Kickers unterliegen mit 0:2 beim SV Wacker Burghausen

Die Stuttgarter Kickers sind am Samstag mit einer 0:2-Niederlage beim SV Wacker Burghausen in die neue dritte Fußball-Profiliga gestartet. Beide Treffer für die Hausherren in der Wacker-Arena fielen vor 3000 Zuschauern schon vor dem Halbzeitpfiff. Sebastian Mitterhuber (25. Minute) und Thomas Kurz (44.) zeichneten sich für die Oberbayern als Torschützen aus. „Der Sieg für Burghausen ist verdient“, sagte Kickers-Cheftrainer Stefan Minkwitz nach der Partie, „vor allem, weil wir in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden haben.“

So hatte sich Stefan Minkwitz die Punktspiel-Premiere seiner Mannschaft in der 3. Liga nicht vorgestellt gehabt. Bereits beim Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Michael Weiner (Gießen) lagen die Gäste mit 0:2 Toren im Rückstand. Sebastian Mitterhuber war in der 25. Spielminute nach einem zuvor unnötigen Ballverlust von Kickers-Rechtsverteidiger Benedikt Deigendesch auf Höhe der Mittellinie der Schlusspunkt einer Burghausener Ballstaffette – und ließ Manuel Salz im Gästetor keine Chance. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Thomas Kurz auf 2:0. Auch an der Entstehung dieses Treffers hatten die Gäste kräftig mitgeholfen, weil sie den Ball nicht rechtzeitig aus der Gefahrenzone brachten. Kurz bedankte sich jedenfalls auf seine Weise – und zirkelte aus 14 Metern halblinker Strafraumposition den Ball über den erneut machtlosen Schlussmann Salz ins lange Eck.

Überdies konnte sich die neue Nummer eins im Tor der Kickers am Samstag nicht über mangelnde Betätigung beschweren. Vor dem Führungstreffer und auch im zweiten Spielabschnitt zeichnete sich Salz mit mehreren Glanzparaden aus. Verständlich, dass sein Trainer hernach ein Sonderlob parat hatte: „Mit seiner herausragenden Leistung hatte uns Manuel am Leben gehalten“, sagte Minkwitz. In zahlreichen Eins-zu-eins-Duellen mit den Burghausener Angreifern Alessandro Bellerini, Marco Calamita und dem Torschützen Kurz blieb der Mann im grünen Jersey mit der Rückennummer 21 aufseiten der Gäste in diesen Szenen siegreich.

Demgegenüber hatten die Stuttgarter Kickers im ersten Durchgang keine nennenswerte Tormöglichkeit. Am ehesten verdient hatte den Begriff „Torchance“ eine Direktabnahme von Kickers-Kapitän Alexander Rosen, der im Übrigen trotz einer am Dienstag im Training erlittenen Innenbandverletzung 90 Minuten durchspielte. Sein Schuss aus 16 Meter in der 41. Minute strich allerdings weit über das Tor von Wacker-Schlussmann Jens Kern.

Mit einem Doppelwechsel in der 46. Minute brachte Minkwitz den lange vermissten Schwung in sein Team. Josip Landeka kam für Deigendesch, Marco Tucci ersetzte den blass gebliebenen Michael Schürg im Angriff. Und siehe da: Direkt nach dem Wiederanpfiff hatte Landeka mit seiner ersten Ballberührung den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Jedoch: Nach einer Maßflanke von Marcel Rapp traf der Neuzugang vom FSV Mainz 05 freistehend aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig – Chance vertan. In der 72. Minute lag die Kugel im Anschluss an einen von Landeka getretenen Eckball dann doch im Burghausener Kasten – der Schiedsrichter Weiner versagte aber die Anerkennung des Treffers. Nach seiner Meinung hatte beim Distanzschuss von Thorsten Reiß aus knapp 20 Metern ein Kickers-Akteur im Abseits gestanden.

So lief den im zweiten Abschnitt mindestens gleichwertig auftretenden Gästen die Zeit davon. Den letzten Aufreger vor dem Wacker-Tor gab es in der 83. Minute. Der eingewechselte Angreifer Tucci – beim letzten Aufeinandertreffen mit Wacker Burghausen am 19. April dieses Jahres an gleicher Stelle noch umjubelter 2:1-Siegtorschütze – brachte diesmal den Ball aus zwei Meter Torentfernung nicht im Netz unter. Den Ball stoppte Björn Hertl auf der Torlinie liegend – allerdings eindeutig mit der Hand. Hertl, muss man dazu wissen, ist Abwehrspieler. Einen Elfmeter bekamen die Gäste dafür allerdings nicht zugesprochen. Stattdessen entschied der Unparteiische auf Freistoß für Burghausen, weil er nach Tuccis Schuss ein Foulspiel am Schlussmann Kern gesehen hatte.

