Presse zu Stuttgarter Kickers – SV Darmstadt 98 (1:0)

Yilmaz krönt mit dem Siegtor seine Premiere
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 25.02.2011
Fußball Der Kickers-Stürmer trifft in seinem ersten Regionalligaspiel von Beginn an gegen Darmstadt 98 zum 1:0. Von Joachim Klumpp

Der verletzte Spielmacher Enzo Marchese ist gestern Abend auf Krücken ins Gazi-Stadion gehumpelt. Doch das sollte keinen sinnbildlichen Charakter haben – die Stuttgarter Kickers gehen nicht am Stock. Im ersten Heimspiel nach dreieinhalb Monaten machte der Fußball-Regionalligist vielmehr da weiter, wo er im alten Jahr aufgehört hatte: mit drei Punkten. Gegen Darmstadt 98 reichte es zwar nicht zu einem Kantersieg wie damals beim 7:2 gegen den FSV Frankfurt II, doch mit dem 1:0 (1:0) waren hinterher auch alle zufrieden. „Schließlich ging es ja gegen den Tabellenzweiten“, wie das Präsidiumsmitglied Guido Buchwald anmerkte.

Nicht nur das. Die Vorzeichen standen alles andere als gut. Schließlich beklagten die Kickers den Ausfall von sechs Spielern. In die Mannschaft rückten im Vergleich zum Spiel in Memmingen (1:1) Mahir Savranlioglu für den gesperrten Michele Rizzi und Ugur Yilmaz für Marchese. Und eben dieser Yilmaz rechtfertigte in seinem ersten Regionalligaspiel von Beginn an das Vertrauen. Ganz besonders in der 37. Minute: da schaltete der Stürmer nach einer Ecke am schnellsten und drückte den Ball nach einem Abpraller zum 1:0 über die Linie.

„Dieses Nachsetzen zeigt, dass er immer heiß ist“, sagte Buchwald, der den 23-Jährigen schon seit dessen Zeiten beim SV Bonlanden im Auge hat. Mit einer guten Vorbereitung hat Yilmaz sich für die erste Kickers-Mannschaft empfohlen. Damit nicht genug: „Ich hoffe, dass ich meine Chance genutzt habe, und will zeigen, dass ich ein Mann für die Regionalliga bin.“ Denn bisher hat er nur einen Vertrag für das Oberligateam, doch das kann sich ja ändern.

Zunächst einmal hatten die Gäste den etwas besseren Start und durch einen Lattentreffer des früheren Kickers-Spielers Sven Sökler auch die beste Chance. In der Spielanlage gab es ebenfalls Vorteile für die reiferen Darmstädter, was die Kickers aber kämpferisch mehr als wettmachten. „In dieser Hinsicht gebührt der gesamten Mannschaft ein Sonderlob“, sagte der Trainer Dirk Schuster über die Vorstellung seiner neu formierten Mannschaft.

Mit der Führung im Rücken konnten die Kickers nach der Pause auch spielerisch mehr überzeugen und hatten die eine oder andere Konterchance. Doch Florian Treske, der sich im Angriff noch etwas schwertat, sowie zweimal Yilmaz vergaben aus bester Position. „Da hätten wir den Sack zumachen müssen“, sagte Schuster, der so zusammen mit den 1670 Zuschauern bis zum Schlusspfiff um die drei Punkte zittern musste.

Jetzt hat die Mannschaft erst einmal Pause, da die für das Wochenende angesetzte Partie nach der Insolvenz des Gegners aus Weiden abgesetzt wurde. Anfang März warten dann die Heimspiele gegen den SC Pfullendorf und 1899 Hoffenheim II. Da können die Kickers weiter zeigen, dass sie keineswegs am Stock gehen.

Kickers Wagner – Auracher, Köpf, Fennell, Gerster – Abruscia (83. Jung), Ivanusa, Gondorf (89. Steinle), Savranlioglu – Treske, Yilmaz.

Tor 1:0 Yilmaz (37.).

Stuttgarter Zeitung

Rückschlag im Aufstiegskampf

Fußball: SV Darmstadt 98 verliert bei den Stuttgarter Kickers mit 0:1 – Islamoglu und Schürg scheiden verletzt aus

Die Aufstiegshoffnungen des SV Darmstadt 98 haben einen weiteren Dämpfer erhalten. Bei den Stuttgarter Kickers verloren die Südhessen am Donnerstag in der Fußball-Regionalliga Süd mit 0:1 (0:1). Nach zuvor elf Partien ohne Niederlage hat es die mit großen Ambitionen in die zweite Saisonhälfte gestarteten Südhessen erwischt. Für den verdienten Sieg der Stuttgarter sorgte Ligur Yilmaz (37.).

