Presse zu VfR Aalen – Stuttgarter Kickers (1:0)

5 Minuten, die zu denken geben

Bei der 0:1-Niederlage in Aalen lassen viele Kickers-Spieler die nötige Einstellung vermissen

AALEN. Die Serie der Stuttgarter Kickers ist gerissen. Das 0:1 beim VfR Aalen war die erste Auswärtsniederlage der Saison. „Vor der Pause war das wie Barcelona gegen VfB“, sagte der Trainer Peter Zeidler. Wobei sein Team in die Rolle des VfB schlüpfte.

Von Jaochim Klumpp

Peter Zeidler musste nach dem Spiel viele Hände schütteln. Nicht zum Glückwunsch, sondern weil er im Waldstadion noch jede Menge Leute kennt. Es war eben ein gefühltes Heimspiel. In jeder Beziehung. Zum einem wegen seiner alten Aalener Wirkungsstätte; zum andern, weil sein Team verloren hat, mit 0:1, wie bisher nur zu Hause. Jetzt ist also die stolze Auswärtsserie der Kickers zu Ende gegangen, was der Stürmer Angelo Vaccaro recht gelassen nahm: „Irgendwann ist immer das erste Mal, ägerlich ist nur, wenn es so kurz vor Schluss passiert.“

84 Minuten lang hatten sich die Gäste vor der durch den Kinder- und Jugendtag auf 8116 Besucher gepuschten Kulisse mit Glück und Geschick (sowie einem starken Torwart David Yelldell) gegen die drohende Niederlage aufgebäumt, als der eingewechselte Okic auf den ebenfalls eingewechselten Maric flankte, und der zum Siegtreffer einköpfte. Ausgerechnet das Enfant terrible der Ostalb, das der Verein wegen Meinungsverschiedenheiten schon transferieren wollte. Solche Geschichten schreibt eben der Fußball.

Die Erfolgsgeschichte der Kickers ist auswärts erst einmal zu Ende. Dabei sagte der Manager Joachim Cast: „Je länger das Spiel dauerte, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass wir es in den Griff bekommen.“ Die Mannschaft war (mit Vaccaro als zweiter Spitze) nach der Pause einigermaßen gleichwertig, auch in puncto Chancen, wobei Marcus Mann die größte vergab. Doch ein Spiel dauert eben 90 Minuten, und über die volle Distanz haben die Kickers bisher, das zur Erinnerung, noch keine konstante Leistung abgerufen. Ein Zustand, der nicht nur dem Präsidenten Dirk Eichelbaum zu denken gibt. „Die erste Halbzeit ist mir ein Rästel.“

Was war los vor der Pause? Der Kickers-Trainer Peter Zeidler zog einen Vergleich: „Das war wie Barcelona gegen VfB – wobei wir nicht Barcelona waren.“ In diese Rolle schlüpfte der VfR Aalen, der mit den Kickers Katz und Maus spielte und vor lauter Spielfreude nur vergaß, die Falle zuschnappen zu lassen. „Das war indiskutabel“, schimpfte Cast über den Auftritt später. Keine Aggressivität, viel zu viel Platz für den Gegner, der mit dem Regisseur Holzer sowie Haller über rechts die Kickers von einem Problem ins andere stürzte.

Dass neben Kapitän Jens Härter („manchmal merkt man erst, wie wertvoll ein Spieler ist, wenn er fehlt“, so Zeidler) kurzfristig auch noch Stierle und Rodrigues ausfielen, machte die linke Abwehrseite zur Achillesferse, wo der Rechtsverteidger Moritz Steinle aushelfen musste. Auf dessen Position wiederum nutzte Sascha Benda seine Chance nicht und musste zur Pause raus. Nicht nur deshalb sagte Zeidler: „Ich bin schon von einigen Spielern enttäuscht.“ Gambo und Parmak bekamen das Spiel nicht in den Griff, und Eichelbaum wunderte sich: „Spielorganisation ist eigentlich die Kernkompetenz des Trainers.“ Doch die Handschrift kommt immer nur schemenhaft zum Vorschein.

Mit einem Sieg hätten die Kickers ganz vorne (zweite Liga) anklopfen können, jetzt geht es erst einmal um die Absicherung des zehnten Platzes. „Wenn wir so spielen wie vor der Pause, reicht es nicht für die Qualifikation“, macht sich Zeidler nichts vor. Es ist ein Wechselbad der Gefühle. Jetzt soll eine andere Serie zu Ende gehen. Mit dem ersten Heimsieg in zwei Wochen gegen Reutlingen. Wobei zuvor der WFV-Pokal beim Oberligisten VfL Kirchheim ansteht. „Da sind zwei Siege Pflicht“, sagt Eichelbaum.

