StN: Brücken über den Neckar

Von Jürgen Frey

Stuttgart – Edgar Kurz musste den Aufstieg des Hauptsponsors der Stuttgarter Kickers in die Bundesliga nicht aus den Medien erfahren. Eduardo Garcia, der Chef der Garmo AG, rief den Präsidenten des Fußball-Regionalligisten einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe seines Engagements beim VfB Stuttgart an. Der Hörer fiel Kurz nicht aus der Hand, aber überrascht war er schon. Spontan hat er gratuliert, und auch mit einem Tag Abstand sieht der Kickers-Chef Garcias Handel mit den Roten nicht als Nachteil für seine Blauen an: „Ich sehe diese tolle Maßnahme als absolut positives Zeichen für Stuttgart, und für die Kickers sogar als Chance“, sagt Kurz.

Ende März hatte Garcia seinen Vertrag als Hauptsponsor beim Viertligisten bis zum 30. Juni 2011 verlängert, mit der Option für eine weitere Saison. Jährlich fließen dadurch knapp 180.000 Euro in die Kasse. Daran wird sich nichts ändern – was Garcia gegenüber unserer Zeitung bestätigte: „Für die Region und die Kickers bringt mein neues Engagement nur Vorteile.“ So stehen die Chancen gut, dass der innerstädtische Vergleich zwischen Blau und Rot vor der Saison (diesmal steigt das Freundschaftsderby am 14. Juli) zu einer Dauereinrichtung wird. Auch ein Turnier um den Gazi-Cup mit VfB und Kickers wäre denkbar. Und Spieler, die im VfB-Drittligateam nicht immer zum Einsatz kommen, könnten in Degerloch geparkt werden und dort Spielpraxis sammeln. Für Kurz steht jedenfalls fest: „Wir haben in Herrn Garcia eine wichtige Brücke zu unserem großen Nachbarn, einen Mann mit Einfluss, der uns mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem VfB bietet.“ Die Zukunft wird zeigen, was konkret daraus wird.

Stuttgarter Nachrichten

StN: Kickers-Planspiele mit Michael Zeyer

Stuttgart – Noch hüllt sich die komplette Führungsetage der Stuttgarter Kickers in eisernes Schweigen. Doch nach Informationen unserer Zeitung steht fest, wer den Fußball-Regionalligisten im Auftrag seines Investors künftig beraten soll: Michael Zeyer (41). Der Ex-Bundesligaprofi, in der Saison 1998/99 für den VfB Stuttgart am Ball, spielte zuletzt 2006 für seinen Heimatverein Heidenheimer SB. Danach konzentrierte er sich auf sein BWL-Studium in St. Petersburg, das er Ende 2009 abschloss.

Die Hintergründe dieser Personalie sind klar: Im Februar dieses Jahres haben die Kickers nach intensiven Bemühungen einen strategischen Partner präsentiert, der partout nicht genannt werden will. Diese deutsche Investmentgesellschaft aus der Region Stuttgart stellt dem Verein Geld zur Verfügung, das diese mit einer erfolgsabhängigen Verzinsung zurückmöchte. Die Rendite steigt mit der Ligazugehörigkeit der Kickers. Der Partner erwartet also Erfolg – und bringt nicht nur rund eine Million Euro (auf zehn Jahre), sondern auch Fachwissen mit ein. Genau hier kommt Michael Zeyer ins Spiel. Er soll mit flankierenden Maßnahmen der sportlichen Leitung um Trainer Dirk Schuster zuarbeiten.

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu SGV Freiberg – Stuttgarter Kickers II (0:0)

Freiberg/Fußball
Starke Torhüter sorgen für torloses Remis

Im vorletzten Heimspiel der diesjährigen Fußball-Oberligasaison Baden-Württemberg trennten sich Gastgeber SGV Freiberg sowie die Stuttgarter Kickers II im Wasenstadion mit einem leistungsgerechten 0:0. Während die Gastgeber mit dieser Punkteteilung gut leben können müssen, müssen die Gäste im Abstiegskampf damit weiterhin noch etwas zittern.

Nach dem unglücklichen Spiel am Himmelfahrtstag in Weinheim, wo nach gutem Spiel zahlreiche Tormöglichkeiten nicht verwertet wurden, so dass am Ende eine 0:2-Niederlage stand, hatte sich das Team von SGV-Coach Marcus Wenninger für diese Auseinandersetzung nochmal viel vorgenommen. Beide Teams spielten aus sicheren Abwehrreihen vor allem im ersten Durchgang sehr vorsichtig. Die Angriffsspitzen hüben wie drüben waren meist auf sich alleine angewiesen und sorgten kaum für gefährliche Szenen vor den gegnerischen Gehäusen.

