Presse zu Stuttgarter Kickers – SpVgg Greuther Fürth II (0:1)

Strichliste des Grauens
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 02.11.2010
Regionalliga Das Präsidiumsmitglied Friedrich Kummer zählt beim 0:1 der Kickers gegen Fürth die Fehlpässe. Von Joachim Klumpp

Fürths Trainer Frank Kramer ist ein höflicher Mensch. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Stuttgarter Kickers für die Motivationshilfe. Die hatte der Geschäftsführer Jens Zimmermann geliefert, nachdem er im Fußballmagazin „11 Freunde“ den Franken Kreisklassenniveau attestiert hatte, weil sie vergangene Saison – wohl wegen höherer Gewalt – nicht mit dem Bus, sondern in Autos angereist waren. „Das hat die Mannschaft gelesen, und es hat ihr Auftrieb gegeben“, sagte Kramer. In der Tat, schließlich hat sie 1:0 beim Stuttgarter Fußball-Regionalligisten gewonnen, verdient, wie selbst der Kickers-Coach Dirk Schuster zugeben musste.

Dessen Elf hatte die beste Phase in den ersten 20 Minuten mit zwei Pfostenschüssen (Philip Türpitz, Ali Pala) sowie zwei weiteren Chancen, doch die wurden so wenig genutzt wie ein Elfmeter, den Enzo Marchese so unplatziert schoss, dass dies symptomatisch für seine schwache Leistung stand (83.). Das gleiche Malheur war ihm schon gegen 1860 München II unterlaufen, nicht nur deshalb gibt es Parallelen.

„Wir sind schlecht organisiert“, sagte der Sportkoordinator Michael Zeyer. Der Aufbau ist dem Zufall überlassen, da die Innenverteidiger Simon Köpf und Marcel Rapp nicht prädestiniert sind für die Spieleröffnung, der defensive Mittelfeldmann Michele Rizzi zu viele Löcher stopfen muss und Marchese im Moment weder Denker geschweige denn Lenker ist.

Das Präsidiumsmitglied Friedrich Kummer hatte vor der Pause eine Strichliste mit Fehlpässen geführt: Es kam die erschreckende Zahl von 35 zusammen, so viele Patzer kann keine Elf kompensieren, weil das einen viel zu hohen Aufwand erfordert.

„In Karlsruhe haben wir uns zuletzt über den Ballbesitz Selbstvertrauen geholt“, sagte Schuster, „das hat diesmal nicht geklappt.“ Auswärts (bei zwölf von 19 Punkten) tun sich die Kickers leichter mit ihren schnellen Spitzen wie Türpitz, Pala oder dem eingewechselten Marcel Brandstetter. „Wir werden unsere Schlüsse aus dem Spiel ziehen“, betonte Schuster – wobei ein Systemwechsel diskutiert wird.

„Dirk Schuster kann jetzt zeigen, was er draufhat“, sagte Kummer, ohne damit irgendein Ultimatum setzen zu wollen. Doch klar ist auch: der Trainer ist gefordert; es ist weitgehend sein Kader. Trotz des Abwärtstrends halten die Kickers aber an ihrem Saisonziel (Platz eins bis sechs) fest, wobei sie jetzt bereits die Weichen für die nächste Saison stellen können. „Wir müssen uns sicher verstärken“, sagte Kummer. Und zwar in allen Mannschaftsteilen.

Sonst laufen die Fans weg. Am Samstag gab es mit nur 1820 Besuchern einen Vorgeschmack. Schließlich hatten die Kickers schon gegen Spitzenreiter Kassel (bei 2150 Zuschauern) 4000 Euro Minus gemacht.

Einen Teilerfolg nach zuletzt drei Niederlagen gab es für die SG Sonnenhof Großaspach: 1:1 hieß es am Ende gegen den FSV Frankfurt II. „Das war ein Spiel, das wir vor sechs Wochen noch gewonnen hätten, aber vor eineinhalb Wochen auch noch verloren hätten“, sagte der Trainer Alexander Zorniger. Dem kurz zuvor eingewechselten Nico Rummel gelang der Ausgleichstreffer für die SG (79.).