Zeidler schüttelte da keine Hände mehr, sondern nur noch den Kopf. Nicht wegen der Vorgabe des Präsidenten, sondern der Vorstellung seiner Mannschaft.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda (46. Ortlieb), Wildersinn, Rapp (87. Yildiz), Steinle – Akcay, Mann – Parmak, Gambo, Vaccaro – Kacani (74. Beigang).

Tor: 1:0 Marijo Maric (84.).

Stuttgarter Zeitung

Die Elf mit den zwei Gesichtern

Kickers beim 0:1 in Aalen erst chaotisch, dann bis zum Gegentor kompakt

VfR Aalen: Linse – Fall (38. Okle), Welm, Alder, Traub – Hofmann – Haller, Holzer, Cescutti (77. Okic) – Steegmann (69. Maric), Sailer.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda (46. Ortlieb), Wildersinn, Rapp (87. Yildiz), Steinle – Akcay, Mann – Parmak, Gambo, Vaccaro – Kacani (74. Beigang).

Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 8116.

Tor: 1:0 Maric (84.).

Gelbe Karten: Akcay, Gambo, Parmak.

Aalen – Die Stuttgarter Kickers haben in der Fußball-Regionalliga im sechsten Spiel ihre erste Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Verdientermaßen. Weil die Blauen beim VfR Aalen vor der Pause eine vollkommen indiskutable Leistung zeigten.

VON JÜRGEN FREY

Als Kickers-Trainer Peter Zeidler sein Statement bei der Pressekonferenz beendet hatte, verließen die Präsidiumsmitglieder Walter Kelsch, Friedrich Kummer und Hans-Jürgen Wetzel in ihren schmucken blauen Clubanzügen den Saal. Zurück blieb Chef Dirk Eichelbaum – mit versteinerter Miene: „Positiv war, dass wir ins Spiel zurückgekommen sind. Doch diese erste Halbzeit gibt mir Rätsel auf“, sagte der Präsident nach der 0:1-Niederlage. Dass der Rivale von der Ostalb, dank der Millionen von Präsident Berndt-Ulrich Scholz, den Kickers finanziell überlegen ist und über ein weitaus moderneres Stadion verfügt, war bereits bekannt. Doch nun befindet sich Aalen auf dem besten Weg, den Konkurrenten aus der Landeshauptstadt auch sportlich abzuhängen. „Vielleicht komme ich nächstes Jahr hierher und schaue mir Köln an“, sagte Zeidler und räumt seinem Ex-Club gute Chancen für den Sprung in die zweite Liga ein.

Und die Kickers? Nach elf Spieltagen erhärtet sich die nüchterne Erkenntnis: Die Qualifikation für die dritte Liga bleibt das Höchste der Gefühle – und dürfte zudem ein hartes Stück Arbeit werden. Zu wechselhaft präsentiert sich das Team. Auch die Partie im Waldstadion offenbarte die zwei Gesichter der Mannschaft. Vor der Pause führten bärenstarke Aalener mut- und leblose Kickers vor. Nach allen Regeln der Kunst. „Das war wie Barcelona gegen VfB“, fand Zeidler. Nur, dass die Kickers noch unterlegener waren als der Lokalrivale im ungleichen Champions-League-Duell. Das Chancenverhältnis lautete 7:1 für Aalen. Bei den Blauen passte rein gar nichts zusammen. Es spricht für das Team, dass es wie verwandelt aus der Kabine kam. Nun war eine Spielorganisation zu erkennen. Die Räume wurden eng gemacht. Die Elf stand kompakt und erarbeitete sich ein Chancenplus. Je länger das Spiel dauerte, umso besser hatten es die Blauen im Griff. Bis zur 84. Minute. Da zeigte Marco Wildersinn nach einer Flanke, bei der der Ball lange in der Luft war, gegen Marijo Maric keinerlei Gegenwehr – das Tor des Tages war perfekt. „Da zeigt es sich eben doch, was ein Jens Härter wert ist“, brummte Eichelbaum. Der Kapitän fehlte wegen Knieproblemen ebenso in der Viererkette wie Oliver Stierle (Rückenverletzung). Bis zum nächsten Regionalligaspiel am 20. Oktober gegen den SSV Reutlingen wollen sie wieder dabei sein. Und mithelfen mit einer guten Leistung über 90 Minuten, den ersten Heimsieg einzufahren.