Darmstadts Trainer Kosta Runjaic hatte gegenüber dem 0:0 in Pfullendorf zwei Umstellungen vorgenommen. Markus Brüdigam kam in die Abwehr zurück, Nikolaos Nakas musste weichen. Sascha Amstätter bekam von Beginn an eine Chance. Doch nicht Christian Henel, sondern überraschend Uwe Hesse saß auf der Bank.
Runjaics Taktik mit einer Spitze (Michael Schürg) und dahinter einem offensiven Dreier-Mittelfeld mit Amstätter, Sven Sökler und Christian Henel ging nicht auf. Zwar hatte der SV 98 durch Sökler die erste große Chance – er traf mit einem Kopfball die Latte (7.) -, doch die Stuttgarter hatten sich schnell darauf eingestellt und mehr Spielanteile. Darmstadts Torhüter Jan Zimmermann parierte einen 25-m-Schuss von Savranlioglu glänzend (25.), doch der Druck der Kickers wuchs. Zu unpräzise, zu harmlos und durchschaubar waren die Darmstädter Angriffsbemühungen. Nach einer Ecke von Gerster (37.) sah die Lilien-Abwehr schlecht aus. Zwar konnte Zimmermann einen Kopfball von Savranlioglu parieren, gegen den Nachschuss von Ligur Yilmaz war er jedoch machtlos.
Nach dem Rückstand reagierte Runjaic. Mit Boris Kolb nahm er einen defensiven Mittelfeldspieler vom Platz und brachte Uwe Hesse. Henel rückte als zweite Spitze auf.
Statt des erhofften Sturmlaufs nach der Pause hätte es um Haaresbreite 2:0 gestanden, Zimmermann parierte den Schuss von Gerster (50.). Nach und nach kamen die Darmstädter etwas besser ins Spiel. Henel bot sich in der 55. Minute die erste Großchance, als er nach einem feinen Pass von Amstätter aus neun Metern frei zum Schuss kam, den Ball aber übers Tor drosch. Erneut Henel (60.), der abgeblockt wurde – mehr sprang nicht heraus. Nach Cem Islamoglu musste auch noch Schürg verletzt vom Platz.

Zimmermann hielt den SV 98 im Spiel, der in der 75. Minute Treskes Schuss meisterte. Das musste das 2:0 sein. Erst jetzt ging der SV 98 höheres Risiko. Amstätter (75.) scheiterte an Torhüter Wagner, Türkeri verfehlte das Tor nur knapp (77.). Mehr brachte der SV 98 nicht zustande.

Echo Online

StZ: Die Kickers plagen Verletzungsausfälle

Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 23.02.2011

Eines vorneweg: ob die Stuttgarter Kickers morgen (19 Uhr gegen den SV Darmstadt 98) ihr erstes Heimspiel in der Fußball-Regionalliga nach mehr als drei Monaten Pause austragen können, entscheidet sich erst heute. Um 9 Uhr prüft eine Platzkommission, ob der Rasen eine zweite Partie (nach der des VfB Stuttgart II gestern) innerhalb von 48 Stunden verträgt.

Der Kickers-Trainer Dirk Schuster, der den Gegner am Sonntag beim 0:0 in Pfullendorf beobachtet hat, würde gerne spielen – was auf den ersten Blick verwundern mag: Schließlich kommt es derzeit knüppeldick, was die Ausfälle angeht. Am Montag hat sich bei Enzo Marchese ein Meniskusabriss herausgestellt – sechs bis acht Wochen Pause; sechs Wochen dürfte auch Fabio Leutenecker fehlen, der im Training einen Knöchelbruch erlitten hat und am Freitag operiert wird; die Rekonvaleszenten Marcel Brandstetter und Philip Türpitz haben einen enormen Nachholbedarf, da sie den Großteil der Vorbereitung verpasst haben; der Langzeitverletzte Oliver Stierle fehlt sowieso, und Dirk Prediger käme nach seinem Kreuzbandriss allenfalls für einen Kurzeinsatz infrage; zudem ist Michele Rizzi für ein Spiel gesperrt.

Die Kickers ohne Sieben, dennoch sagt Schuster: „Wir müssen aus dieser Notsituation das Beste machen und eine Mannschaft zusammenstellen, die Darmstadt Paroli bieten kann.“ Falls neben etlichen Spielern nicht auch das Spiel ausfällt.

Stuttgarter Zeitung

Presse zu SV Darmstadt 98 – Stuttgarter Kickers (1:1)

Wagners Fehler kostet den Sieg
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 20.10.2010
Fußball Die Stuttgarter Kickers spielen nach einem Patzer des Torhüters 1:1 in Darmstadt.

Dirk Schuster haderte noch lange nach dem Ende der Partie mit der entscheidenden Szene. „Zum Ausgleich fällt mir gar nichts ein“, sagte der Trainer der Stuttgarter Kickers. 1:0 hatte seine Mannschaft gestern Abend im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga beim SV Darmstadt 98 durch einen Treffer von Philip Türpitz (56.) geführt. Die Kickers kontrollierten vor 2100 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor die Partie.