Nach dem Wechsel veränderte sich nur wenig, weil beide Mannschaften weiterhin recht vorsichtig agierten. Enttäuschend waren vor allem die Gäste, die als eine der besten Rückrunden-Teams nur wenig Gefahr ausstrahlten. In der 63. Minute waren es dann sogar die Einheimischen, die für Aufregung sorgten, als Alexander Hirning alleine vor Kickerks-Keeper Günay Güvenc auftauchte, allerdings an dem gut reagierenden Torsteher scheiterte. In der Folge riskierten beide Mannschaften weiterhin wenig, vor allem die Youngster von Kickers-Trainer Björn Hinck, die ihrer starken Aufholjagd in der Rückrunde Tribut zollen mussten.

Das änderte sich dann in der Schlussphase, als zuerst in der 86. Minute der Kickers-Einwechselspieler Resul Bilim und schon eine Minute später sein routinierter Mitspieler Moritz Steinle alleine vor dem erneut stark spielenden SGV-Keeper Sven Burkhardt auftauchten, dann aber in dem souverän reagierenden Torsteher ihren Meister fanden, so dass der gut leitende Unparteiische torlos diese Auseinandersetzung beenden konnte.

SGV Freiberg: Burkhardt – Hecimovic, Grimmer (60. Min. Müller), Franzen, Salopek, Bortel – Schreiber, Schwintjes, Rief, Kovac – Avdiu (89. Acar), Hirning (87. Schwintjes). red

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu Stuttgarter Kickers – Hessen Kassel (3:)

Kickers treffen auch ohne Tunjic
Regionalliga 3:3 gegen Kassel als Generalprobe für die nächste Saison. (…) Von Joachim Klumpp

Mijo Tunjic stand in seiner Daunenjacke gehüllt im Spielertunnel und stiebitzte sich ein paar Gummibärchen, die eine junge Dame nach dem Schlusspfiff immer für die Kickers-Spieler bereithält, als kleine Belohnung. Die hatte sich Tunjic zumindest am Samstag nicht verdient, nachdem er für seinen Platzverweis in Reutlingen zwei Spiele Sperre erhielt. Ein schlechtes Gewissen musste er aber nicht haben. Schließlich hat er mit 19 Treffern fast die Hälfte aller Tore erzielt.

Immerhin hat die Mannschaft den Ausfall am Samstag gegen Hessen Kassel insofern kompensiert, als sie drei Tore geschossen, aber auch drei bekommen hat – so dass es unter dem Strich ein gerechtes 3:3 gab. „Zu einer Spitzenmannschaft fehlt uns noch die Konzentration“, sagte der Kapitän Marcel Rapp, wohl wissend, dass die Kickers nächste Saison zumindest vorne mitspielen sollen. Das dürfte auch für die Gäste gelten, die eigentlich schon in diesem Jahr als Aufstiegsanwärter gehandelt wurden. „Deshalb wollten wir zeigen, dass mit uns zu rechnen ist“, sagte Rapp.

Und deshalb gab es auch einige Nickligkeiten im Spiel, nicht nur wegen der beiden Elfmeter (Rapp an Bauer/Unger an Marchese). Dass die Kickers ihre Treffer allesamt aus Standardsituation bekamen, den letzten zwei Minuten vor Ende nach einem Eckball, ist indes nicht nur der Unerfahrenheit der Mannschaft anzurechnen. „Da müssen wir cleverer werden“, sagt der Trainer Dirk Schuster, der die Saison als lehrreich für seine Mannschaft bezeichnet.

Unabhängig von den Defiziten im Defensivverhalten brauchen die Kickers Verstärkung im Angriff, denn alle vier eingesetzten Stürmer (erst Dirk Prediger und Kaan Tosun, später Gökhan Gümüssu und Philipp Türpitz) strahlten nicht allzu große Torgefahr aus, weshalb – durchaus erfreulich – die Mittelfeldspieler (Ivanusa, Rizzi, Marchese) als Torschützen einspringen mussten. Dennoch sagt Schuster: „Wir brauchen Minimum zwei Stürmer, davon einen Hochkaräter.“ Angebote gibt es stapelweise, doch nicht alle sind gut. Ein Kandidat könnte Bastian Bischoff sein, dessen Vertrag bei der Spvgg Unterhaching ausläuft und der ja schon bei den Kickers und auch in Reutlingen gespielt hat. Jedenfalls passt er ins Anforderungsprofil eines eher großen und wuchtigen Spielers. Wie Kaan Tosun, der zusätzlich von der zweiten Mannschaft dazustoßen soll, auch wenn er noch Potenzial nach oben hat. „Da braucht man auch etwas Geduld“, sagt Schuster.

Die haben die Kickers in einem anderen Fall bewiesen – und Erfolg gehabt. Der Klage gegen die Tus Koblenz um 50 000 Euro Ablöse für Mustafa Parmak hat das Amtsgericht stattgegeben, allerdings hat der Exzweitligist noch die Möglichkeit, in Berufung zu gehen – und nach dem Abstieg wohl auch finanzielle Sorgen.