Stuttgarter Nachrichten

fussball Regionalliga – VfR Aalen gewinnt gegen die Stuttgarter Kickers vor über 8000 Zuschauern mit 1:0 (0:0) – Marijo Maric köpft das Siegtor

Die Rückkehr des Ausgemusterten

Es war kein Spiel für schwache Nerven. Der VfR Aalen zeigte im Derby gegen die Stuttgarter Kickers eine überragende erste Halbzeit, doch die gut 8000 Zuschauer mussten bis zur 84. Minute zittern, ehe das entscheidende Tor zum 1:0 (0:0)-Sieg fiel. Ausgerechnet der vor wenigen Wochen ausgemusterte Marijo Maric traf mit einem Kopfball und sorgte für eine Begeisterung wie schon lange nicht mehr.

von alexander haag

Edgar Schmitt hatte die schlimmsten Befürchtungen. „Ja“, gab der Trainer des VfR Aalen hinterher zu, „ich habe wirklich gedacht, dass wir wie in Unterhaching zwei Punkte verschenken.“ Doch dann hatte der Ex-Profi bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen: Der eine – Branko Okic – flankte von rechts, der andere – Marijo Maric – köpfte – 1:0. Die Entscheidung.
Selten hat ein Tor im Waldstadion für eine solche Begeisterung gesorgt. Doch nach den vorangegangenen 84 Minuten war das kein Wunder. „Der VfR Aalen war uns in den ersten 45 Minuten technisch und taktisch in allen Belangen überlegen“, so beschrieb Kickers-Trainer Peter Zeidler die Dominanz des Gegners an seiner alten Wirkungsstätte. Und er legte nach: „In dieser Halbzeit war das Kräfteverhältnis wie im Champions-League-Spiel VfB Stuttgart gegen FC Barcelona. Und wir waren nicht Barcelona.“
Tatsächlich war die bis dahin stärkste Auswärtsmannschaft in dieser Hälfte chancenlos. Der VfR gewann die Zweikämpfe, ließ Ball und Gegner laufen und hatte Chancen im Minutentakt. Christian Holzer zielte zu hoch (8.), Marco Sailer scheiterte freistehend an Keeper David Yelldell (12.). Eine Minute später köpfte Mischa Welm an die Latte. Dann schoss der starke Marco Haller drüber (25.), und der freistehende Marcus Steegmann scheiterte wieder an Yelldell (36.). Die Kickers hatten kaum Zeit zum Durchatmen. Dennoch: „Es hätte zur Halbzeit auch anders aussehen können“, kritisierte Edgar Schmitt und meinte damit die 11. Minute: Als Mustafa Akcay alleine vor VfR-Torhüter Tobias Linse auftauchte, rettete dieser mit einer Glanzparade das 0:0. Doch ein Tor der Kickers hätte den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt.
Nach der Halbzeitpause gestalteten die „Blauen“ das Spiel offener, und das Derby wurde zum Geduldsspiel. Aalen hatte weitere Möglichkeiten, die beste vergab Holzer (50.). Aber auch die Kickers tauchten nun gefährlich vor dem VfR-Tor auf. Und nach 74 Minuten musste Linse bei einem 16-Meter-Schuss von Angelo Vaccaro seine ganze Klasse zeigen. „Es war klar, dass das erste Tor das Spiel entscheidet“, sagte Zeidler.
Sechs Minuten vor dem Abpfiff war’s dann soweit. Marijo Maric entschied das Spiel mit seinem Kopfball ins linke Eck. Ausgerechnet der Stürmer, der vor wenigen Wochen ausgemustert wurde. Dem vom Verein nahe gelegt wurde, den Club zu wechseln. „Es war ein Risiko, ihn zurückzuholen.“ Dieser Satz fiel Edgar Schmitt nach dem 1:0 sichtlich leicht.
22 Punkte nach elf Spielen, der VfR Aalen war für einen Tag sogar Tabellenführer. Und deshalb kam sie wieder, die Frage nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. „Wir sind auf einem guten Weg und wollen in Ruhe weiterarbeiten“, reagierte der VfR-Trainer gewohnt gelassen und ließ sich nichts entlocken.
So war es Peter Zeidler, der das sagte, was die VfR-Fans hören wollten: „Nächstes Jahr komme ich hier her und schaue mir den 1. FC Köln an…“

VfR Aalen – Stuttgarter Kickers 1:0 (0:0)
VfR: Linse – Fall (38. Okle), Alder, Welm, Traub – Hofmann, Haller, Cescutti (77. Okic), Holzer – Steegmann (69. Maric), Sailer
Kickers: Yelldell – Benda (46. Ortlieb), Wildersinn, Rapp (85. Yildiz), Steinle – Akcay, Parmak, Mann, Gambo, Vaccaro – Kacani (74. Beigang)
Tor: 1:0 Maric (84.)
Zuschauer: 8116

Schwäbische Post

Die Grenzen aufgezeigt
 
Stuttgarter Kickers verlieren beim VfR Aalen mit 0:1
 
Aalen (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat im Derby beim VfR Aalen seine erste Auswärtsniederlage dieser Saison eingesteckt. Mit 0:1 (0:0) unterlag die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler durch ein Tor von Joker Marijo Maric fünf Minuten vor Schluss.

