Daniel Reule zu Waldhof Mannheim

Daniel Reule, dessen Vertrag bei den Kickers am Jahresende aufgelöst wurde, kehrt zum SV Waldhof Mannheim zurück. Der Stürmer kehrt damit zum dritten Male zum Waldhof zurück.

Außerdem verpflichtete Waldhof den Ex-Kickers-Spieler Christian Grujicic. Grujicic konnte bei einem Probetraining einen excelenten Eindruck hinterlassen.

Zwei Änderungen im Vorbereitungsplan der Regionalliga-Mannschaft

Kickers-Testspiel gegen VfR Aalen am kommenden Montag (14 Uhr) auf der Waldau

Das erste Vorbereitungsspiel der Regionalliga-Mannschaft gegen den VfR Aalen am kommenden Montag, 17. Januar 2011 wurde örtlich verlegt: nachdem auch in Degerloch kein Schnee mehr auf den Plätzen liegt, kann das Testspiel gegen den Drittligisten um 14.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Waldau in Degerloch angepfiffen werden. Somit muss die Partie nicht auf dem beheizbaren Kunstrasenplatz der Sportschule Ruit ausgetragen werden.
Um eine Stunde verlegt wurde auch die Partie gegen den VfL Kirchheim: Der Anstoß des Testspiels am Freitag, 11. Februar 2011 wird nun um 19.00 Uhr im Stadion „Jesinger Allee“ in Kirchheim erfolgen.

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StZ: „Wer den Druck nicht aushält, den brauchen wir nicht“

Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 12.01.2011
Interview Das neue Kickers-Präsidiumsmitglied Guido Buchwald erwartet in der Regionalliga eine richtungweisende Rückrunde.

Die Stuttgarter Kickers haben am Montag das erste Training im Jahr 2011 absolviert. Es soll ein Neuanfang gewesen sein, zumindest wenn es nach Guido Buchwald, dem Präsidiumsmitglied für den sportlichen Bereich, geht.

Herr Buchwald, die Stuttgarter Kickers haben in den Weihnachtsferien die gesamte Geschäftsstelle renoviert. So schnell dürften die anderen Baustellen nicht behoben sein?

Das ist vollkommen richtig. Es gibt zwar viele positive Dinge im sportlichen Bereich von der ersten Mannschaft bis zur U 19, so dass man eine Basisqualität hat. Auf der anderen Seite muss man viele Dinge von der Struktur her verbessern. Deshalb ist vielleicht auch im Umfeld die positive Energie momentan nicht so vorhanden, wie sie sein sollte. Das versuche ich in eine Richtung zu lenken und die Mannschaft, im Rahmen der Möglichkeiten, zu verstärken.

Stichwort Strukturverbesserung. Was heißt das: personell oder konzeptionell?

Beides. Natürlich gehören dazu Personalien wie das schon häufig diskutierte Verhältnis zwischen Trainer Schuster und Sportkoordinator Zeyer, wobei ich sagen muss, dass ich beide sehr schätze. Sicher sind beide kontroverse Persönlichkeiten.

Ist dann für das Duo Schuster und Zeyer die Rückrunde eine Art Testlauf, ob die Zusammenarbeit auf Dauer funktioniert?

Eigentlich schon. Ich gehe davon aus, dass es funktioniert. Man muss jetzt einen Neuanfang machen, so dass jeder sein vorhandenes Potenzial in den Dienst des Vereins stellt. Warum soll man das nicht so miteinander kombinieren können, dass es einen Schub nach vorne gibt?

Vielleicht weil in der Regionalliga ein Trainer, ein Koordinator, der Geschäftsführer Zimmermann und das Präsidiumsmitglied Buchwald fast etwas zu viel des Guten sind?

Finanziell kann ich Sie da beruhigen, da muss ich eher noch Geld mitbringen. Und Michael Zeyer macht das ohne großen Verdienst. Geschäftsführer und Trainerstab braucht man sowieso. Es wäre ja auch ein Widerspruch, jetzt die vorhandenen Strukturen abzubauen, wenn man nach oben kommen will. Was nicht heißt, dass man nicht irgendwo sparen muss. Die Regionalliga ist immer eine Gratwanderung, da muss man nur die Beispiele Ulm, Weiden oder davor Reutlingen anschauen. Und bei lediglich einem Aufsteiger ist die Gefahr groß, über die Verhältnisse zu leben.

Die Kickers wären ohne einen Investor in der vierten Liga auch kaum überlebensfähig.

In der jetzigen Form nicht. Deshalb muss man auf dem Markt schauen, welche Spieler aus dem höherklassigen Bereich bereit und motiviert sind, in der Regionalliga auch für weniger Geld zu spielen.

Trifft das auch für die Kickers-Spieler zu?

