Presse zu VfL Kirchheim – Stuttgarter Kickers II (2:2)

Gühring klaut dem VfL zwei Punkte

Starker Kickers-Keeper will in die Regionalliga

Seit drei Spieltagen ist der VfL Kirchheim in der Fußball-Oberliga jetzt ohne Sieg: Der Vorsprung an der Tabellenspitze schmilzt und schmilzt. Diesmal spuckte Patrick Gühring dem VfL in die Suppe.

KLAUS-DIETER LEIB

Kirchheim. Waren es am siebten Spieltag noch fünf Punkte Vorsprung, ist dieser drei Spieltage später bis auf einen Zähler zusammen-geschrumpft. Hatte die Baumann-Elf in den ersten sieben Spielen nur zwei Gegentore kassiert, waren es in den letzten drei Begegnungen fünf an der Zahl: So frisch, wie die VfL-Kicker aus den Startlöchern gekommen sind, sind sie längst nicht mehr. „Wir dürfen jetzt die Köpfe aber nicht hängen lassen“, fordert Trainer Rolf Baumann. Trotz der unnötigen Punkteteilung war der Kirchheimer Coach mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen die Stuttgarter Kickers (2:2) sogar zufrieden: „Wir haben heute Fußball gespielt, wie ich mir das vorstelle. Nur mit der Chancenauswertung kann ich nicht zufrieden sein.“

Obwohl es nach 65 Spielminuten nur 1:1 gestanden hatte, nahm Baumann seinen gefährlichsten Stürmer Antonio Tunjic (sieben Saisontore) dann aus dem Spiel. Was der 24-Jährige nicht ganz nachvollziehen konnte, denn ohne Abklatschen mit dem Trainer ging Tunjic schnurstracks in die Katakomben. Diese Aktion nahm Baumann auf der Pressekonferenz seinem Torjäger nicht übel: „Ich denke, jeder Spieler ist enttäuscht, wenn er ausgewechselt wird.“ Kurz darauf verletzte sich auch noch Maximilian Laible (Schienbeinprellung) und musste ebenfalls ausgewechselt werden. Überraschend brachte der VfL-Übungsleiter erneut keinen weiteren Stürmer. Damit musste Visar Braha ein weiteres Mal 90 Minuten auf der Auswechselbank schmoren. Doch für den VfL-Coach („Visar ist selten im Training“) ist der 22-Jährige im Moment keine Alternative.

Ein altbekannter Kirchheimer Spieler war diesmal Erfolgsgarant dafür, dass der Tabellenletzte für eine Überraschung sorgen konnte: VfL-Ex-Keeper Patrick Gühring hatte vor allem in der zweiten Halbzeit mit teilweise glänzenden Paraden großen Anteil am Punktgewinn. Was ihn besonders freute: „Wenn man als Tabellenletzter beim Spitzenreiter einen Punkt holt, ist dies eine großartige Leistung.“ Ob es für ihn eine besondere Genugtuung war, seinen alten Mannschaftskollegen ein Bein zu stellen? „Nein“, sagte er. Dass Kirchheim so erfolgreich in die neue Saison gestartet ist, wundert den Ex-VfL-Keeper nicht: „Dieser Erfolg ist auch noch ein Verdienst von Trainer Michael Rentschler, der in Kirchheim hervorragende Arbeit geleistet hat.“ Bei den Stuttgarter Kickers hat der 29-Jährige große Pläne. „Ich rechne mir Chancen aus, bald in der Regionalligaelf zu spielen. In drei bis vier Wochen könnte es so weit seit“, verkündete Gühring selbstbewusst. Seit er in der Landeshauptstadt spielt, trainiert er stets bei der ersten Mannschaft mit und ist oft Ersatztorwart bei Spielen.

Nun steht für den VfL wegen des DFB-Länderpokals ein spielfreies Wochenende an, bevor es am 17. Oktober zum ASV Durlach geht. Am kommenden Freitag bestreiten die Teckstädter ein Testspiel gegen den Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach an der Jesinger Allee.

Vorberichte Stuttgarter Kickers – SSV 05 Reutlingen

Seitz-Elf im WFV-Pokalderby gefordert

Bereits am Dienstag (19 Uhr) kann die SSV-Elf Wiedergutmachung für die 1:4-Heimpleite gegen den SC Freiburg II betreiben. Bei den Stuttgarter Kickers kämpfen die Nullfünfer um den Einzug ins Viertelfinale im württembergischen Verbandspokal. Doch das Spiel gegen den Drittliga-Absteiger wird keine leichte Aufgabe für die Kreuzeiche-Kicker.

„Wir müssen uns jetzt sammeln und alle Kräfte auf das wichtige Pokalspiel bei den Stuttgarter Kickers konzentrieren“, erklärte SSV-Trainer Roland Seitz gleich nach der 1:4-Heimpleite gegen den Freiburger Bundesliganachwuchs. Und der Reutlinger Kommandogeber hat damit Recht – viel Zeit bleibt den Nullfünfern vor dem WFV-Pokalderby schließlich nicht. Schon am Dienstag müssen die Reutlinger im Gazi-Stadion an der Waldau zum Flutlichtspiel antreten. Trotz der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle wollen die Kreuzeiche-Kicker den Stuttgartern Paroli bieten.