„So dürfen wir nicht auftreten, damit bin ich überhaupt nicht zufrieden“, ärgerte sich Zeidler insbesondere über die schwache erste Hälfte seiner Schützlinge. Da dominierten die Gastgeber vor 8116 Zuschauern klar das Spiel, waren in fast allen Belangen überlegen und kamen zu zahlreichen Chancen. „Uns wurden ganz deutlich die Grenzen aufgezeigt“, sagte der Coach, der kurzfristig auf die Verteidiger Jens Härter und Oliver Stierle verletzungsbedingt verzichten musste. Die neu formierte Abwehr und das Mittelfeld fanden nicht zueinander und die Aalener daher schnell ins Spiel. „Bei uns hat es nicht gepasst“, erklärte Zeidler, der Probleme im technischen, spielerischen und taktischen Bereich ausmachte. Dank Torhüter David Yelldell stand es zur Pause trotzdem noch 0:0.Nach dem Seitenwechsel stellte der Kickers-Trainer um. Für Sascha Benda kam Markus Ortlieb, und Angelo Vaccaro rückte als zweite Spitze neben den bisherigen Sturmsolisten Sokol Kacani. Nun fanden die Gäste ins Spiel und kamen auch zu einigen Chancen. Markus Mann (55.) vergab freistehend aus kurzer Distanz, sein Treffer (75.) wurde wegen Foulspiels im Fünfmeterraum nicht gegeben. Auch Vaccaro hatte zwei gute Möglichkeiten. Besser machte es in der 85. Minute der kurz zuvor eingewechselte Maric.„Ich bin enttäuscht über das Ergebnis und auch über die Leistung einiger Spieler“, sagte Zeidler, dessen Rezept bis zum nächsten Spiel gegen den SSV Reutlingen (20. Oktober) lautet: „Trainieren, trainieren, trainieren.“ Schließlich haben die Kickers in dieser Saison noch nicht zu Hause gewonnen. Zeidler: „Wenn die eine Serie reißt, dann reißt die andere hoffentlich auch.“ Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda (46. Ortlieb), Wildersinn, Rapp (87. Yildiz), Steinle – Akcay, Mann, Parmak, Gambo, Vaccaro – Kacani (74. Beigang).
 
Eßlinger  Zeitung

Kickers II auf dem Weg der Besserung

Im Heimspiel gegen Aufstiegskandidat FC Heidenheim konnten die Stuttgarter Kickers II ihren Negativtrend nicht stoppen. Die Kickers unterlagen durch ein Tor des Torjägers Dieter Jarosch in der 72. Spielminute mit 0:1. Nach den teilweise bitteren Niederlagen in den vergangenen Spielen lässt die Leistung gegen Heidenheim aber für die Zukunft hoffen.

Weiter geht es erst am 20.10.2007. Dann spielen die Kickers als Tabellenletzter beim Tabellenersten SC Freiburg II.

Die Kickers spielten mit:
Salz; Schneider, Accardi (79. Tunjic), Leist, Baradel; Ivanusa, Bajrami, Kovac; Petruso, Tucci, Genisyürek (74. Weber)

Links:
Bericht zum Spiel von Fair_ground_06

U17 ohne Chance in Hoffenheim

Bei der TSG Hoffenheim unterlag die B-Jugend der Stuttgarter Kickers heute mit 0:3 Toren. In der Tabelle belegen die Kickers nach sieben Spielen mit elf Punkten den siebten Tabellenplatz. Nächstes Samstag treffen die Kickers auf den Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern, dem aktuellen Tabellenführer.

Die Kickers spielten mit:
Grgic; Schaal, Yazici, Bondel, Wild (64. Weber): D. Müller, Frank (44. Cirasun), Avdic, Kotaidis; Koutsiofitis (62. Munz), Arslan (54. Gökdemir)

Links:
Spielbericht der Kickers-Junioren

U19 mit Punktgewinn

Gegen den Nachwuchs des TSV 1860 München holten die Stuttgarter Kickers heute ein 1:1 Unentschieden. Torjäger Gümüssü traf zum 1:1 Ausgleichstor in einem hart umkämpften Bundesliga-Spiel.