Doch dann machte ein Fehler von Daniel Wagner alle Hoffnungen auf den ersten Erfolg nach drei sieglosen Spielen zunichte. Der Torhüter konnte den Ball nach einem harmlosen Schuss von Darmstadts“ Boris Kolb nicht festhalten (71.). Danach hatten die Stuttgarter bei zwei weiteren Chancen der Gastgeber noch Glück, dass sie nicht noch einen Treffer kassierten.

Eine gute Nachricht konnten die Kickers dafür vor dem Spiel vermelden. Der Aufsichtsrat hat den Diplombetriebswirt Gerhard Baumeister in das Präsidium berufen. Der 46-Jährige übernimmt das Ressort Finanzen von Friedrich Kummer, der künftig für die erste Mannschaft zuständig ist. Tino Köstel, der den Bereich Fußball bisher alleine begleitete, konzentriert sich nun auf den Nachwuchsfußball. StZ

Kickers Wagner – Auracher, Köpf, Rapp, Gerster – Abruscia, Gondorf (78. Fennell), Marchese, Ivanusa – Ali Pala, Türpitz (66. Savranlioglu).

Stuttgarter Zeitung

Kickers spielen 1:1 in Darmstadt

Darmstadt (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat im Nachholspiel beim SV Darmstadt 98 gestern Abend ein leistungsgerechtes 1:1 erreicht. Damit verkörpern die Kickers in der Tabelle weiter Mittelmaß – nach zwölf Spielen stehen die Stuttgarter mit vier Siegen, vier Remis und vier Niederlagen sowie 16:16 Toren und 16 Punkten auf Platz zwölf der Tabelle. Die erste Hälfte im Darmstädter Stadion am Böllenfalltor verlief vor 2100 Zuschauern ausgeglichen. Elf Minuten nach der Pause gingen die Kickers durch Philip Türpitz in Führung, der nach Vorarbeit von Enzo Marchese traf. Eine Viertelstunde später rutschte Kickers-Torhüter Daniel Wagner ein leichter Ball von SV-Kapitän Boris Kolb zum 1:1-Endstand durch die Finger.

Neu im Präsidium der Stuttgarter ist der 46-jährige Diplom-Betriebswirt Gerhard Baumeister. Er übernimmt ab sofort das Ressort Finanzen von Friedrich Kummer, der künftig für die Belange der ersten Mannschaft zuständig ist.

Eßlinger Zeitung

Vorberichte SV Darmstadt 98 – Stuttgarter Kickers

Kurze Erholungszeit, lange Verletztenliste
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 19.10.2010

Viel Zeit, die Wunden nach der Niederlage gegen den Spitzenreiter Hessen Kassel zu heilen, haben die Stuttgarter Kickers nicht. Bereits heute (19.30 Uhr) steht das Nachholspiel der Fußball-Regionalliga bei Darmstadt 98 an. „Das hat den Vorteil, dass wir den spielerischen Aufwärtstrend mitnehmen wollen“, sagt der Trainer Dirk Schuster, der aber zugibt: „Die Zeit zur Regeneration ist sehr kurz.“ Wobei er sich dagegen verwehrt, die Mannschaft habe ein Kraftproblem. „Was uns fehlt, ist noch die Balance, im Spiel neben dem aggressiven Pressing auch mal ruhige Ballstafetten einzustreuen“, sagt Schuster.

Zudem wird die Liste der Ausfälle eher länger als kürzer. Neben den verletzten Dirk Prediger, Oliver Stierle und Marcel Brandstetter stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen des erkrankten Marcel Rapp und auch des zuletzt gesperrten Enzo Marchese, der sich beim Einsatz in der Oberligaelf eine Leistenverletzung zugezogen hat. Zudem fehlt Michele Rizzi wegen einer Gelbsperre. „Aber auch wenn alle Mann an Bord wären, wäre Darmstadt eine schwierige Aufgabe“, sagt Schuster. ump

Stuttgarter Zeitung

Darmstadt, zweiter Versuch

Stuttgart (red) – Am 4. Spieltag wurde die Partie der Fußball-Regionalliga zwischen dem SV Darmstadt 98 und den Stuttgarter Kickers abgesagt, heute (19.30 Uhr) soll sie am Darmstädter Böllenfalltor nachgeholt werden. Den „Blauen“ kommt der Auftritt gerade recht, denn so können sie nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge Wiedergutmachung leisten. Mit einem Sieg könnten sie am Konkurrenten vorbei vom 13. bis auf den 8. Platz klettern. Der Einsatz einiger angeschlagener Akteure ist fraglich, auf Michele Rizzi (5. Gelbe Karte) muss Trainer Dirk Schuster sicher verzichten.

