StZ: Interview mit dem neuen Kickers-Trainer Stefan Minkwitz über seine Zielsetzung und die Unterschiede zur Arbeit bei den Junioren

„Ich will einige Positionswechsel vornehmen“
 
Für Stefan Minkwitz beginnt heute der erste Arbeitstag als Cheftrainer der Stuttgarter Kickers, allerdings noch ohne Assistenten. Als heißester Kandidat dafür gilt Alexander Malchow. „Darüber kann man spekulieren, aber diese Woche mache ich die Arbeit auf jeden Fall noch alleine“, sagt Minkwitz im Gespräch mit Joachim Klumpp.

Herr Minkwitz, heute um zehn Uhr ist Trainingsbeginn. Mit den zuletzt suspendierten Spielern Benda, Beigang, Ortlieb und Sökler – oder ohne sie?

Ohne sie.

Aus welchem Grund, schließlich ist das doch ein Neuanfang für alle?

Es ist durch die Suspendierung schon genug Unruhe ins Team gekommen, deshalb kümmere ich mich jetzt erst einmal um diejenigen, die da sind. Die vier genannten Spieler können sich durch Leistung in der zweiten Mannschaft empfehlen. Wenn diese ansteigend ist wie in Linx, steht einer Rückkehr auf Dauer nichts im Wege. Das geschieht dann in Absprache mit Oberligatrainer Björn Hinck.

Der Sonntag war ja ein besonderer Tag für Sie. Was überwog denn: die Freude über die Ernennung zum Chefcoach oder die Enttäuschung über die 0:4-Niederlage gegen Bayern München zum Abschluss als A-Junioren-Trainer?

Zunächst einmal war ich über die Niederlage enttäuscht. Und letztlich habe ich mir die Aufgabe bei den A-Junioren auch leichter vorgestellt. Aber es ist eben ein Unterschied, ob ich mit jugendlichen Talenten zusammenarbeite oder mit gestandenen Fußballern.

Warum das? Es geht in der Sache doch in beiden Fällen um Fußball?

Aber die einen verdienen ihr Geld damit und wissen, dass sie Gas geben müssen, sonst bekommen sie zum Beispiel keine Prämien, wenn sie nicht spielen. Und in der Jugend bekommt kein Spieler einen Cent. Da ist es verständlich, dass talentierte Spieler lieber zu einem anderen Verein gehen, wo sie auch bezahlt werden. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Junioren den Klassenerhalt schaffen, wenn erst einmal der Knoten platzt. Manchmal ist das aber nicht nur eine Frage des Könnens, sondern auch des Charakters.

Wie ist es um den in der ersten Mannschaft bestellt?

Zunächst einmal kann, glaube ich, der Mannschaft niemand vorwerfen, dass sie gegen den Trainer gespielt hat, das wäre Unsinn. Und ich werde sicher ein paar Dinge von Peter Zeidler übernehmen, aber der große Teil der Trainingsarbeit wird aus meinem Kopf kommen. Ich lege dabei viel Wert auf Disziplin und Respekt.

Sie waren als Spieler ja nicht gerade ein Filigrantechniker. Heißt das, dass sich die Spieler nun auf ihre kämpferischen Tugenden besinnen müssen?

Am mangelnden Einsatz liegt es nicht. In meinen Augen fehlt das Selbstvertrauen. Ich werde versuchen, in Einzelgesprächen zu erklären, was ich von der Mannschaft verlange und wo wir hinkommen müssen. Wenn alle an einem Strang ziehen, schaffen wir die Qualifikation für die dritte Liga.

Sie sind fußballerisch in den neuen Bundesländern groß geworden. Kann man davon etwas in die Trainingsarbeit übernehmen?

Es war nicht alles richtig, was dort gemacht wurde, aber sicher auch nicht alles falsch. Und es kann nie etwas schaden, wenn ein Fußballer mal den inneren Schweinehund überwinden muss – das muss ja nicht unbedingt zwei, drei Tage vor dem Spiel sein.

Wird sich künftig taktisch unter Ihnen etwas ändern?

Ich werde versuchen, in dieser Woche einige Positionswechsel vorzunehmen. So könnte ich mir vorstellen, dass ein Bashiru Gambo mit seiner Technik und Ballsicherheit mehr für die Spieleröffnung tun kann.

Also als Spielmacher fungiert?

Das haben Sie gesagt.

Nächste These: bei der Suche nach einem Co-Trainer gilt der ehemalige Kickers-Profi Alexander Malchow, mit dem Sie persönlich befreundet sind, als heißer Kandidat.

Darüber kann man spekulieren. Diese Woche werde ich noch alleine arbeiten, aber es liegt auf der Hand, dass ich in dieser Frage mitverantwortlich bin und auch einen Co-Trainer möchte, zu dem ich vollstes Vertrauen habe.

Und was ist mit Ralf Strogies, einem weiteren Ex-Kickers-Spieler?

Der ist als A-Junioren-Trainer im Gespräch, aber da ist noch nichts entschieden.

Haben Sie denn zumindest schon Ihren neuen Vertrag als Chefcoach unterzeichnet?

