StN: Neuer Kickers-Knipser bleibt cool

München – 5:1 gewonnen. Mit einem Hattrick drei Tore erzielt. Das gelingt einem Fußballer nicht jede Woche. Doch Ugur Yilmaz vom Regionalligisten Stuttgarter Kickers blieb nach seinem Triumph im Spiel bei 1860 München II so kühl wie in den 90 Minuten vor dem Tor. „Natürlich ist das ein super Gefühl, aber deshalb hebe ich nicht ab.“

Gemeinsam mit Freundin Sarah ließ er den Samstagabend vor dem Fernseher ausklingen. Am freien Sonntag schaute sich der 23-Jährige das Oberligaspiel der zweiten Mannschaft an. Der Mann bleibt auf dem Boden. Dabei läuft es für ihn derzeit optimal: In acht Einsätzen hat der neue Kickers-Knipser nun schon sechs Treffer erzielt. „Im Strafraum ist er kalt wie ein Eisschrank“, lobt ihn sein Trainer Dirk Schuster. Was ihn sonst noch auszeichnet, sind seine ausgefeilte Technik, seine Tempo-Dribblings – und vor allem sein Wille und seine Einstellung: „Er war mein selbstkritischster Spieler“, erinnert sich Norbert Stippel, sein Ex-Trainer beim SV Bonlanden.

Vom Verbandsligisten war Yilmaz nach drei Jahren vor der Saison zu den Kickers II gewechselt. Davor war er in seinem ersten aktiven Jahr für Landesligist SV Böblingen am Ball. In der Jugend stürmte der Junge aus dem Cannstatter Hallschlag für die TSG Backnang, die Sportvg Feuerbach, den TSV Münster und die Kickers (C-Jugend). Nach seinem Sprung in die Regionalliga-Stammelf der Blauen soll sein am Saisonende auslaufender „Oberliga“-Vertrag demnächst stark modifiziert und um zwei Jahre verlängert werden. In der Öffentlichkeit darüber zu reden kommt für den bescheidenen Yilmaz nicht in Frage. „Ich will mich Schritt für Schritt weiterentwickeln und gute Leistungen bringen, alles andere ergibt sich.“

Mit den Kickers hat er 2011 von 15 möglichen Punkten 13 geholt. Daran hat Yilmaz seinen Anteil. Doch die Erfolgsserie ist vor allem das Produkt einer kompakten Mannschaftsleistung. In München hob Schuster dennoch vier Spieler hervor: neben Yilmaz die Verteidiger Nick Fennell und Fabian Gerster sowie Mittelfeldmann Jérîme Gondorf, dem der Coach „eine überragende Leistung“ attestierte. Ob sich bei diesem Lauf Spitzenreiter Kassel vielleicht doch noch ärgern lässt? „Wir schauen nur aufs nächste Spiel“, sagt Yilmaz. Das führt die Kickers am kommenden Samstag zum 1. FC Nürnberg II. Und spätestens seit seinem Hattrick wird Yilmaz besonders im Blickpunkt stehen.

Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Kickers schlagen den TSV 1860 München II mit 1:5 (1:2) – Ugur Yilmaz gelingt lupenreiner Hattrick

Nach den drei Heimsiegen lässt der Fußball-Regionalligist SV Stuttgarter Kickers am 25. Spieltag beim TSV 1860 München II einen deutlichen 1:5 (1:2) Auswärtserfolg folgen. Mit einem Doppelschlag zwischen der 27. und 31. Spielminute durch die Treffer von Ali Pala und Jerome Gondorf führten die Blauen verdient mit 0:2, ehe Dimitry Imbongo Boele nach einem Eckball für die Löwen auf 1:2 verkürzen konnte (44.). Doch im zweiten Spielabschnitt machten die Kickers mit dem lupenreinen Hattrick von Kickers-Stürmer Ugur Yilmaz den 1:5-Auswärtserfolg perfekt.

Mit der identischen Aufstellung aus den letzten Spielen begann Kickers-Chef-Trainer Dirk Schuster auch die heutige Partie vor den 1.100 Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße. Von Beginn an spielten die Kickers überlegen und hatten mit dem Kopfball von Simon Köpf auch die erste Möglichkeit (11.). Vor allem mit dem klaren Übergewicht im Mittelfeld waren die beiden Treffer der Kickers nach gut einer halben Stunde mehr als verdient: Jerome Gondorf spielte von der rechten Außenbahn in den Rücken der Abwehr und Ali Pala netzte aus zehn Metern sicher zum 0:1 ein (27.). Nur vier Minuten später eroberte sich Jerome Gondorf das Leder und zog an der Strafraumgrenze per Vollspannschuss ab – sein Schuss senkte sich über den Torhüter zum 0:2 ins Netz (31.).

Doch nach dem zweiten Treffer ließen es die Kickers wieder etwas nach, was Trainer Dirk Schuster ärgerte: „Das hat mit überhaupt nicht gefallen. Wir sind nachlässig geworden, haben nicht mehr diese 100% von den ersten 30 Minuten gebracht und sind dann folgerichtig mit dem 1:2 bestraft worden.“ Die Strafe folgte von Dimitry Imbongo Boele, der nach einem Eckball zum 1:2 per Kopf verkürzen konnte (44.).

