Kickers in Torlaune: 13:3 gegen Eltingen

In Torlaune zeigten sich die Stuttgarter Kickers in einem Freundschaftsspiel beim Kreisligisten TSV Eltingen, das sie bei herbstlichen Temperaturen am Dienstagabend mit 13:3 (8:1) gewannen. Trainer Peter Zeidler nützte dabei die Chance, zahlreiche Spieler zu testen und ihnen die Gelegenheit zur Bewährung zu geben. Entsprechend entschlossen agierten die Blauen und sie lagen bis zur 37.Minute schon mit 8:1 in Führung.

Danach ließen sie es etwas gemütlicher angehen, doch nach der Pause zeigte vor allem der eingewechselte Sokol Kacani nochmals seine Schnelligkeit und Torgefährlichkeit. Mit insgesamt drei Treffern avancierte er auch zum erfolgreichsten Torschützen. Die weiteren Tore besorgten Marco Tucci, Nico Beigang, Julian Leist, Benedikt Deigendesch (jeweils 2), Bashiru Gambo und Marcel Rapp. In der zweiten Halbzeit konnte sich auch Torhüter Yeldell als Feldspieler betätigen und beinahe wäre ihm auch ein Treffer gelungen. Bis auf die erkrankten Mustafa Parmak und Moritz Steinle waren in Eltingen alle Kickers-Akteure dabei, egal ob als Spieler oder auch als Zuschauer.

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Becherwurf-Prozess neu angesetzt

Termin am Amtsgericht steht – Netz im Kickers-Stadion auf unbestimmte Zeit
 
Vor elf Monaten hat ein Becherwurf im Kickers-Stadion dafür gesorgt, dass das DFB-Pokalspiel der Stuttgarter Kickers gegen Hertha BSC abgebrochen wurde. Am kommenden Freitag soll nun im zweiten Anlauf gegen den mutmaßlichen Becherwerfer verhandelt werden. „Becherwurf-Prozess neu angesetzt“ weiterlesen

Gazi-Stadion braucht für eingleisige dritte Liga neue Haupttribüne – Auch VfB II soll nach Degerloch ziehen

Auf der Waldau
Stadionumbau für Blau und Rot
Stuttgart – Von der nächsten Saison an führt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine eingleisige dritte Liga ein. Sollten sich Kickers und die zweite Mannschaft des VfB dafür qualifizieren, brauchen sie eine neue Spielstätte, um die Auflagen zu erfüllen. Deshalb soll das Gazi-Stadion umgebaut werden – und der VfB II nach Degerloch umziehen.

Platz zehn lautet in dieser Saison das große Ziel für viele Fußball-Regionalligisten. Der ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für die neue dritte Profiliga, die der DFB von der nächsten Saison an einführt. Doch dieses Ziel stellt nicht nur an die Mannschaften große Herausforderungen, sondern auch an deren Spielstätten. Die Latte liegt hoch: Die Stadien der künftigen Drittligisten müssen mindestens über 10.000 Plätze verfügen, darunter zumindest 2000 Einzelsitzplätze, von denen ein Drittel überdacht sein muss. Dazu kommen Auflagen in Punkto Beleuchtung, Funktionsräume und Medienbereich.

Diese Auflagen erfüllen die Spielstätten beider Stuttgarter Regionalligisten nicht. Besonders das Schlienzstadion, in dem der VfB II antritt, ist untauglich. „Wir bräuchten allein 2000 Schalensitze“, sagt VfB-Sprecher Jens Marschall, „im Schlienzstadion gibt es aber bisher nur knapp 5000 Stehplätze.“ Eine Umrüstung sei zwar theoretisch denkbar, aber in der Praxis viel zu teuer. Auch der Umzug ins benachbarte Gottlieb-Daimler-Stadion sei für die zweite Mannschaft nur in Ausnahmefällen realistisch.

Also hat der VfB beim DFB für den Qualifikationsfall den Umzug ins Gazi-Stadion auf der Waldau angekündigt – die Heimat der Stuttgarter Kickers. Die halten sich mit einer Stellungnahme dazu zurück. Die Vorstellung Blau und Rot unter einem Dach dürfte aber zumindest für Irritationen sorgen.

