Presse zum Trainerkarusell und zum letzten Drittligaspiel gegen Paderborn

Trainerkarussell kommt in Fahrt

Kraft verlässt Kickers, Hartmann wechselt zur SG Sonnenhof, Minkwitz ist in Ulm im Gespräch

STUTTGART (ump/maj). Die dritte Fußballliga beschließt morgen ihre Premierensaison. Vor dem letzten Spieltag sind nur zwei Dinge sicher: Die Mannschaft von Union Berlin steigt auf, die der Stuttgarter Kickers ab.

Ein guter Schluss ziert alles. Das sagt sich auch Fortuna Düsseldorf. Bereits drei Tage vor dem letzten Spiel war die LTU-Arena ausverkauft. 51 500 Zuschauer kommen heute gegen Werder Bremen – und deren zweite Mannschaft wohlgemerkt. Das ist neuer Rekord für ein Drittligaspiel (bisher 45 048 aus dem Jahr 1997 beim Frankenderby Nürnberg gegen Fürth).

Gut dass es auch im Spiel der Stuttgarter Kickers gegen den SC Paderborn noch um etwas geht – zumindest für den Gast, der ja Aufstiegsambitionen hegt. Weshalb im Gazi-Stadion morgen rund 1500 Schlachtenbummler erwartet werden – ob die dann vielleicht sogar in der Überzahl sind? Für die Stuttgarter Kickers sind der Abstieg und der letzte Platz inzwischen besiegelt. „Wir werden dennoch in stärkster Besetzung antreten und wollen Paderborn auf jeden Fall den Aufstieg versalzen“, sagt der Trainer Rainer Kraft, dem der Präsident Dirk Eichelbaum gestern mitgeteilt hat, dass er in den Planungen für die nächste Saison keine Rolle mehr spielt.

Die Zeit drängt. „Wir wollen versuchen, bis zum Wochenende eine Entscheidung in der Trainerfrage zu finden“, sagt Eichelbaum, fügt aber gleich hinzu, „auch wenn das eng wird.“ Zu den Kandidaten zählt Michael Feichtenbeiner. „Vom Konzept her würde er passen“, gibt der Kickers-Chef zu, auch wenn es offensichtlich Vorbehalte wegen dessen Vergangenheit gibt, nicht nur bei den Fans, auch intern. Dabei hat Feichtenbeiner zuletzt schon diverse Nachwuchsspieler der Kickers an der Cotta-Schule betreut, hat allerdings auch noch andere Angebote – wobei die Stelle beim voraussichtlichen Regionalliga-Aufsteiger SG Sonnenhof inzwischen besetzt ist: durch Jürgen Hartmann, der heute offiziell vorgestellt werden soll. Zudem benötigen die Kickers noch einen Ersatz auf der Geschäftsstelle. Ob da der Exprofi und Jugendkoordinator Zoltan Sebescen infrage kommt? „Eher nicht“, sagt Eichelbaum.

Erst muss der Trainer stehen, dann die Mannschaft. Zwar haben Spieler wie Marcus Mann und Torsten Traub signalisiert, bei den Kickers zu bleiben, doch das letzte Wort ist da noch lange nicht gesprochen. Auch Bashiru Gambo, der zwar noch einen Vertrag besitzt, hegt in der Zwischenzeit Abwanderungsgedanken. Sicher ist bereits: Thorsten Reiß wechselt zum SV Elversberg.

Bis zum Saisonende hat auch noch der Extrainer Stefan Minkwitz einen Vertrag bei den Kickers. Nachdem seine Bewerbung für die Teilnahme am nächsten Lehrgang zum Fußballlehrer in Köln nicht erfolgreich war, gibt es jetzt Kontakte zum SSV Ulm, der einen Nachfolger für den zu Hoffenheim II wechselnden Markus Gisdol sucht.

Nachdem der letzte Spieltag komplett auf 13.30 Uhr vorverlegt worden ist, nehmen einige dritte Fernsehprogramme die Chance wahr und werden eine Konferenzübertragung anbieten. So werden auch die Begegnungen mit baden-württembergischer Beteiligung wie Unterhaching gegen VfR Aalen und Kickers gegen Paderborn (in Bayern 3 und WDR), Burghausen gegen VfB Stuttgart II (Bayern 3) und SV Sandhausen gegen Jena (MDR-Fernsehen) zu sehen sein.

Stuttgarter Zeitung

Rainer Kraft ist aus dem Rennen

Kickers-Trainer muss am Saisonende gehen – Vorbehalte gegen Feichtenbeiner, Kontakt zu Rentschler

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Eines haben die Stuttgarter Kickers vor dem letzten Saisonspiel am morgigen Samstag (13.30 Uhr/Gazistadion) gegen den SC Paderborn geklärt: Dem aktuellen Trainer Rainer Kraft teilten die Blauen mit, dass er in der neuen Saison nicht mehr Chefcoach sein wird. Auch sein Assistent Alexander Malchow wird beim Neuaufbau in der Regionalliga keine Rolle spielen. „Ich bin enttäuscht, aber muss es akzeptieren“, sagte Kraft, nachdem er die nicht unerwartete Botschaft erhalten hatte.