(…)

Stuttgarter Zeitung

Ein lehrreiches 3:3 für die Kickers
Von Jürgen Frey
Fußball Regionalliga Süd, Stuttgarter Kickers vs. KSV Hessen Kassel

Stuttgart – Es ging nur noch um kosmetische Korrekturen in der Tabelle der Fußball-Regionalliga. Das änderte nichts daran, dass im Duell Stuttgarter Kickers – Hessen Kassel richtig Feuer drin war. „Wir wollten schon mal zeigen, dass in der neuen Saison an der Spitze mit uns zu rechnen ist“, sagte Kapitän Marcel Rapp.

Mit dem Schlusspfiff fielen die tapferen Kickers-Spieler wie vom Blitz getroffen um. Die einen saßen, die anderen lagen auf dem Rasen des Gazistadions. Alle schüttelten sie enttäuscht die Köpfe. Das Gegentor zum 3:3 (88.) nach einer Ecke tat weh. Vor allem, weil erst drei Minuten vorher das 3:2 gefallen war. Die Unkonzentriertheit kurz vor dem Abpfiff zeigt, was den Blauen zu allererst noch zu einer Spitzenmannschaft fehlt: die Cleverness. Wieder einmal konnte eine Führung nicht über die Zeit gebracht werden. Die Wachsamkeit fehlt. Vor allem bei Standardsituationen. „Zwei Drittel unserer Gegentore haben wir nach ruhenden Bällen kassiert“, weiß Kapitän Rapp, „daran müssen wir arbeiten.“

Doch es gab auch einige positive Aspekte.

Die wichtigsten: Die Festung Gazistadion hielt. Auch im 16. und vorletzten Saisonheimspiel blieben die wie immer kampf- und laufstarken Blauen unbesiegt. Und: die Kickers haben ihre Lektionen gelernt – sie halten gegen abgezockte Teams von der ersten Minute an mutig dagegen. In der Vorrunde ließen sie sich von der SG Sonnenhof Großaspach oder dem SC Pfullendorf noch den Schneid abkaufen. Rapp: „Wir haben gezeigt, dass wir mit einem der Aufstiegsfavoriten der neuen Runde mithalten können.“

Das gelang ohne den für zwei Spiele gesperrten Torjäger Mijo Tunjic. Was ein Vorgeschmack auf die neue Saison war. Die Blauen tun gut daran, nicht überzubewerten, dass auch ohne den künftigen Unterhachinger drei Treffer gelangen. Denn ein Stürmertor gab’s gegen Kassel nicht. Und Kaan Tosun drängte sich bei seinem 58-Minuten-Einsatz nicht für höhere Aufgaben auf.

Diese Erkenntnis wird in die Planungen für die neue Runde mit einfließen. Wobei beim Personalpuzzle auch das Netzwerk der die Blauen unterstützenden Investmentgesellschaft genutzt wird. Ein bei dem Unternehmen tätiger ehemaliger Bundesligaspieler soll für die Kickers beratend tätig werden, die sportliche Leitung unterstützen und sich auch ins Scouting einbringen.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers zum 15. Mal Unentschieden

Stuttgart (bw) – Der Toptorjäger Mijo Tunjic saß zwar Rot-gesperrt nur auf der Tribüne, aber auch ohne ihn haben die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga gegen den KSV Hessen Kassel drei Treffer erzielt. Trotzdem hat es am Ende nur zu einem Punkt gereicht. Mit 3:3 (2:1) trennten sich die Remis-Könige der Liga vor 2075 Zuschauern im Gazi-Stadion – für die Kickers war es bereits das 15., für die Hessen das 14. Unentschieden in dieser Saison. Schon in der fünften Minute gingen die Gäste durch ein kurioses Tor in Führung: Kickers-Keeper Daniel Wagner lenkte einen Freistoß von Kassels Kevin Wölk unglücklich ins eigene Netz. Doch mit einem Doppelschlag drehten die „Blauen“ die Partie. Zunächst sorgte Marcel Ivanusa für den Ausgleich (18.), dann traf Michele Rizzi zum 2:1 (20.). Nach der Pause glich Wölk per Strafstoß (49.) zum 2:2 aus. Enzo Marchese (85.) brachte die Kickers per Foulelfmeter wieder in Front, ehe Markus Unger den 3:3-Endstand (87.) herstellte. Die Kickers bleiben damit zu Hause zwar ungeschlagen. „Aber wenn man in der 85. Minute in Führung geht, sollte man auch gewinnen“, betonte Trainer Dirk Schuster.

Eßlinger Zeitung

Überragender Kevin Wölk

Stuttgart. Es war unter der Woche viel vom Schock und der großen Enttäuschung beim KSV Hessen Kassel die Rede gewesen. Und der Befürchtung, dass die unglückliche Niederlage im Finale des Hessenpokals gegen Offenbach Spuren beim Team von Trainer Mirko Dickhaut hinterlassen könnte. Würde die Mannschaft das in der Fußball-Regionalliga Süd bei den heimstarken Stuttgarter Kickers aus den Köpfen bekommen oder würde es die nächste Pleite setzen?