Eßlinger Zeitung

Zweiter Anlauf: Nachholspiel der Stuttgarter Kickers beim SV Darmstadt 98 auf 19. Oktober terminiert Abstand

Einen neuen Spieltermin gibt es für die in der Vorwoche ausgefallene Punktspiel-Begegnung des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers beim SV Darmstadt 98. Die Partie vom 4. Spieltag bei den „Lilien“, die nach starken Regenfällen kurzfristig vom Sportamt der Stadt Darmstadt abgesagt worden war, soll am Dienstag, 19. Oktober 2010, nachgeholt werden. Spielbeginn im Böllenfalltor-Stadion ist um 19.30 Uhr, bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.

Offizielle Homepage

Presse zu Stuttgarter Kickers – SV Darmstadt 98 (1:1)

Warten auf bessere Zeiten
Regionalliga Beim 1:1 der Kickers gegen Darmstadt gibt es kaumLichtblicke. Von Joachim Klumpp

Die Stuttgarter Kickers und Darmstadt 98 haben wahrlich schon bessere Zeiten erlebt: sogar in der Bundesliga. Lang, lang ist“s her – und für die Tradition können sie sich in der Fußball-Regionalliga nichts mehr kaufen. 1:1 (0:1) trennten sich gestern beide Teams, „ein gerechtes Unentschieden“, wie Darmstadts Trainer Kosta Runjaic meinte. Was eher eine bescheidene Sicht der Dinge war, denn sein Kollege Dirk Schuster analysierte die 90 Minuten mit Ironie: „Wenn“s ganz dumm läuft, gewinnen wir sogar noch.“ Nachdem Enzo Marchese drei Minuten vor Schluss einen Ball freistehend in die Arme des Torwarts Samaké köpfte – doch das wäre des Guten dann doch zu viel gewesen.

Schließlich zeigten die abstiegsbedrohten Hessen von Beginn an viel Leidenschaft, den größeren Kampfgeist und auch mehr Spielwitz und gingen in der zwölften Minute völlig verdient durch Varol Akgöz in Führung. Dirk Schuster reagierte: er wechselte Michele Rizzi schon nach 22 Minuten aus („verletzt war er nicht“, so der Kommentar des Trainers) und brachte Alessandro Abruscia. Gebracht hat es zunächst einmal nichts.

Besser wurde es erst mit der Einwechslung von Dirk Prediger, der nicht von ungefähr den Ausgleich durch Marcel Ivanusa vorbereitete (56.) – und somit ein paar Argumente für die heute anstehenden Gespräche um eine Vertragsverlängerung lieferte. Die gab es auf Kickers-Seite ansonsten kaum, so dass Schuster nur noch sagte: „Die erste Hälfte war die schwächste in dieser Saison überhaupt.“ Die Mannschaft ist nun (inklusive Pokal) seit vier Spielen ohne Sieg, was nicht ohne Wirkung blieb. Das Warten auf bessere Zeiten fällt den Fans jedenfalls zunehmend schwerer – die 1900 Zuschauer bedeuteten seit Jahren Minusrekord auf der Waldau.

Kickers Wagner – Gerster (46. Prediger), Olveira, Rapp, Savranlioglu – Rizzi (22. Abruscia) – Jung, Ivanusa – Marchese – Türpitz, Tunjic (65. Gümüssu).

Tore 0:1 Akgöz (12.), 1:1 Ivanusa (56.).

Stuttgarter Zeitung

1:1 gegen Darmstadt
Harmlos, harmloser, Kickers
Von Stefan Klinger

Stuttgart – Sehen wir es einmal positiv: Die Stuttgarter Kickers haben im zwölften Heimspiel der Saison gegen den SV Darmstadt 1:1 (0:1) gespielt und bleiben damit das einzige Team der Fußball-Regionalliga, das in dieser Saison noch kein Spiel vor eigener Kulisse verloren hat. Damit sind wir aber fast schon am Ende angelangt, was die guten Nachrichten betrifft. Denn was die Blauen gegen den Tabellenvorletzten geboten haben, war einfach schlecht. In 90 Minuten zeigten sie gerade einmal zwei gute Angriffe. Der erste führte in der 56. Minute zum Ausgleich: Dirk Prediger, der in der Halbzeitpause eingewechselt worden war und fortan endlich mal ein wenig Schwung ins Offensivspiel brachte, setzte sich außen durch und spielte mit einem präzisen Querpass den frei stehenden Marcel Ivanusa an. Der 25-Jährige erzielte mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern das 1:1.

