Presse zur fleißigen Spieler-Aussortiererei der Kickers

Ohne Landeka, Parmak, Schürg

Kickers reduzieren den Kader
STUTTGART (ump). Wenn die Mannschaft des stark abstiegsgefährdeten Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers heute nach zwei freien Tagen wieder ins Training einsteigt, dann wird der Trainer Rainer Kraft seine Ankündigung wahrmachen und bis zum Saisonfinale auf drei Spieler verzichten. „Die Spieler sind informiert“, sagt Kraft nur.

Große Überraschungen wird es bei den Streichkandidaten allerdings nicht geben, nachdem Josip Landeka zuletzt schon aus disziplinarischen Gründen suspendiert worden war. Daneben dürfte es nun noch Mustafa Parmak und Michael Schürg treffen, die beide bereits die Fahrt zum Auswärtsspiel nach Dresden nicht mitgemacht haben und nun ebenfalls für die zweite Mannschaft freigestellt werden sollen.

Die bestreitet bereits morgen ein Nachholspiel gegen Durlach und steht zudem im Viertelfinale des WFV-Pokals, in dem sie am 6. Mai auf den Regionalligisten 1. FC Heidenheim trifft. Schon in den vergangenen Wochen hat die zweite Mannschaft auf Spieler von oben zurückgegriffen, zum Beispiel Sokol Kacani, Marcel Rapp oder Simon Köpf. Im Gegenzug sind die Verantwortlichen mit den bisherigen Oberligaspielern Marcel Ivanusa und Mijo Tunjic in Gesprächen über eine Vertragsverlängerung für die neue Saison.

Stuttgarter Zeitung

Kickers sortieren aus
Parmak, Schürg und Kacani

Stuttgart – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers plant für die restlichen fünf Saisonspiele nur noch mit 20 Feldspielern und zwei Torhütern. Unter anderem spielen für Trainer Rainer Kraft künftig Mittelfeldspieler Mustafa Parmak sowie die Stürmer Michael Schürg und Sokol Kacani keine Rolle mehr. Ohne auf einzelne Namen einzugehen, begründete Kraft die Maßnahme wie folgt: „Wir müssen näher zusammenrücken und das Training effektiver gestalten.“

Präsident Dirk Eichelbaum mischte sich in die Entscheidung nicht ein: „Das ist Sache des Trainergespanns, das sich mit Manager Joachim Cast abgestimmt hat.“ Den aussortierten Spielern ist es freigestellt, sich im Training der zweiten Mannschaft fitzuhalten und möglicherweise auch dort zu spielen.

Jürgen Frey

Stuttgarter Nachrichten

Vier Kickers-Tore, drei Elfmeter und zwei Platzverweise – U23 gewinnt 4:2

Die U23 der Kickers gewann am Sonntag Nachmittag mit 4:2 (2:2) gegen den SC Bahlingen und verbuchte damit den zweiten Sieg in Folge. Mit 28 Zählern haben die „Blauen“ damit den Anschluss an das Mittelfeld wieder hergestellt.

Wie schon vor einer Woche beim Sieg in Walldorf erzielten die „kleinen“ Blauen wieder vier Tore und kommen nun auf insgesamt 42 Saisontreffer – nur Sonnenhof und Hoffenheim trafen bisher öfter.

Die ersten zehn Minuten des Spiels gehörten aber den Südbadenern, die die Kickers gleich mächtig unter Druck setzen konnte. Und nach vier Minuten gelang dem SC Bahlingen auch der Führungstreffer durch Torben Stuckart. Die Stuttgarter Kickers aber davon unbeeindruckt und schon in der 14. Minute traf Sokol Kacani durch einen Foulelfmeter zum Ausgleich. Er selbst war vorher im Strafraum gefoult worden und verwandelte den anschließenden Strafstoss sicher zum 1:1.

Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff war es wieder Kacani, der die Degerlocher in Führung brachte. Mit einem trockenen Schuss aus 10 Metern ließ er Bahlingens Torhüter Mario Neumann keine Chance. Kurz vor dem Pausenpiff dann wieder die Gäste, die durch Johannes Fiand zum 2:2-Halbzeitstand traf.

Die Kickers in der zweiten Spielhälfte nur durch Fouls im Strafraum zu stoppen. Zunächst in der 71. Spielminute, als Kacani im Strafraum umgerissen wurde und in der 85. Minute als Marcel Ivanusa gefoult wurde. Beide Elfer verwandelte Marcel Ivanusa sicher und erzielte somit Saisontor Nummer zehn und elf.

Hektik in den letzten Minuten des Spiels als Bahlingens Fabrice Behringer wegen Meckerns mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (85. Minute) und kurz danach auch Bernhard Wiesler die gelb-rote Karte wegen wiederholtem Foulspiel sah (90.).

