Dirk Schuster: „Wir werden keine Söldner kaufen“

Stuttgart – An diesem Sonntag (14 Uhr/Gazistadion) beginnt für Regionalligist Stuttgarter Kickers mit der Partie gegen die SpVgg Weiden das Fußballjahr 2010. Die Lizenz für die dritte Liga haben die Blauen vorsichtshalber beantragt: „Der Teufel ist ein Eichhörnchen“, sagt Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Herr Schuster, kribbelt es überhaupt vor dem Start?

Aber natürlich, warum denn nicht.

Weil die Blauen 14 Punkte Rückstand auf Platz eins haben und ein Elf-Punkte-Polster auf einen Abstiegsplatz.

Okay, wir stehen derzeit im Niemandsland der Tabelle, aber wir gehen hoch motiviert in die Rückrunde. Wir wollen unsere positive Entwicklung vorantreiben und den Zuschauern weiterhin attraktiven und ehrlichen Fußball bieten.

Wie lautet die konkrete Zielsetzung?

Unser Minimalziel ist es, einen Punkt mehr zu holen als in der Vorrunde.

Und deshalb hat der Verein die Lizenz für die dritte Liga beantragt?

Der Teufel ist doch ein Eichhörnchen. Vielleicht gibt es bei uns die große Leistungsexplosion. Oder woanders springt ein Sponsor ab …

…oder eine der zweiten Mannschaften der Profiteams verzichtet auf den Aufstieg.

Alles ist möglich. Wir sind jetzt nicht mehr das Team der Namenlosen, das unterschätzt wird. Unsere Chance liegt bei maximal fünf Prozent. Aber es wäre doch fatal, wenn wir zwei Spieltage vor Saisonschluss drei Punkte hinten wären und sagen müssten: Eigentlich wäre es ganz gut, wenn wir mal wieder verlieren müssten.

Jetzt geht es am kommenden Sonntag erst mal darum, gegen die SpVgg Weiden zu gewinnen. Was macht Sie optimistisch?

Wir alle scharren mit den Hufen und sind heilfroh, dass es endlich losgeht. Die Spieler haben mir in der Vorbereitung gezeigt, dass sie bereit sind, den inneren Schweinehund zu überwinden. Sie haben verinnerlicht, dass hier etwas am Entstehen ist.

Wer hat in der Vorbereitung den größten Sprung nach vorne gemacht?

Mahir Savranlioglu hat durch Engagement und Einsatzbereitschaft ein deutliches Zeichen gesetzt.

Und Ihr einziger Neuzugang Jerome Gondorf?

Hat sich gut eingefügt. Er ist ballsicher, gut in Eins-gegen-Eins-Situationen und unheimlich lernwillig. Wie es aussieht, wird er im rechten Mittelfeld beginnen.

Warum haben Sie dem erfahrenen Innenverteidiger Michael Stickel abgesagt?

Die ganz große Not auf dieser Position hatten wir nicht. Stickel ist ein gestandener Drittligaspieler. Er hat seinen Preis. Und unser Verein ist nicht auf Rosen gebettet.

Moment. Die Kickers haben doch jetzt einen Investor, der für die kommenden Jahre eine Million Euro zur Verfügung stellt.

Deshalb sind wir noch lange nicht der Krösus der Liga. Und mit absoluter Sicherheit ändern die besseren finanziellen Möglichkeiten nichts daran, dass wir weiter mit Augenmaß wirtschaften werden. Wir werden unseren Weg nicht verlassen und ganz bestimmt keine Söldner einkaufen. Der einzigartige Charakter dieser Mannschaft wird nicht aufs Spiel gesetzt.

Lautet das Ziel für die kommende Saison Aufstieg?

Das Ziel heißt Platz eins bis sechs. Ein Aufstieg lässt sich nur schwer planen. Wahrscheinlich kommt 1899 Hoffenheim II als Konkurrent aus der Oberliga dazu. Und in der Regionalliga schafft eben nur ein Team den Sprung nach oben. Aber klar ist: Wenn wir am Ende auf Platz eins stehen würden, wäre ich der Letzte, der sich gegen eine Aufstiegsfeier wehren würde.

Der Druck auf Sie wird um einiges zunehmen.

Dem werde ich mich stellen. Es passt nicht zu meinem Anspruchsdenken noch jahrelang mit den Blauen in der Regionalliga zu spielen. Wir alle bei den Kickers wollen in die dritte Liga.

