StZ: Präsidiumsmitglied Dieter Wahl über die neue Zuversicht der Kickers

„Unser Wunsch wäre ein jährliches Derby“

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Stuttgarter CDU, Dieter Wahl, ist auch Präsidiumsmitglied beim Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers und innerhalb des Vereins für das Marketing zuständig. In diesem Zusammenhang versucht der 60-Jährige den wirtschaftlichen Erfolg in Einklang mit dem sportlichen zu bringen, was nicht immer leicht ist. Joachim Klumpp hat sich mit Dieter Wahl über die dringlichsten Aufgaben unterhalten.

Herr Wahl, Sie haben sich in der vergangenen Woche mit der Aussage „Es ist Schluss mit dem Schönreden“ sportlich weit aus dem Fenster gelehnt. Würden Sie diese Aussage noch einmal so machen?

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass es richtig war, dies kontrovers zu diskutieren. Natürlich bin ich froh, dass es mit dem 2:0-Sieg in Aue so funktioniert hat, sonst hätte ich mich wahrscheinlich warm anziehen müssen. Wobei wir das Ziel noch nicht erreicht haben, denn das sind vier Punkte aus zwei Spielen. Aber ich bin mit dem Trainer Edgar Schmitt einer Meinung: in der letzten Woche, verbunden mit dem Sieg am Samstag, ist ein Ruck durch den gesamten Verein gegangen.

Wird sich der Ruck denn auch auf die wirtschaftliche Seite des Clubs übertragen?

Wir müssen diesen Schwung nun auf die wirtschaftliche Seite übertragen. Und damit gleich am Mittwoch beginnen. Gegen Unterhaching haben wir erstmals einen sogenannten Sponsor of the Day – den Lesezirkel Springbrunnen – so dass morgen alle Frauen freien Eintritt haben. Die Aktion mit den Tagessponsoren wollen wir bei möglichst vielen Heimspielen mit weiteren Partnern fortsetzen.

Was springt da finanziell für die Stuttgarter Kickers heraus?

Das sind etwa drei Euro pro Zuschauer, bei 3000 Besuchern wären es also 9000 Euro Zusatzeinnahme pro Spiel. Deshalb hoffe ich, dass dieser Funke nun auch auf die Zuschauer überspringt.

Zum Spiel nach Aue ist der geplante Fanbus mangels Nachfrage gar nicht erst gefahren, das spricht nicht gerade für die Rückendeckung durch die Anhänger.

Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich gesagt, wir chartern den Bus auf Vereinskosten, um damit Solidarität zu bekunden.

Die Aktion Sponsor of the Day alleine reicht aber noch nicht aus, um die prognostizierten 300 000 Euro Defizit bis zum Saisonende zu decken.

Als weitere Maßnahme setzen wir natürlich auf das Benefizspiel am 25. März gegen den VfB Stuttgart, das den Auftakt zu unserem ADM-Gedenkjahr darstellt.

Und in dem Sie auf 7000 Besucher hoffen. Ist das nicht zu optimistisch geplant?

Da muss ich mich dann korrigieren. Wir sind immer von 6000 Zuschauern ausgegangen. Aber auch das ist natürlich ein ambitioniertes Ziel.

Das Spiel gegen den VfB stand ja schon lange im Raum, warum hat es erst jetzt mit der Realisierung geklappt?

Ich denke, entweder hat man zu vage darüber gesprochen oder es haben die Termine einfach nicht gepasst und, und, und. Aber als ich beim VfB-Präsidenten Erwin Staudt vergangenen Oktober angefragt habe, war der von Anfang an sehr interessiert. Ich denke, man kann mit ihm über vieles reden.

Auch über die dauerhafte Einrichtung eines solchen Derbys?

Es wäre natürlich unser Wunsch, dass jedes Jahr so ein Derby stattfindet, quasi als Saisonauftakt im Gazi-Stadion.

Wie steht es eigentlich um die Zusammenarbeit mit der Leonberger Agentur Event Marketing, um die es ruhig geworden ist?

Da hat sich auch null getan, leider, muss man sagen. Wir sind aber nach wie vor in Gesprächen und wollen da auch nicht auf Konfrontationskurs gehen. Nach dem jetzigen Stand der Dinge würde sich der Vertrag zum Saisonende zwar nicht verlängern, aber wir hoffen natürlich darauf, dass die Agentur uns noch ein oder zwei Werbepartner zuführt – wir sind dankbar für jeden. Wobei man sagen muss, dass der wirtschaftliche Erfolg ganz eng mit dem sportlichen zusammenhängt.