Die Trainerstimmen:

Stefan Minkwitz: „Der Sieg für Burghausen ist verdient. In der ersten Hälfte haben wir heute nicht stattgefunden. Nach den Umstellungen waren wir im zweiten Abschnitt besser besetzt und hatten für mehr Betrieb gesorgt. Daraus resultierten drei bis vier gute Chancen. Mit seiner herausragenden Leistung hat uns Manuel Salz am Leben gehalten.“
Günter Güttler: „Ich hatte mir zu meinem Einstand einen Sieg gewünscht, jetzt bin ich sehr glücklich über diesen Erfolg. Meine Mannschaft hatte heute den größeren Siegeswillen und die größere Leidenschaft gezeigt. Genau so hatten wir uns das vorgenommen. Künftig müssen wir unsere Konter aber noch besser setzen.“

Aus Burghausen berichtete Frank Pfauth

Die Spielstatistik:

Wacker Burghausen: Kern – Matiasovits, Hertl, Wolf, Mayer (70. Satilmis) – Bonimeier, Schmidt – Mitterhuber, Calamita (79. Fries) – Belleri, Kurz (65. Galuschka) – Trainer: Güttler
Kickers: Salz – Deigendesch (46. Landeka), Mann, Rapp, Janic – Traut, Rosen, Gambo, Reiß – Schürg (46. Tucci), Vaccaro – Trainer: Minkwitz

Zuschauer:
3.000 in der Wacker-Arena

Torfolge:
1:0 Mitterhuber (25.)
2:0 Kurz (44.)

Schiedsrichter:
Weiner (Giesen)

Verwarnungen:
Gelbe Karten: Schmidt, S. Wolf – Mann, Gambo, Prediger

Quelle: stuttgarter-kickers.de

Souverän gegen die Kickers

Zwei Monate nach dem Herzschlagfinale in der Regionalliga Süd gab es für die Stuttgarter Kickers einen Fehlstart in die neugegründete 3. Liga.

Der Ex-Bundesligist und DFB-Pokalfinalist von 1987 kassierte bei Wacker Burghausen eine 0:2 (0:2)-Niederlage. Die Kickers hatten als Zehnter der Regionalliga Süd mit Ach und Krach die Qualifikation für die 3. Liga geschafft.

Die vom ehemaligen Bundesligaprofi Günter Güttler trainierten Gastgeber, die im vergangenen Jahr noch 1:2 gegen die Kickers verloren hatten, präsentierten sich vor 3000 Zuschauern über weite Strecken als bessere Mannschaft. Entsprechend verdient fiel die Führung durch Sebastian Mitterhuber, der aus zwölf Metern traf (25.). Noch vor der Pause gelang Thomas Kurz (44.) nach einem Doppelpass das 2:0.

Quelle: dpa

Minkwitz: Wollen jedes Spiel gewinnen

Von HELMUT HEIMANN

Die Stuttgarter Kickers fuhren gestern nach Burghausen. Heute (14 Uhr) geht es endlich los! Im BILD-Interview spricht Trainer Stefan Minkwitz (40) über den Auftakt in der 3. Liga.

BILD: Können Sie vorm Start ruhig schlafen?

Minkwitz: „Ja. Der Druck ist nicht so hoch wie in der vergangenen Rückrunde.“

BILD: Ihr Saisonziel?

Minkwitz: „Wir wollen uns in der neuen Liga etablieren.“

BILD: Geht’s konkreter?

Minkwitz: „Ein guter Tabellenplatz und nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

BILD: Haben Sie Ihren Vertrag endlich unterschrieben?

Minkwitz: „Ja. Es hat länger gedauert, weil einige Dinge noch zu klären waren.“

BILD: Ihr Tipp fürs Spiel heute?

Minkwitz: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wenn ein Punkt rausspringt, wäre ich aber auch zufrieden.“

Quelle: BILD

Kickers-Kapitän Rosen in Burghausen an Bord

Stuttgart (jüf) – Nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag in Altötting kam die Entwarnung: Alexander Rosen wird an diesem Samstag (14 Uhr) für den Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers bei Wacker Burghausen spielen können. Am Dienstag hatte sich der 29-jährige Mittelfeldspieler im Training eine Innenbanddehnung zugezogen. Als klar war, dass er trotzdem am Ball sein kann, fiel Trainer Stefan Minkwitz ein Stein vom Herzen: „Unser Kapitän ist mit der wichtigste Mann, außerdem haben wir schon genug Verletzte.“ Neben Gino Russo, Franco Petruso und Ralf Kettemann machte auch Jörn Schmiedel die Reise nach Burghausen nicht mit.

