U19-Junioren WFV Pokalendspiel terminiert

Das WFV Pokalendspiel gegen die TSG Backnang ist terminiert. Am Samsag, 20. Juni 2009, Spielbeginn ist um 14.00 Uhr. Austragungsort wird nach Absprache der Vereine bei der TSG Backnang sein. Über eine zahlreiche Unterstützung der Kickers-Fans freut sich das U19-Team.

Kickers Juniorenteam

Presse zum WFV-Pokal Stuttgarter Kickers II – FC Heidenheim (0:2)

FCH steht im Pokal-Halbfinale
Spann und Gmünder trafen beim 2:0 gegen eine starke Reserve der Stuttgarter Kickers

Riesenfreude bei den Fußballern des FCH. Mit einem 2:0-Sieg bei den Stuttgarter Kickers II zogen die Schützlinge von Trainer Frank Schmidt ins Halbfinale des WFV-Pokals ein, in dem sie nun auf den Tabellenführer der Oberliga, die SG Sonnenhof/Großaspach, treffen.
Schmidt gönnte einigen seiner Stammspieler in Stuttgart eine Pause und ließ dafür andere in der ersten Elf auflaufen, die nicht immer von Beginn an spielen oder durch Verletzungen noch Aufholbedarf haben.

Dass sich das Team in dieser Konstellation erst einmal finden musste, war eigentlich klar, obwohl die Begegnung mit einem Paukenschlag begann. Schon in der ersten Minute hatte Demirkiran eine große Chance und nur Sekunden später fiel das 1:0 für Heidenheim. Spann spielte sich in einer Situation eins gegen eins wunderbar frei und ließ Ex-FCH Torwart Benni Huber im Kickers-Tor keinerlei Abwehrchance.

Die Stuttgarter Reserve hatte sich mit einigen Hochkarätern aus der Ersten verstärkt, doch zunächst waren die FCHler besser als Landeka, Kacani und Co. und hätten durch einige gute Möglichkeiten auf 2:0 erhöhen müssen, doch Spann und Bergheim verpassten es, das Ergebnis auszubauen. Beste Möglichkeit der Kickers in der ersten Halbzeit resultierte aus einem Freistoß, der Ball wurde jedoch sichere Beute von Torwart Dennis Baum.

In der zweiten Hälfte übernahmen die Kickers das Kommando und hatten sehr gute 20 Minuten, in denen sie den Ausgleich hätten erzielen müssen. Doch zwei bis drei 100-prozentige Möglichkeiten der Blauen machte Baum in sensationeller Art und Weise zunichte. Der FCH-Keeper wuchs über sich hinaus und zeigte, dass er immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.

Trotz der Stuttgarter Drangphase blieb der FCH bei Kontern brandgefährlich. In der 75. Minute wurde ein eben solcher zum vorentscheidenden 2:0 genützt. Heidenfelder schickte Spann mit einem mustergültigen Pass auf die Reise, der sah in der Mitte Gmünder stehen, passte zu ihm und der Treffer war perfekt.

Danach war der Wille der Kickers schon ein wenig gebrochen. Zwar hatten beide Mannschaften noch die eine oder andere Chance, aber es blieb letztlich beim verdienten, wenn auch aufgrund der Druckphase der Stuttgarter ein wenig glücklichen, Sieg des FCH, der nun am 20. Mai im Halbfinale des WFV-Pokals in Großaspach antreten wird.

Trainer Frank Schmidt und die FCH-Verantwortlichen zeigten sich hoch zufrieden mit dem Sieg und auch damit, dass kein Spieler überstrapaziert wurde, was angesichts des „heißen“ Mai immens wichtig ist. hs/neck
FCH: Baum; Jurzyk, Endler, Göhlert, Gündüz, Klarer, Demirkiran (60. Bagceci), Gmünder (75. Meier), Essig (46. Schnatterer), Bergheim (60. Heidenfelder), Spann.

Heidenheimer Zeitung

Presse zum WFV-Pokal: Stuttgarter Kickers II – VfL Kirchheim (4:0)

Verband vergisst den Schiedsrichter
STUTTGART (ump). Das Nachholspiel im Achtelfinale um den WFV-Pokal war ein reines Geduldsspiel – und das trotz des klaren 4:0- (0:0-)Erfolgs der Stuttgarter Kickers II gegen den Oberliga-Konkurrenten VfL Kirchheim. Denn bis die Partie am Donnerstag angepfiffen werden konnte, war schon eine geschlagene Dreiviertelstunde vergangen, weil der Schiedsrichter fehlte. Der steckte keineswegs irgendwo im Osterverkehr fest, er war schlicht nicht nominiert worden. Auf Rückfrage beim WFV erhielten die Kickers die Antwort: „Was für ein Spiel habt ihr denn?“ Irgendwie ist die Partie untergegangen, nachdem sie zuvor aus diversen Gründen x-mal verschoben worden war. Auf die Schnelle wurde noch der Referee Diehl nominiert. Der annullierte zwar einen Treffer von Petruso, doch nach der Pause sorgten Rizzi (58.), Tunjic (67.), Ivanusa (70.) und Boric (81.) für den ungefährdeten Einzug ins Viertelfinale – glücklicherweise in der regulären Spielzeit, sonst hätte noch ein Spielabbruch wegen Dunkelheit gedroht. Der Termin fürs Viertelfinale gegen Heidenheim steht übrigens schon fest (6. Mai), der Schiedsrichter noch nicht.