In der Tabelle stehen die Kickers damit nach fünf Spielen sieglos mit zwei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nächsten Samtag geht es zur SpVgg Greuther Fürth.

Die Kickers spielten mit:
Rodrigues; Abruscia, Cosic, Thies; Auracher, Gürol (59. Gümüssü), Boric, Fenell, Candan; Pala (75. Vargas-Müller), Brandstetter (46. Lehecka)

Links:
Spielbericht der Kickers-Junioren

Kickers unterliegen Aalen

In der ersten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor mit Chancen in Minutentakt. Die Kickers überfordert. Doch die Unfähigkeit der Aalener Stürmer und David Yelldell retteten unsere Blauen ein 0:0 Pausenstand.

In der zweiten Hälfte forderte das schnelle Tempo der Gastgeber ihren Tribut. Die Kickers kamen besser ins Spiel und hatten ihrerseits auch gute Gelegenheiten (Marcus Mann!). Kurz vor Ende machte dann trotzdem Aalen das Tor. Wildersinn ging gegen Maric nicht ins Kopfballduell. Somit bezogen die Kickers völlig verdient die erste Niederlage in der Fremde.

In der Tabelle bleiben die Kickers auf Position Acht. Der Vorsprung vor Tabellenplatz 11 beträgt zwei Punkte. Am kommenden Wochenende empfangen die Kickers den SSV Reutlingen zum Derby.

Die Kickers spielten mit:
Yelldell; Steinle, Wildersinn, Rapp (85. Yildiz), Benda (46. Ortlieb); Parmak, Akcay, Mann, Gambo; Kacani, Vaccaro

Vorberichte II: VfR Aalen – Stuttgarter Kickers

Kickers: Härter und Rodrigues fallen aus

Stuttgart (jüf) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers muss im Derby beim VfR Aalen (Samstag, 14 Uhr) auf Kapitän Jens Härter (Innenbanddehnung) und Dominique Rodrigues (Meniskusprobleme) verzichten. Für Härter wird Marco Wildersinn in der Innenverteidigung spielen. Rodrigues gehörte zuletzt nicht zur Anfangsformation. „Härter war gut in Form“, sagt Kickers-Trainer Peter Zeidler, „doch Wildersinn hat unser Vertrauen und auf diese Chance gewartet.“ Für Zeidler ist die Partie auf der Ostalb besonders brisant. Von 2000 an war er unter Willi Entenmann Co-Trainer beim VfR, später Assistent von Helmut Dietterle, den er Ende 2002 als Chef ablöste. Seitdem haben sich die beiden nichts mehr zu sagen. „Dietterle meinte, es sei besser, wenn wir nicht mehr miteinander reden“, sagt Zeidler über das nicht mehr existierende Verhältnis zum heutigen Aalener Manager.

Stuttgarter Nachrichten

Ein besonderes Spiel für Zeidler

Stuttgarter kickers

Für Kickers-Trainer Peter Zeidler ist die Partie in Aalen eine ganz besondere – in vielerlei Hinsicht: „Erstens ist es meine Heimat, zweitens lebe ich immer noch da und drittens war ich fast zwei Jahre Cheftrainer beim VfR.“ Dennoch will der Coach nicht den kurzen Weg von zu Hause zum Stadion nehmen, sondern ordnungsgemäß mit der Mannschaft von Stuttgart aus anreisen. 8000 Zuschauer werden zum Derby erwartet. „Wir spielen beim Top-Favoriten auf den Aufstieg“, sagt Zeidler, der seine Schützlinge aber trotzdem nicht chancenlos sieht: „Bei uns geht es aufwärts, das hat die ordentliche zweite Hälfte gegen Burghausen gezeigt.“ Der Trainer hofft, dass dieses Niveau mindestens nochmal gebracht wird. Pikant: Der VfR ist das heimstärkste Team der Liga, die Kickers sind hinter dem VfB Stuttgart II das auswärtsstärkste. „Die Aalener sind nicht unschlagbar“, sagt Zeidler. Der VfB II hatte den Ostälblern die bisher einzige Heimniederlage der Saison beigebracht. Bei den „Blauen“ sind alle Mann an Bord. Auch Markus Ortlieb ist nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder ins Training eingestiegen.

So wollen sie spielen: Yelldell – Steinle, Härter, Rapp, Stierle – Akcay, Mann – Parmak, Gambo, Vaccaro – Kacani.