Und den Unterbau vergessen Sie dabei nicht?

Ganz im Gegenteil. Wir tun alles, damit die zweite Mannschaft in dieser Saison den Klassenverbleib in der Oberliga schafft. Und im Nachwuchsbereich werden wir mit Nachdruck die Kommunikation, die Verzahnung und die Qualität in allen Bereichen verbessern. Die Jugend ist die Zukunft der Kickers.

Stuttgarter Nachrichten

Vorberichte Stuttgarter Kickers – SpVgg Weiden

Kickers: Steinle hilft nochmals aus

Das Warten hat ein Ende. Zweieinhalb Monate ist es her, dass die Spieler des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers letztmals bei einem Pflichtspiel im Einsatz waren (1:1 in Wehen). Morgen nun ist die lange Winterpause vorbei, mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Weiden (14 Uhr) startet die Mannschaft in die zweite Saisonhälfte. Wobei der Trainer Dirk Schuster schon einmal warnt: „Die Rückrunde wird schwerer als die Hinrunde.“

Unterschätzen wird die Kickers nun kein Gegner mehr, zudem hat die Mannschaft aufgrund der Witterungsverhältnisse in der Winterpause viel improvisieren müssen. „Aber das ging anderen Clubs auch so“, lässt Schuster keine Ausreden gelten. Und nachdem die Verantwortlichen unter der Woche ein neues Finanzkonzept vorgestellt haben, steht die Mannschaft zusätzlich in der Pflicht. Wie sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lorz: „Das ist auch ein Signal, in der Rückrunde nichts abzuschenken.“ Auf diese Idee würde Schuster sowieso nie kommen, schließlich lautet das Ziel: „Wir wollen mehr Punkte holen als in der Hinrunde.“ Da waren“s 23.

Gegen Weiden werden Marcel Rapp und Dirk Prediger wegen ihrer fünften Gelben Karte ausfallen, ebenso der Pechvogel Franco Petruso, der mit einer Schambeinentzündung auf unbestimmte Zeit fehlt. Hinter dem Einsatz von Alessandro Abruscia (Muskelverhärtung) steht noch ein kleines Fragezeichen, dafür wird Moritz Steinle letztmals in der Verteidigung aushelfen, ehe von März an das Studium Priorität genießen und er nur noch der zweiten Mannschaft zur Verfügung stehen wird.

Bereits gestern Abend ist der SSV Reutlingen in die zweite Saisonhälfte gestartet – mit einer Heimniederlage. Das Team von Trainer Roland Seitz verlor gegen die SG Sonnenhof Großaspach mit 1:2. ump

Stuttgarter Zeitung

Die Kickers starten aus der Winterpause

Stuttgart (bw) – Elf Wochen ruhte in der Fußball-Regionalliga der Ball, morgen (14 Uhr) dürfen die Stuttgarter Kickers wieder ran. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster empfängt die SpVgg Weiden im Gazi-Stadion, wo die dicke Schneedecke endlich dem grünen Rasen Platz gemacht hat. „Die Rückrunde wird brutal schwer“, sagt Schuster. Schließlich seien seine Schützlinge jetzt für die Gegner keine Unbekannten mehr. „Wir haben gezeigt, dass wir mit jedem mithalten können. Unterschätzen wird uns daher niemand mehr“, erklärt der Coach.

Die „Blauen“ rangieren auf Platz zehn, haben aber noch ein Spiel nachzuholen. Einziger externer Neuzugang in der Winterpause ist Jerome Gondorf (ASV Durlach). Aus der zweiten Mannschaft hat Schuster Philip Türpitz und Patrick Auracher nach oben beordert. Vor dem Spiel gegen den Sechsten aus Weiden ist die Personalsituation allerdings trotzdem angespannt. Kapitän Marcel Rapp und Dirk Prediger sind gelbgesperrt. Auch Franco Petruso (Schambeinentzündung)fällt aus. Fraglich ist zudem der Einsatz von Alessandro Abruscia (muskuläre Probleme). Michele Rizzi steht nach seiner Leisten-Operation zumindest wieder im Kader. Schuster erwartet gegen die Oberpfälzer „ein schweres Stück Arbeit“, betont aber: „Wir spielen zu Hause und wollen unser Spiel durchziehen.“