Nun, so schlimm ist es nicht gekommen. Zwar gab es für den KSV mit dem 3:3 (1:2) im Duell der Remis-Könige wie fast zu erwarten das 14. Unentschieden der Saison – doch von einem Schock war nichts zu spüren. Stattdessen sahen 2075 Zuschauer eine sehenswerte Partie. „Dafür, dass es für beide Teams um nicht mehr viel geht, war es hart umkämpft“, sagte der überzeugend spielende Thorsten Bauer.
Gaede mit Kniebeschwerden

Der 32-Jährige musste Enrico Gaede als Kapitän vertreten, weil der Mittelfeldspieler wegen Kniebeschwerden ausfiel. „Nichts Schlimmes“, gab Dickhaut gestern Entwarnung. Seine Auswechselung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Schon am kommenden Samstag werde Gaede wieder auflaufen können. Doch auch ohne Gaede dominierte Kassel zunächst die temporeiche Begegnung. Und wurde früh belohnt: Mit einem Freistoß fast von der Grundlinie, den Kickers-Keeper Daniel Wagner noch mit ins Tor lenkte, brachte der starke Kevin Wölk die Gäste in der 5. Minute in Führung. „Aber dann hat meine Mannschaft die Handbremse angezogen statt weiterzuspielen“, kritisierte Dickhaut.

Die Folge: Die nun bissigeren Kickers gewannen zwischenzeitlich die Oberhand und drehten die Partie mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten durch unhaltbare Schüsse von Marcel Ivanusa (18.) und Michele Rizzi (20.). „Da haben wir ein paar Minuten komplett verschlafen“, ärgerte sich Bauer.

Dabei mussten die Stuttgarter den Ausfall ihres gesperrten Toptorjägers Mijo Tunjic (19 Treffer) verkraften. Doch was dem Angriff der Schwaben an Qualität fehlte, machte ihr Mittelfeld um Regisseur Enzo Marchese wett.

Nach der Pause schlug der individuell besser besetzte KSV allerdings zurück: Einen vom Stuttgarter Kapitän Marcel Rapp an Bauer verschuldeten Foulelfmeter verwandelte Wölk sicher zum 2:2 (49.) und leitete mit seinem elften Saisontor eine dominante halbe Stunde der Gäste ein. In der Schlussphase wurde es dann turbulent: Erst wurde Marchese von Markus Unger gefoult und verwandelte den Strafstoß zum 3:2 für die Gastgeber (85.). Eine Minute später köpfte ausgerechnet Unger einen Eckball von Wölk zum verdienten 3:3 ein.
14. Unentschieden

Versöhnlich stimmen konnte das Thorsten Bauer nach dem 14. Unentschieden der Saison und den Rückschlägen der vergangenen Monate nicht mehr. Denn auch der zweite Tabellenplatz dürfte nun weg sein. Dennoch fordert er noch zwei Siege gegen den SV Wehen Wiesbaden II und bei der SpVgg Weiden. „Das wäre ein gutes Ende einer grauenhaften Saison“, erklärte Bauer.

HNA.de

Remis zwischen den Kickers und Kassel
Bauer: „Ein hart umkämpftes Spiel“

Am Ende waren sich beide Seiten in zwei Punkten einig: Das 3:3 war gerecht und auf eine nicht selbstverständliche Art zustande gekommen. „Dafür, dass es für beide Mannschaften um nicht mehr so viel geht, war es ein hart umkämpftes Spiel. Beide haben sich nichts geschenkt“, sagte Kassels Stürmer Thorsten Bauer.

Der KSV begann souverän und ging durch einen fast von der Torauslinie getretenen Wölk-Freistoß in Führung, wobei Keeper Wagner den Ball mit ins Tor lenkte. „Danach hat mein Team die Handbremse angezogen, statt einfach weiterzuspielen“, monierte KSV-Coach Mirko Dickhaut.

Die Kickers bissen sich nun gegen den individuell besser besetzten KSV in die Partie und überzeugten vor allem im Mittelfeld. Mit ihrem rotgesperrten Toptorjäger Mijo Tunjic wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen, denn die Angreifer blieben blass. Zudem wurde bekannt, dass Tunjic nach Saisonende zum Drittligisten SpVgg Unterhaching wechselt.

