Presse-Nachbetrachtungen zum Sieg in Ulm

Ein Neuanfang mit Fragezeichen
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 22.03.2010
Regionalliga Der SSV Reutlingen meldet heute Insolvenz an und plant für die Oberliga.Von Joachim Klumpp
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Da hat am Freitagabend der SSV Ulm in der Fußball-Regionalliga gerade zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers mit 0:1 verloren – doch alle redeten nur vom SSV Reutlingen. Aber nicht als lachendem Dritten. Im Gegenteil. In den Stunden zuvor hatte es sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen, dass der Verein heute in Tübingen den Gang zum Insolvenzgericht antreten wird oder besser: muss. Aus heiterem Himmel wiederum kam diese Botschaft nicht. Schon seit Wochen, Monaten, ja Jahren haben sich viele Fans und Funktionäre die Frage gestellt: Wie lange geht das noch gut?

Die Antwort gab es am Freitag nach dem Training durch den Präsidenten Fritjof Eisenlohr, der das Team mit den bitteren Fakten konfrontierte. Offiziell ist von vier Millionen Euro Schulden die Rede, rechnet man Darlehen und Rangrücktritte ein, soll es sich um fast die doppelte Summe handeln. Angefangen hat die Misere in der zweiten Liga von 2000 bis 2003, als der SSV abstieg – und das bereits mit einem Abzug von sechs Punkten wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten. Spieler wie der Torwart Goran Curko sollen damals 40 000 Euro verdient haben, im Monat.

Jetzt sagt der Routinier Alexander Blessin, der seine Karriere nach dieser Saison sowieso beenden wollte: „Es gab ja immer Gerüchte, wir waren dennoch geschockt, das ist klar – das war ein harter Schlag. Doch was nützt jammern. Ich sehe auch eine Chance, dass wir nun einen Neuaufbau beginnen können.“ Zum Beispiel mit Spielern wie Andreas Rill oder Manuel Waidmann – auch Blessin selbst soll einer Aufgabe im Verein nicht abgeneigt sein.

Zunächst einmal soll die Mannschaft die Saison auf jeden Fall zu Ende spielen, steht aber – unabhängig von der 0:3-Niederlage gestern beim Karlsruher SC II – als erster Absteiger fest. Problematisch dabei: das Insolvenzverfahren müsste nach dem letzten Spieltag (30. Mai) eröffnet und bis 30. Juni abgeschlossen werden. Andernfalls träte der Paragraf 6 der DFB-Spielordnung in Kraft, nach dem die Spiele aus der Wertung genommen würden – und der SSV nächste Saison auch in der Oberliga bereits als erster Absteiger feststehen würde, was die Bemühungen um einen Neuanfang quasi ad absurdum führen würden.

Während des Insolvenzverfahrens werden die Spieler vom Arbeitsamt für die Monate Februar bis April bezahlt; im Mai und Juni muss nochmals der Verein dafür aufkommen, was er dank der ausstehenden Fernsehrate von 52 000 Euro bewältigen will. Allein in der Vorrunde sind nochmals 200 000 Euro Verlust aufgelaufen. Wobei wohl nicht immer hart kalkuliert wurde. Zum Auswärtsspiel nach Fürth reiste die Mannschaft zuletzt (wenn auch auf Kosten eines Gönners) am Vortag an, übernachtete im besten Haus am Platze – und muste unverrichteter Dinge wieder abziehen, weil die Partie wegen des Wetters ausfiel. Rill sagt: „Wir brauchen neue Leute.“ Morgen will der ehemalige Spieler Andreas Wahr, Vertriebsleiter beim Nudelhersteller Birkel, ein Sanierungskonzept vorstellen, das mehrheitsfähig sein soll.

„Das alles ist sehr schade“, gibt der Kickers-Geschäftsführer Jens Zimmermann zu, nicht nur, weil in der nächsten Saison somit ein lukrativer Derby fehlt. „Ein Traditionverein wie Reutlingen wertet auch die Liga insgesamt auf.“ Genau da beginnt das Problem: Egal, ob Reutlingen, Ulm, Darmstadt – alle Vereine kämpfen ums Überleben, Tenor: „Die Regionalliga ist nicht finanzierbar“, sagt Pfullendorfs Geschäftsführer Manfred Vobiller.

Deshalb streben ja die Kickers den Aufstieg an, wenn auch nicht mehr in dieser Saison. Doch mit dem ersten Auswärtssieg – seit Ende Oktober (damals in Alzenau), haben die Spieler gezeigt, dass sie die Runde noch ernst nehmen. „Da ist ein gutes Zeichen“, sagte der Stuttgarter Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lorz.