Eßlinger Zeitung

Heimspiel am Sonntag gegen Weiden kann stattfinden

Der Ball kann endlich wieder rollen: Das für Sonntagmittag, 28. Februar 2010 angesetzte Heimspiel der Kickers gegen die SpVgg Weiden (Anstoß um 14.00 Uhr) kann im GAZi-Stadion auf der Waldau ausgetragen werden.
Das Tauwetter hat in den letzten drei Tagen die Schnee- und Eisdecke im GAZi-Stadion nahezu komplett schmilzen lassen. Die Platzwarte und Greenkeeper des Stuttgarter Sportamts begannen bereits heute, das Rasenspielfeld für die erste Heimpartie im neuen Jahr herzurichten. Seit dem letzten Drittligaspiel des VfB Stuttgart II gegen Dynamo Dresden am 12. Dezember 2009 lag der Rasen unter einer dicken Schneedecke.

Demnach dürfen sich die Kickers-Mannschaft um Trainer Dirk Schuster und alle Fans und Partner der Blauen auf das erste Spiel freuen!

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Presse zum neuen Investor

Finanzielle und personelle Verstärkung

Kickers Der Fußball-Regionalligist stellt wirtschaftlich die Weichen,nun fehlt noch der sportliche Erfolg. Von Joachim Klumpp

Die Eiszeit in Degerloch ist vorüber. Allerdings zu spät, um die für gestern geplante Nachholpartie der Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga gegen den SC Freiburg II noch zu retten. Doch was die Verantwortlichen des Vereins dafür im VIP-Raum des Stadions zu verkünden hatten, war wahrscheinlich sogar mehr wert als drei Punkte. Unter dem Motto „Die Kickers gestalten ihre Zukunft“ wurden wichtige Weichenstellungen präsentiert, wie es der Präsident Edgar Kurz ausdrückte. Dabei ging es im Wesentlichen um drei richtungsweisende Punkte.

DFB-Kautionsfonds: nachdem bei den Kickers zum Ende der vergangenen Saison die Liquididät knapp wurde, hatten sich die Verantwortlichen um den damaligen Präsidenten Dirk Eichelbaum entschlossen, auf den Kautionsfonds des DFB zurückzugreifen und daraus 200 000 Euro in Anspruch zu nehmen. Die hätten bis zum 15. Mai 2010 (plus fünf Prozent Zinsen) zurückbezahlt werden müssen, was der Verein bereits Mitte dieses Monats getan hat – mit Hilfe eines Gönners, der die finanziellen Mittel auf zehn Jahre vorstreckt. „Wir haben eine flexible Vereinbarung getroffen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lorz zur Rückzahlungsverpflichtung.

Investor: was lange währt, wird endlich gut. Seit Jahren schon sucht der Verein einen strategischen Partner als Investor. Nun ist das nach intensiven Bemühungen gelungen, auch wenn über die Hintermänner auf deren Wunsch – auch in diesem Fall – Stillschweigen vereinbart worden ist. Klar ist zumindest, es handelt sich um eine deutsche Investmentgesellschaft, die den Kickers Geld zur Verfügung stellt, das sie allerdings mit einer erfolgsabhängigen Verzinsung zurückwill. Wobei die Rendite mit der Ligenzugehörigkeit des Clubs steigt. Mit anderen Worten: der Partner erwartet Erfolg, „auch wenn es dafür natürlich keine Garantie gibt“, wie Lorz betont.

Die Mittel, die insgesamt bei einem siebenstelligen Betrag von einer Million Euro liegen dürften, sind so angesetzt, dass der Etat von derzeit 1,7 Millionen Euro zur nächsten Saison um etwa 15 Prozent auf gut zwei Millionen Euro gesteigert werden kann. Lorz stellt dabei klar: „Das Kapital ist nicht zur Tilgung von Altlasten bestimmt.“

Sondern dazu, im sportlichen oder infrastrukturellen Bereich zu investieren. Was natürlich in erster Linie der Mannschaft zugutekommen soll. „Das ist eine Chance, aber auch Verpflichtung“, sagt Kurz, in dessen noch kurzer Amtszeit sich schon eine Menge bewegt hat.