Unterdessen befindet sich die Suche nach einem Nachfolger in der entscheidenden Phase. Ursprünglich sollte der neue Mann bereits heute vorgestellt werden. Mit Michael Feichtenbeiner sind die Gespräche schon weit. Das Modell sieht vor, dass der 48-Jährige als Teammanager und Chefcoach in Personalunion tätig sein wird. Allerdings wird die Führungsetage der Blauen derzeit mit Widerständen aus Fan- und Sponsorenkreisen konfrontiert. Feichtenbeiner sei nach seinem unglücklichen Zweitliga-Engagement von Juli 1999 bis März 2000 in Degerloch das falsche Signal für einen unbelasteten Neustart. Wie es aussieht, gibt dies Präsident Dirk Eichelbaum und seinen Mitstreitern, die die damaligen Verhältnisse allesamt nur vom Hörensagen kennen, zu denken.

Sie wissen: Der nächste Schuss muss sitzen. Also loten sie auch Alternativen zu Feichtenbeiner aus. Offiziellen Kontakt gibt es inzwischen zu Michael Rentschler. Der ehemalige Oberligatrainer des VfL Kirchheim ist seit 2007 DFB-Fußball-Lehrer und arbeitet derzeit als WFV-Verbandssportlehrer. Kein Nachteil für den 38-Jährigen: Er war unter Robin Dutt zwei Jahre lang Co-Trainer bei den TSF Ditzingen. Ebenfalls zum Kandidatenkreis gehören Frank Leicht (Eintracht Frankfurt II) und Dieter Märkle (1860 München II). Zwei Dinge machen die Verhandlungen für die Blauen nicht einfach: Die Garantie, dass die Regionalliga-Lizenz für die neue Saison erteilt wird, kann keiner geben. Und Reichtümer gibt es sowieso keine zu verdienen.

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu SC Paderborn – Stuttgarter Kickers (2:0)

Eine Niederlage, die Mut macht

Der Kickers-Trainer Edgar Schmitt ist trotz des 0:2 in Paderborn zuversichtlich

STUTTGART. Vier Minuten haben beim 0:2 in Paderborn gefehlt, dann wären die Stuttgarter Kickers diese Saison erstmals ohne Gegentor geblieben. „Das war eine unglückliche Niederlage“, sagte der Trainer Edgar Schmitt, der zudem mit dem Schiedsrichter haderte.

Von Joachim Klumpp

Der Reporter des Westdeutschen Rundfunks hatte für den Vorbericht zur Partie SC Paderborn gegen Stuttgarter Kickers die Statistik bemüht, und zwar in Form der Gelben Karten, bei denen die Schwaben mit 46:34 Verwarnungen den internen Vergleich anführen. „Hart gegen zart“, lautete demzufolge das Motto für das Drittligaspiel.

Wobei sich die Partie mit umgekehrten Vorzeichen präsentierte. Denn eine gewisse Härte brachte zunächst einmal Paderborns Matthias Holst ins Spiel, der mit einem Ellenbogencheck den Kickers-Verteidiger Marcus Mann im Gesicht erwischte, allerdings hinter dem Rücken des Schiedsrichters. Der übersah dann auch noch ein elfmeterreifes Foul an Orlando Smeekes (plus Rot?), so dass Edgar Schmitt meinte: „Wenn ich etwas von einem verdienten Sieg höre, muss ich das durch glücklich ersetzen“, sagte der Kickers-Trainer. „Klar hatte Paderborn mehr Spielanteile, aber das war ja gewollt.“

Die Kickers setzten beim Spitzenreiter auf Konter – durchaus mit Erfolg. Allerdings nur in der Entstehungsgeschichte, im Abschluss vergaben Michael Schürg (zweimal) und Thorsten Reiß. „Bevor Paderborn das 1:0 macht, müssen wir schon in Führung gehen“, sagte Schmitt. Dennoch kein Vorwurf an seine Spieler, mit einer kleinen Ausnahme: „Vielleicht müssen wir in manchen Situationen noch mehr Wille zum Sieg zeigen.“ Das ist nicht neu: gelegentlich fehlt die Effektivität. Genau das war am Samstag der Unterschied. Paderborns Torjäger Frank Löning zum Beispiel traf mit seiner ersten Chance in der 86. Minute, die Kickers bei gleich mehreren nicht. Der Manager Joachim Cast erkannte: „Deshalb sind die Erster und wir 19.“

Und auf einem Abstiegsplatz werden die Kickers definitiv auch in der Winterpause stehen, ehe es am 9. Januar wieder mit dem Training losgeht. Mit neuen Spielern? „Nur wenn wir jemand abgeben können“, betonte der Manager zum wiederholten Male. Potenzielle Kandidaten – wie der Stürmer Sokol Kacani – dürften darüber bereits informiert sein. Allerdings wird es nicht so einfach werden, einen Abnehmer zu finden; das zeigt das Beispiel Markus Ortlieb, der vor einem Jahr gehen sollte – und sich inzwischen wieder einen Stammplatz erkämpft hat.