Eßlinger Zeitung

fussball Regionalliga – Stuttgarter Kickers heute beim VfR Aalen
„Keine Angst“

Beim VfR Aalen ist heute mehr los als sonst. Vor dem Regionalliga-Derby gegen die Stuttgarter Kickers (Anpfiff: 14 Uhr) veranstaltet der VfR im Waldstadion den „Kinder- und Jugendtag“. 5620 Freikarten wurden verteilt.

von alexander haag

Es soll einen neuen Besucherrekord geben. Erstmals rechnet der VfR Aalen bei einem Regionalligaspiel mit knapp 10 000 Zuschauern. „Endlich ist das Stadion mal voll“, freut sich VfR-Kapitän Christian Alder aufs Spiel. Die Aalener jedenfalls können die Unterstützung gut gebrauchen, schließlich kommt mit den Stuttgarter Kickers die beste Auswärtsmannschaft der Liga.
Doch der VfR Aalen will sich davon nicht beirren lassen. „Wir haben ganz sicher keine Angst vor den Kickers“, sagt Alder, der als Innenverteidiger zuletzt stets überzeugte und die Mannschaft lautstark führt. „Ja, ich bin zurzeit fit und fühle mich richtig wohl auf dem Platz. Und unter dem neuen Trainer habe ich wieder Spaß am Fußball“, sagt Alder. Dass der verschenkte Sieg in Unterhaching die Mannschaft hemmt, glaubt er nicht. Im Gegenteil: „Wir wissen, was wir können, und in Unterhaching haben wir größtenteils sehr sehr gut gespielt.“
Bereits ab 11 Uhr wird vor allem für die jungen Besucher im Waldstadion viel geboten – beim „Kinder- und Jugendtag“ des VfR. Zahlreiche Spielstände und Erlebnisaktionen lassen die Herzen der Kinder höher schlagen, für die der VfR insgesamt 5620 Freikarten verteilt hat. „Diese Karten gingen an Schulen, Vereine und Kindergärten“, sagt Marketingmanager Jan Vetter. Auf die Kids warten eine Baseball-Schlagstation, ein Geschicklichkeits-Parcours, ein Grundkurs im Cheerleading, eine Torwand, ein Speed-Kicker, ein Glücksrad, Human-Table-Soccer und Badminton. Genügend Möglichkeiten also, um sich auszutoben. Außerdem schreiben einige VfR-Spieler von 12.30 bis 13.30 Uhr Autogramme. Und die Landtagsabgeordnete Ulla Hausmann verkauft Artikel im Fanshop-Mobil.

Schwäbische Post

Vorberichte: VfR Aalen – Stuttgarter Kickers

Fußball-Regionalliga, 11. Spieltag

Zeidler freut sich auf die Rückkehr
STUTTGART (ump). Der Blick auf die Landkarte verrät: von Böbingen, dem Heimatort Peter Zeidlers, nach Aalen ist es deutlich näher als von Stuttgart aus, Zeidlers Arbeitsplatz. Dennoch nimmt der Trainer der Stuttgarter Kickers morgen den Umweg auf sich, um geschlossen mit der Mannschaft zum Gastspiel (14 Uhr) beim Tabellendritten VfR Aalen anzutreten. Eine Partie, die noch unter einem anderen Aspekt seinen Reiz hat. Schließlich war Zeidler zwei Jahre lang Coach auf der Ostalb, und er gibt zu: „Natürlich würde ich lügen, wenn ich behauten würde, das wäre ein ganz normales Spiel für mich.“

Auf jeden Fall ist es ein Auswärtsspiel, darauf legt der Kickers-Trainer großen Wert. Trotz der alten und regionalen Verbundenheit. Aus gutem Grund: schließlich sind die Kickers in dieser Saison in der Fremde noch ungeschlagen – und so soll es auch bleiben. „Wir wollen gewinnen“, sagt Zeidler selbstbewusst. „Bei einem Sieg wären wir bis auf einen Punkt dran.“ Am Tabellendritten, den der Kickers-Trainer inzwischen als einen ernsthaften Aufstiegsanwärter (für die zweite Liga, wohlgemerkt) hält. Warum? „Weil die Mannschaft ihre Abgänge kompensiert und sich gut verstärk hat.“ Vor allem durch Christian Holzer vom Zweitligisten TuS Koblenz, nach dem auch die Kickers ihre Fühler ausgestreckt hatten. Vergebens.