Minkwitz setzt bei der Drittligapremiere auf vier Neuzugänge in der Anfangself, aber auf alte Tugenden: „Wir müssen die gleiche Harmonie wie in der vergangenen Rückrunde zeigen, einer muss für den anderen kämpfen.“

Die Kickers-Aufstellung: Salz – Deigendesch, Mann, Rapp, Janic – Traut, Rosen, Gambo, Reiß – Schürg, Vaccaro.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Kickers bangen um den Kapitän

Stuttgart (bw) – Die Stuttgarter Kickers starten heute (14 Uhr) in das Fußball-Abenteuer dritte Liga. Die „Blauen“ treten am ersten Spieltag der Saison bei Wacker Burghausen an und sind von Verletzungssorgen geplagt.

Ausgerechnet hinter dem Einsatz des neuen Kapitäns steht ein dickes Fragezeichen: Alexander Rosen hat sich am Dienstag im Training eine Innenbanddehnung im Knie zugezogen. „Wenn er ausfällt, haben wir ein Problem“, räumt Trainer Stefan Minkwitz ein, der gestern mit 18 Spielern nach Burghausen gereist ist. Ob Rosen auflaufen kann, entscheidet sich erst kurz vor Spielbeginn. Als Alternative könnte Jens Härter aus der Abwehr ins Mittelfeld rücken, auch Neuzugang Josip Landeka wäre eine Option. Erschwerend kommt hinzu, dass in Ralf Kettemann, Jörn Schmiedel und Franco Petruso weitere Mittelfeldakteure verletzungsbedingt passen müssen. Sorgenfrei blickt Minkwitz dagegen auf den Angriff: „Im Sturm sind wir sehr gut besetzt.“ Angelo Vaccaro und Michael Schürg sind wohl erste Wahl. Sein Debüt im Tor gibt der 22-jährige Manuel Salz. „Er hat sich die Nummer eins erspielt und ist auf einem guten Weg“, sagt Minkwitz, der am Donnerstag einen Zweijahresvertrag bei den Kickers unterschrieben hat.

So wollen sie spielen: Salz – Deigendesch, Mann, Rapp, Janic – Traut, Rosen, Gambo, Reiß – Schürg, Vaccaro.

Quelle: Eßlinger Zeitung

Kickers wünschen sich Rosen in Burghausen

Trainer Minkwitz hofft auf rechtzeitige Genesung des Kapitäns – Akcay und Yildiz zu Antalyaspor

Stuttgart – Saisonstart für die Stuttgarter Kickers der dritten Fußball-Liga: Am Samstag treten die Blauen bei Wacker Burghausen an, doch der Kader ist recht dünn. Sollte auch Kapitän Alexander Rosen ausfallen, wäre das ein harter Schlag für das Team.

VON JÜRGEN KEMMNER

„Wo sind die deutschen Tugenden?“, fragt Stefan Minkwitz mit einem Augenzwinkern, „Pünktlichkeit, so dachte ich, gehört dazu.“ Der Kickers-Trainer spielt auf den Beginn der Pressekonferenz um 13 Uhr an – doch weder Manager Joachim Cast noch Präsidiumsmitglied Dieter Wahl sitzen pünktlich am Tisch. Eine kleine Verspätung. Minkwitz nimmt“s locker – da ist es wichtiger, dass sich sein Team gegen Burghausen der oft zitierten deutschen Tugenden besinnt.

Einer, der Attribute wie Kampfkraft, Härte und Siegeswillen in der vergangenen Saison exzellent verkörperte, läuft womöglich in der Wacker-Arena gar nicht auf: Alexander Rosen. Der 29-Jährige hat sich am Dienstag im Training eine Innenbanddehnung am Knie zugezogen. Einsatzchance? „Er fährt auf jeden Fall mit, den letzten Test nehmen wir am Samstag vor“, sagt Minkwitz, „ich denke, die Chance, dass er spielt, liegt bei 50:60.“ Galgenhumor. Rosen ist einer der wenigen Kickers-Profis, die eigentlich nicht zu ersetzen sind. In der vergangenen Saison entwickelte er sich zum Führungsspieler, hatte großen Anteil an der Drittliga-Qualifikation – und wurde deshalb von Minkwitz zum Kapitän ernannt.

