Vorberichte SpVgg Weiden – Stuttgarter Kickers

Nürnberger Leistung beflügelt

SpVgg Weiden optimistisch gegen die Stuttgarter Kickers – Besonderer Anreiz für Sokol Kacani
Weiden. (dö) Mit breiter Brust geht die SpVgg Weiden ihr zweites Heimspiel in der Regionalliga Süd an, zu dem am Freitag (19 Uhr) mit den Stuttgarter Kickers ein weiterer Favorit am Wasserwerk antritt. Der überraschende 2:1-Sieg beim 1. FC Nürnberg II beflügelt den Aufsteiger aus der Oberpfalz.

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch verteilte Trainer Gino Lettieri Lob: „Diese drei Punkte waren wahnsinnig wichtig für uns. Der Auftritt meiner Mannschaft hat mir trotz der gnadenlosen Temperaturen gefallen. Sie hat meine taktischen Anweisungen eins zu eins umgesetzt und vor allem in der ersten halben Stunde den Grundstein zum Erfolg gelegt.“ Lettieri betonte aber auch, dass sich schon jetzt die harte Vorbereitungsphase auszahle, auch wenn die Spieler mit den harten Einheiten bei Co-Trainer Miroslav Janovsky nicht immer einverstanden gewesen seien. Der Coach wollte das Pressing, mit dem die Weidener den 1. FC Nürnberg II nicht zur Entfaltung kommen ließen, aber nicht als Allheilmittel gelten lassen, sondern nur als einzelne Maßnahme.

Zumindest sorgt der Erfolg im Nürnberger Stadion dafür, dass der enorme Erfolgsdruck gelindert ist. Somit kann die Mannschaft gegen die Stuttgarter Kickers etwas befreiter aufspielen. „Der Sieg in Nürnberg hat viel Kraft gekostet. Dafür war das Trainingspensum in dieser Woche nicht ganz so hoch. Am Freitag sind wir auf jeden Fall wieder fit,“ äußert sich Kapitän Alexander Geiger optimistisch.

Nichts Neues gibt es von der Verletztenfront. Gino Lettieri meinte, dass Tobias Zott, Marcel Mayr und Andreas Fischer Fortschritte beim Reha-Aufbau machen würden. Der Einsatz von Alexander Konjevic sei am Freitag gegen Stuttgart trotz seiner verletzungsbedingten Auswechslung in Nürnberg nicht gefährdet.

Ein ganz besonderes Spiel steht für Sokol Kacani bevor. Der Albaner wechselte nämlich vor drei Monaten vom Stuttgarter Degerloch ans Wasserwerk und hat sich in der Oberpfalz schon eingewöhnt. „Ich freue mich auf jedes Spiel. Natürlich erst recht gegen die ehemaligen Mitspieler. Aber egal, da gibt es auf dem Platz keine Freundschaft. Ein Heimsieg muss auf alle Fälle her“, fordert der 25-Jährige. Dem bestätigt der Trainer, dass er langsam in Fahrt komme und annähernd das bringe, was man sich von ihm vorstelle. „Man muss sehen, dass Sokol zwei Monate verletzt war, bevor er zu uns gekommen ist. Jetzt wird er langsam fit“, urteilt Lettieri über seinen wuchtigen Angreifer.

Oberpfalz-Net

Taktik der SpVgg Weiden wie gehabt
Weiden. Im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers am Freitag verlässt sich die SpVgg Weiden ganz auf die bewährte Taktik: temporeiches Spiel und den Gegner nicht hinterherkommen lassen. Das haben Trainer Gino Lettieri und Reinhold Schlecht, Sportlicher Leiter der SpVgg Weiden, nun in einer Pressekonferenz verraten.

So hofft die SpVgg, sich die nächsten drei Punkte – diesmal vor heimischem Publikum – sichern zu können. Konditionell ist es um die Mannschaft jedenfalls gut bestellt; dank Co-Trainer Milo Janowsky dürfen die Weidener Spieler im Training regelmäßig ordentlich schwitzen.

