpflichtungen zwangen das Präsidiumsmitglied der Stuttgarter Kickers, das Regionalliga-Auswärtsspiel beim KSV Hessen Kassel nur aus der Ferne zu beurteilen. Doch fast alles, was sich der Weltmeister von 1990 vom 2:1(2:0)-Auswärtssieg berichten ließ, stimmte ihn positiv: „Wir haben hintereinander bei den Spitzenmannschaften in Hoffenheim und Kassel gewonnen“, sagte Buchwald, „wir haben nun eine klasse Ausgangsposition.“ Der Rückstand auf Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach beträgt nur noch einen Punkt.

Ramazan Kandazoglu feierte sein Saisondebüt

Dabei mussten die Blauen im Auerstadion auf acht Spieler verzichten. Sechs fehlten verletzt. Sandro Abruscia und Marco Grüttner saßen ihre Sperren ab. Doch die Kickers, bei denen Ramazan Kandazoglu sein Saisondebüt feierte, steckten die Ausfälle glänzend weg. Julian Leist (3./erstes Saisontor) und Philip Türpitz (37.) mit seinem vierten Saisontreffer münzten die Überlegenheit vor der Pause in Tore um. Sehr zur Freude von Trainer Dirk Schuster: „Wir haben in der ersten Halbzeit trotz der Umstellungen und Ausfälle sehr dominant gespielt und hinten nichts zugelassen“, sagte er. Ein Patzer von Daniel Wagner – nicht der erste in dieser Runde – brachte die angeschlagenen Hessen ins Spiel zurück: Der Kickers-Keeper kam an eine Freistoßflanke nicht heran, Tobias Damm köpfte aus fünf Metern ins leere Tor zum 1:2 (51.). In allzu große Bedrängnis kamen die Blauen danach nicht. Wagner holte noch einen Schuss von Nazif Hajdarovic aus dem Winkel (60.), ansonsten lagen die Chancen aufseiten der Kickers: Türpitz (65./75.) sowie Nico Plattek (70.) vergaben Kontermöglichkeiten. Und Jerome Gondorf setzte einen Elfmeter neben das Tor (90.), nachdem Ugur Yilmaz von den Beinen geholt worden war. „Unnötigerweise mussten wir bis zur letzten Minute zittern, bis der verdiente Erfolg feststand“, klagte Schuster.

Buchwald schließt kurzfristige Neuzugänge aus

Das soll am kommenden Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Pfullendorf etwas entspannter werden. Zumindest Grüttner kehrt nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre gegen das Schlusslicht in den Kader zurück. Wenn es optimal läuft, auch Verteidiger Yannis Becker (Bänderanriss). „Ich hoffe, die personelle Lage entspannt sich langsam“, sagt Buchwald. Kurzfristige Neuzugänge schließt er jedenfalls aus: „Wir sind am Schauen, aber derzeit ist keiner auf unserer Liste, der uns weiterhilft. Zumal wir nicht der FC Bayern sind, bei dem es reicht, wenn von fünf Neuen zwei einschlagen.“ Mit anderen Worten: Die Kickers-Zugänge müssen sitzen, wenn mit relativ kleinem Budget am Ende der große Erfolg stehen soll.

Stuttgarter Nachrichten

Kassel – Stuttgart: Trotz des 1:2 zeigt sich das Publikum versöhnt
Hock sitzt weiterhin auf der Bank

Fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen – die Leistungsbilanz des vermeintlichen Titelaspiranten KSV Hessen Kassel entspricht der, eines Abstiegskandidaten. Dennoch scheint Trainer Christian Hock auch nach dem 1:2 gegen die Stuttgarter Kickers immer noch nicht zur Disposition zu stehen. „Er wird auch im nächsten Spiel bei uns auf der Bank sitzen“, betonte Kassels Geschäftsführer Giuseppe Lepore.
KSV-Trainer Christian Hock

Nach zuletzt massiven Unmutsbekundungen zeigte sich das Kasseler Publikum trotz der Niederlage überraschend versöhnt. „Mannschaft und Fans sind heute einen Schritt aufeinander zugegangen“, gab Hock sichtlich erleichtert zu Protokoll.

