Kicken gegen Krebs / Benefizspiel gegen Arminia Bielefeld

Ein Benefizspiel zwischen Arminia Bielefeld und den Stuttgarter Kickers hat der Profikicker Sasa Janic organisiert. Das Spiel am Sonntag, 12. Juli, im Esslinger Eberhard-Bauer-Stadion beginnt um 16 Uhr. Bereits um 14 Uhr wir die Veranstaltung eröffnet, anschließend wird es von 15 Uhr an ein Bambini-Turnier geben.

Der Erlös des Spiels soll der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zugutekommen. An diesem Tag können sich darüber hinaus Menschen zwischen 18 und 55 Jahren als Spender registrieren lassen. Die Typisierung ist an diesem Tag umsonst und erfolgt entweder durch eine Speichelprobe mit einem Wattestäbchen oder durch eine Blutprobe. Damit kann man als Spender in die DKMS aufgenommen werden und mit der Spende einem Leukämiekranken das Leben retten.

Wie der Veranstalter und die Esslinger Fußballvereine der IG Fußball weiter mitteilen, will der Hauptorganisator Sasa Janic mit diesem Spiel seine Karriere als Profifußballer beenden. uls

Stuttgarter Zeitung

Wochenblatt: „Wir haben hart trainiert“

Stuttgarter Kickers starten mit Zuversicht in die Rückrunde

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, „wir haben gut und hart trainiert“. Fast im Gleichklang befinden sich Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum und Trainer Edgar Schmitt. Doch während der eine von der Finanzlage des Vereins spricht, meint der andere die sportliche Fitness seiner Schützlinge.

Rund 200.000 Euro hat der Verein mehr eingenommen als in der gesamten vergangenen Saison. Das sind Zahlen, die beeindrucken, denn die Saison läuft ja noch gut vier Monate. „Wir haben die Auflagen des DFB erfüllt trotz des engen Etats“, freut sich der Rechtsanwalt, dass die Kickers nun grünes Licht für die laufende Saison bekommen haben. Andere Drittliga-Vereine wie etwa Unterhaching, hätten noch Probleme mit dem Nachlizenzierungsverfahren. „Ein paar Konkurrenten“, so Eichelbaum, „sind schon sehr lässig an diese Sache herangegangen.“ Sprich, sie hätten Spieler verpflichtet, die schlichtweg zu teuer sind.

Aus diesem Grund habe man – wenn auch schweren Herzens – auf die Verpflichtung von Mirnes Mesic verpflichtet. Das dringlichste Problem, so Eichelbaum weiter, sei daher das rein sportliche: „Wir haben zu wenig Punkte. Sascha Traut und Mustafa Parmak werden uns da weiter helfen.“ Parmak ist ein alter Bekannter bei den „Blauen“ der Routinier mit Spielmacherqualität hatte für die Stuttgarter Kickers von Juli 2004 bis Juli 2008 in 101 Regionalliga-Einsätzen insgesamt 19 Tore erzielt. Optimismus versprüht auch Edgar Schmitt: „Wir haben an Stabilität zugelegt, jetzt gilt es noch, die restlichen Schwächen abzulegen.“

Dass dabei die Vorbereitungsspiele keine berauschenden Ergebnisse brachten, regt ihn nicht weiter auf: „Wir sind gerade voll im harten Training, da darf man das nicht überbewerten.“ Dass die Spieler nach Aussagen Schmitts „fit sind“, lässt sich mit Blick auf die Verletztenliste nicht bestätigen. Franco Petruso ist erst seit Montag wieder im Training, Marcel Rapp laboriert noch an einer Kreuzbandverletzung und wird noch ein paar Wochen fehlen, Spielmacher Alexander Rosen hat eine Fußprellung ist aber wieder im Training, Sasa Janic ist nach seiner Schambeinverletzung erst seit kurzem wieder dabei…

Und beim heutigen Spiel bei der Fortuna in Düsseldorf fehlt auch noch Bashiru Gambo wegen einer Sperre. Vaccaro schnürt aller Voraussicht nach seine Kickstiefel künftig für Wuppertal, bereits nach dem Spiel gegen Aalen im Dezember hatte er keine Lust mehr, für die Kickers zu spielen. Darum ist man noch eifrig auf der Suche nach einem Stürmerersatz. Manager Joachim Cast: Wir sind bestrebt einen Ersatz zu bekommen, aber er muss auch zu uns passen.“ Um noch mehr Fans ins Gazi-Stadion zu locken, versucht man im Vorstand auch Sponsoren für Zuschaueraktionen zu gewinnen.

