Presse: Gambos Wechsel nach Aue so gut wie perfekt

Gambo vor einem Wechsel nach Aue

Nachdem Bashiru Gambo vom Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers zuletzt ein Probetraining beim Drittligisten Erzgebirge Aue absolviert hat, sollte der Wechsel gestern schon perfekt gemacht werden. Der 30-Jährige stand kurz vor einer Vertragsunterzeichnung, die allerdings wegen des Punktspiels gegen Ingolstadt nicht mehr zustande kam. „Das ist eine Chance für ihn, in der dritten Liga zu bleiben“, sagt der Trainer Dirk Schuster, der Gambo zunächst eigentlich in den eigenen Reihen halten wollte. Doch offensichtlich war er nicht mehr hundertprozentig von der Identifikation des Spielers mit dem Verein überzeugt, nachdem der Ghanaer zunächst krankgeschrieben war.

„Wir wollen dem Spieler keine Steine in den Weg legen“, sagt auch der Kickers-Präsident Edgar Kurz. Für den Mittelfeldspieler, der noch einen Vertrag bis 2010 hat, bekämen die Kickers zwar keine Ablöse mehr, dafür würde der Etat aber durch die Einsparungen beim Gehalt entlastet. ump

Die Fanabteilung der Stuttgarter Kickers präsentiert zum Saisonstart den 1. Doppelpass für Fußball und Kultur. Am Samstag, 8. August (20 Uhr), treten dabei im Theaterhaus unter anderem Die große Rockschau und Nu Sports auf. Es gibt noch 70 Karten für je neun Euro.

Stuttgarter Zeitung

Bashiru Gambo: Alles klar mit Aue

STUTTGART (jüf). Der Wechsel von Bashiru Gambo vom Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers zum Drittligisten FC Erzgebirge Aue ist so gut wie perfekt. Heute soll der Mittelfeldspieler den Vertrag unterschreiben. „Wir sind uns einig, nur die Unterschrift fehlt noch“, bestätigte Aues Geschäftsführer Jürgen Großmann gestern Abend nach dem 1:0-Sieg von Aue gegen den FC Ingolstadt. Laut Großmann wird der 30-Jährige ablösefrei nach Aue wechseln – obwohl Gambo noch einen Vertrag bis 30. Juni 2010 bei den Blauen besitzt. Hintergrund: Die Kickers dürften froh sein, ihren Topverdiener von der Gehaltsliste zu haben.

Stuttgarter Nachrichten

Bashiru Gambo zum Probetraining beim FC Erzgebirge Aue

Kickers-Mittelfeldspieler Bashiru Gambo absolviert ab heute ein Probetraining beim Drittligisten FC Erzgebirge Aue. Der 30jährige Ghanaer, der im Januar 2005 zu den Kickers kam, könnte die Kickers noch vor dem Rundenbeginn verlassen.

„Dies ist eine Chance für Bashi in der 3. Liga zu verbleiben“, so Trainer Dirk Schuster, der für einen Wechsel Gambos Verständnis hätte. Gambo hatte aufgrund einer Halswirbelverletzung die gesamte Vorbereitung gefehlt und absolvierte in den letzten beiden Wochen ein individuelles Aufbauprogramm beim Kickers-Partner Rehamed.

Am vergangenen Freitag traten erneut Beschwerden in der angeschlagenen Nackenmuskulatur auf. Diese stellten sich erfreulicher Weise als nicht so gravierend heraus, so dass Gambo zum Training nach Aue reisen konnte.

„Wir würden Bashiru bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen“, so Kickers-Präsident Edgar Kurz. „Bashi ist ein verdienstvoller Spieler der Stuttgarter Kickers, der in den vergangenen Jahren viele gute Spiele für die Blauen absolviert hat. Da ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir dem Wunsch des Spielers entsprechen würden“, erklärte Edgar Kurz.