Stuttgarter Kickers Wagner – Auracher (46. Brandstetter), Köpf, Rapp, Gerster – Rizzi – Abruscia, Gondorf (35. Ivanusa) – Marchese – Pala (78. Yilmaz), Türpitz.

Stuttgarter Zeitung

Tendenz geht nach unten
Bei den Kickers brodelt es immer kräftiger
Von Jürgen Kemmner, aktualisiert am 02.11.2010 um 14:48
Fußball Herren Regionalliga Süd Saison 2010/2011 SV Stuttgarter Kickers – Greuther Fürth II

Stuttgart – Es hätte ein Befreiungsschlag werden sollen, nun wächst der Druck wieder an: Die Stuttgarter Kickers haben die günstige Gelegenheit verpasst, in der Tabelle deutlich nach oben zu klettern – 0:1 unterlag der Fußball-Regionalligist am Samstag vor 1800 Fans im Gazistadion der SpVgg Greuther Fürth II. Das Schlimme am Rückschlag: Die Kickers sind seit fünf Heimspielen sieglos und hätten gegen Fürth sogar durchaus höher verlieren können. „Wir müssen uns ernsthaft Gedanken machen, warum wir nach drei insgesamt ordentlichen Spielen einen großen Schritt in die falsche Richtung gemacht haben“, sagte Trainer Dirk Schuster.

Die Analyse des 42-Jährigen: Zum einen trete seine Mannschaft im Gazistadion mit zu viel Respekt auf, als ob sie von vornherein Angst vor Buhrufen oder gar Beleidigungen der Fans haben könnte. Die Erwartungen in dieser Saison seien durch die Verstärkungen verständlicherweise gewachsen, so dass den Zuschauern der Geduldsfaden schneller reiße. Seien wir ehrlich: Wenn ein Spieler Angst vor Pfiffen hat, ist er in der Regionalliga fehl im Team. Zum andern, so Schusters Analyse, habe sich bei manchen Spielern nach den guten Partien zuletzt Selbstzufriedenheit breitgemacht. Ein altbekanntes Problem, gegen das jeder Coach ein Heilmittel kennen sollte. Kickers-Koordinator Michael Zeyer hatte gegen Fürth Schwächen in der Spielorganisation auf dem Feld erkannt. „Im Spielaufbau gab’s ein Vakuum“, sagte er und ließ die Frage offen, ob die Blauen lieber einen Stürmer oder besser einen Spielgestalter als Verstärkung in der Winterpause suchen sollten.

Der Druck auf Schuster nimmt zu

Fraglos ist, dass der Druck vor allem auf Trainer Schuster zunimmt, da sein Team im Niemandsland der Tabelle herumdümpelt, wo doch der Blick nach oben gehen sollte. „Wir hinken unseren Zielen hinterher“, räumt er ein. Da überrascht es nicht, dass es bei den Kickers immer kräftiger brodelt – bei den Fans steigt der Unmut, wurde Schuster vergangene Saison für seine Aufbauarbeit noch gelobt, so wird er nun für den Stillstand kritisiert. „Diese Reaktionen sind völlig normal“, sagt der Trainer.

Auch Präsident Edgar Kurz hat die stärker werdenden Erdstöße von der Waldau vernommen, obwohl er am Samstag am Bodensee war. „Die Tendenz geht abwärts – die Alarmglocken sind eingeschaltet“, betont der Clubchef, „Schuster steht unter besonderer Beobachtung, so sind die Automatismen der Branche. Aber wir reden in Ruhe miteinander.“ Nur keine Panik. Doch bis zum Spiel am Sonntag bei Eintracht Frankfurt II sollte Schuster die Probleme ausgeräumt haben. Zur Not dürfen die Blauen schlecht spielen – wenn sie trotzdem gewinnen, können auch die Fans damit leben.