Insgeheim hofft der Coach auf Rosens Leidensfähigkeit. Der gebürtige Augsburger kann wahrscheinlich mit bloßen Händen Eier aus kochendem Wasser nehmen. In der Rückrunde hatte er sich in der Schulter alle Bänder gerissen – dem Trainer sagte er kein Wort, nur Physiotherapeut Marc Weiss war eingeweiht. Rosen schonte sich nicht. „Er will spielen“, macht sich Minkwitz selbst Hoffnung, „ohne ihn hätten wir ein ernsthaftes Problem.“ Der Wunsch der Kickers zum Saisonauftakt: Rosen in Burghausen. Und zwar im Trikot auf dem Spielfeld.

Nun weiß Minkwitz, dass bei den Blauen kein Wunderheiler übers Gelände tänzelt. Er hat die möglichen Alternativen hin und her überlegt. Rosens Ersatzmann auf der Position vor der Abwehr, Ralf Kettemann, befindet sich nach einer Verletzung erst im Aufbautraining. Also bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder spielt Josip Landeka auf der Sechs, oder Innenverteidiger Jens Härter rückt nach vorn, seine Position nimmt Thorsten Reiß ein. „Warten wir“s ab“, sagt Minkwitz und hofft, dass Rosen wenigstens bis zur Heimpremiere am 2. August (14 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf wieder fit ist. Ob im Gazistadion gespielt werden kann, entscheidet sich erst am Dienstag.

Den Beweis, dass deutsche Tugenden wie Ordnungsliebe in der Führungsetage bekannt sind, lieferten die Kickers auch. Minkwitz unterschrieb gestern einen Zweijahresvertrag, nachdem die Zusammenarbeit bisher nur mündlich vereinbart worden war. Dass die Profis Mustafa Akcay und Recep Yildiz den Club verlassen, steht länger fest. Nun kamen sie beim türkischen Erstligisten Antalyaspor für drei Jahre unter.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Vorfreude mit Wermutstropfen

Die Stadionfrage beschäftigt die beiden Stuttgarter Fußball-Drittligisten mehr als ihnen lieb ist

STUTTGART. Die zwei Stuttgarter Vereine starten morgen (14 Uhr) in die neue dritte Liga – mit diversen Handicaps. Der VfB II muss gegen Offenbach ins Daimlerstadion ausweichen, die Kickers bangen in Burghausen um ihren Kapitän Alexander Rosen.

Von Joachim Klumpp

Wer hätte gedacht, dass der VfB Stuttgart einmal ganz wild darauf ist, im Gazi-Stadion des Konkurrenten unter dem Fernsehturm zu spielen. Doch daraus wird nichts. Zumindest nicht zum Auftakt der dritten Fußballliga morgen (14 Uhr) gegen Kickers Offenbach. Wegen fehlender Arrestzellen sowie anderer kleinerer Mängel bei den Sicherheitsauflagen hat die Polizei ihr Plazet für eine Spielgenehmigung bisher verweigert (die StZ berichtete). Womit die Mannschaft des Trainers Rainer Adrion gezwungenermaßen im Daimlerstadion antreten muss, was nicht nur zusätzliche Kosten (wegen deren Übernahme noch verhandelt werden muss) verursacht, sondern auch logistische Probleme, weil am Sonntag das UI-Cup-Spiel der Profis gegen die Russen aus Ramenskoje stattfindet.

Stichwort Profis: die spielen in Adrions Planungen stets eine Rolle, auch vor dem Saisonauftakt. Weil Christian Träsch, Sebastian Rudy sowie auch Matthias Morys noch bis heute mit dem Bundesligakader im Trainingslager sind, „gehe ich nicht davon aus, dass sie spielen“, sagt Adrion. Etwas anders sieht die Situation bei den Torhütern aus, wo in Alexander Stolz und Sven Ulreich gleich zwei Kandidaten oben beschäftigt sind.

Andererseits bestätigt der fließende Übergang, dass der VfB mit seiner Philosophie als Ausbildungbetrieb in den vergangenen Jahren stets richtig lag, was zweifellos ein Verdienst des Trainers ist. Der möchte auch künftig pro Saison mindestens ein bis zwei Spieler im eigenen Lager nach oben führen, derzeit stehen vor allem Sebastian Rudy und Manuel Fischer in der Warteschleife. Wobei die dritte Liga der ideale Boden für höhere Aufgaben ist. Deshalb hat der VfB auch alle Anstrengungen unternommen, sich dafür zu qualifizieren – was als Tabellendritter der Regionalliga vorbildlich gelungen ist. Es soll allerdings keiner glauben, dass es so weitergeht. Adrion: „Die Zeit, in der wir als Favorit ins Spiel gegangen sind, ist vorbei. Die Nordvereine sind von den Finanzen und der Infrastruktur her ganz anders aufgestellt.“ Das Ziel könne daher nur Klassenverbleib heißen.