Der Vertrag soll in dieser Woche unterschrieben werden, die Kickers kassieren um die 40 000 Euro Ablöse. Kassel hielt in der zweiten Hälfte wieder besser dagegen, blieb aber zum sechsten Mal nacheinander ohne Auswärtssieg, Stuttgart auch im 16. Heimspiel dieser Spielzeit ungeschlagen. „Das habe ich noch nie erlebt“, sagte Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Matthias Jung

Kicker

DFB-Kontrollausschuss sperrt Mijo Tunjic nach seinem Platzverweis für zwei Partien

Der 19-malige Torschütze der Blauen kann damit beim Saisonfinale gegen den 1. FC Nürnberg II wieder mitwirken

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Verbandes (DFB) hat Mijo Tunjic vom Regionalliga-Tabellensechsten Stuttgarter Kickers nach seiner roten Karte beim 3:1-Auswärtssieg beim SSV Reutlingen heute für lediglich zwei Punktspiele gesperrt. Der Top-Torschütze der Blauen, der sich am Mittwoch durch seinen fünften Tore-Doppelpack mit inzwischen schon 19 Saisontreffern an die Spitze der Regionalliga-Schützenliste gesetzt hat, kann nach diesem Urteil beim Saisonfinale der Stuttgarter Kickers am Samstag, 29. Mai 2010, im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II (GAZi-Stadion, 14 Uhr) wieder mitwirken. Der DFB-Kontrollausschuss bestrafte den 22-Jährigen nach § 8 Nr. 1a der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung wegen „eines unsportlichen Verhaltens“.

Die Stuttgarter Kickers haben diesem Urteil bereits zugestimmt.

Offizielle Homepage

Presse zu SSV 05 Reutlingen – Stuttgarter Kickers (1:3)

Tunjic trifft, fliegt und geht
Fußball Der Torjäger der Kickers wechselt nach Unterhaching. Von Joachim Klumpp

Der SSV Reutlingen steht mit seiner Pleite nicht mehr alleine da. Am Dienstag hat auch Eintracht Bamberg in der Fußball-Regionalliga Insolvenz angemeldet und ist somit der zweite Zwangsabsteiger. Was aber nicht bedeutet, dass sich die betroffenen Mannschaften kampflos ergeben, das mussten am Mittwoch die Stuttgarter Kickers vor 2000 Zuschauern an der Reutlinger Kreuzeiche erleben. „Es war ein sehr hartes und emotionsgeladenes Derby“, sagte der Kickers-Trainer Dirk Schuster, dessen Team mit 3:1 (2:1) die Oberhand behielt.

Und das obwohl Mijo Tunjic kurz vor der Pause wegen einer Tätlichkeit vom Platz flog, nachdem der 22-Jährige zuvor mit einem Doppelpack sein Trefferkonto auf 19 erhöht und sich damit an die Spitze der Torjägerliste gesetzt hatte. Was ihn für andere Vereine so interessant gemacht hat, dass er die Blauen zum Saisonende in Richtung Unterhaching verlassen wird, auch wenn die Unterschrift unter den Vertrag noch fehlt. Dank der Ausstiegsklausel bekommen die Kickers zumindest eine Ablöse, die allerdings unter 50 000 Euro liegen dürfte. Etwas unverständlich war, dass Tunjic noch am Spieltag beim Münchner Vorortverein weilte, um die letzten Details zu klären. Die Kickers dagegen müssen einen Ersatz suchen, auch wenn der Verein zunächst einmal mit Kaan Tosun aus der zweiten Mannschaft verlängern will.

Morgen im Heimspiel gegen Hessen Kassel (14 Uhr; Rentner erhalten erstmals wieder einen ermäßigten Eintritt von 7,50 Euro) ist Tunjic sowieso gesperrt. Schuster betont aber: „Wir werden auf jeden Fall mit zwei Stürmern antreten“ – wobei Dirk Prediger gesetzt ist. Dazu könnte auch noch Fabian Gerster auf der linken Abwehrseite ausfallen, der sich einen Bluterguss am Knöchel zuzog und früh ausgewechselt werden musste. Zu guter Letzt steht noch ein Fragezeichen hinter Jerome Gondorf, der in der Schlussphase umgeknickt ist.

Einen kleinen Sieg konnte Reutlingen dann doch noch verbuchen: von den Kickers kommt zur nächsten Saison der Torhüter Patrick Gühring, der zwischenzeitlich die Nummer zwei war. Die Kickers, deren Freundschaftsspiel gegen den Lokalrivalen VfB Stuttgart auf den 14. Juli terminiert wurde, haben dafür gestern den Vertrag mit dem Werbepartner Haase-Gruppe verlängert. Deren Geschäftsführer Adnan Alatas sagt: „Wir wollen, dass der Verein Planungssicherheit hat.“ Und das können in diesen Tagen ja nicht alle Regionalligisten von sich behaupten.

SSV Reutlingen Linse – Fecker (71. Hämmerle), Bogdanovic, Härter, di Leone – Bentele, Rill, Kühnert (62. Calisir), Meha – Tucci (71. Karapantzos), Makarenko.

Stuttgarter Kickers Wagner – Abruscia, Auracher, Rapp, Gerster (19. Savranlioglu) – Rizzi – Gondorf (87. Jung), Marchese, Ivanusa – Prediger (72. Türpitz), Tunjic.