Nein, aber das wird bis spätestens Freitag unter Dach und Fach sein.

Die Kickers können sich aus finanziellen Gründen keinen namhaften Trainer leisten. Sehen Sie sich jetzt nicht als Billiglösung?

Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf. Ich habe mich für den Fußball als Beruf entschieden. Das hier ist eine große Herausforderung, die ich nutzen möchte. Ich bin ja schon vier Jahre in diesem Metier tätig und werde nicht ins kalte Wasser geworfen.

Und was gibt es nach einem Sieg in Unterhaching – zwei freie Tage?

Nein, drei Punkte.

Stuttgarter Zeitung

Ein Urgestein der Kickers
Stefan Minkwitz ist so etwas wie ein Kickers-Urgestein. Seit Anfang 1994 ist er mit einer Unterbrechung von zwei Jahren – bei Fortuna Düsseldorf – im Verein. Seine Karriere als Spieler beendete er 2004, danach wurde er Co-Trainer (zunächst auch in der zweiten Mannschaft), im Sommer übernahm er zusätzlich das Amt des A-Junioren-Coachs. Seine fußballerische Laufbahn begann Minkwitz in der damaligen DDR bei Börde Rottmersleben, danach ging er zum 1. FC Magdeburg. Dort brachte er es nicht nur auf (zwei) Einsätze in der DDR-Nationalmannschaft, sondern auch im Uefa-Pokal. Nach der politischen Wende wechselte der heute 39-Jährige 1992 in die zweite Liga zum MSV Duisburg, ehe es ihn in der Winterpause 93/94 zu den Kickers zog. ump

Stuttgarter Zeitung

Presse zu Stuttgarter Kickers – FSV Frankfurt (1:1) und Beurlaubung von Trainer Peter Zeidler

Zeidler muss gehen, Minkwitz wird Nachfolger
Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers entlässt den Trainer und macht seinen Assistenten zum neuen Chef
 
STUTTGART. Peter Zeidlers Zeit bei den Stuttgarter Kickers ist abgelaufen. Die Entscheidung hatte sich nach dem 1:1 gegen den FSV Frankfurt abgezeichnet. Umso überraschender kommt die Nachfolgeregelung. „Ich traue mir die Aufgabe zu“, sagt Stefan Minkwitz.

Von Joachim Klumpp

Manchmal steckt der Teufel im Detail. „Ich gehe davon aus, dass ich morgen noch Trainer bin“, hatte der Kickers-Coach Peter Zeidler unmittelbar nach dem 1:1 gegen den FSV Frankfurt gesagt. Damit lag er richtig – und doch wieder nicht. Zwar leitete er um zehn Uhr noch die sonntägliche Übungseinheit im ADM-Sportpark, doch als aus dem Kamin über dem Clubheim der weiße Rauch aufstieg, erinnerte das ein wenig an die Verkündung der Papstwahl. In diesem Fall hieß es: der Trainer muss gehen. „Peter Zeidler wird mit sofortiger Wirkung beurlaubt, die Nachfolge übernimmt der bisherige Co-Trainer Stefan Minkwitz“, ließ der Verein verlauten.

Zumindest die Entlassung zeichnete sich nach dem Auftritt am Vortag ab, schließlich blieb die Mannschaft auch im siebten Heimspiel ohne Sieg, eine wohl historische Negativbilanz. Doch nicht nur die schlug den Verantwortlichen auf den Magen, zu Beginn der zweiten Hälfte lieferte ein harter Kern der Kickers-Fans eine Polonaise der gar nicht lustigen Art ab, um hinter der Kickers-Bank „Zeidler raus“ zu skandieren.

Dass dieser Unmut mitten hinein in einen starken Auftritt der Mannschaft platzte, verdeutlicht die verzwickte Situation der Kickers wohl am besten. Es war eine engagierte Leistung, die vor 2720 Zuschauern allerdings nur noch mit dem Ausgleich belohnt wurde, was unter dem Strich nach dem schwachen Auftritt vor der Pause als gerecht zu bezeichnen ist, auch wenn Zeidler sagte: „Jeder objektive und subjektive Beobachter hat gesehen, was in der zweiten Halbzeit hier auf dem Platz los war.“ Der Kopfballtreffer von Kacani rettete indes nicht mehr den Kopf des Trainers. Der muss sich vorwerfen lassen, im Saisonverlauf vor allem im Mittelfeld nie eine Idealformation gefunden zu haben.

