Kicker: Kickers im Test

Stuttgarter Kickers: Der dünn besetzte Kader gilt als Schwachpunkt

Dutt wehrt sich nicht gegen Prädikat „Geheimfavorit“
Zwar spricht bei den Kickers niemand offen vom Aufstieg, dennoch hört man forsche Töne: „Wir gehören zu den sechs besten Mannschaften der Liga“, freut sich Trainer Robin Dutt und findet es durchaus okay, wenn sein Team zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wird.
Kommen & Gehen
Dutt ist „sehr, sehr zufrieden“ mit seinem Kader. Mit Marvin Braun (FC St. Pauli) verließ nur ein Stammspieler den Verein. Christian Okpala, Sascha Benda (beide FC Augsburg) und Laszlo Kanyuk (Kickers Offenbach) sind drei starke Zugänge, die ein eingespieltes Team ergänzen.

System & Taktik
Dutts Stammsysten ist das 4-4-2 mit Mittelfeld-Raute, die Mannschaft hat aber auch eine Version mit Dreier-Abwehrkette drauf.
Stärken & Schwächen
Die Offensive mit Okpala und Mesic, Torhüter Yelldell, der eingespielte Kader und die Fähigkeit, bis zur 90 Minute Vollgas zu geben, sind die Stärken des Teams. Schwachpunkt ist der relativ dünn besetzte Kader, vor allem in der Defensive.
Trainer & Umfeld
Robin Dutt sitzt mittlerweile fast so fest im Sattel wie Volker Finke beim SC Freiburg. Das Umfeld erkennt an, dass er mit verhältnismäßig bescheidenen Mitteln relativ viel Erfolg hat, das Team mit viel Herzblut spielt. Die Kritiker des umstrittenen Präsidenten Hans Kullen halten sich zurzeit zurück. Kullen hat durch den Erfolg im finanziellen und sportlichen Bereicht die Argumente auf seiner Seite.
Fazit & Prognose
Der gute Kader und der Optimismus schürten die Hoffnungen der Fans. Wenn die Mannschaft mit dieser Situation umgehen kann und sich so weiterentwickelt wie in den vergangenen Jahren, ist ein Platz im vorderen Bereich drin, wenn nicht ein Muss.

Sigor Paesler

Kicker

FC Pforzheim gewinnt gegen Kickers II

Die Oberligamannschaft der Stuttgarter Kickers hat ihr Testspiel gegen den FC Pforzheim mit 0:3 verloren. Das Spiel gegen den Oberliga-Aufsteiger aus Nordbaden fand am Mittwoch Abend in Mönsheim statt. Björn Hinck, der Trainer der „Zweiten“ nach dem Spiel: „In den beiden Spielen gegen Reutlingen und Pforzheim musste wir, dass noch jede Menge Arbeit vor uns liegt. In der Entwicklung der jungen Spieler und auch für die gesamte Mannschaft, bringen uns diese Spiele aber deutlich weiter, auch wenn die ein oder andere Niederlage schmerzt.“

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„Gelbe“ führt zu den „Blauen“…

„Auch ,Rote“ sind mit dabei, die an diesem Abend mit Senf und Kickers-Brötchen sicher gut schmecken werden“, sagt Dieter Wahl. „Wer ,Rote“ gar nicht mag, für den gibt es noch viele weitere Speisen zur Auswahl.“ Während der Blauen Woche liegen Autogrammkarten in den Degerlocher Geschäften aus und einige Geschäfte und Restaurants bieten eigene „blaue“ Aktivitäten und Kickers-Vorteile an.
Doch damit nicht genug, sogar die Zacke, Degerlochs Zahnradbahn, fährt in „Blau“ und zeigt damit Flagge für die Kickers.

„Degerloch ist unsere sportliche Heimat“, betont Präsidiumsmitglied Dieter Wahl. Die Stuttgarter Kickers wurden 1899 gegründet, und seit 1905 spielen ihre Mannschaften Fußball und treiben Sport auf der Waldau. Damit bestehe eine über hundertjährige Tradition zu und mit Degerloch.

„Deswegen wollen wir Flagge zeigen zu unserer Heimat Degerloch. Vor wenigen Tagen wurde unser Mannschaftsfoto für die Saison 2006/2007 und die Fotos für die Autogrammkarten unserer Spieler im Zentrum von Degerloch „geschossen“.“ Die Kickers waren beim Maimarkt in Degerloch mit einem Kickers-Stand vertreten und gestalteten den WM-Kick-Off-Abend in der Commerzbank mit.