Der zweite gute Kickers-Angriff endete in der 89. Minute in einer Chance, die größer nicht hätte sein können: Nach einer Flanke von Philip Türpitz kam Enzo Marchese aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball. Marchese köpfte den Ball jedoch Darmstadts Torhüter Joel Samaké genau in die Arme. Wie kläglich der 26-Jährige die Chance vergab, passte an diesem verkorksten Abend bestens ins Bild. „Das war heute mit Abstand unser schlechtestes Heimspiel in dieser Saison – und wenn’s dumm läuft, gewinnen wir es sogar noch. Aber ein Sieg wäre mehr als unverdient gewesen“, ärgerte sich Kickers-Trainer Dirk Schuster, „wir hatten vor allem in der ersten Hälfte riesige Probleme gegen ein Team, das gezeigt hat, dass es sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmt und die Zweikämpfe annimmt.“

Seine Elf war dagegen mit einer weitaus schlechteren Einstellung ins Spiel gegangen. Offenbar hat so mancher Akteur angesichts der Tabellensituation, nach der es für die Kickers um nichts mehr geht, Motivationsprobleme. „Es ist nicht so, dass wir vor dem Spiel in der Kabine sitzen und Däumchen drehen“, sagte Kapitän Marcel Rapp, ratlos über die Gründe für die fehlende Einstellung, „aber die erste Hälfte war klar unsere schwächste Saisonleistung“.

Und so platzte Schuster nach dem 0:1 durch Varol Akgöz (12.), das Mahir Savranlioglu mit einem Fehlpass eingeleitet hatte, schon früh der Kragen. Bereits in der 22. Minute wechselte er Michele Rizzi wegen dessen Defensivverhaltens aus. „Verletzt war er nicht“, sagte Schuster angefressen. Zumindest über Dirk Prediger musste er sich dagegen nicht ärgern. Einen Tag vor den heutigen Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung machte der 23-Jährige Werbung in eigener Sache. Es war neben der Statistik das einzig Positive an diesem Abend.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers wahren den Heimnimbus

Stuttgart (red) – Auch nach dem zwölften Heimspiel in dieser Saison steht die Null: Trotz eines durchwachsenen Auftritts gestern Abend in der Nachholpartie gegen den SV Darmstadt 98 bleibt Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers als einziges Team der Liga zu Hause ohne Niederlage. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster trennte sich vor 1900 Zuschauern im Gazi-Stadion von den abstiegsgefährdeten Hessen mit 1:1 (0:1). Varol Akgöz brachte die engagiert kämpfenden Gäste in der 12. Minute in Führung. Marcel Ivanusa sorgte mit einem Schuss aus 18 Metern für den Ausgleich (57.). An der Tabellensituation änderte das Remis nichts. Die „Blauen“ bleiben auf dem achten, die Hessen auf dem 17. Platz. „Das war mit Abstand die schlechteste Heimleistung in dieser Saison“, schimpfte Schuster und kündigte eine „messerscharfe Analyse“ an.

Eßlinger Zeitung

1:1 – ein kleiner Hoffnungsschimmer
Fußball-Regionalliga: Für den SV Darmstadt 98 ist bei den Stuttgarter Kickers aber eigentlich mehr drin als nur ein Punkt
STUTTGART.

Hoffnungen auf einen Sieg schürte Varol Akgöz (links – gegen Andre Olveira) mit dem Führungstor für den SV Darmstadt 98. Am Ende mussten sich die abstiegsbedrohten Südhessen in der Fußball-Regionalliga bei den Stuttgarter Kickers aber mit einem 1:1 abfinden. Foto: Herbert Krämer

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. In einem Nachholspiel der Fußball-Regionalliga Süd kam der SV Darmstadt 98 bei den Stuttgarter Kickers zu einem 1:1 (1:0). Ein Punkt bei der bislang einzig noch ungeschlagenen Heimannschaft der Regionalliga Süd ist zwar durchaus ein Erfolg. Doch in der misslichen Situation, in der die Darmstädter stecken, eigentlich zu wenig. Zumal die abstiegsbedrohten Südhessen am Dienstag Abend die bessere Mannschaft waren. Doch trotz der frühen Führung durch Varol Akgöz warten sie weiter auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Fünf Punkte trennen sie noch immer vom rettenden Platz 16. Aber die Leistung lässt wieder hoffen: Hätte der SV 98 die gesamte Saison mit diesem Biss und Einsatz gespielt, stünde er nicht auf einem Abstiegsplatz.

Wer eine völlig neuformierte Darmstädter Mannschaft erwartet hatte, wurde enttäuscht. Auch wenn Trainer Kosta Runjaic zwei Überraschungen parat hatte: Im Tor gab er Joel Samake den Vorzug vor Rainer Adolf. ,,Er hat gut trainiert und eine Chance verdient“, begründete Runjaic die Umstellung. Im Angriff verzichtete er auf Ermin Melunovic. Als einzige Spitze bot er Elia Soriano auf, dahinter ein breitgestaffeltes Mittelfeld. Die Taktik ging auf.