Würden Sie sagen, dass nach der Drittligaqualifikation die Euphorie zu groß war?

Ja, die Euphorie war zu groß. Denn mit dem Abpfiff in Elversberg hat bereits die Drittligasaison begonnen.

Hängen gewisse Defizite im Verein auch damit zusammen, dass die Kickers von der Infrastruktur her, zum Beispiel auf der Geschäftsstelle, einfach unterbesetzt sind?

Das spielt sicher eine Rolle, wenn ich nur sehe, was andere Clubs in der Liga in dieser Hinsicht für Möglichkeiten besitzen. Aber es wäre sicher falsch, wenn man jetzt sagen würde, wir bauen die Geschäftsstelle aus. Das ist nicht machbar, solange wir niemanden haben, der das mitfinanzieren würde.

Zumindest haben die Kickers den Werbeetat in dieser Saison gesteigert. Der Aufsichtsratschef Rainer Lorz hat auf der Hauptversammlung gesagt, man bräuchte in diesem Bereich normalerweise eine Verdoppelung der Einnahmen, um konkurrenzfähig zu sein. Ist das realistisch?

Nein, zumindest nicht, solange wir deutlich im Schatten eines VfB stehen. Da sind wir im Vergleich zu den Mitkonkurrenten einfach im Nachteil, weil die in ihrer Region ein Alleinstellungsmerkmal haben – und wir nicht. Dennoch sind wir auf einem guten Weg. Wir haben den Werbeetat um zehn Prozent gesteigert, und ich denke bis zum Saisonende sind wir bei 20 Prozent, aber das brauchen wir auch.

Haben Sie nicht die Befürchtung, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise Ihnen da einen Strich durch die Rechnung macht?

Das bereitet mir keine schlaflosen Nächte, weil wir bei unseren Sponsoren sehr breit aufgestellt sind, was uns nun zugutekommt. Die werden uns die Treue halten, wenn wir in der dritten Liga bleiben.

Und was passiert, wenn das nicht gelingt?

Daran denke ich heute nicht. Der Optimismus ist seit Samstag wieder größer geworden, auch wenn es noch ein Kampf auf Biegen und Brechen wird. Aber den werden wir gewinnen – genau wie im Vorjahr.

Stuttgarter Zeitung

StZ: Der Kickers-Manager Joachim Cast glaubt fest an den Klassenverbleib

„Wochen der Wahrheit“

Der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat am Wochenende tatenlos mitansehen müssen, wie die Konkurrenten im Abstiegskampf teilweise überraschende Punkte geholt haben. „Das Gute daran ist nur: Man sieht, dass in dieser Liga alles möglich ist“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast im Gespräch mit Joachim Klumpp.

Herr Cast, was bereitet mehr Kopfzerbrechen: Dass gegen den Regionalligisten Ulm nur 1:1 gespielt wurde oder die Ergebnisse der Konkurrenz im Abstiegskampf?

Da braucht man nicht lange zu überlegen, natürlich die für uns zum Teil negativen Ergebnisse der Konkurrenz – damit muss man eben jederzeit rechnen. Die Aufgabe wird dadurch nicht leichter, aber wir müssen jetzt nach uns schauen, damit wir auch Punkte holen, wo keiner damit rechnet, am besten schon nächsten Samstag in Aue.

Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt inzwischen bereits neun Punkte.

Es liegt jetzt an uns, den Rückstand aufzuholen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass es noch reichen wird. Die Mannschaft hat gut gearbeitet, und das Gute an den Ergebnissen ist ja: man sieht, dass alles möglich ist.

Und welche Rückschlüsse gab das 1:1 beim Testspiel in Ulm?

Wenn man ehrlich ist, gab es nicht allzu viele Aufschlüsse. Allerdings haben auch etliche Spieler gefehlt, die nächste Woche hoffentlich wieder dabei sind: Traut wegen einer Oberschenkelverletzung, Traub mit Grippe, Parmak wurde auf dem Kunstrasen geschont, und Deigendesch, dann musste Marcus Mann nach zehn Minuten mit einer Platzwunde raus und Bashiru Gambo wegen einer Nasenverletzung nach seinem Ausgleichstreffer. Dafür haben etliche Spieler aus der zweiten Reihe über 90 Minuten Spielpraxis bekommen, wie Köpf, Kettemann oder Ortlieb.