Im zweiten Abschnitt spielten die Gastgeber zunächst körperbetonter, doch Tormöglichkeiten konnte die junge Elf von Trainer Bernhard Winkler gegen die gute Defensive der Kickers nicht herausspielen. „Wir haben keine Chance aus dem Spiel heraus zugelassen, sondern mussten uns nur einige Gedanken bei den Standardsituationen machen, die immer brandgefährlich waren“, bilanzierte Kickers-Coach Dirk Schuster.

In der 63. Minute waren die Kickers aus einer Standardsituation erfolgreich: Den Freistoß von Fabian Gerster köpfte Ugur Yilmaz zum 1:3 in die Maschen (62.).

Die Münchener machten nun immer mehr die Räume frei, die die Kickers heute auch konsequent zu nutzen wussten. Nach zwei Kontern zeigte sich Ugur Yilmaz eiskalt und sorgte mit seinen Saisontreffer fünf und sechs für den hohen 1:5-Erfolg. Für den lupenreinen Hattrick benötigte der Kickers-Angreifer in seinem neunten Einsatz in der Regionalliga gerade einmal 20 Minuten und ist mit sechs Toren der beste Kickers-Torschütze in der laufenden Saison.

Dirk Schuster nach der Partie: „Wir haben heute eine Mannschaft aus Stuttgart gesehen, die von Anfang gewillt war, den vierten Sieg in Folge einzufahren. Das hat meine Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir waren von Anfang an aggressiv und gut im Spiel und haben gut gegen den Ball gearbeitet. In der zweiten Halbzeit hatten wir in den ersten Minuten nochmals Probleme mit der aggressiven Spielweise von 1860, was sich dann aber mit dem 3:1 relativ schnell erledigt hatte. Das 4:1 und das 5:1 waren eine schöne Zugabe. Der Sieg ist vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Ich war mit meiner Mannschaft spielerisch und kämpferisch heute sehr zufrieden, weiß aber auch, dass wir noch verschiedene Baustellen haben, an denen wir arbeiten müssen, um die Serie in der Liga aufrecht zu erhalten und auch um in der Tabelle weiter nach oben blicken zu können.“

Spielstatistik:

TSV 1860 München II: 40 Bussmann – 3 Kappelmaier, 20 Strobl, 5 Colak, 24 Schilk – 30 Manga Lembe (46. 19 Knartz), 15 Pazurek (75. 6 Stolz), 9 Sternisko, 7 Camdal – 17 Gümüssu (80. 36 Iberdemaj), 18 Imbongo Boele – Trainer Bernhard Winkler
Ersatzbank: 1 Eicher (ETW); 11 Trkulja, 28 Penzkofer, 35 Willsch

SV Stuttgarter Kickers: 1 Wagner – 3 Auracher, 4 Köpf, 26 Fennell, 17 Gerster – 7 Ivanusa – 19 Abruscia (85. 6 Jung), 22 Gondorf (88. 27 Türpiz), 20 Pala (90. 15 Rapp), 24 Savranlioglu – 37 Yilmaz – Trainer: Dirk Schuster
Ersatzbank: 21 Güvenc (ETW); 8 Rizzi, 9 Treske, 23 Prediger

Tore:
0:1 Ali Pala (27.)
0:2 Jerome Gondorf (31.)
1:2 Dimitry Imbongo Boele (44.)
1:3 Ugur Yilmaz (62.)
1:4 Ugur Yilmaz (79.)
1:5 Ugur Yilmaz (82.)

Schiedsrichter: Andreas Bischof (Hundheim)

Gelbe Karten: –

Besonderes: –

Zuschauer: 1.100 Fans im Stadion an der Grünwalder Straße

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Presse zu 1860 München II – Stuttgarter Kickers (2:2)

Beim 2:2 wechseln Licht und Schatten

Die Spieler der Stuttgarter Kickers haben sich mit dem 2:2 (1:1) in der Fußball-Regionalliga bei 1860 München II morgen einen freien Tag verdient – im Falle eines Sieges wären es sogar deren zwei gewesen. Doch bereits in der siebten Minute gerieten die Kickers in Rückstand, als Christopher Schindler im zweiten Versuch den Torhüter Daniel Wagner überwinden konnte. Unglaublich, aber wahr: Mijo Tunjic traf mit der ersten Chance der Kickers (und seinem zwölften Saisontor) zum Ausgleich.