Pokalpaket im Angebot

Karten gibt es im Vorverkauf auf der SSV-Fußball-Geschäftsstelle. Stehplatzkarten kosten 8,50 Euro für Erwachsene (ermäßigte Karten gibt es für 7,50 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 bezahlen 5,50 Euro). Zudem bieten die Stuttgarter Kickers ein „Pokal-Paket“ für 12,50 Euro an. Dieses beinhaltet neben einer Stehplatzkarte auch eine Stadionwurst und ein Getränk im Gazi-Stadion auf der Waldau. Die Zuschauereinahmen werden im WFV-Pokal bekanntlich zwischen den Vereinen geteilt. Der Kreuzeiche-Klub siegte im Pokal bereits gegen die TSG Balingen (3:0), den FV 08 Rottweil (3:0) und die SG Empfingen (4:1). Die im Achtelfinale gastgebenden Stuttgarter Kickers siegten beim SV Baiersbronn (11:0), beim TSV Altdorf (7:0) und beim VfL Herrenberg (1:0).

Zuletzt gelang den Stuttgartern ein 2:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC II. Die Kickers belegen in der Regionalliga-Tabelle den achten Rang, holten bereits vier Siege und ebensoviele Unentschieden. Nur zweimal gingen die Stuttgarter als Verlierer vom Platz. Im Schnitt sahen 2515 Zuschauer die Heimspiele der „Blauen“ – auf die Zuschauerzahl im WFV-Pokal kann man daher gespannt sein. Die Nullfünfer hoffen dabei natürlich auf die Unterstützung durch zahlreiche SSV-Fans, die in der Vergangenheit schon öfter für „Heimspiele“ an der Waldau gesorgt haben.

SSV-News.de

Reutlingen Freiburg 1:4 – SSV nur ein Spielball der Breisgauer. Zu viele Verletzte. Wer kann im Pokal auflaufen?
SSV Reutlingen: Gegen Kickers auf die Zähne beißen

VON FRANK PLEYER

REUTLINGEN. Nichts wars mit dem Geburtstags-Wunsch des Trainers: Am Tag nach seinem 45. Geburtstag hatte sich Roland Seitz einen Sieg gegen den noch ungeschlagenen SC Freiburg II gewünscht, seine Mannschaft wurde stattdessen zum Spielball der Breisgauer. Mit 1:4 (1:3) kassierte Fußball-Regionalligist SSV Reutlingen eine heftige Schlappe und setzte damit die Reihe der Pleiten an der Kreuzeiche fort. Bereits gegen Karlsruhe II (0:1) und Bamberg (1:1) hatten die Resultate für Frust gesorgt.

Die Gastgeber wurden von den Breisgauern in der Abwehr nach allen Regeln der Kunst zerlegt. Einziger Trost: Vermutlich hätten die Reutlinger auch an einem besseren Tag keine ernsthafte Chance gegen das Klasse-Team aus Freiburg gehabt. Hinzu kam vor 1 900 Zuschauern, dass der SSV erstmals in dieser Saison durch eine lange Verletztenliste zurückgeworfen wurde. »Heute ist das eingetreten, was ich schon seit einem Vierteljahr sage: Wenn wir einige Verletzte haben, werden wir wegen der fehlenden Breite des Kaders Probleme bekommen«, stellte Seitz fest.

Ivan Cosic war gelb-gesperrt, Alexander Schreckinger und Andreas Rill fielen verletzt aus, wobei Rill nach einem Belastungstest wenige Minuten vor Spielbeginn abwinken musste. Der bereits angeschlagene Thomas Mayer musste nach 39 Minuten vom Feld genommen werden, Ümit Oytun hatte wegen eines Infekts die vergangenen Tage kaum trainiert und Anton Makarenko (Magen-Darm-Erkrankung) stand bestenfalls für einen Kurzauftritt zur Verfügung. Die Elf, die dann auflief, hatte Riesen-Probleme mit den ballsicheren und blitzartig nach vorne stoßenden Freiburgern, die immer wieder mutterseelenallein vor SSV-Schlussmann Tobias Linse auftauchten. So gerieten die Gastgeber schnell durch Tore von Daniel Caligiuri (18.) und Nicolas Höfler (28.) bei diesem Gegentor schlief die SSV-Abwehr nach einem SC-Eckball völlig früh 0:2 in Rückstand. Zwar gelang durch Marco Tuccis drittes Saisontor der Anschlusstreffer (33.), doch postwendend stellte Julien Matter nach einem SC-Konter den alten Abstand wieder her (36.). Damit war die Partie entschieden.