Angelo Vaccaro hat bei seinem neuen Verein Eintracht Frankfurt II einen Einstand nach Maß gehabt und beim 2:2 in Kassel beide Treffer erzielt. Trauern Sie ihm nicht nach?

Das ist Vergangenheit. Wir haben uns so entschieden – und diese Entscheidung war absolut richtig.

Im März steht nun alle drei, vier Tage ein Spiel auf dem Programm. Ist das im Abstiegskampf kein Handicap?

Nein. Ich hoffe, dass uns unser relativ großer Kader da noch zugutekommen wird. Die konditionellen Grundlagen sind gelegt, und damit wir in den Rhythmus kommen, spielen wir morgen gleich noch in Hoffenheim. Aber klar ist auch: im März folgen die Wochen der Wahrheit.

Heute ist der Stichtag für die Einreichung der Lizenzunterlagen beim DFB. Ist das inzwischen geschehen?

Die Unterlagen habe ich am Freitag vollständig in Frankfurt eingereicht. Zunächst nur für die dritte Liga. Für die Regionalliga haben wir noch vier Wochen Zeit. Wer weiß, wenn wir im März alle Spiele gewinnen, brauchen wir sie ja vielleicht gar nicht mehr abgeben. . .

Stuttgarter Zeitung

„Da musst du viel Geld schleppen“

Der „Meet & Greet“-Day des Stuttgarter Wochenblatts und der Stuttgarter Kickers mauserte sich zu einem Erlebnis, das wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Vor allem Bashiru Gambo, der zu seinen besten Zeiten drei Champions-League-Spiele bei Borussia Dortmund bestritten hatte, stand im Brennpunkt der Fragerunde. Was hast du heute schon gemacht? Wo hast du früher gespielt? Warum stehen die Kickers so weit unten?

Bashiru freute sich über das große Interesse und beantwortete alle Fragen, auch die unangenehmen: „Nein, ich hab‘ leider kein Tor im Champions-League-Spiel gegen Barcelona geschossen.“ 21 Spiele hat der Mittelfeld-Regisseur in der Bundesliga bestritten, zweimal hat er gegen Bayern München gespielt, nun spielt er wieder gegen die Bajuwaren, allerdings gegen die „Zweite“ in der dritten Fußball-Bundesliga. Doch auch die beiden neuen Gesichter in den Reihen der Kickers, Landeka und Parmak, hatten Interessantes zu erzählen.

„Als ich bei Mainz spielte, da hatte ich einen super Trainer“, meint der 21-jährige Josip. Die Rede ist von Jürgen Klopp, der übrigens in Stuttgart zur Welt kam. „Er konnte einen gut motivieren.“ Doch als er nach Dortmund ging, hatte er beim FSV „keine so guten Karten“ mehr. Und Mustafa Parmak? Der ist nach einem Jahr beim TuS Koblenz wieder ganz frisch in den Reihen der „Blauen“, hat noch nicht einmal seinen Vertrag unterschrieben. „Ich habe die ganze Jugend hier gespielt“, erklärt der 26-Jährige, der lange Zeit verletzt war und am liebsten im Mittelfield spielt.

Zwei von den „Meet & Greet“-Kindern, Noah und Tim Pföhler kamen sogar in Kickers-Kluft zu dem rund zweistündigen Plausch. Der siebenjährige Noah mit blauem Kickers-Schal und der zehnjährige Tim im Dress mit der Nummer 18. Die gehört eigentlich dem Stürmer Angelo Vaccaro, der nicht mehr im Kickers-Kader ist. „Warum ist Vaccaro nicht mehr dabei?“ war denn prompt seine Frage. Etwas ausweichend die Antwort von Marketingleiter Martin Kurzka: „Er macht gerade Probetraining bei einem anderen Verein.“ Es waren aber die schwachen Leistungen von Vaccaro, die letztlich zu einer Trennung führten.

Dennoch wertete Tim – der wie sein jüngerer Bruder Noah bei der Stuttgarter Sportschule die Kickstiefel schnürt – sein Dress auf, indem er sich von den drei Kickers-Spielern Autogramme auf seinem Rücken verpassen ließ. Doch auch die Profis hatten eine brennende Frage: „Spielt ihr auch Fußball?“ Fast alle Hände gingen in die Höhe. Vereine wie der KSG Gerlingen, TV Harthausen und TSV Scharnhausen wurden da genannt. Bei letzterem kickt der siebenjährige Florian Schock, der stolz verkündet: „Auch wir haben einen guten Trainer!“ Das einzige Mädchen, die elfjährige Franca Scherf, kickt zwar nicht, meint aber: „Ich spiele viel in der Freizeit und treff‘ mich viel mit Freunden.“