Der Wunschtrainer Peter Zeidler ist also gescheitert: nach nur 14 Spielen. Und damit auch das Konzept des Vereins, auf einen Trainer zu bauen, der den finanziellen Rahmenbedingungen Rechnung trägt? Die Kickers befinden sich jedenfalls in einer äußerst prekären Gemengelage, denn auch die anderen sportlichen Aushängeschilder im Unterbau tragen nicht gerade zur Beruhigung der Situation bei. „Im Vergleich zu Amateuren und Junioren steht die erste Mannschaft ja noch gut da“, sagt Eichelbaum fast ein wenig sarkastisch, nachdem diese beiden Mannschaften das Tabellenende ihrer Ligen zieren. Ein anderer Insider sagt nur: „So schlimm wie jetzt war es noch nie.“

Erschwert wird die Lage auch durch Minkwitz“ Abzug zur ersten Mannschaft, womit die A-Junioren erst einmal ohne Trainer dastehen. „Um diese Situation muss sich der Jugendleiter Zoltan Sebescen kümmern“, sagt der Präsident Dirk Eichelbaum, der sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat, weil eine Entlassung für ihn immer eine Art Super-GAU dargestellt hat. Dass in Stefan Minkwitz nun nahtlos ein Ersatz gefunden wurde, vermeidet in der Nachfolgefrage zwar eine unsägliche Hängepartie, allerdings ist es auch keine Garantie für bessere Zeiten. Der Exprofi, der mehr als 200 Spiele für die Blauen bestritten hat, sagte in einer ersten Reaktion: „Ich traue mir die Aufgabe zu. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, schaffen wir die Qualifikation.“

Die Kickers hoffen in den anstehenden Spielen in Unterhaching, beim VfB II und gegen Elversberg auf die Wende, um in der Winterpause den Kader möglicherweise nochmals neu zu sortieren. Angelo Vaccaro dürfte unumstritten sein, auch wenn der Stürmer gestern kopfschüttelnd zu seinem Auto ging und sagte: „Nach so einer zweiten Halbzeit wie gegen Frankfurt kann man den Trainer eigentlich nicht entlassen.“ Man kann. Sehr zur Enttäuschung Zeidlers, der seine Utensilien packte und sagte: „Kein Kommentar.“

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Steinle, Wildersinn, Rapp, Stierle – Gambo, Akcay, Mann, Rodrigues (46. Parmak) – Tucci (46. Kacani), Vaccaro.

Tore: 0:1 Hillebrand (7.), 1:1 Kacani (66.).

Stuttgarter Zeitung

„Die Spieler sind jetzt in der Pflicht“
Nachgefragt bei Dirk Eichelbaum
 
Der Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum hat gestern die erste schwere Entscheidung seiner gut halbjährigen Amtszeit als Clubchef fällen müssen: die Entlassung des Trainers Peter Zeidler. „Das ist mir sicher nicht leicht gefallen“, sagt Eichelbaum im Gespräch mit Joachim Klumpp.

Herr Eichelbaum, Peter Zeidler muss gehen. Was gab den Ausschlag?

Letztendlich war es die sportliche Talfahrt, nachdem wir auch im siebten Heimspiel der Saison nicht gewonnen haben. Und es war nicht zu erkennen, wie diese Talfahrt nachhaltig gestoppt werden sollte.

Wer hat die Kunde dem Trainer mitgeteilt – und wie hat er sie aufgenommen?

Ich persönlich, da drücke ich mich nicht um die Verantwortung, auch wenn mir das sicher nicht leicht gefallen ist, weil man dem Trainer ja nicht das nötige Engagement absprechen konnte. Wir hatten uns das alle anders vorgestellt. Und der Trainer wiederum hat sich sicher etwas mehr Durchhaltevermögen vom Präsidium erwartet.

Das Sie ihm nicht mehr geben konnten?

Es ist ja bekannt, dass ich oder auch der Manager Joachim Cast eher geneigt waren, länger am Trainer festzuhalten, aber letztendlich tragen wir diese Entscheidung gemeinsam. Die Tragik ist doch, dass wir beim 1:0 gegen Bayern München hätten 0:5 verlieren müssen, dafür fehlte in den letzten drei Heimspielen das Glück, um alle mit 2:1 zu gewinnen.

Die Trainerentlassung kam nicht aus heiterem Himmel, im Gegensatz zur Ernennung von Stefan Minkwitz als Nachfolger. Schließlich ist der letzte Tabellenplatz der A-Junioren nicht gerade eine Empfehlung.

Ich glaube nicht, dass man diese Ergebnisse jetzt als Maßstab heranziehen sollte. Stefan Minkwitz hat im Verein eine lange Vergangenheit und somit genießt er erst einmal einen Bonus. Und er wird mit der Mannschaft andere Schwerpunkte trainieren; die Spieler sind nun in der Pflicht, dies auch umzusetzen. Minkwitz hat eine faire Chance verdient – und die wird er bekommen.

Ist die Entscheidung pro Minkwitz aber nicht zuletzt aus finanziellen Gründen erfolgt, weil sich der Verein gar keinen neuen Trainer leisten konnte?

Sagen wir so: namhafte Trainer aus dem Profibereich sind für uns unrealistisch.

Trainer wie etwa Wolfgang Wolf, der jetzt selbst dem Zweitligisten Kickers Offenbach aus finanziellen Gründen abgesagt hat?

Zum Beispiel.

Stuttgarter Zeitung

Minkwitz soll den freien Fall stoppen
Stuttgarter Kickers beurlauben Zeidler und setzen auf den bisherigen Co-Trainer – Kommt Strogies?

