Vorberichte: Stuttgarter Kickers – Wacker Burghausen

Fußball-Regionalliga, 10. Spieltag
Erster Heimsieg im fünften Spiel?
STUTTGART (ump). Gelingt den Stuttgarter Kickers im fünften Versuch der erste Heimsieg der Regionalligasaison? Der Trainer Peter Zeidler ist optimistisch. „Uns traut es niemand zu, das ist die große Chance.“ Wobei er vor dem Spiel gegen Wacker Burghausen, morgen um 14 Uhr im Gazistadion, noch hinzufügt: „Wir haben gezeigt, dass wir mit Druck umgehen können.“ Er spielt auf den Erfolg am vergangenen Wochenende beim FSV Oggersheim an, als die Mannschaft nach der Niederlage gegen Sandhausen das Konzept diszipliniert umgesetzt hat.

Ähnlich könnte es gegen den Zweitligaabsteiger aussehen. Neben Sokol Kacani und Angelo Vaccaro sollen auch Bashiru Gambo und Mustafa Parmak erstmals zusammen von Beginn an für Schwung nach vorne sorgen. „Natürlich haben alle Spieler eine Grundordnung, aber wir wollen auch variabel sein“, sagt Zeidler, der im defensiven Mittelfeld auf Mustafa Akcay und Marcus Mann gesetzt hat, die spielerisch aber weniger Akzente setzen. „Zudem sollen sich die Außenverteidiger mehr nach vorne einschalten“, sagt Zeidler, „da war Markus Ortlieb in Oggersheim vor der Pause zu passiv.“

Ob der Neuzugang aus Wuppertal überhaupt dabei ist, scheint noch nicht ganz sicher, nachdem er sich im Training bei einem Zweikampf verletzt hat. Dagegen dürfte Recep Yildiz nach langer Pause wieder in den Kader rücken. Zeidler: „Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt. Ich hoffe, das wird sich in Zukunft noch auszahlen.“ Vielleicht schon gegen Burghausen. Wie sagt der Trainer so schön: „Wir wollen für eine Überraschung sorgen.“ Also einen Heimsieg.

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Stuttgarter Zeitung

Mit neuer Kreativität gegen den Heimkomplex

Kickers setzen auf Parmak und Gambo – Viele Regionalligisten tun sich auf fremdem Platz leichter

Stuttgart – Der Trend in der Fußball-Regionalliga ist eindeutig: Immer mehr Clubs tun sich auswärts leichter. Allen voran die Stuttgarter Kickers. Mit neuer Kreativität wollen die Blauen am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen Wacker Burghausen im sechsten Anlauf ihren ersten Heimsieg landen.

VON JÜRGEN FREY

Die Hoffnung bei den Kickers trägt vor allem einen Namen: Mustafa Parmak. Wenn nichts Außergewöhnliches mehr dazwischenkommt, wird der 25-Jährige zum ersten Mal in dieser Saison eine komplette Trainingswoche mit der Mannschaft absolvieren. Eine zweite Premiere wäre die logische Folge: Erstmals würde Parmak zusammen mit Bashiru Gambo gemeinsam in der Anfangsformation stehen. Daran lässt Trainer Peter Zeidler wenig Zweifel. „Solche Spielertypen machen in der Regionalliga den Unterschied aus“, sagt Zeidler, „davon verspreche ich mir einiges.“ Vor allem den ersten Heimsieg im Gazistadion.

Parmak hat das Zeug zum kreativen Kopf des Teams. Seine Tempo-Dribblings und seine überraschenden Pässe sind bestens geeignet, gegen eine massierte Abwehr die nötigen Lücken zu reißen. Durch seine individuelle Klasse kann der Mittelfeldspieler auf engstem Raum auch mal einen oder zwei Gegenspieler austanzen. Außer ihm und Bashiru Gambo können das nicht allzu viele im Kader der Kickers. Spieler wie Mustafa Akcay oder Marcus Mann haben ihre Stärken in der Balleroberung. „Es ist immer schwieriger, ein Spiel selbst zu machen, als es zu zerstören“, weiß Zeidler.

Auch der VfB Stuttgart II weist vor der Partie am Freitag (19 Uhr) beim TSV 1860 München II eine bessere Auswärts- als Heimbilanz auf. „Wenn der Gegner auf fremdem Platz Beton anrührt, brauchst du einen Knipser“, weiß Trainer Rainer Adrion. Einen Torjäger, der präsent ist, wenn es gilt, die engen Spiele zu gewinnen. „Doch einen Wunderstürmer sehe ich in der ganzen Regionalliga keinen“, sagt Adrion.

