Bernd Mühlbauer neuer Abteilungsleiter der Kickers-U23-Oberligafußballer

Der langjährige Jugend- und Amateurspieler der Stuttgarter Kickers, Bernd Mühlbauer, wird neuer Abteilungsleiter der U23 der Blauen. Er tritt damit die Nachfolge des aufgrund seiner beruflichen Veränderung kurzfristig ausgeschiedenen Martin Kurzka an, der dieses Amt insgesamt sieben Jahre lang ausgeübt hatte. Bernd Mühlbauer ist 31 Jahre alt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und spielte von 1987 bis zum Sommer 2002 bei den Stuttgarter Kickers, bevor er ein Auslandssemester in den USA antrat.

Nach seiner Rückkehr spielte er für die TUS Metzingen und den TSV Schwieberdingen. Im Dezember 2007 beendete er seine aktive Spielerkarriere und konzentrierte sich auf seinen beruflichen Weg. Im September 2005 beendete Mühlbauer sein Studium an der Universität in Stuttgart-Vaihingen und arbeitet seitdem am DLR.

Bernd Mühlbauer war der Wunschkandidat der Stuttgarter Kickers.
„Er ist ein junger, intelligenter Mann der die Stuttgarter Kickers seit seiner frühsten Kindheit kennt“, erklärt Kickers-Präsident Edgar Kurz. „Er passt mit seiner positiven, offenen und verbindlichen Art sehr gut zu den neuen Kickers“, so Kurz.

„Es ist für mich eine Ehre, dass die Kickers für diese verantwortungsvolle Aufgabe an mich gedacht haben“, freut sich Bernd Mühlbauer über diese Chance auch nach der aktiven Karriere dem Fußball verbunden zu bleiben. „Die Kickers waren und sind der Verein meines Herzens. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, betont der Doktorand, der derzeit an seiner Promotion arbeitet.

Auch U23-Coach Björn Hinck ist überzeugt davon, dass Bernd Mühlbauer eine hervorragende Wahl für die Stuttgarter Kickers ist. „Er kennt den Verein, die Region und weiß was es bedeutet, bei den Kickers in der U23 zu spielen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, sagt der langjährige Trainer der Kickers-Oberliga-Mannschaft.

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Heimspiel gegen den SC Freiburg II ist abgesagt

Der Wintereinbruch in Stuttgart-Degerloch läßt eine Austragung der Heimpartie der Stuttgarter Kickers gegen den SC Freiburg II am Sonntag, 20. Dezember 2009, um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion auf der Waldau nicht zu. Ein tief gefrorener und unebener Rasen mit Eisplatten machen das Spielfeld unbespielbar. Dies entschied am heutigen Freitagmorgen eine vom Süddeutschen Fußballverband (SFV) angeforderte Platzkommission – bestehend aus Vertretern des Vereins, des Württembergischen Fußballverbands und der Stadt Stuttgart – nach ihrer gemeinsamen Begehung im GAZi-Stadion.
Ein Nachholtermin steht noch nicht fest, das Spiel wird aber erst im neuen Jahr 2010 angesetzt.
Alle bereits erworbenen Tickets behalten selbstverständlich für das Nachholspiel im neuen Jahr ihre Gültigkeit.

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Kickers-U19-Junioren gelingt Coup im DFB-Vereinspokal

Nach dem 3:2-Heimerfolg gegen den Bundesliga-Tabellenführer Hansa Rostock stehen die Nachwuchsfußballer der Blauen im Viertelfinale

Den U-19-Fußballern der Stuttgarter Kickers ist am vergangenen Sonntag ein großer Erfolg gelungen: Die Mannschaft von Trainer Jan Wachsmuth hat sich durch einen 3:2-Heimsieg gegen den klassenhöheren FC Hansa Rostock für das Viertelfinale im laufenden Wettbewerb um den DFB-Junioren-Vereinspokal qualifiziert. Die Gastgeber lagen gegen den Tabellenführer der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost vor 150 Zuschauern zwar zweimal im Rückstand – am Ende triumphierten die Degerlocher Fußballer dennoch auf der Bezirkssportanlage Waldau.