Trotz der Niederlage ist dem Kickers-Trainer vor der Zukunft nicht bange: „Wir haben uns kontinuierlich gesteigert, wir stehen hinten immer besser, und vorne haben wir unsere Qualitäten.“ Deshalb lässt sich Schmitt auch nicht durch die Konkurrenz verrückt machen, bei der vor allem Jahn Regensburg seit dem Trainerwechsel eifrig gepunktet hat und Werder Bremen II gestern durch den 2:0-Sieg gegen Düsseldorf die rote Laterne wieder an die Kickers abgegeben hat. „Wir schauen nur auf uns – und wollen in der Rückrunde neu durchstarten“, sagte Schmitt, auch wenn die erhofften 17 bis 18 Punkte zur Winterpause nicht mehr möglich sind.

Dafür wollen die Kickers nächsten Samstag zum Auftakt der Rückrunde das Spiel gegen den Abstiegskonkurrenten Burghausen unbedingt durchziehen, wobei hinter der Austragung ein Fragezeichen steht. „Wir werden alles unternehmen, damit gespielt werden kann“, sagte der Manager Cast, der sich bereits heute mit der Stadt in Verbindung setzen will, um auszuloten, wie der Platz geräumt werden kann. Denn von alleine wird der Schnee ebenso wenig schmelzen wie der Punkteabstand zu den Nichtabstiegsplätzen.

SC Paderborn: Jensen – Wemmer (69. Güvenisik), Holst, Mohr, Schuppan (78. Halfar) – Fischer – Brandy (74. Krecidlo), Alushi, Lindemann – Löning, Kumbela.

Stuttgarter Kickers: Salz – Steinle, Mann (74. Kettemann), Ortlieb, Härter – Traut (78. Reiß), Deigendesch, Rosen, Gentner – Smeekes, Schürg (64. Gambo).

Stuttgarter Zeitung

Günstiger Sturmpartner gesucht

Kickers unterliegen in Paderborn 0:2 – Angriffsschwäche ein großes Problem

Stuttgart – Die Stuttgarter Kickers haben bei Tabellenführer SC Paderborn 0:2 (0:0) verloren. Die Partie zeigte deutlich auf, warum die Blauen am Ende der Tabelle stehen – und welche Probleme sie dringend lösen müssen.

VON STEFAN KLINGER

Als Edgar Schmitt am Sonntag vor seine Mannschaft trat, machte er das, was er in den vergangenen Wochen schon so oft hat tun müssen: Er spendete Trost. „Wer sich die DVDs vom ersten Spiel und vom Spiel in Paderborn anschaut, der sieht, dass zwischen beiden Leistungen Welten liegen“, sagte der Kickers-Trainer. Das Team spielt immer besser – aber noch nicht gut genug.

In Paderborn zeigten die Blauen fast 90 Minuten eine gute Leistung. Im Angriff überzeugte vor allem Orlando Smeekes. Er bereitete noch vor den Gegentreffern seinem Sturmpartner Michael Schürg zwei – gelinde gesagt – sehr gute Chancen vor. Was wäre gewesen, wenn . . .?

Wer die Niederlage jedoch allein mit Pech erklärt, macht es sich zu einfach. Schürg vergab nicht zum ersten Mal eine klare Chance. Den Kickers fehlt ein zweiter starker Stürmer neben Orlando Smeekes. „Michael Schürg ist ein großes Talent. Aber er kam aus der Oberliga und ihm fehlt in entscheidenden Situationen einfach noch ein bisschen die Kraft, um sie zu nutzen“, sagte Trainer Schmitt, „in drei Monaten wird das anders aussehen.“

Punkte hat der Tabellenletzte aus Stuttgart nur wenige – und Zeit, damit sich Talente entwickeln können, noch viel weniger. In Paderborn wechselte Schmitt Bashiru Gambo für Schürg ein. Gut möglich, dass der Mittelfeldspieler im immens wichtigen Heimspiel gegen Burghausen am Samstag von Anfang an als zweiter Stürmer aufläuft. Eine langfristige Lösung kann jedoch nur ein Neuzugang sein. Ein Spieler wie Aalens Andreas Mayer, der sich beim VfR zuletzt nicht mehr wohl fühlte. „Er ist sicher ein interessanter Spieler. Aber ihn können wir nicht bezahlen“, stellte Schmitt klar.

