BILD: Gambo kam gesund aus Ghana

Bashiru Gambo ist wieder bei den Stuttgarter Kickers…

Doch es ist nicht die einzige gute Nachricht. Denn: Der Mittelfeld-Star aus Ghana hat scheinbar seine Leistenprobleme auskuriert.

„Gambo ist fit. Er hat mir gesagt, dass er in seiner Heimat bereits Läufe gemacht hat“, erzählt Trainer Stefan Minkwitz.

Offenbar hat Gambos Behandlung bei einem Wunderheiler angeschlagen (BILD berichtete). „Er hat vor allem spezielle Dehnübungen mit mir gemacht“, erzählt Bashi.

Obwohl er vom langen Flug ziemlich müde war, nahm er gestern Nachmittag gleich nach der Ankunft am Waldlauf auf der Waldau teil. „Jetlag und solche Sachen interessieren mich nicht“, so Minkwitz.

Den Laktat-Test wird Gambo am Montag nachholen.

BILD

Heumaden ist im Kickers-Fieber

Vor dem EM-Finalknüller kommt das Lokalderby

HEUMADEN – In Heumaden ist das Kickers Fieber ausgebrochen. Grund dafür ist Sonntag der 29. Juni. Da kommt es zu dem vor langer Zeit versprochenen Spiel der Stuttgarter Kickers gegen den TSV Heumaden. Die erst vor kurzem in die dritte Bundesliga aufgestiegenen Kickers aus Stuttgart spielen in Heumaden mit ihrem Profikader und den Neuzugängen ihr erstes offizielles Freundschaftsspiel.
Die Bedingungen sind optimal, denn erst im September des letzten Jahres ist auf dem Hasenwedel, der neue Rasenplatz des TSV Heumaden eingeweiht worden. Mit dem Anpfiff um 14 Uhr geht wohl ein lang gehegter Traum der TSV Fußballer in Erfüllung, einmal gegen eine Profimannschaft anzutreten und somit auch den Unterschied zwischen Amateur-und Profifußball zu erleben. Dieses Ereignis nehmen die beiden Vereine zum Anlass aus dem Freundschaftsspiel ein Benefizspiel zu machen und die Eintrittsgelder an zwei Kindergärten und eine bedürftige Familie, die Mitglied beim TSV ist, zu spenden.

Die Kindergärten wurden bereits unterrichtet und freuen sich schon sehr über die Spenden und hoffen auf zahlreiche Zuschauer. Aber nicht nur für ein interessantes Fußballspiel, sondern auch für das leibliches Wohl wird gesorgt.

Stuttgarter Wochenblatt

Dauerkartenvorverkauf super angelaufen

Die neue 3.Liga verfehlt ihre Anziehung nicht. Bei den Stuttgarter Kickers ist der Dauerkarten-vorverkauf vorzüglich angelaufen und es gingen nach der ersten Verkaufswoche bei der Geschäftsstelle schon über 250 Vorbestellungen ein. „Dieses Interesse übertrifft unsere Erwartungen“, freut sich Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum über den guten Zuspruch. Noch bis zum 30. Juni haben die Fans und Freunde der Kickers die Chance, an einer sogenannten „Frühbucher-Aktion“ teilzunehmen. Wer seine Dauerkarten bis zu diesem Zeitpunkt bestellt, wird am Mittwoch 16. Juli 2008 zu einem exklusiven Abend mit der neuen Mannschaft ins GAZi-Stadion eingeladen. Die Vorstellung der Mannschaft selbst mit einer Autogrammstunde erfolgt am Sonntag, 20. Juli im ADM-Sportpark. Der erste Spieltag findet übrigens am 25./26. Juli statt.

