Vorberichte II Kickers Emden – Stuttgarter Kickers

Kickers in Emden ohne Parmak
STUTTGART (ump). Die erste Wut nach der Niederlage in Sandhausen ist bei dem Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers gestern verraucht gewesen. Die Mannschaft hat 80 Minuten auf dem Trainingsplatz gestanden, das mentale Einschwören auf die Partie morgen (14 Uhr) bei Kickers Emden erfolgt noch. „Wir haben auf der Fahrt genug Zeit“, sagt der Trainer Edgar Schmitt, der seine Brandrede vom Dienstag damit begründet, „dass wir inzwischen höhere Ansprüche an die Mannschaft stellen“. Denen wurde sie beim 0:2 nicht gerecht, so dass auch der Manager Joachim Cast nochmals betont: „Das muss ein einmaliger Ausrutscher bleiben.“

Neben dem gesperrten Sascha Traut („Er darf in der zweiten Mannschaft spielen“, so Cast) bleibt auch Mustafa Parmak wegen seines Bänderanrisses zu Hause. Bashiru Gambo, der gestern im Training umgeknickt war, ist ebenso dabei wie der Kapitän Alexander Rosen. „Ansonsten muss ich mir über die Aufstellung noch Gedanken machen“, sagt Schmitt. Die Mannschaft wird nach der Partie in Emden an einer Kickers-Fanparty in Osnabrück teilnehmen. „Für die Stimmung dort wäre es natürlich nicht schlecht, wenn wir in Emden etwas mitnehmen würden“, sagt Cast.

Stuttgarter Zeitung

Parmak fällt aus, Gambo-Einsatz offen

Kickers mit Personalsorgen

Stuttgart (kli) – Schrecksekunde für die Stuttgarter Kickers: Bashiru Gambo ist am Donnerstag im Training umgeknickt und hat sich eine Bänderverletzung am Knöchel zugezogen. Ob der Spielmacher in der Partie bei Kickers Emden (Samstag, 14 Uhr) spielen kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Definitiv nicht zum Einsatz kommen Mustafa Parmak und Sascha Traut (gesperrt). „Mustafa trotz seiner Bänderverletzung aufzustellen bringt nichts. Er hat es in Sandhausen zwar versucht, sich spritzen zu lassen und zu spielen – aber er soll lieber mal eine Woche Pause machen“, sagt Kickers-Trainer Edgar Schmitt. Statt Parmak und Traut stehen diesmal Michael Schürg und Jens Härter im Kader.

Stuttgarter Nachrichten

„Wir greifen noch mal richtig an“

Die Stuttgarter Kickers reisen geläutert zu Kickers Emden

Stuttgart – Bei Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers ist die Wut nach der 0:2-Pleite am Dienstag beim SV Sandhausen verraucht und wieder dem (Zweck- ) Optimismus gewichen. „Wir greifen noch mal richtig an – da bin ich mir ganz sicher“, sagt Edgar Schmitt, Trainer des Tabellenschlusslichts, vor der Partie morgen (14 Uhr) bei Kickers Emden.

Von Beate Wockenfuß

So deutliche Worte wie in Sandhausen gab es von Schmitt und Manager Joachim Cast noch nie zu hören. Hatte sich das Duo bisher stets schützend vor die Spieler gestellt und immer wieder deren Willen und kämpferischen Einsatz hervorgehoben, griffen sie die Mannschaft nach der jüngsten Niederlage ungewohnt scharf an. Von „kollektivem Versagen“ (Cast) und „katastrophaler Leistung“ (Schmitt) war die Rede. Jetzt haben sich die Gemüter wieder etwas beruhigt. „Es wollten ja alle, aber es ging nicht“, meint der Coach und fügt zur Verteidigung seiner Schützlinge an: „Vier Spiele hintereinander sind eben auch eine enorme psychische und physische Belastung, die viele so noch nie erlebt haben.“ Und das hatte Folgen. „Manche dachten, es geht auch mit bisschen weniger. Deshalb war meine Wut so groß“, erklärt Schmitt und betont: „Wir stellen mittlerweile höhere Ansprüche.“Auch Cast packt die Profis noch mal bei der Ehre. „In unserer Situation dürfen wir uns solche Auftritte einfach nicht erlauben“, sagt der Manager. Fünf Punkte sind es bis zum rettenden Ufer. 13 Spiele stehen noch aus. „Das muss ein einmaliger Ausrutscher bleiben, sonst werden wir Probleme kriegen, den Rückstand aufzuholen“, betont Cast und sagt dann den in solchen Situationen wohl am häufigsten gebrauchten Satz: „Die Mannschaft ist gefordert, die richtige Reaktion zu zeigen.“Die Spieler hatten sich noch am Dienstag zusammengesetzt und die Pleite ausgewertet. Heute haben Mannschaft und Trainer 680 lange Kilometer Zeit, die Marschroute auf engstem Raum gemeinsam zu diskutieren. Um 6 Uhr startet der Bus nach Emden. „Da sind wir ganz ganz lange allein und können Revue passieren lassen, was gewesen ist und was sein soll“, kündigt Schmitt vielsagend an. Nicht mit auf die Reise in den Norden gehen Mustafa Parmak (Bänderanriss) und Sascha Traut (Gelb-Rot-Sperre). Dagegen kehren Jens Härter und Michael Schürg in den Kader zurück. So wollen sie spielen: Salz – Steinle, Mann, Traub, Gentner – Deigendesch, Rosen – Galm, Gambo, Landeka – Smeekes.