Den hat auch der VfR Aalen nicht. Dennoch führt das Team von der Ostalb die Heimtabelle an. Der sportliche Leiter Helmut Dietterle führt das hauptsächlich auf einen Mann zurück: Christian Holzer. Der Neuzugang vom Zweitligisten TuS Koblenz ist Dreh-und-Angel-Punkt im Spiel der Aalener. Der 28-Jährige liefert die zündenden Ideen, setzt die Spieler auf den Flügeln ein und füttert die Stürmer mit genialen Vorlagen. „Wenn dir ein Kreativspieler fehlt, dann ist es in dieser Liga schwierig, eine tief stehende Abwehr zu knacken“, erklärt Dietterle. Genau deshalb hofft bei den Kickers jeder, dass Gambo und Parmak diese Trainigswoche heil überstehen.

Stuttgarter Nachrichten

Zeidler hofft auf Parmak und Gambo

Stuttgart (red) – Die Stuttgarter Kickers wollen morgen (14 Uhr) endlich ihren ersten Heimsieg der Saison in der Fußball-Regionalliga einfahren, was gegen Zweitliga-Absteiger Wacker Burghausen aber nicht leicht werden dürfte. Der VfB Stuttgart II tritt bereits heute (19.30 Uhr) beim TSV 1860 München II an.

Stuttgarter Kickers

„Wir wollen für eine Überraschung sorgen“, sagt Kickers-Trainer Peter Zeidler. Denn das wäre für viele Beobachter ein Heimsieg gegen Burghausen. Drei Niederlagen und ein Unentschieden lautet die Saison-Zwischenbilanz vor dem eigenem Publikum – und das wird so langsam unruhig. Zeidler ist das bewusst. „Wir werden alles dafür tun, um zu gewinnen. Aber ich werde meine Spieler nicht unter Druck setzen“, sagt der Übungsleiter. Er erhofft sich viel davon, dass die Kreativkräfte Mustafa Parmak und Bashiru Gambo erstmals in dieser Spielzeit gemeinsam in der Startformation stehen werden. Aber Achtung: Die Burghausener haben in der laufenden Runde auswärts noch nicht verloren . . .

So wollen sie spielen: Yelldell – Ortlieb, Härter, Rapp, Stierle – Parmak, Akcay, Mann, Vaccaro – Gambo – Kacani.

Eßlinger Zeitung

Heimspiel gegen Burghausen – mit Moral und Mut zum Sieg

Am Samstagnachmittag um 14 Uhr wollen die Stuttgarter Kickers im GAZi-Stadion auf der Waldau gegen den Zweitliga-Absteiger Wacker Burghausen im fünften Anlauf den ersten Heimsieg einfahren. Das Rezept glaubt Kickers-Manager Joachim Cast zu kennen. „Von der ersten Minute an sollte die Körpersprache unserer Spieler dem Gegner signalisieren, dass es in Degerloch nichts zu holen gibt. Wenn wir mutig auftreten, dann werden wir auch Zuhause ein Erfolgserlebnis feiern“, betont der Kickers-Manager.

Die Voraussetzungen sind diesmal auch deshalb gut, weil Trainer Peter Zeidler unter der Woche das gesamte Team um sich scharen konnte und alle Spieler die entsprechenden Einheiten absolvieren und durchziehen konnten. Alle Spieler waren voll motiviert bei der Sache und Trainer Zeidler hofft jetzt auf die gleiche Moral wie zuletzt beim Auswärtssieg in Ludwigshafen-Oggersheim.
Nachdem sich die Kickers-Tore bisher zumeist auf Vaccaro, Gambo und Kacani verteilten, wäre es wünschenswert, dass sich mit einem Distanzschuß oder einer anderen gelungenen Aktion auch ein anderer Spieler einmal in die Torschützenliste einträgt. Leicht wird dies aber nicht, da Burghausen in Riemann einen exzellenten Schlußmann besitzt und der Zweitliga-Absteiger bislang auswärts noch nicht verloren hat. „Man kann den Erfolg auch erzwingen“, gibt Manager Cast die Parole aus. „Und wenn es mit drei Punkten klappt, würde sich gewiß auch Marco Wildersinn freuen. Er feiert nämlich am Samstag seinen 27. Geburtstag.

