U17 weiter erfolgreich

Die B-Jugend der Kickers gewann ihr heutiges Bundesligaspiel gegen Jahn Regensburg mit 2:0 Toren und setzt sich damit in der Spitzengruppe der Südgruppe fest. Stürmer Koutsiofitis erzielte beide Treffer.

Die Kickers spielten mit:
Grgic Schaal, Yazici, Bondel (41. Russom); D. Müller (55. Cirasun), Frank, Avdic, Kotaidis; Koutsiofitis, Arslan, Novak (41. Wild)

Es hat nicht sollen sein – 1:1-Unentschieden gegen Burghausen

Kickers – SV Wacker Burghausen 1:1 (0:1)

Auch das fünfte Heimspiel der Saison konnten die Kickers nicht gewinnen. Gegen den Zweitligaabsteiger Wacker Burghausen reichte es vor 2710 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau nur zu einem 1:1 (0:1) Unentschieden. Wie so oft gingen die Gäste mit der ersten Chancen durch den Kopfballtreffer von David Solgo mit 0:1 in Führung (30.). Nach der Pause wurden die Kickers aber immer stärker und hatten viele gute Möglichkeiten. Der verdiente Ausgleich fiel per Foulelfmeter, den Angelo Vaccaro sicher verwandelte (72.).

Zur Aufstellung:

Vor David Yelldell im Kickers-Tor spielten heute Moritz Steinle, Jens Härter, Marcel Rapp und Oliver Stierle in der Abwehrreihe. Im Mittelfeld spielten Mustafa Akcay, Marcus Mann und Bashiru Gambo zenral, auf den Flügeln liefen Mustafa Parmak und Angelo Vaccaro auf hinter dem einzigen Stürmer Sokol Kacani. Auf der Bank nahmen zunächst Recep Yildiz, Marco Tucci, Dominique Rodrigues, Sascha Benda, Benedikt Deigendesch, Sven Sökler und Ersatzkeeper Manuel Salz Platz.

Zum Spielverlauf:

Die Kickers liefen heute aufgrund der tollen Auswärtsbilanz in ihren Auswärtstrikots auf, doch in den ersten zwanzig Minuten passierte eigentlich gar nichts. Beide Abwehrreihen ließen nichts zu, wobei sie von den Offensivkräften auch nicht gefordert wurden. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte Angelo Vaccaro, als er den öffnenden Pass von Mustafa Parmak kurz annahm und vom Strafraumeck abzog, doch sein Schuss ging leider knapp am rechten Pfosten vorbei (20.). Die Kickers taten sich wieder schwer, viele Fehlpässe störten einen schnellen Aufbau, schöne Spielzüge über mehrere Stationen gab es nicht. So kam es leider wieder wie so oft in den letzten Heimspielen: Der Gegner kommt zum ersten Mal vor das Tor von David Yelldell und dieser muss gleich hinter sich greifen. Einen Freistoß köpfte David Solga aus elf Metern ins rechte Ecke zur 0:1 Gästeführung. Der Burghausener stand völlig frei, die Zuteilung stimmt leider in dieser Situation in der Kickers-Hintermannschaft überhaupt nicht.
Mit dem Pausenpfiff aber fiel fast der Ausgleich. Ein langer Ball von Moritz Steinle flog auf den zweiten Pfosten, das Mißverständnis zwischen den Gästeabwehr und dem keeper nutzte Sokol Kacani, der im Fallen an den Ball kam und mit der Fußspitze die Kugel an den Pfosten lenkte.

Mit dem 0:1-Rückstand ging es in die Pause. Beide Trainer wechselten zum zweiten Durchgang nicht, doch den Kickersspielern merkte man sofort an, dass sie hier heute gewinnen wollten. Das erste Ausrufezeichen setzte wieder der starke Angelo Vaccaro, als er einen langen Ball stark mitnahm, seinen Gegner abschüttelte und mit rechts leider knapp über das Tor verzog (46.). In der 50. Minute schwamm die beste Abwehr der Liga mit nur sieben Gegentreffern gewaltig, als zunächst Mustafa Parmak und Bashiru Gambo die Schusschancen hatten, im Nachschuss der Versuch von Mustafa Akcay aber zu unplatziert war.
Eine Flanke von Mustafa Parmak verarbeite Bashiru Gambo wunderbar, legte dann quer auf Angelo Vaccaro, der mit seinem Seitfallzieher den Gästekeeper Riemann erneut prüfte. Doch der junge Keeper bekam die Fäuste hoch und konnten den Schuss über die Latten lenken (65.). In der 72. Minute fiel dann endlich der verdiente Ausgleich: Mustafa Parmak setzte sich gegen seinen Gegenspieler Satilmis durch, der sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen wusste und den Kickers-Spieler deutlich am Oberarm festhielt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Angelo Vaccaro sicher mit seinem Schuss flach ins linke Eck (72.).
Die Gäste, die auch in den zweiten Hälfte kaum etwas für ihr Offensivspiel taten, hatten in der 76. Minute ihre eigentlich zweite Möglichkeit im Spiel: Hertl köpfte einen Freistoß Richtung Torwinkel, doch David Yelldell streckte sich lange und fischte mit den Fingerspitzen den Ball noch aus dem Eck heraus. Nur zwei Minuten später wieder das Duell zwischen Gästekeeper Riemann und Kickers-Stürmer Angelo Vaccaro: Erneut legte Bashiru Gambo mustergültig auf ihn ab, doch den Schuss konnte der Keeper wieder über die Latte abwehren. Die einzige Konterchance der Gäste vereitelte David Yelldell, als er mit seiner Handabwehr vor Teinert die Kugel resolut entschärfen konnte (82.).
So blieb es beim 1:1-Unentschieden, denn in der Schlussminuten ließ doch die Kraft bei den Kickers nach, um eine letzte Drangphase zu starten. Und leider sollte es auch heute nicht mit dem ersten Heimsieg klappen …

Die Trainerstimmen:

Ingo Anderbrügge: „Ich denke wir haben heute eine sehr gute erste Halbzeit meiner Mannschaft gesehen. Wir spielten sehr kontrolliert, haben die Räume eng gemacht und den Gegner zu Fehlpässen und langen Bällen gezwungen. So mussten wir kaum Chancen zulassen und konnten uns selbst unsere Möglichkeiten erarbeiten. Durch den Kopfballtreffer sind wir dann verdient in Führung gegangen. Zur zweiten Halbzeit hat Stuttgart immer mehr Druck ausüben wollen und können, aber wir hatten das Spiel weitestgehend im Griff. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit vergessen nach vorne zu spielen und die Konter zu fahren. Dort waren wir viel zu unkonzentriert und haben die Bälle zu schnell wieder verloren. Wir hätten das Spiel aktiver nach vorne gestalten müssen, um hier wirklich gewinnen zu können.“

Peter Zeidler: „In der ersten Halbzeit waren von der Balleroberung her sehr gut, haben aber in vielen Situationen den Ball wieder viel zu schnell verloren und mussten dann hinterherlaufen. Durch die erste Chance kriegen wir leider wieder den Gegentreffer. So war es ein unglücklicher Halbzeitstand, normal steht so ein Spiel 0:0 Unentschieden. Zur zweiten Halbzeit haben sich die Zuschauer sehr gut verhalten und uns super unterstützt. Wir kamen zu klaren Torchancen und haben dem Gegner selbst kaum Chancen zugelassen. Leider kam das 1:1 so spät, aber wir hatten es uns wirklich verdient gehabt und das Spiel im zweiten Durchgang klar dominiert.
Das Fazit für heute: Für die engagierte Leistung und die Steigerung in der zweiten Halbzeit hätten wir und die Zuschauer einen Sieg verdient gehabt. Auf der Leistung insgesamt lässt sich aber aufbauen, jetzt fahren wir voller Vorfreude zum Auswärtsspiel nach Aalen.“

Die Spielstatistik:

Kickers: David Yelldell – Moritz Steinle, Jens Härter, Marcel Rapp (69. Recep Yildiz), Oliver Stierle – Mustafa Akcay, Marcus Mann (69. Dominique Rodrigues), Mustafa Parmak, Bashiru Gambo – Angelo Vaccaro, Sokol Kacani (81. Marco Tucci)- Trainer: Peter Zeidler

Burghausen:Riemann – Lastovka, Palionis, Matiasovits, Satilmis (76. Jovanovic) – Hertl, Solga (90. Oslislo), Bonimeier, Schultz – Neubert (65. Doll), Teinert – Trainer: Anderbrügge

Zuschauer:
2.710 Fans im GAZi-Stadion auf der Waldau

Torfolge:
0:1 Solga (29.)
1:1 Vaccaro (72., Foulelfmeter)

Schiedsrichter:
Robert Kempter (Saulgau)

Verwarnungen:
Gelbe Karten: Stierle, Akcay, Vaccaro – Lastovka, Satilmis, Solga,Teinert

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Starker Riemann hält Wacker den Punkt fest

Am Ende konnten die Kicker von Trainer Ingo Anderbrügge mit dem Punkt bei den Stuttgarter Kickers noch hochzufrieden sein. Nach einer großenteils ordentlich geführten 1. Halbzeit führte Burghausen durch ein Tor von David Solga nach 30 Minuten mit 1:0. In der zweiten Hälfte konnte der SVW kaum mehr mit Konzept spielen und die Kickers glichen durch Angelo Vaccaro per Elfmeter (72.) verdient aus. Die Schwaben hätten die Partie durchaus gewinnen können. Dann wären keine Beschwerden angebracht gewesen. Dank Manuel Riemann blieb es beim Remis.

Manuel Riemann war der Turm in der Schlacht. Hier pariert er gegen Sokol Kacani

Zu Beginn agierte Wacker sehr präsent. Die normalerweise recht offensiven Schwaben fanden kein Mittel, um sich gefährlich einzusetzen. Burghausen versuchte schnell nach vorne zu spielen. Das ging vor allem zwischen der 20. und 35. Minute recht gut. Dennoch kam Kickers-Schlussmann David Yelldell nur selten wirklich in Gefahr.

Führung durch Solga per Kopf

Trotz optischer Überlegenheit fehlte der letzte Druck auf das Tor der Schwaben, die durch Gambo (23.) und Vaccaro (24.) die gefährlicheren Szenen verzeichneten. Bei erst genannter Aktion rettete Manuel Riemann wirklich glänzend. Die Führung für Wacker entstand durch einen schönen Freistoß von Levente Schultz, der genau den Kopf von David Solga fand. Dessen zweites Saisontor brachte die Führung nach einer halben Stunde. Aber anstatt danach konsequent und mit Köpfchen auf das zweite Tor, das an diesem Nachmittag sicherlich die Entscheidung gebracht hätte, zu spielen, vergeigten die Burghausen gute Konterchancen durch billige Fehlpässe. Fehlpässe, die nicht durch Bedrängnis hervorgerufen wurden. Stuttgart war zu diesem Zeitpunkt total von der Rolle und zu keinem ordentlich gespielten Ball mehr fähig. Drei gute SVW-Angriffsaktionen wurden durch simple Fehler leichtfertig vergeben. Die Führung zur Pause war aber auf alle verdient. Allerdings hätte der Gastgeber Sekunden vor dem Pausentee den Ausgleich machen müssen. Vaccaro traf nur den Pfosten.

