Siegen. (MSPW). Geht es nach den Trainern der Fußball-Regionalliga Süd, dann stehen vor dem Beginn der Saison 2007/08 am kommenden Wochenende (27./28. Juli) die beiden Aufsteiger in die 2. Bundesliga fast schon fest. Gleich 14 Mal steht Zweitliga-Absteiger SpVgg. Unterhaching mit Trainer Werner Lorant ganz oben auf der Liste – gefolgt vom FC Ingolstadt 04 (13 Mal genannt). „Unterhaching und Ingolstadt Favoriten“ weiterlesen
Autor: McVillager
Vorberichte: Stuttgarter Kickers – Borussia Dortmund
Kickers heute gegen Dortmund
Werbung in eigener Sache
STUTTGART (ump). In früheren Zeiten hat Borussia Dortmund schon mal gerne im Ligapokal mitgemischt, doch nach einer eher durchwachsenen Saison reichte es diesmal nicht für die Qualifikation zu diesem Wettbewerb. Den Stuttgarter Kickers kann“s recht sein. Denn auf diese Weise konnte in der Vorbereitung ein Freundschaftsspiel (heute, 18 Uhr/DSF) gegen den ehemaligen Champions-League- und Weltpokalsieger arrangiert werden. Das ist Bestandteil des neuen Ausrüstervertrags mit der US-Firma Nike gewesen, die inzwischen nicht nur Dortmund, sondern auch den Fußball-Regionalligisten beliefert.
Ansonsten gibt es natürlich noch ein paar gewaltige Unterschiede zwischen den beiden Klubs, beispielsweise hat der BVB am Wochenende seine 50 000. Dauerkarte verkauft. Der Kickers-Manager Joachim Cast hofft heute Abend zumindest auf mindestens 5000 Zuschauer im Gazistadion, schließlich soll das kostenlose Gastspiel des Bundesligisten die verpasste Teilnahme am DFB-Pokal sowie den damit verbunden Einnahmeverlust – zumindest weit gehend – kompensieren.
Rein sportlich betrachtet ist es für den Trainer Peter Zeidler der letzte Härtetest vor dem Regionalligaauftakt am Freitag in Ingolstadt. Der Termin nur 73 Stunden vor dem Saisonstart ist zwar nicht ganz optimal, sodass heute – ähnlich wie schon vergangenen Donnerstag gegen den SC Freiburg – kaum ein Spieler über 90 Minuten auf dem Platz stehen wird. „Wahrscheinlich werden wir in der Halbzeit komplett wechseln“, so lautet Zeidlers Marschroute. Und sein Ziel? „Wir wollen besser sein als der AS Rom.“ Der hat zuletzt gegen Dortmund mit 0:4 verloren. Doch wichtiger als das Ergebnis ist dem neuen Trainer letztlich, „dass wir Werbung für uns machen, ähnlich wie das gegen Freiburg gelungen ist“.
Bis auf Mustafa Parmak (Lauftraining nach Muskelfaserriss) sind alle Mann an Bord. Wobei Zeidler weiß: „Es werden sicher nicht alle Zuschauer nur wegen uns kommen.“ Sondern auch wegen des Gegners, was den Kickers in diesem Fall auch recht ist.
Stuttgarter Zeitung
Kickers wollen gegen BVB Werbung machen
Stuttgart (jüf) – Bei den Stuttgarter Kickers herrscht große Vorfreude auf das Freundschaftsspiel im Gazistadion am heutigen Dienstag (18 Uhr/live im DSF) gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund. „Gegen einen solch attraktiven Bundesligisten zu spielen, ist eine Riesensache“, sagt Trainer Peter Zeidler, „wir wollen Werbung machen und die Partie nutzen, um eine positive Grundstimmung zu erzeugen.“ Das heißt nicht, dass die Blauen 90 Minuten Vollgas geben werden. Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) beginnt mit dem Spiel beim FC Ingolstadt die neue Saison der Fußball-Regionalliga. Und deshalb wird Zeidler bei Halbzeit nahezu die komplette Mannschaft auswechseln. Gar nicht zum Einsatz kommen gegen den BVB Allrounder Recep Yildiz, der nach seinem Innenbandanriss im Knie noch mindestens drei Wochen fehlen wird, und Mustafa Parmak (Oberschenkelprobleme). Bei dem Mittelfeldspieler hofft Zeidler, dass er rechtzeitig zum Punktspielstart fit sein wird. Die Dortmunder kommen fast mit dem kompletten Kader – und anderem mit den Neuzugängen Diego Klimowicz, Robert Kovac und Giovanni Federico.