Anpfiff des Spiels gegen die Stuttgarter Kickers am Freitag ist um 19 Uhr. Die SpVgg Weiden hofft natürlich auf ein zahlreiches Kommen von heimischen Fans.

Kanal8 (inklusive Video von der Pressekonferenz zum Spiel)

Hochverdienter 1:0-Sieg beim VfL Herrenberg – Nächste Runde Heimspiel gegen den SSV Reutlingen

Prediger schießt die Blauen ins WFV-Pokal-Achtelfinale
Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers steht in der vierten Runde im Wettbewerb um den WFV-Pokal 2009/2010. Am heutigen Dienstagabend hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster vor 900 Zuschauern beim Landesligisten VfL Herrenberg (Staffel 3) mit 1:0 (1:0) durchgesetzt. Den goldenen Treffer für die Degerlocher Akteure erzielte im ersten Spielabschnitt der Angreifer Dirk Prediger, der sich in der 32. Spielminute im Duell gegen zwei Herrenberger Abwehrakteure und deren Torhüter durchsetzte und zum 1:0-Pausen- und Endstand traf.

Trotz weiterer guter Tormöglichkeiten und einer Feldüberlegenheit blieb es beim knappen, aber schlussendlich hoch verdienten Ergebnis für die Mannschaft von Cheftrainer Schuster. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir viel zu statisch gespielt haben. Wichtig war der Einzug in die nächste Runde, das haben wir erreicht – Mund abputzen und weiter geht’s“, sagte er.

In der Runde der letzten 16 im Wettbewerb vertretenen Mannschaften (Achtelfinale) empfangen die Stuttgarter Kickers den Regionalliga-Mitkonkurrenten SSV Reutlingen 05, der sich seinerseits mit 3:0 (2:0) beim Oberligisten TSG Balingen durchgesetzt hat. Voraussichtlicher Spieltermin im GAZi-Stadion auf der Waldau ist am Dienstag, 6. Oktober 2009 (19 Uhr).

Stuttgarter Kickers: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster (46. Steinle) – Jung, Marchese (46. Grujicic), Rizzi, Ivanusa (67. Petruso) – Prediger (46. Tunjic), Salz (46. Jokic). Trainer: Schuster.

Schiedsrichter: Florian Buller (Leonberg).

Tore: 0:1 Prediger (32.),

Besonderes: –

Zuschauer: 900 im Herrenberger Volksbankstadion

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Stuttgarter Kickers heute Abend zu Gast beim Landesligisten VfL Herrenberg – Spielbeginn um 18.30 Uhr

Schuster und Co. peilen ebenfalls die vierte WFV-Pokal-Runde an

Die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers wollen den Schwung vom 2:0-Heimsieg gegen den SV Wehen-Wiesbaden nutzen und es der eigenen U-23-Mannschaft nachtun. Das bedeutet: die Formation von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster will heute Abend ebenfalls in die vierte Runde (Achtelfinale) des laufenden WFV-Pokal-Wettbewerbs einziehen. Die Blauen sind zu Gast beim Landesliga-Aufsteiger VfL Herrenberg, der zuletzt seinen Ligakonkurrenten VfL Sindelfingen mit einem 6:3 nach Elfmeterschießen ausgeschaltet hatte. Spielbeginn im Herrenberger Volksbankstadion ist um 18.30 Uhr. Der Sieger dieser Begegnung trifft auf den Gewinner der Partie zwischen dem Oberligisten TSG Balingen und dem Regionalliga-Konkurrenten SSV Reutlingen 05.

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Nachlese zum ersten Sieg in der 4. Liga

„Der Funke ist übergesprungen“

Die Kickers sind mit der Besucherzahl zufrieden, das gilt erst recht für den SSV Reutlingen. Von Joachim Klumpp

Nach dem ersten Regionalligaheimspiel der Stuttgarter Kickers am Freitagabend gegen den SV Wehen Wiesbaden II hat ein Fan seinen Kumpel gefragt, wie weit es eigentlich nach Weiden ist, zum nächsten Gegner. „Etwa 320 Kilometer“, lautete die Antwort. Das ist dann doch etwas viel, also verabschiedete er sich mit den Worten: „Bis in zwei Wochen“ – dann zum nächsten Heimspiel gegen den TSV 1860 München II.