Zweite Halbzeit: Wacker verliert den Plan

In der Halbzeit fanden die Kickers ihre Leidenschaft wieder und kämpften bis zum Umfallen. Gekämpft hat Burghausen auch, aber ohne Stabiliät im System. Wie schon gegen Haching, das vom Spielermaterial deutlich stärker als Kickers besetzt ist, brach vor allem das Mittelfeld ziemlich auseinander. Die Stuttgarter hatten dort leichtes Spiel. Und so schwamm letztendlich auch die Defensive. Nur ein absolut starker Manuel Riemann verhinderte durch viele gute Reaktionen Schlimmeres. Die Kickers tauchten sicherlich zehnmal gefährlich im Strafraum auf. Nicht immer war es gefährlich, aber immer brenzlig. Der Ausgleich fiel dann durch einen Elfmeter. Dilaver Satilmis, der in der ersten sehr gut gespielt hatte, musste wohl Stuttgarts Härter im Strafraum am Trikot gezupft haben. Vaccaro nutzte den Elfer zum verdienten Ausgleich (72.).

Fast hätte Teinert noch getroffen

Erst in den letzten 10 Minuten fing sich Wacker wieder. Der Wille zum Kampf war zumindest bei einigen vorhanden und fast hätte Christoph Teinert noch den Siegtreffer aus kurzer Entfernung markiert. Doch der Winkel war in der 90. Minuten zu spitz. Es ist schon komisch: Was Burghausen an Pech bei Verletzungen hat, hat es Glück im Spiel. Jetzt muss das System endlich mal wieder über 90 Minuten durchgebracht werden, dann geht noch viel mehr in dieser Liga. Hier gibt es keine wirkliche Klassemannschaft. Einen Punkt hat der SVW auf die Spitze aufgeholt.

Homepage Wacker Burghausen

Weitere Berichte:
Bericht von Groundhopper Roland Kübert aus Leinfelden
Bericht von Fair_Ground_06

Vorberichte II: Stuttgarter Kickers – Wacker Burghausen

Ortlieb verletzt

(…)

Das Heimspiel des Lokalrivalen Stuttgarter Kickers (heute, 14 Uhr) gegen Wacker Burghausen ist indes nicht gefährdet. Dafür muss der Trainer Peter Zeidler auf Markus Ortlieb (Bänderanriss) verzichten, der gestern einen abschließenden Test nicht schmerzfrei absolvieren konnte. „Der Einsatz ist zu riskant“, sagt Zeidler, der dafür Moritz Steinle in die Startformation berief.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Unternehmen Heimsieg – die Fünfte

Stuttgart (kli) – Im fünften Anlauf soll es endlich klappen – der erste Heimsieg der Stuttgarter Kickers. Vor der Partie gegen Wacker Burghausen an diesem Samstag (14 Uhr/Gazistadion) plagen den Fußball-Regionalligisten jedoch Personalsorgen. So fällt Markus Ortlieb wegen eines Bänderanrisses im Sprunggelenk definitiv aus. Erst kurz vor dem Anpfiff entscheidet sich, ob Kapitän Jens Härter (Knie verdreht) spielt. „Beim Belastungstest am Freitag sah es ganz gut aus. Sollte er doch noch ausfallen, rückt für ihn Marco Wildersinn in die Startelf“, sagt Trainer Peter Zeidler.

Im Mittelfeld spielen Bashiru Gambo und Mustafa Parmak gemeinsam von Anfang an. Durch sie erhofft sich Zeidler eine Belebung des Offensivspiels – und den ersten Heimsieg. Sollte dieser gelingen, gäbe es für die Blauen gleich eine doppelte Belohnung: Die Kickers würden ihr Umfeld ein wenig beruhigen und an denen als Topteam eingeschätzten Burghausenern vorbeiziehen.

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu TSV Schwieberdingen – Stuttgarter Kickers II (5:2)

Vier Tore von Mazzola

Schwieberdingen – Endlich ist der Bann gebrochen: Mit einem 5:2 (0:1) gegen den SV Stuttgarter Kickers II feierte der TSV Schwieberdingen im achten Saisonspiel seinen ersten Sieg in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg.

Mit vier Toren und einem Hattrick war Nicolo Mazzola der „Held des Tages“. Nach einem 0:1-Pausenrückstand bog die Truppe von Trainer Gianni Coveli die Partie mit großartiger Moral um.
Um seine Abwehr sattelfester zu machen, hatte Coveli mehrere Umstellungen vorgenommen. Oliver Dense und Marc Kern beorderte er in die Innenverteidigung, Oliver Marbach und Tobias Büttner bildeten das Gespann im zentralen Mittelfeld.
Neu in die Start-Elf rückten neben Marbach Majk Vujevic und Nicolo Mazzola. Alle Maßnahmen konnten jedoch nicht verhindern, dass der TSV erneut in Rückstand geriet. Nach einem Befreiungsschlag aus der Abwehr heraus kam Kickers-Mittelfeldspieler Franco Petruso im Duell mit zwei Kontrahenten an den Ball und sah, dass Torwart Andreas Kummer zu weit vor seinem Kasten stand. Mit einem Heber aus 35 Metern traf er zum 1:0 (29.). Wieder nahm der TSV eine Hypothek mit in die Kabine.
Die Wende leitete Vujevic mit dem 1:1 in der 58. Minute per 16-m-Volleyschuss ein, nachdem zuvor Markus Schneider gescheitert war. Mazzola brachte die Schwieberdinger nach einer Stunde auf Pass von Marbach in Front, doch Srdan Stevanovic nutzte eine Verwirrung in der Abwehr zum 2:2.
Danach demonstrierte die Coveli-Truppe Siegeswillen pur. Mazzola, der in der ersten Halbzeit eine dicke Chance vergeben hatte, war nicht mehr zu bremsen und erzielte in den letzten 18 Minuten noch drei Tore zum 5:2. Damit sieht die Tabelle schon wesentlich freundlicher aus. Der TSV hat die Rote Laterne abgegeben und ist auf Platz 15 vorgerückt.
TSV Schwieberdingen: Kummer – Marusic, Dense, Kern, Deiß – Vujevic, Marbach, Büttner, Beck – Schneider (75. Schurichin), Mazzola.
Stuttgarter Kickers II: Salz – Simsek (77. Küc), Morina, Accardi, Baradel – Petruso (79. Karapantzos), Rizzi, Kovac, Gentner (68. Schneider) – Stevanovic, Beigang.
Tore: 0:1 Petruso (29.), 1:1 Vujevic (58.), 2:1 Mazzola (60.), 2:2 Stevanovic (67.), 3:2, 4:2, 5:2 (Mazzola (72., 85., 91.). – Schiedsrichter: Benedikt Schmid (Spaichingen). – Gelb-Rot: Ricci (90.). – Rote Karte: Karapantzos (79. Minute).