Das 1:4 durch Simon Brandstetter (52.) hätte noch nicht der Endstand sein müssen, doch Linse verhinderte mit einem gehaltenen Foulelfmeter von Caligiuri weiteren Flurschaden für die Nullfünfer (62.). »Für unsere dummen Fehler sind wir bestraft worden«, ärgerte sich Offensivspieler Alexander Blessin. Kapitän Sascha Boller monierte, dass man »kein Konzept« habe. »Wir wissen nicht, wie wir nach vorne spielen wollen.« Seitz gab Boller mit auf den Weg, er solle nicht Andere kritisieren. »Heute ist einfach alles negativ gelaufen.«

Nun muss der Coach für das enorm wichtige Achtelfinal-Pokalspiel am Dienstag (19 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers erneut Alternativ-Lösungen auf mehreren Positionen austüfteln. Denn wer von den Verletzten dann einsatzfähig ist, steht in den Sternen. »Wir hoffen, dass wir Andreas Rill mit seiner Oberschenkelverhärtung bis dahin wieder hinkriegen«, sagte Mannschaftsarzt Dr. Gunnar Teucher. Bei Mayer ist es schwieriger, weil der 25-Jährige eine Zerrung hat. »Gegen die Kickers muss sich jeder noch mal auskotzen. Danach können wir uns zehn Tage erholen«, fordert Seitz totalen Einsatz. (GEA)

Reutlinger General Anzeiger

Presse zu Stuttgarter Kickers – Karlsruher SC II (2:0)

Unterschiedliche Vorzeichen

Regionalliga Die Stuttgarter Kickers gewinnen die Generalprobe für das Pokalderby, während der Gegner SSV Reutlingen mit 1:4 gegen den SC Freiburg II verliert. Von Joachim Klumpp

Zum ersten Heimspiel der Saison (gegen den SV Wehen Wiesbaden II) hatte der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers eine Umfrage unter mehr als zweihundert Fans gemacht; das Ergebnis liegt inzwischen vor. Auf die Frage „Wo sehen Sie die Kickers am Saisonende?“, antwortete die überwiegende Mehrheit, nämlich 84,2 Prozent: im Mittelfeld. Wenn darunter die Plätze sieben bis zwölf zu rechnen sind, dann liegt die Mannschaft nach dem 2:0 gegen den Karlsruher II also im Soll. So sieht es auch der Trainer Dirk Schuster: „Wir können mit dem Erreichten zufrieden sein.“

Und selbst der Trainer Frank Leicht vom Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt II zeigte sich auf der Tribüne beeindruckt, „wie gut die Kickers Fußball spielen“. Wobei der Sieg wichtig war, schließlich drohte der Drittligaabsteiger eine Etage tiefer im Niemandsland der Tabelle zu versinken. Doch die Mannschaft hat nach der Niederlage in Pfullendorf die richtige Reaktion gezeigt, und vor allem vor der Pause den – allerdings schwachen – Gegner klar beherrscht. Der Gästetrainer Markus Kauczinski gab zu: „Da hatten wir Probleme mit dem schnellen Spiel der Kickers und viele Chancen zugelassen.“

Genutzt haben die Kickers nur eine, durch Mijo Tunjic, der wieder einmal für ein Stürmertor sorgte, wenn auch unter gnädiger Mithilfe des KSC-Torwarts Dan Twardzik, der beim zweiten Treffer durch Demis Jung ebenfalls Pate stand. Dieser Jung gehört nicht nur deshalb zu den Entdeckungen der Saison, wobei sich sein Vertrag ab 25 Einsätzen verlängert. Im Gegensatz zu anderen Spielern wie Alessandro Abruscia oder Michele Rizzi, der gelb-rot-gefährdet frühzeitig vom Platz musste; für ihn kam Franco Petruso, der kurz nach der Pause mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss selbst wieder ausgewechselt wurde.

Infolge der Wechsel zeigte Moritz Steinle, der erstmals von Beginn an spielte, seine Vielseitigkeit. Er begann rechts hinten, um dann ins defensive Mittelfeld zu rücken: „Er hat gezeigt, wie wertvoll er sein kann, und das auf verschiedenen Positionen“, lobte der Trainer Schuster das sportliche Verhalten und das charakterliche hinzu: „Er hat Geduld bewiesen und auf sein Chance gewartet.“

Dass der zweite Torwart Frank Becker die auch noch bekommt, ist ausgeschlossen. Vor Saisonbeginn für den Langzeitverletzten Luis Rodrigues (Schienbeinbruch) geholt, ist er inzwischen in der Versenkung verschwunden. „Wir suchen nach einer einvernehmlichen Lösung“, sagt der Geschäftsführer Jens Zimmermann. Auf der Bank hat inzwischen Patrick Gühring seinen Stammplatz, auch morgen (19 Uhr) im Pokalspiel gegen den SSV Reutlingen.

