Kicker: Michael Zeyers Fernziel: 2. Liga

Stuttg. Kickers: Neuer Sportkoordinator

Drei neue Spieler haben die Kickers bisher für die kommende Saison geholt. Doch der prominenteste Zugang steht nicht (mehr) auf dem Rasen. Der frühere Bundesligaprofi Michael Zeyer soll als Sportkoordinator künftig mithelfen, die Stuttgarter strukturell weiterzuentwickeln und damit zu professionalisieren.

„Die Kickers sind ein Verein, bei dem man Aufbauarbeit leisten kann“, sagt der 42-Jährige und wird konkreter: „Wenn sich ein Klub jedes Jahr weiterentwickelt, passiert es zwangsläufig, dass er bald eine Spielklasse hochgeht. Oder zwei.“ Also: Fernziel 2. Liga.

Dazu will der Betriebswirt vor allem das Scouting verbessern und mithilfe einer neu einzurichtenden Datenbank personenunabhängiger machen. Zudem soll er den Nachwuchs voranbringen, das heißt A- und B-Jugend sollen bald wieder in der Bundesliga spielen.

Finanziert wird Zeyers Arbeit von dem Investor, der im Februar eingestiegen ist. Der frühere Mittelfeldspieler arbeitet auf Teilzeit- und Honorarbasis, ist also nicht Angestellter des Vereins. Mit Trainer Dirk Schuster wird Zeyer künftig in der Kaderplanung, ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld, eng zusammenarbeiten. „Wir haben bei Spielern in vielen Dingen die gleiche Meinung“, erklärt Zeyer. „Es wird sehr selten vorkommen, dass der eine einen Spieler will, aber der andere einen anderen.“

Matthias Jung

Kicker

StN: „Ich hole keinen Spieler, den der Trainer nicht will“

Stuttgart – Michael Zeyer ist bisher der bekannteste Zugang beim Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers. Der Koordinator Sport äußert sich über seine neue Aufgabe, den Investor und die Ziele der Blauen.

Herr Zeyer, wie intensiv kann man als Kickers-Koordinator die WM verfolgen?

Es ist genug Flexibilität da, das eine oder andere Spiel am Bildschirm anzuschauen.

Wie viel Zeit investieren Sie für Ihre Arbeit bei den Kickers?

Klar ist, dass ich dienstags und mittwochs auf der Geschäftsstelle bin, aber ich schaue bei meiner Tätigkeit sicher nicht auf die Uhr.

Wann und wie kam der Kontakt zu den Kickers zustande?

Der Erstkontakt kam über den Investor der Kickers vor zwei, drei Monaten zustande. Mich reizte die Aufgabe. Und die Gremien der Blauen waren von mir überzeugt.

Die Investorengruppe vertraut Ihnen. Woher kennen Sie sich?

Ich bin seit vielen Jahren im Fußballgeschäft tätig. Daher rühren die Kontakte.

Warum will der Investor anonym bleiben?

Es ist Teil seiner Geschäftspolitik. Er will sich öffentlich nicht darstellen und sich lieber im Hintergrund halten.

Dafür hat er Sie als Bindeglied installiert.

Bindeglied würde ich nicht sagen. Es geht darum, Strukturen zu schaffen, damit sich die Kickers weiterentwickeln. Der Verein muss so professionell wie möglich aufgestellt sein. Nur ein Beispiel: Im Scouting denken wir etwa darüber nach, Datenbanklösungen einzukaufen, damit Know-how dauerhaft im Verein bleibt.

Manches wirkt geheimnisvoll: Warum bringt sich der Investor gerade bei den Kickers ein, und was verspricht er sich davon?

Entscheidend war sicher, wie die Kickers durch die handelnden Personen geführt werden. Das gegenseitige Vertrauen ist da. Und klar, der Investor will auch Geld verdienen: Wenn die Marke Kickers an Wert gewinnt, gewinnt auch sein Investment an Wert.

Angenommen, Trainer Schuster will den Spieler Mesic, Koordinator Zeyer den Spieler Fischer – was passiert?

Unsere Ansichten und Einschätzungen sind sehr ähnlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir beide uns völlig uneinig sind, liegt vielleicht bei zehn Prozent. Ich würde nie einen Spieler holen, den der Trainer nicht will.