Doch auch im Gazi-Stadion geht es nicht ohne Umbauten. „Beide Stadien erfüllen die Auflagen nicht“, sagt Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann klipp und klar. Das erst vor einigen Jahren modernisierte frühere Waldau-Stadion verfügt lediglich über 1380 Sitzplätze auf Bänken. Auch Funktionsräume und Medienbereich entsprechen nicht den Anforderungen, die Kapazität mit rund 11.500 dagegen schon.

Die Stadt will sich der Herausforderung stellen. „Stuttgart braucht ein drittligataugliches Stadion“, sagt Eisenmann, „egal, ob sich die Vereine qualifizieren oder nicht.“ Klar sei, dass in das Schlienzstadion nicht investiert werde und sich beide Clubs künftig das Gazi-Stadion teilen sollen. Dort sind einige Umbauten nötig: „Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass wir zwei Varianten prüfen lassen sollten“, so Eisenmann. Die Haupttribüne wird entweder erweitert oder gleich abgerissen und neu gebaut. Kostenschätzungen liegen noch nicht vor.

Die Zeit drängt. Die Auflagen müssen bis Sommer 2008 erfüllt sein, eine Übergangsfrist ermöglicht aber auch eine Fertigstellung bis Sommer 2009. Der Sportausschuss des Gemeinderats soll sich am 9. Oktober mit dem Thema befassen. Nötig sind 170.000 Euro an Planungsmitteln im nächsten Haushalt. Eine erste Planung samt Kostenannahme könnte bis Frühjahr vorliegen, Baubeginn in der Sommerpause 2009 sein.

Kickers und VfB unter einem Dach? Eisenmann kann dem Gedanken mit Blick auf die Diskussion um die Laufbahn im Daimlerstadion zumindest eine scherzhafte Seite abgewinnen: „Das ist doch eine ganz neue Symbiose – und wenigstens der VfB II spielt dann bald in einem reinen Fußballstadion.“

Stuttgarter Nachrichten

Presse am Montag nach der Heimniederlage gegen Sandhausen

16-Stunden-Tag bei den Kickers

Das Vereins-Präsidium hält an Trainer Zeidler fest, der in dieser Woche die Zügel anziehen will

STUTTGART. Nach der 1:2-Niederlage gegen Sandhausen in der Fußball-Regionalliga hat der Kickers-Manager Joachim Cast gesagt: „Wir können nicht zur Tagesordnung übergehen.“ Also ist morgen um 6 Uhr Trainingsbeginn. Ob“s hilft? Eine Ursachenforschung.

Von Joachim Klumpp

Zuckerbrot und Peitsche: Bisher hat unter dem neuen Kickers-Trainer Peter Zeidler am Dienstag immer ein gemeinsames Frühstück der Mannschaft auf dem Programm gestanden. Es gehörte zu den sogenannten teambildenden Maßnahmen, genau wie ein Besuch an der Kletterwand oder ähnliche Aktionen. Doch nachdem die alle nicht so richtig gefruchtet haben, zieht Zeidler, dem viele einen zu weichen Ton nachsagen, härtere Saiten auf. „Wenn schon keiner in der Mannschaft ist, der das Feuer schürt, dann tue ich es.“

Früh- und Spätschicht: Zeidler bittet morgen zum Rapport. Trainingsbeginn ist um sechs Uhr. Nachdem um 17.45 Uhr noch ein Freundschaftsspiel in Eltingen auf dem Programm steht, kommt die Mannschaft so auf einen 15- bis 16-Stunden-Tag. Die Frage bleibt allerdings, warum am Sonntag und Montag gleich zwei Tage frei waren. Das passt nicht ins Bild, auch wenn der Präsident Dirk Eichelbaum nochmals betonte: „Zeidler hat sein Konzept, von dem wir überzeugt sind. Es gibt keine Trainerdiskussion.“

Häuptlinge und Indianer: Gegen Sandhausen wurde – nicht zum ersten Mal – deutlich, dass den Kickers eine Führungspersönlichkeit im Mittelfeld fehlt. Marcus Mann ist sie nicht, kann sie vielleicht auch nicht sein, nachdem er zuletzt in Darmstadt überwiegend defensiv eingesetzt wurde. Das System sah bisher vor, Mustafa Parmak und Bashiru Gambo von den Flügel aus agieren zu lassen, doch zumindest wäre es einen Versuch wert, den eifrigen Parmak als Spielmacher zu probieren.

