StN-Interview mit Tino Köstel zum heutigen WFV-Pokalspiel

„Auch für Bonlanden spricht einiges“

Das heutige WFV-Pokalspiel zwischen dem SV Bonlanden und den Stuttgarter Kickers beinhaltet für Tino Köstel ein persönliches Dilemma: Eigentlich müsste der 32-Jährige beiden Mannschaften die Daumen drücken. Sechs Jahre lang hütete er das Bonlandener Tor und war beim Filderclub bis Januar noch als Torwarttrainer aktiv. Bei den „Blauen“ aus Degerloch, für die er von 2002 und 2006 in der Regionalliga zwischen den Pfosten stand, ist Köstel mittlerweile sogar in den Vorstand aufgerückt. Unser Mitarbeiter Harald Landwehr hat sich mit ihm unterhalten.

Herr Köstel, wem wünschen Sie das Weiterkommen ins Pokal-Halbfinale?

Ich versuche, das Spiel möglichst emotionslos anzuschauen. Sollte ich mich tatsächlich entscheiden müssen, dann haben die Kickers einen winzigen Vorsprung für mich. Ich stehe jetzt bei diesem Verein in der Verantwortung, und wir brauchen sowohl den sportlichen als auch den finanziellen Wert des Pokals dringend.

Trauen Sie dem SV Bonlanden eine Überraschung zu?

Natürlich sind die Kickers Favorit, aber es gibt auch einiges, was für einen Bonlandener Sieg spricht. Die müssen nur ein schnelles Führungstor schießen, dann steht das Publikum wie ein Mann hinter der Mannschaft. Dass die Jungs heimstark sein können, haben sie ja zuletzt gegen Denzlingen bewiesen. Und motiviert sind ehemalige Kickers-Spieler wie Nico Kemmler oder Bernd Eckhardt definitiv.

Inwieweit verfolgen Sie das Bonlandener Abschneiden in der Oberliga noch?

Seitdem ich im Januar als Torwarttrainer aufgehört habe, habe ich nur ein Freundschaftsspiel gesehen. Ich wünsche mir, dass sowohl die zweite Mannschaft der Kickers als auch der SVB den Klassenverbleib schaffen, auch wenn es für Bonlanden nach dem Reutlinger Zwangsabstieg sehr schwer wird. Die Qualität für die Liga ist im Kader vorhanden, jetzt muss nur ganz schnell eine ordentliche Serie her.

Wie sehen Sie Ihre eigene Zukunft als Funktionär?

Ich bin seit vier Wochen als Präsidiumsmitglied bei den Kickers für die Regionalliga- und die Oberligamannschaft sowie den Jugendbereich verantwortlich. Ich versuche, Strategien zu entwickeln und meine eigenen Erfahrungen einzubringen. Was die Zukunft bringt, weiß man nie, nur eines ist sicher: Ins Tor werde ich nicht mehr zurückkehren.

Stuttgarter Nachrichten

Tino Köstel trägt das Kickers-K im Herzen

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Den Vereinsanzug mit dem Kickers-Logo auf dem Jackett besitzt er noch nicht. Doch auch in Zivil brachte Tino Köstel den Stuttgarter Kickers bei seinem Debüt als Präsidiumsmitglied Glück. „Das war eine sehr engagierte Leistung, die Mannschaft trat als geschlossene Einheit auf“, sagte Köstel nach dem 2:0 am vergangenen Sonntag gegen die SpVgg Weiden.

Warum sich der ehemalige Torwart der Blauen als junger Familienvater, trotz hoher beruflicher Beanspruchung, das Ehrenamt beim Fußball-Regionalligisten antut? „Erstens fühle ich mich mit meinen 31 Jahren geehrt, so ein Amt angeboten zu bekommen. Zweitens glaube ich, dass ich mich sehr gut einbringen kann.“ Köstel trägt wie seine Präsidiumskollegen Kurz, Kummer und Kolberg nicht nur das Kickers-K im Namen, sondern auch im Herzen. Von 2002 bis 2006 stand er für die Blauen zwischen den Pfosten. Die Trainer Marcus Sorg, Rainer Adrion und Robin Dutt erlebte er. Mit dem aktuellen Co-Trainer Alexander Malchow, Spielmacher Enzo Marchese und Verteidiger Moritz Steinle spielte Köstel noch zusammen. Nach der aktiven Laufbahn konzentrierte sich der studierte Wirtschaftswissenschaftler auf den Beruf. Erst als Unternehmensberater, nun im Bereich Entwicklung und Controlling. „Der Ansatz ist im Sport und in der Wirtschaft doch der gleiche“, weiß Köstel, „wie geht man auf die Leute zu. Wie strukturiert man Aufgaben, wie arbeite ich effizient.“