Dessen Generalprobe ist gründlich misslungen. Gegen den neuen Tabellenführer SC Freiburg II setzte es eine 1:4-Niederlage, womit sich die Achterbahnergebnisse des SSV fortsetzten; ein 6:1 gegen Fürth und danach 1:5 in Pfullendorf, ein 3:1 in Alzenau und jetzt 1:4. Der Trainer Roland Seitz ahnte schon: „Die ganze Woche war voller negativer Erlebnisse – mit den Verletzungen.“ Der SSV musste gleich ohne fünf Stammspieler antreten: Rill, Schreckinger, Cosic, Makarenko, dann schied auch noch Mayer verletzt aus. Da rächte sich, dass der SSV in der Breite zu schwach besetzt ist, das weiß auch der Trainer: „Ich habe ja nichts gegen die Jungs, die kämpfen, rennen und rackern, aber es reicht eben nicht, um in der Regionalliga mithalten zu können. Das ist nicht böse gemeint, sondern Realität.“ Und die ist manchmal bitter. So hielt der Schlussmann Tobias Linse noch einen Elfmeter von Daniel Caligiuri – und verhinderte damit eine höhere Niederlage.

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Stuttgarter Zeitung

Kickers: Reutlingen kann kommen
Einziges Manko beim 2:0 gegen den KSC II sind die vergebenen Torchancen – Torwart Becker geht

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Frank Leicht verließ das Gazistadion am vergangenen Freitagabend ziemlich nachdenklich. So stark hatte der Trainer von Eintracht Frankfurt II die Stuttgarter Kickers nicht erwartet. „Hut ab vor dieser Mannschaft, sie hat immer Druck gemacht und versucht, spielerisch eine Lösung zu finden“, lobte der Spion aus Hessen die Kickers nach dem 2:0 (1:0) gegen den Karlsruher SC II.

Bevor es aber am 18. Oktober bei der Eintracht um Punkte in der Fußball-Regionalliga geht, steht für die Blauen bereits morgen (19 Uhr/Gazistadion) das WFV-Pokal-Achtelfinale gegen den SSV Reutlingen auf dem Programm. Und eines steht vor dem Derby fest: Die Form der Blauen stimmt wieder. Gegenüber der schwachen Leistung beim 0:1 in Pfullendorf steigerte sich die Mannschaft in allen Belangen. Nur ein paar Minuten nach der Pause passten sich die Kickers dem schwachen Niveau des KSC II an, doch ansonsten überzeugten die enorm kampf- und laufstarken Blauen mit erfrischendem Tempo- und Kombinationsfußball. Nur ein Manko bleibt: die schwache Chancenverwertung. Allein Stürmer Mijo Tunjic, der ein gutes Spiel machte und auch das 1:0 erzielte, hätte drei weitere Treffer erzielen können. „Am Torabschluss werden wir weiter hart arbeiten, dann müssen wir in so einem Spiel auch nicht bis zur 87. Minute zittern“, sagte Kickers-Trainer Dirk Schuster, der hinterher an ein blaues Urgestein ein Sonderlob verteilte: „Moritz Steinle hat ein Riesenspiel gemacht.“ Und das auf zwei verschiedenen Positionen: Erst gab er rechts in der Viererkette wertvolle Impulse. Später, nachdem Michele Rizzi (Gelb-Rot-Gefahr) raus musste, übernahm Steinle das Kommando im zentralen Mittelfeld. Da der KSC die Kickers-Defensive nicht richtig forderte, kam von Außenverteidiger Alessandro Abruscia wertvolle Unterstützung im Spielaufbau. Das Eigengewächs hat in dieser Runde den größten Sprung nach vorne gemacht. Kein Wunder, dass Schuster sich vergangene Woche bereits mit Abruscias Berater Jürgen Schwab über eine vorzeitige Vertragsverlängerung des Talents unterhielt.

Ein anderer 19-Jähriger spielt bei den Blauen dagegen keine Rolle mehr. Der Vertrag mit Torwart Frank Becker wird wahrscheinlich noch in dieser Woche aufgelöst. Er war für den verletzten Luis Rodrigues zu Saisonbeginn von der U 19 des 1. FC Köln verpflichtet worden, kam aber zuletzt nicht einmal mehr in der Oberligamannschaft der Kickers zum Einsatz.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers siegen hochverdient

Stuttgart (bw) – Die Stuttgarter Kickers bleiben in dieser Saison zu Hause ungeschlagen. Die „Blauen“ besiegten den Karlsruher SC II am zehnten Spieltag der Fußball-Regionalliga vor 2180 Zuschauern im Gazi-Stadion hochverdient mit 2:0 (1:0) und arbeiteten sich in der Tabelle auf den achten Platz hoch. Mijo Tunjic (14. Minute) und Demis Jung (87.) sorgten mit ihren Treffern gegen die harmlosen Badener für den vierten Saisonsieg. „Die Mannschaft hat ihre Sache sehr ordentlich gemacht“, lobte Kickers-Trainer Dirk Schuster und stellte „eine deutliche Steigerung gegenüber dem Spiel in Pfullendorf“ fest. Einziges Manko war die schwache Chancenverwertung – vor allem in der temporeichen ersten Hälfte. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht: Morgen (19 Uhr) ist im WFV-Pokal-Achtelfinale der SSV Reutlingen auf der Waldau zu Gast.