Rotes Tuch bei den Blauen: Manchen Spielern ist die Verunsicherung förmlich anzumerken, wenngleich sich das Publikum gegen Sandhausen erstaunlich loyal verhalten hat. Doch ein Sascha Benda ist schon länger ein rotes Tuch, seit Freitag reiht sich nahtlos auch Nico Beigang ein, der nur durch seine technischen Mängel so sehr auffiel, dass sich nicht wenige Besucher auf der Tribüne erstaunt fragten: Wie konnte der in Darmstadt zwölf Tore erzielen?

Quantität statt Qualität: „Wir haben den besten Kader der letzten drei Jahre“, sagt der Schatzmeister Friedrich Kummer. Damit hat er recht, zumindest was die Breite angeht. Hieß es in der Vergangenheit eher klein, aber fein, entschieden sich die Verantwortlichen bewusst, in dieser wegweisenden Saison auf 23 Mann aufzustocken. Inzwischen bleiben Zweifel, ob diese Strategie aufgeht. Denn vor lauter Breite fehlt die Tiefe, auf die es in den entscheidenden Situationen ankommt. Das Gegenargument des Trainers: „Einen Leitl von Darmstadt oder Christ von Aalen konnten wir uns nicht leisten.“ Dass der vermeintliche Leistungsträger Markus Ortlieb inzwischen rechts in der Vierekette eher Mitläufer ist, macht die Sache nicht einfacher.

Anspruch und Wirklichkeit: Der Manager oder auch Walter Kelsch betont inzwischen bei jeder Gelegenheit: „In dieser Saison zählt nur die Qualifikation für die dritte Liga.“ Also Platz zehn. Das stimmt unterm Strich zwar, allerdings hat der Präsident Dirk Eichelbaum nicht umsonst schon mal angemahnt, dass man die Zuschauer ja nicht komplett vergraulen dürfe. Der Verein kalkuliert mit 3000, die Marke wurde am Freitag erstmals unterschritten. Und mit solchen Auftritten sicher nicht das letzte Mal. Schließlich wurde zu Saisonbeginn auch Offensive und spielerische Akzente gepredigt. Selbst Zeidler gibt zu: „Das muss unser Anspruch sein.“

Heim- und Auswärtsbilanz: Die Bilanz ist spiegelverkehrt. Auswärts drei Siege, ein Unentschieden; zu Hause ein Unentschieden, drei Niederlagen. „Das passt noch“, sagt Zeidler. Wobei die Betonung auf noch liegt, denn die elf Punkte reichen seit gestern nur zu Platz elf. Und Vorsicht: sollte nächsten Samstag beim Schlusslicht Oggersheim verloren werden, klingeln am Tag darauf nicht nur die Wecker – dann schrillen die Alarmglocken.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Straftraining – um 6 Uhr

Trainer Zeidler greift nach 1:2-Heimniederlage gegen Sandhausen durch

Stuttgart – Vier Heimspiele, ein Punkt – der Unmut der Fans über die Leistungen der Stuttgarter Kickers unterm Fernsehturm wächst. Trainer Peter Zeidler hat gefährliche Tendenzen im Team erkannt und greift nun durch.

VON JÜRGEN KEMMNER

Noch ist nichts passiert. Noch steht der Fußball-Regionalligist unter den ersten zehn. Das Saisonziel, die Qualifikation für die dritte Liga, ist noch nicht gefährdet. Das waren die meistbemühten Worte bei den Blauen nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SV Sandhausen am Freitag. Trainer Zeidler betonte allerdings auch: „Wir werden deshalb nichts schönreden.“

Diese Worte, die hartes Durchgreifen suggerieren, werden von den Urhebern manchmal schnell vergessen. Zeidler aber zieht die Zügel deutlich straffer an – jeder Profi soll erkennen: So geht es nicht weiter. Erste Maßnahme: Für Dienstag wurde ein (Straf-)Training mit Waldlauf angesetzt. Beginn: 6 Uhr. „Da haben einige kräftig geschluckt, als ich das bekanntgab“, sagt Zeidler. Es wird ein langer Tag – um 17.45 Uhr steht noch ein Freundschaftsspiel gegen Kreisligist Eltingen an. „Ich gehe nicht sofort zur Tagesordnung über“, verspricht der 45-Jährige. Zeidler muss gehörig wirbeln – bei den Blauen gibt es viele offene Baustellen.