Nach der Pause verlief die Partie ausgeglichener, doch wieder gerieten die Kickers in Rückstand, diesmal konnte Manuel Schäffler von den Profis im Nachschuss Wagner überwinden (68.). Aber die Gäste gaben nicht auf – und wurden belohnt. Nach einer Ecke nahm Fabian Gerster den Ball volley und traf unhaltbar in den Winkel (71.). Obwohl die Kickers in der Schlussphase ein halbes Dutzend Offensivkräfte auf dem Platz hatten, blieb es bei dem einen Punkt. „Positiv war, dass wir zweimal zurückgekommen sind und Moral gezeigt haben“, sagte der Trainer Dirk Schuster. „Negativ war, dass wir phasenweise nicht so gespielt haben, wie wir uns das vorgenommen hatten: vorne und hinten.“ StZ

Stuttgarter Kickers Wagner – Jung, Köpf, Rapp, Gerster – Gondorf (61. Türpitz), Rizzi (34. Prediger), Ivanusa (72. Gümüssu), Savranlioglu – Marchese, Tunjic.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Hauptsache, nicht verloren
Von Thomas Rixgens

MÜNCHEN. Die Stuttgarter Kickers haben die Serie des TSV 1860 München II nicht geknackt: Der Fußball-Regionalligist spielte im Grünwalder Stadion nur 2:2 (1:1), damit bleiben die Löwen auf eigenem Platz ungeschlagen. Zudem haben es die Blauen versäumt, eine eigene Miniserie zu starten und dem Sieg über Weiden einen weiteren folgen zu lassen. In dieser Saison haben die Kickers noch nie zwei Partien in Folge gewonnen. „Unterm Strich haben wir in München einen Punkt gewonnen“, sagte Trainer Dirk Schuster, „aber richtig zufrieden war ich mit der Leistung der Mannschaft nicht.“

Der Coach meinte damit vor allem die erste halbe Stunde, in der seine Elf sich das Spiel vom Gastgeber aufzwingen ließ. Es waren noch keine zehn Minuten gespielt, schon jubelten die Löwen. Die Kickers hatten den Ball nicht aus dem Strafraum gebracht, den ersten Schuss konnte Keeper Daniel Wagner noch abwehren, doch im zweiten Versuch drosch Christopher Schindler den Ball über die Linie. Nach 13 Minuten hätte Manuel Schäffler auf 2:0 erhöhen können, doch er verzog aus neun Metern freistehend. Und Mathias Fetsch machte es nach 20 Minuten nicht viel besser. „Wir standen zu weit weg vom Gegner“, sagte Schuster, „und konnten froh sein, dass es nur 0:1 stand.“

Die Kickers, die bis zur 41. Minute nicht eine Tormöglichkeit hatten, demonstrierten immerhin, wie eine 100-prozentige Chancenverwertung aussieht. Mijo Tunjic traf völlig überraschend aus spitzem Winkel zum schmeichelhaften 1:1. Nun waren die Blauen aber endgültig aufgewacht. Nach der Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei sich beide Mannschaften auf dem harten und rutschigen Boden schwertaten, ein gefälliges Kombinationsspiel aufzuziehen. Aber spannend blieb das Spiel in jedem Fall. Dann bissen wieder die Löwen zu. Eine Reihe individueller Fehler führte zum 1:2 – David Manga Lembe ging über links durch, Schäffler schoss, Kickers-Schlussmann Wagner war noch dran, aber der Nachschuss zappelte im Netz.

„Immerhin hat die Mannschaft auch nach dem zweiten Rückstand nicht aufgegeben“, lobte der Coach. Der 2:2-Ausgleich von Fabian Gerster war ein Treffer der Marke Traumtor. Die Münchner hatten eine Ecke hoch weggedroschen, der Ball senkte sich auf Gerster – der ließ die Kugel einmal auftropfen und zog aus 25 Metern volley ab. 2:2. Zwar bemühten sich beide Mannschaften, doch es blieb beim Remis. Ursprünglich hatte Schuster zwei freie Tage als Siegprämie ausgelobt – nun bat er seine Spieler an diesem Samstag zum Training und spendierte aber noch einen freien Sonntag.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers holen Punkt in München

München (bw) – Die Stuttgarter Kickers haben beim TSV 1860 München II zwei Mal einen Rückstand ausgeglichen und am Ende verdient einen Punkt geholt. Der Fußball-Regionalligist erkämpfte sich gestern vor 1290 Zuschauern im Stadion an der Grünwalder Straße ein 2:2 (1:1)-Unentschieden und kletterte damit in der Tabelle vorerst auf den achten Platz. „Wir haben nur phasenweise guten Fußball gezeigt. Das war viel zu wenig“, war Trainer Dirk Schuster unzufrieden. Die Gastgeber starteten stürmisch. Bereits in der 7. Minute erzielte Christopher Schindler den Führungstreffer. Danach dominierte 1860 II die Partie und kam einige Male gefährlich vor das Tor von Daniel Wagner. Dessen Mannschaft hatte erst kurz vor der Pause ihre erste Chance. Die nutzte Mijo Tunjic und glich aus spitzem Winkel zum 1:1 (41.) aus.