Selbst wenn der bei den Kickers in Ungnade gefallene Angelo Vaccaro oder die kaum eingesetzten Sasa Janic und Jörn Schmiedel die Blauen verlassen, müsste Mayer massive finanzielle Abstriche hinnehmen. Zudem dürfte es schwer werden, überhaupt einen Abnehmer für die Kickers-Spieler zu finden. Und die Granden der Blauen, deren Team noch kein Spiel ohne Gegentor absolvierte, beklagen noch ein ganz anderes Problem. „Wir brauchen dringend mehr Stabilität in der Abwehr“, sagte Schmitt – und machte dann das, was er zuletzt schon so oft hat tun müssen: Er wies auf die prekäre finanzielle Lage des Clubs hin.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers wieder Letzter

Drittligist verliert mit 0:2 beim Spitzenreiter SC Paderborn

Stuttgart (red) – Die Stuttgarter Kickers haben zum Abschluss der Hinrunde der dritten Fußball-Liga beim Spitzenreiter SC Paderborn mit 0:2 (0:0) verloren. Nach der zehnten Saisonniederlage rutschten die „Blauen“ wieder auf den letzten Tabellenplatz ab.

„Das lief sehr unglücklich und war am Ende eine unverdiente Niederlage“, erklärte Kickers-Coach Edgar Schmitt und sprach damit die entscheidenden Schlussminuten an, die die Kickers – wie schon so oft in dieser Saison – auf die Verliererstraße brachten. Nach 85 Minuten stand es trotz guter Chancen auf beiden Seiten immer noch 0:0 und alles deutete auf eine überraschende Punkteteilung hin. Doch dann schlugen die Favoriten vor 7944 Zuschauern gleich doppelt zu. Erst brachte Stürmer Frank Löning mit seinem elften Saisontreffer die Gastgeber in Führung (86.). Anschließend verwandelte Sercan Güvenisik einen umstrittenen Foulelfmeter zum 2:0-Endstand (90.+2). Verteidiger Moritz Steinle soll den Stürmer zu Fall gebracht haben.Damit sind die Kickers neben Werder Bremen II die einzige Mannschaft, die in der Hinrunde auswärts sieglos blieb. Schmitt verliert dennoch nicht den Mut: „Wir machen weiter, wir werden es schaffen. Davon bin ich felsenfest überzeugt, weil das, was wir mittlerweile spielen, nach Fußball aussieht.“ Stuttgarter Kickers: Salz -Steinle, Mann (74. Kettemann), Ortlieb, Härter – Traut (78. Reiß), Deigendesch, Rosen, Gentner – Schürg (64. Gambo), Smeekes.

Eßlinger Zeitung

Geduldig an den Sieg geglaubt
Löning und Güvenisik treffen beim 2:0-Erfolg über Stuttgart für den Herbstmeister
VON HARTMUT KLEIMANN

Paderborn. Kein schlechtes Vorbild, das SCP-Torwart-Trainer Zsolt Petry in der Woche beanspruchte, um schwere Spiele gegen Kellerkinder wie die Stuttgarter Kickers zu meistern. Manchester United gegen FC Sunderland habe er sich angeschaut. Im Stadion Old Trafford endete dies vor 75.400 Zuschauer durch ein Tor des Serben Nemanja Vidic knapp mit 1:0 für den Favoriten, erzielt in der ersten Minute der Nachspielzeit.

Was den Ungar dabei so begeisterte, war das geduldige Spiel von Manu gegen ein mauerndes und wenig mitspielendes Team aus Sunderland. So müsse auch der SCP auftreten, „und nicht gleich nervös und ungeordnet spielen, wenn mal kein frühes Tor gelingt.“ Wie Recht er mit diesem Beispiel haben sollte, wurde dem früheren ungarischen Nationalkeeper wohl auch erst nach der Partie bewusst, denn die junge Garde des SCP nahm sich das Team von der Insel bewusst oder unbewusst zum Vorbild. „Wir haben geduldig gespielt und nie die Linie verloren“, lobte auch Trainer Pavel Dotchev nach dem mühsamen 2:0-Arbeitssieg über den Tabellenvorletzten.

In den 90 Minuten zuvor hatte der gebürtige Bulgare wieder einen gewissen Teil seiner nur noch rar vorkommenden dunklen Nuancen seiner fast völlig ergrauten Kopfbehaarung eingebüßt. Trotz einer guten Umsetzung der Vorgaben „haben wir aber wieder zu viele Chancen vergeben“, haderte er mit der Abschluss-Schwäche seiner Akteure. Ein frühes Tor hätte natürlich vieles einfacher gemacht, aber leicht machte es die beste Offensive der Liga dem eigenen Anhang auch gegen die schwächste Abwehr aller 20 Drittligisten nicht.