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Vorberichte Stuttgarter Kickers – SpVgg Unterhaching

Kickers morgen gegen Haching

Schmitt hält die Spannung hoch
STUTTGART (ump). Gestern Abend trafen sich alle Spieler der Stuttgarter Kickers plus Begleitung, die Offiziellen und Angestellten des Fußball-Drittligisten in einer Feuerbacher Lokalbrauerei zu einem gemeinsamen Abendessen. Eine Aktion, die das Wir-Gefühl stärken soll, nicht zuletzt im Hinblick auf das Nachholspiel morgen (19 Uhr, Gazi-Stadion) gegen die SpVgg Unterhaching. Denn trotz des Erfolges in Aue stecken die Kickers in der dritten Liga weiter in einer schwierigen Situation. „Wir müssen jetzt einfach die Spannung hoch halten“, sagt der Kickers-Trainer Edgar Schmitt und fügt im Hinblick auf die Vorgabe des Präsidiums – vier Punkte aus zwei Spielen – hinzu: „Wir reden nicht über Punkte, sondern nur über gute Spiele.“

Die Chance in den beiden nächsten Heimspielen gegen Unterhaching und dann am Samstag gegen Rot-Weiß Erfurt im Abstiegskampf weiter Boden gutzumachen, stehen nicht schlecht, dennoch betont Schmitt erneut: „Abgerechnet wird am Schluss.“ Also nach 38 Spieltagen, am 23. Mai gegen Paderborn. „Dabei werden wir auch Rückschläge hinnehmen müssen“, sagt Schmitt. Es muss ja nicht unbedingt morgen gegen Unterhaching sein. Zumal der Gegner zuletzt zwei Niederlagen (gegen Burghausen, in Sandhausen) hat einstecken müssen. „Das hat mich zwar etwas überrascht, hat aber nichts zu bedeuten“, sagt Edgar Schmitt.

Stuttgarter Zeitung

Kickers-Coach ändert Erfolgsteam
Schmitt setzt auf frische Kräfte

Stuttgart (jüf) – Den ersten Schritt zu einer Aufholjagd haben die Stuttgarter Kickers mit dem 2:0 in Aue getan. Jetzt will der Fußball-Drittligist morgen (19 Uhr/Gazistadion, Frauen haben freien Eintritt) gegen die SpVgg Unterhaching den zweiten folgen lassen. Trainer Edgar Schmitt wird das Erfolgsteam ändern. Zum einen muss er es, da Sascha Traut nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Zum anderen will der Coach in Anbetracht der vielen englischen Wochen Spielern auch mal eine Pause gönnen. „Wir müssen die Kräfte einteilen“, sagt Schmitt. Klar sein dürfte, dass Alexander Rosen in die Mannschaft zurückkehren wird. An den zuletzt gesperrten Kapitän vergibt Schmitt beim Unternehmen Klassenverbleib eine Hauptrolle: „Alex ist unsere Führungsfigur, er verkörpert zu 100 Prozent Kickers.“ Außerdem befinde er sich in einem physischen Topzustand. Der zweite Neue im Team wird Orlando Smeekes sein. Der Holländer dürfte nach Ablauf seiner Sperre für Traut in die Anfangself kommen.

Unterdessen wollen die Blauen in dieser Woche entscheiden, ob sie künftig mit einem Mentaltrainer zusammenarbeiten werden. Manager Joachim Cast: „Wenn wir es machen, wird das ganze mittel- und langfristige angelegt sein.“

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu FC Erzgebirge Aue – Stuttgarter Kickers (0:2)

Kickers setzen ein Zeichen
Der Drittligist holt im Abstiegskampf drei wichtige Punkte – Am Mittwoch gegen Unterhaching

AUE/STUTTGART. Die Stuttgarter Kickers haben mit dem 2:0 in Aue nicht nur den ersten Auswärtssieg der Saison gelandet, sondern sich auch im Abstiegskampf zurückgemeldet. War das die Wende? „Das weiß ich noch nicht“, sagt der Trainer Edgar Schmitt.

Von Joachim Klumpp

Die Mannschaft von Erzgebirge Aue wird im Volksmund aufgrund ihrer Vereinsfarben auch gerne „die Veilchen“ genannt. Ein solches in der Boxersprache durchaus gängiges Relikt haben sich die Stuttgarter Kickers beim Gastspiel am Samstag aber nicht geholt, im Gegenteil. Das unter dem Strich verdiente 2:0 (0:0) war nicht nur der erste Auswärtssieg in dieser Saison, sondern auch ein ganz wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf.