Mangelndes Selbstvertrauen: Nach dem 0:1 gegen Sandhausen sei „die Mannschaft verunsichert gewesen“ (Zeidler) – dabei waren die Kickers nach Rot für Alberto Mendez (27.) ein Mann mehr. „Selbstvertrauen kann man nicht verordnen“, sagt der Coach, der durch kleine Erfolgserlebnisse im Training seine Spieler mental stärken will.

Selbstzufriedenheit: Zeidler hat sich einige Spieler zur Brust genommen und anscheinend deutliche Worte gewählt. „Es haben noch nicht alle begriffen, wie hoch die Anforderungen bei den Kickers sind“, sagt er – und weist auf ein Sorgenkind hin: „Sascha Benda ist in einer entscheidenden Phase der Karriere angekommen – er muss nun zeigen, ob er will oder nicht.“

Kreativität: Mustafa Parmak war der Einzige, der für ein wenig Spielwitz und zündende Ideen verantwortlich war. Meist rannten die Kickers kopflos an. Einen Ronaldinho kann Zeidler nicht aus der Mütze zaubern, deshalb muss die kämpferische Komponente gestärkt werden. Der Ansatz ist nicht neu – die Blauen sollen über den Kampf ins Spiel finden. „Dazu muss die Struktur im Team stimmen“, sagt Zeidler. Und damit sind wir wieder bei Punkt zwei.

Die Vorbereitung und der Saisonstart haben manche auf der Waldau zum Träumen verführt – doch der Kader der Blauen besitzt derzeit nicht die Qualität, um oben mitzumischen. Deshalb betonen die Verantwortlichen auch stets: „Solange wir unter den ersten zehn sind, ist alles in Ordnung.“

Stuttgarter Nachrichten

Keine Krise?

Stuttgarter Kickers wehren sich auch nach der dritten Heimniederlage vehement gegen aufkommende Zweifel

Von Beate Wockenfuß

Stuttgart – Es waren bezeichnende Bilder am Freitagabend im Gazi-Stadion. Als Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers die dritte Heimniederlage in dieser Saison drohte, brach neben der Auswechselbank das Gefühlschaos aus. Trainer Peter Zeidler, den es ohnehin nicht auf seinem Sitz hielt, hob immer wieder hilflos die Arme, um sie anschließend machtlos hinter dem Kopf zu verschränken. Danach ging der 45-Jährige ratlos ein Stück in die Knie und richtete sich blitzschnell wieder auf. Und die Choreografie begann von vorn. Sie begleitete die verzweifelten Versuche seiner Spieler, den Rückstand gegen den SV Sandhausen wett zu machen. Doch die 1:2-Niederlage gegen den Aufsteiger war nicht mehr abzuwenden.

Anschließend hatte sich der Coach sofort wieder gefühlsmäßig runtergefahren – auf Null. Er saß gefasst in der Pressekonferenz, mit intensivem Blickkontakt zu seinem Wasserglas, das er stoisch zwischen den Händen drehte. Ruhig analysierte er das Spiel, benannte die eigenen Tor-Chancen während der „klaren Überlegenheit“ am Anfang und nach Wiederanpfiff und den „krassen Schnitzer“, der zum Rückstand führte. Und dann verblüffte Zeidler die Anwesenden mit seinem Fazit nach einem Remis und drei Pleiten im eigenen Stadion: „Wir sind auf einem guten Weg.“

Anders als eine Durchhalteparole an die Spieler, die Fans und das gesamte Umfeld ist diese Aussage wohl nicht zu werten. Die Zuschauer scheinen die Geduld so langsam aber sicher zu verlieren. Diejenigen, die nach 90 Minuten noch im Stadion waren, suchten am Zaun das Gespräch mit den Akteuren, die nach dem Abpfiff maßlos enttäuscht auf dem Spielfeld gehockt und einiges zu verdauen hatten: Blitzstart mit klarer Chance für Mustafa Parmak, ab der 28. Minute Überzahl nach der Roten Karte für Alberto Mendez (Tätlichkeit gegen Mustafa Akcay), Doppelschlag zum 0:2-Rückstand. „Das 0:2 hat uns das Genick gebrochen“, haderte Präsidiumsmitglied Walter Kelsch mit dem Spielverlauf. „Es war brutal schwierig, gegen diese Betonmauer aus zehn Mann anzurennen“, stellte er sich schützend vor die Spieler und nahm Kritikern gleich den Wind aus den Segeln: „Wir sind in keiner Krise“. Das behauptete unisono natürlich auch Manager Joachim Cast: „Das Wort nehme ich nicht in den Mund.“ Er betonte, weiterhin von der Mannschaft und deren Qualität überzeugt zu sein und verfolgt hartnäckig die Devise, die bereits vor der Saison auffällig oft ausgegeben wurde: „Ruhe bewahren, auch wenn es mal nicht so gut läuft.“