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D-Junioren gewinnen Turnier in Brigachtal

Brigachtal
Kühle Dusche für Kicker

Brigachtal – „Das war ein Super-Tag“, resümierte der Trainer der Stuttgarter Kickers beim Abschied seiner Mannschaft nach dem internationalen D-Jugendturnier des FC Klengen am Wochenende. Der Mann hat Ahnung, zumal die Kickers ein gehöriges Maß an Turniererfahrung mitbrachten. Planmäßig begann das Turnier pünktlich um elf Uhr, allerdings erst nachdem der Plan zweimal geändert und improvisiert werden musste.

Der SC Bregenz hatte sich nämlich verfahren und kam mit mehr als einer Stunde Verspätung, der Freiburger FC und der FC Singen 04 traten – ohne jede Information – einfach nicht an. Letzteres schmälerte aber den Turniererfolg nicht. Nach den Vorrundenspielen stand fest, dass Bregenz, Stuttgart, VfB Villingen und DJK Donaueschingen zu den Halbfinalbegegnungen antreten durften. Dabei setzten sich die Stuttgarter und die österreichischen Gäste durch.

Vor den Finalspielen erreichte der FC Klengen in einem sehr spannenden Elfmeterkrimi gegen den FV Donaueschingen den fünften Platz. Tim Zölle, der jüngste Spieler des Turniers, verwandelte eiskalt und souverän zum 3:2 Sieg und wurde danach von seinen Kollegen fast erdrückt. Ein weiterer Höhepunkt war die Autogrammstunde mit Juliane Maier. Das Spiel um Platz 3 gewann anschließend die DJK Donaueschingen.

Im großen Finale gegen den SC Bregenz waren die Stuttgarter Kickers, die im Brigachtal in Sachen Verhalten und Leistung eine Visitenkarte „vom Feinsten“ abgaben, siegreich und durften sich über den Siegerscheck und – aus der Hand des Bürgermeisters – einen großen Wanderpokal freuen.

Der FC Klengen konnte ein positive Bilanz ziehen und bedankte sich vor allem bei seinen zahlreichen Sponsoren, und auch für die Unterstützung des SÜDKURIER. „Es war richtig gelungenes Turnier“, erklärt Paul-Thomas Weich vom FC Klengen. Er sei sich ziemlich sicher, dass es im nächsten Jahr weiter gehe. „Der Wanderpokal will ja verteidigt werden“, so Weich. So wolle man für kommende Turniere auch noch andere bekannte Vereine gewinnen. Lob kam auch von Seiten der Gastvereine, die sich beim FC Klengen durchweg wohl fühlten und gerne wiederkommen.

Bildergalerie im Internet:

www.suedkurier.de/bilder

Südkurier

Zweijahresvertrag für Torhüter Benjamin Huber

Als zweiter Torhüter neben Manuel Salz haben die Stuttgarter Kickers den 22jährigen Benjamin Huber (zuletzt FC Ingolstadt) verpflichtet. Er kommt ablösefrei zu den Blauen, erhält einen Zweijahresvertrag und gilt als ein junger, ehrgeiziger Schlussmann. Benjamin Huber bewährte sich vor allem in der Saison 2006/07 beim Oberligisten FC Heidenheim und bestritt dort sämtliche 34 Spiele. In der Jugend spielte der gebürtige Schwarzwälder beim VfB Stuttgart und kam über den SSV Ulm 46 nach Heidenheim. Dort wurde der FC Ingolstadt auf ihn aufmerksam, doch kam er bei dem Zweitliga-Aufsteiger in der vergangenen Saison nicht wie erhofft zum Einsatz. Bei den Kickers will er nun im Wettstreit mit Manuel Salz sein Talent beweisen.