Immerhin, der Mann kommt wieder. Und das war auch die Quintessenz des Präsidenten Edgar Kurz nach seiner Punktspielpremiere und dem 2:0: „Der Funke ist übergesprungen.“ Ein Verdienst der Mannschaft, keine Frage, die die Fans nach einer quälenden Drittligasaison mal wieder mit erfrischendem Offensivfußball begeistert hat. So sah es auch der Zaungast Guido Buchwald, der zum Geschäftsführer Jens Zimmermann einen guten Kontakt pflegt. „Die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen, aber man darf jetzt nicht gleich zu viel erwarten.“ Rückschläge sind einkalkuliert, zumal bei einer jungen Mannschaft, bei der vermeintliche Leistungsträger wie Franco Petruso, Christian Grujicic, Slaven Jokic oder Mijo Tunjic, zumindest zunächst, auf der Bank saßen. Doch auch das spricht für den Trainer Dirk Schuster, der sagt: „Bei mir zählt nur der Leistungsgedanke.“

Morgen geht es zum Pokalspiel nach Herrenberg (18.30 Uhr), am Freitag dann – eben – nach Weiden, zum starken Aufsteiger, der sich zum Beispiel mit den ehemaligen Kickers-Akteuren Sokol Kacani und zuletzt noch Michael Kümmerle verstärkt hat. Ein gutes Ergebnis vorausgesetzt, dürften in zwei Wochen wohl noch ein paar mehr Zuschauer kommen als die 2140 vom Freitag. Zudem wollen die Kickers den Dauerkartenverkauf aus dem Vorjahr (791) knacken. Der Präsident Edgar Kurz war erst mal zufrieden, auch mit der Kulisse. „Ich habe mit zweitausend gerechnet, jetzt sind es sogar noch ein paar mehr geworden .“

(…)

Stuttgarter Zeitung

Die Vertreibung der Trostlosigkeit
Die Stuttgarter Kickers mussten erst Viertligist werden, um wieder Leidenschaft zu zeigen

Von Sigor Paesler

Stuttgart – Die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga. Eine halbe Stunde vor dem Beginn des ersten Saison-Heimspiels nach dem Abstieg aus der dritten Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden II sind noch ausreichend Parkplätze hinter der Gegentribüne vorhanden. Als Stadionsprecher Frank Pfauth zehn Minuten vor dem Anpfiff die Mannschaftsaufstellung vorliest, sind Fan-Block und Haupttribüne nur spärlich besetzt. Radiomann und Sänger Michael Spleth gibt im Mittelkreis die neue Kickers-Hymne „Stuttgart – deine Seele“ zum Besten, niemand geht mit. Die Trostlosigkeit ist perfekt. Beim Anpfiff zumindest sind viele Sitzplätze auf der Haupttribüne belegt und im B-Block stimmen die Treuesten der Treuen erste Gesänge an.

Einer ist ohnehin optimistisch: „Ich war in Freiburg dabei – die werden kämpfen, das werdet ihr sehen“, sagt ein Fan vor dem Stadion zu den Umstehenden. Beim SC II hatte das Team zum Auftakt 0:0 gespielt.

Tatsächlich: Gut eine Stunde später, die Kickers führen hoch verdient mit 2:0, trabt Dirk Prediger vom Platz und klatscht Einwechselspieler Mijo Tunjic ab. Der Stürmer, einer von vier verbliebenen Akteuren aus der vergangenen Saison in der Startelf, hat zuvor 84 Minuten fußballerisch kein überragendes Spiel gezeigt. Er hat Fehlpässe gespielt, hat weit am Tor vorbeigeschossen. Aber er ist 84 Minuten lang gerannt, hat die Wehener bissig am Spielaufbau gehindert, hat nach Fehlern von Mitspielern den Ball zurückerobert. So wie es die Kollegen nach seinen Fehlern getan haben. Die Zuschauer belohnen es mit langanhaltendem Applaus. Prediger klatscht zurück und lächelt glücklich.