In der zweiten Hälfte brachte Manuel Schäffler die Münchner beim 2:1 (68.) wieder in Front. Drei Minuten später sorgte Fabian Gerster mit einem fulminanten Schuss aus 35 Metern für den 2:2-Ausgleich (71.). „Wir haben in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht stattgefunden und hatten auch in der zweiten Hälfte viel Leerlauf“, kritisierte Schuster, lobte aber auch: „Zumindest haben die Jungs gute Moral gezeigt.“

Eßlinger Zeitung

Vorberichte 1860 München II – Stuttgarter Kickers

Lust auf mehr

Nachdem die Stuttgarter Kickers mit dem 2:0-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Weiden gut aus der Winterpause gekommen sind, haben sie nun Appetit auf mehr bekommen. Vor dem Regionalliga-Gastspiel heute (19 Uhr) bei 1860 München II jedenfalls sagt der Trainer Dirk Schuster: „Wir spielen auf Sieg, zwei Erfolge in Serie hatten wir diese Saison noch nicht.“

Der Trainer kann dabei wieder auf Marcel Rapp zurückgreifen, der für Moritz Steinle in die Innenverteidigung rückt. Rapp war zuletzt ebenso gesperrt wie Dirk Prediger, der wohl zunächst auf der Bank sitzt. „Es dürfte nicht viele Änderungen geben“, sagt Schuster, der sich vor allem über die rasche Rückkehr von Michele Rizzi gefreut hat, der drei Wochen nach seiner Leistenoperation gegen Weiden schon wieder auf dem Platz stand. „Das ist nicht selbstverständlich, ein Kompliment an die Klinik in München, wo der Eingriff vorgenommen wurde.“ Das war“s dann aber auch mit dem Dank in Richtung bayerischer Hauptstadt: „Heute wollen wir drei Punkte.“ ump

Stuttgarter Zeitung

Die Blauen wollen zwei Serien auf einmal beenden
Von Jürgen Kemmner

STUTTGART. Dirk Schuster blickt der Zukunft freudig entgegen. Die Stuttgarter Kickers haben nach der Winterpause ihr ersten Punktspiel gewonnen, die Mannschaft ist in einer guten körperlichen Verfassung, und die Personalsituation entspannt sich langsam. Vor dem Spiel in der Fußball-Regionalliga am heutigen Freitag (19 Uhr) beim TSV 1860 München II ist der Kickers-Trainer deshalb gut gelaunt. „Es sieht gut aus“, sagt er, „der erfolgreiche Start nach der Winterpause hat uns zusätzliches Selbstvertrauen gegeben.“

Und so erklärt Schuster dann auch einen Sieg bei den kleinen Löwen zum Ziel, ganz unabhängig davon, ob sich die Münchner mit Zweitliga-Profis verstärken oder nicht. „Die Löwen sind in dieser Saison eine Wundertüte, bei denen ist alles möglich“, sagt er, „sicher ist nur, dass sie unter Trainer Dieter Märkle defensiv sehr kompakt stehen.“ Für die Blauen aus Stuttgart geht es im altehrwürdigen (und maroden) Stadion an der Grünwalder Straße sogar um etwas mehr als nur drei Punkte – mit einem Erfolg können die Kickers gleich zwei Serien mit einem Spiel beenden. Zum einen sind die Löwen auf ihrem Terrain in dieser Saison noch ungeschlagen, und zum anderen ist es den Stuttgartern in dieser Saison noch nicht gelungen, zweimal in Folge als Sieger das Feld zu verlassen. „Wir wollen diese beiden Serien knacken“, erklärt Schuster.

Dabei kommt dem Coach eine leicht entspannte Personalsituation entgegen – Kapitän Marcel Rapp und Dirk Prediger haben ihre Gelb-Sperren abgesessen und brennen auf den Einsatz. Die siegreiche Mannschaft vom Spiel gegen Weiden (2:0) wird wohl in derselben Besetzung in München wieder auflaufen – lediglich Rapp ersetzt den gelbgesperrten Moritz Steinle, der aber ohnehin nur noch als Notnagel für die Regionalliga-Mannschaft zur Verfügung stehen will. Im Sturm wird voraussichtlich Enzo Marchese neben Goalgetter Mijo Tunjic auflaufen. „Ein weiterer Erfolg würde unser Selbstvertrauen noch mehr festigen“, sagt Schuster. Und seine Vorfreude aufs Spiel gegen Darmstadt am 13. März im Gazistadion erhöhen.

Stuttgarter Nachrichten

Nachbetrachtungen zu Stuttgarter Kickers – TSV 1860 München II (1:1)

Gold und Geld für den Prämientopf

Regionalliga Beim SSV Reutlingen gibt es für jedes Tor fünf Gramm Gold – bei den Kickers für jeden Punkt 100 Euro. Von Joachim Klumpp

Für den Schatzmeister Friedrich Kummer war das Fußball-Regionalligaspiel der Stuttgarter Kickers gegen 1860 München II vorab so etwas wie richtungsweisend. Wohin der Weg führt? Letzte Aufschlüsse konnten die 90 Minuten dann aber nicht liefern, weil es weder Sieger noch Verlierer gab bei diesem 1:1. Zumindest was die Mannschaften anging. Intern durfte sich Marcel Rapp durchaus als Gewinner fühlen, der den Ausgleich für die Kickers erzielt hatte – was der Mannschaft pro Kopf wenigstens 100 Euro Punktprämie brachte. Der Einsatz des 30-Jährigen war nach dem Abschlusstraining (am Donnerstagabend) gefährdet, nachdem ihm der Mitspieler Slaven Jokic, der deshalb bis heute vom Training freigestellt wurde, überhart anging, was einen Nasenbeinbruch zur Folge hatte. Rapp spielte trotzdem mit, ohne Maske. „Die Ärzte haben gesagt: es ist sowieso schon gebrochen, da kann eigentlich nichts mehr passieren“, erzählte der Kickers-Kapitän später.