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Presse zum Trainingsauftakt

Trainingsauftakt der Kickers

Nur Gambo und Parmak fehlen
STUTTGART (ump). Nicht nur der Trainer ist gut gebräunt aus dem Urlaub zurückgekommen, sondern auch die meisten Spieler des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers. Lediglich Bashiru Gambo fehlte am Samstag, der Ghanaer hat noch bis morgen Heimaturlaub bekommen. Und Mustafa Parmak war zwar kurz in Degerloch, aber krank. Grippe. „Deshalb haben wir ihn gleich wieder heimgeschickt“, sagt der Trainer Stefan Minkwitz. Zumal die Zukunft des Offensivspielers nach wie vor ungeklärt ist (siehe auch Interview). Nicht gut sieht es um Gino Russo aus; die Winterverpflichtung aus Großaspach hat noch kein Spiel für die Kickers bestritten und quält sich seitdem mit diversen Verletzungen herum, so dass der Manager Joachim Cast selbst eine Sportinvalidität bei dem Stürmer nicht mehr ausschließt. Dafür gebe es positive Signale, was den Torwart Benjamin Huber (zuletzt Ingolstadt, früher Heidenheim) angeht, der als zweiter Mann auf diesem Posten verpflichtet werden soll.

Was die Besetzung der beiden vakanten Posten im Präsidium angeht, gab es gestern auf der Sitzung mit dem Aufsichtsrat keine konkreten Ergebnisse. Der Präsident Dirk Eichelbaum sagte anschließend nur: „Wir werden uns in dieser Woche mit den infrage kommenden Personen zusammensetzen.“ Wer das ist? „Die üblichen Verdächtigen.“ Zu denen zählen Zoltan Sebescen, der den sportlichen Bereich abdecken könnte, Dieter Wahl für das Marketing, möglicherweise auch Edgar Kurz, der wie Wahl in der Vergangenheit bereits dem Vorstand angehört hat.

Vorbereitungsplan: 29. Juni (14 Uhr) beim TSV Heumaden, 2. Juli (18 Uhr) bei der TSG Balingen, 12. Juli gegen FC Winterthur (Ort noch offen), 18. Juli gegen SSV Ulm (Ort noch offen); dazu werden zwei weitere Testgegner gesucht.

Stuttgarter Zeitung

Sechs Neue, kein Star: Kickers hoffen auf Mesic
Trainingsauftakt ohne Zugänge mit großen Namen – Gambo noch im Urlaub, Parmak krank
 
Stuttgart – Neue Liga, alte Zwänge: Prominente Neuzugänge konnte Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers zum Trainingsauftakt nicht präsentieren. Noch nicht. Denn Mirnes Mesic vom SC Freiburg bleibt bei den Blauen weiter ein heißes Thema.

VON JÜRGEN FREY

Um den Zweitliga-Stürmer nach Degerloch zu lotsen, fahnden die Kickers auf Hochtouren nach einem finanzkräftigen Sponsor. Trainer Stefan Minkwitz hofft, dass die Gespräche positiv verlaufen: „Noch ist die Personalie Mesic nicht vom Tisch. Es wäre genial, wenn die Rückkehr klappen würde.“

Der Trainingsstart bei den Blauen kam für Mesic noch zu früh. Genauso wie für Torwart Benjamin Huber (22/FC Ingolstadt), der Anfang dieser Woche einen Vertrag bei den Kickers unterschreiben soll. Erst am Dienstag steigt Bashiru Gambo ins Training ein. Ihm genehmigte der Verein verlängerten Heimaturlaub. Mustafa Parmak erschien dagegen zum Trainingsauftakt im ADM-Sportpark, nahm aber wegen Fieber nicht am Laktattest teil. Parmaks Berater Michael Hofstetter: „Ich bin optimistisch, dass der Transfer nach Koblenz klappt.“

Keine Entscheidung fiel auf der gestrigen Sitzung der Kickers-Führungsgremien, was die Neubesetzung des Präsidiums betrifft. Präsident Dirk Eichelbaum sagte nur so viel: „Diese Woche werden die Gespräche mit den Kandidaten vertieft.“

Sasa Janic kam vom SSV Reutlingen und ist auf der linken Seite flexibel einsetzbar. Der 33-Jährige spielte schon in der Saison 1996/97 für die Blauen, danach für Arminia Bielefeld, die SpVgg Unterhaching und den FC Augsburg. Trainer Minkwitz: „Sasa schlägt klasse Flanken und bringt sehr viel Erfahrung mit.“