Auch da muss man bei jedem Vertrag genau schauen, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Wir müssen immer sehen, was finanziell möglich ist.

Sehen Sie es auch als Ihre Aufgabe an, neue Einnahmen zu generieren?

Eigentlich will ich mich auf den sportlichen Bereich beschränken. Aber ich glaube schon, dass ich mit meinem Namen und meinen Kontakten das Marketing unterstützen kann, sofern es die Zeit zulässt.

Der Hauptsponsor ist schon für beide Stuttgarter Vereine tätig, die Kickers und den VfB. Sie waren es sportlich. Halten Sie denn eine vertiefende Kooperation für sinnvoll?

Absolut. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Fredi Bobic. Es gibt kein Konkurrenzdenken, dazu liegen beide Vereine zu weit auseinander. Für den VfB wäre es sicher gut, wenn es in Stuttgart einen weiteren starken Club gibt, an den man den ein oder anderen Spieler ausleihen kann, den man vor der Haustüre im Auge behält und weiß, er wird sich bei uns weiterentwickeln. Das ist mein Ziel, und ich bin ja der Prototyp eines Bindeglieds. Die Idealvorstellung für den Stuttgarter Fußball wäre, dass wir eine Klasse höher spielen als der VfB II.

Davon ist man weit weg . . .

. . . sehr weit. Und ich bin mir bewusst, dass es nur mit kleinen Schritten geht.

Naheliegender ist die Winterpause. Tut sich da personell noch etwas?

Das kann sein, muss aber nicht sein.

Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Ich denke, nach dem Abgang von Daniel Reule vor allem ganz vorne, da haben wir wenig Alternativen. Und im hinteren Bereich, speziell in der Innenverteidigung. Die Mittelachse, beim Torhüter angefangen, ist wichtig. Wenn die stimmt, können sich die Jungen viel besser entwickeln.

Ihre ersten Gespräche mit den Kickers fanden ja noch unter dem alten Präsidenten Edgar Kurz statt. Als der zurückgetreten ist, haben Sie da auch überlegt, auf Ihr Engagement zu verzichten?

Das war ein Thema, weil der Rücktritt für mich überraschend kam. Ich habe auch gesagt, wenn das etwas mit meiner Person zu tun hat, macht es keinen Sinn. Aber das hat dann ja noch Edgar Kurz ausgeräumt. Das war für mich unheimlich wichtig.

Wie sieht das Verhältnis zum Investor aus?

Da gibt es keine Berührungsängste. Ich denke, jeder muss froh sein, so jemanden zu haben. Das gibt eine gewisse Planungssicherheit, um unsere Ziele voranzutreiben. Der Investor hält sich in den sportlichen Dingen zurück, und ich glaube auch, dass er ein großes Vertrauen zu mir hat.

Zumal Sie in letzter Konsequenz die Entscheidungen treffen.

Das ist klar, sonst brauche ich nicht Präsidiumsmitglied, Abteilung Sport, zu sein.

Die Planung ist auf anderthalb Jahre ausgerichtet.

Ja, auf mehr nicht.

Und wie lautet das Ziel bis Saisonende?

Wir wollen auf alle Fälle unter die ersten fünf kommen. Kassel ist weit weg, alle anderen sind noch in Reichweite. Außerdem können sich die Spieler beweisen. Wer jetzt den Druck nicht aushält, den können wir nächste Saison sicher auch nicht brauchen. Für viele Beteiligte ist es also die Chance, zu zeigen, dass sie mit den Kickers den Weg mit der Zielsetzung Aufstieg gehen wollen.

Das Gespräch führte Joachim Klumpp.

Stuttgarter Zeitung

Die kleine Blauen spielen groß auf: Kickers-U23 wird Zweiter bei 28. Hallengala in Sindelfingen

Regionalligamannschaft scheidet nach internem Kräftemessen im Achtelfinale aus – Patrick Auracher erhält Auszeichnung

Die Stuttgarter Kickers haben an diesem Sonntag wie schon im Vorjahr das Endspiel bei der Sindelfinger Hallenfußball-Gala erreicht – allerdings unterlag die U23-Oberligamannschaft der Blauen dort im Finale gegen den Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach nach einem großen und tollen Kampf mit 2:4 nach Verlängerung (1:1 nach regulärer Spielzeit). Im vorigen Jahr hatte die Oberligaformation von Trainer Björn Hinck im Sindelfinger Glaspalast den dritten Rang belegt. Für die Kickers-Regionalligamannschaft, die sich im Jahr 2010 den Titel bei der Hallengala gesichert hatte, war aktuell bei der 28. Turnierauflage derweil schon im Achtelfinale Schluss gewesen: In einem vereinsinternen Duell unterlagen die Akteure von Cheftrainer Dirk Schuster – die an diesem Montag (14 Uhr) im ADM-Sportpark mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte beginnen – den kleinen Blauen nach Neunmeterschießen mit 4:5 (1:1). Der Kickers-Akteur Patrick Auracher erhielt außerdem eine persönliche Auszeichnung: Der seit vergangenem Dienstag 20 Jahre alte Defensivspezialist wurde im Rahmen der Siegerehrung von einer Jury aufgrund seiner in Sindelfingen gezeigten Leistungen in das Allstar-Team der 28. Hallengala berufen.