Für das heutige Testspiel sind die Tageskassen von 16.30 Uhr an geöffnet. Es gibt noch Tickets in allen Kategorien. Trotz der Liveübertragung im DSF erhalten die Blauen keine TV-Einnahmen. Der Erlös aus den Eintrittsgeldern fließt jedoch komplett in die Kasse der Kickers.
Stuttgarter Nachrichten
Kickers II unterliegen Sandhausen klar
Mit einem deutlichen Sieg beendete die Dais-Truppe das 4-tägige Trainingslager in der Sportschule Schöneck. In Eisingen besiegte der SVS in einem guten Spiel den Oberligisten Stuttgarter Kickers II mit 5:1. Die Tore erzielten Giuliano Saggiomo (2), Michael Petry, Marco Stark und Emmanuel Akwuegbu.
Presse zum Testspiel gegen den SC Freiburg (2:2)
Die Kickers bestehen den Härtetest
2:2 gegen den SC Freiburg
STUTTGART. Die Stuttgarter Kickers sind erfolgreich in die letzte Phase der Vorbereitung auf die Fußball-Regionalligasaison gestartet. Gegen den SC Freiburg mit ihrem früheren Trainer Robin Dutt kassierten die Stuttgarter erst in der letzten Minute den Ausgleich.
Von Fabian Heckenberger
Der Ehemalige kennt sich noch bestens aus auf der Waldau. „Da wieder raus und die Treppe hoch“, so weist Robin Dutt einem Zuschauer, der sich in den Kabinengang verirrt hat, den Weg. Der bedankt sich: „Sehr freundlich“. „Bitteschön“, sagt Dutt. Die Szene passte ins Bild des gestrigen Abends, an dem sich die Stuttgarter Kickers und der SC Freiburg mit dem früheren Kickers-Coach Dutt nach 90 Minuten 2:2 (1:0) trennten – ein Ergebnis, mit dem beide Seiten leben konnten. „Wir wollten ein positives Zeichen setzen. Das haben wir geschafft“, sagte Peter Zeidler, Dutts Nachfolger in Stuttgart.
Vor allem durch gute Abwehrarbeit kauften die Stuttgarter vor 1700 Zuschauern den Freiburgern den Schneid ab. „Ich war überrascht, wie gut meine ehemalige Mannschaft in der Defensive stehen kann“, sagte Dutt mit einem Augenzwinkern. Aber auch in der Offensive setzte Stuttgart Akzente – vor allem durch den starken Angelo Vaccaro, der in der zwölften Minute nach schönem Zuspiel von Marcus Mann das 1:0 erzielte. Eine Viertelstunde später allerdings traf die Nummer 18 aus zwei Metern nur das Außennetz. Eine 2:0-Führung hätte aber durchaus dem Spielverlauf in Hälfte eins entsprochen.
Erst in der zweiten Halbzeit ging Freiburg aggressiver ins Spiel, und Heiko Butscher (56.) traf per Kopf zum Ausgleich. Mitten in die Drangphase der Gäste hinein erzielte aber Marco Tucci (73.) mit einem Schuss aus zehn Metern das 2:1. Als die Kickers schon den Sieg bejubeln wollten, glich Dennis Kruppke (90.) nach einem starken Dribbling von Jonathan Pitroipa, an dem auch der Hamburger SV Interesse zeigte, zum 2:2 aus.
„Ein gutes Ergebnis“, befand der Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum: „Sonst wären wir vor der nächsten Partie vielleicht überheblich geworden.“ Am 24. Juli (18 Uhr) ist Borussia Dortmund auf der Waldau zu Gast, drei Tage später beginnt die Regionalligasaison für die Kickers gegen Ingolstadt. „Das Grundgerüst steht, jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff“, sagte Zeidler.