Selbst als Frank Löning mit seinem 11. Saisontreffer in der 86. Minute für Erleichterung im Stadionrund sorgte, war der Dreier noch nicht sicher. Aber in der Defensive stand Kasper Jensen wie ein Fels in der Brandung und verdiente sich vom Trainer ein Sonderlob, weil gerade Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenregion „für Torhüter oft die schwierigsten sind.“ Aber über 90 Minuten „voll da zu sein“ mache einen guten Torwart aus. „An dieser Stelle muss ich ein Riesenkompliment machen“, war auch Dotchev bewusst, dass der Däne im Paderborner Tor in manchen Szenen hellwach war und Ball und späteren Sieg festhielt.

Sonderlob also für den einen, dafür schrammte ein anderer ganz knapp an einer richtigen Standpauke vorbei: Sercan Güvenisik. Der Türke ist im Moment mit acht Toren der einzige Offensive, der noch der Spur von Frank Löning folgt, aber die erste Minute der Nachspielzeit war nun wirklich nichts für schwache Nerven und wirkte bei Dotchevs bereits erwähntem Haupthaar wie ein hochprozentiges Bleichmittel. Nur noch ein Stuttgarter Abwehrspieler sah sich den heranstürmenden Güvenisik und Löning gegenüber.

„Güve musste eigentlich quer spielen. Das wäre einfacher und richtiger gewesen“, beschrieb Dotchev noch einmal die Szene vor dem entscheidenden Strafstoß. Der Spieler selbst wollte nach dem Schlusspfiff die ganze Aufregung nicht so recht verstehen. Er sei bei der 1:1-Situation sehr schnell unterwegs gewesen, “ – und was ich wollte, hat dann auch ganz gut geklappt.“

Güvenisik versuchte es nämlich auf eigene Faust und Steinle tat ihm den Gefallen und spielte Foul. Dann durchbrach der 28-Jährige zu allem Übel auch noch ein festgeschriebenes Gesetz, dass der Gefoulte nie selbst zum Elfmeterpunkt schreiten soll. Güvenisik aber wollte sein Tor, packte sich entschlossen den Ball und netzte ein. „Ende gut, alles gut“, sagte Dotchev kurz und knapp, fügte aber hinzu, dass er seinem Spieler in gleicher Situation und einem Spielstand von 0:0 „ganz bestimmt etwas anderes gesagt hätte.“

Neue Westfälische

Die Konkurrenz ausgetanzt
Dotchev-Elf nach 2:0-Sieg Herbstmeister der 3. Liga
VON HARTMUT KLEIMANN

Paderborn. Da bleibt für irgendwelchen Aberglauben nun wirklich überhaupt kein Spielraum mehr, denn der SC Paderborn 07 hat sich mit seinem 13. Saisonsieg am 13. Dezember 2008 die Herbstmeisterschaft in der eingleisigen 3. Fußball-Liga gesichert. Vor knapp 8.000 Zuschauern besiegten die Domstädter den Tabellenvorletzten Stuttgarter Kickers mit 2:0-Toren.

Verdient, aber auch ein bisschen glücklich, denn die Ostwestfalen beherrschten die Schwaben mehr oder weniger über 90 Minuten, hatten aber in der einen oder anderen guten Szene der Gäste auch viel Dusel und das Können ihres Torhüters Kasper Jensen auf der Habenseite. Wie schon viele andere Gegner zuvor suchten auch die Stuttgarter ihr Heil zunächst in der Defensive. Zwei Viererreihen ließen den Platzherren im Mittelfeld zwar viel Raum, dann aber wurde es sehr eng. Und lange Zeit fehlten der auf drei Positionen veränderten Paderborner Elf die guten Ideen gegen Stuttgarter Kompaktheit. Wie in Burghausen wurden zudem gute Chancen erst einmal fahrlässig vergeben.

Für Gelbsünder Markus Krösche rückte Karsten Fischer ins defensive Mittelfeld, der Ex-Cottbuser Sebastian Schuppan für Sören Halfar auf die linke Verteidigerposition und Dominick Kumbela ersetzte im Angriff Sercan Güvenisik, der dennoch später entscheidend ins Spiel eingreifen sollte.

Kaspar Jensen reagierte glänzend

Bei winterlichen Temperaturen fror den SCP-Fans vor der Pause der Torschrei gleich mehrfach ein. Aber Schuppan (3., Kopfball), Fischer (7. Distanzschuss) und Kumbela (43., nach Flanke Schuppan) kamen über die Rolle eines Hoffnungsträgers für das Führungstor nicht hinaus. Es hätte aber auch gut 0:1 stehen können, wenn der nicht immer souveräne Schiedsrichter Daniel Siebert in der 31. Minute auf den Punkt gezeigt hätte. Bei Florian Mohrs Abwehrversuch gegen den schnellen Holländer Orlando Smeekes war die Hand nämlich draußen.