„Wir haben uns durch das schnelle Führungstor der Bahlinger nicht beirren lassen“, kommentierte Kickers-Trainer Björn Hinck die Begegnung und fügte hinzu: „In den entscheidenden Phasen des Spiels waren wir die cleverere Mannschaft.“

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Vorberichte FC Erzgebirge Aue – Stuttgarter Kickers

Dritte Liga: Kickers morgen in Aue

Schmitt setzt auf die Fitness
STUTTGART (ump). Die Vorlage des Kickers-Präsidiums („Wir erwarten vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen“) hat Edgar Schmitt gestern aufgenommen: „Ich nehme auch sechs.“ Der Trainer weiß, dass es im Abstiegskampf der dritten Liga kein Taktieren mehr gibt. Sein Motto: „Drauf, drauf, drauf!“ Und das schon morgen (14 Uhr) beim Auswärtsspiel in Aue. Mit welcher Startelf das sein wird, ist offen, vor allem im Angriff. Dort streiten sich Sokol Kacani, Marco Tucci und Dany Galm um die Plätze, nachdem Michael Schürg erst gestern ins Training eingestiegen ist und wohl in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelt. Zudem ist Orlando Smeekes noch ein Spiel gesperrt, genau wie der Kapitän Alexander Rosen.

„Die Mannschaft ist körperlich fit“, betont Schmitt, „bei den letzten Laktatwerten haben sich nahezu alle Spieler um 0,2 Punkte gesteigert.“ Auch in der Breite hat sich der Kader verbessert wie das Testspiel in Hoffenheim (0:2) gezeigt hat, wo nach der Pause siebenmal gewechselt wurde „und wir trotzdem fast im gleichen Rhythmus geblieben sind“, wie der Trainer sagt. Schmitt konnte Mustafa Parmak nicht einsetzen, weil der nach wie vor Probleme mit der Patellasehne hat, in Aue aber auf der Bank sitzen soll. Wobei auch der Gegner so seine Sorgen hat: Der Zweitligaabsteiger muss ausgerechnet auf Mabula Lukunku verzichten (Bandscheibenprobleme), der mit seinem Hattrick maßgeblich am 5:0-Sieg unter der Woche gegen Carl Zeiss Jena beteiligt war.

Stuttgarter Zeitung

Kickers treten die Flucht nach vorn an
Stuttgart (jüf) – Edgar Schmitt redet nicht lange drumherum. „Für uns gibt es nur noch eines: Drauf, drauf, drauf und immer weiter.“ Was der Trainer des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers vor dem morgigen Spiel (14 Uhr) bei Erzgebirge Aue mit diesen markigen Worten sagen will: Für die Blauen gibt es in Anbetracht von neun Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nur noch die Flucht nach vorn. Schmitt: „Körperlich ist das Team topfit, die Spritzigkeit ist da, der Wille auch.“ Fehlen werden die gesperrten Alexander Rosen und Orlando Smeekes. Möglicherweise werden sie am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel der Oberligaelf gegen Durlach zum Einsatz kommen. Bei Michael Schürg, der seine Achillessehnenprobleme weitgehend überwunden hat, steht schon fest, dass er 60 Minuten lang in der zweiten Mannschaft stürmen wird. Mustafa Parmak (Patellasehnenprobleme) soll in Aue als Joker auf der Bank sitzen.

Die Gastgeber können ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten. Stürmer Mabula Lukunku fällt wegen eines Bandscheibenvorfalls sechs Wochen aus. Schmitt interessiert das wenig: „Wir müssen nach uns schauen, und möglichst schnell zweimal hintereinander gewinnen. Dann sind wir wieder auf Schlagdistanz.“ Ganz nach dem Motto: Drauf, drauf, drauf. Und immer weiter.

Stuttgarter Nachrichten

Aue: Stürmer verletzt
Ali Lukunku als tragischer Held

Es war in den ersten 45 Minuten der Abend des Maboula Ali Lukunku. Dem 32-jährigen Kongolesen, der im September 2008 aus Belgien (RAEC Mons) nach Aue kam, gelang gegen Jena ein lupenreiner Hattrick: Nach zwei verwandelten Elfmetern setzte Lukunku per Fernschuss aus knapp 20 Metern noch einen drauf. Nun wird er den „Veilchen“ circa 6 Wochen fehlen.

Nach seinen drei Treffern im ersten Durchgang folgte der tragische Moment in Halbzweit zwei: In der 57. Minute wurde Lukunku mit heftigen Rückenschmerzen ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht. Bei der Untersuchung am heutigen Donnerstag wurde ein Bandscheibenvorfall festgestellt. Wie der Verein mitteilte, soll keine Operation nötig sein. Lukunku wird voraussichtlich sechs Wochen fehlen.