Präsidium: zu guter Letzt gibt es nicht nur finanzielle Verstärkung, sondern auch personelle. Der ehemalige Kickers-Torhüter Tino Köstel (31) ist ins Präsidium berufen worden und dort für den sportlichen Bereich mit Jugend- und Nachwuchsförderung sowie – in Absprache mit Kurz und Schatzmeister Frieder Kummer – für die Lizenzspieler zuständig. Köstel, der 73 Spiele für die Kickers bestritten hat, arbeitet bei Daimler im Controlling.

„Ich denke, wir waren in der Winterpause nicht untätig und haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte Lorz, der auch in Kontakt zu Hauptsponsor Gazi steht. Dort verfolgt man die Entwicklung laut eines Firmensprechers „mit Freude“. Noch im nächsten Monat wird man sich mit den Kickers zusammensetzen, um über eine weitere Zusammenarbeit zu sprechen. Tendenz: der Vertrag wird verlängert. Gleiches streben die Kickers übrigens auch in der Trainerfrage über 2011 hinaus an, wobei der Coach Dirk Schuster betont: „Wir werden hier keine Mannschaft mit Söldnermentalität aufbauen.“ Der Blick geht dabei bereits in die Zukunft. Schusters Zielsetzung lautet: „Wir wollen nächste Saison im oberen Drittel mitspielen.“ Also um die Plätze eins bis sechs – und im Folgejahr um den Aufstieg, zunächst in die dritte Liga.

Denn der Präsident Edgar Kurz weiß: „Ohne sportlichen Erfolg ist das alles umsonst. Der Erfolg liegt auf dem Platz.“ Schon am Sonntag gegen Weiden, wenn in Degerloch endlich auch wieder Fußball gespielt werden kann und soll.

Stuttgarter Zeitung

Die Kickers sind mit dem DFB quitt

Stuttgart (bw) – Erleichterung bei den Stuttgarter Kickers: Der Regionalliga-Zehnte konnte das Darlehen in Höhe von 200 000 Euro plus Zinsen an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zurückzahlen, das er am Ende der vergangenen Drittliga-Spielzeit aus einem Kautionsfonds nehmen musste, um einen Liquiditätsengpass zu überbrücken. Spätestens bis zum 15. Mai dieses Jahres musste die Summe zurück­überwiesen werden, sonst hätte der DFB die Lizenz für die Saison 2010/2011 verweigert. Am 15. Februar erfolgte die Rückzahlung der insgesamt 209 000 Euro nun sogar vorzeitig. „Das lag uns schwer im Magen. Wir sind sehr froh, dass wir das mit der Hilfe eines Unterstützers bewältigen konnten“, sagte gestern Rainer Lorz, Aufsichtsratschef der „Blauen“. Der Unterstützer sei „ein Freund der Kickers, der nicht benannt werden möchte“. Auch Präsident Edgar Kurz war ein Stein vom Herzen gefallen. „Das ist für uns ein absoluter Glücksfall“, betonte er. Das Geld muss in den nächsten zehn Jahren einschließlich Zinsen zurückgezahlt werden.

Außerdem wurde ein strategischer Partner gefunden, der dem Club finanziell dabei helfen soll, mittel- und kurzfristige Ziele – sprich zunächst die Rückkehr in die 3. Liga – zu erreichen. Durch die zusätzlichen Mittel von der nicht benannten Gesellschaft soll der derzeitige Etat von 1,7 Millionen Euro um 10 bis 15 Prozent erhöht werden. Desweiteren teilte der Verein mit, dass der frühere Kickers-Torhüter Tino Köstel der fünfte Mann im Präsidium wird. Der 31-Jährige soll für den sportlichen Bereich zuständig sein.

Eßlinger Zeitung

Stuttgart: Lizenz gesichert – Köstel ins Präsidium
Neues Geld für den Aufstieg

Die Ziele sind klar. Im nächsten Jahr in der Regionalliga Süd oben mitspielen, 2012, spätestens aber 2013 soll dann der Aufstieg in die Dritte Liga folgen. Und langfristig wollen die Stuttgarter Kickers in die Zweite Bundesliga zurück. Damit das gelingt, will ein namentlich nicht genannter Investor den derzeitigen Etat von 1,7 Millionen Euro um 10 bis 15% erhöhen.

Der neue Partner will die Kickers sportlich, administrativ und wirtschaftlich unterstützen, erhofft sich im Gegenzug durch sportlichen Erfolg der Mannschaft aber auch Geld zurück. Denn in dem zehn Jahre laufenden Vertrag ist auch eine erfolgsabhängige Verzinsung drin. „Der Investor will im Ergebnis Geld verdienen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lorz auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Je höher die Kickers spielen, desto höher wird auch die Rückzahlungsrate.