Der Kickers-Chefcoach Edgar Schmitt war, genau wie die nahezu komplette Führungsriege des Vereins, aufmerksamer Beobachter des WFV-Pokalspiels, schließlich standen auch einige Spieler aus seinem Kader auf dem Feld: Ersatztorwart Huber, Rapp, Petruso, Tucci und Kacani. Leider zog sich Marco Tucci eine Leistenverletzung zu, so dass er die Busfahrt zum Auswärtsspiel beim Drittliga-Spitzenreiter Union Berlin (morgen, 14 Uhr) nicht mitmachen kann. Ebenfalls zu Hause bleibt der erkrankte Mustafa Parmak.

Stuttgarter Zeitung

0:4 in Degerloch: Aus im WFV-Pokal – Heftiger Disput ums VfL-Personal

Eine Stunde lang bot eine gegenüber den letzten Punktspielen stark veränderte Mannschaft des VfL Kirchheim den Stuttgarter Kickers II Paroli. Doch am Ende setzte es gegen die Oberliga-Mitstreiter eine empfindliche 0:4 (0:0)-Klatsche – das Aus im Achtelfinale des WFV-Pokals. Nur den Anteil von 350 Euro an der Nettoeinnahme nahm der VfL mit nach Hause. Aber der taugt nicht wirklich zum Trostpflaster.

KLAUS SCHLÜTTER

Stuttgart. Es ließe sich trefflich darüber streiten, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, von Anfang an in stärkster Besetzung anzutreten. Schließlich winkte beim Weiterkommen das lukrative Heimspiel gegen das Regionalliga-Spitzenteam 1. FC Heidenheim. Doch VfL-Trainer Rolf Baumann räumt dem Kampf um den Oberliga-Klassenerhalt Priorität ein. In Anbetracht des schweren Heimspiels am Ostermontag gegen die TSG Balingen schonte er gleich sieben Stammspieler, gab Männern aus der zweiten Reihe und Rekonvaleszenten eine Chance.

Mag sein, dass das Spiel für Kirchheim mit der kompletten ersten Elf besser gelaufen wäre. Für Baumann war es keine leichte Entscheidung. Er hatte sie im Sinne der Punkterunde getroffen und damit eine kontrovers geführte Diskussion unter den Fans und Betreuern entfacht.

Die VfL-Truppe zog sich in der ersten Halbzeit gegen die vehement anrennenden Kickers recht achtbar aus der Affäre und schaffte es sogar, den Gegner ab und zu in Bedrängnis zu bringen. So in der 11. Minute, als Oliveira den Schuss von Antonio Tunjic zwei Meter vor dem Tor gerade noch abblocken konnte. Oder in der 27. und 29. Minute, als Mathias Koch und Santos Aranjo-Tiago freistehend den Kasten verfehlten.

Zählbares brachten auch die Platzherren, die in der Punktrunde zuletzt fünf Mal ungeschlagen blieben (vier Siege, ein Unentschieden), nicht zustande. Zweitliga-Stürmer Tucci hämmerte aus drei Metern über den Kasten (4.). In der 25. Minute beulte ein 22-Meter-Schuss von Rizzi das Kirchheimer Netz aus. Doch der Linienrichter entschied auf Abseits, weil Kacani VfL-Torhüter Philipp Uttikal die Sicht nahm und ihn irritierte. Ein Pressschlag von Ivanusa landete auf der Querlatte (36.).

Das Bild änderte sich gravierend nach der Pause. Baumann wollte gerade wechseln, da schlug ein Freistoß von Rizzi aus 20 Metern zum 1:0 ein. Die Kirchheimer Mauer stand schlecht, auch der Torwart machte eine unglückliche Figur, wie überhaupt im ganzen Spiel. Uttikal schien, zumindest an diesem Tag, überfordert. Für die Löcher auf der rechten Abwehrseite zeichnete Mathias Koch mit seinem oft übertriebenen Offensivdrang verantwortlich.

Der Trainer wechselte in der zweiten Halbzeit fünfmal aus – im Pokal erlaubt –, doch die Mannschaft kam nicht mehr auf die Beine. Es folgte ein Doppelschlag von Antonio Tunjics Bruder Mijo und von Ivanusa innerhalb von zwei Minuten. Damit war die Partie gelaufen. Mit dem 4:0 durch Boric (80.) wiederholten die Kickers exakt das Ergebnis des Punktspiels in der Vorrunde.

Baumanns Erkenntnisse aus dem Spiel waren sehr unterschiedlich. „Eine Stunde lang haben wir gut gespielt, dann fiel alles zusammen. Ich hätte etwas mehr Konzentration gewünscht.“ Andererseits habe er auch Positives gesehen. So könne er sich Abwehrchef Ferdi Er durchaus auch im Mittelfeld und Philipp Schraivogel dafür im Abwehrzentrum vorstellen – womit er im Betreuerstab allerdings erneut heftige Diskussionen auslöste.

Sein Kollege Björn Hinck, der als künftiger Trainer der „großen Blauen“ im Gespräch ist, machte dem VfL ein Kompliment: „Er hat sehr gut verschoben und wir haben erst nach dem 1:0 zu unserem Spiel gefunden.“ Am Spielfeldrand rieb sich Kickers-Boss Dirk Eichelbaum vergnügt die Hände. Die Zusatzeinnahme, die das Viertelfinalspiel beschert, kann der klamme Verein sehr gut gebrauchen.

Stuttgarter Kickers: Huber – Petruso (83. Müller), Kärcher, Oliveira, Köpf, Rapp, Rizzi (77. Fennell), Jung, Ivanusa (77. Degirmenci) – Kacani (66. Boric), Tucci (51. Tunjic).

VfL Kirchheim: Uttikal – Koch, Kauffmann, Schraivogel, Eisenhardt – Söylemezgiller (58. Er), Thies (80. Ohran), Gürol (46. Polat), Altinsoy (67. Kadrija) – Tunjic, Aranjo-Tiago (67. Braha).