Stuttgarter Nachrichten

Maric-Neffe Denis Videc stürmt künftig für die Stuttgarter Kickers

Die Stuttgarter Kickers haben ein weiteres Talent aus der Region für die kommende Saison verpflichtet: Vom Landesligisten FC Heilbronn wechselt der 19-jährige Stürmer Denis Videc nach Degerloch.
Videc tritt dabei in große Fußstapfen seiner Familie. Sein Onkel ist kein geringerer als der langjährige Kickers-Stürmer und ehemalige kroatische Nationalspieler Tomislav Maric, der von 1996 bis 2000 das Trikot der Stuttgarter Kickers trug und in 112 Zweitligaspielen 42 Tore erzielte und in der Saison 1999/2000 sogar Torschützenkönig der 2. Fußball-Bundesliga war. Sein Neffe Denis Videc hat in der abgelaufenen Saison in der Landesliga Staffel 1 bewiesen, dass er an die Torgefahr seines Onkels anknüpfen könnte. Mit 20 Toren erzielte der Linksfuß für den lange Zeit abstiegsgefährdeten Traditionsverein FC Heilbronn alleine ein Drittel aller Tore.
„Wir haben immer einen Blick für junge, hungrige Spieler aus der Region. Die Identifikation mit Stuttgart im Allgemeinen und den Kickers im Besonderen ist uns sehr wichtig“, sagt Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster.

Denis Videc war schon als kleiner Junge viele Male im damaligen Waldau-Stadion bei Heimspielen der Stuttgarter Kickers zu Besuch. „Von der Atmosphäre in Degerloch war ich schon immer begeistert und den Weg der Kickers habe ich immer ganz besonders verfolgt“, erklärt der Kroate. „Es geht ein kleiner Traum für mich in Erfüllung und ich werde alles dafür tun, diesen zu leben“, betont der Lehrling für Lagerlogistik, der zunächst parallel zum Fußball seine Ausbildung in Stuttgart erfolgreich zu Ende bringen möchte.
Denis Videc wechselt als sogenannter Schwellenspieler zu den Blauen. Er wird in der Saisonvorbereitung sowohl bei der Regionalliga- als auch der Oberligamannschaft der Blauen trainieren und eingesetzt werden. „Wir wollen unsere Talente behutsam aufbauen. Das ist uns auch in der vergangenen Saison sehr gut gelungen. Die ausgezeichnete Verknüpfung zwischen der ersten und zweiten Mannschaft spielt hierbei eine herausragende Rolle“, so Cheftrainer Dirk Schuster.

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Stuttgarter Kickers erhalten Lizenz für die Regionalliga Saison 2010/2011

Die Stuttgarter Kickers erhalten auch für die kommende Spielzeit die Lizenz für die Regionalliga Süd. Alle Bedingungen, die der DFB gestellt hatte, wurden vollumfänglich bis vergangenen Freitag erfüllt. Für die neue Saison erhält der Verein vom Deutschen Fußball-Bund deutlich weniger Auflagen als noch in den vergangenen Jahren.

„Daran sieht man, dass der eingeschlagene Weg der finanziellen Konsolidierung der richtige war“, betont Präsident Edgar Kurz und ergänzt, „dass dies überhaupt in dieser Form möglich war und ist, liegt an der hervorragenden Unterstützung durch unsere Partner, Sponsoren, Gönnern und Fans, die uns auch in dieser schwierigen Zeit beiseite standen und stehen und weiter an die starke Marke Stuttgarter Kickers glauben. Ein zusätzliches Dankeschön geht auch an meinen Präsidiumskollegen Friedrich Kummer und den Vorsitzenden des Aufsichtsrates Prof. Dr. Rainer Lorz sowie an den von der Geschäftsstelle für die Lizenzierung zuständigen Kai Uwe Völschow, die hierbei ausgezeichnete Arbeit geleistet haben.“

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Presse zum neuen Sportkoordinator Michael Zeyer

Zeyer wird Koordinator bei den Kickers
Regionalliga Die Clubs forcieren die Strukturreform. Waldhof erhält keine Lizenz. Von Joachim Klumpp

Michael Zeyer ist gestern 42 Jahre alt geworden – und als Geburtstagsgeschenk gab es auch einen Vertrag bei den Stuttgarter Kickers als neuer Koordinator Sport. In dieser Funktion soll der ehemalige Profi (unter anderem SC Freiburg) zusammen mit dem Cheftrainer Dirk Schuster künftig den operativen sportlichen Bereich des Clubs weiterentwickeln. Wobei Schuster dies nicht als Einmischung ins sein Arbeitsgebiet betrachtet. „Ich sehe das als unterstützende Maßnahme“, sagt der Trainer, „ich werde auch künftig in Abstimmung mit dem Präsidium die Entscheidungen treffen.“ Schuster gibt aber zu: „Speziell im Scoutingbereich haben wir einige Defizite gehabt.“