Stuttgart – Die Hängepartie ist beendet. Am gestrigen Sonntag beurlaubte Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers seinen Cheftrainer Peter Zeidler. Der bisherige Assistenzcoach und A-Juniorentrainer Stefan Minkwitz übernimmt das Amt. „Eine zeitliche Befristung gibt es nicht“, sagte Präsident Dirk Eichelbaum.

VON JÜRGEN FREY

Der Tag nach dem 1:1 gegen den FSV Frankfurt begann auf Degerlochs Höhen zunächst alles andere als außergewöhnlich. Peter Zeidler bat die Mannschaft um 10 Uhr zum Auslaufen. Das Präsidium beriet zur gleichen Zeit über die Zukunft des Trainers. Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen konnte Zeidler den Kopf nicht mehr aus der Schlinge ziehen. Nach einer emotional geführten Diskussion setzten sich Präsidiumsmitglied Walter Kelsch, der sogar mit seinem Rücktritt drohte, sowie seine Mitstreiter Hans-Jürgen Wetzel und Friedrich Kummer gegen Manager Joachim Cast und den Präsidenten durch. „Die Entscheidung, sich von Herrn Zeidler zu trennen, wird von allen mitgetragen. Ausschlaggebend war die sportliche Talfahrt ohne einen Sieg in sieben Heimspielen“, erklärte Eichelbaum.

Zeidler selbst überbrachte der in der Kabine wartenden Mannschaft die Nachricht von seinem Rauswurf. Der 45-Jährige gab jedem Spieler die Hand, wünschte alles Gute – und räumte danach seinen Spind. „Wir Spieler sind alle etwas geknickt“, sagte der stellvertretende Kapitän Oliver Stierle, „doch wir haben die Entscheidung zu respektieren.“ Eichelbaum und Cast präsentierten dem Team danach Stefan Minkwitz als neuen Chefcoach. Anschließend saß der 39-Jährige letztmals bei den A-Junioren der Blauen gegen den FC Bayern München auf der Bank. „Ich traue mir die Aufgabe hundertprozentig zu. Was die Jungs brauchen, ist neues Selbstvertrauen“, sagte der ehemalige Profi in einer ersten Stellungnahme.

Am morgigen Dienstag um 10 Uhr wird er erstmals das Training leiten. „Minkwitz genießt im Verein höchste sportliche und persönliche Akzeptanz“, sagte Eichelbaum, der offen einräumte, dass „man finanzielle Aspekte natürlich nicht aus den Augen lassen kann“. Die Zeiten, in denen sich die Kickers ernsthaft mit Namen wie Wolfgang Wolf, Wolfgang Frank oder Paul Linz beschäftigen konnten, sind vorbei. Der Verein ist klamm. „Die Kaliber von Trainern, die manche im Umfeld fordern, wollen so viel verdienen wie alle unsere Spieler zusammen“, erklärte Eichelbaum.

Deshalb hofft jetzt jeder in der Führungsetage, dass Minkwitz der Mannschaft neues Leben einhaucht und die Weichen Richtung dritte Liga stellt. Offiziell ist die Chefrolle unbefristet. Doch es ist ein offenes Geheimnis, dass durch die interne Lösung jetzt erst einmal Zeit gewonnen werden soll. Die Arbeit des ehemaligen Mittelfeldspielers wird in den nächsten Wochen genau beobachtet. Spätestens in der Winterpause erfolgt die Bestandsaufnahme. Noch offen ist, wann Minkwitz ein Assistent zur Seite gestellt wird. Gehandelt werden Adnan Kevric, Dirk Wüllbier und Alexander Malchow. Als heißester Kandidat gilt aber ein anderer ehemaliger Spieler: Ralf Strogies. Auch der frühere Kickers-Scout Telat Üzüm, ein Bekannter von Hauptsponsor Eduardo Garcia, ist ein Thema. Wer auch immer der Mann an Minkwitz“ Seite wird, die Planspiele sehen vor, dass er möglicherweise auch die Verantwortung für die A-Juniorenelf übernimmt.

Der Präsident wollte sich dazu gestern nicht äußern. „Es gilt jetzt erst einmal, die Trennung von Peter Zeidler zu verdauen. Sie fiel mir schwer genug“, sagte Eichelbaum. Wer den auf Harmonie bedachten Häuptling der Blauen kennt, weiß, dass das keine leeren Worte sind.

Stuttgarter Nachrichten

„Die Spiele sind eine Zumutung“
Fansprecher Steffen Müller
 
Stuttgart – Das gab es bei den Stuttgarter Kickers noch nie: Während des Spiels gegen den FSV Frankfurt verließen etwa 20 Fans den B-Block, machten ihrem Unmut hinter der Trainerbank lautstark Luft und rüttelten am Zaun. Die Polizei musste eingreifen. „Ich kann verstehen, dass einigen der Kragen platzt“, sagt der offizielle Kickers-Fansprecher Steffen Müller (30).

Herr Müller, eigentlich gelten die Kickers-Fans als äußerst leidensfähig . . .

Das stimmt auf jeden Fall, aber alles hat eben seine Grenzen. Es sind keinerlei Fortschritte erkennbar. Im Gegenteil: Die Spiele in den vergangenen Wochen sind eine echte Zumutung.