Köstel ist innerhalb der Führungsetage für den sportlichen Bereich zuständig. Derzeit ist er dabei, sich einen Überblick zu verschaffen. Allzu viel kann er noch nicht sagen. Aber fest steht für ihn: „Bei den Kickers ist etwas am Wachsen.“ Und Köstel ist mittendrin. Er ist eloquent, umgänglich – aber auch einer, der seine Meinung klar und deutlich vertritt. Das war auch zuletzt beim SV Bonlanden der Fall. Dort hat er einmal pro Woche die Torhüter trainiert. Diesen Job hat er inzwischen aufgegeben. Logisch. Schließlich ist der Oberligist ein Konkurrent der Kickers II im Kampf gegen den Abstieg. Und am 31. März (17 Uhr) muss die erste Mannschaft der Blauen im WFV-Pokal-Viertelfinale auf den Fildern antreten. „Das wird wahnsinnig schwer für mich“, weiß Köstel jetzt schon, „aber die Partie hat für die Kickers auch finanziell sehr große Bedeutung.“ Und vielleicht ist der Vereinsanzug bis dahin auch schon angefertigt.

Stuttgarter Nachrichten

Presse zum neuen Investor

Finanzielle und personelle Verstärkung

Kickers Der Fußball-Regionalligist stellt wirtschaftlich die Weichen,nun fehlt noch der sportliche Erfolg. Von Joachim Klumpp

Die Eiszeit in Degerloch ist vorüber. Allerdings zu spät, um die für gestern geplante Nachholpartie der Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga gegen den SC Freiburg II noch zu retten. Doch was die Verantwortlichen des Vereins dafür im VIP-Raum des Stadions zu verkünden hatten, war wahrscheinlich sogar mehr wert als drei Punkte. Unter dem Motto „Die Kickers gestalten ihre Zukunft“ wurden wichtige Weichenstellungen präsentiert, wie es der Präsident Edgar Kurz ausdrückte. Dabei ging es im Wesentlichen um drei richtungsweisende Punkte.

DFB-Kautionsfonds: nachdem bei den Kickers zum Ende der vergangenen Saison die Liquididät knapp wurde, hatten sich die Verantwortlichen um den damaligen Präsidenten Dirk Eichelbaum entschlossen, auf den Kautionsfonds des DFB zurückzugreifen und daraus 200 000 Euro in Anspruch zu nehmen. Die hätten bis zum 15. Mai 2010 (plus fünf Prozent Zinsen) zurückbezahlt werden müssen, was der Verein bereits Mitte dieses Monats getan hat – mit Hilfe eines Gönners, der die finanziellen Mittel auf zehn Jahre vorstreckt. „Wir haben eine flexible Vereinbarung getroffen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lorz zur Rückzahlungsverpflichtung.

Investor: was lange währt, wird endlich gut. Seit Jahren schon sucht der Verein einen strategischen Partner als Investor. Nun ist das nach intensiven Bemühungen gelungen, auch wenn über die Hintermänner auf deren Wunsch – auch in diesem Fall – Stillschweigen vereinbart worden ist. Klar ist zumindest, es handelt sich um eine deutsche Investmentgesellschaft, die den Kickers Geld zur Verfügung stellt, das sie allerdings mit einer erfolgsabhängigen Verzinsung zurückwill. Wobei die Rendite mit der Ligenzugehörigkeit des Clubs steigt. Mit anderen Worten: der Partner erwartet Erfolg, „auch wenn es dafür natürlich keine Garantie gibt“, wie Lorz betont.