Den Kickers fiel gegen das laufstarke Quintett nichts ein. Spätestens ab der Mittellinie wurde der Ballführende von zwei Darmstädter angegriffen. Und es spielte den Darmstädtern in die Karten, dass sie gleich den zweiten Konter erfolgreich abschlossen. Nach Vorarbeit von Soriano wurde der Schuss von Maximilian Mehring zwar noch von einem Abwehrspieler abgeblockt, aber Varol Akgöz machte es im zweiten Versuch besser und brachte den SV 98 mit seinem zweiten Saisontreffer nach zwölf Minuten in Führung. Das frühe Tor gab Sicherheit.

Stuttgarts Trainer Dirk Schuster reagierte bereits in der 22. Minute, doch der frühe Spielertausch brachte den Gastgebern nichts. Bis zum Pausenpfiff brachten sie die sichere Darmstädter Abwehr nicht in Bedrängnis.

Gleich nach dem Wechsel bot sich dem quirligen Sven Sökler nach einem Befreiungsschlag plötzlich eine gute Konterchance, doch in Strafraumnähe rutschte der Darmstädter aus – das hätte gefährlich werden können. Dann folgte der Nackenschlag für den SV 98. Der zur Halbzeit eingewechselte Dirk Prediger legte auf der linken Seite einen couragierten Flankenlauf hin, ließ drei Darmstädter schlecht aussehen – und seinen präzisen Pass nutzte Marcel Ivanusa zum 1:1 (56.).

Nun geriet der SV 98 in Zugzwang, denn er brauchte drei Punkte im Abstiegskampf. Runjaic brachte mit Melunovic einen zweiten Stürmer. Zwar forcierten die Südhessen ihre Angriffsbemühungen, allerdings bis zur 78. Minute ohne echte Chance. Dann traf Melunovic aus 16 Metern das Außennetz, in der 82. Minute verfehlte der gerade eingewechselte Oliver Heil mit einem 18-Meter-Schuss das Tor nur knapp. Doch in der 89. Minute hieß es tief durchatmen. Gegen die nun äußerst offensive Darmstädter Elf kam Marchese aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball. Samake rettete den Lilien den Punkt. Ein 2:1 für Stuttgart hätte den Spielverlauf allerdings auch auf den Kopf gestellt.

Echo-Online

Vorberichte Stuttgarter Kickers – SV Darmstadt 98

Prediger wieder

Den Stuttgarter Kickers bleibt nach dem 0:0 in der Partie gegen den SC Pfullendorf nur wenig Zeit, über die vergebenen zwei Punkte nachzudenken. Bereits heute Abend (19 Uhr, Gazi-Stadion) tritt der Fußball-Regionalligist im Nachholspiel gegen den Tabellenvorletzten SV Darmstadt 98 an. Der Trainer Dirk Schuster sagt, er erwarte von Beginn an ein offensives Spiel der Gäste. „Für Darmstadt hat die Partie fast schon Endspielcharakter.“

Nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel kehrt der Kickers-Stürmer Dirk Prediger wieder in den Kader zurück. Im Training habe der Angreifer einen guten Eindruck hinterlassen, sagt Schuster. In der Abwehr allerdings muss der Trainer erneut auf Simon Köpf verzichten. Die Sprunggelenksverletzung des Verteidigers ist noch nicht verheilt. Ob Köpf operiert werden muss, ist nach Angaben eines Vereinssprechers noch unklar. jbr

Stuttgarter Zeitung

Kickers wollen Serie fortsetzen

Stuttgart (red) – Keine Atempause für den Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers: Nach dem 0:0 am vergangenen Freitag gegen den SC Pfullendorf empfangen die Kickers heute (19 Uhr) den SV Darmstadt 98 zum Nachholspiel. Am Sonntag (14 Uhr) sind die „Blauen“ zu Gast beim Karlsruher SC II.

Bei den Kickers fällt gegen den Tabellenvorletzten Innenverteidiger Simon Köpf erneut verletzt aus. Ob der 23-jährige Abwehrspieler an seinem verletzten Sprunggelenk operiert werden muss, ist offen. Zurück im Kader ist dagegen Dirk Prediger, der seine muskulären Probleme auskuriert hat.

Kickers-Trainer Dirk Schuster erwartet gegen Darmstadt von Beginn an eine offensive Grundeinstellung. „Für Darmstadt hat die Partie fast schon Endspielcharakter“, sagt Schuster. Die Kickers ihrerseits setzen auf ihre Heimstärke. „Wir sind als einziges Team der Liga vor eigenem Publikum ungeschlagen und wollen diesen Nimbus auch gegen Darmstadt wahren“, sagt Schuster. Fünf Siege und sechs Unentschieden stehen bei einer Torbilanz von 13:4 in dieser Saison bislang zu Buche.

