Vorberichte Stuttgarter Kickers – SSV 05 Reutlingen

Seitz-Elf im WFV-Pokalderby gefordert

Bereits am Dienstag (19 Uhr) kann die SSV-Elf Wiedergutmachung für die 1:4-Heimpleite gegen den SC Freiburg II betreiben. Bei den Stuttgarter Kickers kämpfen die Nullfünfer um den Einzug ins Viertelfinale im württembergischen Verbandspokal. Doch das Spiel gegen den Drittliga-Absteiger wird keine leichte Aufgabe für die Kreuzeiche-Kicker.

„Wir müssen uns jetzt sammeln und alle Kräfte auf das wichtige Pokalspiel bei den Stuttgarter Kickers konzentrieren“, erklärte SSV-Trainer Roland Seitz gleich nach der 1:4-Heimpleite gegen den Freiburger Bundesliganachwuchs. Und der Reutlinger Kommandogeber hat damit Recht – viel Zeit bleibt den Nullfünfern vor dem WFV-Pokalderby schließlich nicht. Schon am Dienstag müssen die Reutlinger im Gazi-Stadion an der Waldau zum Flutlichtspiel antreten. Trotz der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle wollen die Kreuzeiche-Kicker den Stuttgartern Paroli bieten.

Pokalpaket im Angebot

Karten gibt es im Vorverkauf auf der SSV-Fußball-Geschäftsstelle. Stehplatzkarten kosten 8,50 Euro für Erwachsene (ermäßigte Karten gibt es für 7,50 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 bezahlen 5,50 Euro). Zudem bieten die Stuttgarter Kickers ein „Pokal-Paket“ für 12,50 Euro an. Dieses beinhaltet neben einer Stehplatzkarte auch eine Stadionwurst und ein Getränk im Gazi-Stadion auf der Waldau. Die Zuschauereinahmen werden im WFV-Pokal bekanntlich zwischen den Vereinen geteilt. Der Kreuzeiche-Klub siegte im Pokal bereits gegen die TSG Balingen (3:0), den FV 08 Rottweil (3:0) und die SG Empfingen (4:1). Die im Achtelfinale gastgebenden Stuttgarter Kickers siegten beim SV Baiersbronn (11:0), beim TSV Altdorf (7:0) und beim VfL Herrenberg (1:0).

Zuletzt gelang den Stuttgartern ein 2:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC II. Die Kickers belegen in der Regionalliga-Tabelle den achten Rang, holten bereits vier Siege und ebensoviele Unentschieden. Nur zweimal gingen die Stuttgarter als Verlierer vom Platz. Im Schnitt sahen 2515 Zuschauer die Heimspiele der „Blauen“ – auf die Zuschauerzahl im WFV-Pokal kann man daher gespannt sein. Die Nullfünfer hoffen dabei natürlich auf die Unterstützung durch zahlreiche SSV-Fans, die in der Vergangenheit schon öfter für „Heimspiele“ an der Waldau gesorgt haben.

SSV-News.de

Reutlingen Freiburg 1:4 – SSV nur ein Spielball der Breisgauer. Zu viele Verletzte. Wer kann im Pokal auflaufen?
SSV Reutlingen: Gegen Kickers auf die Zähne beißen

VON FRANK PLEYER

REUTLINGEN. Nichts wars mit dem Geburtstags-Wunsch des Trainers: Am Tag nach seinem 45. Geburtstag hatte sich Roland Seitz einen Sieg gegen den noch ungeschlagenen SC Freiburg II gewünscht, seine Mannschaft wurde stattdessen zum Spielball der Breisgauer. Mit 1:4 (1:3) kassierte Fußball-Regionalligist SSV Reutlingen eine heftige Schlappe und setzte damit die Reihe der Pleiten an der Kreuzeiche fort. Bereits gegen Karlsruhe II (0:1) und Bamberg (1:1) hatten die Resultate für Frust gesorgt.

Die Gastgeber wurden von den Breisgauern in der Abwehr nach allen Regeln der Kunst zerlegt. Einziger Trost: Vermutlich hätten die Reutlinger auch an einem besseren Tag keine ernsthafte Chance gegen das Klasse-Team aus Freiburg gehabt. Hinzu kam vor 1 900 Zuschauern, dass der SSV erstmals in dieser Saison durch eine lange Verletztenliste zurückgeworfen wurde. »Heute ist das eingetreten, was ich schon seit einem Vierteljahr sage: Wenn wir einige Verletzte haben, werden wir wegen der fehlenden Breite des Kaders Probleme bekommen«, stellte Seitz fest.