Stuttgarter Nachrichten

Kleeblatt bezwingt Kickers
Stuttgarter Kickers – SpVgg Greuther Fürth II 0:1 (0:1) – 30.10. 21:13 Uhr

FÜRTH – Auf die U23 der SpVgg Greuther Fürth ist auswärts weiterhin Verlass. Bei den Stuttgarter Kickers landete das „kleine Kleeblatt“ bereits seinen fünften Dreier in der Fremde und präsentierte sich eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten Derby gegen den 1. FC Nürnberg in guter Verfassung.

Trainer Frank Kramer musste kurzfristig auf den angeschlagenen Philipp Langen verzichten, dessen Platz Fabian Baumgärtel einnahm. Zudem kam Dani Schahin zu seinem ersten Saisoneinsatz im Nachwuchs-Team.Vor 1820 Zuschauern erwischten die Stuttgarter zunächst den besseren Start und brachten die in den ersten Minuten etwas schläfrig wirkende SpVgg stark in Bedrängnis. Zweimal
verhinderte nur der Pfosten bei Schüssen von Türpitz (8.) und Pala (13.) einen frühen Rückstand. Erst nach einer guten Viertelstunde gewannen die Fürther mehr und mehr die Oberhand, nutzten ihre technischen Vorteile aus und kombinierten flüssig und druckvoll in Richtung Kickers-Gehäuse.

Profi-Leihgabe Dani Schahin sorgte schließlich in der 31. Minute für den verdienten Führungstreffer, als er nach einer schönen Ballstafette über mehrere Stationen aus 14 Metern unhaltbar vollstreckte. Die Kramer-Elf wurde nun immer selbstsicherer, ließ jedoch, wie in den Spielen zuvor, die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor vermissen. Zunächst scheiterte Dani Schahin (36.), der sein Visier etwas zu hoch eingestellt hatte, dann köpfte Jim-Patrick Müller an die Latte (38.).
Die Sp

Vgg hatte auch nach Wiederanpfiff deutlich mehr von der Partie, unterband die Angriffsversuche der „Blauen“ durch konsequente Abwehrarbeit meist schon im Ansatz und drängte mit Macht auf die Entscheidung. Jim-Patrick Müller (52.), Christopher Schaab (57.) oder Dani Schahin (67.) ließen den zweiten Treffer aber teilweise leichtfertig liegen. Zudem prüfte Felix Klaus aus kurzer Distanz die Beschaffenheit des schwäbischen Aluminiums (70.). Die Strafe folgte nach 82 Minuten auf dem Fuß: Schiedsrichter Steffens hatte, wohl als Einziger im Stadion, bei einem Schussversuch von Yilmaz ein Foulspiel des in der Nähe befindlichen Florian Bauer gesehen und zum Entsetzen der Fürther auf den Elfmeterpunkt gezeigt.

Torhüter Jasmin Fejzic, der vor sechs Jahren selbst noch das Trikot der Kickers getragen hatte, erwies sich jedoch als Matchwinner und konnte den unplatziert getretenen Strafstoß von Vincenzo Marchese entschärfen. In der folgenden Schlussphase kamen die Weiß-Grünen kaum mehr in Bedrängnis und brachten den letztlich hochverdienten Dreier sicher ins Ziel. Entsprechend zufrieden fiel das Fazit von Frank Kramer nach der Begegnung aus, dem nur die
eklatante Abschlussschwäche seiner Mannschaft Sorgen bereitete: „Wir haben bis auf eine etwas durchwachsene Anfangsphase eine sehr gute Leistung geboten und den Gegner klar beherrscht. Allerdings müssen wir ein solches Spiel vorzeitig entscheiden, um nicht Gefahr zu laufen unnötig Punkte zu verlieren.“

SpVgg Greuther Fürth II: Fejzic; Philp, Bauer, Kleineheismann, Baumgärtel – Strangl, Schaab, Klaus (81. Welzmüller), Kampl (90. Zitzmann) – Schahin (77. Katerna), Müller
Tor: 0:1 Schahin (31.)
Schiedsrichter: Steffens (Mechernich)
Zuschauer: 1820
Bes. Vorkommnis: Fejzic hält Foulelfmeter von Marchese (83.)