Zeyer selbst sagte gestern: „Diese Funktion ist eine reizvolle Herausforderung.“ Die nicht nur die Bereiche Neuverpflichtungen und Vertragsverhandlungen enthält. „Wir wollen für die Kickers auch die strukturellen Rahmenbedingungen als Basis für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg weiter verbessern“, betont der Kickers-Präsident Edgar Kurz. Wobei es vor allem der Wunsch des neuen Investors war, sich innerhalb des Vereins mit einer Vertrauensperson zu positionieren.

Zeyer ist zwar bei den Kickers angestellt, wird aber letztendlich durch das Engagement des neuen Geldgebers finanziert. Der 42-Jährige, der nach seiner Karriere BWL studiert und einen Master in St. Petersburg gemacht hat, kennt sich auch im Bereich Marketing und Controlling aus: „So gesehen habe ich einige Felder, auf denen ich den Verein unterstützen kann“, sagt Zeyer, der die Aufgabe durchaus als längerfristigen Fulltimejob sieht und auch einen festen Arbeitsplatz in Degerloch bekommen wird. „Ich bin froh um jede Verstärkung“, sagt der Geschäftsführer Jens Zimmermann zu der Personalie.

Zimmermann weilte indes gestern in Darmstadt, wo 28 Vereine eine Strukturreform der vierten Liga vorantrieben und er zu einem der vier Sprecher ernannt wurde. Das Bestreben zielt auf eine zweigeteilte Regionalliga (Nord und Süd) ohne die zweiten Mannschaften der Proficlubs. Die wiederum sollen eine eigene Staffel bilden, deren Meister dann am Ende die schlechteste zweite Mannschaft in der dritten Liga ablösen würde. Ob da die mächtigen Bundesligisten mitspielen, steht auf einem anderen Blatt. Das DFB-Präsidium wird sich nächsten Dienstag am Rande der WM in Pretoria mit dem Anliegen der Clubs befassen.

Zumindest haben die Kickers die Lizenz für die nächste Saison bekommen – im Gegensatz zu Waldhof Mannheim, das nun in der Oberliga antreten will, die möglicherweise auf 19 Mannschaften erhöht werden muss. Zuvor hatten schon Reutlingen, Bamberg, RW Essen, TB Berlin und der Bonner SC keine Lizenz erhalten und Rostock II verzichtet – was die Dringlichkeit einer Regionalliga-Reform durchaus unterstreicht.

Stuttgarter Nachrichten

Ex-SC-Profi Michael Zeyer wird Berater der Stuttgarter Kickers

Der frühere Bundesliga-Profi Michael Zeyer hat einen neuen Job. Der ehemalige Spieler des SC Freiburg berät von sofort an den Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers.

Der 42-Jährige solle als „Koordinator Sport“ zusammen mit Cheftrainer Dirk Schuster „den operativen sportlichen Bereich“ weiterentwickeln, teilten die „Blauen“ am Mittwoch mit. Der Betriebswirt sei aber nicht Angestellter des Vereins. „Wir wollen für die Kickers auch die strukturellen Rahmenbedingungen als Basis für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg weiter verbessern“, erklärte Präsident Edgar Kurz die Zusammenarbeit mit Zeyer. Dessen Tätigkeit finanziert dem Vernehmen nach ein bei den Kickers im Februar eingestiegener, aber namentlich nicht genannter Investor.

Zeyer soll den Traditionsverein, der bis 2012 in die dritte Liga zurückkehren will, besonders im Scouting, bei Neuverpflichtungen und Vertragsverhandlungen unterstützen. Fernziel des Clubs ist die zweite Bundesliga. „Als Schwabe habe ich den Weg der Kickers immer mit Interesse verfolgt“, sagte Zeyer. „Die Position als Koordinator Sport ist eine sehr reizvolle Herausforderung.“

Als Profi absolvierte er 146 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Kaiserslautern, MSV Duisburg und den VfB Stuttgart. Zudem bestritt er 303 Zweitliga-Partien unter anderem für den SC Freiburg und den SV Waldhof Mannheim.