Und sein Trainer Dirk Schuster lobte: „Man hat ihm die Verletzung nicht angemerkt. Von seiner Einstellung profitiert die ganze Mannschaft.“ Heute nun soll Rapp operiert werden, „ein kleiner Eingriff“, sagt der Spieler, am Mittwoch in Darmstadt will er wieder dabei sein. (…)

Stuttgarter Zeitung

Neues Wir-Gefühl macht die Kickers stark
Trotz Operation – Kapitän Rapp will am Mittwoch in Darmstadt spielen

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Permanente Unterstützung aus dem B-Block, rhythmisches Klatschen auf der Haupttribüne, keine Pfiffe, wenn mal etwas schiefgeht: Wer den Stimmungswandel bei den Heimspielen der Stuttgarter Kickers nach dem Abstieg nicht live erlebt, kann es kaum glauben. „Diese Unterstützung hat sich das Team erarbeitet. Die Zuschauer honorieren, dass die Spieler Gas geben“, sagte Trainer Dirk Schuster nach dem 1:1 in der Fußball-Regionalliga gegen 1860 München II, „und dieses Wir-Gefühl macht uns auch stark.“ Der Funke springt vom Feld auf die Ränge über. Weil die junge Kickers-Elf von der ersten bis zur letzten Minute rennt, bis die Socken qualmen, und immer zumindest versucht zu kombinieren. Dass gegen die Löwen vor immerhin 2575 Zuschauern längst nicht alles klappte und noch zu viel Hektik im Spiel war, schob Schuster auch auf den Gegner: „1860 war unser bisher aggressivster Gegner.“

Schon am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) geht es für die Blauen zum SV Darmstadt 98. „Die stehen als Vorletzter schon unter Druck“, weiß Schuster, stellt aber klar: „Wir wollen so lange wie möglich ungeschlagen bleiben.“ Dazu will Marcel Rapp am Böllenfalltor beitragen. Heute wird der Nasenbeinbruch des Kapitäns zwar unter Vollnarkose operiert, doch Schuster ist sicher: „Wenn es keine Komplikationen gibt, wird er spielen.“

Stuttgarter Nachrichten

„Das neue geniale Wir-Gefühl“

Die Stuttgarter Kickers spielen sich mit leidenschaftlichem Kampfgeist in die Herzen der Fans

Von Beate Wockenfuß

Stuttgart – Die Fans schwärmen im Internet-Forum von dem „neuen genialen Wir-Gefühl“. Trainer Dirk Schuster lobt die „kompromisslose Zusammengehörigkeit“ innerhalb seines Teams. Und Kapitän Marcel Rapp erklärt freudestrahlend: „Man sieht, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht, in der jeder für jeden kämpft.“ Bei den Stuttgarter Kickers herrscht nach der Tristesse der vergangenen Drittliga-Saison – die mit dem sang- und klanglosen Abstieg sowie einer wahren Spielerflucht endete – und dem kompletten personellen Neuanfang in der Regionalliga eine neue Euphorie.

„Es ist gut angelaufen. Unsere Leistung war in jedem Spiel ansprechend. Das stimmt uns alle positiv“, erklärt Rapp, der einzige Verbliebene aus dem Drittliga-Team. Die neue blutjunge Mannschaft, die anfangs skeptisch ob ihrer Liga-Tauglichkeit betrachtet wurde, ließ die Kritiker vorerst verstummen. Nach vier Spieltagen sind die „Blauen“ – wie nur drei weitere Vereine – immer noch ungeschlagen und erobern mit den klassischen Tugenden Leidenschaft, Kampfgeist und Siegeswille die Herzen der zuvor arg leidgeprüften Fans. „Es macht wieder richtig Spaß, der Mannschaft zuzuschauen“, ist im Forum auf der Homepage genauso zu lesen wie: „Die gezeigten Leistungen machen regelrecht süchtig nach Kickers-Fußball.“ Die Begeisterung spiegelt sich auch auf den Rängen wider: Am Freitag beim zweiten Heimspiel in dieser Saison gegen den TSV 1860 München II kamen mit 2575 Zuschauern gut 400 mehr als bei der Heimpremiere gegen den SV Wehen Wiesbaden II (2:0). Vor allem die treuesten Anhänger im rappelvollen B-Block waren von Anpfiff an lautstark bei der Sache. Sie peitschten ihr Team nach vorne und reagierten bei Fehlern nicht mit Pfiffen. Zwar behielten die Kickers beim 1:1 trotz ihres unermüdlichen Einsatzes nur einen Zähler daheim, doch sie sammelten bei ihrem Publikum weitere Sympathiepunkte. Längst identifizieren sich die Fans mit den neuen Männern in Blau und tragen deren Namen und Rückennummern auf den Trikots.