So hofften die Fans auf Besserung im zweiten Abschnitt. Und die Partie wurde interessanter und spannender, denn auch Stuttgart hatte nach schnellen Kontern seine Möglichkeiten. Nach Meinung von Trainer Edgar Schmitt ausreichend, „um das Spiel hier zu gewinnen.“ Wäre da nicht Kasper Jensen im Paderborner Tor gewesen, der nicht viel zu tun hatte, aber in der 53. und 63. Minute glänzend gegen Michael Schürg reagierte und damit überhaupt erst den späten Sieg ermöglichte.

Die Gastgeber selbst traten nach dem Wechsel in der 58. Minute wieder positiv in Erscheinung. Da scheiterte Jens Wemmer am zweiten Pfosten mit einem Kopfball am guten Manuel Salz, nach der anschließenden Ecke hämmerte Schuppan im Fünfmeterraum den Ball freistehend über das Tor. Die Zeit verrann, und Dotchev musste reagieren. Für Wemmer kam Güvenisik in die Partie und der Druck der Hausherren stieg.

„Das Tor musste zwangsläufig irgendwann fallen, wenn der Gegner müde wird und Fehler macht“, gab Trainer Dotchev die Hoffnung auf den Sieg in den 90 Minuten nie auf. Die Fans aber mussten lange warten. Dann die erlösende 86. Minute. Alushi traf mit einem satten Schuss aus rund 25 Meter nur die Querlatte, aber der bis dahin unauffällige Frank Löning war mit dem Kopf zur Stelle und schaffte die Erlösung. Vier Minuten später foulte Moritz Steinle den enteilten Güvenisik, der selbst vom Punkt zum 2:0 vollendete.

Neue Westfälische

Der SC Paderborn bleibt durch späte Tore Tabellenführer
Güvenisik macht den Deckel drauf

Der SC Paderborn hat tapfer kämpfende Stuttgarter durch zwei späte Tore besiegt. Zunächst staubte Löning zu seinem elften Saisontreffer ab, Güvenisik setzte in der Nachspielzeit noch einen drauf. Der Zweiliga-Absteiger rehabilitierte sich somit für die Niederlage in Burghausen und ist mit zwei Punkten Vorsprung vor Union Herbstmeister.

SCP-Coach Pavel Dotchev nahm im Vergleich zur 0:2-Pleite in Burghausen – der ersten Niederlage nach zuvor fünf Siegen in Serie – drei Änderungen an seiner Startformation vor: Schuppan spielte für Halfar linker Außenverteidiger, Fischer ersetzte den Gelb-gesperrten Kapitän Krösche im defensiven Mittelfeld und im Angriff erhielt Kumbela den Vorzug vor Güvenisik. Kickers-Trainer Edgar Schmitt baute seine Anfangself nach dem 3:2-Erfolg im Kellerduell gegen Werder Bremens Zweite auf einer Position um: Der junge Gentner erhielt nach seiner Einwechslung gegen Werder erneut eine Chance und kam für den an einer Fußverletzung laborierenden Landeka im Mittelfeld zu seinem Startelf-Debüt.

Der Tabellenführer aus Ostwestfalen fand gut in die Partie und näherte sich durch einen Fischer-Schuss dem Tor der Stuttgarter erstmals gefährlich an (8.). Kurz darauf musste Kickers-Keeper Salz bei einem Lindemann-Versuch seine Klasse beweisen (10.). Im weiteren Spielverlauf agierte das Dotchev-Team weiter feldüberlegen, doch der finale Pass und letzte Konsequenz fehlte oft. Die „Blauen“ aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt konzentrierten sich zunächst auf die Organisation des eigenen Defensivverbundes. Bei vereinzelt vorhandenen Konteransätzen fehlte den Schmitt-Schützlingen die Passgenauigkeit. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Schwaben dann noch einmal Glück, als Kumbela das Kickers-Gehäuse nur knapp verfehlte (43.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gäste aus Degerloch die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Doch Schürg scheiterte nach schönem Zusammenspiel mit Smeekes an SCP-Keeper Jensen (53.). Ab Mitte des zweiten Durchgangs riss dann der Zweitliga-Absteiger wieder das Ruder an sich und setzte den Stuttgarter Defensivverbund zunehmend unter Druck. Folgerichtig kamen die Paderborner zu guten Möglichkeiten durch Wemmer (58.), Schuppan (59.) und Kumbela (72.). Die Schmitt-Elf sah sich zunehmend einem Powerplay des SCP ausgesetzt und agierte selbst bei Konteransätzen zu ungenau. Nichtsdestotrotz sah alles nach einem überraschenden Punktgewinn der Stuttgarter und dem Verlust der Tabellenführung für Paderborn aus, doch Löning, der nach einem Alushi-Lattentreffer abstaubte (86.) und der eingewechselte Güvenisik, der in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter verwandelte (90+1.), machten den Kickers einen Strich durch die Rechnung.