Tore 0:1 und 0:2 Tunjic (31. und 32.), 1:2 Makarenko (33.), 1:3 Rapp (66.).

Rote Karten di Leone (86., grobes Foulspiel)/Tunjic (44., Tätlichkeit).

Stuttgarter Zeitung

SSV verliert vor 2000 Fans gegen die Kickers mit 1:3
Von Manfred Kretschmer

REUTLINGEN. Vor einer imposanten Kulisse von 2000 Zuschauern an der Kreuzeiche verlor der SSV Reutlingen das Derby in der Fußball-Regionalliga gegen die Stuttgarter Kickers mit 1:3 (1:2). Für den SSV war’s die fünfte Niederlage in Folge.

Während Kickers-Trainer Dirk Schuster von „einem sehr emotionsgeladenen und mit sehr viel Härte“ geführtem Derby sprach, war Reutlingens Coach Peter Kaschuba nach dem 1:3 gegen die „Blauen“ enttäuscht: „Wir haben zwar ordentlich angefangen. In der zweiten Halbzeit hat mir allerdings der letzte Wille, der letzte Biss gefehlt.“

Nach einer halben Stunde Spielzeit ging im Kreuzeiche-Stadion die Post ab.
31. Minute: Mijo Tunjic markierte nach einem Zuckerpass von Vincenzo Marches das 1:0 für die Stuttgarter.

32. Minute: Nach einer Flanke von Jerome Gondorf und einer Hackenablage von Dirk Prediger schnappte sich Tunjic den Ball und markierte aus 18 Metern das 2:0 für seine Farben. Für Tunjic war’s bereits der 19. Saisontreffer.

33. Minute: Reutlingens Stürmer Anton Makarenko verkürzte mit einem platzierten Zwölf-Meter-Schuss auf 1:2.

44. Minute: Der zweifache Kickers-Torschütze Mijo Tunjic erhielt nach einer Tätlichkeit an Fabian Fecker die rote Karte.

Im zweiten Durchgang fehlte dem SSV die Kraft und die letzte Entschlossenheit, um dem Spiel eine Wende zu geben. Nach dem 1:3 durch einen Kopfballtreffer von Marcel Rapp war die Partie entschieden.

Ihr nächstes Spiel bestreiten die Reutlinger am Samstag bei der zweiten Mannschaft des SV Wehen Wiesbaden. (kre)

Reutlinger Generalanzeiger

Derby lockt 2000 Fans

Vor rund 2000 Fans verlor der SSV Reutlingen das Regionalliga-Derby gegen die Stuttgarter Kickers mit 1:3 (1:2) – es war die fünfte Niederlage des SSV in Folge. Dabei gab es acht Gelbe und zwei Rote Karten.

Obwohl es sportlich für beide Teams um nichts mehr ging – die Kickers stehen im Mittelfeld und Reutlingen steht bekanntlich als Zwangsabsteiger fest – war es ein heiß umkämpftes Derby mit acht Gelben und zwei Roten Karten.

Eine davon sah mit Mijo Tunjic auch der Top-Torjäger der Liga. Zuvor erzielte er noch zwei Tore (wie bereits im Hinspiel) und hat seine Trefferzahl nun auf 19 hochgeschraubt.

Prediger( 19.) vergab die erste Kickers-Chance, der SSV konnte sich zunächst keine einzige erspielen. Meha und Rill wurden zweimal ausgebremst. Als dann Tunjic (30. Minute) antrat, trabte Bogdanovic untätig neben ihm her. Ein Fehler, denn aus spitzem Winkel erzielte der Torjäger das 1:0 für die Kickers. Nur zwei Minuten später sahen die 2000 Zuschauer (darunter etwa 150 Kickers-Fans) einen Absatztrick von Rizzi auf Tunjic, der aus 18 Metern entschlossen und unhaltbar ins untere Eck einschoss.

Wiederum zwei Minuten später setzte sich Reutlingens Makarenko durch, schüttelte Auracher ab und traf aus halblinker Position zum 1:2. Es war der dritte Saisontreffer von Makarenko, der in den Großraum Nürnberg zurückkehren wird und sich dort einen neuen Verein suchen will.

Vor der Pause zeigte der phasenweise überfordert wirkende Schiedsrichter das erste Mal die Rote Karte: Als Tunjic gefoult wurde, wehrte er sich mit einem Ellenbogencheck gegen Fecker und musste dafür vom Platz. In der zweiten Hälfte kam der SSV trotz Überzahl nicht mehr ins Spiel. Nur ein Mal kam nach Di Leones Flanke (63.) Gefahr auf, aber Savranlioglu klärte einen Meter vor dem Tor, wobei der Ball nur knapp über die Querlatte des Tores strich. Mehr gab es vom SSV Reutlingen nicht zu sehen, die dominierenden Stuttgarter hingegen kamen noch zu einem Treffer. Nach einem Freistoß von Marchese war Rapp zur Stelle und markierte mit dem Kopf aus drei Metern und völlig unbedrängt das 1:3.