„Die Fans sehen, dass die Mannschaft kämpft und das honorieren sie. Sie stehen hinter uns, weil wir absolut authentisch sind“, sagt Kapitän Rapp, der am Freitag die frühe Führung der Gäste (6. Minute) durch ein Kopfballtor egalisierte (24.). Dass der 30-Jährige trotz seines am Vorabend erlittenen Nasenbeinbruchs überhaupt auf dem Platz stand und zudem keinen Zweikampf scheute, verdeutlicht den Charakter des neuen Teams. „Ich wollte unbedingt spielen. Es ist wichtig, als Älterer dabei zu sein“, erklärt Rapp mit blauer Nase und Blutergüssen unter den – dennoch leuchtenden – Augen. „Von dieser Einstellung profitiert die ganze Mannschaft. Marcel ist ein echtes Vorbild“, lobt Schuster den Spielführer.

Doch bei aller Euphorie sind sich alle bewusst, dass es auch noch Defizite gibt. Die teils ungestümen Aktionen der Youngsters ließen so manchen Zuschauer in einigen Situationen zusammenzucken. Auch bei der Chancenverwertung hapert es noch. „Klar passieren durch die Unerfahrenheit noch Fehler. Wir müssen etwas ruhiger spielen, mit weniger Risiko, und vor dem Tor zielstrebiger sein“, so Rapp. Aber dem Kapitän ist nicht bange: „Das wird besser werden.“ Und auch Schuster, dem die Anfangsphase gegen 1860 II „überhaupt nicht gefallen“ hatte, blickt zuversichtlich in die Zukunft. „Die Kickers sind in der Regionalliga angekommen und mit vielen Mannschaften auf Augenhöhe“, bilanziert der Coach und betont: „Wenn wir weiter hundertprozentige Einsatzbereitschaft und Aggressivität zeigen, können wir jedem Gegner gefährlich werden.“

Eßlinger Zeitung

1860 II in der englischen Woche
Stabile Abwehr

Weil die zweite Mannschaft eines Profiklubs immer eine Baustelle ist, kann Dieter Märkle schon zufrieden sein, nach vier Spieltagen zumindest mal ein Gerüst gesehen zu haben. Am Freitag spielte der TSV 1860 II 1:1 bei den Stuttgarter Kickers, und dabei war der Trainer vor allem – und mal wieder – mit seiner Abwehr zufrieden. „Unsere Innenverteidigung mit Julian Leist und Mathias Wittek, das ist so etwas wie das Grundgerüst“, sagt Märkle. Dazu habe auch Dominik Stahl defensiv gut gearbeitet, und der lange verletzte Profi Benjamin Schwarz, der zurzeit in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelt, habe für zusätzliche Stabilität gesorgt.

Dass es nicht zu einem Sieg reichte, lag vor allem daran, dass die schwache Phase der jungen Löwen recht lange dauerte. Sie hatten zielstrebig begonnen, Peniel Mlapa hatte schon nach sechs Minuten die erste Chance zum 0:1 genutzt. Doch die Kickers erspielten sich für den Rest der ersten Halbzeit ein Übergewicht und kamen nach 24 Minuten zum Ausgleich. Erst nach dem Wechsel hatten die Sechziger das Spiel wieder weitgehend im Griff. „Da haben wir wieder früher attackiert und die Stuttgarter im Schnitt 15 Meter weiter von unserem Tor entfernt halten können“, sagt Märkle. Wie stabil die Mannschaft tatsächlich ist, wird die nun bevorstehende englische Woche zeigen: Am Mittwoch spielt 1860 II gegen den Drittletzten Wehen II (19 Uhr, Stadion an der Grünwalder Straße), am Samstag bei der zurzeit starken SpVgg Weiden. cal

Süddeutsche

Presse zu Stuttgarter Kickers – TSV 1860 München II (1:1)

Rapp trifft mit Nasenbeinbruch

Kickers Der Kapitän erzielt gegen 1860 München den 1:1-Ausgleich.Von Joachim Klumpp

Als der Kickers-Kapitän Marcel Rapp gestern in der 23. Minute mit einem Kopfball ins Netz getroffen hatte, strich er sich erst einmal vorsichtig über die Nase. Nicht ohne Grund. Denn am Abend zuvor im Abschlusstraining hatte er sich nach einem Zweikampf mit Slaven Jokic (der deshalb erst einmal eine Denkpause bekam) einen Nasenbeinbruch zugezogen. Doch das tat weder seiner Treffsicherheit noch seiner Einsatzbereitschaft einen Abbruch. „Er wollte unbedingt spielen und ist dafür belohnt worden“, sagte der Trainer Dirk Schuster nach dem 1:1 im Regionalligaspiel gegen 1860 München II, das vor 2575 Zuschauern bereits in der siebten Minute durch Peniel Mlapa in Führung ging. Der bullige Stürmer hatte kurz darauf sogar den zweiten Treffer auf dem Fuß, was „eine Art Vorentscheidung gewesen wäre“, wie der Gästecoach Dieter Märkle sagte.

Was schon zeigt, dass die Kickers in der Anfangsphase so ihre Probleme hatten, ins Spiel zu finden. „Da waren wir nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen“, haderte Schuster. Das wurde im Laufe dieses Kampfspiels dann besser, auch wenn nach der Pause die klaren Chancen fehlten. „Beide Mannschaften wollten den Sieg“, sagte Schuster – mussten am Ende aber mit einem Punkt zufrieden sein. Leistungsgerecht, lautete der Tenor. „Wir müssen den Weg der kleinen Schritte gehen“, sagte der Kickers-Präsident Edgar Kurz, der zu bedenken gab, „dass die Gäste eine sehr gute Nachwuchsarbeit leisten.“ Er muss es wissen, sein Sohn Marco, jetzt Trainer in Kaiserslautern, hatte als Excoach auch schon seinen Anteil daran.