Ludwigsburger Kreiszeitung

Vorberichte: Stuttgarter Kickers – Wacker Burghausen

Fußball-Regionalliga, 10. Spieltag
Erster Heimsieg im fünften Spiel?
STUTTGART (ump). Gelingt den Stuttgarter Kickers im fünften Versuch der erste Heimsieg der Regionalligasaison? Der Trainer Peter Zeidler ist optimistisch. „Uns traut es niemand zu, das ist die große Chance.“ Wobei er vor dem Spiel gegen Wacker Burghausen, morgen um 14 Uhr im Gazistadion, noch hinzufügt: „Wir haben gezeigt, dass wir mit Druck umgehen können.“ Er spielt auf den Erfolg am vergangenen Wochenende beim FSV Oggersheim an, als die Mannschaft nach der Niederlage gegen Sandhausen das Konzept diszipliniert umgesetzt hat.

Ähnlich könnte es gegen den Zweitligaabsteiger aussehen. Neben Sokol Kacani und Angelo Vaccaro sollen auch Bashiru Gambo und Mustafa Parmak erstmals zusammen von Beginn an für Schwung nach vorne sorgen. „Natürlich haben alle Spieler eine Grundordnung, aber wir wollen auch variabel sein“, sagt Zeidler, der im defensiven Mittelfeld auf Mustafa Akcay und Marcus Mann gesetzt hat, die spielerisch aber weniger Akzente setzen. „Zudem sollen sich die Außenverteidiger mehr nach vorne einschalten“, sagt Zeidler, „da war Markus Ortlieb in Oggersheim vor der Pause zu passiv.“

Ob der Neuzugang aus Wuppertal überhaupt dabei ist, scheint noch nicht ganz sicher, nachdem er sich im Training bei einem Zweikampf verletzt hat. Dagegen dürfte Recep Yildiz nach langer Pause wieder in den Kader rücken. Zeidler: „Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt. Ich hoffe, das wird sich in Zukunft noch auszahlen.“ Vielleicht schon gegen Burghausen. Wie sagt der Trainer so schön: „Wir wollen für eine Überraschung sorgen.“ Also einen Heimsieg.

(…)

Stuttgarter Zeitung

Mit neuer Kreativität gegen den Heimkomplex

Kickers setzen auf Parmak und Gambo – Viele Regionalligisten tun sich auf fremdem Platz leichter

Stuttgart – Der Trend in der Fußball-Regionalliga ist eindeutig: Immer mehr Clubs tun sich auswärts leichter. Allen voran die Stuttgarter Kickers. Mit neuer Kreativität wollen die Blauen am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen Wacker Burghausen im sechsten Anlauf ihren ersten Heimsieg landen.

VON JÜRGEN FREY

Die Hoffnung bei den Kickers trägt vor allem einen Namen: Mustafa Parmak. Wenn nichts Außergewöhnliches mehr dazwischenkommt, wird der 25-Jährige zum ersten Mal in dieser Saison eine komplette Trainingswoche mit der Mannschaft absolvieren. Eine zweite Premiere wäre die logische Folge: Erstmals würde Parmak zusammen mit Bashiru Gambo gemeinsam in der Anfangsformation stehen. Daran lässt Trainer Peter Zeidler wenig Zweifel. „Solche Spielertypen machen in der Regionalliga den Unterschied aus“, sagt Zeidler, „davon verspreche ich mir einiges.“ Vor allem den ersten Heimsieg im Gazistadion.

Parmak hat das Zeug zum kreativen Kopf des Teams. Seine Tempo-Dribblings und seine überraschenden Pässe sind bestens geeignet, gegen eine massierte Abwehr die nötigen Lücken zu reißen. Durch seine individuelle Klasse kann der Mittelfeldspieler auf engstem Raum auch mal einen oder zwei Gegenspieler austanzen. Außer ihm und Bashiru Gambo können das nicht allzu viele im Kader der Kickers. Spieler wie Mustafa Akcay oder Marcus Mann haben ihre Stärken in der Balleroberung. „Es ist immer schwieriger, ein Spiel selbst zu machen, als es zu zerstören“, weiß Zeidler.

Auch der VfB Stuttgart II weist vor der Partie am Freitag (19 Uhr) beim TSV 1860 München II eine bessere Auswärts- als Heimbilanz auf. „Wenn der Gegner auf fremdem Platz Beton anrührt, brauchst du einen Knipser“, weiß Trainer Rainer Adrion. Einen Torjäger, der präsent ist, wenn es gilt, die engen Spiele zu gewinnen. „Doch einen Wunderstürmer sehe ich in der ganzen Regionalliga keinen“, sagt Adrion.

Den hat auch der VfR Aalen nicht. Dennoch führt das Team von der Ostalb die Heimtabelle an. Der sportliche Leiter Helmut Dietterle führt das hauptsächlich auf einen Mann zurück: Christian Holzer. Der Neuzugang vom Zweitligisten TuS Koblenz ist Dreh-und-Angel-Punkt im Spiel der Aalener. Der 28-Jährige liefert die zündenden Ideen, setzt die Spieler auf den Flügeln ein und füttert die Stürmer mit genialen Vorlagen. „Wenn dir ein Kreativspieler fehlt, dann ist es in dieser Liga schwierig, eine tief stehende Abwehr zu knacken“, erklärt Dietterle. Genau deshalb hofft bei den Kickers jeder, dass Gambo und Parmak diese Trainigswoche heil überstehen.