Offensichtlich mussten die „Blauen“ erst Viertligist werden, um wieder Leidenschaft zu zeigen. In ihren Reihen stehen viele junge Spieler, die in einer höheren Spielklasse keine Chance bei dem Traditionsverein bekommen hätten. Und sie versuchen, sie zu nutzen. Am Spielfeldrand steht Dirk Schuster. Der Coach wirkt sehr angespannt, lebt mit und tobt, wenn er Unzulänglichkeiten sieht. Auch für den ehemaligen Profi, Bester seines Jahrgangs beim Fußballlehrer-Lehrgang in Köln, ist die erste Trainerstation seiner Karriere eine Chance. Seine Handschrift ist schon ansatzweise zu erkennen. Und auch, dass die Kickers einige Talente in ihren Reihen haben. Zum Beispiel Dominik Salz, der Bruder des bisherigen Torhüters Manuel Salz, der einen Tag später in der Mercedes-Benz-Arena im Tor des SC Freiburg stand. Der Stürmer schließt eine sehenswerte Kombination per Kopf zum 1:0 ab und hat noch genug Energie, um zum B-Block zu spurten und sich feiern zu lassen. Schuster sieht das Engagement der Spieler. Doch dem Coach liegt im Magen, dass das Team „viel zu viele einfache Fehler gemacht“ hat. Er weiß, dass es die junge Kickers-Mannschaft im Verlauf der Saison mit stärkeren Gegnern als den harmlosen Wehenern zu tun bekommen wird. Eines aber ist den „Blauen“ am Freitag gelungen: Die Vertreibung der Trostlosigkeit, zumindest für einen Abend.

Eßlinger Zeitung

Hoffenheim II besiegt Kickers II

Am zweiten Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg gab es für die „kleinen“ Blauen die erste Saisonniederlage. Bei der zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim unterlagen die Degerlocher am Sonntag Nachmittag mit 4:2 (Halbzeit 1:0) und belegen nun den zehnten Tabellenrang der aktuellen Tabelle.

Die Tore für die Kickers erzielten Daniel Kaiser (56. Spielminute) und Franco Petruso (71. Minute).

„Die Hoffenheimer waren uns heute in vielen Belangen überlegen, wir hatten aber auch unsere Chancen“, so Kickers-Trainer Björn Hinck nach dem Spiel und so war es auch. Seine Mannschaft kam in der ersten Spielhälfte zu guten Einschussmöglichkeiten durch Franco Petruso und Maikel Boric, der erste Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Zweimal konnte Kickers-Keeper Patrick Gühring kurz hintereinander noch abwehren, gegen den Kofpball von Pascal Gross ins lange Eck hatte er aber keine Chance mehr. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 19. Minuten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Maikel Boric noch den Ausgleich erzielen können, als er einen Ball in der Hoffenheimer Abwehr abfangen konnten, aber dann am TSG-Torwart Jens Grahl scheiterte (44.). Beim hochsommerlichen Temperaturen blieb es also bei der 1:0-Führung nach 45 Spielminuten,

Die Degerlocher gingen danach mit viel Schwung in die zweite Hälfte und wurden schon nach drei Minuten kalt erwischt. Einen Konter der TSG schloss Pascal Gross ab und brachte sein Team mit seinem zweiten Treffer mit 2:0 in Front.. Die Kickers aber bewiesen Moral und kamen durch ein Traumtor von Daniel Kaiser zurück ins Spiel. Der Freistoss des 19jährigen aus gut 35 Metern senkte sich hinter dem Torhüter der Gastgeber unhaltsam ins Tor (56.). Danach ging es Schlag auf Schlag und schon drei Minuten später stellen die Gastgeber den alten Vorsprung wieder her. Marco Terrazzino traf in der 60. Spielminute zum 3:1. Adam Jabiri erhöhte dann in der 69. Minute gar auf 4:1, gleich darauf aber wieder die Degerlocher. In der 71. Minute schloss Franco Petruso einen Angriff über die rechte Seite zum 4:2-Enstand ab. Die Kickers in der letzten Viertelstunde die aktivere Mannschaft, eine Ergebnisverbesserung gelang aber nicht mehr.