„Unser Ziel ist, mehr Präsenz in Degerloch und im Filderraum zu zeigen“, erklärt Dieter Wahl und verrät: „Wir möchten stärker mit dem HTC kooperieren, vielleicht im Jahr 2007 einen großen gemeinsamen Kickers-Ball veranstalten.“

Das sportliche Ziel der Stuttgarter Kickers sei, in der nächsten Saison einen Platz unter den ersten fünf der Regionalliga zu erreichen.

„Mein Wunsch ist, dass die ,Blauen“ unter den ersten beiden sind, wobei mir die ungerade Zahl am liebsten wäre“, schmunzelt Präsidiumsmitglied Dieter Wahl. Die Aussichten für eine gute Platzierung in der nächsten Saison seien vortrefflich, da die Mannschaft sportlich sehr gut aufgestellt sei. Alle „alten“ Spieler konnten gehalten und drei hervorragende Neuverpflichtungen dazu gewonnen werden.

An der Fußball-Weltmeisterschaft gefiel Dieter Wahl, dass Jürgen Klinsmann, dessen Fußballkarriere schließlich auch bei den Kickers begann, Recht behalten habe. „Die Begeisterung und Sympathie unseres Landes sprang auf die ganze Welt über. Deutschland hat sich gut verkauft.“ Besonders schön empfand Dieter Wahl, wie sich Franzosen und Schweizer nach dem ersten Spiel am Schlossplatz in den „Armen lagen und zusammen feierten“. „Auch der Marsch der Holländer von Stuttgart zum Stadion war sehr beeindruckend.“

Damit ein wenig von der guten Stimmung in den Alltag hinübergerettet wird, empfiehlt Dieter Wahl: „Zum Fußball gehört auch das Feiern, die Partystimmung, das hat uns die WM gezeigt. Wir müssen den Fußball im Stadion, aber auch draußen mit den Menschen feiern.“ Die Kickers-Hocketse am Samstag bietet dazu nach der Fußball-WM die erste gute Gelegenheit.

Stuttgarter Wochenblatt

Kickers mit der „Zacke“ auf Klettertour

Es war die Einstimmung auf die Kickers-Hocketse am kommenden Samstag, 15. Juli 2006 auf Degerlochs Höhen: die Jungfernfahrt der altehrwürdigen Zahnradbahn vom Marienplatz nach Degerloch. An Bord war die gesamte Mannschaft der Stuttgarter Kickers einschließlich Präsidium und Trainer Robin Dutt. Auch der Marketingleiter der Stuttgarter Straßenbahn (SSB) Detlef Schulze lies es sich nicht nehmen, diese Fahrt zu begleiten. Erstmals fuhr die „Zacke“ nämlich nicht in ihren traditionellen gelben Farben, sondern vorwiegend in blau.

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Kickers – Eintracht Trier 2:1 (1:1)

Auch das zweite Testspiel als Vorbereitung für die neue Saison konnte das Team von Trainer Robin Dutt für sich entscheiden: Vor 250 Fans im GAZi-Stadion auf der Waldau schlugen die Blauen den Regionalligaabsteiger aus Trier mit 2:1 (1:1). Nach der Führung der Gäste durch den Kopfballtreffer von Florian Grossert (7.) glich Mirnes Mesic in der 41. Spielminute aus. Sascha Benda verwandelte eine direkten Freistoß zum 2:1-Erfolg (58.).

Zur Aufstellung:
Im Tor stand heute über die volle Distanz Manuel Salz, die Abwehrreihe bildete von rechts Sascha Benda, Manuel Hartmann, Jens Härter und Nico Kanitz, davor spielten im Mittelfeld Bashiru Gambo, links Oliver Stierle, rechts Sven Sökler und hinter den Spitzen Laszlo Kanyuk, vorne stürmten wieder Mirnes Mesic und Christian Okpala.
Trainer Robin Dutt musste auf die angeschlagenen Spieler Moritz Steinle, Mustafa Akcay und Mustafa Parmak heute verzichten.