Eßlinger Zeitung

Hochverdienter 2:0-Sieg gegen den Karlsruher SC II

Mit einem ungefährdeten 2:0-Heimerfolg endete die heutige Regionalliga-Partie der Stuttgarter Kickers gegen die 2.Mannschaft des Karlsruher SC. Vor den 2.180 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau zeigte die Mannschaft von Dirk Schuster eine überlegen geführte Partie gegen harmlose Gäste aus Baden. Mijo Tunjic traf in der 14. Minute nach einem Torwart-Fehler zum 1:0, Demis Jung entschied mit seinem Treffer zum 2:0 kurz vor Schluss die Partie (87.).

Vorberichte VfL Kirchheim – Stuttgarter Kickers II

Der Erwartungsdruck könnte größer nicht sein

Im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers II sind die Oberliga-Fußballer des VfL haushoher Favorit

Spitzenreiter gegen Schlusslicht: Zum ersten Mal in dieser Saison lastet auf Oberliga-Tabellenführer VfL Kirchheim die klare Favoritenbürde. Doch der morgige Gegner SV Stuttgarter Kickers II schlug sich am vergangenen Spieltag recht wacker.

REIMUND ELBE

Kirchheim. Nach sieben Siegen in Serie haben die Gipfelstürmer des VfL Kirchheim zweimal in Folge den Platz nicht mehr als Gewinner verlassen. Kein Grund zur Panik unter der Teck, jedoch vielleicht ein erster Fingerzeig, dass die Konkurrenz nicht schläft. Tabellarisch ist trotzdem noch alles im Lot, der VfL führt mit drei Punkten Vorsprung auf die Verfolger TSG 1899 Hoffenheim II und TSG Weinheim.

Morgen um 15.30 Uhr rückt mit den Stuttgarter Kickers II ein schwer gebeuteltes Team an. Nur vier Punkte aus neun Partien haben die Fußballer aus der Landeshauptstadt bisher gesammelt, auswärts gingen alle vier Partien verloren. Die Probleme sind hausgemacht. Der neue Kickers-Geschäftsführer Jens Zimmermann muss in erster Linie das Geld zusammenhalten und mahnt die Fans in diesem Zusammenhang zur Geduld. „Die Konsolidierungsphase genießt in dieser Saison oberste Priorität“, sagt Zimmermann. Die zweite Mannschaft, Tabellensiebter in der Vorsaison, leidet zwangsläufig unter den neuen Restriktionen. Da das Geld für teure Neuzugänge fehlt, wurde der Regionalliga-Kader verstärkt mit Spie­lern aus der Oberliga-Mannschaft ergänzt. Ein kaum kompensierbarer Substanzverlust für die Kickers II. Vergangenen Samstag holten die Jungs von der Waldau beim 1:1 gegen den FC Villingen immerhin den vierten Saisonzähler.

Der VfL wird derweil anfälliger in der Defensive – zumindest, wenn man den Blick auf die Zahl der Gegentore wirft. In den vergangenen zwei Spielen kassierten die Kirchheimer mehr Gegentreffer (3) als in allen sieben Partien zuvor (2). Morgen müssen die Teckstädter auf jeden Fall mit einer sich heftig wehrenden Stuttgarter Mannschaft rechnen. Bei einer Niederlage sind die Kickers fürs Erste nämlich weg vom Fenster – sie verlieren den Anschluss ans Mittelfeld.

Vergleichsweise paradiesisch ist die aktuelle VfL-Situation: 22 Punkte aus neun Partien. Trainer Rolf Baumann hat einmal mehr viele Optionen für die Mannschaftsaufstellung. Der Trend geht zu Antonio Tunjic und Maximilian Laible als Sturmduo. Ob auch der zuletzt angeschlagene Mittelfeldakteur Oliver Otto (Schulterprobleme) rechtzeitig fit wird, ist noch nicht ganz sicher. Alternativen hat Baumann jedenfalls, zudem ist er immer für eine Überraschung gut, wie er in Weinheim bewies: Kapitän Christopher Eisenhardt blieb da zunächst auf der Bank.

Morgen gibt es auch noch ein Wiedersehen der ganz besonderen Art. Bei den Kickers steht seit Saisonbeginn Patrick Gühring (28) zwischen den Pfosten. Viele Jahre war er VfL-Stammkeeper, schied vor rund neun Monaten aus dem Kader der Kirchheimer aus. Gühring war bislang bei allen Kickers-Partien im Tor, auch beim bisher einzigen Saisonsieg. Der datiert vom ersten Spieltag (2:0 gegen Durlach). Es wäre eine Oberliga-Sensation, sollten Gühring und Co. ausgerechnet bei Tabellenführer VfL der zweite „Dreier“ glücken.

VfL Kirchheim: Stowers – Eisenhardt, Er, Kauffmann, Altinsoy (Hentschel) – Hofbauer, Otto (Altinsoy), Ohran (Söylemezgiller), Polat – Tunjic, Laible.