Daneben sind aber noch genügend Spieler im Aalener Team, die auch schon unter Peter Zeidler aktiv waren. Was den Trainer freut, schließlich hat er in seiner Amtszeit Talente wie Haller (Augsburg), Sailer (Heilbronn) oder Okle (Ulm) geholt. „Da fühlt man sich dann schon bestätigt“, sagt Zeidler, auch wenn er aus Aalen nicht ganz im Frieden geschieden ist. „Doch ich will da kein Öl ins Feuer gießen“, sagt der Pädagoge: „Die Verantwortlichen grüßen mich immer noch.“

Und die Mannschaft ist heiß. „Sie spielt ja auch nicht immer vor so einer Kulisse“, sagt Zeidler, der unter der Woche auf den erkrankten Nico Beigang verzichten musste, dafür hat sich Markus Ortlieb wieder im Training zurückgemeldet. „Ich habe bei der Aufstellung die Qual der Wahl“, sagt der Trainer.

Stuttgarter Zeitung

Das Wort Aufstieg ist in Aalen verpönt

Nachdem der VfR zuletzt Jahr für Jahr den anvisierten Sprung in die zweite Liga verpasst hat, ist man jetzt zurückhaltend geworden

AALEN. Mit 23 Toren stellt der VfR Aalen das offensivstärkste Team in der Fußball-Regionalliga Süd. Auch in anderer Hinsicht soll beim Derby morgen gegen die Stuttgarter Kickers ein Rekord fallen: bei der Zuschauerzahl.

Von Thomas Schittenhelm

Der VfR Aalen gehört in der noch jungen Regionalligasaison zu den positiven Überraschungen. Nicht nur weil die Mannschaft des Trainers Edgar Schmitt mit 23 Toren die meisten Treffer erzielt hat und Tabellendritter ist – sondern auch weil sie sich nach zehn Spieltagen zu einem ernsthaften Aufstiegsanwärter gemausert hat. Vier Siege gab es zu Hause in der laufenden Runde im Waldstadion zu bejubeln, bisher gelang es nur dem VfB Stuttgart II, mit einem knappen 2:1-Sieg das Bollwerk auf der Ostalb zu knacken.

Der VfR-Coach Schmitt, der im Dezember vergangenen Jahres Nachfolger des entlassenen Frank Wormuth wurde, vertraut nicht zuletzt auf die Offensivkraft seines Teams. Der früher Europapokalheld des Karlsruher SC („Euro-Eddy“) setzt auf schnelles Umschalten im Mittelfeld, wo Aalens Neuzugang Christian Holzer auf beeindruckende Weise die Fäden zieht, auf massiven Druck über die Außenbahnen mit Marco Haller und Sandro Cescutti – und auf die Treffsicherheit seiner Torschützen. „In Unterhaching hat meine Mannschaft streckenweise hervorragenden Fußball geboten“, sagt der Trainer. Man habe den Zweitligaabsteiger beim 2:2 an den Rande einer Niederlage gebracht. Wohl auch deshalb ist der Unterhachinger Trainer Werner Lorant gestern entnervt zurückgetreten und wird beim Gastspiel heute Abend (19 Uhr) in Reutlingen durch seinen bisherigen Assistenten Ralph Hasenhüttl ersetzt.

An die Leistung in Unterhaching will Aalen morgen beim Spiel gegen die Stuttgarter Kickers anknüpfen – und damit seinen Vormarsch in der Tabelle fortsetzen. Heimlich, still und leise ist der VfR auf dem Weg nach oben – ein großer Unterschied zur jüngeren Vergangenheit, als gerne vollmundig vom Aufstieg in die zweite Liga gesprochen wurde. Über viele Jahre hinweg hatte der VfR nur dieses eine Ziel verfolgt – und den Aufstieg ein ums andere Mal mehr oder weniger knapp verfehlt. Mittlerweile ist in Aalen jegliche Rede vom Aufstieg in die zweite Liga fast schon verpönt, denn für den derzeitigen Trainer Edgar Schmitt gilt: „Wenn wir uns am letzten Spieltag noch in Schlagdistanz nach oben befinden, erst dann können wir über die zweite Liga sprechen.“ Oberste Prämisse bleibe die Qualifikation für die neue dritte Liga, also mindestens Platz zehn. Der Etat für dieses Unterfangen liegt bei rund 3,5 Millionen Euro.

Die Partie gegen die Kickers (ihr Jahresetat beträgt 2,4 Millionen) ist für Schmitt – trotz der vom Verein im Vorfeld kräftig gerührten Werbetrommel – ein „ganz normales Regionalligaspiel“. Und persönliche Verquickungen einzelner Protagonisten in beiden Vereinen und zu früheren Zeiten (siehe auch Meldung oben) seien für ihn nicht relevant. Aalens Coach will sich auf die sportliche Aufgabe konzentrieren und bleibt betont gelassen. Schließlich kann er nicht nur auf eine eingespielte Stammformation zurückgreifen: Nach der Rückkehr von Thorsten Traub, dem linken Verteidiger, Michael Stickel, dem souverän auftretenden Abräumer vor der Abwehrkette, und Marco Sailer im Angriff kann Schmitt aus dem Vollen schöpfen. „Mir bleibt jetzt nur die Qual der Wahl“, sagt Edgar Schmitt.