Kickers II:
Gühring – Degirmenci, Fennell, Auracher, Müller – Petruso, Kaiser, Mucan (77. Türpitz), Ilhan (65. Leutenecker) – Boric, Tunjic (46. Celiktas)

Tore:
1:0 – 19. Pascal Gross
2:0 – 48. Pascal Gross
2:1 – 56. Daniel Kaiser
3:1 – 60. Marco Terrazzino
4:1 – 69. Adam Jabri
4:2 – 71. Franco Petruso

gelbe Karten:
Daniel Kaiser

Zuschauer:
100

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Presse zu Stuttgarter Kickers – SV Wehen 2:0 (1:0)

Kickers spielen wieder Fußball

Regionalliga Überzeugendes 2:0 gegen Wehen Wiesbaden II. Von Joachim Klumpp

Als nach dem Regionalligaspiel der Stuttgarter Kickers gegen den SV Wehen Wiesbaden II gestern Abend bei der Pressekonferenz noch eine Flasche Sprudel fehlte, zeigte sich der Kickers-Trainer Dirk Schuster als guter Gastgeber und sagte zum Kollegen Thomas Zampach: „Wir teilen uns eine.“ Auf dem Platz hatte sich seine Mannschaft zuvor nicht so großzügig gegeben – und mit 2:0 (1:0) gewonnen. Der erste Sieg in der Regionalliga, völlig verdient auch noch, der angesichts eines Chancenverhältnisses von 9:3 (und 12:3 Ecken) gut und gerne noch hätte höher ausfallen können. Zumal Marcel Ivanusa in der Schlussphase zwei beste Möglichkeiten frei vergab. „Mindestens eine davon muss rein“, sagte der Mittelfeldspieler selbstkritisch, der aber zuvor mit einem Kopfball nach Marchese-Freistoß bereits den zweiten Treffer markiert hatte (47.).

Für die Führung hatte in der 33. Minute Dominik Salz mit einem schönen Kopfball nach Flanke von Demis Jung gesorgt – und somit sein Versprechen aus dem Freiburg-Spiel eingelöst, wo er nach der Pause drei gute Möglichkeiten – und damit den Sieg – vergeben und anschließend gesagt hatte: „Nächstes Mal klappt es.“ Gesagt, getan. „Natürlich freue ich mich darüber, das war schon eine Befreiung“, meinte der 22-Jährige, „aber auch eine super Mannschaftsleistung.“

In der Tat präsentierten sich die Kickers vor den 2140 Zuschauern – darunter auch Guido Buchwald und Angelo Vaccaro – erstaunlich geschlossen, einsatzfreudig und nicht zuletzt spielstark. Das sah über weite Strecken wieder mal nach Fußball aus. „Kompliment an Dirk Schuster und die Mannschaft“, sagte der Präsident Edgar Kurz, der eigens für diese Partie seinen Urlaub unterbrochen hatte und es nicht bereuen musste. „Die Mannschaft hat das umgesetzt, was ich erwartet habe.“

Dazu trug bis zu seiner Auswechslung auch Enzo Marchese als Spielmacher bei, der sich gegenüber der Auftaktpartie deutlich steigerte. So blieb dem Trainer Dirk Schuster lediglich anzumerken, „dass wir hinten noch ein, zwei Fehler zuviel gemacht haben“. So zum Beispiel, als Wehens Roman Schmick nur die Latte traf. Gegen einen der stärkeren Gegner der Liga, zu denen die Gäste sicher nicht zählen, könnte das ins Auge gehen. Schon nächsten Freitag beim Aufsteiger Weiden? Dessen Trainer Lettieri war jedenfalls aufmerksamer Beobachter im Gazi-Stadion – mal sehen wie es dann mit dessen Gastfreundschaft aussieht.