Stuttgarter Kickers: Yelldell (46. Salz) – Stierle, Härter (76. Leist), Wildersinn (76. Genisyürek), Benda (65. Steinle) – Rodrigues (56. Rapp), Mann (65. Tucci), Ortlieb (68. Akcay), Deigendesch (46. Sökler) – Beigang (46. Gambo), Vaccaro (56. Kacani).
Tore: 1:0 Vaccaro (12.), 1:1 Butscher (56.), 2:1 Tucci (73.), 2:2 Kruppke (90.).
Stuttgarter Zeitung
2:2 – Kickers bestehen Härtetest
Zeidler: „Positives Signal“
Stuttgart (gub) – Jetzt beginnt eine neue Zeitrechnung. Für Robin Dutt, den Ex-Kickers-Coach und jetzigen Trainer des Fußball-Zweitligisten SC Freiburg. Sowie für die Blauen eine Spielklasse tiefer. Von daher bleibt eigentlich wenig Raum für Romantik. Aber die Dienststunden an alter Wirkungsstätte am Donnerstagabend im Gazi-Stadion waren dennoch etwas Besonderes für Dutt. Er freute sich aufs Wiedersehen, die Kickers über den attraktiven Testgegner und die 1750 Zuschauer über ein flottes Spiel, in dem die Kickers einen ordentlichen Eindruck hinterließen.
Neben dem respektablen 2:2 (1:0), bei dem Angelo Vaccaro (12.) und Marco Tucci (74.) für die Kickers trafen, war Trainer Peter Zeidler vor allem eine Frage wichtig: Wie harmonieren die Mannschaftsteile? Der Härtetest gegen die müden Freiburger, die direkt aus dem Trainingslager kamen, verschaffte Zeidler einen ersten Überblick:
Die Abwehr wirkt insgesamt stabil. Nur bei den Freiburger Gegentreffern durch Heiko Butscher (57./früher VfB und Bochum) und durch Dennis Kruppke (90.) war sie unaufmerksam.
Im Mittelfeld fehlte die Feinabstimmung. Die Automatismen greifen noch nicht – allerdings wurde das Gesamtbild etwas verzerrt. Zeidler wechselte in der zweiten Halbzeit sein Team fast komplett durch.
Der Sturm macht Hoffnung. Vor allem Angelo Vaccaro glänzte. Seinem Sturmpartner Nico Beigang fehlte noch die Bindung.
Fazit Peter Zeidler: „Wir wollten ein positives Signal setzen. Das ist uns gelungen.“ Dem wollte sein Kollege Robin Dutt nicht groß widersprechen: „Unterm Strich bin ich zufrieden.“
Stuttgarter Nachrichten
Zeidler im Dialog, Teil I
Der Blaue Bayer hat den neuen Trainer zum ersten Interview gebeten. Die wirklich sehr interessanten Antworten auf die Fragen könnt ihr im Offiziellen Forum nachlesen: Zeidler im Dialog
kicker-Test Stuttgarter Kickers
kicker-Test Stuttgarter Kickers
Dutts Erfolg übt Druck auf Zeidler aus
Nach dem vierten Tabellenplatz in der vergangenen Saison und davor Rang acht sowie neun glauben die Kickers fest an die Qualifikation für die Dritte Liga. „Wir werden mindestens Zehnter“, sagt der neue Trainer Peter Zeidler.
Kommen & Gehen
Von den Stammspielern ist nur Hartmann weg. Allerdings konnte in der vergangenen Rückrunde der Abgang von Stürmer Mesic in der Winterpause nicht kompensiert werden. Mit Rapp (SC Pfullendorf), Ortlieb (Wuppertaler SV), Mann und Beigang (beide Darmstadt 98) sind vier gestandene Regionalliga-Spieler dazugekommen.
System & Taktik
Zeidler setzt auf ein 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld. In diesem System soll attraktiver Offensivfußball mit einer sicheren Defensive kombiniert werden.