Thorsten Reiß (23) zählte in der vergangenen Regionalligarunde zu den wenigen Lichtblicken beim FSV Oggersheim. Der gebürtige Mannheimer, der auch schon für den Oberligisten SG Sonnenhof Großaspach am Ball war, überzeugte auf beiden Außenbahnen und erzielte in 32 Spielen sechs Tore. Minkwitz: „Thorsten ist ein variabel einsetzbarer Spieler, der zudem torgefährlich ist.“

Ralf Kettemann (21) spielt im zentralen Mittelfeld und übernahm dort zuletzt bei der SpVgg Greuther Fürth II die Führungsrolle. Der laufstarke Techniker spielte in der A-Jugend für den SSV Ulm 1846, später auch für den Oberligisten TSV Crailsheim. Minkwitz: „Solch junge, erfolgshungrige Spieler brauche ich.“

Mittelfeldallrounder Jörn Schmiedel stammt aus der Talentschmiede des SC Geislingen. Über die Stationen VfB Stuttgart, SSV Reutlingen und VfR Aalen landete er im April 2008 wieder in Reutlingen. Im Saisonendspurt traf der 29-Jährige einmal selbst, sechs Tore bereitete er vor. Minkwitz: „Diese Referenzen sprechen für sich, zudem ist Jörn charakterlich sehr in Ordnung.“

Josip Landeka kommt vom FSV Mainz 05 II und bestritt für die kroatische U-19-Nationalmannschaft neun Spiele. Der 21-Jährige kann auf der linken Außenbahn offensiv und defensiv eingesetzt werden. Minkwitz: „Josip ist fußballerisch sehr gut ausgebildet. Der Mainzer Ex-Trainer Jürgen Klopp empfahl ihn uns.“

Michael Schürg kommt mit dem Titel Oberliga-Torschützenkönig. Insgesamt 22 Treffer erzielte der 23-Jährige in der vergangenen Runde für den SGV Freiberg und nach der Winterpause für den SSV Ulm 1846. Minkwitz hält große Stücke auf Schürg, der in der Jugend für die SKV Rutesheim stürmte: „Michael ist mit seinem ausgeprägten Torriecher der Prototyp des Torjägers.“

Stuttgarter Nachrichten

Das Abenteuer beginnt
 
Die Stuttgarter Kickers starten heute in die Vorbereitung auf die dritte Liga und müssen noch einige Fragen klären
 
Stuttgart – Für die Fußballer der Stuttgarter Kickers beginnt heute (10 Uhr) mit dem Trainingsauftakt das „Abenteuer dritte Liga“, wie es Manager Joachim Cast ausdrückt. Noch sind die Umbaumaßnahmen am Kader nicht abgeschlossen, mit dem bisher Erreichten ist Cast aber „sehr zufrieden“.
 