Teckbote

Dominik Salz fällt verletzt aus

Dominik Salz, Angreifer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers, hat sich am heutigen Dienstag im Training verletzt und fällt voraussichtlich in den nächsten vier Wochen aus. Der 22-Jährige hat sich den großen Zeh am rechten Fuß ausgekugelt und gebrochen. Die Stuttgarter Kickers wünschen ihrem Stürmer eine möglichst schnelle Genesung.

Offizielle Homepage

Presse zu SC Pfullendorf – Stuttgarter Kickers (1:0)

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Regionalliga
Nach neun Spieltagen hat sich die Spreu vom Weizengetrennt – den Kickers droht das Mittelmaß.

Von Joachim Klumpp

Edgar Kurz kennt den Weg nach Pfullendorf aus dem Effeff. Schließlich ist sein Sohn Marco dort zweieinhalb Jahre Spieler und Trainer gewesen. Am Samstagmittag nutzte der Präsident der Stuttgarter Kickers den Jahresausflug mit seiner AH-Mannschaft an den Bodensee zum Abstecher ins Geberit-Stadion. Genutzt hat die Anwesenheit nichts. Kurz sagte: „Mit Glück hätten wir 1:1 spielen, wir hätten aber auch höher verlieren können.“

Pfullendorf war – vor allem vor der Pause – auch ohne drei Stammspieler die bessere Mannschaft, und der Kickers-Kapitän Marcel Rapp musste an alter Wirkungsstätte zugeben: „Ich denke, das war unser schwächstes Spiel und zu wenig – von allem.“ Immer deutlicher wird dabei die Angriffsschwäche, egal ob die Stürmer nun Dirk Prediger, Mijo Tunjic, Dominik Salz oder Slaven Jokic heißen. Auch der Trainer Dirk Schuster weiß angesichts von neun Treffern in neun Spielen: „Unsere Grenzen in der Offensive wurden aufgezeigt.“

Und Besserung ist nicht in Sicht. Zwar gibt es auch nach Ende der Transferperiode genug arbeitslose und somit wechselberechtigte Spieler auf dem Markt (nicht nur einen Angelo Vaccaro), aber angesichts von insgesamt nur gut 550 000 Euro für den gesamten Kader kein Geld bei den Kickers: „Wir sind froh, wenn wir unseren laufenden Verpflichtungen nachkommen können“, sagt Kurz. Das ist auch der Haken bei möglichen Vertragsverlängerungen mit Spielern wie Demis Jung, Michele Rizzi oder Alessandro Abruscia: den Eigengewächsen kann frühestens für die nächste Saison mehr Gehalt geboten werden – ob das als Anreiz reicht?

Zumindest für eine Verlängerung der Amtszeit von Edgar Kurz müssen die Kickers nicht in die Tasche greifen. Der Präsident hat seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, am 24. November bei der Hauptversammlung zur Verfügung zu stehen, „wenn die Rahmenbedingungen stimmen“. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Rainer Lorz sagt: „Wir sind bereit weiterzumachen, wenn die Mannschaft stimmt.“ Nicht die auf dem Platz, wo Lorz mit einem Rang zwischen fünf und acht zufrieden wäre, sondern daneben: mit Kurz an der Spitze. Von der Spitze sind die Kickers neun Plätze weg, und Schuster weiß: „Wichtig ist jetzt, dass wir am Freitag den KSC II schlagen.“

Danach folgt dann das WFV-Pokalderby gegen den SSV Reutlingen. Der wiederum hat sich mit dem 3:1-Sieg in Alzenau aus der kleinen Krise geschossen, und liegt wieder im Soll. Vor allem dank Alban Meha, der erneut zwei Treffer erzielte, darunter einen seiner gefürchteten Freistöße. „Das 2:0 hätte uns mehr Sicherheit geben müssen“, sagte der SSV-Trainer Roland Seitz, der im Sommer zum Ziel (vielsagend) gesagt hatte: „Ein Platz zwischen eins und neun.“ Vom Aufstieg allerdings ist der SSV doch ein Stück entfernt, das sieht auch der Trainer Seitz so: „Beide Mannschaften hatten in der Defensive Probleme, das darf in der vierten Liga so nicht passieren.“

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Stuttgarter Zeitung

Schuster: Kickers fehlt noch die Erfahrung

Beim 0:1 in Pfullendorf muss der Trainer das Team erst wachrütteln

STUTTGART (StN). Aus Niederlagen lernen, so lautet das Motto der Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga. Beim SC Pfullendorf gab es für die Blauen die Lektion, wie man dem Gegner den Schneid abkauft. „Pfullendorf hat ein abgezocktes Team“, sagte Kickers-Coach Dirk Schuster nach dem 0:1, „die Routiniers haben uns mit kleinen Tricks und mit Aktionen am Rande der Legalität völlig aus der Bahn geworfen.“ In der ersten Hälfte ging bei Stuttgart fast nichts, das 0:1 war geschmeichelt. In der Pause machte der Trainer „eine klare Ansprache“. Offenbar fand Schuster die richtigen Worte – plötzlich waren die Kickers präsenter und erarbeiteten sich sogar ein Übergewicht. Nur zum Ausgleich reichte es nicht. „Meine Mannschaft ist noch unerfahren, aber wir werden aus dieser Partie die richtigen Lehren ziehen“, sagte Schuster. Wer sich davon überzeugen will, kann am Freitag (19 Uhr) die Partie gegen den KSC II im Gazistadion besuchen.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers unterliegen in Pfullendorf