Nordbayern.de

Presse zu Bahlinger SC – Stuttgarter Kickers II

Negativlauf hält an

2:3-Heimpleite des Bahlinger SC gegen die Kickers.

FUSSBALL (eh). Der Oberligist Bahlinger SC unterlag den Stuttgarter Kickers II zu Huse mit 2:3 (1:1). Die Kaiserstühler stehen nach mittelmäßiger Leistung nun im Tabellenkeller.

Mit Schwung startete der Bahlinger SC in die Partie, und Fiands fulminanter Drehschuss (4.) nach Kocur-Flanke parierte Gästekeeper Aller. Mit langen Bällen über die BSC-Defensivkette kam dann Stuttgart gefährlich auf. Doch auch sie haten Glück, als sie Häringers (20.) Ball noch von der Torlinie bugsieren konnten. Vier Minuten später waren dann die „Stukis“ machtlos. Ein abgewehrter Eckball „zimmerte“ Johannes Fiand in die Maschen. Frank Kocur (30.) hatte die Chance nachzulegen. Sein Distanzschuss strich jedoch über die Latte. Acht Minuten später durften dann die Gäste jubeln. Zwar konnte Neumann einen satten Schuss noch abwehren, doch dann war Sarajlic zur Stelle und glich aus.

Nach der Pause entwickelte sich die partie zum offenen Schlagabtausch, und in der 65. Minute gab es dann einen Freistoß am BSC-Strafraum. Stuttgarts „Kanonier“ Daniel Reule ließ sich nicht lange bitten, und es hieß 1:2. In der Offensive agierte Bahlingen zu harmlos, und die Stuttgarter bestraften die fehlende Qualität. Der eingewechselte Mucan (75.) fasste sich hinter der Mittellinie ein Herz und feuerte die Kugel unter der Querlatte – 1:3. Neue Hoffnung kam auf, als Giuliano Saggiomo mit einem 20-Meter-Schuss noch den Anschlusstreffer gelang (82.). Im Abstiegskampf bot der Bahlinger SC zu wenig und setzte die Negativserie mit der dritten Niederlage in Folge auch im Kaiserstuhlstadion fort.

BSC-Coach Jens Scheuer sagte: „Wir haben heute zwei Tore geschossen und dennoch verloren. Der Kader ist weiter dünn und vielleicht müssen wir deshalb in der Winterpause reagieren.“

Bahlingen: Neumann, Binninger, Sovtic, G. Saggiomo, Kocur, Häringer (66. R. Saggiomo), Wiesler, Stuckart (80. Züfle), Schlegel (75. Sommer), Fiand, Pfahler. Stuttgart: Aller, Müller, Wonschick, Holzer (72. Mucan), Steinle, Kaiser (60. Schneider), Kandazoglu, Leutenecker, Reule, (88. Parham) Sarajlic, Mägerle. Schiedsrichter: Schlager (Bietigheim). Tore: 1:0 Fiand (24.), 1:1 Sarajlic (38.), 1:2 Reule (65.) 1:3 Mucan (76.), 2:3 G. Saggiomo (82.). Zuschauer: 380.

Badische Zeitung

Daniel Reule nicht mehr im Kader der Kickers-Regionalligamannschaft

Der vor dieser Saison vom SV Waldhof Mannheim zum Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers gewechselte Stürmer Daniel Reule gehört ab sofort nicht mehr zum Kader der ersten Mannschaft. Reule wird künftig in der zweiten Fußballmannschaft der Kickers in der Oberliga Baden-Württemberg trainieren und spielen.

Nach verschiedenen Vorfällen am Rande des Kickers-Spiels gegen den Karlsruher SC II am vergangenen Samstag erhält Daniel Reule außerdem eine Vertragsstrafe und eine Abmahnung des Vereins.