Zum Spielverlauf:
Zu Beginn des Spiel hatten die Kickers mehrere gute Möglichkeiten, doch die Führung schossen die Gäste: Nach einen Freistoß stand Florian Grossert frei und konnte unbedrängt zum 1:0 einköpfen (7.). Bei den heißen Temperaturen dauerte es schließlich bis zur 40 Minute, bis die nächste Großchance für die Kickers zu verzeichnen war. Laszlo Kanyuk schickte Oliver Stierle, der von Gästekeeper Ronny Kockel nur noch mit einem Foul zu bremsen war. Schiedsrichter Michael Karle entschied sofort auf Foulelfmeter. Doch Christian Okpala schoss den Strafstoß zu schwach, so dass Ronny Kockel seinen Fehler wieder wett machen und den Ball parieren konnte (40.).
Aber nur 60 Sekunden später fiel dann doch der Ausgleich: Christian Okpala erkämpfte sich den Ball und passte dann quer auf seinen Sturmpartner Mirnes Mesic, der aus 15 Metern vollstrecken konnte (41.).
In der 58 Spielminute zeigte dann Sascha Benda seine Stärke: Er verwandelte einen Freistoß aus 20 Meter direkt, weil der Gästekeeper ein wenig zu viel spekulierte, denn der Ball schlug in seinem Torwarteck ein (58.).
Fünf Minuten vor Spielende hatten der eingewechselte Timo Schlabach noch die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen, doch verzog er aus 13 Meter knapp über das Tor. So blieb es beim 2:1-Erfolg der Kickers gegen die Trierer Mannschaft, die nach dem zweimailigen direkten Abstieg noch ganze vier Spieler in ihrem Kader aus der letzten Saison hat.

Die Spielstatistik:
Kickers: Manuel Salz – Sascha Benda, Manuel Hartmann, Jens Härter (78. Marco Wildersinn), Nico Kanitz (46. Recep Yildiz) – Bashiru Gambo (69. Timo Schlabach), Oliver Stierle (64. Mike Baradell), Sven Sökler, Laszlo Kanyuk (78. Marcel Ivanusa) – Christian Okpala (78. Bastian Bischoff), Mirnes Mesic – Trainer: Robin Dutt
Trier: Kockel – Hassa, Saur (13. Dingels), Latinovic (61. Herz), Ismaili, Contala, Dworschak, Collins (61. Balke), Braham, Bieran (84. Smajovic), Grossert – Trainer: Seitz

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StZ: Benda glänzt bei seiner Rückkehr

Kickers gewinnen 2:1 gegen Trier
 
STUTTGART (ump). Die Stuttgarter Kickers haben auch ihr zweites Vorbereitungsspiel auf die Fußball-Regionalliga gewonnen. Nach dem Sieg gegen Urawa gab es gestern vor 250 Zuschauern ein 2:1 gegen den Oberligisten Eintracht Trier. Der Kickers-Trainer Robin Dutt sagte: „Nach zwanzig Minuten haben wir unseren Rhythmus gefunden.“

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Kickers durch einen Kopfball von Grossert (7.) in Rückstand. Den glich Mirnes Mesic in der 42. Minute nach Zuspiel von Christian Okpala aus, der kurz zuvor noch mit einem Elfmeter an Triers Schlussmann Kockel (früher mal Kickers) gescheitert war. Dutt: „Mit der Anzahl der Chancen war ich zufrieden, mit der Verwertung weniger.“ So blieb es beim Siegtreffer durch Sascha Benda (58.), der mit seinem Freistoßtreffer zeigte, warum man ihn zurückgeholt hat. „Er hat ein sehr starkes Spiel gemacht“, lobte Dutt. Nichts sagen wollte der Trainer zu der Personalie Emmanuel Akwuegbu, der nach seiner Kündigung zum 31. Juli weiter mittrainiert und auch auf der vorläufigen Kaderliste steht, die an den Verband weitergereicht worden ist.

Kickers: Salz – Benda, Hartmann, Härter (78. Wildersinn), Kanitz (46. Yildiz) – Sökler, Gambo (69. Schlabach), Kanyuk (78. Ivanusa), Stierle (64. Baradel) – Okpala (78. Bischoff), Mesic.

Stuttgarter Zeitung

StN: Zacke in Blau

Fahrgäste der Zahnradbahn und Passanten werden sich am heutigen Mittwoch und an den folgenden Tagen womöglich wundern, wenn sie vor Zackewagen stehen, die statt der vertrauten gelben Farbe in blauer Verkleidung unterwegs sind. Die erste Zacke in Blau fährt heute um 11.30 Uhr vom Marienplatz nach Degerloch. Die ehrwürdige Zahnradbahn wirbt damit für die Blaue Woche des Traditionsvereins Stuttgarter Kickers, dessen Regionalligafußballer und Präsidium bei der Jungfernfahrt an Bord sind.

Stuttgarter Nachrichten