Die Mittel, die insgesamt bei einem siebenstelligen Betrag von einer Million Euro liegen dürften, sind so angesetzt, dass der Etat von derzeit 1,7 Millionen Euro zur nächsten Saison um etwa 15 Prozent auf gut zwei Millionen Euro gesteigert werden kann. Lorz stellt dabei klar: „Das Kapital ist nicht zur Tilgung von Altlasten bestimmt.“

Sondern dazu, im sportlichen oder infrastrukturellen Bereich zu investieren. Was natürlich in erster Linie der Mannschaft zugutekommen soll. „Das ist eine Chance, aber auch Verpflichtung“, sagt Kurz, in dessen noch kurzer Amtszeit sich schon eine Menge bewegt hat.

Präsidium: zu guter Letzt gibt es nicht nur finanzielle Verstärkung, sondern auch personelle. Der ehemalige Kickers-Torhüter Tino Köstel (31) ist ins Präsidium berufen worden und dort für den sportlichen Bereich mit Jugend- und Nachwuchsförderung sowie – in Absprache mit Kurz und Schatzmeister Frieder Kummer – für die Lizenzspieler zuständig. Köstel, der 73 Spiele für die Kickers bestritten hat, arbeitet bei Daimler im Controlling.

„Ich denke, wir waren in der Winterpause nicht untätig und haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte Lorz, der auch in Kontakt zu Hauptsponsor Gazi steht. Dort verfolgt man die Entwicklung laut eines Firmensprechers „mit Freude“. Noch im nächsten Monat wird man sich mit den Kickers zusammensetzen, um über eine weitere Zusammenarbeit zu sprechen. Tendenz: der Vertrag wird verlängert. Gleiches streben die Kickers übrigens auch in der Trainerfrage über 2011 hinaus an, wobei der Coach Dirk Schuster betont: „Wir werden hier keine Mannschaft mit Söldnermentalität aufbauen.“ Der Blick geht dabei bereits in die Zukunft. Schusters Zielsetzung lautet: „Wir wollen nächste Saison im oberen Drittel mitspielen.“ Also um die Plätze eins bis sechs – und im Folgejahr um den Aufstieg, zunächst in die dritte Liga.

Denn der Präsident Edgar Kurz weiß: „Ohne sportlichen Erfolg ist das alles umsonst. Der Erfolg liegt auf dem Platz.“ Schon am Sonntag gegen Weiden, wenn in Degerloch endlich auch wieder Fußball gespielt werden kann und soll.

Stuttgarter Zeitung

Die Kickers sind mit dem DFB quitt

Stuttgart (bw) – Erleichterung bei den Stuttgarter Kickers: Der Regionalliga-Zehnte konnte das Darlehen in Höhe von 200 000 Euro plus Zinsen an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zurückzahlen, das er am Ende der vergangenen Drittliga-Spielzeit aus einem Kautionsfonds nehmen musste, um einen Liquiditätsengpass zu überbrücken. Spätestens bis zum 15. Mai dieses Jahres musste die Summe zurück­überwiesen werden, sonst hätte der DFB die Lizenz für die Saison 2010/2011 verweigert. Am 15. Februar erfolgte die Rückzahlung der insgesamt 209 000 Euro nun sogar vorzeitig. „Das lag uns schwer im Magen. Wir sind sehr froh, dass wir das mit der Hilfe eines Unterstützers bewältigen konnten“, sagte gestern Rainer Lorz, Aufsichtsratschef der „Blauen“. Der Unterstützer sei „ein Freund der Kickers, der nicht benannt werden möchte“. Auch Präsident Edgar Kurz war ein Stein vom Herzen gefallen. „Das ist für uns ein absoluter Glücksfall“, betonte er. Das Geld muss in den nächsten zehn Jahren einschließlich Zinsen zurückgezahlt werden.

Außerdem wurde ein strategischer Partner gefunden, der dem Club finanziell dabei helfen soll, mittel- und kurzfristige Ziele – sprich zunächst die Rückkehr in die 3. Liga – zu erreichen. Durch die zusätzlichen Mittel von der nicht benannten Gesellschaft soll der derzeitige Etat von 1,7 Millionen Euro um 10 bis 15 Prozent erhöht werden. Desweiteren teilte der Verein mit, dass der frühere Kickers-Torhüter Tino Köstel der fünfte Mann im Präsidium wird. Der 31-Jährige soll für den sportlichen Bereich zuständig sein.