Nach seiner Auswechslung legten seine Teamkollegen noch zwei Treffer nach und besiegelten den 5:0-Kantersieg. Trotzdem warnte Aues Teammanager Heiko Weber nach dem Spiel: „Wir müssen aufpassen, dass keine Überheblichkeit einzieht.“ Trainer Rico Schmitt gab sich euphorisch: „Jetzt wollen wir diesen Sieg mit einem Dreier gegen die Stuttgarter Kickers veredeln.“

Der FC Carl Zeiss lief mit neuem Trikotsponsor auf. Weil die Deutsche Massivhaus GmbH vor der Zahlungsunfähigkeit steht, klafft ein 170000-Euro großes Loch im Etat. Eingesprungen ist mit Bernd Jurke einer der Großsponsoren des Vereins. „Es war eine Kombination aus Herz- und Bauchentscheidung“, sagt Jurke, der auch Mitglied im Aufsichtsrat ist. Schon am Freitag will er das Geld anweisen, Zahlungsziel für sein Engagement sei der 15. März. Nach kicker-Informationen stockt Jurke seinen Sponsoring-Etat in Jena um 50000 Euro auf. „Allerdings bleibe ich nur bis zum Saisonende auf der Brust“, so Jurke.

Kicker

Vorschau
Spielinfos:

Anstoß: 07.03.2009 14:00
Stadion: Erzgebirgsstadion

Schiedsrichter: Pflaum (Hallstadt)
Assistenten: Dietz (Kronach), Bartsch (Böttigheim)

Erzgebirge Aue: Teammanager Heiko Weber kann personell aus dem Vollen schöpfen. Bis auf El Berkani (Innenbandverletzung) sind alle Spieler fit.

Stuttgarter Kickers: Rosen (fünfte Gelbe), Smeekes (Rot) und Schürg (Achillessehne) fehlen. Parmak (Knie) ist fraglich, Neuzugang Köpf eventuell erstmals dabei.

Aufstellung

Erzgebirge Aue
Männel – Hochscheidt, Kos, Klingbeil, Schaffrath – Stark, Hensel, Curri, Feick – Glasner, Lukunku; Trainer: Weber

Stuttgarter Kickers
Salz – Steinle, Mann, Traub, Köpf – Reiß, Deigendesch, Gambo, Gentner – Galm, Kacani; Trainer: Schmitt

Kicker

Presse zu möglichen Neuzugängen und der Personalie Mustafa Parmak

Parmak und die Kickers

Schwieriger Fall
STUTTGART (ump). Der Manager des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers kehrt heute von einem Kurzurlaub in Österreich zurück. Gerade rechtzeitig, um vor dem ersten Training im neuen Jahr am Freitag (10 Uhr) noch einige Absprachen zu treffen. „Ich gehe aber davon aus, dass sich bis dahin personell nichts mehr ändern wird“, sagt Joachim Cast. Ganz oben auf der Wunschliste steht nach wie vor ein (Innen-)Verteidiger, der möglicherweise durch einen externen Sponsor finanziert werden kann. Unabhängig davon würde man Spielern wie Angelo Vaccaro (angeblich bei Holstein Kiel im Gespräch) oder Sokol Kacani wohl keine Steine in den Weg legen, falls sie eine Alternative finden.

Nachdem Mustafa Parmak seinen Vertrag beim Zweitligisten TuS Koblenz zum Jahresende aufgelöst hat, geistert sein Name inzwischen auf der Waldau herum. „Eine schwierige Personalie“, sagt Cast, nachdem die Trennung im Sommer nicht gerade einvernehmlich verlief. Andererseits wäre Parmak in seiner Situation wohl bereit, einen leistungsbezogenen Vertrag zu unterschreiben.

Stuttgarter Zeitung

Kickers beraten über Neuzugänge

Stuttgart (kli) – Um 10 Uhr starten die Stuttgarter Kickers am Freitag in die Vorbereitung auf die Rückrunde – und das mit derselben Mannschaft wie bisher. „Am Freitag werde ich mich mit Aufsichtsratschef Rainer Lorz, Präsident Dirk Eichelbaum und Manager Joachim Cast zusammensetzen und beraten, was in Bezug auf Neuzugänge machbar ist“, sagt Trainer Edgar Schmitt. Denn klar ist den Verantwortlichen auch: Der Tabellenletzte der dritten Liga braucht bis zum ersten Punktspiel am 6. Februar in Düsseldorf Verstärkungen. Die möglichen Kandidaten sind der inzwischen vereinslose Ex-Kickers-Spieler Mustafa Parmak (Mittelfeld) sowie die Aalener Torsten Traub (Abwehr), Mischa Welm (Mittelfeld) und Marijo Maric (Sturm). „Das sind alles interessante Spieler, die uns weiterhelfen würden“, sagt Schmitt, „aber wir müssen erst klären, was überhaupt möglich ist.“

Unklar ist weiter auch, ob ein Akteur den Verein verlässt und dadurch das Budget der Blauen entlastet. Angelo Vaccaros Berater Jürgen Schwab plant für Ende dieser Woche ein Grundsatzgespräch mit Joachim Cast über die Zukunft des Stürmers. Und als wäre das alles der Unklarheiten nicht genug, droht den Kickers nun auch noch ein neuer Rechtsstreit. Ex-Präsidiumsmitglied Walter Kelsch hat sein Darlehen in Höhe von 50 000 Euro zum 31. Januar gekündigt und pocht auf eine Rückzahlung. „Wir glauben allerdings nicht, dass die Kündigung zulässig ist“, sagt Dirk Eichelbaum.

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