Eßlinger Zeitung

Presse zu SV Darmstadt 98 – Stuttgarter Kickers (1:2)

Kickers erkämpfen sich Auswärtserfolg

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat gestern Abend mit 2:1 (1:1) beim SV Darmstadt 98 gewonnen und ist damit auf Platz fünf in der Tabelle geklettert. Das Spiel gegen die Darmstädter, die nach der Partie auf den letzten Rang abrutschten, wogte jedoch rund 60 Minuten lang hin und her. „Wir haben ein nervenaufreibendes Spiel von beiden Seiten gesehen“, sagte der Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Die Gäste waren vor 2500 Zuschauern zunächst durch einen Foulelfmeter, den Vinzenzo Marchese verwandelte, in Führung gegangen (36.). Doch die Darmstädter boten den Kickers, die auf die verletzten Spieler Luis Rodrigues, Marcel Charrier und André Olveira und den Rot gesperrten Gökhan Gümüssu verzichten mussten, Paroli und erzielten noch vor der Pause durch Elia Sorano (42.) den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel machte Darmstadt weiter Druck und hatte gute Chancen, in Führung zu gehen. Der 2:1-Siegtreffer für die Kickers durch Demis Jung (61.) fiel folglich überraschend – anschließend hatten die Gastgeber den Stuttgartern jedoch nichts mehr entgegenzusetzen. „Das 2:1 fiel zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Schuster. StZ

Stuttgarter Kickers: Wagner – Köpf, Rapp, Gerster, Abruscia – Jung, Marchese, Rizzi (57. Steinle), Ivanusa – Salz (87. Petruso), Prediger (65. Tunjic).

Tore: 1:0 Marchese (36., FE), 1:1 Sorano (42.), 2:1 Jung (61.).

Stuttgarter Zeitung

2:1 – Kickers feiern ersten Auswärtssieg
Marchese und Jung treffen für die weiter ungeschlagenen Blauen in Darmstadt – Vorfreude auf Ulm

Von Alexander Schlögel

DARMSTADT. Die Stuttgarter Kickers bleiben auch nach dem fünften Spieltag in der Fußball-Regionalliga Süd ungeschlagen. Durch das 2:1 (1:1) beim SV Darmstadt 98 machte das Team von Trainer Dirk Schuster Werbung für das württembergische Derby am kommenden Samstag (14 Uhr/Gazistadion) gegen den SSV Ulm 1846.

Die Blauen übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando. Es dauerte aber bis zur 36. Minute, ehe die hochverdiente Führung gelang. Spielmacher Enzo Marchese verwandelte einen Strafstoß – sein erstes Saisontor. Dirk Prediger war nach einem Doppelpass mit seinem Sturmkollegen Dominik Salz gefoult worden. Die Kickers blieben am Drücker, doch in den letzten fünf Minuten vor der Pause schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Eine davon nutzte Darmstadt und kam durch Elia Soriano zum 1:1 (42.).

Mit viel Schwung kamen die Hessen aus der Kabine, doch mitten in ihre Drangphase schlugen die Kickers zu: Nach einer schönen Kombination über Salz und Prediger nutzte Demis Jung einen Abwehrfehler zum 2:1 (61.) – auch für den Mittelfeldspieler war es der erste Treffer in dieser Saison. Diesmal fand Darmstadt nicht mehr so richtig zurück ins Spiel. Dennoch hatten die Kickers in der hektischen Schlussphase noch ein paar bange Momente zu überstehen, ehe der erste Auswärtssieg nach zwei Unentschieden in Freiburg (0:0) und Weiden (2:2) feststand. Entsprechend zufrieden war Trainer Schuster: „Vor allem in den ersten 40 Minuten haben wir richtig gut Fußball gespielt. Das 2:1 fiel dann zum richtigen Zeitpunkt. Der Sieg ist nicht unverdient.“ Die Kickers sind gerüstet für das Duell mit Ulm.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers gewinnen 2:1 in Darmstadt

Darmstadt (red) – Die Stuttgarter Kickers bleiben in der Fußball-Regionalliga weiterhin ungeschlagen. Am fünften Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster beim SV Darmstadt 98 mit 2:1 (1:1). Die Tore vor 2500 Zuschauern erzielten Vinzenzo Marchese (37. Minute) per Foulelfmeter und Demis Jung (60.). Elia Soriano sorgte kurz vor der Pause für den zwischenzeitlichen Ausgleich (42.). „Ich freue mich über einen verdienten Sieg meiner Mannschaft“, sagte Schuster, der vor allem mit der ersten Hälfte zufrieden war.

Dem Führungstreffer gegen den noch sieglosen Tabellenvorletzten war ein Foul an Dirk Prediger im Darmstädter Strafraum vorsausgegangen, der Siegtreffer fiel nach einem gelungenen Angriff über das Kickers-Angriffsduo Dominik Salz und Prediger. Die „Blauen“ verbesserten sich mit ihrem ersten Auswärtssieg und jetzt neun Punkten auf den fünften Tabellenplatz.