Eßlinger Zeitung

Stuttgart: Lizenz gesichert – Köstel ins Präsidium
Neues Geld für den Aufstieg

Die Ziele sind klar. Im nächsten Jahr in der Regionalliga Süd oben mitspielen, 2012, spätestens aber 2013 soll dann der Aufstieg in die Dritte Liga folgen. Und langfristig wollen die Stuttgarter Kickers in die Zweite Bundesliga zurück. Damit das gelingt, will ein namentlich nicht genannter Investor den derzeitigen Etat von 1,7 Millionen Euro um 10 bis 15% erhöhen.

Der neue Partner will die Kickers sportlich, administrativ und wirtschaftlich unterstützen, erhofft sich im Gegenzug durch sportlichen Erfolg der Mannschaft aber auch Geld zurück. Denn in dem zehn Jahre laufenden Vertrag ist auch eine erfolgsabhängige Verzinsung drin. „Der Investor will im Ergebnis Geld verdienen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lorz auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Je höher die Kickers spielen, desto höher wird auch die Rückzahlungsrate.

Die Schwaben behalten die Marketing- und Transferrechte in ihrer Hand. Auch bei sportlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen soll der Verein weiter selbstständig handeln.

Das Geld des Investors soll komplett in die Lizenzspielerabteilung fließen. „Für uns ist das eine große Chance, um unsere sportlichen Ziele erreichen zu können“, sagte Präsident Edgar Kurz. Sprach Trainer Dirk Schuster angesichts mehrerer Vertragsverlängerungen zuletzt von einem „Aufbau von etwas Schönem“ innerhalb der Mannschaft, gilt dies jetzt auch finanziell.

Lizenz gesichert – Köstel ins Präsidium

Denn auch die Lizenz für die nächste Saison ist gesichert. Am Ende der vergangenen Drittliga-Saison erhielten die Kickers 200.000 Euro aus dem Kautionsfonds des DFB, um einen Liquiditätsengpass zu überbrücken. Das Geld wurde an den DFB zurück überwiesen, mit Unterstützung von einem „Freund des Vereins“, so Lorz. Dieser Betrag muss bis 2020 an den Gönner zurückgezahlt werden.

Zudem wurde bekanntgegeben, dass der ehemalige Torhüter der Kickers, Tino Köstel, ab sofort im Präsidium des Degerlocher Vereins mitarbeitet. Der 31-Jährige wird für die Vertrags- und Jugendspielerabteilung zuständig sein. Bis 2006 war er für die Stuttgarter Kickers aktiv und brachte es dabei auf 73 Einsätze für die erste Mannschaft.

Kicker-Sportmagazin

Tino Köstel verstärkt das Präsidium der Stuttgarter Kickers

Der ehemalige Torhüter Tino Köstel wird das Präsidium des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers ab sofort verstärken. Der 31-Jährige hatte in seiner aktiven Laufbahn insgesamt 73 Einsätze für die erste Mannschaft der Blauen absolviert und wird für die Vertrags- und Jugendspielerabteilung des Degerlocher Vereins mitverantwortlich zeichnen. Kickers-Präsident Edgar Kurz freut sich auf diese Verstärkung und bezeichnet das Engagement von Köstel als „Glücksgriff für die Stuttgarter Kickers“.

Offizielle Homepage

Presse zum Sieg bei der Sindelfinger Hallengala

Kickers erfolgreich

Die Organisatoren der Sindelfinger Hallenfußballgala haben auch nach der 27. Auflage eine positive Bilanz gezogen. „Wir sind sehr zufrieden. Trotz der widrigen Wetterumstände sind 7500 Zuschauer in den Glaspalast gekommen“, sagte Ewald Höhn, der Abteilungsleiter Fußball des VfL Sindelfingen. An dem größten Hallen-Amateurturnier Deutschlands, das der Landesligist gemeinsam mit dem GSV Maichingen veranstaltet, nahmen 199 Mannschaften von der Kreisklasse bis zur Regionalliga teil.

Deshalb begann die Vorrunde schon am 21. Dezember 2009 – und das Turnier endete erst gestern Abend mit einem Sieg der Stuttgarter Kickers: Der Regionalligist bezwang vor 800 Zuschauern im Finale den Titelverteidiger SGV Freiberg glatt mit 4:0. Platz drei ging an die Oberligamannschaft der Kickers (1:0 gegen SV Böblingen).