Kickers: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster – Jung (74. Steinle), Rizzi, Marchese (67. Grujicic), Ivanusa – Salz, Prediger (84. Tunjic).

Tore: 1:0 Salz (33.), 2:0 Ivanusa (47.).

Stuttgarter Zeitung

Kickers begeistern ihre Fans

Fußball-Regionalligist gewinnt mit überzeugender Leistung Heimspiel gegen Wehen II mit 2:0

Erstes Heimspiel, erster Saisonsieg: Die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers haben den SV Wehen-Wiesbaden II 2:0 (0:0) bezwungen – und die Fans durch ihr Auftreten begeistert.

Von Nils Mayer

STUTTGART. Das hat es im Gazistadion auf der Waldau schon lange nicht mehr gegeben: Bereits einige Minuten vor dem Ende ließen die 2140 Zuschauer ihr Team hochleben. In der Schlussphase feierten sie es erst mit Sprechchören und einer Menge Beifall, nach dem Abpfiff gar mit Ovationen im Stehen. Sicher lief im Spiel der Blauen nicht alles rund. Einer Mannschaft, die aber derart engagiert auftritt und eindrucksvoll beweist, dass nicht elf Fußballer, sondern ein Team auf dem Platz steht, verzeihen die Fans gerne den ein oder anderen Fehlpass.

Zwar hätten die Gäste in der 26. Minute beinahe das Führungstor erzielt, als Roman Schmick nach einer Ecke den Ball an die Latte köpfte, danach dominierten aber die Kickers das Spiel – und gingen in der 33. Minute in Führung. Dominik Salz verwandelte eine Flanke von Demis Jung per Kopf. Der Flanke war eine schöne Kombination zwischen Dirk Prediger und Jung vorausgegangen. „Dieser Treffer war super herausgespielt“, bedankte sich Salz. Eine ebenso präzise Flanke von Enzo Marchese ging dem 2:0 in der 47. Minute voraus. Marcel Ivanusa köpfte diesmal den Ball ins Tor. „Wir hatten uns vorgenommen, die Partie zu dominieren“, sagte Trainer Dirk Schuster, „das haben wir geschafft.“ Auch das hat es auf der Waldau schon lange nicht mehr gegeben.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers überzeugen beim Heimauftakt

Stuttgart (sip) – So werden die Stuttgarter Kickers Kredit bei ihren Fans zurückgewinnen: Mit einer sehr engagierten Leistung hat die neu formierte Mannschaft gestern Abend das erste Heimspiel der Fußball-Regionalliga-Saison mit 2:0 (1:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden II gewonnen. „Ich denke, dass der Sieg nicht unverdient war“, verfiel Trainer Dirk Schuster dennoch nicht in Euphorie.

Schon beim 0:0 zum Saisonauftakt beim SC Freiburg II hatten die „Blauen“ überzeugt, gestern um 19.32 Uhr erzielten sie den ersten Treffer nach dem Abstieg aus der dritten Liga: Dominik Salz köpfte als Abschluss einer sehenswerten Kombination ein (33.). Kurz nach dem Seitenwechsel wurde die leidenschaftliche Vorstellung vor 2140 Zuschauern mit dem 2:0 belohnt: Nach einem Freistoß des starken Enzo Marchese traf Marcel Ivanusa, wieder per Kopf (47.).

Die Gäste hatten dem laufintensiven, manchmal etwas ungestümen Spiel der jungen Kickers-Akteure wenig entgegenzusetzen. Ivanusa vergab noch zwei weitere hochkarätige Chancen. Am Ende ließ sich das Team von den Fans feiern.

Eßlinger Zeitung

Kampfgeist nicht belohnt

SVWW II Nach 0:2 in Stuttgart weiter ohne Punkt

STUTTGART (nn). Zweites Spiel, zweite Niederlage. Trotz optimaler Einsatzbereitschaft verlor Fußball-Regionalligist SV Wehen Wiesbaden II bei Drittliga-Absteiger Kickers Stuttgart 0:2 (0:1).