Ivan Cosic war gelb-gesperrt, Alexander Schreckinger und Andreas Rill fielen verletzt aus, wobei Rill nach einem Belastungstest wenige Minuten vor Spielbeginn abwinken musste. Der bereits angeschlagene Thomas Mayer musste nach 39 Minuten vom Feld genommen werden, Ümit Oytun hatte wegen eines Infekts die vergangenen Tage kaum trainiert und Anton Makarenko (Magen-Darm-Erkrankung) stand bestenfalls für einen Kurzauftritt zur Verfügung. Die Elf, die dann auflief, hatte Riesen-Probleme mit den ballsicheren und blitzartig nach vorne stoßenden Freiburgern, die immer wieder mutterseelenallein vor SSV-Schlussmann Tobias Linse auftauchten. So gerieten die Gastgeber schnell durch Tore von Daniel Caligiuri (18.) und Nicolas Höfler (28.) bei diesem Gegentor schlief die SSV-Abwehr nach einem SC-Eckball völlig früh 0:2 in Rückstand. Zwar gelang durch Marco Tuccis drittes Saisontor der Anschlusstreffer (33.), doch postwendend stellte Julien Matter nach einem SC-Konter den alten Abstand wieder her (36.). Damit war die Partie entschieden.

Das 1:4 durch Simon Brandstetter (52.) hätte noch nicht der Endstand sein müssen, doch Linse verhinderte mit einem gehaltenen Foulelfmeter von Caligiuri weiteren Flurschaden für die Nullfünfer (62.). »Für unsere dummen Fehler sind wir bestraft worden«, ärgerte sich Offensivspieler Alexander Blessin. Kapitän Sascha Boller monierte, dass man »kein Konzept« habe. »Wir wissen nicht, wie wir nach vorne spielen wollen.« Seitz gab Boller mit auf den Weg, er solle nicht Andere kritisieren. »Heute ist einfach alles negativ gelaufen.«

Nun muss der Coach für das enorm wichtige Achtelfinal-Pokalspiel am Dienstag (19 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers erneut Alternativ-Lösungen auf mehreren Positionen austüfteln. Denn wer von den Verletzten dann einsatzfähig ist, steht in den Sternen. »Wir hoffen, dass wir Andreas Rill mit seiner Oberschenkelverhärtung bis dahin wieder hinkriegen«, sagte Mannschaftsarzt Dr. Gunnar Teucher. Bei Mayer ist es schwieriger, weil der 25-Jährige eine Zerrung hat. »Gegen die Kickers muss sich jeder noch mal auskotzen. Danach können wir uns zehn Tage erholen«, fordert Seitz totalen Einsatz. (GEA)

Reutlinger General Anzeiger

Hochverdienter 1:0-Sieg beim VfL Herrenberg – Nächste Runde Heimspiel gegen den SSV Reutlingen

Prediger schießt die Blauen ins WFV-Pokal-Achtelfinale
Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers steht in der vierten Runde im Wettbewerb um den WFV-Pokal 2009/2010. Am heutigen Dienstagabend hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster vor 900 Zuschauern beim Landesligisten VfL Herrenberg (Staffel 3) mit 1:0 (1:0) durchgesetzt. Den goldenen Treffer für die Degerlocher Akteure erzielte im ersten Spielabschnitt der Angreifer Dirk Prediger, der sich in der 32. Spielminute im Duell gegen zwei Herrenberger Abwehrakteure und deren Torhüter durchsetzte und zum 1:0-Pausen- und Endstand traf.

Trotz weiterer guter Tormöglichkeiten und einer Feldüberlegenheit blieb es beim knappen, aber schlussendlich hoch verdienten Ergebnis für die Mannschaft von Cheftrainer Schuster. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir viel zu statisch gespielt haben. Wichtig war der Einzug in die nächste Runde, das haben wir erreicht – Mund abputzen und weiter geht’s“, sagte er.

In der Runde der letzten 16 im Wettbewerb vertretenen Mannschaften (Achtelfinale) empfangen die Stuttgarter Kickers den Regionalliga-Mitkonkurrenten SSV Reutlingen 05, der sich seinerseits mit 3:0 (2:0) beim Oberligisten TSG Balingen durchgesetzt hat. Voraussichtlicher Spieltermin im GAZi-Stadion auf der Waldau ist am Dienstag, 6. Oktober 2009 (19 Uhr).