Badische Zeitung

Michael Zeyer neuer Koordinator Sport

Der 42jährige Betriebswirt Michael Zeyer wird ab sofort als Koordinator Sport für den SV Stuttgarter Kickers tätig sein. Der langjährige Bundesligaprofi, der im Laufe seiner Karriere insgesamt 146 Spiele in der 1. Fußball-Bundesliga und 301 Partien in der 2. Bundesliga bestritten hat, wird künftig in Zusammenarbeit mit Cheftrainer Dirk Schuster den operativen sportlichen Bereich weiterentwickeln.
„Wir wollen für die Kickers auch die strukturellen Rahmenbedingungen als Basis für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg weiter verbessern“, betont Kickers-Präsident Edgar Kurz.

Michael Zeyer wurde gezielt aus einigen Bewerbern für diese Position ausgewählt. „Fachlich und auch menschlich passt Herr Zeyer hervorragend in das Team der derzeit handelnden Personen“, zeigt sich Kurz mit der Besetzung Zeyers sehr zufrieden.

Das Aufgabengebiet von Michael Zeyer, der als Profispieler unter anderem für den SC Freiburg, Waldhof Mannheim, den MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf aktiv war, umfasst vor allem die Beratung und Unterstützung des Vereins und dessen Verantwortlichen in allen sportlichen Fragen und in Abstimmung mit dem Cheftrainer, insbesondere in den Bereichen Scouting, Neuverpflichtungen, Vertragsverhandlungen sowie der strukturellen sportlichen Weiterentwicklung.

Auch Michael Zeyer, der in Offenburg Betriebswirtschaftslehre studierte und einen Masterabschluss der Universität Hamburg im russischen St. Petersburg abgelegt hat, freut sich auf die Aufgabe bei den Stuttgarter Kickers. „Immer wieder haben sich im Laufe meiner sportlichen Laufbahn die Wege mit den Kickers gekreuzt. Als Schwabe habe ich außerdem selbstverständlich den Weg der Kickers immer mit Interesse verfolgt. Die Position als Koordinator Sport ist eine sehr reizvolle Herausforderung, der ich mich sehr gerne stelle“, so der in Neresheim geborene DFB-Pokalfinalist von 1998

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Stuttgarter Kickers verpflichten Ali Pala

Der langjährige Jugendspieler der Stuttgarter Kickers, Ali Pala, kehrt nach zwei Jahren beim VfB Stuttgart zurück zu den Blauen nach Degerloch. Der 20 jährige Offensivspieler hat heute einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 unterschrieben. „Ali ist ein absoluter Wunschspieler von uns“, freut sich Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster über seinen dritten Neuzugang.

„Ich freue mich sehr, wieder ein Teil der blauen Familie zu sein. Für mich ist es wie eine Rückkehr in die Heimat. Die Kickers setzen auf mich. Ich bin bereit und will mit dem Verein Erfolg haben“, erklärte Pala im Rahmen der Pressekonferenz im ADM-Sportpark.

Ali Pala ist in Backnang geboren und aufgewachsen und spielte bereits in den Jahren 2000 bis 2008 bei den Stuttgarter Kickers. Vor zwei Jahren wechselte der Deutsch-Türke zum VfB Stuttgart. Dort absolvierte er in der ersten Spielzeit bei den U19-Junioren 22 Spiele in der A-Junioren Bundesliga und erzielte dabei 16 Tore. In der abgelaufenen Saison stand er im Kader der zweiten Mannschaft des VfB und kam in der 3. Liga zu 9 Einsätzen (1 Tor).

In der Jugend spielte er bereits mit aktuellen Kickers-Spielern wie Alessandro Abruscia, Patrick Auracher und Michele Rizzi zusammen.

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Stuttgarter Kickers verlängern Vertrag mit Mittelfeldspieler Jérôme Gondorf bis 2011

Jérôme Gondorf bleibt weiterhin an Bord des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers. Die Verantwortlichen der Blauen haben den Vertrag mit dem 22 Jahre alten Mittelfeldspieler, der in der zurückliegenden Winterpause vom Oberligisten ASV Durlach auf die Waldau gewechselt ist, am vergangenen Samstag bis einschließlich 30. Juni 2011 verlängert. Gondorf hat in der Rückrunde der abgelaufenen Saison der Fußball-Regionalliga Süd in elf Einsätzen zwei Tore für die Mannschaft von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster erzielt.

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