Beim nächsten Heimspiel am Valentinstag (14. Februar, 14 Uhr) kommen die Frauen dank der Unterstützung eines großen Lesezirkels umsonst ins Stadion rein. 2009 ist für die Kickers ein besonderes Jahr. Im Gedenken an Axel Dünnwald-Metzler wird auf dem Kickers-Gelände eine Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein enthüllt. Die Laudatio soll Ex-Ministerpräsident Lothar Späth halten.

Helmut Winkler

Stuttgarter Wochenblatt

Vorberichte Stuttgarter Kickers – Kickers Emden

Der Trainer der Kickers denkt positiv

Schmitts Debüt gegen Emden

STUTTGART. Der neue Kickers-Trainer Edgar Schmitt hat sich auf ein 4-4-2-System festgelegt. Wer morgen gegen Emden (14 Uhr, Gazi-Stadion) auflaufen wird, ist indes noch offen – zumal der Stürmer Orlando Smeekes wohl wegen Adduktorenbeschwerden ausfällt.

Von Joachim Klumpp

Die gute Nachricht zuerst: freie Sicht für alle Kickers-Fans ist morgen zum Drittliga-Heimspiel gegen die Kickers Emden angesagt, nachdem das Schutznetz auf der Gegengeraden abgebaut worden ist. Ein Relikt aus dem Pokalspiel gegen Hertha BSC von vor zwei Jahren, das nach einem Becherwurf abgebrochen wurde. Ob die neuen Sichtverhältnisse ein gutes Omen für den neuen Trainer Edgar Schmitt sind? Der verkündete vor seiner Premiere bei den Kickers schon mal eine offensive Ausrichtung, mit zwei offensiven Außenverteidigern und einer Raute im Mittelfeld „ein wenig vergleichbar mit Werder Bremen“. Und das gilt als Nonplusultra schlechthin im deutschen Angriffsfußball.

Auf das 4-4-2-System hat sich Schmitt dabei schon festgelegt, nicht aber auf die Personen, die es mit Leben füllen sollen. Wenngleich man davon ausgehen kann, dass Angelo Vaccaro nach Ablauf seiner Sperre einen der beiden Stürmerplätze einnehmen wird. Zumal ein anderer Aspirant möglicherweise ausfällt: Orlando Smeekes, der Niederländer, musste das Training wieder abbrechen, nachdem er sich am Dienstag noch voll ins Zeug gelegt hatte: Adduktorenbeschwerden. „Sein Einsatz wäre wahrscheinlich zu riskant“, sagt Schmitt, der zudem auf Jörn Schmiedel und Sasa Janic verzichten und um Ralf Kettemann (Mittelfußprobleme) bangen muss.

Nachdem der Kader angesichts solcher Ausfälle nicht gerade überbesetzt ist, will Schmitt den zuletzt in die zweite Mannschaft versetzten Markus Ortlieb wieder nach oben holen. „Wir haben nicht so viele Spieler, dass wir sagen können, wir lassen ihn außen vor. Und was zuvor war, interessiert mich nicht.“

Dafür attestiert Schmitt seinem Vorgänger Stefan Minkwitz eine gute Arbeit. „Er hat hier kein Chaos hinterlassen. Im Gegenteil. Die Mannschaft ist fit und kann flexibel spielen. Vielleicht muss sie noch ein bisschen an Härte zulegen.“ Das soll morgen der Überraschungszweite Kickers Emden zu spüren bekommen, denn ein Erfolgserlebnis bei Schmitts Debüt wäre wichtig für den weiteren Saisonverlauf. Deshalb denkt der Trainer positiv. „Ich habe den Spielern gesagt: ,Erinnert euch an Tore, die ihr geschossen habt, und nicht daran, wie ihr in letzter Minute in Erfurt das Gegentor bekommen hat.““