Gegen Frankfurt eskalierte es.

Ich kann verstehen, dass einigen der Kragen platzt, auch wenn ich persönlich es für sinnvoller gefunden hätte, alle Fans hätten die Mannschaft in der zweiten Halbzeit angefeuert. So wie ich das getan habe.

Stattdessen gab es Gesänge wie „Wir sind Kickers und ihr nicht“ sowie „Schande für Stuttgart“.

In anderen Vereinen würde es noch ganz anderes zu hören geben.

Gegen wen richtet sich der Unmut der Fans konkret?

Gegen Trainer und Teile der Mannschaft.

Die Personalie Trainer hat sich erledigt. Es war auch „Vorstand raus“ zu hören.

Einige sind enttäuscht, dass gute Ideen von kreativen Köpfen aus der Fanszene vom Verein nicht unterstützt werden.

Meinen Sie auch den Aufruf der Kickers-Fans zum Boykott des Derbys beim VfB II?

Wir wollen das gesparte Eintrittsgeld den Kickers zukommen lassen. Dass die Verteilung der Flyer im Stadion vom Verein untersagt wurde, passt irgendwie ins Bild.

Fragen von Jürgen Frey

Stuttgarter Nachrichten

Notlösung
VON JÜRGEN FREY
 
Der Stuhl von Peter Zeidler wackelte seit vielen Wochen, jetzt wurde er zum Schleudersitz. Wer den bisherigen Saisonverlauf nicht nur oberflächlich analysiert, kommt zu der Erkenntnis: Die Trennung ist nachvollziehbar. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Blauen von einem professionellen Krisenmanagement so weit entfernt sind wie von der Bundesliga. Nach dem Pokal-Aus in Kirchheim wurde Zeidler von Teilen des Präsidiums öffentlich infrage gestellt. Dies kam einer Demontage gleich und machte ein ruhiges Arbeiten praktisch unmöglich. Das zeigten auch die für Kickers-Verhältnisse fast schon beängstigenden Reaktionen der Fans gegen den FSV Frankfurt. Keine Frage: Dem Verein fehlt es an innerer Stärke.

Auf dem Spielfeld soll nun Stefan Minkwitz neue Kräfte mobilisieren. Er hat eine faire Chance verdient, doch letztendlich verkörpert er die aus der Not geborene Billiglösung. Hätten die Blauen auch nur einen Cent übrig, würden sie in der für die Existenz des Clubs so entscheidenden Saison nicht auf einen Jungfuchs auf der Trainerbank setzen. Minkwitz fungierte bisher als Bindeglied zwischen Cheftrainer und Spielern, gilt als Kumpeltyp, der für jeden Spaß zu haben ist. Wenn er den freien Fall der Kickers stoppen will, muss er mit eiserner Konsequenz die neuen Verhältnisse klarstellen. Vom ersten Tag an.

Stuttgarter Zeitung

Stefan Minkwitz
Der neue Kickers-Cheftrainer lernte das Fußball-Abc bei Börde Rottmersleben in Sachsen-Anhalt. Von dort aus zog es ihn zum 1. FC Magdeburg. Mit dem Traditionsclub spielte der 39-Jährige, der auch zwei Einsätze für die Nationalmannschaft der DDR vorzuweisen hat, Anfang der 90er Jahre im Uefa-Cup. 1992 wechselte Minkwitz in die zweite Liga zum MSV Duisburg. Ein Jahr später spielte er für die Stuttgarter Kickers, ab 1994 bei Fortuna Düsseldorf. 1996 ging es zurück zu den Blauen, wo er 2004 seine Laufbahn beendete. Danach fungierte Minkwitz bei den Stuttgarter Kickers als Co-Trainer der Regionalligaelf. Im Sommer hatte er zusätzlich das Amt des A-Juniorencoachs übernommen. StN

Stuttgarter Nachrichten

Minkwitz ersetzt Zeidler
 
Stuttgarter Kickers trennen sich vom Trainer und machen den Assistenten zum neuen Chef
 
Von Andreas Müller

Stuttgart – Das 1:1 (0:1) gegen den FSV Frankfurt war zu wenig. Gestern hat der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers Trainer Peter Zeidler nach einem einstimmigen Präsidiumbeschluss beurlaubt. Nachfolger wird der bisherige Assistent Stefan Minkwitz. Der ehemalige Spieler erhielt das Vertrauen des gesamten Präsidiums für eine langfristig angelegte Zusammenarbeit. „Er bekommt den Rückhalt, den er sich durch seine über zehnjährige Zugehörigkeit zum Verein erarbeitet hat“, sagte Präsident Dirk Eichelbaum. Bei der Entscheidung zugunsten von Minkwitz hat auch die finanzielle Seite eine Rolle gespielt. „Die Fans hätten gerne einen Trainer mit Bundesliga-Erfahrung. Aber das können wir uns einfach nicht leisten“, sagte Eichelbaum.