Stärken & Schwächen
Durch die Neuzugänge und die Aufstockung des Kaders gibt es vor allem in Abwehr und Mittelfeld große Konkurrenz, die für Qualität sorgen dürfte. Zudem ist der Teamgeist seit Jahren gut. Im Angriff stehen mit Beigang und Vaccaro aber nur zwei erfahrene Spieler. Zudem muss Vaccaro erst zeigen, ob er an frühere Leistungen anknüpfen kann.
Trainer & Umfeld
Durch die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Robin Dutt steht der neue Coach Zeidler unter einem gewissen Druck. Er hat aber einen ausreichenden Vertrauensvorschuss von Präsidium und Management, zudem ist das manchmal schwierige Umfeld der Kickers derzeit ruhig.
Fazit & Prognose
Gibt es kein gravierendes Verletzungspech, sollte die Qualifikation für die Dritte Liga kein Problem sein. Bei optimalem Saisonverlauf könnte auch das erreicht werden, was ein Teil der Spieler offen formuliert: vorne mitspielen.
Matthias Jung
Kicker
„Alle fiebern der Begegnung entgegen“
Einen Knüller im Doppelpack können die Stuttgarter Kickers präsentieren: Erst geht“s gegen Ex-Trainer Robin Dutt und Freiburg, dann gegen Borussia Dortmund
Bei den Stuttgarter Kickers stehen zwei Großereignisse bevor: Zuerst empfängt der Regionalligist im heimischen GAZi-Stadion auf der Waldau am Donnerstag, 19. Juli um 18.30 Uhr den Zweitligisten SC Freiburg. Am Dienstag, 24.Juli erwarten die Blauen dann den Bundesligisten und früheren Champions-League-Sieger Borussia Dortmund.
DEGERLOCH – Beide Freundschaftsspiele gelten als letzter Test für die am 27. Juli in Ingolstadt beginnende Regionalliga-Saison. „Nach diesen beiden Begegnungen werden wir genau wissen, wo wir vor dem Saisonstart stehen und wie wir unsere Neuzugänge integriert haben“, glaubt Kickers-Trainer Peter Zeidler.
Die Begegnung mit dem SC Freiburg bringt dabei zunächst das Wiedersehen mit dem langjährigen Kickers-Coach Robin Dutt, der bekanntlich in Freiburg die Nachfolge von Volker Finke angetreten hat. Er kommt mit seiner neuen Mannschaft direkt aus dem Trainingslager in Kleinaspach bei Backnang und freut sich genauso auf das Wiedersehen in Degerloch wie viele Kickers-Fans. In Freiburg hat Robin Dutt längst schon viel Anerkennung gefunden und er möchte sein Team natürlich möglichst bald wieder in die 1. Bundesliga führen.
Auf dem Weg dazu sollen ihm die Neuzugänge wie der kroatische Nationalspieler Iva Banovic, der Rückkehrer Ali Günes, der Torjäger Jonathan Jäger und der frühere VfB-Spieler Heiko Butscher (zuletzt Bochum) helfen. Aber auch zahlreiche Freiburger „Eigengewächse“ möchte Robin Dutt ähnlich wie schon früher bei den Kickers zu wertvollen Mannschaftsspielern formen.
Birgt schon die Begegnung mit dem SC Freiburg eine eigene Brisanz, so dürfte das Treffen am 24. Juli gegen Borussia Dortmund ein echter „Knaller“ für alle Fußball-Fans werden. Trainer Thomas Doll will mit seinem Team in dieser Saison nämlich wesentlich besser abschneiden als in der vergangenen Runde und peilt zumindest einen UEFA-Platz an. Dazu haben sich die Dortmunder entsprechend verstärkt und über acht Millionen Euro für die Neuzugänge wie beispielsweise Diego Klimovicz (Wolfsburg), Mladen Petric (Basel) und Jakub Blasczykowski (Krakau) ausgegeben. Aber auch der Zugang von Robert Kovac (Juventus Turin) und Giovanni Federico (KSC) haben in Dortmund große Erwartungen ausgelöst. Kapitän der Mannschaft ist weiterhin Christian Wörns, der genauso wie Sebastian Kehl schon lange bei den Borussen spielt.