Ansonsten will der neue Mann nicht viel umkrempeln, die Mannschaft wird sich also am Spieltag treffen. „Das ist mir auch lieber, als wenn die Spieler im Hotel rumhängen“, sagt Schmitt, der zum Auftakt wohl noch ohne Co-Trainer auskommen muss. Die Sache mit Björn Hinck hat sich wegen dessen beruflicher Verpflichtungen zerschlagen, so dass auch Alexander Malchow nicht die Oberligamannschaft übernehmen kann. Er wird aber möglicherweise ins Scouting eingebunden. „Aber das muss er sich jetzt erst einmal in Ruhe durch den Kopf gegen lassen“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast.

Der appelliert an die Fans, sich gegen Emden vorbildlich zu verhalten, denn das Fangnetz ist nur eingelagert und kann beim nächsten Zwischenfall sofort wieder installiert werden. So die Auflage der DFB.

Stuttgarter Zeitung

Schmitt fordert mehr Härte
Neuer Trainer stellt gegen Emden Taktik um – Smeekes wieder verletzt

Stuttgart – Neue Besen kehren gut, lautet ein Sprichwort. Auf den Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers übertragen bedeutet das: Der neue Trainer wird sämtliche Hinterlassenschaften von Vorgänger Stefan Minkwitz genau entfernen. Von wegen. Vor dem Spiel am Samstag (14 Uhr) im Gazistadion gegen Kickers Emden hatte Schmitt so gut wie nichts wegzukehren. „Minkwitz hat kein Chaos hinterlassen. Das Team ist fit“, sagt der 45-Jährige, „den Kickers fehlte oft nur Glück.“ Der neue Kickers-Hausmeister Schmitt packte nicht sein schärfstes Scheuermittel aus, es genügte ein feines Tuch, um Staub und Mief des Verlierers zu vertreiben. Die Taktik wird vom defensiven 3-2-4-1 wieder auf ein offensives 4-4-2 umgestellt, mit zwei offensiven Außenverteidigern und einer Raute im Mittelfeld. „Ich verlange, dass das Team mehr Härte zeigt“, sagt Schmitt, der sich auch als Psychologe betätigt hat. Sein Ziel: Selbstvertrauen stärken, Zweifel verdrängen. „Ich habe die Spieler aufgefordert, bis zum Anpfiff nur positive Gedanken zu haben, nur an schöne Dinge in Verbindung mit den Kickers zu denken“, sagt er.

Der Trainer muss sich allen Wahrheiten stellen. Orlando Smeekes zwickt es wieder in den Adduktoren, Einsatz höchst fraglich. Sasa Janic und Jörn Schmiedel fallen aus (Schambeinentzündung), Ralf Kettemann plagen Schmerzen am Fuß. Einsatz ungewiss. Immerhin ist die Sperre von Angelo Vaccaro abgelaufen. Für die auffälligste Neuerung ist Schmitt nicht verantwortlich. Gegen Emden haben die Fans auf der Gegentribüne wieder freie Sicht: Die Kickers dürfen das Netz abhängen. Jürgen Kemmner

Stuttgarter Nachrichten

Kickers setzen voll auf Angriff

Stuttgart (bw) – Neuer Anlauf mit neuem Trainer: Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers sehnt morgen (14 Uhr) im Heimspiel gegen Kickers Emden den ersten Saisonsieg herbei. (…)