Tore: 1:0 Rizzi (55.), 2:0 Tunjic (67.), 3:0 Ivanusa (69.), 4:0 Boric (80.).

Gelbe Karten: Kacani – Schraivogel, Gürol.

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart).

Zuschauer: 250.

Teckbote

Derby im wfv-Pokal, Kickers II empfängt Kirchheim

Am Gründonnerstag kommt es zum Pokal-Derby auf der Waldau. Im Achtelfinale des diesjährigen wfv-Pokals empfangen die „kleinen“ Blauen den VfL Kirchheim.

Sowohl die Kickers, wie auch die Kirchheimer konnten nach der langen Winterpause kräftig Punkte sammeln. Nach vier Siegen in Folge unterlag der VfL am vergangenen Wochenende nur knapp beim Spitzenreiter SG Sonnenhof Grossaspach.

Die „kleinen“ Blauen verbuchten ebenfalls vier Siege in Folge und erzielten dabei 15 Treffer. Beim Heimspiel am letzten Sonntag reichte es gegen den Angstgegner Normannia Gmünd aber nur zu einem torlosen Unentschieden.

Die Kickers belegen mittlerweile den neunten Tabellenrang und kommen
auf 35 Zähler. Positiv ist vor allem die Torausbeute. Nur der Tabellenführer aus Grossaspach (56 Tore) konnte in der laufenden Saison öfter jubeln. Die Mannschaft von Kickers-Trainer Björn Hinck kommt auf bisher 49 Treffer in 23 Spielen.

Das Hinspiel in Kirchheim entschieden die Kickers mit 4:0 für sich, von der Favoritenrolle will U23-Trainer Björn Hinck aber nichts wissen: „Der VfL hat sich nach einer verkorksten Hinrunde jetzt gefangen und konnte sich aus dem Tabellenkeller schießen,“ so Hinck und weiter: „wie stark die Kirchheimer sind, zeigt die knappe Niederlage in Sonnenhof.“ Dort hatte der VfL über weite Teile des Spiels auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer mitgehalten und am Ende nur unglücklich verloren.

In den Reihen der Gäste aus Kirchheim sind auch einige ehemalige Kickers-Spieler. Angefangen von Ferdi Er und Emrah Polat auch noch andere, wie z.B. Sabri Gürol, Alex Thies und Antonio Tunjic, der nach seinem halbjährigen Gastspiel in Degerloch in der Winterpause wieder zurück zum VfL Kirchheim wechselte. Sein Bruder Mijo läuft für die Kickers auf und gehört mit zehn Toren zu den Top-Torjägern in der Liga. Der 21jährige feierte in dieser Saison auch schon sein Drittliga-Debut, als er beim Auswärtsspiel der Schmitt-Elf in Düsseldorf eingewechselt wurde.

„Es wird sicherlich ein richtiger Pokalfight werden, beide Teams sind gut drauf „, erwartet U23-Abteilungsleiter Martin Kurzka. Für die treuen Kickes-Fans hat er sich noch etwas ganz besonderes einfallen lassen: „Alle Dauerkartenbesitzer, die uns beim Pokalspiel am Gründonnerstag unterstützen, erhalten eine Stadionwurst gratis (*).“

Das Spiel findet übrigens auf der Bezirkssportanlage, unweit des ADM-
Sportparks statt. Die Stadtbahn Station GAZi Stadion auf der Waldau
und Ruhbank sind nur wenige Schritte entfernt. Anpfiff ist bereits um
17.15 Uhr. Also Kickers-Fans, auf zu den „Blauen“ am Gründonnerstag !

* Gutschein für die ersten 200 Kickers-Dauerkartenbesitzer

Offizielle Homepage

StZ: Kickers: Schonfrist für Minkwitz – Ali Pala zum VfB

Die Geduld ist nicht grenzenlos

STUTTGART. Der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat wieder einmal eine große Chance vergeben, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Schlimmer noch: auch für die Liga muss man in dieser Verfassung schwarz sehen.

Von Joachim Klumpp

Au, das tut weh. Nicht das nächste Spiel der Stuttgarter Kickers gegen Aue, sondern das Ausscheiden aus dem WFV-Pokal. Der Manager Joachim Cast weiß: „Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn die sportliche Leitung hat seit dem Saisonstart praktisch nichts unversucht gelassen (Zuckerbrot und Peitsche, freie Tage und Trainingslager), mit nicht gerade durchschlagendem Erfolg. Selbst der Systemwechsel, der zuletzt in Regensburg Anlass zur Hoffnung gegeben hat, verpuffte am Mittwoch bei der 0:1-Niederlage beim Oberligisten in Großaspach, die nicht nur mit dem kurzfristigen Ausfall des Kapitäns Alexander Rosen zu erklären ist.

Dennoch hält das Präsidium an seiner in der vergangenen Rückrunde bewährten Marschroute fest, die da lautet: „Ruhe bewahren“, wie es der Schatzmeister Frieder Kummer ausdrückt. „Damit sind wir in schwierigen Situationen immer am besten gefahren.“ Doch natürlich wissen alle Verantwortlichen, dass jede Geduld einmal zu Ende geht, zumal die Art und Weise des Auftretens im WFV-Pokal nicht zu Optimismus Anlass gibt.