War das jetzt also die Wende? „Das weiß ich nicht“, sagte gestern der Trainer Edgar Schmitt. Er wusste nur: „Der Sieg war auf jeden Fall kein Fehler.“ Auch wenn die Kickers weiter Letzter sind, so gab es in Aue doch einige Indizien, dass die Mannschaft eine erfolgreiche Aufholjagd starten kann.

Zum einen hat sich die personelle Lage entspannt. Als Schmitt in Degerloch anfing, hatte er oft gerade einmal elf gesunde Spieler im Training, jetzt sind es – trotz einiger Rekonvaleszenten – doppelt so viele; am Mittwoch im Nachholspiel gegen Unterhaching stoßen die zuletzt gesperrten Orlando Smeekes sowie Alexander Rosen wieder zum Kader und voraussichtlich auch in die Mannschaft, dafür fehlt Sascha Traut wegen seiner fünften Gelben Karte. „Der große Kader kann am Ende schon ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz sein“, sagt Schmitt.

Der Trainer hat die Vorgaben des Präsidiums – vier Punkte aus den zwei Spielen – sehr wohl zur Kenntnis genommen, fügt aber hinzu: „Ich glaube, es ist ein Ruck durch den ganzen Verein gegangen.“ Das zeigte sich am Samstag auch daran, dass fast das komplette Präsidium sowie der Aufsichtsratsvorsitzende vor Ort waren. Und nicht nur das. Die Funktionäre nahmen erstmals an der Mannschaftssitzung teil, als Zeichen des Wir-Gefühls. Zu guter Letzt folgt heute Abend das angekündigte gemeinsame Abendessen mit Spielern plus Begleitung.

Die Mannschaft hat die taktische Umstellung bravourös gemeistert. Schmitt hat auf drei Spitzen – die quirligen Traut und Landeka auf den Flügeln – umgestellt. Mit Erfolg. „Ich glaube, Aue hat nicht damit gerechnet, dass wir von Beginn an so selbstbewusst auftreten.“ Die Konsequenz: nach 18 Minuten ließ sich der Spielgestalter Curri zu einer Tätlichkeit hinreißen und flog vom Platz – was den Kickers natürlich entgegenkam.

In Aue hat sich Marco Tucci eindrucksvoll zurückgemeldet, mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand, womit die Kickers im Angriff eine weitere Option besitzen. „Er ist ein echter Torjäger“, sagt Schmitt, nachdem der Italiener zu Beginn der Schmitt-Ära – auch aufgrund von Verletzungen – etwas in Vergessenheit geraten war. „Er müsste körperlich vielleicht noch zulegen“, sagt Schmitt, der den Spieler unbedingt halten will.

Überhaupt müssen die Kickers in dieser wichtigen Phase der Saison langsam daran denken, die Verträge für die nächste Saison unter Dach und Fach bringen, selbst zweigleisig: Plan A und B. Auch wenn das unter dem zeitlichen Druck der nun folgenden englischen Wochen vor allem für den Manager Joachim Cast Mehrarbeit bedeutet.

Zunächst geht es am Mittwoch gegen Unterhaching, da gilt es nachzulegen, auch wenn Schmitt sagt: „Ich will jetzt gar einen Druck aufbauen.“ Nach dem Eindruck von Aue scheint das auch nicht nötig, die Mannschaft scheint kapiert zu haben, um was es geht: für sie, den Trainer und den Verein. Wobei sich Edgar Schmitt schon festgelegt hat: „Ich glaube, am Ende entscheidet der Wille im Abstiegskampf.“ Und den hat die Mannschaft in Aue an den Tag gelegt.

Aue: Männel – Hochscheidt (59. Agyemang), Kos, Klingbeil, Schaffrath – Cimen (71. Baltes), Stark, Curri, Feick – Hensel, Glasner (42. Müller).

Stuttgarter Kickers: Salz – Steinle (59. Köpf), Traub, Mann, Gentner – Deigendesch, Ortlieb – Gambo – Traut (72. Parmak), Kacani (46. Tucci), Landeka.

Schiedsrichter: Markus Pflaum (Hallstadt). Tore: 0:1 Traut (56.), 0:2 Tucci (78.).

Rote Karte: Curri, grobes Foulspiel (18.).