Richtig ans Eingemachte ging es, als Josip Landeka aus dem Nähkästchen der vielen internen Bußgelder plauderte: „Wenn das Handy während dem Spiel oder in der Pause klingelt, muss man 50 Euro zahlen. Und wer nur eine Minute zu spät kommt, der zahlt zehn Euro.“ Darauf der siebenjährige Noah recht schlagfertig: „Da musst du aber immer viel Geld mit dir rumschleppen.“ Ein Spruch, der ihm viele Lacher einbrachte. Josip stöhnte aber nicht nur wegen der Bußgelder, sondern auch wegen dem harten Training, das Edgar Schmitt gerade anschlägt: „So wie wir zur Zeit trainieren, müssen wir eigentlich jede Mannschaft schlagen.“

Neulich wollte er nach dem Training noch ins Kino, aber er war so schlapp, dass er sich zu Hause aufs Sofa fläzte. Der eigentliche Höhepunkt folgte aber nach der Fragerunde: Ein Blick hinter die Kulissen des Fußballerlebens. Vom Physiotherapie-Zentrum war der siebenjährige Pascal Eggert ganz hin und weg. „Für was braucht ihr denn die Kisten“, fragt er Bashiru Gambo, der sich fürs Foto-Shooting der Eltern bereitwillig in die große Wanne legte. „Die füllen wir mit kaltem Wasser und Eis für die geprellten Füße“, erklärt der Ghanaer.

Danach inspizierte man den Raum des Zeugwarts, den Umkleideraum der Kickers und das Büro von Trainer Edgar Schmitt. Die Magnettafel an der Wand mit den Spielpositionen fand dabei die größte Beachtung. Die Mama von Tim und Noah meinte abschließend: „Wir können es noch gar nicht fassen , dass wir hier dabei sind.“ Eine Kickers-treue Familie: Ihr Bruder Markus nimmt die Jungs zu den Heimspielen der „Blauen“ mit. Mit dabei beim „Meet & Greet“-Day waren: Franca Scherf, Björn Burger, Pascal Eggert, Marc Hermann, Paul Käser, Frieder und Johannes Pfeiffer, Noah und Tim Pföhler, Florian Schock, Johann Smidoda und Marco Trautwein.

Stuttgarter Wochenblatt

„ESGA“-Jungs gewinnen das Turnier um den 2. Believe-in-Blue-Cup

Neuer Name, altbekanntes Siegerteam

Die „ESGA-Jungs“ (ESGA: Esslingen und Gablenberg) haben am Sonntagabend das Endspiel um den 2. Believe-in-Blue-Cup des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers im Fellbacher SoccerOlymp gewonnen. Im vorigen Jahr hatte die Formation unter den Namen „Esslingens Norden“ schon bei der Premierenveranstaltung am Ende die Nase ganz vorne gehabt. Bei der zweiten Turnierauflage setzten sich die ESGA-Jungs im Finale mit 2:1 gegen das Team „Überkinger“ durch.

Auf dem dritten Rang platzierte sich das Team „Vereinsheim SV Hoffeld“, Vierter wurde die „Stadtbäckerei Freitag“. Letztere erhielten außerdem einen Sonderpreis – als sympathischste Mannschaft des Turniers. Zu recht. Sage und schreibe 832 Kilometer Anfahrt hatte das Team von Bäckerei-Chef und Kickers-Fan Paul Dittmer mit seinem lautstarken Fananhang vom Ausgangspunkt in Rotenburg an der Wümme (nordöstliches Niedersachsen) in Kauf genommen, um im Fellbacher SoccerOlymp beim Kick auf Kunstrasen und Rundumbande mit dabei sein zu können.

Aufgrund des überwältigenden Interesses nahmen anstelle der ursprünglich geplanten 24 Mannschaften diesmal insgesamt 32 Hobby- und Freizeitteams auf vier Courts beim Kick auf Kunstrasen teil – ein neuer Teilnehmerrekord beim Believe-in-Blue-Cup. Ebenfalls mit dabei war eine hochkarätig besetzte „Kickers-Traditionsmannschaft“ sowie eine „Kickers-Werkself“ – bestehend aus Mitarbeitern der Kickers-Geschäftstelle sowie ein Dutzend Teams der Kickers-Partner und Sponsoren.

Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm lockte rund um die Spiele etwa 300 Besucher ins Fellbacher SoccerOlymp. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten von Kickers-Präsidiumsmitglied Dieter Wahl bei der Siegerehrung einen Pokal, Eintrittskarten für ein Drittliga-Heimspiel der Blauen im GAZI-Stadion sowie eine Teilnahme-Urkunde. Die Verantwortlichen des SoccerOlymp standen nicht nach und prämierten überdies die drei besten Mannschaften des Klassements – und ebenso die sympathischste Mannschaft des Turniers: die Stadtbäckeri Freitag. Das Quartett erhielt jeweils einen Gutschein für einen kostenlosen Trainingsbesuch im SoccerOlymp.

Mit von der Partie war auch der komplette Drittliga-Mannschaftskader sowie das Trainerteam von Kickers-Chefcoach Edgar Schmitt. Jedem der 32 teilnehmenden Turniermannschaften war vor dem Startschuss am Sonntagvormittag aus diesem Kreis ein „Pate“ zugelost worden.

Die Platzierungen im Überblick:
1. ESGA-Jungs, 2. Überkinger, 3. Vereinsheim SV Hoffeld, 4. Stadtbäckerei Freitag, 5. Die Glücksritter, 6. Blau-Weiß Mainhardt, 7. Stuttgarter Kickers III, 8. Turbo Super Stuttgart, 9. SIGNal Reklame, 10. Blaue Kartoffle, 11. Die Pneumagischen, 12. Kickis, 13. ITT Cannon, 14. Inferno Waiblingen, 15. Fan-Club Blau-Weiss 1977, 16. Schwabengarage, 17. Kickers-Traditionsmannschaft, 18. Scheufele Print Tigers, 19. Remstal-Rebellen, 20. Auto Palazzo, 21. Merck Fink und Co., 22. Kickers-Werkself, 23. Sony Dynamik, 24. FC Haggadabbr, 25. Bunte Blaue, 26. Blaues Blut, 27. BB Duplo Fanatico, 28. Börse Stuttgart, 29. Funkicker, 30. Real Schmid, 31., Die hinterm Tor, 32. NH-Hotel.

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StZ: Diskussion um das Vereinslogo

Kickers hoffen auf Einigung
STUTTGART (ump). Die Handballer der SpVgg Möhringen werden sich zum 1. Juli komplett dem Ortsrivalen HV Stuttgarter Kickers anschließen. Das hat die Mehrheit der Mitglieder auf einer außerordentlichen Versammlung beschlossen. Die Fußballer der Kickers wiederum hoffen, dass nun auch der Streit um das Vereinslogo, dessen Rechte die Handballer besitzen, geklärt wird. „Ich habe mit dem HV-Präsidenten Jürgen Hollenbach eine Vereinbarung getroffen, die eigentlich schon längst unterschrieben sein sollte. Ich hoffe und denke, dass dies nach der Einigung mit Möhringen rasch geschehen wird“, sagt das Kickers-Präsidiumsmitglied Dieter Wahl.

Nachdem der Fußball-Drittligist in Torsten Traub die erhoffte Verstärkung für die Defensive verpflichtet hat, gibt es weiterhin Interesse an einer Rückkehr von Mustafa Parmak. Sofern der einen stark leistungsbezogenen Vertrag unterschreiben würde, was bisher der Knackpunkt ist. Zudem gehen die Kickers davon aus, dass der freigestellte Stürmer Angelo Vaccaro einen neuen Verein findet, was bisher noch nicht der Fall ist, so dass sich der Spieler von Montag an bei der zweiten Mannschaft fit halten müsste – oder aber auch beim SSV Reutlingen.

Stuttgarter Zeitung

Spielplan für den Believe in Blue Cup steht fest

Nach der Gruppenauslosung am gestrigen Mittwoch im Fellbacher SoccerOlymp durch den Ersten Bürgermeister der Stadt Fellbach, Günter Geyer, sowie von Sabine Scheu, der kaufmännischen Leiterin des SoccerOlymps wurde nun auch der Spielplan für den 2. Believe-in-Blue-Cup erstellt. Turnierbeginn ist um 11.00 Uhr gleich mit vier Begegnungen, so dürfen unter anderem der Titelverteidiger „ESGA-Jungs“, die „Kickers-Werkelf“ und die „Kickers-Tradiotionself“ gleich ihr Können unter Beweis stellen. Die Vorrundenspiele dauern bis 15.38 Uhr an, die Endrunde findet ab ca. 16.00 Uhr statt, die beiden Finalspiele sind gegen 17.00 Uhr geplant.