„Während für die anderen Vereine Winterpause war, hatten wir Stress, aber es hat sich wieder gelohnt“, sagte Höhn. scha

Stuttgarter Zeitung

Kickers gewinnen Hallengala ohne Niederlage
4:0 im Finale gegen Freiberg – Zweite Mannschaft belegt Platz drei

SINDELFINGEN (may/kli). Die Stuttgarter Kickers waren der dominierende Verein bei der Hallenfußballgala im Sindelfinger Glaspalast. Das Regionalliga-Team zog ohne Niederlage ins Endspiel ein – und ließ Titelverteidiger SGV Freiberg keine Chance. Beim 4:0 gegen den Oberligisten trafen Marcel Ivanusa, Mahir Savranlioglu, Dirk Prediger und Mijo Tunjic. Dafür gab es ein Preisgeld von 2500 Euro. Das Oberliga-Team der Kickers durfte sich über 500 Euro freuen: Die U 23 gewann das Spiel um Platz drei gegen die SV Böblingen dank eines Eigentors des Landesligisten 1:0. Im Halbfinale hatten die kleinen Blauen 1:2 gegen Freiberg verloren.

Die Gala ist das größte Hallenfußballturnier für Amateure in Europa. 198 Mannschaften spielten seit 19. Dezember im Glaspalast, 45 Teams standen im Hauptfeld am Wochenende. Insgesamt kamen 7500 Zuschauer zu dem Turnier, das die Kickers nach 2004 zum zweiten Mal gewannen.

Richtig ernst wird es für die Blauen allerdings erst am 24. Februar. Dann empfangen sie zum ersten Regionalliga-Pflichtspiel im Jahr 2010 den SC Freiburg II. Zuvor stehen zwei Trainingslager an – vom 19. bis zum 21. Januar im Kleinwalsertal und vom 5. bis zum 12. Februar im türkischen Antalya.

Bis Ende dieser Woche wollen die Kickers-Verantwortlichen endgültig klären, ob Ex-Torhüter Tino Köstel (31) ins Präsidium aufrückt und sich dort um den sportlichen Bereich kümmert. Mit dem Wunschkandidaten ist sich Präsident Edgar Kurz im Grunde einig – „es müssen aber noch ein paar formelle Dinge geregelt werden“.

Stuttgarter Nachrichten

FREIBERG, 12. JANUAR 2010
Titelverteidiger SGV Freiberg verliert Finale gegen die Kickers
Regionalligist aus Stuttgart gewinnt Finale bei Hallenfußball-Gala in Sindelfingen mit 4:0 gegen den Oberligisten
Der SGV Freiberg belegte bei der Sindelfinger Hallenfußball-Gala den zweiten Platz. Im Finale verlor der Oberligist gegen die Stuttgarter Kickers 0:4. Erneut spielte sich der SGV Freiberg bis ins Finale des Sindelfinger Hallenturniers, an dem insgesamt 194 Mannschaften teilgenommen haben. In der Zwischenrunde griffen die höherklassigen Mannschaften ins Turniergeschehen. Zu den 20 gesetzten Teams kamen 25 Qualifikanten.

Den im vergangenen Jahr errungenen Turniersieg konnten die Freiberger nicht wiederholen. Im Finale unterlagen sie dem Regionalligisten Stuttgarter Kickers mit 0:4. Platz drei belegte die Oberligamannschaft der Stuttgarter Kickers II, die im kleinen Finale den SV Böblingen mit 1:0 besiegten. Bis ins Viertelfinale geschafft hatte es die Spvgg 07 Ludwigsburg, die nach einem 0:2 gegen den späteren Turniersieger ausscheiden musste. Eine Runde zuvor war das Aus für den TSV Münchingen gekommen nch dem 0:1 im Achtelfinale gegen den FC Gärtringen. Der SGV Freiberg besiegte auf dem Weg ins Finale in den Gruppenspielen den FC Marbach 1:0 und den TSV Flacht 2:1, trennte sich vom TV Darmsheim 1:1. In der Endrunde reichten dem Oberligisten ein 3:0 gegen Normannia Gmünd und ein 0:0 gegen den TSV Eltingen für den Achtelfinaleinzug. Dort besiegten die Freiberger den TV Deggingen 4:0, setzten sich im Viertelfinale mit 4:2 nach Neunmeterschießen gegen den FC Gärtringen durch und gewannen das Halbfinalspiel gegen die Stuttgarter Kickers II mit 2:1. bz