Pfullendorf (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat seine zweite Saisonniederlage kassiert und ist auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster unterlag beim SC Pfullendorf mit 0:1 (0:1). Vor 900 Zuschauern erzielte Spetim Muzliukaj in der 43. Minute per Kopf den entscheidenden Treffer für die Pfullendorfer, die damit zu Hause ungeschlagen bleiben. Die Kickers, bei denen Mijo Tunjic zum ersten Mal von Beginn an stürmen durfte, kamen nach einer schwachen ersten Hälfte erst in der Schlussphase zu klaren Torchancen. „Wir haben heute nach unserer schlechtesten ersten Hälfte in dieser Saison eine sehr ordentliche Leistung im zweiten Abschnitt gezeigt“, sagte Schuster: „Aber der Pfullendorfer Sieg ist sicher nicht unverdient.“

Eßlinger Zeitung

SCP beweist Heimstärke

(PFULLENDORF/ok) Der SC Pfullendorf pflegt weiterhin den Kontakt zur Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga: Trotz mehrerer hochkarätiger personeller Ausfälle gelang der Schneck-Elf am Samstag ein verdienter 1:0-Heimsieg über die Stuttgarter Kickers.

Auf einem Bänkchen unweit des Spielfeldrandes saß einsam Georges Ekounda. Eigentlich hatte der Kamerun-Neuzugang fest vorgehabt, am Samstag gegen die Stuttgarter Kickers sein erstes Saisontor für den SC Pfullendorf zu erzielen, doch eine schwere Verletzung der Adduktoren im Training unter der Woche zwang die Pfullendorfer Offensivhoffnung im Baden-Württemberg-Derby zum Zusehen. Schlimmer noch: „Er hat einen Adduktorenriss und wird uns acht bis zwölf Wochen fehlen. In der Vorrunde können wir deshalb kaum noch mit Georges Rückkehr rechnen“, sagte SCP-Coach Walter Schneck. „Das ist bitter“ seufzte der 24-jährige Afrikaner, „ich hatte so viel vor hier.“ Ohne die Kreativ-Abteilung Ekounda, Saccone (Aduduktoren) und Hagg (grippe) gegen die Stuttgarter Kickers, die die letzten vier Spiele in der Geberit-Arena gewonnen hatten – das konnte eigentlich gar nicht gutgehen. Ging es aber. Und dafür gab es mindestens drei gute Gründe. Erstens; Die Abwehr wurde von Kapitän Mathias Kiefer hervorragend organisiert. und hatte in Tobias Kunter (23) ihren herausragenden Akteur. Zweitens: Im Mittelfeld brillierte einmal mehr Fabio Dell’Era (21). Der Ex-Freiburger glänzte nicht nur mit technischen Kabinettstückchen, sondern fädelte immer wieder gekonnt Pfullendorfer Offensivaktionen ein oder schloss selbst ab, wie in der 14. Minute, als er aus 20 Metern nur die Latte traf. Drittens: Spetim Muzliukay brach endlich den Bann, mit dem die Pfullendorfer Stürmer in den bisherigen Spielen belegt schienen: Er erzielte das erste Tor eines nominellen SCP-Angreifers in dieser Saison (43.): Eine abgefälschte Flanke des agilen Sandrino Braun, der immer wieder energisch über rechts kam, drückte der Deutsch-Albaner per Kopf an den langen Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Netz sprang. Nach der Pause wurden die Kickers, bei denen die Ex-Pfullendorfer Marcel Rapp (Innenverteidigung) und Fabian Gerster (Außenverteidiger) einen soliden Part spielten, ein wenig stärker. In Abschnitt zwei machten es die Gastgeber unnötig spannend, weil in der Schlussviertelstunde mehrere beste Konterchancen nicht ausgespielt wurden.

Schwäbische Zeitung

SC Pfullendorf zittert sich zum Sieg

Den Trend seiner Heimstärke bestätigte der SC Pfullendorf abermals. Mit 1:0 wurden die Stuttgarter Kickers in einem sehr spannenden Spiel bezwungen – Matchwinner Shpetim Muzliukaj sorgte für den vierten Heimsieg in Folge.