Offizielle Homepage

Presse zu Karlsruher SC II – Stuttgarter Kickers (0:1)

Türpitz belohnt sich und die Mannschaft
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 25.10.2010
Regionalliga Die Kickers wollen den Aufwärtstrend fortsetzen, die SG Sonnenhof will den Abwärtstrend stoppen. Von Joachim Klumpp

Das Konzept des Kickers-Trainers Dirk Schuster ist am Samstag voll aufgegangen. Und das nicht nur auf dem Platz. Um 8.09 Uhr fuhr er mit dem Zug von seinem Wohnort Karlsruhe nach Stuttgart, um mit der Mannschaft zusammen in das Wildparkstadion beim Karlsruher SC II zu fahren, durch den 1:0-Sieg drei Punkte mitzunehmen – und dann guten Gewissens zu Hause zu bleiben. Schuster: „Diesmal hat alles gepasst.“

Auch auf dem Rasen vor den nur 388 Zuschauern, wo der Fußball-Regionalligist aus Stuttgart die tonangebende Mannschaft gegen einen biederen KSC war. Schon vor der Pause, als die Spieler sich die nötige Sicherheit und neues Selbstvertrauen holten. „Wir hatten gefühlt 70 Prozent Ballbesitz“, sagt Schuster, „lediglich der Zug zum Tor hat gefehlt.“

Dass dann – wie schon am vergangenen Dienstag in Darmstadt – Philip Türpitz der einzige Torschütze war, ist kein Zufall. Der 19-Jährige bewege sich gut „und ist sehr lernwillig“, sagt Schuster. Hinzu kommt ein Schuss Unbekümmertheit, der ihn für den Gegner schwer ausrechenbar macht.

Profitiert hat Türpitz zudem von der Flanke Ali Palas in dessen bester Szene. „Das war hervorragend gemacht“, sagt der Geschäftsführer Jens Zimmermann. „Die Mannschaft hat sich belohnt.“ Und nach zuvor sieben Spielen mit nur einem Sieg hat sie eine aufkeimende Trainerdiskussion im Keim erstickt. Auch wenn der Präsident Edgar Kurz betont: „Die hat es bei uns nie gegeben.“ Dennoch kann Schuster jetzt bis auf weiteres in Ruhe arbeiten. Zumindest von morgen an wieder, denn nach der englischen Woche hat die Mannschaft zwei Tage freibekommen.

Einer hätte die Pause gar nicht nötig: Daniel Reule entwickelt sich zum Pechvogel. In Karlsruhe hätte der Stürmer eingewechselt werden sollen, als das Tor fiel – und der Trainer sich anders entschied. Am grundsätzlichen Konzept aber will Schuster festhalten. „Wir wollen den Aufwärtstrend der letzten Spiele fortsetzen, und dazu zähle ich die erste Hälfte gegen Kassel und die zweite gegen Darmstadt“, sagt er.

Von einem Aufwärtstrend kann beim Ligarivalen SG Sonnenhof Großaspach keine Rede sein. Im Gegenteil. Das 0:5 bei Eintracht Frankfurt II war die dritte Niederlage nacheinander und das dritte Spiel ohne erzielten Treffer. „Das war ein Totalausfall“, ärgerte sich der Trainer Alexander Zorniger. „Bis auf Dennis Grab hatten wir kein positives Zweikampfverhalten. So kann man kein Spiel gewinnen.“ Das sollte die SG aber, zumal die Mannschaft auch im WFV-Pokal bereits die Segel streichen musste.

Stuttgarter Kickers Wagner – Auracher, Köpf, Rapp, Gerster – Rizzi (82. Fennell), Marchese, Abruscia, Gondorf (89. Ivanusa) – Pala, Türpitz (87. Yilmaz).