„Dortmund als Gegner ist ein absoluter Glücksfall für uns und der gesamte Verein fiebert dieser Begegnung entgegen“, meint Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum.
StZ: Phase des Feinschliffs
Die Stuttgarter Kickers vor der richtungsweisenden Saison
STUTTGART (ump). Mit dem Test heute (18.30 Uhr) gegen den SC Freiburg beginnt für die Kickers der Vorbereitungsendspurt auf die neue Spielzeit der Fußball-Regionalliga. Dass Freiburg mit dem Extrainer Robin Dutt kommt, macht das Spiel noch reizvoller.
Normalerweise übernachten die A-Junioren der Stuttgarter Kickers nicht im Hotel. Doch vor dem wichtigen Auswärtsspiel letzte Saison beim SSV Reutlingen quartierte sich die Mannschaft im NH-Hotel in Filderstadt ein, mit Erfolg. Die Kickers siegten und schafften den Klassenverbleib. In der spanischen Hotelkette hat der Fußball-Regionalligist einen neuen Partner (nicht Sponsor) gewonnen und seine Saisoneröffnungspressekonferenz dort platziert – als gutes Omen. Schließlich geht es mit den Freundschaftsspielen heute (18.30 Uhr, freier Eintritt für Schüler bis 16 Jahre) gegen den SC Freiburg und am nächsten Dienstag (voraussichtlich 18 Uhr/DSF) gegen den BVB in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Regionalligasaison, die am Freitag in einer Woche in Ingolstadt startet.
Vorab geht es jetzt um den letzten Feinschliff, wobei der angeschlagene Parmak sowie der länger verletzte Recep Yildiz fehlen. Der neue Trainer Peter Zeidler hat seine Basisspieler, wie er es gerne nennt, schon im Kopf: Yeldell im Tor (auch wenn er zuletzt einen kleinen Ausflug als Feldspieler unternommen hat), Benda, Stierle, Ortlieb, im Sturm natürlich Vaccaro und Beigang, und in der Innenverteidigung dürften sich Rapp, Härter und Wildersinn um die beiden Plätze streiten. Doch auch die Jungen liegen im Soll, allen voran Dominique Rodrigues, nicht nur weil er frisch verheiratet ist. Zeidler lobt: „Er bringt alles mit“ – außer Erfahrung. Doch die soll er in der neuen Saison sammeln.
In die geht der Vorjahresvierte keinesfalls mit dem Ziel Aufstieg – „so viel ist zunächst klar“, betont Zeidler. Sondern es geht um die Qualifikation für die dritte Liga, wofür zumindest Platz zehn nötig ist. „Das ist realistisch“, sagt Zeidler, der aber schon einmal um Geduld bittet, falls es zwischendurch nicht so laufen sollte, „und wir auf Platz zwölf oder dreizehn liegen“. Der kluge Mann baut vor.
Es braucht eben noch eine gewisse Zeit, bis die Automatismen greifen, vor allem bei Ballbesitz. Das hat der Trainer zum Beispiel jüngst beim Test gegen den WFV-Pokalsieger Normannia Gmünd (2:2) feststellen müssen. Wobei sich die Kickers entschieden haben, den Kader trotz des kurzfristigen Abgangs von Laszlo Kanyuk nicht mehr zu verstärken. „So haben wir noch etwas Handlungsspielraum, falls wir nachbessern müssen“, sagt der Manager Joachim Cast und fügt hinzu: „Aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus.“
Ein wenig Optimismus darf ruhig sein vor einer neuen Saison, erst recht wenn sie so richtungsweisend ist. Denn eines ist klar: Sollten die Kickers die Qualifikation verpassen, ist es mit dem Profifußball – und dem Verein? – auf Jahre hinaus vorbei. Zunächst steht aber neben den Spielen gegen Freiburg und Dortmund (deren Einnahmen im Etat einkalkuliert sind) auch noch der Lokalrivale VfB auf dem Programm. Der Ort ist klar (Degerloch), der Zeitpunkt noch offen.
Stuttgarter Zeitung