Stuttgarter Nachrichten

Zeidler hofft auf Parmak und Gambo

Stuttgart (red) – Die Stuttgarter Kickers wollen morgen (14 Uhr) endlich ihren ersten Heimsieg der Saison in der Fußball-Regionalliga einfahren, was gegen Zweitliga-Absteiger Wacker Burghausen aber nicht leicht werden dürfte. Der VfB Stuttgart II tritt bereits heute (19.30 Uhr) beim TSV 1860 München II an.

Stuttgarter Kickers

„Wir wollen für eine Überraschung sorgen“, sagt Kickers-Trainer Peter Zeidler. Denn das wäre für viele Beobachter ein Heimsieg gegen Burghausen. Drei Niederlagen und ein Unentschieden lautet die Saison-Zwischenbilanz vor dem eigenem Publikum – und das wird so langsam unruhig. Zeidler ist das bewusst. „Wir werden alles dafür tun, um zu gewinnen. Aber ich werde meine Spieler nicht unter Druck setzen“, sagt der Übungsleiter. Er erhofft sich viel davon, dass die Kreativkräfte Mustafa Parmak und Bashiru Gambo erstmals in dieser Spielzeit gemeinsam in der Startformation stehen werden. Aber Achtung: Die Burghausener haben in der laufenden Runde auswärts noch nicht verloren . . .

So wollen sie spielen: Yelldell – Ortlieb, Härter, Rapp, Stierle – Parmak, Akcay, Mann, Vaccaro – Gambo – Kacani.

Eßlinger Zeitung

Heimspiel gegen Burghausen – mit Moral und Mut zum Sieg

Am Samstagnachmittag um 14 Uhr wollen die Stuttgarter Kickers im GAZi-Stadion auf der Waldau gegen den Zweitliga-Absteiger Wacker Burghausen im fünften Anlauf den ersten Heimsieg einfahren. Das Rezept glaubt Kickers-Manager Joachim Cast zu kennen. „Von der ersten Minute an sollte die Körpersprache unserer Spieler dem Gegner signalisieren, dass es in Degerloch nichts zu holen gibt. Wenn wir mutig auftreten, dann werden wir auch Zuhause ein Erfolgserlebnis feiern“, betont der Kickers-Manager.

Die Voraussetzungen sind diesmal auch deshalb gut, weil Trainer Peter Zeidler unter der Woche das gesamte Team um sich scharen konnte und alle Spieler die entsprechenden Einheiten absolvieren und durchziehen konnten. Alle Spieler waren voll motiviert bei der Sache und Trainer Zeidler hofft jetzt auf die gleiche Moral wie zuletzt beim Auswärtssieg in Ludwigshafen-Oggersheim.
Nachdem sich die Kickers-Tore bisher zumeist auf Vaccaro, Gambo und Kacani verteilten, wäre es wünschenswert, dass sich mit einem Distanzschuß oder einer anderen gelungenen Aktion auch ein anderer Spieler einmal in die Torschützenliste einträgt. Leicht wird dies aber nicht, da Burghausen in Riemann einen exzellenten Schlußmann besitzt und der Zweitliga-Absteiger bislang auswärts noch nicht verloren hat. „Man kann den Erfolg auch erzwingen“, gibt Manager Cast die Parole aus. „Und wenn es mit drei Punkten klappt, würde sich gewiß auch Marco Wildersinn freuen. Er feiert nämlich am Samstag seinen 27. Geburtstag.

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Anderbrügge: „Stuttgarter Kickers daheim sehr offensiv“

VON: ULI KAISER

Vorhang auf zum 10. Spieltag der Regionalliga Süd. Der SV Wacker Burghausen möchte auch im fünften Auswärtsspiel der Saison ungeschlagen bleiben. Trainer Ingo Anderbrügge spekuliert sogar auf einen Dreier. „Stuttgart spielt daheim sehr offensiv. Ich glaube, dass wir viele Konterchancen bekommen“, reibt sich der Coach die Hände. Und noch eines macht den Chef zuversichtlich. Zum ersten Mal könnte der SVW zwei Spiele hintereinander mit einer unveränderten Startaufstellung bestreiten. Das Duell beim ehemaligen Bundesligisten beginnt am Samstag um 14 Uhr.

Alles Gute für Andi Niederquell

Bei aller Begeisterung klang der 43-Jährige am Telefon doch etwas traurig. Seine Gedanken waren beim größten Pechvogel des SV Wacker. Andreas Niederquell hatte sich am Dienstag im Rahmen des Totopokals beim SB Rosenheim erneut das Kreuzband gerissen: „Das tut uns allen furchtbar weh. Der Junge hat soviel Pech und das in so jungen Jahren. Er war einem wirklich guten Weg.“ Der 18 Jahre alte Mittelfeldmann war erst vor einigen Wochen wieder ins Training eingestiegen und hatte durch seine Qualitäten die sportliche Chefetage überzeugt. Vor Jahresfrist hatte sich Niederquell bereits schon einmal das Kreuzband gerissen. Jetzt hat er wieder eine lange Leidenszeit vor sich.

Doll und Jovanovic sind auf dem Sprung

Trotz der zahlreichen und vor allem auch schweren Verletzungen funktioniert das System der Burghauser. Das merkt man vor allem, wenn die eigenen Nachwuchskräfte in die Mannschaft kommen. Praktisch jeder der ehemaligen U-19-Schützlinge hat sich bestens eingefügt. Die Nächsten, die sich in den Kader hineingekämpft haben, sind Stürmer Christian Doll und Verteidiger Igor Jovanovic. „Dolli“ hat zuletzt die Vorlage zum 2:0 gegen Haching gegeben. Er ist schnell und auch sehr kräftig. Beide trainieren bereits seit Beginn der Saison mit der Ersten mit. Fast schon richtig begeistert ist Ingo Anderbrügge von Igor Jovanovic. Eigentlich ist der große Verteidiger mehr für das „Innere“ zuständig, doch gegen Haching ersetzte er für 20 Minuten Dilaver Satilmis auf der linken defensiven Seite. „Er hat seine Sache schon sehr gut gemacht. Igor ist für sein Alter schon sehr weit“, lobt der Trainer. Auch, wenn er es noch nicht zugeben mag, könnte es schon sein, dass zumindest Jovanovic von Beginn an spielen könnte. Es kommt wahrscheinlich auf die Verfassung von Dilaver Satilmis an, der immer noch im Aufbau steckt.