Bönnigheimer Zeitung

Vom Turniersieger sauber rasiert
Von Jürgen Wegner und Edip Zvizdiç

Ein kurzes, aber interessantes Gespräch entwickelte sich zu Beginn des Finaltags der 27. Hallenfußball-Gala zwischen Ewald Höhn und Wolfgang Altheide, deutscher Teammanager des liechtensteinischen Clubs USV Eschen-Mauren. Die Frage des Sindelfinger Abteilungsleiters „Werden heute die Gegner rasiert?“ konterte Wolfgang Altheide süffisant mit den Worten „Wir haben den Schaum dabei!“. Und in der Tat kam der Schaum zum Einsatz, allerdings nicht so wie es sich Altheide und Höhn vorgestellt hatten. Im Achtelfinale wurden die Gäste aus dem Fürstentum Liechtenstein nämlich vom späteren Turniersieger Stuttgarter Kickers I mit 5:1 rasiert.

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An den Vorjahreserfolg nicht mehr anknüpfen konnte die Spvgg Weil der Stadt. Vor Jahresfrist erst im Achtelfinale der Hallenfußball-Gala gescheitert, ereilte den Tabellenführer der Kreisliga B IV Enz/Murr dieses Mal das Aus bereits in der Vorrunde. Der Ärger von Weil der Stadts Spielertrainer Valentino Grimaudo hielt sich aber in Grenzen. „Bei uns überwiegt immer noch die Freude, dass wir mit einer Wildcard beim Hauptturnier starten konnten. In dieser schweren Gruppe konnten wir aber nichts ausrichten. Dennoch war es für uns eine tolle Sache hier gegen die Stuttgarter Kickers zu spielen.“

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Nur schwer zu beruhigen war nach dem Aus in der Zwischenrunde Alexander Zamzow. Der Mittelfeldspieler des GSV Maichingen ärgerte sich wie so viele Zuschauer über einen äußert zweifelhaften Neunmeterpfiff für den TSV Münchingen und ließ das den Schiedsrichter nach dem Spielende auch deutlich wissen. Mit einem 0:0 hätte ein Neunmeterschießen über das Weiterkommen entschieden.

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Einen wie so oft in den vergangenen Jahren sehr guten Eindruck hinterließ im Glaspalast der TV Darmsheim. Im Achtelfinale traf das Team um Spielertrainer Tobias Lindner, der in unnachahmlicher Manier von hinten heraus das Spiel aufzog, auf die Stuttgarter Kickers II und machte dem Favoriten von Beginn an das Leben schwer. Zwar gingen die „kleinen“ Kickers zwei Mal in Führung, doch wussten Björn Holz und Vincent Werner zwei Mal zu egalisieren. Nur Zentimeter fehlten dem TVD zum Vordringen in die Runde der letzten Acht, als Björn Holz den Pfosten traf. Im Gegenzug machten die Stuttgarter durch Royal-Dominique Fennell alles klar. Tobias Lindner war trotz des Ausscheidens stolz auf seine Mannen. „Wir haben dem höherklassigen Gegner alles abverlangt. Schade finde ich nur, dass wir das mögliche Viertelfinale gegen den VfL Sindelfingen verpasst haben. Das wäre der absolute Höhepunkt gewesen.“

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Nicht wenige im Organisationsteam bedauerten das Ausscheiden der Darmsheimer und ihres wieder einmal zahlreich erschienenen Anhangs, sind die doch dafür bekannt, ihre Erfolge ausgiebig zu feiern. So herrschte nach dem Turnierende gähnende Leere im Spiegelsaal des Glaspalasts. Der Großteil der Spieler der beiden Veranstalter hielt es nicht einmal für angebracht, sich das Turnier bis zum Ende anzuschauen.

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Mario Estasi trainiert auch in der kommenden Saison den Fußball-Landesligisten SV Böblingen. Dies wurde am Rande der 27.?Sindelfinger Hallenfußball-Gala bekannt. Das gute Auftreten seiner Mannschaft, das mit Platz vier belohnt wurde, dürfte ihn in seiner Entscheidung bestärkt haben.

Sindelfinger/Böblinger Zeitung