Johannes Ludmann (7. Minute) und Philip Türpitz (13., Fouleflmeter) glichen in einer turbulenten Anfangsviertelstunde die beiden jeweiligen Führungstreffer der Gäste von der Ostsee aus. Michael Deutsche sorgte dann in der 56. Spielminute mit einem tollen Drehschuss in den Torwinkel für den Sieg des Tabellensechsten der EnBW-Oberliga und damit für den Einzug in die nächste Runde, die im neuen Jahr ausgetragen wird.

Stuttgarter Kickers: Güvenc – Carter, Bodenhöfer (74. Horschke), Cubuk, Waldenmaier – Macorig – Kuengienda (62. Öztürk), Moritz Müller, Ludmann – Deutsche, Türpitz (78. Buscaglia).

FC Hansa Rostock: Kevin Müller – Schameitke, Grupe, Steinfeldt, Bremer – Zolinski, Starke (82. Pohanka), Haydar Cekirdek (68. Volkan Cekirdek), Wilke (75. Klak) – Albrecht, Fikic.

Schiedsrichter: Ingo Müller (Ansbach)

Tore: 0:1 Waldenmaier (2., Eigentor), 1:1 Ludmann (7, Foulelfmeter), 1:2 Grupe (9., Foulelfmeter), 2:2 Türpitz (13.), 3:2 Deutsche (56.)

Gelbe Karten: – / Kevin Müller, Grupe, Zolinski

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Presse zu SV Wehen-Wiesbaden II – Stuttgarter Kickers (1:1)

Punktverluste mit Ansage

Regionalliga Die Kickers kassieren in Wehen kurz vor Schluss denAusgleich, Reutlingen verliert das Derby in Ulm. Von Joachim Klumpp

Den Auftrag an die Mannschaft der Stuttgarter Kickers hat der Trainer Dirk Schuster klar formuliert. „Wir wollen in den beiden letzten Spielen des Jahres mindestens so viele Punkte wie gegen diese Gegner in der Hinrunde.“ Da waren es deren vier gegen den SC Freiburg II und den SV Wehen Wiesbaden II, wo die Mannschaft gestern mit dem 1:1 (1:0) allenfalls das Minimalziel erreicht hat. „So kurz vor Schluss das Tor zu bekommen ist ärgerlich“, sagte Schuster über den späten Ausgleich in der 88. Minute. Dabei hatte er noch eindringlich gewarnt gehabt: „Nach der Niederlage in Nürnberg gibt es keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen.“

Auch wenn es diesmal zum Tabellenletzten und nicht -ersten ging. Dementsprechend groß war die Enttäuschung, zumal die Mannschaft den Blick nun erst einmal eher nach unten als nach oben richten muss. Dabei lief zunächst alles nach Plan. Die Mannschaft, wieder mit Enzo Marchese im Mittelfeld, ging engagiert ans Werk. Aggressives Pressing war angesagt. Kurz vor der Pause folgte dann die Führung durch ein Abstaubertor von Fabian Gerster. Verdientermaßen nach dem bereits sechsten Eckball. „Da waren wir klar die bessere Mannschaft“, sagte Schuster.