Aggressiv über die Seiten kommen

So heißt die Devise der Burghauser beim Auftritt in Schwaben. „Stuttgart spielt zuhause sehr flott nach vorne. Zuletzt verloren die Kickers gegen Sandhausen mit 1:2. Anderbrügge freut sich besonders, dass er zum ersten Mal in dieser Saison ohne Veränderung in der Startelf auflaufen könnte. Doch der Trainer sagt nicht immer das, was er sich denkt. Manchmal wächst ihm eine lange Pinocchionase, weil er dem Gegner natürlich nicht alles verraten möchte. Im „Ländle“ ist zum Beispiel auch Christoph Teinert wieder dabei. Er hat sich zuletzt konstant verbessert und damit Anderbrügge überzeugt. Vielleicht ist er eine Option für die erste Elf. Auch Rodrigo Martins, der zuletzt im Pokal erfolgreich war, scheint sich langsam an das Leistungsniveau des Regionalligateams heranzukämpfen. Sein Trainer hat sogar anklingen lassen, dass der Brasilianer für das Duell mit den „Spätzles“ eine Option als schneller offensiver Mittelfeldmann über die Außen sein könnte. Es ist doch schön, dass die Burghauser Übungsleiter wieder mehrere Puzzleteile zusammenbauen können und sich die Mannschaft mangels Alternativen nicht mehr von selbst aufstellt.

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Presse zu Stuttgarter Kickers II – Sonnenhof Großaspach

Großaspach nach 2:1 Tabellenführer

Freiberg/Großaspach (hem). Die SG Sonnenhof Großaspach ist nach dem 2:1-Sieg bei den Stuttgarter Kickers II Tabellenführer in der Fußball-Oberliga.
Hakan Atik brachte Großaspach in der 15. Minute per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Marco Tucci sorgte in der 42. Minute dafür, dass SG-Schlussmann Milan Jurkovic zum ersten Mal in dieser Saison hinter sich greifen musste. „Wir sind in der ersten Halbzeit nicht kompakt gestanden“, bemängelte SG-Trainer Markus Gisdol. Dafür erspielte sich sein Team in der zweiten Hälfte zahlreiche Torchancen. Dennoch dauerte es bis zur 85. Minute, ehe Gino Russo gegen zehn Kickers-Spieler zum 2:1 traf. Drei Minuten zuvor hatte Julian Leist die Rote Karte gesehen.

Stuttgarter Zeitung

SG-Team freut sich über den Spitzenplatz

(jük) Nach dem siebten Spieltag der Fußball-Oberliga gibt es für die Fans der SG Sonnenhof Großaspach nur eins: Tabelle ausschneiden und aufhängen. Nach dem 2:1-Sieg beim Drittletzten Stuttgarter Kickers II kann sich das Team von Trainer Markus Gisdol über den Spitzenplatz freuen. Doch war es ein hartes Stück Arbeit.

Über die erste Halbzeit war Aspachs Trainer Gisdol ganz schön angefressen: „Da sind wir teilweise arrogant aufgetreten, waren nicht bereit, gegen den Ball zu arbeiten. Nur wenn wir als geschlossenes Team auftreten, dann überzeugen wir. Das hat sich in der zweiten Halbzeit deutlich gezeigt.“ Schon ein bisschen hart war das Urteil des 37-jährigen Trainers, der offensichtlich gleich heftig auf die Euphoriebremse tritt.

Zugegeben: Aufregende Torszenen waren vor der Pause eher Mangelware. Proteste der SG-Fans gab es allerdings nach zehn Minuten: Fast jeder hatte das Handspiel von Kickers-Akteur Mike Baradel im eigenen Strafraum gesehen nur der ansonsten gute Schiedsrichter Johannes Steck nicht. 240 Sekunden später hatte der Unparteiische jedoch alles im Blick, als Moritz Steinle und Recep Yildiz den durchbrechenden Aspacher Mario Di Biccari im Stuttgarter Strafraum in die Zange nahmen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hakan Atik sicher zur 1:0-Führung. Damit war die SGMannschaft Tabellenführer.

Dieser Treffer sorgte jedoch für Behäbigkeit im Spiel der Gäste. Zwar war das Gisdol-Team feldüberlegen und versuchte, die Bälle schnell in die Spitze zu spielen, doch fehlte die Genauigkeit und der letzte Wille sich durchzusetzen. Hinzu kamen Abspielfehler im Aufbau gegen eine biedere Kickers-Elf. In der 23. Minute wurde SG-Keeper Milan Jurkovic zur Torauslinie gelockt, doch Martin Cimander rettete kurz vor der Torlinie. Ansonsten lief bei den Stuttgartern nicht viel zusammen. Gegen Gino Russo und Zlatko Blaskic musste auf der anderen Seite Kickers-Torhüter Manfred Salz schon seine ganze Klasse zeigen, um einen höheren Rückstand zu verhindern.

Drei Minuten vor dem Pausenpfiff fiel jedoch aus heiterem Himmel der Ausgleich. Steinle hatte sich auf der Außenposition freigestohlen. Seine Flanke verwertete Marco Tucci zum glücklichen 1:1-Ausgleich. Futsch war in diesem Augenblick die Tabellenführung.

Deutlich an Klasse und Spannung gewann die Partie in der zweiten Hälfte. Beide Mannschaften kamen aggressiver aus den Kabinen, erhöhten das Tempo und schalteten den Vorwärtsgang ein. Die Kickers machten Druck, die Aspacher wehrten sich. Dabei entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die SG-Fußballer in ihren Aktionen sicherer und gradliniger wirkten.

