Kickers: Rechtsstreit mit Kelsch?

Keine Einigung über Darlehen
STUTTGART (ump). Das alte Jahr geht zu Ende, ohne dass der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers sämtliche Altlasten abarbeiten konnte. Am härtesten trifft den Verein, dass das ehemalige Präsidiumsmitglied Walter Kelsch sein Darlehen in Höhe von 50 000 Euro zum 31. Januar gekündigt hat. Der Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum hält dagegen: „Die Frage ist, ob das überhaupt zulässig ist. Wir haben da eine andere Auffassung als er.“ Möglicherweise droht in dieser Frage also ein Rechtsstreit, auch wenn die Kickers den nach Möglichkeit vermeiden wollen.

Ebenfalls ungeklärt ist die Frage nach dem Nutzungsrecht für das Vereinslogo, das in den Händen der Handballer (HV) liegt. Nachdem auf der Hauptversammlung Ende November noch eine rasche Lösung in Aussicht gestellt worden ist, hört sich das jetzt anders an. Der HV-Präsident Jürgen Hollenbach sieht sich nicht unter Zugzwang, während Eichelbaum dem Kollegen vorwirft: „Die Verhandlungen verlaufen unseriös. Es gab eine klare Absprache, von der Herr Hollenbach jetzt nichts mehr wissen möchte.“

Gespräche laufen derzeit auch noch mit dem ehemaligen Co-Trainer Alexander Malchow, der ebenso wie der beurlaubte Chefcoach Stefan Minkwitz einen Vertrag bis zum Saisonende besitzt. „Hier stehen wir aber kurz vor einer Einigung“, sagt Eichelbaum. Denkbar wäre, dass der Kontrakt aufgelöst wird, nachdem man sich bisher nicht auf ein Aufgabengebiet für Malchow einigen konnte.

Zu möglichen Neuzugängen sagt Eichelbaum: „Ich gehe davon aus, dass es noch ein, zwei Verstärkungen gibt.“ Und zwar unabhängig davon, ob Spieler abgegeben werden. Wobei das den Handlungsspielraum erhöhen würde. Zwar beginnt das Training bereits am 9. Januar, die Wechselperiode aber läuft bis zum Ende des Monats – und in der Vergangenheit hat es sich ausbezahlt, in Transferangelegenheiten die Ruhe zu bewahren.

Stuttgarter Zeitung

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