Pechvogel der ersten Halbzeit war Roman Schmick. Nach der von Hajrudin Catic hereingegebenen Ecke landete sein Kopfball am Querbalken (27.). Anschließend musste er aufgrund einer Rückenblessur das Spielfeld zur Behandlung verlassen. In dieser Zeit setzte Demis Jung zur Flanke an und Stuttgarts Dominik Salz zielte mit der Stirn Nuancen genauer als Schmick. Eine glückliche Führung der Heimelf, denn die Hessen beherzigten die Vorgabe ihres Trainers Thomas Zampach, agierten leidenschaftlich und konzentriert. Catics Schuss, den Keeper Wagner mit Mühe hielt, belegte es (37.). Doch gleich nach der Pausenbesprechung wurden die Gäste beim 2:0 durch Marcel Ivanusa (Kopfball nach Freistoß Vincenzo Marchese) kalt erwischt. Die SVWW-Youngster steckten nicht auf, kamen durch Sebastian Szimeyer zu einer Topchance. Mit anhaltenden Gesängen zelebrierten derweil die Kickers-Fans den Erfolg – ein Indiz, dass der Dreier hart erkämpft war. Für Wehen Wiesbadens B-Team ein schwacher Trost. Zampach: „Kein Vorwurf an die Jungs. Uns fehlt lediglich ein Knipser.“

Kickers Stuttgart: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster – Jung (74. Steinle), Marchese (67. Grujicic), Rizzi, Ivanusa – Prediger (84. Tunjic), Salz.

SV Wehen Wiesbaden II: Adami – Pilger, Schmick, Schramm (58. Walther), Kramke – Pilger, Kiraz (56. Schmeer), Albert, Ekiz, Catic – Szimeyer (73. Gurok).

Tore: 1:0 Salz (30.), 2:0 Ivanusa (47.).- SR: Gittelmann (Gauersheim).- Zu.: 2140.

Wiesbadener Kurier

Kickers gewinnen den Heimspielauftakt mit 2:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden II

Den Stuttgarter Kickers gelang im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Regionalliga Süd vor 2.140 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau der erste Erfolg. Beide Trainer sprachen nach dem Spiel von einer guten und intensiven Partie, mit dem besseren Ende für die Degerlocher. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster überzeugte mit hohem läuferischen Einsatz, frühem Pressing, immer wieder gelungenen Kombinationen und stand am Ende auch sicherlich als verdienter Sieger fest.
Das erste Tor der Saison gelang Stürmer Dominik Salz per Kopf nach einer tollen Flanke vom Demis Jung (32.), gleich nach Wideranpfiff köpfte Marcel Ivanusa die Kickers mit 2:0 in Front (46.). Auch die Gäste hatten durchaus ihre Chancen, so köpfte Roman Schmick an die Latte (25.) und Kickers-Keeper Daniel Wagner entschärfte den Versuch von Sebastian Szimayer aus kurzer Distanz (63.).
Der Kickers-Trainer Dirk Schuster nach der Partie: „Wir freuen uns alle gemeinsam über den Sieg und dass wir die Vorgaben, die wird uns gemacht hatten, fast zu 100% umgesetzt haben.“

Die Spielstatistik:

Kickers: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster – Rizzi, Jung (73. Steinle), Ivanusa, Marchese (67. Grijicic) – Salz, Prediger (85. Tunjic) – Trainer: Schuster
SV Wehen Wiesbaden II: Adami – Kramke, Schramm (59. Walther), Schmick, Pilger – Hübner, Albet, Ekiz, Catic, Kiraz (56. Schmeer) – Szimayer (72. Guruk) – Trainer: Zampach

Schiedsrichter:
Gittelmann

Torfolge:
1:0 Salz (33.)
2:0 Ivanusa (47.)

Verwarnungen:
Gelbe Karten: Rizzi – Schmick, Hübner

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