Chancen gabs auf beiden Seiten, wobei die Gäste auch hier ein Plus hatten. In der 54. Minute versiebte der Ex-Aspacher Srdan Stevanovic seine größte Möglichkeit. Wenig später boxte KickersSchlussmann Salz einen Kopfball des eingewechselten Calogero Bonsignore über den Querbalken. Danach vergab Russo eine Chance. Auf der Gegenseite rettete Schlussmann Jurkovic gegen Stevanovic in höchster Not.

2:1-Siegtreffer fällt in

der 87. Minute kurios

Die Begegnung blieb spannend. Russo und zweimal Blaskic konnten ihre guten Gelegenheiten nicht nutzen. In der 80. Minute leistete sich Julian Leist gegen den davon stürmenden Russo einen Textiltest. Den bestand das Trikot unbeschadet, den Schaden hatten die Kickers: Leist sah die Rote Karte. Die Aspacher machten nun noch mehr Druck. Die SGSpieler wollten den Siegtreffer und erzielten ihn auch in der 87. Minute. Allerdings fiel das Tor etwas kurios: Waren die Stuttgarter nach einen Eckball von David Montero und dem anschließenden Kopfball von Benjamin Gorka noch mit Fortuna in Bunde, zeigte ihnen die Glücksgöttin bei der anschließenden Standardsituation die kalte Schulter: Nach einem Blaskic-Eckball prallte die Kugel von Unglücksrabe Yildiz zum 2:1 für die Gäste ins Netz, die wiederum eifrig Gino Russo als Torschützen umarmten. Da war sie wieder, die Tabellenführung.

Stuttgarter Kickers II: Salz – Accardi, Leist, Baradel – Steinle (88. Karapantzos), Beuda, Yildiz, Kovac, Gentner (73. Weber) – Stevanovic, Tucci. SG Sonnenhof Großaspach: Jurkovic – Wengert, Gorka, Grab, Cimander – Blaskic, Di Biccari, Montero, Spina (46. Bonsignore) – Atik (46. Sene), Russo (89. Greco). Tore: 0:1 (14./Foulelfmeter) Atik, 1:1 (42.) Tucci, 1:2 (87.) Russo. Schiedsrichter: Steck (Wolfschlugen). Zuschauer: 250.

Backnanger Kreiszeitung

Presse zu FSV Oggersheim – Stuttgarter Kickers (1:2)

Nicht schön, aber erfolgreichDie Stuttgarter Kickers bleiben auswärts ungeschlagen – auch mit neuem System
LUDWIGSHAFEN. Die Stuttgarter Kickers haben beim Schlusslicht FSV Oggersheim einen Pflichtsieg gelandet. Das schafft erst einmal Ruhe. „Wir waren in den entscheidenden Phasen die bessere Mannschaft“, sagte der Trainer Peter Zeidler nach dem 2:1-Erfolg. Von Joachim KlumppDas Südweststadion in Ludwigshafen hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt und ganz sicher auch schon bessere Spiele. Das wird den Stuttgarter Kickers nach dem 2:1-Sieg gegen den Aufsteiger FSV LU-Oggersheim aber egal sein. „Das war in vielerlei Hinsicht ein heißes Spiel“, sagte der Trainer Peter Zeidler nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen in dem weiten Rund, in dem sich gerade einmal 870 Zuschauer verloren. Die Erleichterung war dem Trainer und dem Manager Joachim Cast förmlich anzusehen. Sie feierten mit den Spielern nach dem Schlusspfiff, als sei jetzt schon die Qualifikation für die dritte Liga geschafft. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, möglicherweise ist der noch 25 Spiele lang.

Zwar war der Erfolg beim Liganeuling verdient, weil die Kickers noch die ein oder andere gute Chance vergaben (Vaccaro und Beigang vor allem); doch dass bei dem harm- und auch kraftlosen Schlusslicht bis zum Schluss um die drei Punkte gezittert werden musste (Torwart Yelldell rettete gegen Malz und Donkov), unterstreicht wiederum, dass es nicht der große Befreiungsschlag war. Aber: „Wir waren in den entscheidenden Phasen die bessere Mannschaft“, sagte Zeidler und führte vor allem Engagement und Laufbereitschaft als Kriterium an. Dass spielerisch nach wie vor einiges im Argen liegt – Schwamm drüber. Immerhin zeigte sich, dass mit Bashiru Gambo (obwohl Ramadan-geschwächt) und Mustafa Parmak, der sich noch eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag hat einbauen lassen, das Potenzial vorhanden ist, das den Präsidenten Dirk Eichelbaum zum Urteil kommen lässt: „Ich bin sicher, dass es noch besser wird.“

Das taktische Konzept zumindest ist aufgegangen, nur mit einem echten Stürmer zu agieren und Vaccaro oder auch Gambo als hängende Spitzen zu bringen. „Wir sind nicht hierhergekommen, um alles in die Hand zu nehmen“, sagte Zeidler, sondern den Gegner kommen zu lassen und auf Konter zu setzen. Wenngleich der Trainer auch einräumte: „Natürlich wäre es mein Wunschtraum, wenn wir auch noch dominieren würden.“

Der Präsident der Kickers, die am 26. November ihre Hauptversammlung abhalten, hofft, dass dies gegen einen vermeintlich starken Gegner vielleicht besser klappt. Zum Beispiel am nächsten Samstag gegen Wacker Burghausen, den Zweitligaabsteiger und Fast-Bayern-Bezwinger im DFB-Pokal. Ob dann auch Sascha Benda wieder mit von der Partie ist? Der war zwar in Ludwigshafen dabei, aber nicht im Kader. „Er hat ausgesetzt“, so formulierte Zeidler die (Denk-)Pause für den zuletzt nicht überzeugenden Mittelfeldspieler. Ihn allerdings zum alleinigen Sündenbock zu stempeln, wäre nicht gerecht angesichts nach wie vor sehr durchschnittlicher Leistungen der Mitspieler.