Natürlich gab es Licht und Schatten. Zu Letzterem zählte Jerome Gondorf, der Lehrgeld zahlen musste und kurz vor der Pause ausgewechselt wurde. „Er hat ein paar Fehler gemacht“, sagte der Trainer Dirk Schuster, „wird aber seinen Weg machen.“ Fragt sich noch: wo? Bei Mahir Savranlioglu ist das bereits geklärt. Zur Belohnung für seine zuletzt guten Leistungen gab es von den Kickers bereits die Zusage einer Vertragsverlängerung. „Wir werden unsere Option ziehen“, sagt Zimmermann.

Der Geschäftsführer hofft nach der Eigenwerbung am nächsten Freitag gegen die SG Sonnenhof Großaspach, das gestern gegen Nürnberg nach einem 0:2 durch Rüdiger Rehm und Benedikt Röcker noch zu einem 2:2 kam, auf eine gute Resonanz im Gazi-Stadion; das heißt mehr als 3000 Zuschauer. Schließlich wird die Firma Xerox ihren schon vor Weihnachten geplanten „Tag des Olgäles“ nun nachholen. Für jeden Besucher zahlt der Sponsor fünf Euro an die Stiftung des Kinderkrankenhauses.

Stuttgarter Zeitung

Presse zu SSV Ulm 1846 – Stuttgarter Kickers (0:1)

Offensive Taktik zahlt sich aus

Regionalliga Die Stuttgarter Kickers gewinnen durch ein Tor von Ivanusa in Ulm mit 1:0.

Das Ulmer Donaustadion hat eine große Vergangenheit. Noch vor zehn Jahren wurde dort Bundesliga-Fußball gespielt. Doch nach der ersten Heimniederlage in der Regionalligasaison mit dem 0:1 (0:0) gegen die Stuttgarter Kickers wird es wohl noch eine ganz Weile dauern, bis der SSV Ulm wieder dahin zurückkehrt. „Bei einem Unentschieden hätte ich mich geärgert“, sagte der Kickers-Trainer Dirk Schuster, der schon vor dem Anpfiff keinen Zweifel an der Ausrichtung gelassen hatte: „Wir wollen nach vorne spielen.“ Dementsprechend offensiv hatte er aufgestellt, mit Mijo Tunjic und Dirk Prediger im Sturm, dahinter Enzo Marchese.

Fast wäre die Taktik schon nach fünf Minuten aufgegangen, doch Prediger verzog aus guter Position nur knapp. Die Kickers waren aber auch weiter die aktivere Mannschaft, wobei sich vor allem Mahir Savranlioglu hervortat. Was man von Jerome Gondorf nicht behaupten konnte. Bereits nach 43 Minuten wechselte Schuster die Leihgabe aus Durlach aus.

Das Tor gegen die enttäuschenden Gastgeber erzielte dann der für Gondorf eingewechselte Marcel Ivanusa (73.), der einen Konter nach Vorarbeit des früheren Ulmers Marchese erfolgreich abschloss. Zuvor hatte Tunjic bereits zwei gute Chancen vergeben. „Wir haben von der erste Minute die richtige Einstellung gezeigt“, sagte der Kickers-Kapitän Marcel Rapp. ump

Kickers Wagner – Gerster, Köpf, Rapp, Savranlioglu – Jung, Rizzi, Gondorf (43. Ivanusa) – Marchese – Prediger (59. Türpitz), Tunjic (82. Gümüssu).

Stuttgarter Zeitung

1:0 – Ivanusa schießt die Kickers zum Sieg in Ulm

Von Jürgen Frey

ULM. Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat das Derby beim SSV Ulm 1:0 (0:0) gewonnen und dadurch die Gastgeber in der Tabelle überholt. „Ich bin mit dem Spiel meines Teams sehr zufrieden, wir haben fast keine Chance zugelassen“, resümierte Kickers-Trainer Dirk Schuster, „das Team hat sich zwei freie Tage redlich verdient.“

Vor 1987 Zuschauern erzielte Marcel Ivanusa gegen die erschreckend schwachen Gastgeber in der 72. Minute das goldene Tor für die lauf- und kampfstarken Blauen. Weil Schuster auf eine offensive Aufstellung gesetzt hatte, damit sein Team „wie bei einem Heimspiel“ auftritt, stand Mittelfeldspieler Ivanusa zwar erstmals seit eineinhalb Jahren nicht in der Startelf. Bereits in der 42. Minute wechselte der Kickers-Trainer ihn jedoch für Jéräme Gondorf ein. Eine Entscheidung, die sich auszahlte. Nachdem Michele Rizzi am eigenen Strafraum den Ball erobert und zu Enzo Marchese gespielt hatte, leitete der Ex-Ulmer mit einem präzisen Diagonalpass zu Ivanusa den entscheidenden Angriff ein. Der Matchwinner dribbelte 30 Meter durch die Ulmer Hälfte und erzielte dann aus 13 Metern seinen vierten Treffer in dieser Saison. „Ich war heute besonders motiviert und habe dem Trainer die richtige Antwort gegeben“, sagte Ivanusa.