Auf ein Aufbäumen des SSV wartete man vergeblich, eine aufregende Szene gab es aber doch noch. Als Türpitz zu einem Solo ansetzte (85.), wurde er von Di Leone von den Beinen geholt. Die Folge war die zweite Rote Karte in dieser Partie.

„Das war ein ganz schlechtes Spiel von uns. Wir erholten uns von den beiden Gegentoren, aber nach der Pause konnten wir keinen Druck aufbauen. Da müssen sich einige Spieler an die Nase fassen, im Training und auf dem Platz mehr bringen, so geht es nicht weiter“, machte Reutlingens Jens Härter seinem Ärger Luft. Anton Makarenko: „Wir fanden kein Mittel gegen die Kickers, die die Räume zumachten. Wir hatten auf einen Punkt gehofft , aber der Treffer zum 1:3 war der Genickbruch.“

Freude herrschte dagegen bei Kickers-Trainer Dirk Schuster: „Das war ein emotionsgeladenes Derby mit Herz und Leidenschaft. Der SSV stellte ein kampfkräftiges Team, aber wir haben taktisch nach der Pause überzeugt. Für uns ist der fünfte Platz jetzt in Reichweite. Die Dritte Liga ist kein Muss, wäre allerdings schön, aber der Modus der Regionalliga muss geändert werden, damit auch der Zweite eine Relegationschance erhält.“

Peter Kaschuba: “ Wir wollten unbedingt einen Punkt, nun war es die vierte Niederlage unter meiner Regie. Es begann ordentlich, dann kamen die beiden Gegentore, aber wir kamen nochmals heran. Nach der Pause fehlte einfach der letzte Wille, das hat mich enttäuscht. In der Pause sagten alle, dass man nochmals kämpfen würde, aber es war nichts zu sehen.“

Der SSV muss zudem im nächsten Spiel auf Di Leone und Meha (zehnte Gelbe Karte) verzichten. Am Ende bleibt den Reutlingern nur der Trost, dass das Derby für eine gute Einnahme gesorgt hatte.

So spielten sie

SSV Reutlingen: Linse – Fecker (70. Hämmerle), Härter, Bogdanovic, Di Leone – Bentele, Rill, Kühnert (61. Calisir), Meha – Tucci (70. Karapatanzos), Makarenko.

Stuttgarter Kickers: Wagner – Abruscia, Auracher, Rapp, Gerster (19. Savranlioglu) – Gondorf (87. Jung), Rizzi, Marchese, Ivanusa – Prediger (72.Türpitz), Tunjic.

Tore: 0:1 Tunjic (30.), 0:2 Tunjic (32.), 1:2 Makarenko (34.), 1:3 Rapp (66.).

Rote Karten: Tunjic (43.) Tätlichkeit, Di Leone (85.) Notbremse.

Südwest-Presse

StN: Mijo Tunjic verlässt die Kickers

Reutlingen – Mijo Tunjic hat beim 3:1 (2:1) in Reutlingen wahrscheinlich zum letzten Mal für Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gespielt. Nach seiner Tätlichkeit dürfte er in den letzten drei Saisonspielen nicht mehr zum Einsatz kommen – und nach der Runde wechselt er zum Drittligisten SpVgg Unterhaching.

Tunjic bestätigte die Informationen unserer Zeitung, nach der Saison zur SpVgg Unterhaching zu wechseln. Spätestens Anfang nächster Woche werde er den Zweijahresvertrag unterschreiben. „Für mich steht das Sportliche im Vordergrund, nicht das Finanzielle“, stellte Tunjic klar, „ich glaube, dass ich in Haching mein mittelfristiges Ziel, in der zweiten Liga zu spielen, erreichen kann.“

Die Blauen wollten den Abgang gestern noch nicht offiziell bestätigen, doch Trainer Dirk Schuster hatte schon zuvor gesagt: „Wenn ein Mann, der 19 Tore erzielt hat, geht, reißt das eine große Lücke.“

Stuttgarter Nachrichten

Vorberichte SSV 05 Reutlingen – Stuttgarter Kickers

Bentele zieht Aalen den Kickers vor

Eines ist schon vor dem Anpfiff der Regionalligapartie zwischen dem SSV Reutlingen und den Stuttgarter Kickers (heute, 19 Uhr) sicher. Es wird vorerst das letzte Derby sein, denn der insolvente SSV Reutlingen steht als Zwangsabsteiger bereits fest. Doch das macht die Aufgabe für den Kickers-Trainer Dirk Schuster nicht unbedingt einfacher: „Es ist ein Derby, da geht es immer auch ums Prestige.“

Zudem wollen sich gerade die Reutlinger Spieler noch für neue Vereine empfehlen. Einem ist das bereits gelungen: Der Mittelfeldspieler Dominik Bentele wechselt zum Aufsteiger VfR Aalen – und nicht zu den Kickers. Die hatten den 19-Jährigen auf der Wunschliste und auch schon Vertragsgespräche geführt. „Er war in der engeren Wahl, aber Aalen hat eben andere Möglichkeiten als wir“, sagt Schuster.