Stuttgarter Zeitung

Hurra, die Kickers leben noch
Neues System, neue Leidenschaft, neuer Glücksbringer – 2:0 in Aue lässt die Blauen wieder hoffen

Aue/Stuttgart – Es war ein Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt: Mit dem 2:0(0:0)-Auswärtssieg bei Erzgebirge Aue schöpft Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg.

VON JÜRGEN FREY

Rainer Kraft machte auf Uli Hoeneß. Wie der Bayern-Manager trug auch der Kickers-Co-Trainer auf der Bank im Erzgebirgsstadion erstmals einen Schal seines Vereins um den Hals. Den hatte ihm ein Fan vor dem Spiel geschenkt – als Glücksbringer. „Eigentlich darf er den jetzt nicht mehr abnehmen“, nahm Kickers-Chefcoach Edgar Schmitt seinen Assistenten in die Pflicht.

Der Beistand von Fortuna kann den Blauen in ihrer heiklen Lage nicht schaden. Und ein bisschen Dusel, oder vielleicht besser die Fügung glücklicher Umstände, half den Kickers in Aue auch, den Sieg einzufahren. Bereits in der 18. Minute hatte Aues Bester, der Albaner Skerdialid Curri, Rot gesehen. Der Spielmacher war nahe der Mittellinie mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Sascha Traut gegangen. Und nach der 1:0-Führung durch Traut (57.) verhinderte Kickers-Keeper Manuel Salz zweimal glänzend den möglichen Ausgleich. „Man kann im Laufe der Saison ja auch nicht nur Pech haben“, fand Präsident Dirk Eichelbaum das alles nur gerecht.

Damit kein falscher Eindruck aufkommt: Die Blauen haben sich ihr Glück in Aue erarbeitet. Es war der Lohn für einen Auftritt voller Leidenschaft. Im Gegensatz zu der mutlosen Vorstellung in Düsseldorf (0:2) präsentierte sich die Elf diesmal couragiert und hellwach. Die Viererkette um die starken Innenverteidiger Marcus Mann und Torsten Traub stand sicher. Vor der Abwehr räumten Benedikt Deigendesch und Markus Ortlieb kompromisslos ab. Davor stießen die Offensivkräfte Traut, Bashiru Gambo und Josip Landeka immer wieder in die Spitze und unterstützten den einzigen echten Stürmer. Wobei der eingewechselte Marco Tucci nicht nur wegen seines Tors zum 2:0 (80.) Pluspunkte gegenüber Sokol Kacani sammelte. Das neue 4-2-3-1-System funktionierte. Ein Rädchen griff ins andere. Doch in Euphorie verfiel deshalb keiner. „Das war der erste Schritt, 16 weitere müssen jetzt folgen“, sagte Manager Joachim Cast – und ergänzte: „Die Leistung von Aue muss die Messlatte für die Zukunft sein.“

Was positiv stimmt, sind die neuen personellen Alternativen im Kickers-Kader. In Aue ließ sich der erfahrene Neuzugang Traub auch in den turbulentesten Szenen nicht provozieren und sorgte für Ruhe. Mustafa Parmak war nach seiner Einwechslung in der Schlussphase an einigen guten Aktionen beteiligt und bereitete auch das 2:0 mit vor. Hinzu kommt: Schon am kommenden Mittwoch (19 Uhr/Gazistadion) gegen die SpVgg Unterhaching sind die bisher gesperrten Alexander Rosen und Orlando Smeekes wieder spielberechtigt. Stürmer Michael Schürg (zuletzt Patellasehnenprobleme) dürfte spätestens am Samstag (14 Uhr) im nächsten Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt wieder dabei sein. „Wir haben jetzt sechs Spiele innerhalb kürzester Zeit, da brauche ich einen großen Kader“, sagt Schmitt, der zumindest die Rückkehr von Kapitän Rosen ins Team ankündigte. Der große Kader erhält heute Abend schon mal eine Belohnung. Zusammen mit den Spielerfrauen nehmen die Kickers die Esseneinladung einer Brauerei in Feuerbach an. Auch Co-Trainer Kraft wird dabei sein. Den Kickers-Schal als Glücksbringer braucht er allerdings erst wieder am Mittwoch mitzubringen.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers machen Boden gut
Der Fußball-Drittligist feiert beim 2:0 in Aue den dritten Saisonsieg

Stuttgart (bw) – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers ist mit einem Erfolgserlebnis aus der vierwöchigen Zwangspause gestartet. Das Schlusslicht gewann beim FC Erzgebirge Aue mit 2:0 (0:0) und verkürzte damit den Abstand auf die Nichtabstiegszone auf sechs Punkte.