Ausgeglichene Bilanz

Zeidler zufolge aber läuft es noch. „So lange wir auswärts punkten, passt es“, erklärte er mit Blick auf die zehn Zähler, die in dieser Saison auf fremden Plätzen geholt wurden. Zweckoptimismus? Schließlich ist die dritte Liga weiter im Visier. „Klar ist diese negative Heimserie enttäuschend, aber mit unseren Auswärtsspielen gleichen wir die Bilanz wieder aus“, führte er fort und setzte sogar noch einen drauf: „Ich kenne keine Regelung, dass es für Heimsiege mehr Punkte gibt.“

Ein sichtlich ratloser Trainer, verunsicherte Spieler – aber ein loyales Präsidium. „Im Moment steht niemand zur Disposition“, nahm Kelsch die Frage zu personellen Konsequenzen vorweg. „Ich stehe zum Trainer“, betonte er und nahm die Spieler in die Pflicht: „Die Mannschaft entscheidet auf dem Platz.“

Eßlinger Zeitung

Kickers kommen in Bestbesetzung

Leonberg (ast). Die noch junge Fußballsaison 2007/2008 bringt für den TSV Eltingen bereits einen echten Höhepunkt. Die Regionalligaelf der Stuttgarter Kickers tritt am morgigen Dienstag beim A-Ligisten TSV Eltingen an. Der Traditionsverein aus Stuttgart wird laut vertraglicher Vereinbarung mit der Regionalliga-Mannschaft antreten. Dass zwischen den beiden Vereinen fünf Spielklassen liegen und somit der Ausgang fast programmiert scheint, hat für die Beteiligten keine große Bedeutung. Wird es doch für die klassenhöheren Kickers um Trainer Peter Zeidler darum gehen, die eigene Form zu überprüfen und Erkenntnisse für die Zukunft zu ziehen. Nach der 1:2-Niederlage am Freitag gegen Aufsteiger SV Sandhausen stehen die Kickers vor heimischem Publikum immer noch ohne Heimerfolg da. Für die Spieler des „Underdogs“ aus Eltingen ist das Aufeinandertreffen mit den „Blauen“ etwas ganz besonderes. Ein Gegner aus der Regionalliga kreuzt nicht alle Tage an der Badstraße auf. Das Spiel beginnt um 17.45 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf für 6 Euro beim Bekleidungshaus Wibbel in Eltingen. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 7 Euro.

Stuttgarter Zeitung

Presse zu TSV Crailsheim – Stuttgarter Kickers II (4:0)

Nicht in Tritt kommt dagegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Doch auch nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel wachsen dem Trainer Björn Hinck noch keine grauen Haare. Die 0:4-Klatsche beim selbst ernannten Aufstiegskandidaten Crailsheim ordnet Hinck nicht als Katastrophe ein: „Ich bin jetzt schon lange genug dabei, um zu wissen, dass meine junge Mannschaft mitten in einem Lernprozess ist, der bald auch Früchte tragen wird.“ Schließlich musste Hinck aus diversen Neuzugängen und acht Spielern aus der eigenen Jugend eine komplett neue Mannschaft formen. Doch zu lange sollte man mit dem Punktesammeln nicht mehr warten, sonst stehen die kleinen Blauen bald am Schluss der Tabelle. Und auf diesen Teil des Lernprozesses könnten alle Beteiligten sicher gerne verzichten.

Stuttgarter Zeitung

Für die Kickers II wird es dagegen brenzlig. In sechs Spielen gab es für das Team von Trainer Björn Hinck nur einen Sieg. In Crailsheim kamen die Blauen mit 0:4 unter die Räder. Doch anscheinend wird noch keiner im Verein nervös. „Wir wussten, dass es eine schwere Saison wird“, sagt Abteilungsleiter Martin Kurzka, „wir arbeiten in Ruhe weiter und hoffen auf Besserung.“ Was den Kickers vor allem fehlt, ist Erfahrung: Das Team ist im Schnitt erst 19,7 Jahre alt – vielleicht gewöhnen sich die Talente nach und nach an die Oberliga-Luft.

