Rotation bei den Kickers in Pfullendorf
STUTTGART (StN). Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers tritt an diesem Samstag (14 Uhr) beim SC Pfullendorf an, und Trainer Dirk Schuster hat seine Spieler vor der Heimstärke der Oberschwaben gewarnt. Noch keine Niederlage gab es für den SCP vor eigenem Publikum – Reutlingen kam mit 1:5 unter die Räder, Tabellenführer VfR Aalen zog mit 0:2 den Kürzeren. „Pfullendorf ist eine harte Nuss, die Mannschaft ist bestens eingespielt“, sagte Schuster, der die Startformation im Vergleich zu den vorangegangenen Partien ändern wird. Vermutlich beginnt Mijo Tunjic für Dominik Salz im Sturm.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Kickers mit viel Selbstbewusstsein
Stuttgart (bw) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers tritt heute (14 Uhr) beim SC Pfullendorf an – und hat vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn seinen Teamgeist noch einmal frisch gestärkt. Am Montag waren die „Blauen“ aus Anlass des 110-jährigen Vereinsbestehens nach dem Training zunächst gemeinsam Abendessen und anschließend im Kino. „Hangover“ (deutsch: Kater, Katzenjammer) lautete der Titel des Films, der möglichst nicht auf die Stimmung nach der heutigen Partie bei den heimstarken Pfullendorfern zutreffen soll. Der SC hat zuletzt zu Hause den SSV Reutlingen 5:1 und den VfR Aalen 2:0 besiegt. „Das wird ein heißer Tanz, aber wir können jeden schlagen“, sagt Kickers-Linksverteidiger Fabian Gerster, der neun Jahre für Pfullendorf gespielt hat.
Quelle: Eßlinger Zeitung
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„Ich will auf jeden Fall drei Punkte holen“
Regionalliga-Gastspiel der Stuttgarter Kickers an diesem Samstag beim SC Pfullendorf – 14 Uhr Spielbeginn
Vier Spiele, zehn Punkte: Der SC Pfullendorf, an diesem Samstag Gastgeber im Regionalliga-Duell mit den Stuttgarter Kickers, hat seine Heimstärke in der laufenden Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt. Aus diesem Grund sieht Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster seine Formation am neunten Spieltag zwar in der Außenseiterrolle, allerdings nicht chancenlos: „Wenn wir wieder unsere Leistung abrufen, können wir auf jeden Fall um die drei Punkte spielen“, sagt Schuster. Für zwei seiner Defensivakteure wird der Auftritt in der Geberit-Arena (Spielbeginn 14 Uhr) indes zur Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte.
So hat Kickers-Mannschaftskapitän Marcel Rapp in den Jahren 2002 bis 2007 insgesamt 150 Einsätze für die Oberschwaben absolviert – und in diesem Sommer wechselte der Linksverteidiger Fabian Gerster zu den Blauen, der von der C-Jugend an das Trikot des SC Pfullendorf (86 Regionalligapartien) getragen hatte. Im Interview äußert sich der 23-Jährige über die für ihn ganz besondere Begegnung.
Hallo Fabian Gerster, haben sich deine ehemaligen Pfullendorfer Mannschaftskollegen in dieser Woche schon Tipps für die Partie am Samstag abgeholt?
(Lacht) Nein, ich hatte zuletzt nur einige ganz normale Telefonate geführt, in denen ich ich mit Freunden aus meiner alten Heimat unterhalten habe. Ich würde selbstverständlich keine taktischen Informationen über die Stuttgarter Kickers ausplaudern, das versteht sich wohl von selbst.
Der SC Pfullendorf spielt trotz einiger personellen Änderungen und einem eher kleineren Finanzbudget bislang eine sehr ordentliche Rolle in dieser Regionalliga-Saison und ist momentan punktgleich mit den Blauen. Worauf führst Du das zurück?
Ich denke, dass beim Pfullendorfer Personal der Stamm einfach passt, auch weil die routinierten Akteure im Mannschaftskader wie Patrick Hagg, Marco Konrad und Ralf Hermanutz die tragenden Säulen im Spiel sind. Auch die Neuzugänge spielen sicherlich eine Rolle – Fabio Dell’Era und Georges Ekounda beispielsweise haben sich in dieser Spielzeit sehr ordentlich eingeführt. Der SC-Manager Hans-Hermann Krane scheint diesbezüglich ein gutes Händchen dafür zu haben – obwohl er immer ganz gerne am Jammern ist. . .
Was unterscheidet die Stuttgarter Kickers vom SC Pfullendorf?
In Stuttgart ist alles mindestens um einen Tick professioneller, eine Geschäftsstelle wie hier gibt es in Pfullendorf zum Beispiel nicht. Es ist auch ein grundlegender Unterschied, ob du in den Heimspielen nur vor durchschnittlich 500 Zuschauern spielst oder ob die Mannschaft wie im GAZi-Stadion regelmäßig von 2000 bis 3000 Fans großartig unterstützt wird.
Schlussfrage: Mit welchen Erwartungen blickst du der Partie am Samstag entgegen?