Kickers: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster – Jung, Rizzi, Marchese (83. Petruso), Ivanusa – Prediger (86. Gümüssu), Salz (46. Tunjic).

Tore: 0:1 Mlapa (7.), 1:1 Rapp (23.).

Stuttgarter Zeitung

Kickers bleiben ungeschlagen

1:1 gegen 1860 München II – Rapp trifft trotz gebrochener Nase

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Die Stuttgarter Kickers bleiben in der Regionalliga Süd weiter ungeschlagen: Im zweiten Heimspiel der Saison gegen 1860 München II reichte es für die Blauen am Freitagabend allerdings nur zu einem 1:1 (1:1). Trotzdem waren die 2575 Zuschauer nicht unzufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft von Trainer Dirk Schuster. Die junge Kickers-Elf agierte zwar in einigen Situationen zu hektisch, zeigte aber Fußball mit viel Tempo, Aggressivität und einer hohen Laufbereitschaft. Das fand auch Präsident Edgar Kurz. „Die Mannschaft hat Leidenschaft gezeigt – und die Zuschauer leben diese Leidenschaft mit. Das Ergebnis ist gerecht und eigentlich gar nicht so wichtig. Wir müssen Geduld haben“, sagte er.

Der Mann des Abends war Kapitän Marcel Rapp. Er machte in der 24. Minute den Treffer zum 1:1 – und fasste sich danach beim Jubeln demonstrativ an seine Nase. Die hatte er sich im Abschlusstraining gebrochen. Der wegen seiner Ersatzrolle derzeit frustrierte Slaven Jokic war bei einem Zweikampf gegen Rapp überhart zur Sache gegangen, weswegen ihn Schuster aus dem Kader für das Spiel gegen 1860 gestrichen hatte. Rapp schien der Nasenbeinbruch aber nicht besonders zu behindern – im Gegenteil: seinen Treffer nach einer Ecke von Enzo Marchese machte er mit dem Kopf. Schuster war begeistert. „Er ist für seine tolle Einstellung mit dem Tor belohnt worden. Sein Verhalten zeigt, dass er als Kapitän ein wahres Vorbild für das gesamte Team ist“, lobte Schuster.

In der Anfangsphase waren die Kickers allerdings kalt erwischt worden. In der sechsten Minute machte der erst 17-jährige Kokou-Peniel Mlapa das 1:0 für 1860 München II. Erst danach kämpften sich die Kickers zurück ins Spiel.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers bleiben ungeschlagen

Stuttgart (bw) – Die Stuttgarter Kickers bleiben in dieser Saison ungeschlagen. Zum Auftakt des vierten Spieltages trennte sich der Fußball-Regionalligist gestern Abend im Gazi-Stadion vom TSV 1860 München II mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden. „Den Punkt haben sich beide Mannschaften absolut verdient“, bilanzierte Kickers-Trainer Dirk Schuster, dessen Team sich erneut sehr kampf- und laufstark präsentierte und bereits das dritte Mal remis spielte. Dabei gab es gestern gegen die kleinen „Löwen“ erst einmal einen Fehlstart wegzustecken. Bereits in der sechsten Minute waren die Gäste durch Peniel Kokou Mlapa mit ihrer ersten Chance in Führung gegangen. Doch die „Blauen“ ließen sich von dem zeitigen Rückstand nicht entmutigen. Sie spielten aggressiv nach vorn und drängten mit der Unterstützung der 2575 Fans auf den Ausgleich. Der gelang schließlich in der 24. Minute: Kapitän Marcel Rapp, der sich im Abschlusstraining die Nase gebrochen hatte, köpfte einen Eckball von Enzo Marchese in die Maschen. Auch in der Folge bis zur Pause waren die Kickers das aktivere Team, allerdings fehlte den jungen Spielern die Courage beim Abschluss. In der zweiten Hälfte lieferten sich die Gegner einen Schlagabtausch, beide machten ihren Siegeswillen deutlich – doch ein Tor fiel nicht mehr.

Eßlinger Zeitung

Kickers und der TSV 1860 München II trennen sich 2:2-Unentschieden – Beide Trainer sprachen von einem leistungerechten Remis

Am 4. Spieltag der Regionalliga-Saison spielten die Stuttgarter Kickers und der TSV 1860 München II leistungsgerecht 1:1 (1:1)-Unentschieden. Die Degerlocher kamen anfangs nicht in die Partie und kassierten früh den 0:1-Gegentreffer durch Mlapa (6. Minute). Nachdem die Gäste die mögliche Vorentscheidung vergaben, kamen die Kickers aber immer besser ins Spiel. Nach einem Eckball von Enzo Marchese köpfte Kapitän Marcel Rapp – trotz seiner gebrochenen Nase – zum 1:1-Ausgleich ein (24.).
Die Kickers zeigten erneut viel Einsatz und erspielten sich im weiteren Spielverlauf zwar vereinzelt Chancen, doch so richtig zwingende Möglichkeiten waren nur selten dabei. Die Gäste aus München standen vor allem im zweiten Spielabschnitt im Mittelfeld viel dichter und ließen so der Mannschaft von Dirk Schuster kaum Raum sich spielerisch zu entfalten. Damit endete die Partie vor den 2575 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau 1:1-Unentschieden.