Nach der Pause hatten die Kickers sogar die Chance zur Vorentscheidung, als Michele Rizzi mit einem Distanzschuss scheiterte. Nach einer Stunde kam Wehen zum ersten Eckball – und anschließend zu einer Reihe von guten Chancen. An der Seitenlinie wurden Schuster und sein Assistent Alexander Malchow jedenfalls zunehmend unruhiger, weil nicht nur einmal der Ausgleich in der Luft lag – und schließlich auch fiel. „Wir dachten eigentlich, die Drangperiode sei vorbei“, sagte Schuster, der mit seinem Team gegen Freiburg gewinnen muss, um die Vorgabe einzuhalten. Zuvor steht heute (18 Uhr) eine andere Aufgabe auf dem Programm: bei Weihnachtsmann und Co. KG auf dem Schlossplatz; mit dem kompletten Team, also auch Marcel Rapp und Dirk Prediger, die gestern ihre fünfte Gelbe Karte sahen und für ein Spiel gesperrt sind. (…)

Stuttgarter Zeitung

1:1 – Kickers verschenken zwei Punkte
Beim bisherigen Schlusslicht kassieren die Blauen drei Minuten vor Schluss den Ausgleich – Vertrag mit Großsponsor vor dem Abschluss

Das war richtig ärgerlich: Im ersten Rückrundenspiel kam Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers beim SV Wehen Wiesbaden II nach klar überlegener erster Halbzeit nur zu einem 1:1 (1:0). „Wie so oft in dieser Saison haben wir uns selbst um den Erfolg gebracht“, schimpfte Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Von Benjamin Gerig

und Jürgen Frey

WIESBADEN. Als die Blauen nach der Wehener Drangphase glaubten, das Gröbste überstanden zu haben, schlug das Reserveteam des Drittligisten doch noch zu. Kickers-Keeper Daniel Wagner konnte nach einem Eckball den Ball nur zur Seite abwehren – Nazir Saridogan war zur Stelle und jagte die Kugel aus spitzem Winkel zum 1:1 (87.) ins Tor. Kurz zuvor hätte Alessandro Abruscia das Spiel für die Kickers entscheiden können. Doch nach einem Solo über das halbe Spielfeld scheiterte der Offensivverteidiger frei vor Wehens Torwart Marc Birkenbach (85.). Damit kein falscher Verdacht aufkommt: Auch die Hessen hatten in der zweiten Halbzeit gute Torchancen und gaben nie auf: „Wir haben uns nach der Pause deutlich gesteigert und uns diesen Punkt verdient“, sagte Wehens Trainer Thomas Zampach.

Das ändert nichts daran, dass die Kickers zwei Zähler verloren haben. Die Blauen waren in den ersten 45 Minuten das deutlich stärkere Team. Heraus kam aber nur eine magere 1:0-Führung durch das erste Saisontor von Fabian Gerster (43.). Der Verteidiger hatte nach einem Eckball am schnellsten geschaltet und den Ball über die Linie gedrückt. Nach der Pause riss bei den Blauen der Faden. „Der Ausgleich kurz vor Schluss ist sehr ärgerlich“, fand Trainer Schuster.

Wie schon in einigen Spielen in der Vorrunde fehlte der jungen Kickers-Mannschaft auch zum Rückrundenstart die nötige Kaltschnäuzigkeit. „Vor allem bei Standardsituationen des Gegners sind wir oft zu sorglos“, moniert Schuster, „nicht jeder ist in diesen Situationen bereit, genügend Verantwortung zu übernehmen.“

Erfolge feiern die Blauen dagegen am Verhandlungstisch. Der Vertrag mit einem Sponsor, der den Kautionsfonds über 200 000 Euro beim DFB abdeckt, steht laut Präsident Edgar Kurz „kurz vor dem Abschluss“. Der Kickers-Chef bestätigte auch, dass mit einer Investorengruppe verhandelt wird, die Interesse zeigt einzusteigen, um den Verein wirtschaftlich voranzubringen. „Mit diesem Geld hätten wir Spielräume, um in unsere entwicklungsfähige Mannschaft weiter investieren zu können“, sagt Kurz. Parallel dazu laufen vor dem letzten Spiel des Jahres am kommenden Sonntag (14 Uhr/Gazistadion) gegen den SC Freiburg II weitere Gespräche mit Spielern aus dem aktuellen Kader. Wobei eine Vertragsverlängerung mit Torjäger Mijo Tunjic noch in diesem Jahr unwahrscheinlich ist. „Wir wollen uns noch ein bisschen Zeit lassen“, sagt sein Berater Hans-Adolf Pieper, der aber einräumt: „Sehr vieles spricht für ein Bleiben bei den Kickers.“

