StN: Kickers und VfB II können im Gazistadion bleiben

Übergangsregelung

Die Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers und VfB II können auch kommende Saison im Gazistadion spielen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) stimmte einer Übergangsregel zu. Die Auflagen wie neue Technik und mehr Sitzplätze müssen noch nicht im Sommer 2009 erfüllt werden.

Dieser Tage bekam Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann Post aus Frankfurt: Absender war der DFB. Der Verband gewährt der Stadt als Eigentümerin des Stadions und den Vereinen Aufschub. „Die Kickers und der VfB II können egal in welcher Liga auch kommende Saison im Gazistadion spielen“, sagt Eisenmann. Auch wenn man die vom DFB geforderten Auflagen noch nicht alle umgesetzt hat.

Standard in der dritten Liga sollten laut Willen des Verbands von Sommer 2009 an mindestens 10 000 Plätze, darunter 2000 Einzelsitzplätze, neue Technik und Sicherheitsbereiche sein. Für das Stadion in Degerloch würde eine solche Sanierung 6,9 Millionen Euro kosten. Geld, das nicht im Haushalt vorgesehen war. Und das angesichts der aktuellen Finanzlage auch nicht anderswo freizuschaufeln war. Deshalb bat die Stadt Stuttgart um Aufschub. Und war damit nicht allein. Auch Kommunen wie Emden oder Regensburg sehen sich nicht in der Lage, die Stadien ihrer Vereine aufzupeppen. Der Städtetag hat gar an den Fußballverband appelliert, die Auflagen zurückzufahren.

„Der der Verband erwartet, dass wir den Umbau dieses Jahr in die Haushaltsberatungen bringen“, sagt Eisenmann. Und dann sei es Sache der Stadträte, über die Sanierung zu entscheiden. Unabhängig davon werde die Stadt 130.000 Euro zusätzlich investieren. In zwei weitere Polizeicontainer sowie Verbesserungen der Videoüberwachung und der Polizeikanzel. Für die Polizei war dies die Bedingung, einem weiteren Jahr Profifußball im Gazistadion zuzustimmen.

Ob in der dritten oder vierten Liga bleibt abzuwarten. Beide Vereine sind abstiegsgefährdet, haben aber nun eine Sorge weniger. Der VfB II muss nicht vor 500 Zaungästen in der 55.000 Zuschauer fassenden Mercedes-Benz-Arena spielen. Und die Kickers „stehen nicht vor der Situation, dass wir die Klasse halten, aber keine Spielstätte mehr haben“, sagt Präsident Dirk Eichelbaum. Diese Entscheidung habe sich zwar abgezeichnet, sei aber dennoch eine Erleichterung.

Frank Rothfuß

Stuttgarter Nachrichten

Auch das Heimspiel gegen Regensburg stark gefährdet

Nach der heutigen Platzbesichtigung der Kickers-Verantwortlichen im GAZi-Stadion sieht die Prognose für das Heimspiel am Samstag, 28. Februar 2009 gegen den SSV Jahn Regensburg leider nicht gut aus. Der Platz ist weitestgehend noch mit Schnee und vor allem mit einer bis zu 5cm dicken Eisschicht bedeckt. Ob das momentane Tauwetter und der angesagte Regen bis zum Wochenende hin ein Spiel erlauben, ist mehr als fraglich. Eine endgültige Entscheidung über die Austragung der Drittligapartie wird die Platzkommission – bestehend aus Vertretern des Sportamts, des Württembergischen Fußball-Verbands und der Stuttgarter Kickers – voraussichtlich am Freitagvormittag fällen.

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BILD: Kickers dürfen auf der Waldau bleiben

DFB geht auf Stadion-Kompromiss ein – auch der VfB II profitiert davon
Von HELMUT HEIMANN
Endlich auch mal eine gute Nachricht für die Stuttgarter Kickers.

Der Krisenverein muss sich für die nächste Saison keine neue Spielstätte suchen. Eine schriftliche Bestätigung fehlt zwar noch. Aber BILD erfuhr: Der DFB hat der Stadt Stuttgart als Besitzerin des Gazi-Stadions bereits mündlich signalisiert, dass der von ihr vorgeschlagene Kompromiss machbar ist.