Von Sigor Paesler

Ob es Zweckoptimismus ist, was der ehemalige Verteidiger versprüht, muss sich zeigen – und hängt auch davon ab, wie sich einige Personalien entwickeln. So wird heute auch Mustafa Parmak erwartet, obwohl der Mittelfeldspieler zur TuS Koblenz wechseln will. Der Zweitligist will den Spieler auch, kann die im bis 2009 laufenden Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 175 000 Euro aber nicht bezahlen. Als „noch nicht arg weit“ bezeichnet Cast den Stand der Verhandlungen. Er weiß, dass Parmak unbedingt weg will, bezeichnet ihn aber als „sportlich wertvoll“ – was bedeutet, dass bei einem Wechsel nicht zu wenig herausspringen darf. Die Hängepartie steht aber weiteren Investitionen im Wege.Auf „derzeit null Prozent“ beziffert der Manager die Wahrscheinlichkeit, dass Stürmer Mirnes Mesich vom Zweitligisten SC Freiburg nach Degerloch zurückkehrt. Der SC würde den Bosnier ziehen lassen, der sich den Wechsel offenbar ebenfalls vorstellen kann. „Aber wir bringen ihn in unserem Budget auf keinen Fall unter, er müsste extern finanziert werden“, erklärt Cast. Dafür gebe es aber „zurzeit keine Zeichen“. Im Angriff haben die Kickers aber durchaus noch Handlungsbedarf, nachdem diese Abteilung in der abgelaufenen Saison nicht gerade überzeugt hat. Immerhin wurde in Michael Schürg (SSV Ulm 1846) bereits der Oberliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison verpflichtet.Schürg ist einer von bislang sechs Zugängen. Manager Cast ist mit der Mischung zufrieden: „Es sind junge, hungrige Spieler dabei, aber auch erfahrene, charakterstarke wie Jörn Schmiedel und Sasa Janic.“ Dem stehen jedoch die Abgänge einiger Aktivposten wie Oliver Stierle (FC Bayern München II), Mustafa Akcay (unbekannt) und vor allem Torhüter David Yelldell (TuS Koblenz) gegenüber. Die Kickers wollen in den kommenden Tagen einen weiteren Keeper präsentieren, haben sich aber auf den bisherigen Oberliga-Schlussmann Manuel Salz als Nummer eins festgelegt. „Jeder Torhüter wird nun an David Yelldell gemessen, das ist für jeden schwer. Aber wir trauen es Manuel Salz zu, er hat sich gut entwickelt“, verteidigt Cast die Entscheidung zugunsten des 22-Jährigen.
 
Eßlinger Zeitung

StZ: „Unser Budget ist derzeit ausgeschöpft“

Der Kickers-Manager Joachim Cast zu den finanziellen Möglichkeiten des Clubs, den Neuverpflichtungen und den Chancen eines Mesic-Transfers

Seit Samstag stehen die Spieler der Stuttgarter Kickers wieder im Training für die neue Saison, die in einem Monat beginnt. Auch wenn die Personalplanungen weitgehend abgeschlossen sind, sagt der Manager Joachim Cast im Gespräch mit Joachim Klumpp: „Wir müssen noch einige Hängepartien zu Ende bringen.“

Herr Cast, die Kickers haben am Samstag mit dem ersten Training auf die neue dritte Liga begonnen. Hat sich der Verein denn inzwischen bei Reutlingen und Siegen erkenntlich gezeigt, weil durch deren Erfolge in der alten Saison die Qualifikation überhaupt erst möglich geworden ist?

Nein, nein. Zumal in erster Linie jeder für sich selbst verantwortlich ist, wir haben die uns gebotene Chance genutzt – und deshalb die Qualifikation auch verdient.

Obwohl die Mannschaft im Jahr 2008 die viertbeste Bilanz aufwies, sind aktuell nur noch zehn Mann im Kader geblieben. Warum ist dieser Umbruch erfolgt?

Zunächst einmal gab es einige Spieler, die schon länger bei den Kickers waren und deren Entwicklung zuletzt stagnierte. Von daher ist eine Neuorientierung, wie zum Beispiel bei Mustafa Akcay oder Recep Yildiz, für beide Seiten sinnvoll. Einen Oliver Stierle hätten wir gerne behalten, aber bei einem Angebot von Bayern München kann man seine Entscheidung nachvollziehen. Insgesamt waren wir der Meinung, dass trotz des erfolgreichen Saisonabschlusses eine „Blutauffrischung“ dem Team insgesamt guttut und auch notwendig ist.

Nun hat der Club in David Yelldell nicht nur den Spieler der Saison abgegeben, sondern wahrscheinlich auch den besten Torwart der gesamten Liga. Sind Sie denn sicher, dass Manuel Salz – plus sein Stellvertreter – diese Lücke schließen kann?