Hier der offizielle Spielplan des 2. Believe in Blue Cups als pdf-Download:

Spielplan BiB-Cup 2009

Offizielle Homepage

Kickers: Rechtsstreit mit Kelsch?

Keine Einigung über Darlehen
STUTTGART (ump). Das alte Jahr geht zu Ende, ohne dass der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers sämtliche Altlasten abarbeiten konnte. Am härtesten trifft den Verein, dass das ehemalige Präsidiumsmitglied Walter Kelsch sein Darlehen in Höhe von 50 000 Euro zum 31. Januar gekündigt hat. Der Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum hält dagegen: „Die Frage ist, ob das überhaupt zulässig ist. Wir haben da eine andere Auffassung als er.“ Möglicherweise droht in dieser Frage also ein Rechtsstreit, auch wenn die Kickers den nach Möglichkeit vermeiden wollen.

Ebenfalls ungeklärt ist die Frage nach dem Nutzungsrecht für das Vereinslogo, das in den Händen der Handballer (HV) liegt. Nachdem auf der Hauptversammlung Ende November noch eine rasche Lösung in Aussicht gestellt worden ist, hört sich das jetzt anders an. Der HV-Präsident Jürgen Hollenbach sieht sich nicht unter Zugzwang, während Eichelbaum dem Kollegen vorwirft: „Die Verhandlungen verlaufen unseriös. Es gab eine klare Absprache, von der Herr Hollenbach jetzt nichts mehr wissen möchte.“

Gespräche laufen derzeit auch noch mit dem ehemaligen Co-Trainer Alexander Malchow, der ebenso wie der beurlaubte Chefcoach Stefan Minkwitz einen Vertrag bis zum Saisonende besitzt. „Hier stehen wir aber kurz vor einer Einigung“, sagt Eichelbaum. Denkbar wäre, dass der Kontrakt aufgelöst wird, nachdem man sich bisher nicht auf ein Aufgabengebiet für Malchow einigen konnte.

Zu möglichen Neuzugängen sagt Eichelbaum: „Ich gehe davon aus, dass es noch ein, zwei Verstärkungen gibt.“ Und zwar unabhängig davon, ob Spieler abgegeben werden. Wobei das den Handlungsspielraum erhöhen würde. Zwar beginnt das Training bereits am 9. Januar, die Wechselperiode aber läuft bis zum Ende des Monats – und in der Vergangenheit hat es sich ausbezahlt, in Transferangelegenheiten die Ruhe zu bewahren.

Stuttgarter Zeitung

StZ: Neue Zäune um das Gazi-Stadion

Das Gazi-Stadion auf der Waldau muss sicherer werden. Das fordert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) als Konsequenz aus den Vorkommnissen im November beim Heimspiel des Drittligisten Stuttgarter Kickers gegen Dynamo Dresden. Mehr als ein Dutzend der 2500 Gästefans waren damals in Degerloch auf den Fangzaun hinter dem Tor gestiegen und hätten die Konstruktion durch Rütteln beinahe zum Einsturz gebracht. Damit wäre ein Spielabbruch unvermeidlich gewesen. Einen weiteren Grund für die Forderung nach höherer Sicherheit lieferten die Anhänger der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart: Sie hatten beim Derby Plastikbecher über den sechs Meter hohen Zaun geworfen. Beide Klubs mussten deshalb Strafe zahlen.

Oliver Willikonsky, der persönliche Referent von Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann, sagte, die Stadt müsse jetzt rund 50 000 Euro aufwenden, um die Auflagen des DFB rasch zu erfüllen. So werde der Zaun vor dem Gästeblock D erneuert, um zu verhindern, dass Gegenstände aufs Spielfeld geworfen werden können. Dabei war dieser Zaun erst 2006 aufgestellt worden, nachdem beim Pokalspiel gegen Hertha BSC der Linienrichter von einem Bierbecher getroffen worden war, den ein VfB-Fan geworfen hatte.

Dann wird auch noch der Fangzaun hinter dem Tor (Gästeblock F) erneuert. Er wird so engmaschig sein, dass ihn die Fans nicht mehr besteigen können. Am oberen Ende ist der Zaun mit Stacheldraht versehen. Außerdem erhält er eine solides Fundament, um ein Aufschaukeln zu verhindern. Verstärkt wird auch der Zaun, der das Grundstück zum Guts-Muths-Weg hin absichert. jon

Stuttgarter Zeitung