Stuttgarter Zeitung

Spielberichte Karlsruher SC II – Stuttgarter Kickers (0:1)

Bei Porcello-Comback: KSC II unterliegt Stuttgarter Kickers

Karlsruhe (ps/cre) – Die Rückkehr von Massimilian Porcello auf den Fußballplatz war nicht von Erfolg gekrönt. Mit der zweiten Mannschaft des Karlsruher SC unterlag der Deutsch-Italiener den Stuttgarter Kickers mit 0:1 (0:0).

Bei seinem ersten Spiel seit Februar 2009 hatte Porcello nach 26 Minuten sogar eine Torchance. Sein Freistoß konnte Kickers-Keeper Daniel Wagner jedoch noch zur Ecke ablenken. Nachdem Wagner auch gegen Ole Schröder (41.) und Tobias Keusch (45.) parierte, ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hatte Sebastian Rutz noch eine Gelegenheit für die Gastgeber, den Treffer markierten aber die Kickers. Nach einer Flanke köpfte Philip Türpitz das Leder ein. Der KSC II drückte zwar noch einmal auf den Ausgleich, ein Tor wollte am Samstagnachmittag aber nicht mehr gelingen.

Das Comeback von Porcello dauerte unterdess genau 45 Minuten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde er wegen eines Schlags auf die Hüfte von Patrick Dulleck ersetzt.

KA-News.de

Türpitz beschert Kickers dritten Auswärtssieg – Stuttgarter Kickers gewinnen mit 1:0 beim Karlsruher SC II

Der Fußball-Regionalligist SV Stuttgarter Kickers hat am Samstagnachmittag seinen dritten Auswärtssieg der laufenden Saison landen können. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster gewann vor 388 Fans im Karlsruher Wildparkstadion beim Karlsruher SC II mit 0:1 (0:0). Dabei zeigte sich die Kickers-Elf kaltschnäuzig und verwandelte eine der wenigen Torchancen im Spiel zum verdienten Auswärtserfolg. Nach einer tollen Flanke von Ali Pala auf der rechten Außenbahn köpfte der 19-jährige Kickers-Youngster Philip Türpitz mit seinem vierten Saisontor den Treffer des Tages.

Michele Rizzi rückte nach seiner abgesessenen Sperre aufgrund der 5. Gelben Karte wieder in die Anfangsformation, für ihn musste Marcel Ivanusa auf der Ersatzbank Platz nehmen. Ansonsten bot Kickers-Trainer Dirk Schuster dieselbe Startelf wie beim Nachholspiel am vergangenen Dienstag beim SV Darmstadt 98 auf.
Die Kickers-Mannschaft spielte im ersten Spielabschnitt gegen eine sehr defensive und passive Karlsruher Mannschaft zwar feldüberlegen, schafften in ihrer Überlegenheit aber nicht ein einziges Mal, gefährlich vor das Tor des KSC II zu kommen. Meist spielte sich die Partie im Mittelfeld ab, beide Abwehrreihen ließen nichts zu. So war der Freistoß des von der 1.Mannschaft in die U23 des KSC gerückten Massimilian Porcello am Strafraumeck, den Daniel Wagner gekonnt über die Latte lenken konnte, die einzig nennenswerte Chance in der ersten Halbzeit (27.). „Bei uns hat der Zug nach vorne gefehlt, wir wollten es zu umständlich machen“, bilanzierte der Kickers-Trainer Dirk Schuster die ersten 45 Spielminuten, „wir haben das Spiel zwar souverän kontrolliert, hatten aber kaum Torchancen.“