Stuttgarter Nachrichten

Kickers nur 1:1 beim Schlusslicht

Wiesbaden (red) – Die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers kamen beim bisherigen Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden II nicht über ein 1:1 (1:0)-Unentschieden hinaus. Die gerade einmal 200 Zuschauer in der Britta-Arena sahen dabei zwei unterschiedliche Spielhälften.

Im ersten Durchgang dominierten die Kickers, bei denen Enzo Marchese wieder in der Startelf stand. Nach einem Eckball von Marchese scheiterte Kapitän Marcel Rapp per Kopf, doch Fabian Gerster staubte zur verdienten Führung für die „Blauen“ ab. (43.). Nach dem Wechsel wurden die Wehener immer stärker und erarbeiteten sich einige Chancen zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gelang er dann: Nazir Saridogan traf zum 1:1, er war ebenfalls nach einem Eckstoß (88.) erfolgreich.

Immerhin kletterten die Stuttgarter mit jetzt 24 Punkten um einen Rang auf Platz zehn, die Wehener sind nur noch Vorletzter.

Eßlinger Zeitung

Den Schalter umgelegt

SVWW II Saridogans später Treffer zum 1:1 gegen Kickers Stuttgart ein Lebenszeichen

(nn). Nur ein Punkt, aber ein Lebenszeichen. Ab der 60. Minute schaltete Fußball-Regionalligist SV Wehen Wiesbaden II im Duell mit Kickers Stuttgart Eigenschaften frei, die verschollen schienen. Bedingungsloser Einsatz war angesagt. Er wurde nach 0:1-Rückstand durch den Treffer von Nazir Saridogan – sein erstes Saisontor – mit dem 1:1-Endstand belohnt. Hinterher hätte man als Erkenntnis des Spiels in Stein meißeln können: „Nur so kann man im Abstiegskampf bestehen.“

Wobei Trainer Thomas Zampach die Vorstellung von Halbzeit eins so bitter aufstieß, dass er sich zunächst gar nicht recht über den Kraftakt freuen mochte: „Jedes Mal verschlafen wir den Start. Immer brauchen wir erst eine Backpfeife, um wach zu werden. Später war das Engagement dann absolut top.“ Hatte der SVWW-Unterbau zuerst auf das intensive Forechecking der Schwaben nur reagieren können, so ergriff er nach dem Schuss von Hajrudin Catic und der anschließenden Energieleistung des unermüdlichen Sebastian Szimayer (60.) die Initiative. Schlagartig schien allen zu dämmern: Hoppla, wir können uns tatsächlich noch Chancen erarbeiten. Saridogan, bis dahin mit kaum einer gelungenen Aktion, sorgte per Kopfball für Gefahr, jagte den nächsten Ball aus 14 Metern über den Kasten, scheiterte zudem von Halbrechts. Für ihn geriet die Partie zum persönlichen Kampf gegen das Pech, gegen den drohenden Stempel „Auslaufmodell“. Keeper Marc Birkenbach musste nochmals retten, dann war der Weg zum Schlussakkord geeebnet. Jusuf Celiksoy zog von der Strafraumgrenze ab, der Ball prallte nach rechts wo ihn Saridogan kurz vor der Torlinie erwischte und mit Vehmenz hoch in die Maschen donnerte. „Jedem war klar, dass wir nichts mehr zu verlieren hatten. Daraufhin wurden Schalter umgelegt und wir haben selbst ein Pressing aufgezogen“, rückte der Schütze seinen Treffer in den Hintergrund, sprach von einem Gemeinschafts-Produkt.