„Wir haben gewonnen, nicht mehr und nicht weniger“, hielt Trainer Edgar Schmitt nach dem ersten Auswärtssieg und dem dritten Dreier überhaupt in dieser Saison bewusst den Ball flach. „Das war wichtig, aber wir sind immer noch hinten dran und brauchen noch jede Menge Punkte, um das zu ändern“, so Schmitt. Doch zumindest haben die „Blauen“ mit diesem Sieg zum Auftakt der richtungsweisenden englischen Wochen auch etwas für ihr Selbstvertrauen getan. „Wir können jetzt mit breiter Brust weitermachen“, sagte der Trainer vor den beiden Heimspielen am Mittwoch (19 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching und am Samstag (14 Uhr) gegen Rot-Weiß Erfurt.Die Auer wurden von der aggressiven Spielweise der Kickers überrascht. „Wir haben mutig nach vorn gespielt und waren klar die agierende Mannschaft“, resümierte der Coach. Dieses Engagement wurde in der 56. Minute belohnt: Sascha Traut traf aus 20 Metern zum 1:0. Torhüter Manuel Salz parierte anschließend zwei Großchancen der Sachsen glänzend, bevor Marco Tucci mit seinem Treffer zum 2:0 (78.) alles klar machte.Zwar wurde der Erfolg auch durch den frühen Platzverweis gegen Aues Spielmacher Skerdilaid Curri begünstigt, der in der 18. Minute wegen groben Foulspiels an Traut die Rote Karte sah, trotzdem schöpften die Kickers wieder neue Hoffnung auf den Klassenverbleib. „Wenn wir so weiterkämpfen, bin ich guter Dinge“, sagte Schmitt. Stuttgarter Kickers: Salz – Steinle (60. Köpf), Mann, Traub, Gentner – Deigendesch, Ortlieb – Traut (73. Parmak), Gambo, Landeka – Kacani (46. Tucci).

Eßlinger Zeitung

Dämpfer für dezimierte Auer

Erster Auswärtssieg für Kickers
Die Stuttgarter Kickers haben mit einem 2:0 bei Erzgebirge Aue ihren ersten Auswärtssieg und den dritten Saisonsieg überhaupt eingefahren. Die Sachsen wurden schon in der 18. Minute durch eine Rote Karte für Curri dezimiert worden. Sascha Traut (56.) und Marco Tucci (78.) trafen schließlich nach dem Seitenwechsel für die Gäste.

Bei Erzgebirge Aue musste Teammanager Heiko Weber gegenüber dem klaren 5:0 gegen Jena auf den dreifachen Torschützen Lukunku verzichten, für den Cimen ins Team rückte. Auf der anderen Seite stellte Trainer Edgar Schmitt seine Anfangsformation im Vergleich zum 0:2 in Düsseldorf vor vier Wochen auf vier Positionen um: Ortlieb ersetzte auf der linken Abwehrseite Härter. Landeka kam für Reiß, anstatt des gelbgesperrten Rosen lief Gambo auf und im Sturm spielte Traut für Galm.

Die erste Halbzeit plätscherte eher lustlos für sich hin. Für große Aufregung sorgte nur ein Vorfall in der 18. Minute: Nachdem Curri mit gestrecktem Bein im Mittelkreis gegen Traut vorging, zeigte Schiedsrichter Markus Pflaum nach kurzer Beratung mit seinen Assistenten die Rote Karte und musste sich daraufhin heftige Pfiffe der Auer Fans gefallen lassen. Jedoch konnten die Kickers aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen und die Sachsen waren sogar auch in Unterzahl eher noch die aktivere Elf.

Doch nach dem Seitenwechsel erhöhten die Schwaben den Druck. Nachdem zunächst Gambo nach einer Freistoßsituation nur einen Tick zu spät kam (53.), war Traut in der 57. Minute zur Stelle und schoss einen Abpraller aus 20 Metern Entfernung zur Führung für die Gäste ins Netz.