Der Trainer selbst hatte vor einigen Tagen über das Internet eine Morddrohung erhalten. Inzwischen hat der Fußballlehrer Anzeige erstattet, die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Daraufhin gab es eine klare Stellungnahme von Hauptsponsor Volkswagen, der aufgrund dieser Vorfälle unweigerlich indirekt seinen vorzeitigen Ausstieg androhte.

Diese nicht enden wollenden Turbulenzen lähmten den KSV in der ersten Halbzeit, Leist und Türpitz brachten die ersatzgeschwächten Stuttgarter verdient in Führung. „Wir waren am Anfang sehr dominant und aggressiv“, zeigte sich Kickers-Trainer Dirk Schuster zufrieden. Nach dem Seitenwechsel bewies Kassel endlich Kampfgeist und konnte durch Damm das Anschlusstor erzielen. „Wir hatten den KSV schon am Boden und haben Ihm dann wieder die Hand gereicht“, ärgerte sich Schuster. Die klareren Möglichkeiten hatten dennoch weiterhin die Kickers, bei denen Gondorf in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter neben das Tor setzte.

Oliver Zehe

Kicker

KSV verliert 1:2 gegen Stuttgart – Vorstand: Hock bleibt

Kassel. Fußball-Regionalligist KSV Hessen Kassel liegt mehr denn je am Boden: Gegen die Stuttgarter Kickers gab es am Samstagnachmittag vor offiziell 2300 Zuschauern im Kasseler Auestadion ein 1:2. Es war die fünfte Niederlage in den letzten sechs Spielen.

Trainer Christian Hock darf aber wohl bleiben. Das erklärte Geschäftsführer Giuseppe Lepore unmittelbar nach dem Spiel. Er sagte: „Die Mannschaft hat sich nach der Halbzeit aufgebäumt. Also erreicht der Trainer sie. Solange das gegeben ist, stellt sich die Trainerfrage nicht.“ Lepore sieht vielmehr das Team in der Pflicht: „Wenn das Spiel beginnt, muss der Platz brennen. Nicht erst ab der 46. Minute.“

Der neue Sport-Vorstand Claus Schäfer bestätigte, dass Hock Trainer bleibt und am Sonntag ganz normal das Training leiten werde: „Es wird keine kurzfristige Entscheidung geben, aber natürlich werden wir die Situation vernünftig analysieren.“ Dirk Lassen, der Vorsitzende des KSV-Aufsichtsrats, verwies in der Trainerfrage auf den Vorstand und sagte: „Christian Hock ist unser Trainer.“ Gegen die Stuttgarter Kickers verschlief der KSV einmal mehr die Anfangsphase, schon in der dritten Minute wurde der KSV kalt erwischt. Julian Leist erzielte per Kopf die Führung der Gäste.
Aktualisiert um 19.30 Uhr

Die Löwen waren danach zwar kurzzeitig engagierter, erarbeiteten sich aber keine Torchance. Nach einer Viertelstunde erlahmte das KSV-Spiel gänzlich. Stuttgart tat nicht mehr als nötig. Und so einfach wie in der 37. Minute kamen die Kickers in dieser Saison wohl selten zu einem Tor. Nach einem Angriff über die rechte Seite war Philip Türpitz zur Stelle – 0:2. Immerhin: Nach dem Wechsel wurde es etwas besser. Tobias Damm verkürzte mit einem Kopfball in der 51. Minute auf 1:2. Nazif Hajdarovic bot sich in der 60. Minute gar die Möglichkeit zum Ausgleich. Der KSV bemühte sich jetzt bei widrigen Wetterbedingungen. Aber wie so oft musste er sich geschlagen geben, weil er die erste Halbzeit schlicht verpennte.

Das monierte auch Trainer Hock, der anschließend von einer heftigeren Halbzeitansprache redete. Sie aber brachte nur bedingt etwas.Unmittelbar vor dem Schlusspfiff erlaubte sich Jeröme Gondorf gar den Luxus, einen Elfmeter für Stuttgart zu verschießen.So hieß es zumindest nicht 1:3 aus Sicht der Löwen – wie zuletzt fast immer. (hag)

KSV: Domaschke – Grembowietz, Wolf (82. Herpe) Wehrendt, Gerdes – Metin (75. Nguyen), Mayer (46. Knipping), Murawski, Ochs – Hajdarovic, Damm.