Offizielle Homepage

Anderbrügge: „Stuttgarter Kickers daheim sehr offensiv“

VON: ULI KAISER

Vorhang auf zum 10. Spieltag der Regionalliga Süd. Der SV Wacker Burghausen möchte auch im fünften Auswärtsspiel der Saison ungeschlagen bleiben. Trainer Ingo Anderbrügge spekuliert sogar auf einen Dreier. „Stuttgart spielt daheim sehr offensiv. Ich glaube, dass wir viele Konterchancen bekommen“, reibt sich der Coach die Hände. Und noch eines macht den Chef zuversichtlich. Zum ersten Mal könnte der SVW zwei Spiele hintereinander mit einer unveränderten Startaufstellung bestreiten. Das Duell beim ehemaligen Bundesligisten beginnt am Samstag um 14 Uhr.

Alles Gute für Andi Niederquell

Bei aller Begeisterung klang der 43-Jährige am Telefon doch etwas traurig. Seine Gedanken waren beim größten Pechvogel des SV Wacker. Andreas Niederquell hatte sich am Dienstag im Rahmen des Totopokals beim SB Rosenheim erneut das Kreuzband gerissen: „Das tut uns allen furchtbar weh. Der Junge hat soviel Pech und das in so jungen Jahren. Er war einem wirklich guten Weg.“ Der 18 Jahre alte Mittelfeldmann war erst vor einigen Wochen wieder ins Training eingestiegen und hatte durch seine Qualitäten die sportliche Chefetage überzeugt. Vor Jahresfrist hatte sich Niederquell bereits schon einmal das Kreuzband gerissen. Jetzt hat er wieder eine lange Leidenszeit vor sich.

Doll und Jovanovic sind auf dem Sprung

Trotz der zahlreichen und vor allem auch schweren Verletzungen funktioniert das System der Burghauser. Das merkt man vor allem, wenn die eigenen Nachwuchskräfte in die Mannschaft kommen. Praktisch jeder der ehemaligen U-19-Schützlinge hat sich bestens eingefügt. Die Nächsten, die sich in den Kader hineingekämpft haben, sind Stürmer Christian Doll und Verteidiger Igor Jovanovic. „Dolli“ hat zuletzt die Vorlage zum 2:0 gegen Haching gegeben. Er ist schnell und auch sehr kräftig. Beide trainieren bereits seit Beginn der Saison mit der Ersten mit. Fast schon richtig begeistert ist Ingo Anderbrügge von Igor Jovanovic. Eigentlich ist der große Verteidiger mehr für das „Innere“ zuständig, doch gegen Haching ersetzte er für 20 Minuten Dilaver Satilmis auf der linken defensiven Seite. „Er hat seine Sache schon sehr gut gemacht. Igor ist für sein Alter schon sehr weit“, lobt der Trainer. Auch, wenn er es noch nicht zugeben mag, könnte es schon sein, dass zumindest Jovanovic von Beginn an spielen könnte. Es kommt wahrscheinlich auf die Verfassung von Dilaver Satilmis an, der immer noch im Aufbau steckt.

Aggressiv über die Seiten kommen

So heißt die Devise der Burghauser beim Auftritt in Schwaben. „Stuttgart spielt zuhause sehr flott nach vorne. Zuletzt verloren die Kickers gegen Sandhausen mit 1:2. Anderbrügge freut sich besonders, dass er zum ersten Mal in dieser Saison ohne Veränderung in der Startelf auflaufen könnte. Doch der Trainer sagt nicht immer das, was er sich denkt. Manchmal wächst ihm eine lange Pinocchionase, weil er dem Gegner natürlich nicht alles verraten möchte. Im „Ländle“ ist zum Beispiel auch Christoph Teinert wieder dabei. Er hat sich zuletzt konstant verbessert und damit Anderbrügge überzeugt. Vielleicht ist er eine Option für die erste Elf. Auch Rodrigo Martins, der zuletzt im Pokal erfolgreich war, scheint sich langsam an das Leistungsniveau des Regionalligateams heranzukämpfen. Sein Trainer hat sogar anklingen lassen, dass der Brasilianer für das Duell mit den „Spätzles“ eine Option als schneller offensiver Mittelfeldmann über die Außen sein könnte. Es ist doch schön, dass die Burghauser Übungsleiter wieder mehrere Puzzleteile zusammenbauen können und sich die Mannschaft mangels Alternativen nicht mehr von selbst aufstellt.

Homepage Wacker Burghausen

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