Nun war richtig Feuer in der Partie. Chancen auf beiden Seiten waren in der Folge zu verzeichnen, die Entscheidung fiel schließlich in der Schlussphase, allerdings unter leicht kuriosen Umständen: Tucci schloss in der 80. Minute einen Konter der Stuttgarter mit einem Treffer ab, der wegen Abseitsstellung erst kurzzeitig nicht gegeben wurde. Dann aber entschied sich das Schiedsrichtergespann doch um und zog sich somit erneut den Unmut der Auer Fans zu.

Die Erzgebirgler waren anschließend nicht mehr in der Lage, noch einmal dagegenzuhalten und mussten damit schon die vierte Heimniederlage hinnehmen. Für die Stuttgarter war es der erste Auswärtssieg, sie bleiben aber vor der Nachholpartie am Mittwoch in Unterhaching dennoch am Tabellenende hängen. Aue muss bereits am kommenden Dienstag in Aalen antreten.

Kicker

Kickers holen Dreier in Aue

Die Stuttgarter Kickers haben ihren ersten Auswärtssieg gefeiert und haben damit den Anschluß an die Nichtabstiegsablätze gehalten. Sascha Traut (56. ) und Marco Tucci (78. ) erzielten die Tore für die Blauen. Aue dezemierte sich schon früh durch eine Rote für Curri (20.).

Die Blauen müssen am kommenden Mittwoch gegen Unterhaching punkten, um den Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu verringern. Bereits am Dienstag treffen die beiden Konkurrenten Werder Bremen II und Jahn Regensburg aufeinander, Aalen trifft zeitgleich auf den heutigen Gegner der Kickers, Erzgebirge Aue.

Vorberichte FC Erzgebirge Aue – Stuttgarter Kickers

Dritte Liga: Kickers morgen in Aue

Schmitt setzt auf die Fitness
STUTTGART (ump). Die Vorlage des Kickers-Präsidiums („Wir erwarten vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen“) hat Edgar Schmitt gestern aufgenommen: „Ich nehme auch sechs.“ Der Trainer weiß, dass es im Abstiegskampf der dritten Liga kein Taktieren mehr gibt. Sein Motto: „Drauf, drauf, drauf!“ Und das schon morgen (14 Uhr) beim Auswärtsspiel in Aue. Mit welcher Startelf das sein wird, ist offen, vor allem im Angriff. Dort streiten sich Sokol Kacani, Marco Tucci und Dany Galm um die Plätze, nachdem Michael Schürg erst gestern ins Training eingestiegen ist und wohl in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelt. Zudem ist Orlando Smeekes noch ein Spiel gesperrt, genau wie der Kapitän Alexander Rosen.

„Die Mannschaft ist körperlich fit“, betont Schmitt, „bei den letzten Laktatwerten haben sich nahezu alle Spieler um 0,2 Punkte gesteigert.“ Auch in der Breite hat sich der Kader verbessert wie das Testspiel in Hoffenheim (0:2) gezeigt hat, wo nach der Pause siebenmal gewechselt wurde „und wir trotzdem fast im gleichen Rhythmus geblieben sind“, wie der Trainer sagt. Schmitt konnte Mustafa Parmak nicht einsetzen, weil der nach wie vor Probleme mit der Patellasehne hat, in Aue aber auf der Bank sitzen soll. Wobei auch der Gegner so seine Sorgen hat: Der Zweitligaabsteiger muss ausgerechnet auf Mabula Lukunku verzichten (Bandscheibenprobleme), der mit seinem Hattrick maßgeblich am 5:0-Sieg unter der Woche gegen Carl Zeiss Jena beteiligt war.

Stuttgarter Zeitung

Kickers treten die Flucht nach vorn an
Stuttgart (jüf) – Edgar Schmitt redet nicht lange drumherum. „Für uns gibt es nur noch eines: Drauf, drauf, drauf und immer weiter.“ Was der Trainer des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers vor dem morgigen Spiel (14 Uhr) bei Erzgebirge Aue mit diesen markigen Worten sagen will: Für die Blauen gibt es in Anbetracht von neun Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nur noch die Flucht nach vorn. Schmitt: „Körperlich ist das Team topfit, die Spritzigkeit ist da, der Wille auch.“ Fehlen werden die gesperrten Alexander Rosen und Orlando Smeekes. Möglicherweise werden sie am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel der Oberligaelf gegen Durlach zum Einsatz kommen. Bei Michael Schürg, der seine Achillessehnenprobleme weitgehend überwunden hat, steht schon fest, dass er 60 Minuten lang in der zweiten Mannschaft stürmen wird. Mustafa Parmak (Patellasehnenprobleme) soll in Aue als Joker auf der Bank sitzen.