Stuttgarter Kickers: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster (46. Steinle) – Jung, Marchese (46. Grujicic), Rizzi, Ivanusa (67. Petruso) – Prediger (46. Tunjic), Salz (46. Jokic). Trainer: Schuster.

Schiedsrichter: Florian Buller (Leonberg).

Tore: 0:1 Prediger (32.),

Besonderes: –

Zuschauer: 900 im Herrenberger Volksbankstadion

Offizielle Homepage

Kickers-Spiel gegen Reutlingen abgesagt

Esslingen (bw) – Das für Sonntag im Esslinger Eberhard-Bauer-Stadion geplante Freundschaftsspiel zwischen den Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers und SSV Reutlingen ist gestern Abend wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden. Diese Entscheidung trafen Vertreter der Polizei, der Stadt und des Veranstalters. Die Partie sollte im Rahmen der Benefizveranstaltung für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei stattfinden. „Es hätte einen enormen Aufwand bedeutet, in diesem Stadion die logistischen Rahmenbedingungen zu schaffen, um das Derby zu ermöglichen. Das hätte von den Kosten her in keinem Verhältnis mehr zu dem gestanden, was wir mit dieser Benefizaktion eigentlich erreichen wollten“, sagte Max Pickl, stellvertretender Leiter des Schul- und Sportamts, der die Absage bedauerte. Einen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch: Die Kickers wollen trotzdem gerne spielen und bemühen sich eifrig um einen Ersatzgegner aus der Oberliga.

Eßlinger Zeitung

Presse zur heutigen Krisensitzung

Krisensitzung bei den Kickers

Minkwitz auf dem Prüfstand
STUTTGART (ump). Eigentlich hatten die Stuttgarter Kickers das Freundschaftsspiel heute (15 Uhr) beim SSV Reutlingen ausgemacht, um am spielfreien Wochenende im Rhythmus zu bleiben. Doch daraus wird nichts: Die Partie wurde gestern abgesetzt, weil der Drittligist zu wenig einsatzfähige Spieler zur Verfügung hat. Zuletzt waren nur noch 13 Spieler im Training – und die zweite Mannschaft war ihrerseits im Einsatz.

„Unter diesen Umständen hätte das Spiel wenig Sinn gemacht“, sagt der Trainer Stefan Minkwitz, der dafür einen ganz anderen Termin wahrnehmen muss. Um zehn Uhr kommt heute das Präsidium mit der sportlichen Leitung um den Trainer sowie den Manager Joachim Cast zusammen – zur Krisensitzung nach dem Pokalaus in Großaspach. „Wir wollen hören, wie es zu diesem Leistungsabfall kommen konnte“, sagt der Präsident Dirk Eichelbaum, „und zudem ein Konzept erkennen, wie wir aus dieser Situation herauskommen.“ Sollten die Vorstellungen des Trainers nicht überzeugen, dürfte es eine Konsequenz geben, und die heißt in so einem Fall: Entlassung. So weit will Eichelbaum aber noch nicht gehen: „Das ist kein Tribunal über den Trainer. Wir werden uns alles in Ruhe anhören und dann übers Wochenende eine Entscheidung treffen.“

Stuttgarter Zeitung

Kickers-Trainer muss beim Präsidium antreten Heute geht es um den Job von Minkwitz
Von KLAUS HENRICH

Sind die Stunden von Trainer Stefan Minkwitz (40/kl. Foto) bei den Stuttgarter Kickers gezählt? Heute muss der Coach zum Rapport beim Präsidium erscheinen.
Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum

Präsident Dirk Eichelbaum: „Wir werden ergebnisoffen diskutieren.“

Und ohne Zeitdruck. Das für heute geplante Freundschaftsspiel der Kickers beim SSV Reutlingen ist kurzfristig abgesetzt.

Nach nur einem Punkt und einem Tor in fünf Spielen der 3. Liga und der Pokal-Pleite (0:1 beim Fünftligisten Großaspach) müssen Antworten auf den Tisch.

Eichelbaum zu BILD: „Wir wollen eine klare Analyse der Lage. Und wir wollen vor allem hören, wie sich Herr Minkwitz eine schnelle Beendigung der Krise vorstellt.”