Der Kickers-Funktionär gab zu, dass es ihm schwer gefallen sei, Zeidler vor die Tür zu setzen. „Er liegt mir als Mensch und ich habe grundsätzlich keine Zweifel an seiner Kompetenz“, erklärte Eichelbaum. Als Verlierer fühle er sich im Zusammenhang über die unterschiedlichen Auffassungen innerhalb des Präsidiums über die Arbeit von Zeidler aber nicht. Bekannt ist, das Walter Kelsch schon seit längerem für eine Ablösung von Zeidler plädierte.

Die Begleitumstände der Trainerentlassung waren einmal mehr typisch für die Stuttgarter Kickers. Nachdem Zeidlers Arbeit in den vergangenen Woche immer wieder in Zweifel gezogen wurde, formierten sich während des Spiels ein starkes Dutzend Fans hinter der Trainerbank und krakelte. Der genervte Übungsleiter ließ sich zu einer Verbalattacke hinreißen, wodurch sich wiederum Dirk Eichelbaum zum Handeln gezwungen sah. Der Präsident eilte von der Tribüne herunter, um dem Trainer beizustehen. Nach dem Schlusspfiff wurde Eichelbaum von rund 20 Fans in Manndeckung genommen. Hinter der Haupttribüne stellten sie den Funktionär. Im Hintergrund warteten Polizisten.Vorausgegangen war der Konfrontation, die friedlich verlief, eine Flugblattakion der Kickers-Anhänger. Unter der Überschrift „Talfahrt stoppen“ wurde von mehreren Fanclubs dazu aufgefordert, das Spiel am 17. November gegen den VfB Stuttgart, das im Daimlerstadion stattfinden wird, zu boykottieren und das gesparte Eintrittsgeld dem Club aus Degerloch zukommen zu lassen. „Das ist das falsche Signal“, sagte Eichelbaum zu den Fans. „Das richtige Signal wären heute drei Punkte gewesen.“

An der Misere der Heimspiele (zwei Punkte aus sieben Spielen) machte Eichelbaum die Entlassung unter anderem fest, aber auch daran, „das wir in 14 Pflichtspielen nicht gerade berauschend gespielt haben.“ Der für den sportlichen Bereich mit zuständige Joachim Cast stand für Eichelbaum nie zu Disposition. Der Manager hatte sich unter dem Eindruck des 1:1 geweigert, eine Stellungnahme zugunsten von Zeidler abzugeben.

Mit Minkwitz erhält ein Kickers-Urgestein den Cheftrainer-Posten. Der 39-Jährige bestritt für die Degerlocher zwischen 1996 und 2004 insgesamt 144 Zweitliga- und 61-Regionalligaspiele. Seit dieser Saison ist der ehemalige Mittelfeld- und Abwehrspieler verantwortlich für die U19-Bundesligamannschaft. „Die neue Aufgabe ist schwer, aber auch reizvoll. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir die Qualifikation für die eingleisige dritte Liga schaffen“, sagte Minkwitz.
 
Eßlinger Zeitung

Stuttgarter Kickers entlassen nach dem 1:1 gegen die Bornheimer ihren Trainer
Aufwärtstrend des FSV hält an
Von Michael Helms

Stuttgart. Peter Zeidler ahnte, was ihn erwartet. „Viel Glück und bis nächstes Jahr“, hatte ihm Tomas Oral, der Trainer des Fußball-Regionalligisten FSV Frankfurt, noch zugerufen, woraufhin der Coach der Stuttgarter Kickers nach dem 1:1 gegen den Aufsteiger aus Hessen nur vielsagend und ein wenig gequält lächelte. 14 Stunden später stand Zeidler dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung. Nach einer Präsidiumssitzung am Sonntag Vormittag war der schon seit Wochen umstrittene Trainer seinen Job los und wurde bei den Schwaben, die sich insgeheim Hoffnungen auf die Rückkehr in die Zweite Bundesliga gemacht hatten, durch seinen bisherigen Assistenten Stefan Minkwitz ersetzt.
Während bei einem Teil der Stuttgarter Anhänger die Nerven blank lagen – Bereitschaftspolizisten mussten den Presseraum vor aufgebrachten Kickers-Fans abschirmen – feierten die mitgereisten Sympathiesanten des FSV Frankfurt ihr Team nach dem Schlusspfiff dieser intensiv geführten und höchst unterhaltsamen Begegnung. Denn der Aufwärtstrend der Bornheimer, die jetzt seit fünf Spielen unbesiegt sind, hält an. Es ist unverkennbar, dass die zu Saisonbeginn völlig neuformierte Mannschaft langsam aber sicher zusammenwächst und das Potenzial besitzt, sich für die Dritte Profiliga zu qualifizieren.

„Wir sind jetzt in der Lage, uns auch gegen eine drohende Niederlage zu stemmen“, so Frankfurts Torhüter Florian Schürenberg, der in der hektischen Schlussphase mit zwei Glanztaten den Stuttgarter Siegtreffer verhinderte. Den hätten aber auch die Frankfurter Christian Mikolajczak und Matthias Hagner erzielen können, ja eigentlich müssen. Mikolajczak nach 59 Minuten, als er freistehend vor Kickers-Torhüter David Yelldell den Ball über das Tor schlenzte. Und der eingewechselte Hagner scheiterte Sekunden vor dem Abpfiff aus kurzer Distanz an Yelldell, der zuvor schon bei zwei Weitschüssen von Markus Kreuz glänzend reagiert hatte.