Keinerlei Antworten konnte Daniel Wagner nach dem Spiel geben. Der Kickers-Torhüter hatte seine Stimme verloren. Daher stellte sich Torwarttrainer Kai Rabe in der zweiten Hälfte hinter das Stuttgarter Tor und erteilte den Feldspielern Anweisungen. Bereits vor dem Spiel haben die Blauen den Vertrag mit Mittelfeldspieler Mahir Savranlioglu bis zum 30. Juni 2011 verlängert.

Stuttgarter Nachrichten

Ivanusa schießt Kickers zum Sieg

Ulm (red) – Die Stuttgarter Kickers haben in der Fußball-Regionalliga ihr Auswärtsspiel beim SSV Ulm 1846 gestern Abend vor 1987 Zuschauern mit 1:0 (0:0) gewonnen und damit den Konkurrenten in der Tabelle von Platz fünf verdrängt. Marcel Ivanusa erzielte in der 72. Minute nach einem Konter das spielentscheidende Tor. Der Mittelfeldspieler, der erst kurz vor der Halbzeit für Jerome Gondorf eingewechselt worden war, traf vom linken Strafraumeck mit einem strammen Schuss ins lange Eck. „Mit dem Tor haben wir uns heute endlich mal wieder auswärts für unsere Leistung belohnt“, freute sich Kickers-Trainer Dirk Schuster über den dritten Auswärtssieg in dieser Saison.

Nach der Partie gab der Verein zudem bekannt, dass der Vertrag mit dem 23-jährigen Mittelfeldspieler Mahir Savranlioglu bis zum 30. Juni 2011 verlängert wird.

Eßlinger Zeitung

Trostloser Auftritt beim 0:1 gegen die Stuttgarter Kickers

Ulm. Glückwunsch all jenen, die am Freitagabend überlegt haben, ob sie ins Stadion gehen – und sich anders entschieden haben. Ein schlechteres Spiel als das 0:1 gegen die Stuttgarter Kickers gab’s in Ulm ewig nicht mehr.
Das Deftigste zuerst: Die Leistung der Spatzen war eine Zumutung, unterirdisch. Die erste Heimniederlage seit dem letzten Spiel der vergangenen Saison (0:1 am 30. Mai gegen den SV Waldhof), dieses eher noch schmeichelhafte 0:1 (0:0) gegen die Stuttgarter Kickers, hinterließ Ratlosigkeit unter den 1700 Besuchern – sofern sie nicht zum harten Kern der knapp 100 „Blauen“ aus Degerloch zählten.

Kurzweilig war allein, wie Stadionsprecher Marc Herrmann die dritte Halbzeit, sprich Pressekonferenz, moderierte – doch Ralf Becker war nach eineinhalb Stunden Grusel-Fußball verständlicherweise nicht zu Späßen aufgelegt. Es spricht freilich für den Ulmer Trainer, dass ihm die dünne Darbietung seiner Schützlinge nicht den Sinn für die Realität vernebelte.

„Man kann Fehler machen. Man kann auch schlecht spielen – aber es ist enttäuschend, wenn man so wenig in ein Spiel investiert wir wir“, befand Becker treffend. Da war kein Aufbäumen zu spüren. Kein Aufbäumen gegen die vielen Stockfehler, fahrigen Aktionen, Missverständnisse. Und auch kein Aufbäumen, als die Kickers nach 74 Minuten durch den eingewechselten Jerome Ivanusa die Führung herausgeschossen hatten.

Die Gäste um den soliden Ex-Spatzen Enzo Marchese rissen auch keine Bäume aus, knickten lediglich ein paar Äste – doch das reichte zum verdienten Erfolg. „Das 0:1 schmeichelt uns noch“, urteilte Spatzen-Geschäftsführer Markus Lösch. Richtig: Denn die Ulmer hatten – ein Armutszeugnis – während der eineinhalb Stunden eine einzige Torchance. Das war kurz vor Seitenwechsel, als Florian Hornig den Ball über die Latte stocherte.

Ansonsten endeten die einfallslosen und durchsichtigen Aktionen meist vorzeitig durch eigene Unzulänglichkeiten. Bis auf Torwart Holger Betz, der erst Glück hatte, dass ein Prediger-Schuss (4.) am langen Eck vorbeiflog, dann zweimal gegen Tunjic und einmal gegen einen Marchese Freistoß rettete, sowie Innenverteidiger Rouwen Wiesner waren alle Ulmer von der Rolle.

Es machte keinen Unterschied, ob Bobo Mayer enorm ackerte, aber permanent kopflos agierte oder ob andere überhaupt nicht in Erscheinung traten. Es wäre sicherlich falsch, diesen verkorksten Abend an einzelnen festzumachen. Und trotzdem: Akteure, die sich für die neue Saison empfehlen müssen oder wollen, dürfen zumindest von der Leidenschaft her keine Angriffsflächen bieten. Aber in der Verfassung von gestern haben Patrick Leschinski oder die beiden neuen Stürmer Florian Hornig und später BenceVarga keine Argumente für eine Vertragsverlängerung gesammelt.