Davon sind wir absolut überzeugt. Schließlich war es von Anfang an unser Plan, ihn zur Nummer eins zu machen, nachdem sich frühzeitig abgezeichnet hatte, dass uns David verlassen wird. Manuel Salz hat sich in den letzten Jahren super entwickelt. Sein Können hat er in jedem Training und bei den Oberligaeinsätzen bewiesen. Zudem soll der zweite Mann für Druck und einen fairen Wettbewerb sorgen. Generell ist es natürlich für jeden Torwart schwer, weil er an den Leistung von Yelldell gemessen wird.

Auch ein Alexander Rosen hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Sein Vertrag wurde gleich um drei Jahre verlängert. Ist das ein Zeichen dafür, dass er künftig auch Kapitän sein wird?

Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Es gibt gewisse Tendenzen, aber noch keine Entscheidung. Letztendlich ist es Sache des Trainerteams, die Hierarchie in der Mannschaft festzulegen. Aber unbestritten ist, dass Alex Rosen innerhalb kurzer Zeit zu einem Führungsspieler geworden ist, nicht nur wegen seiner Leistung auf dem Platz, sondern auch seiner Außendarstellung. So einer hat uns gefehlt.

Bei den Stürmern wiederum waren gestandene Regionalligatorjäger wie Reutlingens Haas, Steegmann aus Aalen oder Blessin von den SF Siegen auf dem Markt. Warum wurde keiner von ihnen verpflichtet?

Die genannten Spieler, an denen wir teilweise auch interessiert waren, sind finanziell schlichtweg nicht machbar. Da muss man dann einfach sagen: viel Glück, woanders.

Also haben Sie sich für Michael Schürg entschieden. Was sprach für ihn?

Zunächst einmal wollte er unbedingt zu uns, obwohl er gute Angebote aus ganz Deutschland hatte. Zudem kommt er hier aus der Region, und mit solchen Spielern haben wir in der Vergangenheit die besten Erfahrungen gemacht, so dass das insgesamt eine optimale Konstellation war. Für mich ist er ein „kleiner Mesic“, auch von seiner Statur her.

Apropos Mesic: letzte Woche bei Ihrem Abstecher zur EM nach Wien haben Sie dessen Trainer Robin Dutt getroffen. Wurde da schon alles mit der Rückkehr klargemacht?

Das Problem ist nicht der SC Freiburg, von dort würden bei einem Wechsel sicher keine Steine in den Weg gelegt. Aber die Finanzierung des Spielers ist nur extern möglich, und da gibt es bisher noch keine positiven Signale. Zumal das Gehalt in einem vertretbarem Rahmen liegen muss. Unsere Vorstellung geht dahin, das über die Vertragslaufzeit zu regeln, jetzt müssen wir schauen, ob wir das mit vereinten Kräften hinbekommen.

Und wenn nicht?

Zunächst einmal ist unser Budget ausgeschöpft. Wir müssen also erst einmal schauen, dass wir einige Hängepartien mit Spielern, die noch einen Vertrag haben, erfolgreich zu Ende bringen. Bei Sven Sökler zeichnet sich eine Lösung ab, Markus Ortlieb dagegen wird zunächst ins Training der zweiten Mannschaft einsteigen, dann sieht man weiter. Saban Genisyürek haben wir nahegelegt, sich nach einem anderen Verein umzuschauen. Und dann muss man abwarten, was mit Mustafa Parmak passiert.

Wie weit sind die Verhandlungen mit Koblenz?

Es gibt zwar ein Interesse von Koblenz, aber kein konkretes finanzielles Angebot.

Also ist auch nicht ausgeschlossen, dass Parmak bleibt?

Ausgeschlossen ist gar nichts. Aber dazu müssten noch einige intensive Gespräche geführt und viele Kompromisse gefunden werden.

Und was tut sich auf der Geschäftsstelle? Sie haben dringend Entlastung angemahnt, die ja auch vom DFB gefordert wird.