Ex-Nationalspieler und Gäste-Trainer Dirk Schuster, der bei leichtem Schneefall kurzärmelig coachte, war dagegen bedient. Sein Team hatte sich den Dreier noch wegschnappen lassen. Überrascht darüber, dass der SVWW plötzlich Willens-Gene aktivierte.

SV Wehen Wiesbaden II: Birkenbach – T. Acar, Rasch (80. Celiksoy), Schramm, Gajda – C. Hübner (70. Schmick), Streker (68. Ekiz), F. Hübner, Catic – Saridogan, Szimayer.

Kickers Stuttgart: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster – Jung, Rizzi, Ivanusa (57. Prediger), Petruso – Tunjic (72. Gümüssu), Marchese.

Tore: 0:1 Gerster (43.), 1:1 Saridogan (87.).- SR: Alt (Illingen).- Zu.: 200.

Wiesbadener Kurier

Unterschiedliche Halbzeiten mit späten Toren führt zur Punkteteilung gegen den SV Wehen Wiesbaden II

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten mit jeweils einem späten Tor sahen die 200 Zuschauer in der BRITA-Arena in Wiesbaden. Die Kickers dominierten den ersten Spielabschnitt und trafen nach dem sechsten Eckball zur verdienten Führung, als Fabian Gerster einen Abpraller zum 0:1 verwertete (43.). Im zweiten Durchgang war der Tabellenletzte aus Wiesbaden die bessere Mannschaft mit einigen guten Chancen. Kurz vor Schluss traf Nazir Saridogan zum 1:1-Ausgleich (88.).

Die Aufstellung:

Enzo Marchese rückte heute erstmals wieder in die Startelf, dafür musste Dirk Prediger zunächst auf der Auswechselbank Platz nehmen. Ansonsten ließ Trainer Dirk Schuster erneut dieselbe Elf der letzte Wochen auflaufen: Im Tor Daniel Wagner, die Abwehrreihe mit Alessandro Abruscia, Simon Köpf, Marcel Rapp und Fabian Gerster. Vor der Abwehr spielte Michele Rizzi neben Marcel Ivanusa, rechts Demis Jung, links Franco Petruso und vorne stürmten Enzo Marchese neben Mijo Tunjic.

Der Spielverlauf:

Die Kickers starteten mit viel Tempo in die Partei, frühes Pressing und schnelle Balleroberungen waren die Folge. Die Mannschaft von Dirk Schuster spielte von Beginn an überlegen und die ersten nennenswerten Chancen stellten sich ein: Demis Jung mit einem Schuss ans Außennetz (3.), der Schuss von Mijo Tunjic über die Latte (5.) und der Schuss aus der zweiten Reihe von Franco Petruso (8.) brachten aber kein frühes Tor beim Tabellenschlusslicht. Zur ersten Chance kamen die Gastgeber nach einem Konter, doch Daniel Wagner entschärfte den Schuss von Nazir Saridogan gekonnt (14.).
Die beste Chance dann für die Blauen in der 22. Minute: Alessandro Abruscia setzte sich über rechts durch, Pass ins Sturmzentrum auf Enzo Marchese, der wunderbar auf Marcel Ivanusa ablegte, doch der Mittelfeldspieler schoss aus 16 Metern drüber.
In der Folge blieben die Kickers das bessere Team, Wehen fand kaum in der Offensive statt, die Angriffsversuche unterbanden die Blauen meist schon in der gegnerischen Hälfte.
Kurz vor dem Pausenpfiff schaffen die Kickers dann die verdiente Führung: Nach dem sechsten Eckball stieg Marcel Rapp am höchsten und köpfte ins linke Ecke. Keeper Marc Birkenbach fischte den Kopfball noch stark von der Linie, doch Fabian Gerster stand goldrichtig und drosch das Leder zur 0:1-Pausenführung in die Maschen (43.). Die verdiente Führung für die Mannschaft von Dirk Schuster, denn „wir dominierten die erste Halbzeit und waren die klar bessere Mannschaft.“