Nur: Die Etablierten machten es nicht besser. Benjamin Barth etwa in der Schaltzentrale stand sich selbst im Weg, brachte kein Bein auf den Boden Und da sich sein zentraler Mitstreiter Antonio Pangallo für den defensiven Part zuständig fühlte, blieb im Aufbau alles Stückwerk und schablonenhaft. Vielleicht hätte Trainer Becker mit internen Verschiebungen (Heiko Gerber, Christian Sauter) versuchen sollen, wenigstens ein paar Überraschungsmomente zu schaffen.

Das stumpfe Sturmdup Michael Schürg und Florian Hornig, das durch Bence Varga und Manuel Müller ersetzt wurde, durfte sich freilich über die Doppel-Auswechslung auch nicht beklagen.

Zugegeben: Spielpraxis ist durch nichts zu ersetzen, nach einem überaus langen Winter deshalb auf Anhieb keine Topleistung der Spatzen zu erwarten. Doch dass der Appell des besorgten Präsidenten René Mick vom Abend zuvor an die Einstellung der Akteure derart ungehört verhallt ist, lässt für den Rest der Runde im Niemandsland der Regionalliga nichts Gutes erahnen.

Südwest-Presse

Presse zu Stuttgarter Kickers – SSV Ulm 1846 (0:0)

Nur das Ergebnis stimmt nicht
Regionalliga Gegen den SSV Ulm spielen die Stuttgarter Kickers 0:0. Von Joachim Klumpp

Die Stuttgarter Kickers arbeiten in manchen Punkten sehr professionell. Selbst in der Regionalliga. Seit dem vergangenen Wochenende bietet der Club ein eigenes TV-Programm an, in dem von jetzt an auch bewegte Bilder im Internet (bis zu fünf Minuten, laut DFB-Auflagen) von den Spielen gezeigt werden können. Tore gab es zur Premiere im Derby gegen den SSV Ulm zwar nicht zu sehen, „aber es war ein hochinteressantes 0:0“, wie der Kickers-Trainer Dirk Schuster sagte. Eines der besseren Sorte also. Und eines, in dem seine Mannschaft mehr Spielanteile, auch mehr und vor allem bessere Chancen besaß, die größte durch Simon Köpf (82.), der nur den Pfosten traf. Schuster: „Wer seine Chancen nicht nutzt, muss mit einem Unentschieden zufrieden sein.“

Das vierte schon in dieser Saison. Und wenn es derzeit überhaupt etwas zu bemängeln gibt, dann sicher die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse. Sieben Tore in sechs Spielen zeugen noch nicht von Durchschlagskraft. Woher soll sie auch kommen? Dominik Salz spielte vergangene Saison, wenn überhaupt, noch in der Kreisliga, und Dirk Prediger ist zwar ein Energiebündel und Laufwunder, was wiederum dazu führt, dass ihm ab und zu die Konzentration im Abschluss fehlt. Erste Alternative im Angriff ist Mijo Tunjic, der jedoch nach der Einwechselung nicht nachhaltig seine Ambitionen auf einen Stammplatz unterstreichen konnte.

Dennoch: die Kickers sind aggressiv, zeigen Leidenschaft, und versuchen Fußball zu spielen. „Wir wollen einfach glaubhaft rüberkommen“, betont der Kapitän Marcel Rapp, für den der Blick auf die Tabelle zweitrangig ist. „Mit jedem Spiel, das wir nicht verlieren, bleiben wir oben dran.“ Auch wenn der Mitabsteiger VfR Aalen mit sechs Punkten mehr auf dem Konto schon etwas davongeeilt ist. „Aber wir haben keinen Druck, was den Aufstieg angeht, den hat Ulm“, sagte Enzo Marchese. „Trotzdem schade, wir haben viel investiert“, fügte der Spielmacher hinzu, der gegen seinen Exverein besonders motiviert war – und sogar von dessen Fans gefeiert wurde. 3520 Zuschauer, das konnte sich sehen lassen – wenn man bedenkt, dass die Kickers nur mit 1500 kalkuliert haben. „Das Allerwichtigste ist die positive Außendarstellung, die wir derzeit haben“ sagte der Präsident Edgar Kurz, „das ist wichtiger als zwei, drei Punkte mehr.“ Und die beste Werbung. So kamen Bilder vom Derby nicht nur im Kickers-TV, sondern auch im SWR. „Beides ist nicht selbstverständlich“, sagt der Kickers-Geschäftsführer Jens Zimmermann.