„Kompliment an den Torwart der Kickers, der hat die am Leben erhalten. Wenn wir das 2:0 machen, gewinnen wir das Spiel“, war Tomas Oral mit dem einen Punkt am Ende nicht ganz zufrieden, auch wenn er seiner Mannschaft für die Vorstellung in der ersten Halbzeit später ein großes Kompliment zollte. Nach dem frühen 1:0 durch Dennis Hillebrand in der siebten Minute hatten die Hessen die Begegnung im Griff und waren den verunsicherten Kickers, die in dieser Saison noch keines ihrer sechs Heimspiele gewonnen hatten, bis zur Pause in fast allen Belangen überlegen. „Zur Halbzeit fand hier doch schon eine Beerdigung statt“, kommentierte Bernd Reisig ein wenig flapsig die Unmutsäußerungen des Stuttgarter Publikums. Der Manager des FSV Frankfurt war deshalb vom Ausgang der Partie auch nicht gerade begeistert. „Vor dem Spiel wäre ich mit einem 1:1 zufrieden gewesen. Aber jetzt bin ich enttäuscht, weil wir heute einen Sieg verschenkt haben“, erklärte Reisig, der die zweite Halbzeit alles andere entspannt verfolgte.

Die 2700 Zuschauer erlebten nämlich nun eine Stuttgarter Mannschaft, die mit viel Kampf und Leidenschaft die drohende Niederlage verhindern wollte. Und spätestens nach dem Ausgleich durch den eingewechselten Sokol Kacani in der 66. Minute musste die Abwehr der Bornheimer, wo der junge Stefan Hickl den an einer Magen-Darmgrippe erkrankten Lars Weißenfeldt gut vertrat, Schwerstarbeit verrichten. Ebenso erging es dem Mittelfeld der Gäste, wo Bernd Winter und Angelo Barletta zuverlässig den defensiven Part erfüllten und Markus Kreuz mit seinen Flankenläufen immer wieder für Entlastung sorgte. Lediglich die beiden Stürmer Matias Cenci und Fikri El Haj Ali, der den verletzten Sead Mehic ersetzte, blieben an diesem Tag unter ihren Möglichkeiten.

Frankfurter Neue Presse

Presse zu SV Linx – Stuttgarter Kickers II (0:2)

Die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers hat nach zuletzt einem Dutzend Niederlagen mal wieder einen Sieg gefeiert. „Wir wussten fast nicht mehr, wie es ist, ein Spiel zu gewinnen“, sagte der Trainer Björn Hinck nach dem 2:0 beim SV Linx, wobei ausgerechnet zwei der in der ersten Mannschaft suspendierten Spieler die Tore erzielten: Sascha Benda (15.) und Nico Beigang (45.). Ob sie sich damit wieder für die Regionalliga empfohlen haben? „Auf jeden Fall“, sagt Hinck, „die Spieler bringen sich hier gut ein und lassen sich nicht hängen, das ist erfreulich.“ Und für die Mannschaft ist das Ergebnis ein kleiner Schritt nach vorn.

Stuttgarter Zeitung

Stuttgart – Die Stuttgarter Kickers II haben nach zwölf Niederlagen hintereinander in der Fußball-Oberliga wieder ein Spiel gewonnen. Beim SV Linx feierte das Team von Trainer Björn Hinck einen verdienten 2:0-Erfolg.

VON JÜRGEN FREY

Bei Björn Hinck war die Erleichterung zu spüren. „Das war eine überzeugende und vor allem disziplinierte Leistung meiner Mannschaft. Jetzt ist wieder Land in Sicht“, sagte der Kickers-Coach. Zwei Spieler ragten aus der kompakten Elf heraus: Sascha Benda und Markus Ortlieb sorgten im Mittelfeld für Stabilität. Benda erzielte auch das 1:0 (15.), der fleißige Nico Beigang sorgte für das 2:0 (55.). Gut möglich, dass die ausgemusterten Regionalligaspieler nach dem Trainerwechsel bei der ersten Mannschaft wieder nach oben rücken. Unabhängig davon haben sich die Kickers II schon vor der Partie in Linx von den Spielern Michael Stowers, Vergoulas Karapantzos und Hasan Morina getrennt. Ebenfalls aufgelöst werden die Verträge von Dominic Küz und Adrian Fleuchaus.

Stuttgarter Nachrichten

Nur eine von vielen Baustellen

Von Joachim Klumpp 

Zumindest in einem Punkt haben die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga Süd derzeit die Nase vorne: Sie haben für die erste Trainerentlassung der Saison gesorgt. Was zunächst einmal ein Eingeständnis ist, in dieser wichtigsten Personalie – mit dem Wunschtrainer – falsch gelegen zu haben. Zeidler wiederum hat es im unruhigen Fahrwasser des Traditionsclubs allerdings auch nicht verstanden, eine klare Hierarchie im Kader aufzubauen, geschweige denn eine Spielerpersönlichkeit zu installieren. Überraschend kam die Entscheidung nach dem siebten Heimspiel ohne Sieg also nicht mehr, auch wenn man über den richtigen Zeitpunkt angesichts des Auftritts in der zweiten Hälfte gegen Frankfurt durchaus streiten kann.