Die Schwaben behalten die Marketing- und Transferrechte in ihrer Hand. Auch bei sportlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen soll der Verein weiter selbstständig handeln.

Das Geld des Investors soll komplett in die Lizenzspielerabteilung fließen. „Für uns ist das eine große Chance, um unsere sportlichen Ziele erreichen zu können“, sagte Präsident Edgar Kurz. Sprach Trainer Dirk Schuster angesichts mehrerer Vertragsverlängerungen zuletzt von einem „Aufbau von etwas Schönem“ innerhalb der Mannschaft, gilt dies jetzt auch finanziell.

Lizenz gesichert – Köstel ins Präsidium

Denn auch die Lizenz für die nächste Saison ist gesichert. Am Ende der vergangenen Drittliga-Saison erhielten die Kickers 200.000 Euro aus dem Kautionsfonds des DFB, um einen Liquiditätsengpass zu überbrücken. Das Geld wurde an den DFB zurück überwiesen, mit Unterstützung von einem „Freund des Vereins“, so Lorz. Dieser Betrag muss bis 2020 an den Gönner zurückgezahlt werden.

Zudem wurde bekanntgegeben, dass der ehemalige Torhüter der Kickers, Tino Köstel, ab sofort im Präsidium des Degerlocher Vereins mitarbeitet. Der 31-Jährige wird für die Vertrags- und Jugendspielerabteilung zuständig sein. Bis 2006 war er für die Stuttgarter Kickers aktiv und brachte es dabei auf 73 Einsätze für die erste Mannschaft.

Kicker-Sportmagazin

Tino Köstel verstärkt das Präsidium der Stuttgarter Kickers

Der ehemalige Torhüter Tino Köstel wird das Präsidium des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers ab sofort verstärken. Der 31-Jährige hatte in seiner aktiven Laufbahn insgesamt 73 Einsätze für die erste Mannschaft der Blauen absolviert und wird für die Vertrags- und Jugendspielerabteilung des Degerlocher Vereins mitverantwortlich zeichnen. Kickers-Präsident Edgar Kurz freut sich auf diese Verstärkung und bezeichnet das Engagement von Köstel als „Glücksgriff für die Stuttgarter Kickers“.

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Die U23 gewinnt Testspiel gegen TV Nellingen mit 5:1

Nachdem am letzten Wochenende das erste Punktspiel im Jahr 2010 für die U23 gegen die TSG Hoffenheim II schneebedingt abgesagt werden musste, bestritt das Nachwuchsteam gestern Abend ein kurzfristig vereinbartes Testspiel gegen den Landesligisten TV Nellingen.

Im vermutlich letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart wurde auf dem schneefreien Kunstrasenplatz in Nellingen gespielt. Aufgrund der Plusgrade war der Kunstrasen am Abend auch nicht gefroren, weshalb das Team seit langer Zeit wieder auf gute Platzverhältnisse traf.

Die U23 versuchte von Beginn an den zwei Klassen tiefer spielenden Gegner unter Druck zu setzen. So fand das Spiel in der Anfangsphase nur in der gegnerischen Hälfte statt. Bereits in der 10. Spielminute ging die U23 durch einen direkt verwandelten Freistoß durch Daniel Kaiser mit 0:1 in Führung.

Wer jetzt mit einem einseitigen Spiel gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Anstatt kontrolliert den Ball in den eigenen Reihen zu halten und auf eine Lücke in des Gegners Abwehr zu warten, wurde entweder überhastet oder unpräzise nach vorne gespielt. So kam es in der 1. Halbzeit nur noch zu seltenen gefährlichen Szenen vor dem Nellinger Tor.

Aufgrund diverser Unkonzentriertheiten im Abwehrverband der U23 hatte auch Nellingen seine Chancen, die aber zum Glück nicht konsequent genutzt wurden.

Kurz vor der Halbzeit schoss Daniel Kaiser mit einem strammen Schuss aus 10 Meter zum 0:2 ein. Dem Tor vorausgegangen war mal eine gute Passfolge.