Der SC Paderborn ist am kommenden Samstag zum Rückrunden-Auftakt Gastgeber für Fortuna Düsseldorf. Die Stuttgarter Kickers empfangen am gleichen Tag Wacker Burghausen im heimischen Gazi-Stadion auf der Waldau.

Kicker

Kickers unterliegen durch späte Gegentreffer mit 0:2 beim SC Paderborn

Vier Minuten fehlen für eine Überraschung gegen den Spitzenreiter
Die Drittliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers haben am Samstagnachmittag durch zwei späte Gegentreffer eine Überraschung gegen den Spitzenreiter SC Paderborn verpasst. Die tapfer kämpfenden Gäste verloren mit 0:2 (0:0) vor 8000 Zuschauern in der Paragon-Arena. Zunächst staubte der Paderborner Angreifer Frank Löning zur nicht unverdienten 1:0-Führung in der 86. Spielminute mit seinem elften Saisontreffer ab, Sercan Güvenisik erzielte anschließend mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit den Endstand.

Die Mannschaft von Kickers-Cheftrainer Edgar Schmitt hatte ihrerseits durch Michael Schürg und Thorsten Reiß ebenfalls einige gute Tormöglichkeiten im Verlauf der 90 Minuten. Was allerdings zu einem möglichen Erfolg fehlte, das war bei diesen Versuchen eine konsequente Chancenverwertung. Und das rächte sich in den Schlussminuten.

Der Paderborner Trainer Pavel Dotchev, dessen Formation sich durch diesen Heimerfolg die Herbstmeisterschaft in der dritten Fußball-Liga gesichert hat, sprach nach dem Schlusspfiff von einem „wichtigen Arbeitssieg“. Die Degerlocher Fußballer, die im Klassement auf dem 19. Tabellenrang stehen bleiben, erwarten am kommenden Samstag, 20. Dezember (14 Uhr), die Mannschaft von Wacker Burghausen zum sportlichen Jahresabschluss im Gazistadion auf der Waldau.

Die Spielstatistik:

SC Paderborn 07: Jensen – Wemmer (68. Güvenisik), Holst, Mohr, Schuppan (78. Halfar) – Fischer, Lindemann, Alushi, Brandy (74. Krecidlo) – Löning, Kumbela. Trainer: Dotchev.

Stuttgarter Kickers: Salz – Steinle, Mann (74. Kettemann), Ortlieb, Härter – Traut (77. Reiß), Rosen, Deigendesch, Gentner – Schürg (64. Gambo), Smeekes. Trainer: Schmitt

Zuschauer:
8.000 Fans in der Paragon-Arena in Paderborn

Torfolge:
1:0 Löning (86.)
2:0 Güvenisik (90.+2, Foulelfmeter)

Schiedsrichter:
Siebert (Berlin)

Verwarnungen:
Alushi / Steinle

Offizielle Homepage

StN: Liquidität nur bis Februar sicher – Landekas Einsatz in Paderborn ungewiss

Kickers vor hartem Winter

Stuttgart – Was viele befürchteten, ist nach einer Präsidiums- und Aufsichtsratssitzung nun gewiss: Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers steht finanziell – gelinde gesagt – vor einem harten Winter. Die Zahlungsfähigkeit ist nur bis Ende Januar gesichert.

VON STEFAN KLINGER

3:2 gegen Werder Bremen II, den letzten Tabellenplatz verlassen und in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung gezeigt. Bei aller Freude über den vergangenen Sonntag verliert Kickers-Trainer Edgar Schmitt aber nicht den Blick für die Realität – und sehnt sich nach Verstärkungen. „Es ist doch klar, dass ein Trainer diese in unserer Situation haben möchte“, sagt Dirk Eichelbaum.

Ob es die aber auch geben wird, kann der Präsident der Blauen noch nicht beantworten. In einer Sitzung haben Präsidium und Aufsichtsrat nun den finanziellen Rahmen abgeklopft. Das Fazit: „Grundsätzlich wollen wir nur jemanden verpflichten, wenn uns ein Spieler verlässt“, sagt Eichelbaum.