Für den Kickers-Boss liegen die Hauptursachen bei den Leistungsträgern wie Rosen, Vaccaro, Gambo, Mann und Traut. Eichelbaum: „Sie rufen ihre Leistung nicht ab, aus welchen Gründen auch immer.“ Zudem sieht der Präsident „spielerische Defizite beim Spielaufbau, gerade wenn’s gegen schwächere Gegner geht.“

Soviel steht fest: Das Schicksal von Minkwitz wird sich heute entscheiden. Kann er das Präsidium mit seinem Krisen-Management überzeugen, wird es auch nach einer möglichen Pleite im Kellerspiel gegen Aue (13.9.) mit ihm weitergehen. Eichelbaum: „Wenn wir mit dem Trainer weitermachen, wird er einen Vertrauensvorschuss über das Aue-Spiel hinaus erhalten.“

Überzeugt Minkwitz das Präsidium nicht, ist er seinen Job los…

BILD

Reutlingen-Spiel abgesagt !

Das für dem Samstag Nachmittag geplante Testspiel der Stuttgarter Kickers gegen den SSV Reutlingen fällt aus.

Beim Freitags-Training hatte Stefan Minkwitz noch acht gesunde Spieler zur Verfügung, zuletzt hatten sich noch Thorsten Reiß, Ralf Kettemann und Sascha Traut krank gemeldet. „Wir bedauern die Absage sehr“, sagte Kickers-Manager Joachim Cast, „der SSV Reutlingen zeigte aber Verständnis für die Situation.“

Beide Vereine verständigten sich, das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

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Vorberichte WFV-Pokal II: SG Sonnenhof Großaspach – Stuttgarter Kickers

„Die Kickers haben Druck“
Nachgefragt bei Thomas Letsch

Die Stuttgarter Kickers treten heute (17 Uhr) im Achtelfinale des WFV-Pokals bei der SG Sonnenhof an, dem Tabellenführer der Fußball-Oberliga. „Natürlich wollen wir unsere Chance aufs Weiterkommen wahrnehmen“, sagt deren Trainer Thomas Letsch (40) im Gespräch mit Joachim Klumpp.

Herr Letsch, die Kickers haben Ihre Mannschaft mehrfach beobachtet und in höchsten Tönen gelobt. Ehrt Sie das?

Ich glaube auf jeden Fall, dass die Kickers das Spiel sehr ernst nehmen. Man darf aber nicht vergessen, dass für uns in dieser Saison bisher alles optimal gelaufen ist. Dennoch wollen wir als unterklassiger Verein versuchen, die kleine Sensation zu schaffen.

Zumal Sie nur gewinnen können?

So sehe ich das auch. Auf den Kickers lastet weitaus mehr Druck, zumal sie, was ich mitbekommen habe, das Ziel haben, den Pokal diesmal zu gewinnen.

Und wie lautet Ihr Saisonziel. Etwa der Aufstieg?

Nachdem wir vergangene Saison Zehnter geworden sind, lautet das Ziel einstelliger Platz. Aber mittelfristig will der Club durchaus in die Regionalliga.

Sie sind im Winter gekommen, was hat sich jetzt geändert, dass es so gut läuft?

Als ich gekommen bin, war die Luft raus. Nach oben und unten ging nichts mehr, einige Leistungsträger wurden abgegeben, so dass sich die Mannschaft oft von alleine aufgestellt hat. Jetzt konnten wir den Kader gezielt verstärken, so dass wieder eine Konkurrenzsituation da ist. Das zeigt sich schon daran, dass sich die Anfangself oft verändert.

So ein Spiel wie jetzt bietet die Chance, als Trainer auf sich aufmerksam zu machen. Wollen Sie überhaupt als Profi arbeiten, nachdem Sie als Gymnasiallehrer noch einen halben Lehrauftrag für Mathematik und Sport haben?

Zunächst macht man immer durch Erfolge auf sich aufmerksam. Aber das gilt für alle Beteiligten des Vereins, nicht nur den Trainer. Natürlich würde ich die Chance wahrnehmen, falls sie sich mir bietet. Momentan bin ich mit der Situation aber sehr zufrieden.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Pokerspiel um Orlando Smeekes
Stuttgart (jüf) – Über eines sind sich im Lager des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers alle einig: Wird noch ein neuer Spieler verpflichtet, wäre dies vor dem kommenden punktspielfreien Wochenende optimal. Der neue Mann könnte im Testspiel am Samstag (15 Uhr) beim SSV Reutlingen ins Team integriert werden. Das Problem: Wunschkandidat Orlando Smeekes hat seine Gehaltsforderungen zwar etwas zurückgeschraubt, doch noch immer ist der Stürmer für die Blauen unerschwinglich. „Bewegt er sich weiter auf uns zu, ist ein Transfer nicht ausgeschlossen“, sagt Präsident Dirk Eichelbaum.