Zwar erzielten die Kickers in der 2. Halbzeit noch drei Treffer durch Tosun (2) und Boric zum 1:5-Endstand, doch sind zwei der Tore erst kurz vor Spielende gefallen, als der Gegner nur noch zehn Mann auf dem Platz hatte.

Bis zu dem Zeitpunkt, als ein Spieler von Nellingen die Ampelkarte sah, sahen die Zuschauer zwischen beiden Teams keinen Klassenunterschied. Nellingen war durch den 1:2-Anschlusstreffer beflügelt, während die junge Kickersmannschaft nun nervös und desorientiert wirkte. So war Nellingen dem Ausgleich zweitweise näher als der Kickersnachwuchs dem dritten Treffer.

Cheftrainer Björn Hinck meinte nach dem Spiel: „Auch wenn es eine schwierige Vorbereitung war, aber diese Leistung war nicht ausreichend. Bis zum Wochenende muss eine deutliche Steigerung her.“

Es spielten: Güvens, Leutenecker, Mucan, Fredel, Wonschick, Sarajlic, Müller M. (46. Müller T.), Kaiser (46. Bilim), Holzer (46. Ludmann), Tosun, Celiktas (46. Boric)

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Kickers-Heimspiel gegen SC Freiburg II erneut abgesagt

Auch im zweiten Anlauf kann das Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers gegen den SC Freiburg II wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht ausgetragen werden. Die Partie des 19. Spieltags, die nach der ersten Absage im Dezember 2009 witterungsbedingt auf diesen Mittwoch, 24. Februar 2010 (19 Uhr), terminiert worden ist, musste heute in Abstimmung mit dem Württembergischen Fußball-Verband (WFV) sowie dem Süddeutschen Fußballverband (SVF) ein weiteres Mal abgesagt werden.

Eine rund 15 Zentimeter hohe Schneedecke auf dem Rasenplatz im GAZi-Stadion auf der Waldau lässt eine ordnungsgemäße Austragung des Meisterschaftsspiels zwischen dem Tabellenzehnten und dem Tabellendritten der Regionalliga Süd nicht zu.

Ein weiterer Nachholtermin steht bislang noch nicht fest.

Gefährdet ist auch die Austragung der nächsten Regionalliga-Heimpartie der Blauen an diesem Sonntag, 28. Februar 2010 (14 Uhr), gegen die SpVgg Weiden. Ob die Begegnung des 20. Spieltags angesichts der Platzverhältnisse im GAZi-Stadion angepfiffen werden kann, entscheidet sich an diesem Freitag.

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Kickers erreichen 0:0-Unentschieden im Stuttgarter Testspiel-Derby beim VfB II

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat am heutigen Freitagnachmittag in einem Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit beim Drittligisten VfB Stuttgart II 0:0-Unentschieden gespielt. Die Partie auf einem Kunstrasenplatz des VfB-Trainingsgeländes war von beiden Clubs kurzfristig vereinbart worden, nachdem das Punktspiel des VfB II an diesem Samstag aufgrund einer 30 Zentimeter hohen Schneedecke im GAZi-Stadion auf der Waldau gegen den SV Sandhausen abgesagt worden ist.

Ob die Blauen am kommenden Mittwoch (19 Uhr) angesichts dieser Umstände in Degerloch ihr Regionalliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg II austragen können, ist eher fraglich. Eine Platzkommission entscheidet am Montag, ob die Nachholpartie vom 19. Spieltag angepfiffen werden kann.

Mit der Leistung seiner Mannschaft im Testspiel gegen den VfB II war Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster zufrieden. „Wir haben in der Defensive sehr gut gestanden und Chancen des Gegners nur bei deren Standards zugelassen, und auch mit unserem Offensivspiel können wir zufrieden sein. Insgesamt gesehen war es für uns ein guter Test, der gezeigt hat, dass wir uns auch nicht vor einem Drittligisten verstecken müssen“, sagte Schuster, für dessen Team Simon Köpf (5. Minute/Flugkopfball), Jerome Gondorf (35.) sowie Gökhan Gümüssu (72.) jeweils mit Distanzschüssen die besten Tormöglichkeiten hatten.

Stuttgarter Kickers: Wagner – Abruscia (46. Olveira), Köpf (46. Rapp), Steinle, Savranlioglu – Jung, Ivanusa (69. Grujicic) – Gondorf, Gerster (72. Türpitz) – Marchese (46. Prediger), Tunjic (46. Gümüssu).

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