Ganz nebenbei fehlten auch ein Recep Yildiz oder ein Moritz Steinle, die dafür gestern in der zweiten Mannschaft aufliefen, so wie auch Benda. „Sie werden ihre Spiele noch machen“, betont Peter Zeidler, „sie brauchen eben etwas Geduld.“ Wie lange? Beim Spiel in Ludwigshafen jedenfalls waren sie nicht zu sehen, im Gegensatz zu Benda. Was der Trainer wohlwollend vermerkte: „Er hat der Mannschaft zum Sieg gratuliert – und das freut mich“, sagte Zeidler. Schließlich gilt Benda als nicht immer pflegeleicht, doch der Spieler sagte nur: „Das passt schon.“ Wirklich? Der Trainer braucht keinen Lügendetektor, um den Wahrheitsgehalt herauszufinden, sondern nur den gesunden Menschenverstand: „Das war ehrlich gemeint, er kann sich nicht verstellen, dazu ist er zu authentisch.“ Genau wie das Südweststadion.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Ortlieb, Rapp, Härter, Stierle – Vaccaro (85. Sökler), Mann, Akcay, Gambo, Rodrigues (57. Parmak) – Kacani (73. Beigang).

Tore: 0:1 Vaccaro (38.), 1:1 Reiß (64.), 1:2 Gambo (69.).

Stuttgarter Zeitung

Negativserie gestoppt

Stuttgarter Kickers gewinnen 2:1 beim FSV Oggersheim

Stuttgart (red) – Aufatmen bei den Stuttgarter Kickers: Nach drei sieglosen Spielen in Folge gewann der Fußball-Regionalligist beim Tabellenschlusslicht FSV Ludwigshafen-Oggersheim mit 2:1 (1:0).

Damit bleiben die Kickers als einziges Team auswärts weiter ungeschlagen und führen die Auswärtstabelle an. Was die Heimbilanz betrifft, steht die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler allerdings am anderen Tabellenende. Dort trennt sie nur das bessere Torverhältnis vom letzten Platz. Den hat der zu Hause nun weiterhin sieglose FSV Ludwigshafen-Oggersheim behalten.In der 39. Minute hatte Angelo Vaccaro die Kickers nach Vorarbeit von Oliver Stierle zunächst in Führung gebracht. Diese egalisierte Thorsten Reiß in der 63. Minute. Fünf Minuten später sorgte Bashiru Gambo für die Entscheidung. Nach einer Vorlage von Mustafa Parmak erzielte der Mittelfeldspieler das 2:1. Danach vergaben die „Blauen“ noch einige Konterchancen und mussten daher bis zum Schluss zittern.Nach den Negativerlebnissen zuletzt sorgte der Erfolg für große Erleichterung bei den Kickers. „Wir sind cool und souverän geblieben“, freute sich Zeidler. Beim gestrigen Brunch mit den Familien und Freundinnen der Spieler sei die Stimmung folglich gelöst gewesen. „Jetzt muss es einfach auch einmal mit einem Heimsieg klappen“, hofft der Coach mit Blick auf die Partie am Samstag gegen Wacker Burghausen. Stuttgarter Kickers: Yelldell – Ortlieb, Härter, Rapp, Stierle – Mann, Akcay, Gambo, Rodrigues (57. Parmak) – Kacani (73. Beigang), Vaccaro (85. Sökler).

Eßlinger Zeitung

FSV Oggersheim bessert nach

FUSSBALL: Nach Niederlage gegen Kickers Offensive verstärkt

Torhüter Russi Petkov war nach der 1:2-Heimniederlage seines FSV Ludwigshafen-Oggersheim in der Fußball-Regionalliga Süd gegen die Stuttgarter Kickers völlig aufgelöst. Weniger wegen seines Patzers, der zur 1:0-Führung der Schwaben durch Angelo Vaccaro (38.) führte, sondern wegen eines Unfalls seines dreijährigen Sohne Ivo, der sich während des Spiels vor dem VIP-Raum in der Tribüne beim Sturz von einem zusammenbrechenden Tisch eine riesige Beule am Auge zuzog.

Während Petkov gleich nach dem Spiel zu seinem kleinen Jungen ins Krankenhaus fuhr, saßen die meisten Ludwigshafener Spieler geknickt in der Kabine. Sie hatten zwar im Gegensatz zu anderen verlorenen Spielen 90 Minuten engagiert gekämpft – doch individuelle Fehler führten dazu, dass die Oggersheimer erneut leer ausgingen. Sie warten nach fünf Spielen im Südweststadion immer noch auf den ersten Heimsieg. Dem 0:1-Rückstand durch Vaccaro war ein Fehler des ansonsten recht ordentlich spielenden Timo Schlabach vorausgegangen. Nach dem hochverdienten 1:1-Ausgleich durch einen mächtigen 16-Meter-Schuss von Thorsten Reiß (64.) sahen die Oggersheimer ihre Felle erneut davon schwimmen, als ein harmloser Abpraller dem ungedeckten Bashirou Gambo (69.) auf den Fuß fiel, der sich die Ecke zum 2:1-Siegtor aussuchen konnte.

Als der überragende Chris Böcher (68.) und der ebenfalls starke Mohammed Camara (76.) aus dem Spiel gehen mussten, sanken die Hoffnungen der Oggersheimer auf den ersten Heimsieg fast auf den Nullpunkt. Der Stuttgarter Trainer Peter Zeidler zitterte allerdings bis zum Schlusspfiff um den vierten Auswärtssieg (!) seiner Mannschaft, die die Auswärtstabelle der Liga mit 13 Punkten anführt. „Die Oggersheimer sind weit besser, als es ihr Tabellenstand vermuten lässt“, verteilte er ein Kompliment an den Gegner.

Der FSV verpflichtete unterdessen mit Jiri Homola (Westfalia Rheine) einen neuen Offensivspieler, über seine Spielerlaubnis muss der DFB noch entscheiden. rs

Mannheimer Morgen