Auf Seiten des Gastgebers wurden zudem alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Schwabenderby in der Fußball-Regionalliga zu einem Ereignis zu machen. Fast 6000 Freikarten wurden an Schulen, Kindergärten und Vereine verteilt – anlässlich des Kinder- und Jugendtags, den der Verein im Aalener Rohrwang letztmals vor drei Jahren durchgeführt hat. Vor allem DFB-Pokalspiele, aber auch Juniorenländerspiele und Auftritte von Bundesligisten hatten in der Vergangenheit bereits die Fans ins 11 500 Zuschauer fassende Waldstadion gelockt, doch nun soll beim Auftritt der Stuttgarter Kickers auch in der Regionalliga eine neue Rekordmarke in fünfstelliger Höhe gesetzt werden.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

VfR Aalen: Linse – Fall, Welm, Adler, Traub – Stickel – Haller, Holzer, Cescutti – Okic – Steegmann.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Steinle, Härter, Rapp, Stierle – Akcay, Mann – Parmak, Gambo, Vaccaro – Kacani.

Stuttgarter Zeitung

Vorschau
Spielinfos:

Anstoß: 06.10.2007 14:00
Stadion: Städtisches Waldstadion

Schiedsrichter: M. Kempter (Sauldorf)
Assistenten: Zacher (Nußdorf), Berg (Landshut)

VfR Aalen: Der zurückgekehrte Abwehr-Routinier Traub wird wohl für den zuletzt überzeugenden „Youngster“ kommen. Sailer kann auf einen Kurzeinsatz hoffen.

Stuttgarter Kickers: Alle Spieler sind fit, auch Ortlieb hat seine Sprunggelenkverletzung auskuriert. Er rückt eventuell wieder für Steinle in die Startelf.
Aufstellung
VfR Aalen
Linse – A. Fall, Welm, Alder, Traub – Stickel – Haller, C. Holzer, Cescutti – Okic – M. Steegmann; Trainer: Schmitt

Stuttgarter Kickers
Yelldell – M. Ortlieb, Härter, Rapp, Stierle – Akcay, Mann – Parmak, Gambo, Vaccaro – Kacani; Trainer: Zeidler

Kicker

Kickers beim VfR Aalen: Selbstvertrauen durch Auswärtsserie     

Die Kickers wollen ihre Auswärtsserie mit bisher vier Siegen und einem Unentschieden beim Karlsruher SC II auch am Samstagnachmittag fortsetzen, wenn sie im brisanten württembergischen Derby auf der Ostalb beim Tabellendritten VfR Aalen antreten. Trainer Peter Zeidler geht in diese Begegnung natürlich hochmotiviert, war er doch einst selbst Trainer in Aalen und hat er die Mannschaft in dieser Saison schon mehrmals beobachtet. „Wir haben Respekt vor Aalen, besitzen aber durch unsere Auswärtsstärke auch das nötige Selbstvertrauen“, beurteilt Zeidler die Situation.

Große Änderungen in der Aufstellung dürfte es kaum geben, da in dieser Woche bis auf die angeschlagenen Markus Ortlieb und Dominique Rodrigues alle Spieler die entsprechenden Trainingseinheiten absolvieren konnten. Für Abwechslung sorgte am Mittwoch ein Besuch des Cannstatter Volksfestes, als die Mannschaft auf Einladung von Schwabenbräu im Festzelt und auf dem Wasen verweilte. Ansonsten ist das Team um Kapitän Jens Härter voller Ehrgeiz und erinnert sich gerne an die vergangene Saison, als in Aalen mit 5:2 gewonnen wurde.

„Favorit ist aber erneut Gastgeber Aalen“, stellt auch Manager Joachim Cast klar. Die Aalener streben mit Macht nicht nur die neue dritte Liga sondern auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. Trainer Edgar Schmitt baut vor allem auf den Angriff um Torjäger Stegmann, verfügt aber auch über ein agiles Mittelfeld und eine kompakte Abwehr. Zudem wird in Aalen mit fast 10 000 Fans gerechnet, da an Schulen und Organisationen 6 000 Freikarten verteilt wurden. Vielleicht ein gutes Omen für die Kickers, dass Aalen die bisher einzige Heimniederlage gegen ein Team aus der Landeshauptstadt kassierte und zwar gegen den VfB Stuttgart II. Das sollte auch für die Kickers eine zusätzliche Motivation sein…

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