Stuttgarter Nachrichten

Crailsheim gewinnt „Volksfestspiel“
TSV Crailsheim – Stuttgarter Kickers II 4:0

Crailsheim: Schoppel, Gorgiev, Abazi, Endler, Bauer, Rushiti, Schumacher,Schmiedel (55.Zaccanti), Onwuzuruike, Fameyeh, Heidenfelder.
Tore: 1:0, 2:0 Joe Fameyeh (25., 54.), 3:0, 4:0 Daniel Zaccanti (60., 84.).
Schiedsrichter: Christan Lutz (Ittlingen).
Zuschauer: 1200.

Der TSV Crailsheim kann doch noch ein „Volksfestspiel“ gewinnen. In einer vor allem in der zweiten Halbzeit mitreißenden Begegnung besiegten die Horaffen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers glatt mit 4:0 Toren. Jeweils doppelt trafen Joe Fameyeh und Daniel Zaccanti. Den Auftakt des Torreigens machte Crailsheims wieder erstarkter und vor Spielfreude sprühender Torjäger Famejeh. Sein Kopfball landete zum Führungstreffer im Kickersnetz. Die Gastgeber spielten sich nach der Pause in einen Spielrausch. Der Funke zum Publikum sprang auch über. Wann hat man in Crailsheim beim Fußball das letzte Mal eine derartige Begeisterung erlebt? Die einzige Gästechance zur Ergebniskosmetik,ein Elfmeter in der Schlussminute, hielt der ansonsten beschäftigungslose Manuel Schoppel in sicherer Manier. Trainer Peter Kosturkov nach dem Spiel: „Nach dem schnellen Tor nach Wiederanpfiff haben wir den Zuschauern ein schönes Spiel geboten“.

Fränkische Nachrichten

Remis und VfB-Sieg bei Junioren-Derbys

Kickers-A-Jugend unterliegt

Stuttgart (StN) – Zweimal stand das Stuttgarter Fußball-Derby Rot gegen Blau am Wochenende auf dem Bundesliga-Programm: Am Samstag empfing die B-Jugend des VfB die Kickers im Schlienzstadion, am Sonntag waren die A-Junioren der Roten auf der Waldau zu Gast. Bei den B-Junioren trennten sich die Clubs 2:2, bei den A-Jugendlichen behielt der VfB-Nachwuchs mit 2:0 die Oberhand.

Nur 250 Zuschauer wollten die A-Jugend-Partie auf der Bezirkssportanlage sehen – es gab schon Derbys, da pilgerten über 1000 Fans zu so einem Spiel. Die VfB-Junioren hatten am Sonntagmorgen das bessere Ende für sich – dank zweier früher Tore. Daniel Didavi traf schon nach sieben Minuten zum 1:0, und als die Kickers nach der Pause mit großen Ausgleichsplänen aus der Kabine kamen, schockte VfB-Spieler Julian Schieber die Blauen mit dem 2:0 (46.). Danach entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.

Bei den B-Junioren kehrten die Kickers mit einem Punkt aus Cannstatt zurück. Nach der frühen Führung durch Simon Frank (7.) gaben die Blauen das Spiel wieder aus der Hand und mussten durch Jacob Ammann (25.) und Ali Gökdemir (38.) zwei Treffer hinnehmen. Kickers-Spielführer Wlasios Kotaidis (45.) traf zum 2:2-Endstand in einem hochklassigen Spiel.

Stuttgarter Nachrichten

Die Lauser lernen von den Profis

Die Stuttgarter Kickers trainieren mit den Kindern vom SV Hoffeld für das 36.Höfleswetzturnier

Degerloch. Morgen kicken 170 Fußballmannschaften aus ganz Baden-Württemberg beim Höfleswetzturnier in Stuttgart. Um optimal gerüstet zu sein, erhielten die Nachwuchssportler vom SV Hoffeld eine spezielle Vorbereitung: Ein Sondertraining mit den Stuttgarter Kickers. „Die Lauser lernen von den Profis“ weiterlesen