Beim Lokalrivalen SSV Reutlingen dürften die Fans indes wenig Lust verspürt haben, sich die 0:1-Niederlage gegen den Karlsruher SC II nochmal freiwillig anzutun. „Dabei wollten wir die Scharte vom 1:5 in Pfullendorf auswetzen“, sagte der Kapitän Sascha Boller. Doch Müllers frühes Gegentor (6.) schockte den SSV. „Da war die ganze Taktik über den Haufen geworfen“, sagte Boller, obwohl der Gästecoach Markus Kauczinksi (der kurzzeitig bei den Profis auf der Bank saß) zugeben musste: „Das war eine Abwehrschlacht.“ Vor 2200 Zuschauern bestritt Giuseppe di Leone sein erstes Punktspiel für Reutlingen, dennoch will man „nachrüsten“, sagt der SSV-Sportchef Stefan Hack, nachdem Alexander Schreckinger mit einer Muskelzerrung ausschied. Drei Mann sind in der engeren Wahl, einer davon spielte zuletzt in Österreich beim Erstligaabsteiger SC Altach.

Ohne Treffer in der Regionalliga blieb auch die SG Sonnenhof Großaspach. Die Mannschaft des Trainers Jürgen Hartmann kam bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg nicht über ein 0:0 hinaus. Es war das dritte Spiel nacheinander, in dem dem Aufsteiger kein Tor gelang. „Wir waren vor dem gegnerischen Gehäuse zu zögerlich“, bekannte Hartmann. Dem Fußballtrainer gefiel aber die „aggressive Spielweise in der Defensive“, wie er sagte. Am Sonntag trifft die Mannschaft nun auf die Stuttgarter Kickers. „Wenn wir in der Defensive weiter so sicher stehen, dann werden wir auch bald wieder vorne treffen.“

Stuttgarter Zeitung

Im hitzigen Derby fehlt der kühle Kopf
0:0 – Kickers werden für ihren hohen Aufwand nicht belohnt

Blau ist derzeit in: Selbst das 0:0 der Stuttgarter Kickers gegen den SSV Ulm 1846 hatte hohen Unterhaltungswert. Einziges Problem: Der enorme läuferische und kämpferische Aufwand schlägt sich noch zu wenig in Tore nieder.

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Dirk Prediger (22) trabte ausgepumpt vom Feld. „Wir haben wieder unheimlich viel investiert. Schade, dass nicht mehr dabei herausgekommen ist“, sagte der Kickers-Stürmer nach dem hitzigen Regionalliga-Derby. Prediger ist so etwas wie der Prototyp der neuen Kickers. Der Wayne-Rooney-Verschnitt ist extrem laufstark, giftig, aggressiv. Er gibt keinen Ball verloren. Wie viele seiner Mitspieler hatte sich auch der Ex-VfB-Jugendspieler nach seinem Wechsel vom FC St. Pauli zu den Kickers im Januar 2008 zunächst über die zweite Mannschaft für höhere Aufgaben empfohlen. Was dem 1,70 m kleinen Prediger und dem Großteil des tapferen Kickers-Teams noch fehlt, ist die Abgeklärtheit, die Effizienz in den entscheidenden Situationen. Wenn zum heißen Herzen noch der kühle Kopf hinzukommt, dann ist den Blauen vieles zuzutrauen. Doch dieser Reifeprozess braucht Zeit. Kurzfristige Aufstiegsträume wären kontraproduktiv. Und zu den neuen Kickers gehört auch, dass alle Beteiligten die Lage wohltuend sachlich einordnen. „Natürlich wollen wir so lange wie möglich ungeschlagen bleiben“, sagt Trainer Dirk Schuster, „aber klar ist, dass Rückschläge kommen werden.“ Dann wird sich zeigen, wie die Elf reagiert.

Nicht nur Präsident Edgar Kurz spricht davon, dass es wieder Spaß mache, zu den Kickers zu kommen. Gegen Ulm hatte er erstmals seinen Sohn Marco mit dabei. Auch der Trainer des 1. FC Kaiserslautern fühlte sich von der spannenden Partie gut unterhalten. „Marco war von den flüssigen Kombinationen und von der Atmosphäre im Stadion begeistert“, sagte Papa Kurz, für den feststeht: „Wenn wir zwischen Platz drei und acht landen würden, wäre das nach dem Umbruch eine sensationelle Leistung.“

Die nächste Aufgabe führt die Kickers kommenden Sonntag (14 Uhr) zur SG Sonnenhof Großaspach nach Heilbronn. Dort ist Dirk Prediger geboren. Ein passender Ort, um seine enorm intensive Spielweise mit seinem ersten Saisontor zu belohnen.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers gegen SSV 0:0
Spatzen holen Punkt in Stuttgart
Viertes Unentschieden in Folge für die Regionalliga-Fußballer des SSV Ulm 1846. Bei den Stuttgarter Kickers kam das Team von Trainer Manfred Paula zu einem 0:0.