Unter ihrem neuen Coach kehren die Kickers zum alten System zurück und setzen voll auf Angriff. „Ich werde mit 4-4-2 beginnen“, sagte Edgar Schmitt gestern und kündigte zudem an, mit offensiven Außenverteidigern agieren zu wollen. Die nominelle Besetzung der Positionen ließ er aber noch offen. Zumal auch noch nicht klar war, wer morgen überhaupt zur Verfügung steht. So laboriert Orlando Smeekes an einer Verletzung an den Adduktoren. Ob Ralf Kettemann, der wegen Mittelfußproblemen zwei Tage pausieren musste, rechtzeitig fit wird, ist fraglich. Sasa Janic und Jörn Schmiedel (beide Schambeinentzündung) werden dagegen definitiv ausfallen. Zumindest kann Angelo Vaccaro nach seiner Rot-Sperre wieder auflaufen. „Die Spieler sollen an schöne Sachen denken“, lautet Schmitts Erfolgsrezept vor der Partie gegen den Tabellenzweiten. Die Fans auf der Gegengeraden haben morgen übrigens wieder freie Sicht auf das Spielfeld: Das aus Sicherheitsgründen im März 2007 installierte Fangnetz wurde entfernt.

So wollen sie spielen: Salz – Deigendesch, Mann, Rapp, Härter – Traut, Rosen, Gambo, Landeka – Vaccaro, Prediger.

Eßlinger Zeitung

Zwischenstopp zum Training in Wuppertal
Von EZ-Redakteur

HENNING WIETING

Emden. Kickers Emden hätte heute, am Vortag zum Punktspiel bei den Stuttgarter Kickers, geflogen werden können. Das berichtete gestern Reinhold Beekhuis, Verkaufsleiter der Ostfriesischen Lufttransport-Gesellschaft (OLT) in Emden. Doch hätte die Möglichkeit, erst am Abend ab Bremen zu fliegen, der Konzeption des Emder Trainergespanns Stefan Emmerling und Thomas Richter nicht in die Karten gespielt.

Nicht etwa, weil man abergläubisch wäre. Kickers hat in den acht Auswärtsspielen, zu denen der Drittligist geflogen wurde, noch nie gewonnen! Sondern weil die Busreise als Vorbereitungsmarschroute in diesem Fall besser in das „Unternehmen Stuttgarter Kickers“ passt, wie Richter gestern auf Anfrage bestätigte.

Denn, wie der Kickers-Teammanager beim Pressegespräch zum Punktspiel bekannt gab, geht es heute ab 8 Uhr nicht nonstop nach Stuttgart: „Wir wollen gegen 12 Uhr auf einem Platz in Wuppertal noch einmal trainieren und danach gemeinsam das Mittagessen einnehmen.“ Kein schneller Imbiss im Stehen an einer Raststätte: „Schön in Ruhe mit Tisch und Stuhl, gesponsert wie immer von der Tankstelle unseres Vertrauens – von Kalle Prüm“, so „Tour-Manager“ Richter. Dadurch werde die weite Anreise entzerrt.

Und diese Reise wird der Tabellenzweite der 3. Liga diesmal mit Spielern antreten, die nicht auf dem Zahnfleisch gehen. Emmerling: „Im Gegensatz zum Spiel in Paderborn sind alle Spieler zu 100 Prozent fit.“ Beim 1:2 im Spitzenspiel am Samstag gegen die Ostwestfalen haben die Blessuren bei Andy Nägelein, Rudi Zedi, Tom Moosmayer und Markus Unger dazu beigetragen, dass Kickers von Anfang an kein ebenbürtiger Gegner war. Emmerling: „In der Verfassung, wie sich die Mannschaft präsentiert hat, hätten wir auch gegen so manch anderen Gegner verloren.“ Jan-André Sievers war in diesem Spiel erstmals in dieser Saison wegen einer schmerzhaften Zeh-Entzündung (wir berichteten) nicht einsatzfähig: „Der Jan hat jetzt wieder mittrainiert – schmerzfrei. Ich könnte mir vorstellen, dass er wieder in die Startelf rückt. Aber wer weiß, bis zum Spiel ist noch viel Zeit“, gab sich Emmerling eindeutig zweideutig.