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Vorberichte Stuttgarter Kickers – TSV 1860 München II

Kickers-Trainer wird mutiger

Drei Spiele haben die Stuttgarter Kickers in der Regionalliga absolviert – ohne Niederlage. Das macht Mut. Auch dem Trainer Dirk Schuster, dessen vorläufige Erkenntnis lautet: „Ich denke, wir können jeden Gegner schlagen.“ Also auch den TSV 1860 München II, der heute (19 Uhr) im Gazi-Stadion gastiert. Ein Sieg ist einkalkuliert. Der Trainer weiß, dass die Mannschaft durch die Leistungen in den bisherigen Spielen „den Maßstab selbst relativ hoch gelegt hat“. Es waren weniger die Ergebnisse als vor allem die Auftritte der Mannschaft, die überzeugt haben. Spielerisch, kämpferisch. Wobei Schuster betont, dass er dabei alle Spieler – von der Nummer eins bis 18 – einbezieht, nachdem es in der Hierarchie durchaus Überraschungen gab. „Von der Aufstellung nach zehn Tagen im Training bis zum Punktspielstart hat sich doch einiges verschoben“, gibt Schuster zu.

Selbst der zweifache Torschütze von Weiden, Mijo Tunjic, hat keine Stammplatzgarantie. „Er hat sich zwar mehr als empfohlen, aber noch keine Luft für 90 Minuten“, sagt Schuster. Doch auch als Joker wird er möglicherweise gebraucht. Trotz des neuen Selbstvertrauens sagt Schuster: „Es ist eine sehr ausgeglichene Liga, in der jeder jeden schlagen kann.“ Das spricht für Spannung, und die könnte sich auch auf die Zuschauer auswirken. Der Geschäftsführer Jens Zimmermann hofft, „dass es ein paar mehr werden als gegen Wehen“. Da kamen 2140 Besucher.

Die, die es nicht ins Gazi-Stadion schaffen, haben eine neue Möglichkeit, sich über die Resultate zu informieren. Künftig bietet der Verein einen Ergebnisdienst per SMS an. Wer sich registrieren lässt (www.kaygo.de), bekommt die Ergebnisse kostenlos aufs Handy gespielt. ump

Stuttgarter Zeitung

Kickers peilen zweiten Heimsieg an

Stuttgart (bw) – Drei Spiele, fünf Punkte – die junge Mannschaft der Stuttgarter Kickers kann mit ihrem Saisonstart in der Fußball-Regionalliga durchaus zufrieden sein. Heute (19 Uhr) empfangen die „Blauen“ den TSV 1860 München II im Gazi-Stadion. Und sie wollen nicht nur weiter ungeschlagen bleiben, sondern dem Sieg (2:0) beim ersten Heimauftritt gegen den SV Wehen Wiesbaden II den nächsten Dreier folgen lassen. „Ein Unentschieden zu Hause wäre zu wenig“, betont Kickers-Trainer Dirk Schuster, der zuversichtlich ist, dass seine Schützlinge diesmal von einer noch größeren Kulisse als zuletzt (2140 Zuschauer) unterstützt werden. „Die Mannschaft hat mit ihrer Leistung Anlass gegeben, ins Stadion zu kommen“, begründet der Coach. Indes hat sich das Lazarett beim Tabellensiebten etwas gelichtet. Von den drei Langzeitverletzten ist zumindest André Olveira ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. 1860 II steht nach einem Sieg und einem Remis zu Hause sowie einer Auswärtsniederlage auf Rang elf.

Eßlinger Zeitung

Heute Regionalliga-Heimspiel gegen TSV 1860 München II – Spielbeginn 19 Uhr im GAZi-Stadion
Stuttgarter Kickers wollen den nächsten Dreier

Drei Spiele, fünf Punkte: Die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers wollen am heutigen Freitag ihre Serie gegen den TSV 1860 München II im Gazi-Stadion ausbauen. Spielbeginn ist um 19 Uhr. Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster ist optimistisch, dass seine ungeschlagene Formation nach dem 2:0-Sieg im ersten Heimauftritt gegen den SV Wehen Wiesbaden II den nächsten Dreier folgen lassen kann: „Ein Unentschieden zu Hause wäre zu wenig“, betont Schuster. Die Gastgeber rechnen gegen den Tabellenelften aus München mit einer noch größeren Kulisse als zuletzt, als 2140 Zuschauer im ersten Saison-Heimspiel den ersten Saisonsieg der Blauen bejubelten. „Unsere Mannschaft hat mit ihrer Leistung für alle Fans Anlass gegeben, am Freitagabend unbedingt ins Stadion zu kommen“, sagt der Kickers-Coach.

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