Zum zweiten Spielabschnitt gab es zunächst keine Wechsel. Wehens Sebastian Szimayer hatte mit seiner Kopfballchance die erste von einigen guten Möglichkeiten für die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt.
Für die Blauen ließ Michele Rizzi einen 30-Meter-Hammer los, den der Torwart nur noch nach vorne abklatschen konnte. Wehen schaffte es nicht entscheidend zu klären, so dass Enzo Marchese zwölf Meter vor dem Tor zu seinem Schlenzer ansetzte, doch leider rechts drüber schoss (53.). Fünf Minuten später stand der Kickers-Akteur wieder im Mittelpunkt, als er an der Strafraumgrenze die Flanke von Michele Rizzi mit der Brust annahm, doch leider traf er mit deinem Drehschussversuch die Kugel nicht richtig (58.).
„Im zweiten Abschnitt folgte eine deutliche Steigerung von Wehen,“ stellte Dirk Schuster nach der Partie fest, und es war leider nur noch Wehen zu sehen. Der Tabellenletzte kam nun mehr und mehr auf und die Partie verlagerte sich immer mehr in die Hälfte der Kickers. Hinzu kamen die ersten Unsicherheiten in der Kickers-Defensive, die zunächst aber noch in letzter Sekunde gegen Szimayer (61. und 63.) abgeblockt wurden. Beide Trainer wechselten nun, Dirk Prediger (58.) und Gökhan Gümmüsu (72.) kamen in die Partie auf Seiten der Kickers.
Dirk Schuster und Alexander Malchow versuchten immer wieder ihr Team zur Ordnung aufzurufen, doch Wehen drängte weiter auf den Ausgleich: Nach einem Freistoß bekamen die Kickers den Ball nicht aus dem Strafraum, Saridogan traf den Ball aber nicht richtig und verzog die gute Schusschance zentral vor dem Kickers-Tor (75.).
Richtig Glück für die Kickers nur drei Minuten später: toller Querpass auf Saridogan, der zog aus 15 Metern flach ab. Sein Schuss sprang direkt vor Daniel Wagner auf und wurde durch einen Platzfehler richtig gefährlich, als die Kugel von seiner Schulter übers Tor sprang (78.). Kickers-Mannschaft nur mit Glück überstanden.
Vier Minuten vor Schluss kamen die Kickers zu einem ihrer ganz seltenen Entlastungsangriffe, als der Konter über Enzo Marchese und Alessandro Abruscia lief. Der Kickers-Außenverteidiger stand schließlich frei vor Keeper Marc Birkenbach, doch er konnte ich nicht bezwingen. Der Wehener Schlussmann wehrte den Schuss ab und verhinderte die Vorentscheidung (86.).
Für diese ungenützte Chance wurden die Kickers schließlich doch noch bestraft: Nach einem Eckball für Wehen bekam Daniel Wagner den Ball nicht zum Fassen und der agile Wehener Stürmer Nazir Saridogan haute die Kugel aus spitzem Winkel ins linke Eck zum 1:1 rein (88.).
„Wir dachten die Drangperiode sei überstanden, dann kam doch noch der Ausgleich“, so der Kickers-Chefcoach, „es war ein ärgerlicher Ausgleich so kurz vor Schluss.“
In der Schlussphase wurde Dirk Prediger im Wehener Strafraum zum Fall gebracht, doch der Schiedsrichter zeigte ihm wegen einer angeblichen Schwalbe die gelbe Karte anstatt auf Strafstoß zu entscheiden (90.).
Das war schließlich der letzte Aufreger, denn danach pfiff Schiedsrichter Patrick Alt die Partie ab, die Dirk Schuster mit folgenden Fazit zusammenfasste: „Heute haben wir die zwei Punkte verloren, die wir in der Schlussphase gegen Bamberg und Reutlingen noch gewonnen haben.“