Der Trainer Stefan Minkwitz sagt: „Mir sind die Hände gebunden, ich hatte gestern nur noch 13 Spieler im Training.“ Neben Rosen fehlten Jens Härter, Jörn Schmiedel, Sasa Janic, auch Dirk Prediger ist angeschlagen; Bashiru Gambo (Schmerzen im Zeh) sowie Marcus Mann nach seinem Kahnbeinbruch sollen morgen im Testspiel beim SSV Reutlingen geschont werden, der möglicherweise in Frage kommende Markus Ortlieb von der zweiten Mannschaft steht verletzungsbedingt ebenfalls nicht zur Verfügung. Und zu schlechter Letzt haben die Kickers auch noch ihr Talent Ali Pala, das bereits sporadisch in der ersten Mannschaft mittrainiert hat, kurz vor dem Ende der Wechselfrist an den Ligarivalen VfB verloren – ablösefrei, „weil er ja nur einen Jugendvertrag besaß“, wie Thomas Albeck, der sportliche Leiter der VfB-Jugend, bestätigt. Also klagt der Trainer: „Da fehlen mir die Alternativen.“

Der Manager Cast weiß um die Sorgen: „Jeder hat gesehen, dass uns eine Verstärkung guttäte.“ Ganz oben auf der Wunschliste steht der Niederländer Orlando Smeekes, der im Probetrainning überzeugt hat, doch bisher war der Verein nicht bereit, dessen Gehaltsforderungen zu akzeptieren. Vielleicht zögert das Präsidium mit einer weiteren Investition auch deshalb, weil es im Hinterkopf hat, dass möglicherweise in absehbarer Zeit auch in Sachen Trainer zusätzliche Kosten auf den Verein zukommen könnten.

Umso schwerer wiegt das Scheitern in Großaspach, durch das die Kickers nun frühestens 2010 wieder im DFB-Pokal mitwirken könnten. In dem winken bereits in der ersten Runde 98 000 Euro plus Zuschauereinnahmen. Geld, das die Kickers in Anbetracht des Defizits der Vorsaison und der Zusatzverpflichtungen gegenüber Expräsident Kullen hätten gut gebrauchen, aber sich erst einmal abschminken können. Es sei denn, sie kommen in der dritten Liga unter die ersten vier.

Doch davon träumt in Degerloch niemand. Die Partie in acht Tagen gegen den Zweitligabsteiger Erzgebirge Aue avanciert vielmehr zum Schlüsselspiel, zur letzten Chance. Sollte auch das Kellerduell verloren gehen, dürfte Minkwitz nicht mehr zu halten sein. Einstweilen kann das Präsidium nur versuchen, mögliche Defizite im Innenverhältnis Trainer und Mannschaft zu erkennen und zu korrigieren. Ein Zweiklassenunterschied zwischen den Kickers und der SG Sonnenhof war am Mittwoch jedenfalls nichts zu sehen. Und wenn es so weitergeht, gibt es nächste Saison gar keinen Unterschied mehr, sondern ein Wiedersehen auf halbem Wege – in der Regionalliga.

Stuttgarter Zeitung

Presse zur Pokalblamage in Großaspach

Blamage im Pokal
Die Kickers verlieren mit 0:1

GROSSASPACH. Jeder blamiert sich, so gut er kann – wie die Stuttgarter Kickers mit dem 0:1 im Achtelfinale des WFV-Pokals bei der SG Sonnenhof. Dennoch sagt Präsident Eichelbaum: „Ich gehe davon aus, dass Stefan Minkwitz auch gegen Aue auf der Bank sitzt.“

Von Joachim Klumpp

Das Bild hätte nicht treffender sein können. Beim Schlusspfiff hatten sich dunkle Wolken über der Anlage am Fautenhau zusammengebraut – das passte zu den Stuttgarter Kickers, die mit 0:1 beim Oberliga-Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach im Achtelfinale des WFV-Pokals ausgeschieden sind. „Wir haben ein sportliches Ziel verfehlt“, sagte ein völlig enttäuschter Präsident Dirk Eichelbaum, der sich das finanzielle Zubrot durch eine mögliche Qualifikation für den DFB-Pokal nun bereits frühzeitig abschminken konnte. Trotz der sportlich recht trostlosen Lage sagte er im Hinblick auf das Punktspiel der dritten Liga in neun Tagen gegen Erzgebirge Aue: „Ich gehe davon aus, dass Stefan Minkwitz auch dann auf der Bank sitzt.“ Denn selbstverständlich hat die Niederlage die Position des Trainers nicht gerade gefestigt, zumal Sonnenhofs Coach Thomas Letsch zu Recht sagte: „Ich denke, der Sieg geht in Ordnung.“

Der hatte sich bereits nach 13 Minuten angedeutet, als der Kickers-Präsident gerade auf der Anfahrt war, so dass er den Flachschuss von Nicolo Mazzolo zum Führungstreffer verpasste. Seine Stuttgarter Mannschaft, die ohne die verletzten Jens Härter, Sasa Janic, Jörn Schmiedel und kurzfristig auch noch Kapitän Alexander Rosen (Zerrung) antreten musste, ließ vor den 750 Zuschauern überhaupt nicht erkennen, dass sportlich ein Zwei-Klassen-Unterschied besteht. Auf dem Platz dominierte der Gastgeber, der bis zur Pause dem 2:0 jedenfalls näher war als die Kickers dem Ausgleich.

Nach dem Wechsel schien die Wende doch noch möglich, nachdem Sonnenhofs Exprofi Rüdiger Rehm frühzeitig mit einer Gelb-Roten-Karte (50.) vom Platz musste. Die Kickers hatten im Dauerregen nun zwar optische Vorteile, aber nach wie vor kaum Chancen – die beste vergab noch der eingewechselte Angelo Vaccaro in der Schlussminute, als auch noch Benedikt Deigendesch mit Gelb-Rot vom Platz flog; das passte als trauriger Schlusspunkt.