Wir haben etliche Bewerbungen. Aber da machen wir keinen Schnellschuss, das muss passen. Und übergangsweise könnte ich das auch in Personalunion machen, aber auf Dauer genügt diese improvisierte Lösung natürlich nicht den professionellen Ansprüchen der dritten Liga.

Wobei jetzt, einen Monat vor Beginn, noch nicht mal der Spielplan steht, geschweige denn das angedachte Fernsehspiel. Haben Sie als Mitglied des DFB-Spielausschusses dafür Verständnis?

Ich kann aufgrund des engen Zeitrahmens bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dass sich das verzögert. Aber ich habe auch immer gesagt: es wird eine gewisse Zeit dauern, bis sich alle in der neuen Liga zurechtfinden. Das gilt für den Verband genauso wie für die Vereine.

Stuttgarter Zeitung

U15: Gib mir ein A… – Aufstieg in die Oberliga

Oberliga wir kommen – Kickers sind dabei! Mit Feudengesängen beendete die U15 nach einem eindrucksvollen 4:0 (1:0) – Sieg beim Aufstiegs-Rückspiel in Balingen eine erfolgreiche Saison. Und alle Pessimisten, die vor Wochen schon das Saisonziel abgehakt hatten, wurden Lügen gestraft.

Noch vor Wochen schien das Unternehmen Aufstieg fast aussichtslos. Nach den Partien beim FC Heilbronn, beim VfB Stuttgart und gegen Freiberg war man auf Schützenhilfe der anderen Teams angewiesen. Selber durfte man sich keinen Ausrutscher mehr erlauben. Und das Team bewies Charakterstärke: Souverän wurden zum Saisonende die Punkte gegen keineswegs schwache Mannschaften eingefahren. Und nachdem die Konkurrenz Nerven zeigte, qualifizierte sich unsere U15 verdient für die Aufstiegsspiele.
Das erste Spiel am letzten Mittwoch im heimischen ADM-Park konnten die Blauen 3:0 für sich entscheiden. Im 2. Spiel am gestrigen Samstag im Balinger Alb-Stadion wollten sich die Gastgeber aber keineswegs wehrlos geschlagen geben. Von Beginn an machten sie Tempo und waren demzufolge zunächst spielbstimmend. Doch mehr als ein Lattentreffer sprang dabei nicht heraus. Die Kickers konnten sich langsam aus dieser Umklammerung befreien und starteten ihrerseits Angriffe auf das Balinger Gehäuse. Und in der 18. Minute war es dann soweit: Ein weiter Abschlag in Richtung Balinger Strafraum, ein Abwehrspieler verschätzte sich, Gianni war zur Stelle und überlistete den Balinger Torspieler – die Führung. Jubel bei den Kickers-Fans, denn jetzt mussten die Gastgeber schon 5 Tore schießen, um noch aufzusteigen. Die Kickers fanden jetzt noch besser in die Partie, doch bis zum Halbzeitpfiff wollte kein Treffer mehr fallen.
Kurz nach der Pause dann der endgültige Knockout für die Gastgeber: Zuordnungsprobleme in der Hintermannschaft, der Ball kam zu Kerem, der eiskalt zum 2:0 (37.) verwandelte. Ab diesem Zeitpunkt spielten nur noch die Blauen, die in der 58. Minute durch Kerem auf 3:0 erhöhten. 3 Minuten vor Schluss verwandelte Denis noch einen an Heiko verschuldeten Elfer zum 4:0. Und danach – grenzenloser Jubel; die Trainer wurden nass und die Fans feierten ihre Helden.

Die U15 bedankt sich bei allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und wünscht der kommenden U15 viel Erfolg in der nächsten Oberligasaison.
In Balingen waren dabei: Steffen, Denis, Chrissi, Daniel, Frieder, Enes, Marcel, Heiko, Ferhat, Cihan, Ahmet, Gianni, Max, Kerem, Marvin, Mergim, Sascha, Nico

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