Tore: 0:1 Leist (3.), 0:2 Türpitz (37.), 1:2 Damm (51.)

HNA.de

Es wird immer ungemütlicher

Kassel. Als ob das Wetter mal wieder in die Schlagzeilen kommen wollte, sorgte es am Samstag während der Partie des KSV Hessen Kassel gegen die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga für die passende Symbolik.

Auf den Rasen des Kasseler Auestadions prasselte der Regen hernieder, es war kalt und ungemütlich, und als sich die 1:2-Niederlage der Kasseler abzeichnete, blies den angreifenden Löwen ein kräftiger Wind entgegen. Ganz nebenbei brachte das miese Wetter auch eine Werbebande zu Fall – ausgerechnet die des Hauptsponsors VW. Der hatte unter der Woche angekündigt, beim KSV alles auf den Prüfstand stellen zu wollen.

So viel lässt sich zum aktuellen Stand sagen: Nach der fünften Schlappe aus den vergangenen sechs Partien liegt bei den Löwen mehr als eine Werbebande am Boden. Auch das Spiel gegen die Kickers vor offiziell 2300 Zuschauern brachte keine Wende. Im Gegenteil: Es hat den Ruf des KSV Hessen in dieser Saison bestätigt.

Der KSV Hessen in dieser Saison stellt eine Mannschaft, die in unschöner Regelmäßigkeit die erste Halbzeit verschläft, sich dann aufbäumt, aber doch verliert. Dass es diesmal nicht wie so häufig 1:3 ausging, hatte nur mit der Gutmütigkeit des Stuttgarters Jerome Gondorf zu tun. In der Nachspielzeit schoss er den Ball bei einem Strafstoß so tölpelhaft neben das Tor, dass die Vermutung aufkam, er habe Mitleid mit dem KSV – was schlimmer wäre als Häme und Spott.

Die Hoffnung auf Besserung schwand bei den Löwen und ihren Anhängern schon nach knapp drei Minuten: Da köpfte Julian Leist nach einem Freistoß den Ball ins KSV-Tor. Für Kickers-Trainer Dirk Schuster war es auch das Resultat der eigenen Beobachtung: „Wir wussten, dass eine Verunsicherung beim Gegner da ist. Die haben wir ausgenutzt.“

In der Folgezeit mussten die Schwaben nicht mehr tun, als das Ergebnis zu verwalten und auf Geschenke der Kasseler zu warten. Der KSV wirkte weiter gehemmt, kam zu keiner Torchance. Dafür ließ er die Gäste machen: Fabian Gerster lief in der 37. Minute so ungehindert über die rechte Angriffsseite, dass ihm wohl kurzzeitig der Gedanke kam, Fußball müsse sehr einfach sein. Er hatte so viel Raum und Zeit, dass er vor seinem Pass zu Philip Türpitz auch noch eine SMS als Ankündigung hätte schicken können. Türpitz verwandelte – 0:2.

Tobias Damm trifft

Zu allem Überfluss musste Andreas Mayer zur Pause ausgewechselt werden – vorsichtshalber, weil er mal wieder Andreas Mayer war. Erst foulte er, dann meckerte er, dann sah er Gelb und meckerte weiter. Und so nahm ihn KSV-Trainer Christian Hock aus dem Spiel, ehe es der Schiedsrichter getan hätte.

Immerhin: Nach einer heftigeren Kabinenansprache, wie Hock es nannte, kam der KSV nach der Pause noch einmal auf. Doch mehr als das 1:2 durch Tobias Damm in der 51. Minute nach Flanke von Jens Grembowietz und eine Chance von Nazif Hajdarovic sprang bei den Bemühungen nicht heraus. Erfreulich war einzig, dass die Fans die Spieler bis zum Ende unterstützten – friedlich.

Von Florian Hagemann

HNA.de