Viel unerwarteter ist die Ernennung von Stefan Minkwitz zum Cheftrainer, schließlich ist der letzte Tabellenplatz mit den A-Junioren alles andere als eine Reputation. Dass der Exprofi das Umfeld in Degerloch wie kein anderer kennt, kann Vor- und Nachteil zugleich sein. Letztlich gaben wohl die finanziellen Zwänge der Kickers den Ausschlag, diese (kleine) Lösung zu favorisieren.

Zumal es in Degerloch weitere Baustellen gibt, fast so viele wie auf Deutschlands Autobahnen. Angefangen im sportlichen Bereich, wo die Situation bei Amateuren und Junioren bedenkliche Züge annimmt; über die finanzielle Schieflage des Vereins, bei der im Hinblick auf Etatplanung und Lizenzierung kaum Lösungsansätze zu registrieren sind; bis hin zum wichtigen Bereich Marketing, in dem bei der Sponsorensuche offenbar das Zufallsprinzip regiert. Kurzum: der Verein präsentiert sich schlechter als je zuvor.

Der an allen Fronten kämpfende Präsident Dirk Eichelbaum ist um seine Aufgabe jedenfalls nicht zu beneiden, auch weil in seinem Umfeld das Prinzip Worte statt Taten dominiert. Die folgten jetzt zumindest beim Thema Trainer. Doch Zeidlers Entlassung ist allenfalls ein Mosaiksteinchen, dessen Austausch aus dem Gesamtbild Kickers nicht automatisch ein Kunstwerk macht.

Stuttgarter Zeitung

U17 punktet in Mainz

Die B-Junioren der Kickers erreichten bei ihrem Bundesligaspiel beim FSV Mainz 05 ein 1:1 Unentschieden. Kimon Koutsiofitis konnte mit seinem dritten Saisontor in der zehnten Spielminute ausgleichen.

Nächsten Samstag erwarten die Kickers die bisher überraschend schwachen Nachwuchs des FC Bayern München. In der Tabelle bleiben die Kickers auf dem achten Tabellenplatz und haben fünf Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen.

Die Kickers spielten mit:
Grgic; Schaal, Bondel, Wild (66. Frank) Weber, D. Müller, Avdic, Kotaidis; Koutsiofitis (71. Arslan),Cirasun, Munz

U19 verliert 0:4 gegen Bayern

Ohne Chance blieb die A-Jugend der Stuttgarter Kickers im heutigen Bundesligaspiel gegen den Nachwuchs des FC Bayern München. Die Jungs von Trainer Stefan Minkwitz unterlagen mit 0:4.

Damit bleiben die Kickers sieglos Tabellenletzter. Nächsten Samstag geht es zum Tabellendritten Karlsruher SC.
Die Kickers spielten mit:
Hauser; Abruscia, Kaiser (46. Günol), Thies; Auracher, Boric (46. Caliskan), Kühnert, Candan; Gümüssü (63.Fennell), Vargas-Müller (46. Pala), Zeliktas

U23 beendet Niederlagenserie – 2:0 in Linx!

Die Oberliga-Mannschaft der Stuttgarter Kickers hat es endlich geschafft. Nach zwölf Niederlagen in Serie gewannen die Kickers ihr heutiges Auswärtssspiel beim SV Linx mit 2:0. Sascha Benda (15. ) und Nico Beigang (55. ) erzielten die Treffer für den Tabellenletzten.

Nächsten Samstag treffen die Kickers auf den VfR Mannheim. Mit einem Sieg können die Kickers die Abstiegsränge verlassen.
Die Kickers spielten mit:
Salz; Baradel, Simsek, Leist, Ortlieb; Benda, Petruso (62. Schneider), Kovac (70. Rizzi), Ivanusa; Genisyürek (87. Weber), Beigang

Zeidler beurlaubt

Kickers Stuttgart: Minkwitz übernimmt
Aus für Zeidler

Nach dem mageren 1:1 gegen Aufsteiger FSV Frankfurt reagierte die Führung von Regionalligist Stuttgarter Kickers und hat seinen Trainer Peter Zeidler „mit sofortiger Wirkung“ beurlaubt. Nach einer Präsidiumssitzung am Sonntag teilte der Klub weiter mit, dass der bisherige Co-Trainer Stefan Minkwitz nun mehr als verantwortlicher Coach übernehmen wird.
Peter Zeidler, Ex-Coach der Stuttgarter Kickers

Als Grund für die Trennung gab die Vereinsführung die sportliche Talfahrt des aktuellen Tabellenzehnten an, der in sieben Heimspielen bisher sieglos geblieben ist.

Am Samstag war den Kickers nur ein 1:1 gegen den Aufsteiger FSV Frankfurt gelungen, durch das die Stuttgarter nun mehr auf Rang 10 noch knapp über dem ominösen Strich stehen.

Kicker