Zumal der Trainer vorerst auch noch auf den Neuzugang Clemens Walch sowie den Wintertransfer Andreas Hindelang für zwei Wochen verzichten muss. Bis zum Heimspiel am 16. August gegen den Wuppertaler SV sollen beide wieder einsatzfähig sein. Was im übertragenen Sinne auch für das Gazi-Stadion gelten soll. Der Sportdirektor Jochen Schneider kann sich einen Seitenhieb auf die Stadt nicht verkneifen. „Die Verantwortlichen haben die baulichen und sicherheitstechnischen Standards wohl zeitlich unterschätzt.“ Was der VfB nun ausbaden muss.

Und die Kickers? Der Lokalrivale hofft, sein Heimdebüt morgen in einer Woche gegen Düsseldorf in Degerloch austragen zu können. „Wir sind optimistisch, dass bis dorthin alle Mängel beseitigt sind“, sagt der Manager Joachim Cast – zunächst steht aber erst einmal die Partie morgen bei Wacker Burghausen auf dem Programm. Mit einem Fragezeichen in der Aufstellung. Das steht hinter dem Kapitän Alexander Rosen, der sich eine Innenbanddehnung im Knie zugezogen hat. „Wenn er ausfällt, hätten wir ein Problem“, gibt der Trainer Stefan Minkwitz zu, zumal die Alternative Ralf Kettemann ebenso verletzt ausfällt wie Jörn Schmiedel und Franco Petruso. Möglicherweise würde dann Jens Härter ins Mittelfeld rücken, während sich Minkwitz im Sturm bereits auf das Duo Angelo Vaccaro/Michael Schürg festgelegt hat. Ob Sokol Kacani noch eine Alternative ist? Momentan steht der kurz vor der Vertragsunterzeichnung im Ausland.

Die haben zwei andere Kickers-Exspieler bereits hinter sich. Mustafa Akcay und Recep Yildiz unterschrieben gestern beim türkischen Erstligaaufsteiger Antalyaspor jeweils einen Dreijahresvertrag. Markus Ortlieb hat zwar noch einen Vertrag bei den Kickers, aber offensichtlich keine Chance in der ersten Mannschaft, obwohl dort zuletzt auf seiner Position als Innenverteidiger noch Alternativen gesucht wurden. „Er hat bei uns eine Zeit lang mittrainiert“, sagt Minkwitz, „sich aber nicht unbedingt aufgedrängt.“

Unabhängig von dem einen oder anderen kleineren Problem sagen aber beide Stuttgarter Trainer: „Wir freuen uns auf den Start.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung

Kickers am Samstag in Burghausen – Fragezeichen hinter Rosen

Vor dem ersten Spiel der neuen Saison plagen die Kickers einige Personalsorgen. Neben den verletzten Ralf Kettemann, Jörn Schmiedel, Gino Russo und Franco Petruso ist auch der Einsatz von Alexander Rosen gefährdet. Der 28jährige leitet seit Wochenbeginn an einer Innenbanddehnung im Knie.
„Sein Ausfall wäre ein herber Verlust“, kommentiert Kickers-Coach Stefan Minkwitz die Situation, hofft aber noch, dass er am Samstag auflaufen kann.

Falls Rosen nicht zum Einsatz kommt, bieten sich für Stefan Minkwitz einige Alternativen. Jens Härter wäre eine davon, eine weitere Josip Landeka. Eine Entscheidung ob Alexander Rosen zum Einsatz kommt, wird aber voraussichtlich erst kurz vor Spielbeginn fallen.

Klar hingegen ist, wer das Tor der Blauen hüten wird. Manuel Salz steht im Kasten und tritt somit die Nachfolge von David Yelldell an. „Er hat sich die Nummer 1 während der Vorbereitung verdient“, so der Kickers-Coach über diese Entscheidung.

In der Abteilung Angriff deutet momentan alles auf das Duo Vaccaro – Schürg hin. Eine endgültige Entscheidung darüber wird aber erst nach dem Abschlusstraining fallen und das findet nicht wie gewohnt in Degerloch statt, sondern im Anschluss an die über vierstündige Busfahrt nach Burghausen.

Der Auftakt in die neue Saison beginnt am Freitag Vormittag. Um 10.00 Uhr starten die „Degerlocher Jungs“ in Richtung Oberbayern und um 15.00 Uhr findet das letzte Training vor dem ersten Spieltag statt.

Quelle: Stuttgarter Kickers