Im zweiten Spielabschnitt kam der KSC II besser und aggressiver ins Spiel und konnte die Partie offener gestalten. Doch die erste Kickers-Chance im Spiel führte auch gleich zum Erfolg: Ali Pala wurde in der 62. Spielminute am rechten Flügel gut von Jerome Gondorf in Szene gesetzt. Mit einer mustergültigen Flanke vor das Tor bediente er seinen Sturmpartner Philip Türpitz, der mit seinem Kopfball aus sieben Metern ins lange Eck die 0:1-Führung erzielte.
Nach dem Führungstreffer setzten die Blauen ihren Gegner weiterhin mit frühem Pressing unter Druck. Schon die beiden Kickers-Stürmer Pala und Türpitz störten früh den Aufbau der jungen Karlsruher Mannschaft, so dass es auch in der Folgezeit selten gefährliche Situationen vor dem Tor des kaum geprüften Kickers-Schlussmann Daniel Wagner zu überstehen gab. „Wir haben nach dem Torerfolg offensiv und aggressiv verteidigt“, freute sich der Kickers-Coach Dirk Schuster, „mein Team hat den KSC früh attackiert und keinen Spielaufbau zugelassen.“

So brachte am Ende die Mannschaft um Kapitän Marcel Rapp den Vorsprung erfolgreich über die Zeit und feierte den verdienten fünften Saisonerfolg.
„Ich bin sehr glücklich, dass sich meine Mannschaft endlich mal für den enormen Aufwand mit drei Punkten belohnt hat“, freute sich Dirk Schuster, „über die 90 Minuten war es verdient, dass wir heute die drei Punkte mitnehmen, auch wenn der KSC uns alles abverlangt hat.“

Spielstatistik:

Karlsruher SC II: 1 Twardzik – 2 Schiek, 4 Keusch, 5 Heinrich, 3 Walsh – 6 Schröder, 8 Porcello (46. 14 Dulleck) – 7 Cambeis, 10 Kern (62. 15 Hasel), 11 Rutz (74. 12 Albrecht) – 9 Zoller – Trainer: Markus Kauczinski
Ersatz: 22 Kornetzky (ETW), 13 Bieber, 16 Mosch, 17 Stadler

SV Stuttgarter Kickers: 1 Wagner – 3 Auracher, 4 Köpf, 15 Rapp (C), 17 Gerster – 8 Rizzi (82. 26 Fennell), 10 Marchese, 19 Abruscia, 22 Gondorf (89. 7 Ivanusa – 20 Pala, 27 Türpitz (87. 37 Yilmaz) – Trainer: Dirk Schuster
Ersatz: 21 Güvenc (ETW); 9 Reule, 24 Savranlioglu, 36 Leutenecker

Tore: 0:1 Türpitz (62.)

Schiedsrichter: Thomas Färber (Augsburg)

Gelbe Karten: Kern – Köpf, Rizzi, Gondorf

Besonderes: –

Zuschauer: 388 im Karlsruher Wildparkstadion

Offizielle Homepage

Vorberichte Karlsruher SC II – Stuttgarter Kickers

Stuttgarter Kickers
Reule muss sich gedulden
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 22.10.2010

„Wir wollen endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis“, sagt Dirk Schuster, der Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers. Wobei zumindest ein Teil davon mit dem 1:1 im Nachholspiel beim SV Darmstadt gelungen sei. „Wir müssen an die zweite Hälfte anknüpfen“, sagt Schuster vor der Partie morgen (14 Uhr im Wildparkstadion) beim Karlsruher SC II, was für ihn quasi ein Heimspiel ist. Nicht nur, weil er einige Jahre in Karlsruhe gespielt hat, sondern auch immer noch in der Nähe wohnt.

Doch das wird während der 90 Minuten keine Rolle spielen, selbst wenn beim KSC II der Profi Massimilian Porcello Spielpraxis bekommen könnte. Bei den Kickers stehen Enzo Marchese und Marcel Rapp seit Dienstag wieder zur Verfügung, jetzt kommt der zuletzt gesperrte Michele Rizzi dazu, während der Stürmer Daniel Reule zurzeit nicht erste Wahl ist. „Gerade als Marcel Brandstetter verletzt wurde, war er krank“, sagt Schuster, der aber betont: „Wir werden ihn dieser Saison noch brauchen.“ Vielleicht ja schon morgen. ump