Gerold Knehr

Es war ein Resultat, das auf zweierlei Arten gelesen werden kann. Der eine Punkt hilft den Spatzen in der Tabelle nicht weiter. Der zwölfte Tabellenrang, neun Zähler hinter Spitzenreiter VfL Aalen, genügt den Ulmer Ansprüchen keineswegs. Die zweite Lesart: Gegenüber dem 1:1-Heimauftritt am vergangenen Dienstag war immerhin ein leichter Aufwärtstrend festzustellen. „Wichtig war, dass die Mannschaft 90 Minuten lang geschlossen aufgetreten ist. Das Spiel war nicht hochklassig, aber jederzeit spannend“, meinte SSV-Trainer Manfred Paula über das erwartet heiße, bisweilen sogar bissige Derby, das Bundesliga-Schiedsrichter Michael Kempter erst nach vier gelben Karten in der ersten halben Stunde in den Griff bekam.

Paula hatte sein Glück mit Rückkehrer Marijo Marinovic versucht, der neben Christian Sauter im defensiven Mittelfeld spielte, und mit Michael Schürg als einziger echter Sturmspitze. Dinko Radojevic wurde als hängende Spitze aufgeboten.

Das Spiel lebte, wie es von einem Derby zu erwarten ist, vom Kampf. Beide Teams boten sich einen mehr oder weniger offenen Schlagabtausch. Die junge Kickers-Elf, bei der der Ex-Ulmer Vincenzo Marchese im zentralen Mittelfeld eine gute Rolle spielte, trat recht kampfstark, mitunter aber zu hektisch auf. „Die Ulmer scheinen mir einen Tick reifer zu sein“, urteilte Tribünengast Rainer Widmayer, Ex-Spatz und beim VfB Stuttgart hinter Teamchef Markus Babbel der verantwortliche Trainer.

Die beste Chance des Ulmer Spiels hatte Michael Schürg in der 59. Minute nach einem Konter, doch in letzter Sekunde klärte Michele Rizzi zur Ecke. Als einzige echte Sturmspitze war Schürg jedoch überfordert, zumal sein geplanter Zulieferer Dinko Radojevic nicht seinen besten Tag hatte. Größte Kickers-Möglichkeit war ein Schuss aus 8 Metern von Simon Köpf, der am Außenpfosten landete (82.). „Es war ein hoch interessantes 0:0, beide Mannschaften hätten gewinnen können“, lautete das Fazit von Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Südwest-Presse/a>

Spatzen holen mageres 0:0
(STUTTGART/ULM/sz) Schürg hat kein Tor für Ulm gegen Stuttgart geschossen und Enzo Marchese kein Tor für Stuttgart gegen Ulm. Genau genommen fielen im Derby zwischen dem SSV Ulm 1846 und den Stuttgarter Kickers gar keine Tore und am Ende stand für die Spatzen im vierten Regionalligaspiel hintereinander das vierte Unentschieden.

Wobei sich mit einem Auswärtspunkt gegen den Drittligaabsteiger eigentlich gut leben lässt. Eigentlich. Denn fraglich ist, ob die grummelnde Fanseele sich mit diesem Ergebnis besänftigen lässt. „Es wäre für alle Beteiligten angenehmer gewesen, wenn mehr raus gekommen wäre“, sagt deswegen auch Manfred Paula.

Am Freitag hatten sich die Spieler noch ohne ihren Trainer und ohne Geschäftsführer Markus Lösch getroffen, um den bisher unbefriedigenden Saisonverlauf und die zuletzt arg mageren Leistungen zu diskutieren. Paula wusste von diesem Termin und er ist ein großer Befürworter von solchen Aussprachen: „Das dient ganz sicher dem Mannschaftsgeist.“

Tatsächlich war bei den Spatzen eine leichte Steigerung gegenüber dem faden 1:1 gegen Nürnberg vom vergangenen Mittwoch durchaus zu erkennen. Die Abwehr um die beiden Innenverteidiger Davor Kraljevic und Daniel Reith ließ wenig zu, vorne allerdings waren die Gäste ebenfalls kaum gefährlich. Zwei Chancen für Schürg in der 59. und 62. Minute und eine für den eingewechselten Marco Grüttner nach einer Radojevic-Ecke in der Schlussphase des Spiels, sehr viel mehr war nicht. Als zweite echte und nicht etwa hängende Spitze hatte Paula Dinko Radojevic aufgeboten, von dem an vorderster Front allerdings kaum Wirkung ausging. Der Trainer wehrt sich trotzdem gegen den Vorwurf einer falschen taktischen Ausrichtung: „Dinko ist wie fast alle Spieler noch ein paar Prozentpunkte vom Maximum entfernt. Das hat nichts mit dem System zu tun.“

Abzuwarten bleiben die Reaktionen des Anhangs auf dieses Ergebnis beim nächsten Heimspiel gegen Wehen-Wiesbaden II am kommenden Freitag. Ein fünftes Unentschieden in Folge jedenfalls würden die Zuschauer der Mannschaft und dem Trainer wohl kaum verzeihen.