Das bedeutet: Die vom Verband für die nächste Spielzeit geforderte Renovierung wird um ein Jahr verschoben.

Davon profitiert auch der VfB II, der seine Heimspiele in der 3. Bundesliga ebenfalls auf der Waldau austrägt.

Somit hat Manager Joachim Cast eine Sorge weniger bei der Zusammenstellung der Lizenzunterlagen für die neue Saison. Darin spielt die Stadion-Frage eine ganz wichtige Rolle. Bis zum 2. März müssen die Papiere beim Verband in Frankfurt abgegeben werden. „Wir sind gut im Zeitplan“, sagt Cast.

Jetzt müssen die Kickers nur noch den Klassenerhalt packen…

BILD

StN: Kickers-Chef Eichelbaum: „Team hat keine Wohltaten verdient“

Stuttgart – Ohne um Punkte gekämpft zu haben, ist der Abstand von Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers zum rettenden Ufer auf sieben Zähler angewachsen. Präsident Dirk Eichelbaum: „Wir müssen auch zwingend mal punkten, wo es keiner erwartet.“

Herr Eichelbaum, nicht gespielt und doch verloren hieß es für die Kickers.

Ich dachte, ich seh“ nicht richtig, als ich das Ergebnis vom Wuppertaler 2:1-Sieg in Offenbach mitbekam. Die Konkurrenz punktet, und wir müssen tatenlos zusehen.

Dafür wurde jetzt ein Trainingslager am Gardasee aufgeschlagen. Besuchen Sie die Mannschaft dort?

Nein, das Team bleibt ja nur bis Mittwoch. Sonst wäre ich aus meinem Urlaub im Zillertal mal rübergefahren. Aber ich werde vor dem nächsten Spiel der Mannschaft noch einmal klar sagen, um was es geht.

Spieler, Physiotherapeut und Zeugwart mussten sich mit bis zu 100 Euro am Trainingslager beteiligen. Sorgt dies nicht für schlechte Stimmung im Team?

Ich bitte Sie! Dies ist doch nur ein symbolischer Betrag. Außerdem hat die Mannschaft sich zuletzt auch nicht gerade Wohltaten des Vereins verdient.

Sind Sie immer noch sauer über das 0:2 in Düsseldorf?

Noch sauer nicht, aber die Art und Weise, wie die Spieler auftraten, hat uns ganz und gar nicht gefallen. In unserer Situation darf es keine von vornherein verlorenen Spiele geben. Wir müssen jetzt zwingend auch einmal punkten, wo es keiner von uns erwartet.

Das Heimspiel gegen Regensburg am kommenden Samstag droht auch auszufallen. Wie groß sind die Liquiditätsprobleme?

Fraglos brauchen wir die Einnahmen dringend, unterm Strich verschiebt es sich aber nur, und wir sind darauf vorbereitet.

Gibt es einen neuen Stand, was die von Walter Kelsch geforderte Rückzahlung seines 50 000-Euro-Darlehens betrifft?

Wir haben weder Geld noch Nerven, uns darum zu kümmern. Aber grundsätzlich sind wir immer gesprächsbereit, wenn sich in der Sache etwas bewegen lässt.

Fragen von Jürgen Frey

Stuttgarter Nachrichten

Presse zum Testspielsieg in Freiburg und dem Trainingslager am Gardasee

STUTTGART (StZ). Ab in den Süden. Die Stuttgarter Kickers haben auf die Witterungsverhältnisse zu Hause reagiert und sind am Samstag ins Trainingslager an den Gardasee gereist. Allerdings mit einem Abstecher über Freiburg, wo die Mannschaft im Möslestadion dank Rasenheizung bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg (mit dem Ex-Kickers-Trainer Marcus Sorg) ein Testspiel mit 5:2 gewann. Smeekes (2), Kacani, Tucci und Rosen hießen die Torschützen, ehe es dann nach Pesciera ging, wo die Sonne schien.

Am Mittwochabend geht es dann wieder Richtung Stuttgart, wo das Spiel am Samstag gegen Regensburg nach wie vor gefährdet ist. Der Manager Joachim Cast muss in dieser Woche zudem die Lizenzierungsunterlagen für die nächste Saison fertig machen, die bis zum 2. März beim Deutschen Fußball-Bund eingereicht werden müssen: und zwar einmal für die dritte Liga, für die mit einem Etat von etwas mehr als drei Millionen Euro kalkuliert wird, aber auch für die Regionalliga, die den Kickers droht, zumal der Abstiegskonkurrent Wuppertal am Samstag überraschend in Offenbach gewonnen hat.