Ganz einfach: Ich will auf jeden Fall drei Punkte holen.
Quelle: Stuttgarter Kickers
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SC Pfullendorf empfängt die Kickers
Kann der SC Pfullendorf auf heimischer Anlage weitere „Big Points“ setzen? Mit den Stuttgarter Kickers kommt ein allemal gleichwertiger Gegner in die Geberit-Arena, der nach seinem Drittliga-Abstieg einen völligen Neuaufbau betrieben hat. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit den Pfullendorfer Ex-Spielern Marcel Rapp und Fabian Gerster.
Fußball-Regionalliga: SC Pfullendorf – SV Stuttgarter Kickers (Samstag, 14 Uhr, Geberit-Arena). – Immer wenn der SC Pfullendorf die Möglichkeit hat, ganz oben anzugreifen, könnte man fast darauf wetten, dass das nächste (Auswärts-)Spiel verloren geht. Trainer Walter Schneck hat sich jetzt auf Fehlersuche begeben, um in Gesprächen mit seinen Spielern die Ursachen auszuloten. Sportclub-Manager Hans-Hermann Krane grämte sich dagegen nicht allzu sehr darüber und sah allein durch Statistiken belegt, dass der Heimvorteil seit jeher psychologische Vorteile mit sich brächte. Dies sollte natürlich auch im Verfolgerduell mit den Stuttgarter Kickers der Fall sein, die nach Aalen als zweiter Drittliga-Absteiger heute ihre Visitenkarte abgeben. Krane: „Entscheidend ist doch, dass wir zu Hause wieder etwas vorlegen können!“
Zieht Schneck die phänomenalen Heimauftritte zuletzt gegen Reutlingen (5:1) und Aalen (2:0) in Betracht, dürften die seiner Einschätzung kaum noch toppen sein. Zudem hat er einige Parallelen zum heutigen Gegner entdeckt: „Auch die Kickers suchen noch ihren Platz in der Liga.“ Schließlich ist die Mannschaft nach ihrem desaströsen Drittligajahr tüchtig umgekrempelt worden – auch auf Degerlochs Höhen wird jetzt bedeutend mehr auf die Jugend gesetzt. Und die Mannen von Dirk Schuster haben schon eine sehr positive Entwicklung genommen, waren erst einmal (in Heilbronn bei der SG Sonnenhof Großaspach) zu bezwingen gewesen. Ihr neuer Leitwolf ist Marcel Rapp, der fünf Jahre lang das Trikot des SC Pfullendorf (2002-2007) trug und sich dabei als „absoluter Teamplayer“ sportlich und menschlich super präsentierte, so Krane im Rückblick. Auch bei Fabian Gerster, der von 2004 bis 2009 das Regionalliga-Trikot des SCP trug, erachtet es der Sportclub-Manager als logisch an, dass der junge Mann auf der linken Abwehrseite gesetzt sei.
Walter Schneck hat sich mit dem Gegner explizit beschäftigt und ihn schon zwei Mal unter die Lupe nehmen können. Sein Urteil: „Die Kickers spielen einen guten Fußball. Da kriegen wir eine schwere Nuss zu knacken, das ist eine sehr, sehr heikle Aufgabe.“
Und für ihn ist unklarer denn je, wie die eigene Startaufstellung aussehen könnte. Da gilt es, erst einmal die Bestandsaufnahme zu machen. Dominik Müller war im Training mit Tobias Kunter zusammengerauscht und hatte sich einen Bluterguss im Oberschenkel zugezogen. Der Kameruner Angreifer Georges Ekounda und auch sein Mittelfeld-Strippenzieher Piero Saccone werden von Adduktorenproblemen geplagt. Nico Schneck laboriert an einer Schulterprellung und Stürmer Shpetim Muzliukaj verspürte zuletzt ein Ziehen in der Kniekehle. Wer von ihnen eine Pause einlegen muss, blieb offen. „Wir werden also mit dem Personal wieder jonglieren müssen“, sagt Schneck. Die zweifellos schlechtesten Karten hat verletzungsbedingt Ersatzkeeper Sebastian Willibald, für den nach der Diagnose Außenmeniskus-Abriss wohl ein operativer Eingriff unausweichlich bleibt. Der Termin ist noch offen. Klar ist dagegen, dass Helgi Kolvidsson nach seiner erfolgreichen vierten Operation am Sprunggelenk in Heidelberg heute wieder in die Rolle des Trainerassistenten schlüpfen kann. Ihn hatte Torwarttrainer Reiner Hofmann in den vergangenen Wochen vertreten.
Quelle: Südkurier
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Kickers bringen alte Bekannte mit
Die Stuttgarter Kickers sind alles andere als der Lieblingsgegner des SCP – zumindest wenn die Begegnung der beiden Clubs in Pfullendorf über die Bühne geht. Die letzten vier Duelle in der Geberit-Arena konnten nämlich die Stuttgarter für sich entscheiden. Doch in dieser Saison ist die Heimstärke der Linzgauer bislang besonders ausgeprägt.