Emder Zeitung

Vorberichte Stuttgarter Kickers – FC Erzgebirge Aue

Smeekes hat die Spielberechtigung
STUTTGART (ump). Spielt, er, spielt er nicht? Die Frage nach dem Debüt von Orlando Smeekes hat die Fans der Stuttgarter Kickers vor dem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (heute, 14 Uhr) am meisten beschäftigt. Gestern nun konnte der Drittligist grünes Licht geben, was die Spielberechtigung für den Neuzugang aus den Niederlanden angeht. Dass er zu seinem Einsatz kommen wird, ist ebenfalls sicher, fragt sich noch, ob von Beginn an oder erst im Laufe der Partie als Joker. Da wollte sich der Trainer Stefan Minkwitz gestern nicht festlegen. „Ich bin aber sicher, dass er mit seinen Aktionen die Zuschauer mitreißen kann“, sagt Minkwitz, der an dem zuletzt praktizierten System mit nur einer echten Spitze festhalten will. Wobei Michael Schürg im Sturm leicht die Nase vor den Konkurrenten Kacani und Tucci hat. Während der zuletzt verletzte Sasa Janic im Kader stehen wird, dürfte Minkwitz auf Jens Härter (Maske nach Nasenbeinbruch) und Jörn Schmiedel (Muskelprobleme) verzichten. „Es geht um die drei Punkte“, so Minkwitz, „zumal Aue genauso mit dem Rücken zur Wand steht wie wir.“

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Smeekes darf gegen Aue ran

Spielberechtigung für Stürmer

Stuttgart (jük) – Die gute Nachricht vom Verband traf bei den Stuttgarter Kickers am Freitagnachmittag gegen 15.30 Uhr per Fax ein: Neuzugang Orlando Smeekes darf an diesem Samstag (14 Uhr) im Gazistadion im Fußball-Drittliga-Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue auflaufen. Der 26-jährige Niederländer wird das Trikot mit der Nummer 9 tragen. „Orlando ist pfeilschnell und torgefährlich“, freute sich Stefan Minkwitz, „damit haben wir eine weitere Speerspitze, um gegen Aue zu treffen.“ Der Trainer gibt sich jedoch keinen Illusionen hin, dass die Abstimmung zwischen Smeekes und dem Rest der Blauen optimal sein wird – unterm Strich zählt ohnehin nur das Ergebnis. Und das sollte beim Kellerduell – Schlusslicht Stuttgart trifft auf den Vorletzten – zugunsten der Kickers ausfallen. Andernfalls wird“s finster unterm Fernsehturm.

Stuttgarter Nachrichten

Vorberichte WFV-Pokal, SG Sonnenhof Großaspach – Stuttgarter Kickers

Kickers ohne Janic und Härter zum Pokalspiel

Stuttgart (jüf) – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers wird mit seiner bestmöglichen Elf am morgigen Mittwoch (17 Uhr) das WFV-Pokal-Achtelfinalspiel beim Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach bestreiten. Auch Bashiru Gambo wird trotz seiner Probleme am großen Zeh eingesetzt. „Das Spiel ist zu wichtig, um jemanden zu schonen“, sagt Manager Joachim Cast. Nicht spielen werden Sasa Janic und Jens Härter. Janic wird eine Platte aus dem Kiefer entfernt, außerdem plagen ihn Oberschenkelprobleme. Härter steigt nach seinem Trümmerbruch an der Nase am kommenden Montag wieder ins Training ein.

Zum Ende der Wechselfrist am Montag 24 Uhr, hat sich bei den Kickers nichts mehr getan. Bis zur Winterpause können jetzt nur noch vertragslose Spieler verpflichtet werden. Ob dies möglich ist, entscheidet die Führungsetage im Laufe dieser Woche. Möglicherweise wird der Holländer Orlando Smeekes doch noch einmal ein Thema. Cast: „Er hat seine finanziellen Forderungen etwas heruntergeschraubt, aber wir liegen immer noch weit auseinander.“

Stuttgarter Nachrichten

Großaspach hofft auf einen Coup

Die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach freuen sich auf das Achtelfinale im WFV-Pokal. Der Spitzenreiter der Oberliga trifft morgen (17 Uhr) im Sportpark Fautenhau auf die Stuttgarter Kickers, die Tabellenletzter der Dritten Bundesliga sind. Dabei hoffen die Großaspacher um Trainer Thomas Letsch auf einen Coup.