Stuttgarter Zeitung

Kickers hoffen auf ein Erfolgserlebnis

Stuttgart (red) – Nach dem 1:1 im Nachholspiel beim SV Darmstadt 98 treten die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers heute (14 Uhr) beim Karlsruher SC II an. Obwohl die Badener vier Ränge vor dem Zwölften Kickers stehen, hofft Trainer Dirk Schuster auf ein Erfolgserlebnis. Beide Teams sind zurzeit nicht gerade erfolgsverwöhnt. Während die „Blauen“ vier Mal nicht gewonnen haben, haben die Karlsruher die vergangenen beiden Spiele verloren. „Mit dem zwölften Tabellenplatz können wir nicht zufrieden sein, und wir sind es auch nicht“, sagt Schuster. Die Stuttgarter haben nach wie vor einige Personalprobleme, Mittelfeldspieler Michele Rizzi ist jedoch nach abgesessener Gelb-Sperre wieder einsatzbereit.

Eßlinger Zeitung

Presse zu SV Darmstadt 98 – Stuttgarter Kickers (1:1)

Wagners Fehler kostet den Sieg
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 20.10.2010
Fußball Die Stuttgarter Kickers spielen nach einem Patzer des Torhüters 1:1 in Darmstadt.

Dirk Schuster haderte noch lange nach dem Ende der Partie mit der entscheidenden Szene. „Zum Ausgleich fällt mir gar nichts ein“, sagte der Trainer der Stuttgarter Kickers. 1:0 hatte seine Mannschaft gestern Abend im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga beim SV Darmstadt 98 durch einen Treffer von Philip Türpitz (56.) geführt. Die Kickers kontrollierten vor 2100 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor die Partie.

Doch dann machte ein Fehler von Daniel Wagner alle Hoffnungen auf den ersten Erfolg nach drei sieglosen Spielen zunichte. Der Torhüter konnte den Ball nach einem harmlosen Schuss von Darmstadts“ Boris Kolb nicht festhalten (71.). Danach hatten die Stuttgarter bei zwei weiteren Chancen der Gastgeber noch Glück, dass sie nicht noch einen Treffer kassierten.

Eine gute Nachricht konnten die Kickers dafür vor dem Spiel vermelden. Der Aufsichtsrat hat den Diplombetriebswirt Gerhard Baumeister in das Präsidium berufen. Der 46-Jährige übernimmt das Ressort Finanzen von Friedrich Kummer, der künftig für die erste Mannschaft zuständig ist. Tino Köstel, der den Bereich Fußball bisher alleine begleitete, konzentriert sich nun auf den Nachwuchsfußball. StZ

Kickers Wagner – Auracher, Köpf, Rapp, Gerster – Abruscia, Gondorf (78. Fennell), Marchese, Ivanusa – Ali Pala, Türpitz (66. Savranlioglu).

Stuttgarter Zeitung

Kickers spielen 1:1 in Darmstadt

Darmstadt (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat im Nachholspiel beim SV Darmstadt 98 gestern Abend ein leistungsgerechtes 1:1 erreicht. Damit verkörpern die Kickers in der Tabelle weiter Mittelmaß – nach zwölf Spielen stehen die Stuttgarter mit vier Siegen, vier Remis und vier Niederlagen sowie 16:16 Toren und 16 Punkten auf Platz zwölf der Tabelle. Die erste Hälfte im Darmstädter Stadion am Böllenfalltor verlief vor 2100 Zuschauern ausgeglichen. Elf Minuten nach der Pause gingen die Kickers durch Philip Türpitz in Führung, der nach Vorarbeit von Enzo Marchese traf. Eine Viertelstunde später rutschte Kickers-Torhüter Daniel Wagner ein leichter Ball von SV-Kapitän Boris Kolb zum 1:1-Endstand durch die Finger.

Neu im Präsidium der Stuttgarter ist der 46-jährige Diplom-Betriebswirt Gerhard Baumeister. Er übernimmt ab sofort das Ressort Finanzen von Friedrich Kummer, der künftig für die Belange der ersten Mannschaft zuständig ist.

Eßlinger Zeitung