Die Aufstellungen:

SV Wehen Wiesbaden II: Marc Birkenbach – Tunay Acar, Daniel Rasch (82. Jusuf Celiksoy), Roman Schramm, Sebastian Gajda – Florian Hübner, Denis Streker (68. Ertan Ekiz), Hajrudin Catic, Christopher Hübner (70. Roman Schmick) – Sebastian Szimayer, Nazir Saridogan – Trainer: Thomas Zambach

Stuttgarter Kickers: Daniel Wagner – Alessandro Abruscia, Simon Köpf, Marcel Rapp, Fabian Gerster – Michele Rizzi, Marcel Ivanusa (58. Dirk Prediger), Demis Jung, Franco Petruso – Enzo Marchese, Mijo Tunjic (72. Gökhan Gümüssu)
– Trainer: Dirk Schuster

Torfolge:
0:1 Fabian Gerster (43.)
1:1 Nazir Saridogan (88.)

Schiedsrichter:
Patrick Alt (Illingen)

Verwarnungen:
Gelbe Karte: Hajrudin Catic – Marcel Rapp, Dirk Prediger

Zuschauer:
200 Fans in der BRITA-Arena

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Aus im WFV-Pokal für Stuttgarter Kickers II: 0:2-Niederlage beim FV Illertissen

Die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers ist am heutigen Samstag durch ein 0:2 (0:0) beim Oberliga-Konkurrenten FV Illertissen im Viertelfinale des laufenden WFV-Pokal-Wettbewerbs ausgeschieden. Die Treffer für die Gastgeber erzielten vor 120 Zuschauern bei winterlichen Bedingungen Simon Zweifel (53.) und Steffen Kuhn (90.), die damit ins Halbfinale eingezogen sind. Die beste Torchance für die Mannschaft von Trainer Björn Hinck hatte der Kickers-Akteur Daniel Fredel kurz nach der Halbzeitpause auf dem Fuß. Bei seinem Versuch blieb der Ball allerdings auf dem schneebedeckten Kunstrasenplatz wenige Zentimeter vor der Torlinie liegen. Kurz darauf ging der FV Illertissen in Führung, der seinen 1:0-Vorsprung in der Schlussminute noch mit dem Treffer zum Endstand ausbaute.

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Vorberichte SV Wehen-Wiesbaden II – Stuttgarter Kickers

Schuster fordert „23 Punkte plus x“

STUTTGART (bäu). Die Hinrunde ist für die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga Vergangenheit. 23 Punkte aus 17 Spielen, so die Bilanz – für Dirk Schuster sind das fünf bis sechs Punkte zu wenig. Der Trainer fordert für die Rückrunde: „23 Punkte plus x“. Die ersten drei Zähler sollen gleich am Sonntag (14 Uhr) beim Tabellenletzten SV Wehen Wiesbaden II eingefahren werden. Die Hessen stehen unter Druck, sie dürfen sich gegen die Kickers keine Niederlage leisten. Personell werden sie voraussichtlich von der ersten Mannschaft verstärkt, die tags zuvor in der Dritten Liga gegen Jena spielt. Bange ist Schuster davor aber überhaupt nicht: „Wir müssen uns vor keinem verstecken.“ Jedoch stehen ihm Andre Olveira (verhindert) sowie die verletzten Dominik Salz, Marcel Charrier und Luis Rodrigues nicht zu Verfügung.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers beim Tabellenletzten

Wehen (red) – Die Stuttgarter Kickers spielen morgen (14 Uhr) zum Rückrundenstart der Fußball-Regionalliga beim SV Wehen Wiesbaden II. Nach zwei Partien gegen den jeweiligen Tabellenersten (ein Unentschieden, eine Niederlage) geht es nun für die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster gegen das Schlusslicht. Er gibt klar vor: „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen.“ Bis zur Winterpause fordert Schuster von den Kickers in den verbleibenden zwei Partien mindestens vier Punkte. Wehen-Wiesbaden II habe mit der Elf, gegen die Stuttgart zu Saisonbeginn 2:0 gewonnen hat, wenig zu tun, warnt Schuster. Sowohl Spieler aus der ersten Mannschaft als auch einige A-Jugendliche seien ins Team gerückt.