Fest steht: Im WFV-Pokal-Achtelfinalspiel am heutigen Mittwoch (17 Uhr/Sportpark im Fautenhau) bei Oberliga-Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach wird der Holländer definitiv noch nicht für die Kickers am Ball sein. Auch Jörn Schmiedel (Muskelprobleme) kann nicht spielen. Angelo Vaccaro steht dagegen im Kader. Seine noch zwei Spiele laufende Sperre gilt nur für die Liga. Von Beginn an stürmen wird er allerdings nicht. „Ich will die Truppe weiter einspielen“, sagt Trainer Stefan Minkwitz im Hinblick auf das nächste Drittligaspiel am 13. September gegen Erzgebirge Aue.

Beim Duell in Großaspach gibt es für die Blauen ein Wiedersehen mit Thomas Letsch. Der SG-Trainer war bei den Kickers schon Coach der A-Junioren, der zweiten Mannschaft und Co-Trainer der Regionalligaelf.

Stuttgarter Nachrichten

Trotz Misstönen die Entwicklung verfolgt

Im Sommer 2007 begleiteten Misstöne seinen Abschied aus Großaspach. Mit Interesse verfolgt Ex-Coach Alexander Malchow die Entwicklung beim Fußball-Oberligisten trotzdem. Den Einzug der SG ins WFV-Pokal-Viertelfinale will der 38-Jährige als Co-Trainer der Stuttgarter Kickers heute (17 Uhr, Fautenhau) aber mit aller Macht verhindern.

VON STEFFEN GRÜN

Malchow hatte den Job im Fautenhau in der Winterpause 2005/2006 übernommen. Er führte den akut abstiegsgefährdeten Oberliga-Neuling zum Klassenverbleib. Es folgte eine weitere Zittersaison mit einem glücklichen Ende. Die Wege trennten sich trotzdem, weil sich die Parteien entfremdet hatten. Bester Beweis: Die SG-Verantwortlichen erfuhren aus der BKZ, dass der Ex-Profi den auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Das fand der damalige Abteilungsleiter Wolfgang Schmückle verständlicherweise „nicht so arg glücklich“. Bei dieser Vorgeschichte ist es keine Überraschung, wenn Malchow verrät: „Zu den Verantwortlichen ist der Kontakt abgebrochen.“ Und er setzt noch eine feine Spitze: „Der Kontakt ist ja schon abgebrochen, als ich noch Trainer in Großaspach war.“

Dabei belässt es der Ex-Coach jedoch – und kommt auf die wenigen SG-Kicker aus seiner Zeit zu sprechen, mit denen es heute ein Wiedersehen geben wird. Er denkt vor allem an „die beiden Langen hinten drin“ – die Innenverteidiger Dennis Grab und Fabian Aupperle – sowie an Calogero Bonsignore: „Es freut mich, dass sich Lilo wieder an die Erste herangekämpft hat.“ Auch mit Martin Cimander und mit Mario Di Biccari hatte Malchow noch zu tun. Intensiver ist aber sein Kontakt zu zwei Kickern, die Großaspach nach ihm verließen: Keeper Tobias Röschl (FSV Hollenbach) und Nicola Spina (VfL Kirchheim). Beobachtet hat der Co-Trainer der Blauen die SG bei ihrem 3:0-Sieg im Pokalspiel bei Verbandsligist Rutesheim. Er äußert sich lobend: „Sie spielen einen erfrischenden Offensivfußball.“

Auch sonst schlägt Malchow versöhnliche Töne gegenüber seinem Ex-Club an: „Trotz allem war ich gerne Trainer in Aspach und habe die Chance wahrgenommen, mich als junger Trainer zu profilieren. Das hat mich weitergebracht.“ Vielleicht können die Kickers von den Erfahrungen, die Malchow im Abstiegskampf mit der SG gesammelt hat, in der Drittliga-Saison ja noch profitieren. Heute geht es aber zunächst um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale und Malchow gibt sich zuversichtlich. Sein Tipp: „2:1 für uns.“

Backnanger Kreiszeitung