Den Kickers bleiben nun knapp anderthalb Wochen Zeit, um die Mannschaft wieder aufzurichten, doch guter Rat wird langsam teuer. „So kommen wir auch in der Liga nicht hinten raus“, gab ein frustrierter Trainer Minkwitz zu, der mit seinem Team am Samstag zu einem Testspiel beim Regionalligisten SSV Reutlingen antritt, der wiederum durch einen 5:2-Sieg nach Verlängerung in Böblingen im WFV-Wettbewerb verblieb.

Kickers: Salz – Reiß, Mann, Rapp, Landeka – Deigendesch, Gambo – Traut (73. Schürg), Kettemann, Prediger (29. Vaccaro) – Tucci (57. Kacani).

Tor: 1:0 Mazzola (13.).

Stuttgarter Zeitung

Pokalpleite gegen Sonnenhof

Kickers scheitern
GROßASPACH (ump). Die Stuttgarter Kickers sind im Achtelfinale des WFV-Pokals ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Stefan Minkwitz verlor gestern beim Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach 0:1 (0:1), Nicolo Mazzola erzielte schon in der 13. Minute den Treffer des Tages. „Damit haben wir eines unserer Saisonziele klar verfehlt“, sagte der Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum. Eigentlich war das Weiterkommen im WFV-Pokal fest eingeplant – auch finanziell. Doch nun stehen die Kickers nach dem Fehlstart in der Liga auch noch vor einer Pokalpleite.

Der Drittligist wurde seiner Favoritenrolle während der gesamten Partie nicht gerecht, auch nicht, als die Stuttgarter nach einer Gelb-Roten Karte für die Gastgeber (Rüdiger Rehm) ab der 50. Minute eigentlich überlegen waren. Doch selbst diesen Vorteil konnten die Kickers nicht nutzen. In der 90. Minute flog dann auch noch der Kickers-Spieler Benedikt Deigendesch mit Gelb-Rot vom Platz. Dennoch wird es bei den Kickers noch keine Konsequenzen geben. Zumindest vorerst. „Beim Ligaspiel gegen Aue wird Stefan Minkwitz auf der Bank sitzen“, sagt Eichelbaum. Diese Partie findet am 13. September um 14 Uhr statt (Gazi-Stadion).

Stuttgarter Zeitung

0:1 – Blamage für die Kickers

Drittligist scheitert im WFV-Pokal-Achtelfinale an Oberligist Großaspach

Großaspach – Die bisherige Saisonbilanz der Stuttgarter Kickers ist um ein blamables Kapitel reicher. Der Fußball-Drittligist ist am Mittwoch durch ein 0:1 bei Oberligist SG Sonnenhof Großaspach im Achtelfinale des WFV-Pokals ausgeschieden. Dennoch sagt Präsident Dirk Eichelbaum: „Ich gehe davon aus, dass Stefan Minkwitz auch gegen Aue auf der Bank sitzt.“

VON JÜRGEN FREY

Der Präsident war bedient. „Es war das erklärte Ziel, den WFV-Pokal zu gewinnen“, sagte Dirk Eichelbaum – aber da war das schon nicht mehr möglich. Die Kickers haben die Chance auf die Fortführung des sportlichen Aufwärtstrends und vor allem auf Mehreinnahmen wieder einmal fahrlässig vergeben. „Wir haben ein wesentliches Saisonziel verfehlt“, sagte Eichelbaum, das schmerzt finanziell in der kommenden Saison noch mehr als in dieser.“

Vier Drittligaspiele lang erzielten die Kickers kein Tor, dann folgte am vergangenen Samstag das 1:1 gegen Regensburg. Dochvon Selbstvertrauen war in Großaspach nichts zu sehen. Der Drittligist, der kurzfristig auf Kapitän Alexander Rosen (Oberschenkelverhärtung) verzichten musste, war ständig einen Schritt zu spät, kam nicht in die Zweikämpfe und erspielte sich in Halbzeit eins keine echte Torchance.

Anders das Team von Ex-Kickers-Co-Trainer Thomas Letsch, das sich in der 13. Minute für seinen starken Auftritt belohnte. Sene Saer passte, Nicolo Mazzola traf. Nach der Pause bemühten sich die Kickers in Überzahl – SG-Spieler Rüdiger Rehm sah Gelb-Rot (50.) – zwar um den Ausgleich, ohne dabei aber Linie ins Spiel zu bringen.

Kickers Trainer Stefan Minkwitz, dessen Stuhl mächtig wackelt, war entsprechend sauer. „Ich will nichts schön reden. Unser Zweikampfverhalten vor allem in der ersten halben Stunde war unter aller Sau. So kommen wir aus der Sch… nicht heraus“, sagte der angeschlagene Kommandogeber.

Als gegen Ende der Partie ein heftiges Gewitter über den Platz zog, wurde es auch für die Blauen immer dunkler. Benedikt Deigendesch sah sogar noch Gelb-Rot. Jetzt ist die Stimmung tief im Keller. Präsidiumsmitglied Friedrich Kummer rät allen, Ruhe zu bewahren. „Ich setze gegen Aue auf eine Trotzreaktion.“ Das ist dann der allerletzte Strohhalm für den Coach und den Verein. Es sei denn, die Führungsetage entscheidet sich doch schon früher für einen Trainerwechsel.

Stuttgarter Nachrichten

Minkwitz steht unter Beobachtung

Kickers blamieren sich im WFV-Pokal – 0:1 beim Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach

Großaspach – Nächster Tiefschlag für die Stuttgarter Kickers: Den schwachen Auftritten in der dritten Liga folgte jetzt auch noch der K.o. im WFV-Pokal. Gestern blamierte sich das Team von Trainer Stefan Minkwitz, der zunehmend unter Druck steht, beim Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach mit einer 0:1 (0:1)-Niederlage.