VON HEIKO SCHMIDT

Einen fantastischen Start in die neue Runde haben die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach hingelegt. Von den bislang acht Pflichtspielen gewann die SG sieben Partien. Ein Match endete unentschieden. Das Ergebnis: die Tabellenführung nach fünf Spieltagen in der Oberliga und der Einzug ins Achtelfinale des WFV-Pokals. Und gerade in den K.o.-Partien hatten die Großaspacher kaum Probleme. Nach dem 3:0-Heimsieg in der ersten Runde gegen den TSV Crailsheim (Oberliga) folgte ebenfalls ein 3:0 bei Tura Untermünkheim (Landesliga). Mit dem gleichen Ergebnis behaupteten sich die Aspacher Kicker beim SKV Rutesheim (Verbandsliga).

„Wir wollen im Pokal weiter für Furore sorgen“, sagt Letsch. Nur noch vier Siege fehlen der SG, um den WFV-Pokal zu holen und somit die Qualifikation für den DFB-Pokal sicher zu haben. „Es gibt nur einen Sinn in diesem Wettbewerb, das Ding zu gewinnen“, verkündet der 40-Jährige das Vorhaben der SG. Er fügt allerdings hinzu: „Das ist ein hohes Ziel. Wenn es nicht erreicht wird, geht aber die Welt nicht unter.“

Im Achtelfinale wartet auf den Oberliga-Tabellenführer nun ein attraktiver, jedoch auch schwerer Gegner: die Stuttgarter Kickers. Der Drittligist von der Waldau startete mit vier Niederlagen. Beim 1:1-Unentschieden bei Jahn Regensburg am Samstag holte die Mannschaft von Trainer Stefan Minkwitz ihren ersten Punkt, ziert aber weiterhin das Tabellenende. Trotz dieser negativen Bilanz der Kickers ist für Letsch klar: „Für mich sind die Kickers der Favorit. Alles andere ist völliger Blödsinn.“ Sein Team will allerdings das gestärkte Selbstbewusstsein in die Waagschale werfen, um den Unterschied von zwei Spielklassen wettzumachen.

Ihr Hauptaugenmerk möchten die Aspacher morgen auf die Defensive legen. Und da kann Letsch auf einen starken Torhüter Milan Jurkovic sowie eine eingespielte Vierer-Abwehrkette mit Manuel Wengert, Dennis Grab, Fabian Aupperle und Martin Cimander zurückgreifen. Im Mittelfeld scheinen Rüdiger Rehm und Patrick Marschlich gesetzt sein. Beide gaben zuletzt die Impulse. Im Angriff bieten sich Saer Sene oder Abedin Krasniqi oder Nicolo Mazzola an. Diesen Eindruck bekamen auch die Beobachter aus Stuttgart beim 1:0-Erfolg der Großaspacher am Sonntag gegen die Bundesligareserve der TSG Hoffenheim.

„Auch wir sind sehr gut über den Gegner informiert“, sagt Letsch. Zudem hat der SG-Trainer noch einige Erinnerungen an seine Zeit bei den Stuttgarter Kickers. Er war dort von Mitte 2001 bis März 2003 zunächst Trainer der zweiten Mannschaft und dann Co-Trainer des ersten Teams. „Ich habe aber jetzt keinen regelmäßigen Kontakt mehr zu den Kickers.“ Aus der damaligen Zeit befinden sich nämlich momentan keine Spieler mehr im Kader des Drittligisten. Aber der jetzige Kickers-Trainer Stefan Minkwitz und Co-Trainer Alexander Malchow hatten unter Letsch gekickt. Diese Bekanntschaften aus früheren Zeiten zählen aber morgen ab 17 Uhr im Sportpark Fautenhau nicht. Denn: die Großaspacher Kicker wollen für einen weiteren Coup in der Saison sorgen.

Backnanger Kreiszeitung