Stuttgarter Zeitung

Testspielsiege für Kickers und VfB II

Stuttgart (jüf/may) – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat auf dem Weg ins Trainingslager beim Regionalligisten SC Freiburg II mit 5:2 (1:1) gewonnen. Die Tore für die Blauen erzielten Sokol Kacani, Marco Tucci, Alexander Rosen und der überragende Orlando Smeekes (2). „Ich bin sehr zufrieden mit der Steigerung nach der Pause“, sagte Trainer Edgar Schmitt, der auch die Bedingungen am Gardasee lobt: „Wir haben elf Grad und Top-Plätze.“ Bis Mittwoch bleiben die Blauen noch in Italien. Zweimal täglich wird trainiert, geplant ist ein Spiel gegen ein Schweizer Team.

Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Kickers Bus-Stopp mit Sieg in Freiburg
Na also, die Stuttgarter Kickers können doch noch gewinnen. Auch wenn es nur im Testspiel ist…

Auf der Fahrt ins Trainingslager am Gardasee machten die Blauen Zwischenstation in Freiburg – und besiegten die Sport-Club-Reserve mit 5:2.

Zur Pause stand es 1:1. Sokol Kacani hatte die Führung der Breisgauer durch Andreas Glockner ausgeglichen.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Kickers auf – allen voran Orlando Smeekes. Der Holländer traf zweimal. Die weiteren Tore machten Marco Tucci sowie Kapitän Alexander Rosen. Zwischenzeitlich hatte Freiburgs Rahman Soyudogru zum 2:2 ausgeglichen.

Trainer Edgar Schmitt setzte bis auf Mustafa Parmak (Knieprobleme) alle Spieler ein.

Nach dem Sieg ging‘s weiter nach Peschiera del Garda. Dort bleiben die Kickers bis Mittwoch. An den Kosten des viertägigen Trainingslagers (14000 Euro) beteiligen sich auch die Spieler.

BILD

Deutlicher Sieg beim SC Freiburg II

Mit einem deutlichen Sieg haben sich die Stuttgarter Kickers ins Trainingslager verabschiedet. Beim Regionaligisten SC Freiburg II gewannen die Degerlocher am Samstag Nachmittag mit 5:2, der Spielstand zur Halbzeit hieß 1:1.

Die Führung für die Breisgauer egalisierte Sokol Kacani noch vor dem Pausenpfiff. Danach trafen Marco Tucci, zweimal Orlando und Alexander Rosen.

Durch die Rasenheitzung im Möslestadion herrschten optimale Platzbedingungen beim Spiel der Kickers gegen ihren Ex-Trainer Marcus Sorg.
Bis auf den angeschlagenen Mustafa Parmak kamen alle Spieler zum Einsatz und direkt nach dem Spiel brach die Mannschaft von Trainer Edgar Schmitt in Richtung Italien auf. Ab Mitternacht beziehen die Kickers dann ihr Trainingslager in Pesciera am Gardasee.

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Remis in Heilbronn

2:2 endete das Testspiel der „kleinen“ Blauen am Freitag Abend in Heilbronn. Die Kickers gingen durch Markus Kärcher in Führung. Der Kickers-Kapitän verwandelte in der 25. Spielminute eine Ecke von Michele Rizzi zur Führung für die Degerlocher. Sieben Minuten erhöhte Rizzi mit einem Schuss aus der zweiten Reihe zum 2:0.

Für den 2:1-Halbzeitstand sorgte Heilbronns Stürmer Tim Lambrecht, als er fünf Minuten vor dem Pausenpfiff einen Alleingang durch die Kickers-Abwehr erfolgreich abschloss.

Und auch das zweite Tor für den Landesligisten erzielte Tim Lambrecht. Mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Schlussminute sicherte er seinem Team das Unentschieden.

Die Kickers starten nach der erneuten Absage der Offenburg-Spiels voraussichtlich am kommenden Wochenende mit dem ersten Meisterschaftssspiel des Jahres. Gegner ist dann der VfR Mannheim.

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