Von Beate Wockenfuß

Stürmer Nicolo Mazzola hatte bereits nach 15 Minuten das Siegtor erzielt. „Die erste halbe Stunde war eine Katastrophe und gleichzeitig die spielentscheidende Phase“, war Kickers-Manager Joachim Cast frustriert und berichtete von „Totenstille“ im Mannschaftsbus auf dem Rückweg nach Stuttgart. Selbst in Überzahl ab der 50. Minute konnten die Kickers bei strömendem Regen das Ruder nicht herumreißen.Wie schon in der vergangenen Saison beim 0:3 gegen den Oberligisten VfL Kirchheim war somit das Achtelfinale erneut Endstation für die Stuttgarter. „Das war eine erschreckende Leistung“, schimpfte Präsident Dirk Eichelbaum, der in der vergangenen Woche noch betont hatte, dass der Pokalsieg in dieser Saison Pflicht sei. Trotz des Scheiterns lehnt der Vereinschef weiterhin jegliche Trainerdiskussionen ab. „Das Pokal-Aus wird keine unmittelbaren Konsequenzen haben“, sagte er gestern Abend und kündigte an, „die Lage beobachten“ zu wollen. Soll heißen: Die Schonfrist für Minkwitz wird verlängert. Da wegen der Länderspiel-Pause am Samstag (15 Uhr) nur ein Testspiel beim SSV Reutlingen ansteht, muss die Beobachtungsphase der Vereinsspitze länger dauern. Somit wird Minkwitz beim nächsten Saisonspiel am 13. September zu Hause gegen den FC Erzgebirge Aue laut Eichelbaum definitiv auf der Bank der „Blauen“ sitzen. Zwar hatte der Präsident angekündigt, eine mögliche Entlassung nicht vom Ergebnis, sondern von der Leistung abhängig zu machen, relativierte dies aber nach dem gestrigen Spiel in Großaspach: „Die Leistung war alles andere als ansprechend, aber noch lange nicht so desolat wie im vergangenen Jahr in Kirchheim.“

Eßlinger Zeitung

1:0 – Aspach kegelt die Kickers aus dem Pokal

Die Kraftprobe zwischen dem Oberliga-Spitzenreiter und dem Drittliga-Schlusslicht ist entschieden. Die Waage neigte sich auf die Seite des zwei Klassen tiefer beheimateten Clubs: Mit einem 1:0 kegelte die SG Großaspach die Stuttgarter Kickers gestern Abend im Achtelfinale aus dem WFV-Pokal. Beide Seiten waren sich einig: Das Ergebnis war völlig okay.

VON STEFFEN GRÜN

Der Fautenhau war nach dem herbeigesehnten und von den Fans lautstark geforderten Abpfiff eine einzige Partyzone. Nicht einmal der heftige Regen bremste alle Beteiligten in ihrer Begeisterung. Die Spieler tollten ausgelassen auf dem matschigen Rasen umher und machten dem für die Trikotwäsche zuständigen Zeugwart am Ende eine ganz große Freude: Martin Cimander und Co. nahmen vor ihren jubelnden Anhängern einen langen Anlauf und gingen auf Tauchstation.

Der Zeugwart wird es verschmerzen, sollte er die roten Shirts, schwarzen Hosen und roten Stutzen gleich zweimal in die Waschmaschine werfen müssen. Denn was das Team vor allem in der ersten halben Stunde abgeliefert hatte, war erste Sahne. Es zeigte sich ein Klassenunterschied: Der Fünftligist ließ den Dritt- wie einen Siebtligisten aussehen. Mit ihrem schnellen und variablen Spiel stellte die Truppe von Trainer Thomas Letsch die trotz ihres miesen Saisonstarts favorisierten Gäste ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme. Vor allem die schnellen Stürmer Saer Sene und Abedin Krasniqi sowie die auf den Außenbahnen im Mittelfeld wirbelnden Nicolo Mazzola und Calogero Bonsignore, waren für die wacklige Kickers-Defensive nicht zu greifen.

Aspach belohnte sich vor 750 Zuschauern in der 14. Minute für die starke Anfangsphase. Mazzola leitete den Spielzug selbst ein und sprintete erneut in Position, als Sene den Ball hatte. Krasniqi zog Abwehrspieler auf sich und schaffte Platz für Mazzola, der nach einem Zuspiel von Sene aus 14 Metern per Flachschuss ins linke Eck das 1:0 erzielte. Das goldene Tor, wie sich herausstellte. „Ein tolles Gefühl“, sagte der Schütze nach der Partie und lobte im selben Atemzug die Kollegen, die ihren Teil beigetragen hatten.

Nur Lobeshymnen auf die Offensive der Hausherren anzustimmen, wäre aber unfair. Denn die Defensivabteilung arbeitete auch schon in der ersten Halbzeit so konzentriert, dass keine klare Chance für die Gäste heraussprang. Ein 16-Meter-Schuss von Ralf Kettemann, der über den Kasten segelte (37.), war alles. Ideenlosigkeit auf höchstem Niveau war den Kickers zu attestieren. Zudem hatte Trainer Stefan Minkwitz nur eine Spitze aufgeboten: Marco Tucci. Der hing in der Luft.