Schwäbische Zeitung

Vorberichte zum Derby Stuttgarter Kickers – SSV Ulm 1846

„Das Team steht im Vordergrund – nicht Marchese“

Regionalliga Für den Mittelfeldspieler der Kickers ist das Derby gegen seinen Exclub Ulm morgen ein besonderes Spiel. Von Joachim Klumpp

Als der Freiburger Trainer Marcus Sorg vor einer Woche als Gast der Regionalligapartie gegen 1860 München II seine Videokamera eingepackt hatte, sagte er: „Man sieht schon, was Enzo Marchese für die Stuttgarter Kickers wert ist.“ Er kann das beurteilen, schließlich hatte Sorg den Mittelfeldspieler einst von Degerloch zum SSV Ulm gelotst, wo er drei Jahre gespielt hat. Bis zum Sommer, dann war Schluss. Nicht ganz freiwillig. Der neue Trainer Manfred Paula legte keinen Wert mehr auf seine Dienste, so dass der Verein sein ursprüngliches Angebot der Vertragsverlängerung zurückzog.

„Es gab ein paar Differenzen mit der Geschäftsführung“, sagt Paula dazu, räumt aber auch ein: „Ich habe mich nicht um ihn verkämpft.“ Dem Trainer schwebte ein anderes taktisches Konzept vor, ohne reinen Spielmacher. Das ist bisher allerdings nicht so aufgegangen wie gewünscht. Nach sechs Punkten aus den ersten fünf Spielen steigt die Unruhe in Ulm, um Ulm und um Ulm herum bereits. „Die Erwartungshaltung ist enorm groß“, sagt Paula. Das liegt auch an einigen Neuzugängen, namentlich Heiko Gerber (früher VfB), Andreas Mayer (zwischenzeitlich Hoffenheim) und nicht zuletzt Michael Schürg, der von den Kickers ins Donaustadion zurückgekehrt ist. „Wir haben individuelle Qualität“, gibt Paula zu, „aber Namen allein schießen keine Tore.“

Die Kickers dagegen setzen auf mannschaftliche Geschlossenheit, sechs verschiedene Schützen bei sieben Treffern unterstreichen das. „Der Teamgeist ist im Moment sicher unser Trumpf“, sagt der Trainer Dirk Schuster, der 2007 zusammen mit Paula in Köln den Fußballlehrer gemacht hat und der große Stücke auf Marchese hält. Neben dem Kapitän Marcel Rapp ist er der einzige Routinier im Kader, eine „Führungspersönlichkeit“, wie der Trainer betont. Die jungen Spieler haben ihn sofort akzeptiert, schauen zu ihm auf. Auch wegen seiner fußballerischen Klasse. Der 26-Jährige verfügt über ein gutes Auge und Spielverständnis, kann hervorragende Standards schlagen, auch wenn er sicher kein Lauf- oder Konditionswunder ist.

Das Angebot aus Stuttgart hat der Böblinger gerne angenommen, schließlich habe er hier bereits eine „wunderschöne Zeit“ gehabt, auch wenn er unter dem Trainer Robin Dutt den Sprung in die Stammelf verpasst hat. „Natürlich ist das ein besonders Spiel für mich“, gibt Marchese vor dem Heimspiel morgen (14 Uhr) gegen Ulm zu, nachdem selbst die Ulmer Fans verärgert auf den Wechsel reagiert haben.

„Den Abschied habe ich so nicht verdient“, sagt Marchese selbst, um sich jetzt bei den Kickers ganz in den Dienst der Mannschaft zu stellen. „Die steht im Vordergrund – nicht Marchese“, sagt der gebürtige Italiener. Und obwohl die Kickers ungeschlagen sind, ist er nicht ganz zufrieden. „Wir haben vier Punkte zu wenig“, sagte er nach dem Sieg in Darmstadt, wo die Stuttgarter auch auswärts für ihren Aufwand belohnt worden sind. Dennoch warnt der Trainer Schuster vor Euphorie oder gar Aufstiegsambitionen. „Es wird mit so einer jungen Mannschaft Rückschläge geben.“

Es muss ja nicht gerade gegen Ulm sein. Dessen Trainer Paula weiß: „Wir sind in einer kritischen Situation.“ Dennoch weint er Marchese keine Träne nach: „Ich glaube nicht, dass er bei uns die Wende bringen würde.“ Was aber, wenn ihm im Derby, zu dem mindestens 3000 Zuschauer erwartet werden, das Siegtor gelänge? „Das wäre bitter“, sagt Paula, der sich dann den einen oder anderen Spott anhören müsste.