Eßlinger Zeitung

SV 98 steckt tief im Schlamassel
Nur ein Punkt aus fünf Spielen – Lilien nun Tabellenletzter

DRITTE HEIMNIEDERLAGE: Der SV Darmstadt 98 kommt in der Fußball-Regionalliga Süd einfach nicht auf die Beine. Gegen die Stuttgarter Kickers (rechts Michele-Claudio Rizzi) verloren die Darmstädter am Mittwochabend mit 1:2. Elia Soriano sorgte dabei aber für etliche Darmstädter Gefahrenmomente und erzielte auch den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. (Foto: Herbert Krämer)

An solch einen miserablen Saisonstart konnten sich am Mittwochabend selbst die eingefleischtesten Statistiker am Darmstädter Böllenfalltor nicht erinnern. Mit dem 1:2 (1:1) gegen die Stuttgarter Kickers kassierte der SV Darmstadt 98 im dritten Heimspiel bereits die dritte Heimniederlage in dieser Saison, hat nach fünf Spieltagen in der Fußball-Regionalliga Süd erst ein mageres Pünktchen auf dem Konto und ist Tabellenletzter.

Zwar boten die Darmstädter über weite Strecken wieder einmal recht ansehnlichen Fußball – aber letztlich war es brotlose Kunst. Der ernüchternde Blick auf die Tabelle drückt die missliche Situation der Lilien aus – sie stecken mittendrin im Schlamassel, das sie vermeiden wollten: den Abstiegskampf.

Trainer Zivojin Juskic hatte den wiedergenesenen Christian Wiesner ins zentrale Mittelfeld beordert. Eine Maßnahme. die sich auszahlte. Blerton Muca ersetzte auf der linken Mittelfeldseite den erkrankten Varol Akgöz. Der SV 98 fand nicht so recht in die Partie, Stuttgart übernahm nach zehn Minuten das Kommando.

Allerdings dauerte es bis zur 24. Minute, bis es erstmals gefährlich wurde für die Lilien. Marchese, Stuttgarts auffälligster Spieler, wurde erst im letzten Moment abgeblockt – vorausgegangen war ein Fehler von Michael Bodnar.

Der SV 98 hatte in dieser Phase kaum etwas in der Offensive entgegenzusetzen und geriet in der 35. Minute in Rückstand. George Worcester holte Prediger von den Beinen. Ein zu ungestümer Einsatz des Achtzehnjährigen – da fehlt halt noch die Erfahrung. Marchese verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher. Doch der Rückstand machte den SV 98 munter.

Nur sieben Minuten später stand es 1:1. Nach einem Steilpass von Sven Sökler setzte sich Elia Soriano gegen zwei Abwehrspieler durch und schob überlegt zum Ausgleich ein. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff bewahrte Stuttgarts Torhüter Wagner nach einem Schuss von Uwe Hesse seine Mannschaft gar vor einem Rückstand. Es wäre zu diesem Zeitpunkt allerdings eine schmeichelhafte Führung für den SV 98 gewesen.

Aber die Darmstädter knüpften nach dem Wechsel nahtlos an die starke Phase kurz vor dem Wechsel an und setzten die Stuttgarter mächtig unter Druck, jetzt häuften sich die Chancen. Die beste vergab der gerade erst eingewechselte Ergün Pakel, der aus zwei Metern den Ball nicht im Tor unterbrachte (56.). Nur eine Minute später strich einen 18-Meter-Schuss von Hesse haarscharf am Stuttgarter Tor vorbei.

SV 98 tief im Schlamassel (2:46)
Es schien nur eine Frage der Zeit, wann das 2:1 für den SV 98 fallen sollte. Dies dachten wohl auch die Darmstädter Spieler, die bei ihrer Offensivfreudigkeit die Abwehr sträflich vernachlässigten. Die Ernüchterung folgte in der 60. Minute. Die Schlafmützigkeit in der Darmstädter Abwehr nutzte Demis Jung zum 2:1 für die Stuttgarter. Zwar drängte der SV 98 auf den Ausgleich, aber es fehlte an zwingenden Situationen. Die einzig nennenswerte Chance bot sich in der Schlussphase den Stuttgartern – Tunjic traf mit einem Heber die Latte (80.).

SV Darmstadt 98: Adolf – Worcester (54. Pakel), Adiele, Bodnar, Brüdigam – Sökler, Wiesner (84. Kandemir), Kolb, Muca (77. Cosguner) – Soriano, Hesse.
Stuttgarter Kickers: Wagner – Abruscia, Köpf, Rapp, Gerster – Jung, Marchese, Rizzi (56. Steinle), Ivanusa, Salz (86. Petruso), Prediger (65. Tunjic).
Schiedsrichter: Wingenbach (Diez). Tore: 0:1 Marchese (35., Foulelfmeter), 1:1 Soriano (42.), 1:2 Jung (60.). Zuschauer: 2500.

Darmstädter Echo