Im Vergleich zum 0:1 in Nürnberg krempelte Pfullendorfs Trainer Walter Schneck sein Team auf sechs Positionen um. Piero Saccone musste wegen Adduktorenproblemen und Patrick Hagg wegen einer Grippe passen. Am schwersten aber wiegt der Ausfall von Sturmtank Georges Ekounda, der sich einen Adduktorenriss zuzog und erst wieder mit Rückrundenstart verfügbar sein dürfte. Doch das Vertretungspersonal machte gegen die „Stukis“ seine Sache gut. Überragend: Tobias Kunter, der im Abwehrzentrum alle direkten Duelle ob am Boden oder in der Luft für sich entschied.

Zudem hatte Schneck sein Spielsystem dem der Stuttgarter Kickers mit zwei Sturmspitzen angepasst. Zurecht sah er die erste Hälfte sehr positiv: „Das war Klassefußball. Da haben wir phasenweise prima kombiniert und auch unser Tor gemacht!“ Shpetim Muzliukaj wurde zum Matchwinner, indem er eine Vorlage von Sandrino Braun, von Kickers-Abwehrmann Simon Köpf noch abgefälscht, herrlich per Kopf in den Winkel zwirbelte (43.).

Pfullendorf begann sehr kampfstark. Nachdem der großartige Fabio Dell’Era nach 17 Minuten ansatzlos einen Schuss gegen das Quergebälk setzte, sahen die 900 Besucher einen Sportclub, der sich bis zur Pause eine klare optische Überlegenheit und ein Chancenübergewicht von 5:1 verschaffte. Doch das größte Manko schien bei gefühlten 75 Prozent Ballbesitz die mangelnde Durchschlagskraft zu sein. So flog ein Freistoß Dell’Eras ans Außennetz (27.), scheiterte Muzliukaj an Kickers-Schlussmann Daniel Wagner (35.), ehe er den hochverdienten Führungstreffer erzielte.

Kickers-Coach Dirk Schuster haderte damit, dass seine grellgelb-schwarz gewandeten „Blauen“ bis dahin „partout kein Mittel gegen einen kompromisslosen Gegner“ fanden. Erst im zweiten Abschnitt waren die „Stukis“ präsenter, zeigten sich zweikampfstärker und im Angriff durch die Hereinnahme von Christian Grujicic und Slaven Jokic variabler. Und ihre Fans machten mit ihren gezündeten Rauchbomben kräftig Stunk.

Der SCP musste um seinen dünnen Vorsprung arg zittern. Er brauchte einen Mordsdusel beim Freistoß von Vincenzo Marchese, den SCP-Kapitän Matthias Kiefer gegen den eigenen Querbalken köpfte (78.). Und kurz vor Schluss reklamierten die Kickers „Handspiel“, als Markus Knackmuß einen Schuss von Alessandro Abruscia auf der Torlinie mit der Brust abwehrte. „Da hatten wir die Ordnung verloren und die Räume nicht mehr genutzt“, analysierte Schneck. Denn obgleich die Kickers ihre Deckung völlig entblößten, vermochte seine Elf aus effektiv vorgetragenen Konterschlägen kein Kapital zu schlagen. Aydemir Demir bremste ein Abseitspfiff, aber auch Muzliukaj und der eingewechselte Marco Daub wucherten mit ihren Pfunden.

Unter den 900 Besuchern war auch Kickers-Präsident Edgar Kurz, dessen Sohn Marco (Coach in Kaiserslautern) hier die ersten Trainermeriten erwarb. Er sieht in den beiden Ex-Pfullendorfern Marcel Rapp und Fabian Gerster wichtige Stützen und hatte schon befürchtet, dass seine „Stukis“ („Wir spielen immer am oberen Limit“) ihrem Stil einmal Tribut zollen müssen.

Südkurier

Stuttgarter Kickers an diesem Sonntag zu Gast bei der SG Sonnenhof Großaspach

Anpfiff um 14 Uhr im Heilbronner Frankenstadion – Die FAdSKi empfiehlt allen Fans zur Anreise eine gemeinsame Zugfahrt

Die noch ungeschlagenen Stuttgarter Kickers sind am 7. Spieltag der Fußball-Regionalliga Süd an diesem Sonntag zu Gast im Heilbronner Frankenstadion und wollen dort ihre Erfolgsstrecke fortsetzen. Der Gegner, der Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach, trägt seine ersten vier Heimspiele in der laufenden Saison auf fremdem Terrain aus, weil seine eigentliche Heimstätte nicht den Statuten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entspricht und derzeit erst Regionalliga-tauglich gemacht wird. Spielbeginn zwischen dem Tabellenzehnten und dem Tabellensechsten aus Degerloch ist um 14 Uhr. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Florian Benedum (Mehlingen). Die FAdSKi (Fanabteilung der Stuttgarter Kickers) empfiehlt allen Fans der Blauen eine gemeinsame Zugfahrt zu dieser Auswärtspartie mit dem kostengünstigen Baden-Württemberg-Ticket: Treffpunkt ist am Sonntag um 11.45 Uhr im Stuttgarter Hauptbahnhof an der Marktstation, Abfahrt um 12.09 Uhr.

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