Schuster zog zum Ende der Hinrunde eine Zwischenbilanz und sagte mit Blick auf Platz elf und die erreichten 23 Zähler: „In der zweiten Saisonhälfte will ich mehr Punkte holen.“ Außerdem peilt er einen einstelligen Tabellenplatz an. Den Kickers stehen morgen alle Stammkräfte zur Verfügung.

Eßlinger Zeitung

VWW II Gegen Kickers Stuttgart Taten gefordert

(nn). Vor den Spielen gegen Kickers Stuttgart (So., 14 Uhr) und bei Spitzenreiter 1.FC Nürnberg II rauchten beim Fußball-Regionalligisten SV Wehen Wiesbaden II die Köpfe. Trainer Thomas Zampach hatte anlässlich der Saison-Halbzeit zu Aussprache und Analyse gebeten. Tenor der Spieler: So schwierig hatten wir uns das auf keinen Fall vorgestellt. Erwiderung Zampach: „Seid ihr denn ganz sicher, alles dafür getan zu haben, um erfolgreicher zu sein?“ Als Antworten darauf gab es durchaus selbstkritische Stimmen. Für den Coach der richtige Ansatzpunkt. Vorausgesetzt, „dass auf Lipppenbekenntnisse auch Taten folgen“.

Taten dahingehend, dass körperlich jeder bereit ist, auch den Reservetank bis zum letzten Tropfen leer zu fahren. Eine Bereitschaft, die bei einem an der Klippe zur Hessenliga stehenden Letzten selbstverständlich sein sollte. Zampach selbst scheut keine Mühen. Stundenlang schrubbt er an den Wochenenden Autobahnkilometer, um Gegner zu beobachten, Spieler unter die Lupe zu nehmen. Sein Credo: „Ich lebe für meinen Job und will mir nicht nachsagen lassen, irgendetwas versäumt zu haben.“ Vielleicht der Leitsatz schlechthin für seine Spieler.

Tunay Acar ist spielberechtigt, Bastian Pilger für drei Spiele gesperrt. Aus der A-Jugend sind Denis Streker und Michael Seidelmann dabei.

Wiesbadener Kurier

StZ: Gespräche laufen

Die Stuttgarter Kickers haben gestern Abend im NH-Hotel ihre Weihnachtsfeier abgehalten. Und damit eigentlich gegen das Prinzip verstoßen: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Schließlich stehen vor der Winterpause noch zwei Spiele der Rückrunde auf dem Programm, das erste davon am Sonntag um 14 Uhr beim SV Wehen Wiesbaden II. Und da sollten ruhig ein (oder auch drei) Punkte rausspringen, denn die Mannschaft ist in der Regionalliga inzwischen auf Platz elf abgerutscht.

Dennoch ist der Verein abseits des Platzes auf einem guten Weg. Der Vertrag mit einem Sponsor, der den Kautionsfonds über 200 000 Euro beim DFB abdeckt, steht kurz vor dem Abschluss, so viel ist bekannt. Mehr noch. Parallel dazu führen Präsidium und Aufsichtsrat intensive Gespräche mit einem weiteren Investor beziehungsweise einer Gruppe, die in noch größerem Umfang einsteigen soll, um den Verein wirtschaftlich auf gesündere Beine zu stellen. Der Idealfall wäre, bis zum Jahresende einen Abschluss zu schaffen. ump

Stuttgarter Zeitung