Stuttgarter Zeitung

Kickers im Hoch – Ulm schwer unter Druck

STUTTGART (jüf). Unterschiedlicher könnte die Stimmungslage vor dem Regionalliga-Derby morgen (14 Uhr/Gazistadion) nicht sein: Die ungeschlagenen Stuttgarter Kickers (Fünfter) befinden sich im Stimmungshoch, beim SSV Ulm 1846 (Zwölfter) rumort es gewaltig. Trainer Manfred Paula steht in der Kritik. Nach dem 1:1 am Mittwoch gegen den 1. FC Nürnberg II gab es bereits „Paula raus“-Rufe im Donaustadion. „Die Erwartungshaltung in Ulm ist eben unheimlich groß“, sagt Paula, der 2007 zusammen mit Kickers-Trainer Dirk Schuster die DFB-Fußball-Lehrerlizenz erwarb. Gestern traf sich das Duo auf der gemeinsamen Pressekonferenz in Degerloch. „Ulm hat die besseren Namen, wir das bessere Kollektiv“, sagte Schuster. Führt dies morgen zu einem Kickers-Sieg, wird es für Paula eng.

Stuttgarter Nachrichten

Vincenzo Marchese vor dem Schwaben-Derby gegen den SSV Ulm 1846 im Interview

„Das Kollektiv unserer Mannschaft steht im Vordergrund“

Mit seinem verwandelten Foulelfmeter hat er den Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers am Mittwochabend in der Partie beim SV Darmstadt 98 in Front geschossen, an dessen Ende mit dem 2:1-Erfolg der erste Auswärtssieg in dieser Saison stand. Nun folgt für die Blauen an diesem Samstag (GAZi-Stadion, 14 Uhr) das Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 – und für Vinzenzo Marchese eine ganz besondere Partie. Im Sommer ist der 26-Jährige aus Ulm zu den Degerlochern zurückgekehrt. Hier geht’s zum Interview mit dem Mittelfeldspieler mit der Rückennummer 7 im aktuellen Kickers-Kader. „Vincenzo Marchese vor dem Schwaben-Derby gegen den SSV Ulm 1846 im Interview“ weiterlesen

Presse zum Testspiel SSV Ulm – Stuttgarter Kickers (1:1)

Spatzen spielen gegen Kickers 1:1

ULM (sz) Anstatt bei Frühlingswetter vor vielleicht 2000 Zuschauern im Donaustadion gegen Großbardorf um Regionalligapunkte zu spielen, testeten die Fußballer des SSV Ulm 1846 ihre Form auf dem benachbarten Kunstrasenplatz. Gegner war der Drittligist Stuttgarter Kickers, das Spiel endete vor gut 300 Zuschauern mit 1:1.

Dabei wurden die Treffer bereits im ersten Durchgang erzielt, als die Spatzen einige Vorteile den in Gelb spielenden „Blauen“ gegenüber hatten. Dinko Radojevic brachte die Ulmer nach Vorarbeit von Benjamin Barth in Führung (34.), Bastiva Gambo glückte drei Minuten später der Ausgleich. Beide Teams hatten im zweiten Durchgang noch gute Chancen, aber insbesondere Christian Schmid vergab zwei gute Möglichkeiten, während auf der anderen Seite der für Holger Betz eingewechselte Torhüter Andreas Knoll zwei Topchancen der Kickers zunichte machte.

Letztlich ein gerechtes Ergebnis. Spatzen-Coach Markus Gisdol war mit dem Test zufrieden und froh, „dass heute nicht gegen Großbardorf gespielt wurde“. Zum einen war der Rasen im Ulmer Donaustadion noch nicht okay, zum anderen fehlten mit Rouven Wiesner, Christian Sauter und Marijo Marinovic noch wichtige Spieler. Sich erneut gut eingefügt hat sich Youngster Andreas Ludwig.

Bereits morgen um 19 Uhr soll die Partie SSV 46 gegen TSV Großbardorf nachgeholt werden.

Schwäbische Zeitung

Kickers spielen 1:1-Unentschieden gegen den SSV Ulm 1846

Der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat am heutigen Samstagnachmittag im Testspiel beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 1:1(1:1)-Unentschieden gespielt. Den Ulmer Führungstreffer von Dinko Radojevic in der 34. Spielminute glich Bashiru Gambo drei Minuten später für die Gäste aus. Der Kickers-Mittelfeldakteur traf zum 1:1-Ausgleich, der gleichzeitig den Endstand in dieser interessanten Partie auf dem Kunstrasenplatz beim Ulmer Donaustadion bedeutete, mit einem sehenswerten Kopfballtor.

Am kommenden Dienstag tritt die Mannschaft von Kickers-Cheftrainer Edgar Schmitt zu einem weiteren Testspiel beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim an. Spielbeginn im Dietmar-Hopp-Stadion ist um 15 Uhr. Am nächsten Samstag, 7. März, geht es für die Blauen dann endlich wieder um Punkte in der dritten Liga: Anstoß im Erzgebirgsstadion gegen den FC Erzgebirge Aue ist um 14 Uhr.

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