Denn deutlich wurde bei diesem Gespräch auch: Weil im Januar keine Heimspiele stattfinden, steht der klamme Club vor einem sehr harten Winter. „In der einnahmelosen Zeit geht es uns nie gut. Aber im Januar gibt es keinen Liquiditätsengpass“, sagt Eichelbaum, „und dann müssen wir sehen, wie es sich weiterentwickelt.“

Zumindest die Leistungskurve des Teams zeigt schon jetzt nach oben. „Die ersten 45 Minuten gegen Bremen waren das Beste, was wir je geboten haben“, freut sich Edgar Schmitt. Umso bitterer wäre es da auch, wenn der Kickers-Coach, dessen Platzverweis gegen Bremen ohne weitere Konsequenzen bleibt, in der Partie am Samstag bei Tabellenführer SC Paderborn (14 Uhr) seine Startelf verändern müsste.

Der Einsatz von Josip Landeka ist aber fraglich. Er hatte sich gegen Bremen eine starke Fußprellung zugezogen. Ob der Mittelfeldspieler im letzten Auswärtsspiel des Jahres aufläuft, entscheidet sich erst am heutigen Freitag. Zumindest das gestrige Training, das Schmitt wegen des Neuschnees auf einen 40-minütigen Lauf reduzierte, absolvierte Landeka komplett. Fällt er aus, rückt der für ihn gegen Bremen eingewechselte Thomas Gentner nach. Den zuletzt gesperrten Angelo Vaccaro und Bashiru Gambo bleibt so und so zunächst nur der Platz auf der Ersatzbank.

Stuttgarter Nachrichten

Vorberichte SC Paderborn – Stuttgarter Kickers

Fischer muss sich nicht verstecken
Defensivstratege steht gegen Kickers vor seinem dritten Saisoneinsatz in der Startelf
VON WERNER SCHULTE

Paderborn. Eiseskälte über der Rasenfläche ließ den Kader des SC Paderborn gestern Morgen in den Kraftraum des Sportzentrums flüchten. Schließlich will der Drittligist am Samstag im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers wieder die eines Spitzenreiters würdigen Muskelspielchen präsentieren.

„Solche Spiele, wie zuletzt in Burghausen passieren, dürfen aber eigentlich nicht passieren“, ließ Karsten Fischer die jüngste 0:2-Niederlage in Bayern noch einmal Revue passieren. Ansonsten war der Mittelfeldstratege beim gestrigen Training noch besser gelaunt als sonst. Schließlich hat ihm der Cheftrainer fürs 19. Saisonspiel wieder einen Platz in der Startelf reserviert. Mit Markus Krösche muss der gelbgesperrte Stamm-Sechser einmal aussetzen, für ihn rückt „Fischi“ jetzt ins defensive Mittelfeld. Auf diesen Einsatz freut er sich „riesig“, denn allzu oft ist der 24-Jährige in der laufenden Saison noch nicht in den Genuss gekommen, von Beginn an auf dem Feld stehen zu dürfen.

Lediglich zwei Begegnungen schlagen für ihn über die volle Distanz zu Buche (in Düsseldorf und Berlin), acht Mal wurde Fischer ein- und ein Mal ausgewechselt. Dabei hatte sein ursprünglicher Traum, in Pavel Dotchevs neuer Elf „dauerhaft als Stammspieler aufzulaufen“ im Zuge der Saison-Premiere in der Düsseldorfer LTU-Arena nahezu maßgeschneidert begonnen.

Beim 4:1-Auftakterfolg über den Konkurrenten vom Rhein kickte Fischer 90 Minuten. Drei Minuten nach der Halbzeitpause vollstreckte er auf Vorarbeit von Dominick Kumbela gar zur zwischenzeitlichen Paderborner 3:1-Führung. Anschließend kickte ihn jedoch eine Fußverletzung, die sich über sechs lange Wochen hinzog, aus der Startformation. Eine Zwangspause mit Folgen also, „denn die Mannschaft gewann dann ja erst mal pausenlos und der Trainer hatte keinen Grund zu wechseln“, sagt der Defensivstratege, der sich aber auch in der Offensive recht wohlfühlt.

Treffsicher ist er allemal, denn als der SCP am 11. Spieltag mit 2:3 bei Union verlor, traf Fischer während seines zweiten Saisoneinsatzes über 90 Minuten ebenfalls ins Schwarze. Bei diesen beiden Toren ist es bis dato geblieben. „Wenn ich mich sportlich weiterentwickeln möchte, dann muss auch spielen“, ohne eine solche Einstellung sei er als Profi wohl Fehl am Platze, zeigt sich Fischer weiter in Angriffslaune. Dass er „ein Kandidat für die erste Elf ist“, darf er jetzt am kommenden Samstag mal wieder unter Beweis stellen. Allerdings rechnet auch Fischer mit starker Stuttgarter Gegenwehr, „denn die haben schließlich Bremen zuletzt mit 3:2 besiegt.“

Neue Westfälische