(Pfullendorf/sz) Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster zeigt auch vor dem neuerlichen Gastspiel im Linzgau gute Form: Nur eine Niederlage kassierten die „Blauen“ in dieser Saison bislang (1:2 in Großaspach), der SCP ging schon drei Mal als Verlierer vom Platz, allerdings immer auswärts. Zu Hause ist das Schneck-Team bislang eine Macht: Bis auf das „Angsthasen-Remis“ gegen Karlsruher SC II zum Saisonauftakt gab es nur Siege. Der eindrucksvollste war sicherlich das 2:0 gegen Tabellenführer Aalen vor zwei Wochen. Aber auch das 5:1 über Reutlingen bot Regionalliga-Fußball auf Top-Niveau. Doch mit seinen müden und stets von taktischen Vorsichtsmaßnahmen geprägten Auftritten auf fremden Plätzen verbaut sich das Schneck-Team bislang immer wieder selbst den Sprung in die Spitzengruppe. Mit einem Heimsieg über Stuttgart würde diese wieder in greifbare Nähe rücken. Dasselbe gilt allerdings auch für die Schwaben, die punktgleich mit dem SCP (13 Zähler) auf Platz acht und damit einen Rang hinter den Linzgauern stehen.
Beim SCP sind einige Spieler angeschlagen: Sturmneuzugang Georges Ekounda, der noch immer auf sein erstes Saisontor wartet plagt sich ebenso mit Adduktorenproblemen herum wie Mittelfeldmotor Piero Saccone. Dominik Müller (Prellung) und Spetim Muzliukay (Knieprobkme) sind ebenfalls nicht ganz fit. Ganz übel erwischt hat es aber Ersatzkeeper Sebastian Willibald, der nach einem Außenmeniskus-Riss nicht um eine Operation herumkommt. Unters Messer muss dieser Tage übrigens auch wieder Co-Trainer Helgi Kolvidsson, dessen Mittelfußknochen trotz bislang bereits dreier Operationen noch nicht wieder zusammengewachsen ist.
Kickers konsolidieren
Die Stuttgarter Kickers sind schon über Jahre hinweg eine Art „Wegbegleiter“ des SC Pfullendorf. 2008 trennten sich die Wege kurzzeitig, als die „Stukis“ die Qualifikation für die dritte Bundesliga schafften – allerdings nur, um nach einem Jahr wieder abzusteigen. Der Abstieg war jedoch zugleich eine Chance, den Verein sportlich wie finanziell zu konsolidieren. „Diese Chance wollen wir nutzen“, sagt der ehrenamtliche Pressesprecher Frank Pfauth. Der gibt den Saisonetat komplett mit 1,6 Millionen Euro an. Mit Dirk Schuster (41) wurde ein neuer Trainer verpflichtet, der aus Karl-Marx-Stadt stammt und einen Vertrag bis Sommer 2011 hat. Abwehrspieler Schuster spielte einst unter anderem in Zwickau, Magdeburg, Braunschweig, Karlsruhe, Köln in der Türkei, in Österreich bei Mödling, Wilhelmshaven und Waldhof Mannheim. Schuster absolvierte zudem vier Länderspiele für die DDR und drei für die Bundesrepublik.
Der Kader der Stuttgarter bekam im Sommer ein völlig neuer Gesicht, 23 Spieler verließen den Absteiger, 17 Neue kamen. Unter anderem wurden die besten Akteure aus der Oberliga-Reserve nach oben geholt. Aus Aalen kam mit Daniel Wagner eine Nummer eins für das Tor. Quer durch die Bank wurden Kicker für alle Mannschaftsteile geholt. Selbst aus der Kreisliga A kam mit Dominik Salz ein Stürmer. „Der wurde regionalligatauglich gemacht“, so Pfauth schmunzelnd. Verletzt fehlen werden heute in Pfullendorf Abwehrrecke Marcel Charrier nach einem Kreuzbandriss und Torwart Luis Rodrigues nach einem Schienbeinbruch.
Ex-SCP’ler gehören zum Stamm
In Pfullendorf bestens bekannte Namen bei den „Stukis“ sind Marcel Rapp und Fabian Gerster, die beide lange Jahre für den SCP gespielt haben. Rapp wechselte 2007 in die Landeshauptstadt, Gerster in diesem Sommer. Schuster scheint zufrieden mit beiden. Sowohl Rapp als auch Gerster spielten alle bisherigen acht Partien durch: „Fabian hat seinen Stammplatz hinten links in der Viererkette. Seine Formkurve zeigt eindeutig nach oben“, so der Coach der Stuttgarter. Marcel Rapp, der im Sommer als einer der wenigen Drittliga-Absteiger „Blauer“ bleiben durfte, hat sich mittlerweile gar zum Kapitän des Traditionsclubs von der Waldau hochgearbeitet. Rapp ist mit seinen 30 Jahren mit Abstand der älteste Spieler im Kader. „Marcel spielt in der Innenverteidigung einen starken Part und hat die Rolle des Leitwolfes übernommen“, lässt Schuster keinen Zweifel daran, wer auch heute wieder sein Abwehrchef ist.
Quelle: Schwäbische Zeitung