Der SSV-Schlussmann Tobias Linse wiederum steht mit einem Dritt- sowie zwei Regionalligisten in Kontakt und wird den SSV auf jeden Fall verlassen. Wie auch der Freistoßspezialist Alban Meha, an dem der Drittligist SpVgg Unterhaching interessiert sein soll, genau wie an dem Kickers-Torjäger Mijo Tunjic. Man sieht also: es steht noch einiges auf dem Spiel, in dem die Kickers an ihre Leistungen vom 3:0 gegen Alzenau anknüpfen wollen. „Wobei nicht gesagt ist, dass die gleiche Formation auflaufen wird“, wie Schuster betont, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann.

Einer wird sicher noch nicht dabei sein: Simon Köpf, der nach sechs Wochen Verletzungspause erst wieder mit dem Lauftraining begonnen hat. Der Innenverteidiger will in dieser Runde zwar noch mal spielen, doch der Trainer sagt: „Das wird eng. Ich denke, wir gehen da kein Risiko ein.“ ump

Stuttgarter Zeitung

Kickers hochmotiviert
Regionalligaderby in Reutlingen

Stuttgart – Die Spieler beider Clubs kennen sich bestens, unter den Fans herrscht große Rivalität – im heutigen Derby der Fußball-Regionalliga zwischen dem SSV Reutlingen und den Stuttgarter Kickers (19 Uhr/Kreuzeiche) steckt trotz der geringen sportlichen Bedeutung Brisanz. „Meine Elf wird hoch motiviert sein“, verspricht Kickers-Coach Dirk Schuster, der in dieser Saison mit seinem Team schon zweimal gegen Reutlingen spielte: Im Pokal gab’s ein 3:1, in der Liga ein 2:2. Klar ist inzwischen, dass Ex-Kickers-Jugendspieler Marcel Avdic (19/KSC) nicht zu den Blauen zurückkehren wird. Er wechselt zu Drittligist SpVgg Unterhaching.

Stuttgarter Nachrichten

Der SSV will den Derbysieg
Der SSV Reutlingen bestreitet heute um 19 Uhr sein vorletztes Regionalliga-Heimspiel. Derbygegner SV Stuttgarter Kickers fuhr auswärts bisher nur drei Siege ein, ist aber zu Hause noch ungeschlagen.

Derby an der Kreuzeiche: Zuletzt siegten die „Blauen“ aus Degerloch um Trainer Dirk Schuster und Co-Trainer Alexander Malchow, der in der neuen Saison mit Sasa Janic die Stuttgarter A-Jugend betreut, mit 3:0 gegen Bayern Alzenau, als Mijo Tunjic wieder zuschlug, zwei Tore erzielte und mit 17 Treffern Top-Torjäger der Regionalliga Süd ist. Im Hinspiel führte der SSV schon 2:0, ehe Tunjic verkürzte, in letzter Sekunde ein Elfmetergeschenk von Schiedsrichter Robert Kempter zum 2:2 nützte (SSV-Tore damals durch Tucci und Rill). Das WFV-Pokal-Duell gewannen die Kickers mit 3:1.

Die Reutlinger Personaldecke ist weiterhin dünn, denn Mayer und Schreckinger fallen aus. Cosic hat sich zu Bayern München II verabschiedet, die Einsätze von Waidmann und Makiadi sind gefährdet. Aber Rill und Fecker haben ihre Gelbsperren abgesessen.

SSV-Torwart Tobias Linse hat Kontakt zu einem Drittligisten und zwei Vereinen der Regionalliga , die Entscheidung fällt bald. Das Reutlinger Training leitete Darko Toth, heute wird wohl Peter Kaschuba wieder auf der Bank sitzen. Andreas Rill verrät bezüglich seiner Zukunft: „Ich habe Interesse, weiterhin beim SSV zu bleiben. Aber man muss auch sehen, dass es nicht einfach ist, wenn alle Spieler nicht mehr als 500 Euro verdienen sollen. Ich hoffe, dass der neue Trainer Lothar Mattner eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbringt.“

Der SSV Reutlingen hat jetzt vier Niederlagen in Folge kassiert, drei davon auswärts. Die Schwarz-Rot-Weißen möchten den fünften Heimsieg im Jahr 2010 landen. Neben den Reutlingern meldete gestern übrigens auch noch der 1. FC Eintracht Bamberg Insolvenz an, sodass die drei Absteiger (Reutlingen, Bamberg, Alzenau) feststehen. ga

Südwest-Presse