Die Gastgeber können ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten. Stürmer Mabula Lukunku fällt wegen eines Bandscheibenvorfalls sechs Wochen aus. Schmitt interessiert das wenig: „Wir müssen nach uns schauen, und möglichst schnell zweimal hintereinander gewinnen. Dann sind wir wieder auf Schlagdistanz.“ Ganz nach dem Motto: Drauf, drauf, drauf. Und immer weiter.

Stuttgarter Nachrichten

Aue: Stürmer verletzt
Ali Lukunku als tragischer Held

Es war in den ersten 45 Minuten der Abend des Maboula Ali Lukunku. Dem 32-jährigen Kongolesen, der im September 2008 aus Belgien (RAEC Mons) nach Aue kam, gelang gegen Jena ein lupenreiner Hattrick: Nach zwei verwandelten Elfmetern setzte Lukunku per Fernschuss aus knapp 20 Metern noch einen drauf. Nun wird er den „Veilchen“ circa 6 Wochen fehlen.

Nach seinen drei Treffern im ersten Durchgang folgte der tragische Moment in Halbzweit zwei: In der 57. Minute wurde Lukunku mit heftigen Rückenschmerzen ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht. Bei der Untersuchung am heutigen Donnerstag wurde ein Bandscheibenvorfall festgestellt. Wie der Verein mitteilte, soll keine Operation nötig sein. Lukunku wird voraussichtlich sechs Wochen fehlen.

Nach seiner Auswechslung legten seine Teamkollegen noch zwei Treffer nach und besiegelten den 5:0-Kantersieg. Trotzdem warnte Aues Teammanager Heiko Weber nach dem Spiel: „Wir müssen aufpassen, dass keine Überheblichkeit einzieht.“ Trainer Rico Schmitt gab sich euphorisch: „Jetzt wollen wir diesen Sieg mit einem Dreier gegen die Stuttgarter Kickers veredeln.“

Der FC Carl Zeiss lief mit neuem Trikotsponsor auf. Weil die Deutsche Massivhaus GmbH vor der Zahlungsunfähigkeit steht, klafft ein 170000-Euro großes Loch im Etat. Eingesprungen ist mit Bernd Jurke einer der Großsponsoren des Vereins. „Es war eine Kombination aus Herz- und Bauchentscheidung“, sagt Jurke, der auch Mitglied im Aufsichtsrat ist. Schon am Freitag will er das Geld anweisen, Zahlungsziel für sein Engagement sei der 15. März. Nach kicker-Informationen stockt Jurke seinen Sponsoring-Etat in Jena um 50000 Euro auf. „Allerdings bleibe ich nur bis zum Saisonende auf der Brust“, so Jurke.

Kicker

Vorschau
Spielinfos:

Anstoß: 07.03.2009 14:00
Stadion: Erzgebirgsstadion

Schiedsrichter: Pflaum (Hallstadt)
Assistenten: Dietz (Kronach), Bartsch (Böttigheim)

Erzgebirge Aue: Teammanager Heiko Weber kann personell aus dem Vollen schöpfen. Bis auf El Berkani (Innenbandverletzung) sind alle Spieler fit.

Stuttgarter Kickers: Rosen (fünfte Gelbe), Smeekes (Rot) und Schürg (Achillessehne) fehlen. Parmak (Knie) ist fraglich, Neuzugang Köpf eventuell erstmals dabei.

Aufstellung

Erzgebirge Aue
Männel – Hochscheidt, Kos, Klingbeil, Schaffrath – Stark, Hensel, Curri, Feick – Glasner, Lukunku; Trainer: Weber

Stuttgarter Kickers
Salz – Steinle, Mann, Traub, Köpf – Reiß, Deigendesch, Gambo, Gentner – Galm, Kacani; Trainer: Schmitt

Kicker