Viel mehr Gefahr entwickelte der Letzte der Dritten Liga auch nach der Pause nicht. Daran änderte selbst die Überzahl ab der 51. Minute wenig. Rüdiger Rehm, der bereits verwarnte Co-Trainer der SG, hatte sich aus der Sicht des Referees vor einem Freistoß mehrere Rangeleien mit Marcus Mann geliefert. Der Innenverteidiger der Blauen sah Gelb, Rehm Gelb-Rot. Ein Witz, wie der Routinier nach der Partie behauptete: „Der Kickers-Spieler rennt dreimal auf mich drauf und fällt jedes Mal um.“ Sein Trost: Die Kollegen schaukelten den Sieg nach Hause. „Ich danke den Jungs, dass sie das noch vierzig Minuten durchgezogen haben“, sagte Rehm und billigte Stuttgart trotz dem Ballbesitz-Plus in Überzahl „eine klare Chance zu – wenn es hoch kommt“. In der 89. Minute rutschten nach dem Schuss von Angelo Vaccaro zwei Spieler an der Kugel vorbei. Die besseren Möglichkeiten hatten – wenn sie schnell konterten – auch in der zweiten Halbzeit die Hausherren. Adam Adamos (55.) sowie Krasniqi (80.) und Cimander (81.) scheiterten mit Schüssen an Keeper Manuel Salz oder zielten vorbei. So blieb es eine Zitterpartie, bis Schiedsrichter Marcel Beck für die Erleichterung sorgte.

SG Sonnenhof Großaspach: Jurkovic – Wengert, Grab, Aupperle, Cimander – Mazzola (53. Adamos), Marschlich (89. Nierichlo), Rehm, Bonsignore (81. Deiß) – Sene (65. Di Biccari), Krasniqi (85. Binakaj). – Stuttgarter Kickers: Salz – Reiß, Mann, Rapp, Landeka – Deigendesch, Gambo – Traut (73. Schürg), Kettemann, Prediger (30. Vaccaro) – Tucci (57. Kacani). – Tor: 1:0 (14.) Mazzola. – Gelb-Rot: Rehm (Großaspach/51.), Deigendesch (Stuttgart/90.). – Schiedsrichter: Beck (Sindelbachtal). – Zuschauer: 750.

Backnanger Kreiszeitung

Letsch glücklich, Minkwitz stinksauer

(stg) – Aspachs Trainer Thomas Letsch brachte die eigene Gemütslage sowie die der Spieler, Fans und Funktionäre auf den Punkt: „Die Stimmung in Großaspach war schon schlechter.“ Die Zufriedenheit rührte natürlich vom überraschenden Ergebnis, aber noch mehr von der überzeugenden Leistung her. „Wir haben gesehen, welches Selbstvertrauen in der Mannschaft steckt. Es zeichnet uns derzeit zudem aus, dass sich in brenzligen Situationen immer noch ein Spieler dazwischenwirft.“

Von solchem Lob für seine Kicker war Stuttgarts Trainer Stefan Minkwitz – wen wundert’s – meilenweit entfernt. Er wählte an Deutlichkeit kaum zu überbietende Worte: „Ich will nichts schön reden. Ich bin stinksauer. Unser Zweikampfverhalten war vor allem in der ersten halben Stunde unter aller Sau. So kommen wir in der Dritten Liga aus der Sch… nicht heraus.“ Der 40-Jährige räumte auch ein, dass sein Team selbst mit der Überzahl ab der 51. Minute wenig anzufangen wusste: „Die herausgespielten Chancen waren an einer Hand abzuzählen. Der Rest, Zufallsprodukte.“ Wobei die Rechnung noch großzügig war: Ein bis zwei Finger haben gereicht. Ob die Tage von Minkwitz bei den Kickers gezählt sind, bleibt abzuwarten. Manager Joachim Cast, der Aspach attestierte, „leidenschaftlicher gespielt und verdient gewonnen“ zu haben, plädierte dafür, ruhig zu bleiben und am Trainer festzuhalten. Er habe keine Erkenntnisse, dass das Präsidium anderer Meinung sei.

Probleme, die in Aspach derzeit unbekannt sind. Der Vorstandsvorsitzende der SG-Fußballabteilung, Werner Benignus, fand den Auftritt seiner Mannschaft einfach „ohne Einschränkung gut“. Sportkoordinator Joannis Koukoutrigas „hatte nie das Gefühl, dass die Kickers ein Tor schießen“ und gab die neue Marschroute aus: „Wir wollen jetzt ins Pokalfinale.“

Backnanger Kreiszeitung

Vorberichte WFV-Pokal, SG Sonnenhof Großaspach – Stuttgarter Kickers

Kickers ohne Janic und Härter zum Pokalspiel

Stuttgart (jüf) – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers wird mit seiner bestmöglichen Elf am morgigen Mittwoch (17 Uhr) das WFV-Pokal-Achtelfinalspiel beim Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach bestreiten. Auch Bashiru Gambo wird trotz seiner Probleme am großen Zeh eingesetzt. „Das Spiel ist zu wichtig, um jemanden zu schonen“, sagt Manager Joachim Cast. Nicht spielen werden Sasa Janic und Jens Härter. Janic wird eine Platte aus dem Kiefer entfernt, außerdem plagen ihn Oberschenkelprobleme. Härter steigt nach seinem Trümmerbruch an der Nase am kommenden Montag wieder ins Training ein.

Zum Ende der Wechselfrist am Montag 24 Uhr, hat sich bei den Kickers nichts mehr getan. Bis zur Winterpause können jetzt nur noch vertragslose Spieler verpflichtet werden. Ob dies möglich ist, entscheidet die Führungsetage im Laufe dieser Woche. Möglicherweise wird der Holländer Orlando Smeekes doch noch einmal ein Thema. Cast: „Er hat seine finanziellen Forderungen etwas heruntergeschraubt, aber wir liegen immer noch weit auseinander.“

Stuttgarter Nachrichten

Großaspach hofft auf einen Coup

Die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach freuen sich auf das Achtelfinale im WFV-Pokal. Der Spitzenreiter der Oberliga trifft morgen (17 Uhr) im Sportpark Fautenhau auf die Stuttgarter Kickers, die Tabellenletzter der Dritten Bundesliga sind. Dabei hoffen die Großaspacher um Trainer Thomas Letsch auf einen Coup.