Eßlinger Zeitung

StN: Auch ohne Aussprache: Kickers hellwach

Stuttgart (jüf) – Es gab keine Aussprache und auch kein Donnerwetter: Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat nach dem ernüchternden Start in Düsseldorf (0:2) gestern mit der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching (Samstag, 14 Uhr) begonnen. Das Team präsentierte sich am frühen Morgen hellwach. Kapitän Alexander Rosen stellte fest: „Es war enorm viel Zug drin, ich glaube, irgendetwas hat sich den Köpfen der Spieler bewegt.“

Voll mitgezogen hat auch Orlando Smeekes. Der Offensivmann war in der Winterpause vom englischen Zweitligisten Sheffield United umworben worden. Eine Ablösesumme von angeblich 200 000 Euro stand im Raum. Doch der Wechsel platzte – was die Motivation des Holländers zunächst nicht gerade steigerte. Jetzt ist der 27-Jährige wieder voll bei der Sache. Das Dumme: Gegen Unterhaching ist er noch gesperrt. Dafür ist Bashiru Gambo wieder mit dabei. Und vielleicht Sascha Traut: Er trainierte gestern erstmals wieder mit dem Ball.

Stuttgarter Nachrichten

Wochenblatt: „Wir haben hart trainiert“

Stuttgarter Kickers starten mit Zuversicht in die Rückrunde

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, „wir haben gut und hart trainiert“. Fast im Gleichklang befinden sich Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum und Trainer Edgar Schmitt. Doch während der eine von der Finanzlage des Vereins spricht, meint der andere die sportliche Fitness seiner Schützlinge.

Rund 200.000 Euro hat der Verein mehr eingenommen als in der gesamten vergangenen Saison. Das sind Zahlen, die beeindrucken, denn die Saison läuft ja noch gut vier Monate. „Wir haben die Auflagen des DFB erfüllt trotz des engen Etats“, freut sich der Rechtsanwalt, dass die Kickers nun grünes Licht für die laufende Saison bekommen haben. Andere Drittliga-Vereine wie etwa Unterhaching, hätten noch Probleme mit dem Nachlizenzierungsverfahren. „Ein paar Konkurrenten“, so Eichelbaum, „sind schon sehr lässig an diese Sache herangegangen.“ Sprich, sie hätten Spieler verpflichtet, die schlichtweg zu teuer sind.

Aus diesem Grund habe man – wenn auch schweren Herzens – auf die Verpflichtung von Mirnes Mesic verpflichtet. Das dringlichste Problem, so Eichelbaum weiter, sei daher das rein sportliche: „Wir haben zu wenig Punkte. Sascha Traut und Mustafa Parmak werden uns da weiter helfen.“ Parmak ist ein alter Bekannter bei den „Blauen“ der Routinier mit Spielmacherqualität hatte für die Stuttgarter Kickers von Juli 2004 bis Juli 2008 in 101 Regionalliga-Einsätzen insgesamt 19 Tore erzielt. Optimismus versprüht auch Edgar Schmitt: „Wir haben an Stabilität zugelegt, jetzt gilt es noch, die restlichen Schwächen abzulegen.“

Dass dabei die Vorbereitungsspiele keine berauschenden Ergebnisse brachten, regt ihn nicht weiter auf: „Wir sind gerade voll im harten Training, da darf man das nicht überbewerten.“ Dass die Spieler nach Aussagen Schmitts „fit sind“, lässt sich mit Blick auf die Verletztenliste nicht bestätigen. Franco Petruso ist erst seit Montag wieder im Training, Marcel Rapp laboriert noch an einer Kreuzbandverletzung und wird noch ein paar Wochen fehlen, Spielmacher Alexander Rosen hat eine Fußprellung ist aber wieder im Training, Sasa Janic ist nach seiner Schambeinverletzung erst seit kurzem wieder dabei…

Und beim heutigen Spiel bei der Fortuna in Düsseldorf fehlt auch noch Bashiru Gambo wegen einer Sperre. Vaccaro schnürt aller Voraussicht nach seine Kickstiefel künftig für Wuppertal, bereits nach dem Spiel gegen Aalen im Dezember hatte er keine Lust mehr, für die Kickers zu spielen. Darum ist man noch eifrig auf der Suche nach einem Stürmerersatz. Manager Joachim Cast: Wir sind bestrebt einen Ersatz zu bekommen, aber er muss auch zu uns passen.“ Um noch mehr Fans ins Gazi-Stadion zu locken, versucht man im Vorstand auch Sponsoren für Zuschaueraktionen zu gewinnen.

Beim nächsten Heimspiel am Valentinstag (14. Februar, 14 Uhr) kommen die Frauen dank der Unterstützung eines großen Lesezirkels umsonst ins Stadion rein. 2009 ist für die Kickers ein besonderes Jahr. Im Gedenken an Axel Dünnwald-Metzler wird auf dem Kickers-Gelände eine Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein enthüllt. Die Laudatio soll Ex-Ministerpräsident Lothar Späth halten.

Helmut Winkler

Stuttgarter Wochenblatt

Reutlingen-Spiel abgesagt !

Das für dem Samstag Nachmittag geplante Testspiel der Stuttgarter Kickers gegen den SSV Reutlingen fällt aus.

Beim Freitags-Training hatte Stefan Minkwitz noch acht gesunde Spieler zur Verfügung, zuletzt hatten sich noch Thorsten Reiß, Ralf Kettemann und Sascha Traut krank gemeldet. „Wir bedauern die Absage sehr“, sagte Kickers-Manager Joachim Cast, „der SSV Reutlingen zeigte aber Verständnis für die Situation.“

Beide Vereine verständigten sich, das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

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