VON HEIKO SCHMIDT

Einen fantastischen Start in die neue Runde haben die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach hingelegt. Von den bislang acht Pflichtspielen gewann die SG sieben Partien. Ein Match endete unentschieden. Das Ergebnis: die Tabellenführung nach fünf Spieltagen in der Oberliga und der Einzug ins Achtelfinale des WFV-Pokals. Und gerade in den K.o.-Partien hatten die Großaspacher kaum Probleme. Nach dem 3:0-Heimsieg in der ersten Runde gegen den TSV Crailsheim (Oberliga) folgte ebenfalls ein 3:0 bei Tura Untermünkheim (Landesliga). Mit dem gleichen Ergebnis behaupteten sich die Aspacher Kicker beim SKV Rutesheim (Verbandsliga).

„Wir wollen im Pokal weiter für Furore sorgen“, sagt Letsch. Nur noch vier Siege fehlen der SG, um den WFV-Pokal zu holen und somit die Qualifikation für den DFB-Pokal sicher zu haben. „Es gibt nur einen Sinn in diesem Wettbewerb, das Ding zu gewinnen“, verkündet der 40-Jährige das Vorhaben der SG. Er fügt allerdings hinzu: „Das ist ein hohes Ziel. Wenn es nicht erreicht wird, geht aber die Welt nicht unter.“

Im Achtelfinale wartet auf den Oberliga-Tabellenführer nun ein attraktiver, jedoch auch schwerer Gegner: die Stuttgarter Kickers. Der Drittligist von der Waldau startete mit vier Niederlagen. Beim 1:1-Unentschieden bei Jahn Regensburg am Samstag holte die Mannschaft von Trainer Stefan Minkwitz ihren ersten Punkt, ziert aber weiterhin das Tabellenende. Trotz dieser negativen Bilanz der Kickers ist für Letsch klar: „Für mich sind die Kickers der Favorit. Alles andere ist völliger Blödsinn.“ Sein Team will allerdings das gestärkte Selbstbewusstsein in die Waagschale werfen, um den Unterschied von zwei Spielklassen wettzumachen.

Ihr Hauptaugenmerk möchten die Aspacher morgen auf die Defensive legen. Und da kann Letsch auf einen starken Torhüter Milan Jurkovic sowie eine eingespielte Vierer-Abwehrkette mit Manuel Wengert, Dennis Grab, Fabian Aupperle und Martin Cimander zurückgreifen. Im Mittelfeld scheinen Rüdiger Rehm und Patrick Marschlich gesetzt sein. Beide gaben zuletzt die Impulse. Im Angriff bieten sich Saer Sene oder Abedin Krasniqi oder Nicolo Mazzola an. Diesen Eindruck bekamen auch die Beobachter aus Stuttgart beim 1:0-Erfolg der Großaspacher am Sonntag gegen die Bundesligareserve der TSG Hoffenheim.

„Auch wir sind sehr gut über den Gegner informiert“, sagt Letsch. Zudem hat der SG-Trainer noch einige Erinnerungen an seine Zeit bei den Stuttgarter Kickers. Er war dort von Mitte 2001 bis März 2003 zunächst Trainer der zweiten Mannschaft und dann Co-Trainer des ersten Teams. „Ich habe aber jetzt keinen regelmäßigen Kontakt mehr zu den Kickers.“ Aus der damaligen Zeit befinden sich nämlich momentan keine Spieler mehr im Kader des Drittligisten. Aber der jetzige Kickers-Trainer Stefan Minkwitz und Co-Trainer Alexander Malchow hatten unter Letsch gekickt. Diese Bekanntschaften aus früheren Zeiten zählen aber morgen ab 17 Uhr im Sportpark Fautenhau nicht. Denn: die Großaspacher Kicker wollen für einen weiteren Coup in der Saison sorgen.

Backnanger Kreiszeitung

U23 zieht ins Achtelfinale ein – 3:2 Sieg in Empfingen

Die „kleinen Blauen“ erreichten am Mittwoch Abend die nächste Runde im wfv-Pokal. In einem echten Pokal-Fight bezwang das Team von Trainer Björn Hinck die SG Empfingen mit 3:2 (1:1) und steht damit im Achtelfinale des diesjährigen Wettbewerbes.

Die Kickers waren über neunzig Minuten die spielbestimmende Mannschaft und gingen zweimal in Führung, den Gastgebern gelang aber jedesmal der schnelle Ausgleich. Zunächst traf Antonio Tunjic in der 28. Spielminute zum 1:0 für die Kickers, nur drei Minuten später gelang Empfingen der Ausgleich. So blieb es auch bis zur Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Nachdem Michele Rizzi sein Team wieder in Front brachte (69. Minute), fast postwendend wieder der Ausgleich, der in der 71. Spielminute nach einem sehenswerten Freistoß fiel.

Der Landesligist konnte damit das Spiel bis zum Schluss offen halten, am Ende holten sich aber die Kickers den verdienten Sieg. Marko Kovac nutzte in der 89. Minute die Unsicherheiten im Empfinger Strafraum aus und traf zum entscheidenen 3:2 für die Degerlocher.

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht und zweimal eine Führung vergeben. Über das ganze Spiel gesehen, haben wir aber verdient gewonnen“; so Björn Hinck nach dem Spiel.

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