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Kickers-U23 nimmt drei Neuzugänge und einen alten Bekannten mit an Bord

Vier Verstärkungen für die U23-Formation des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers: Die Mannschaft von Trainer Björn Hinck, die auf dem vierten Tabellenplatz in der Oberliga Baden-Württemberg überwintert, geht nach der Winterpause mit neuem Personal in die zweite Saisonhälfte. Neu im Kader sind der Mittelfeldakteur Kimon Koutsiofitis, der Verteidiger Edison Kurbadovic sowie der Angreifer Ryan Gazet du Chattelier, alle jeweils 19 Jahre alt. Wieder mit an Bord ist außerdem Resul Bilim. Der 21 Jahre alte Stürmer war bis zum 30. Juni 2010 in Diensten der Kickers-U23 und steigt nach seinem in diesem Sommer erlittenen Kreuzbandriss nun wieder ins Mannschaftstraining der kleinen Blauen ein.

Kimon Koutsiofitis hatte zuletzt in der Saison 2009/2010 für die Bundesliga-U19-Mannschaft des Zweitligisten Karlsruher SC gespielt und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Ryan Gazet du Chattelier war in der vergangenen Spielzeit für den englischen Club FC Pourtsmouth am Ball und erhält einen Kontrakt bis 30. Juni 2011. Gleiches gilt auch für den Mazedonier Edison Kubadovic, den es studienbedingt nach Deutschland gezogen hat und der zuletzt in seiner Heimat für FK Sloga Jugomagnat gespielt hat.

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Stuttgarter Kickers und der Stürmer Daniel Reule trennen sich einvernehmlich

Daniel Reule verlässt den Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers mit sofortiger Wirkung, nachdem sich der Verein und der Spieler über eine einvernehmliche Trennung verständigt haben. Der 27Jahre alte Angreifer war in diesem Sommer vom Regionalliga-Zwangsabsteiger SV Waldhof Mannheim auf die Waldau gewechselt und hatte bei den Blauen einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Nach zehn Einsätzen (zwei Tore) in der Regionalliga-Mannschaft war Reule zuletzt seit dem 28. Oktober aus disziplinarischen Gründen ausschließlich in der U23-Oberliga-Mannschaft der Stuttgarter Kickers zum Einsatz gekommen und hatte dort in vier Einsätzen zwei Tore erzielt.

Die Stuttgarter Kickers bedanken sich bei Daniel Reule für sein Engagement und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.

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Presse zum Konzept von Guido Buchwald

Neues Konzept
Kickers müssen schlanker werden
Von Gunter Barner, aktualisiert am 15.12.2010 um 10:15

Stuttgart – Die Geschenke wurden bei den Stuttgarter Kickers schon lange vor Weihnachten verteilt. Es gab für einige Spieler und Trainer Dirk Schuster im Lauf der Zeit ganz ordentliche Gehaltserhöhungen. Monatsgehälter zwischen 4000 und 6000 Euro waren angeblich keine Seltenheit. Jetzt muss sich der eine oder andere an den Gedanken gewöhnen, dass mäßige Leistungen nicht mehr mit übermäßigem Salär entlohnt werden.

Denn der Blick in die Bücher des Fußball-Regionalligisten ergab ein eindeutiges Bild: Die Blauen haben im Vergleich zum Rest der Liga überdurchschnittliche Ausgaben und unterdurchschnittliche Einnahmen. Jetzt müssen die Kickers zügig schlanker werden. Und anders.

Denn das neue sportliche Konzept erfordert ein Umdenken in vielerlei Hinsicht. „Ab sofort wird alles, was wir tun, ausschließlich dem sportlichen Erfolg untergeordnet“, sagt Guido Buchwald. Was bedeutet: Wer dem Verein auf dem Weg in die dritte Liga nicht wirklich weiterhelfen kann, hat auf der Waldau keine Zukunft mehr.

Eine kleine Revolution bei den Kickers

Der Sportchef der Kickers hat in den vergangenen Tagen mit Gott und der Welt gesprochen. Und seither ist klar: „Ich will den sportlichen Bereich gemeinsam mit Michael Zeyer voranbringen. Wir geben die Linie vor.“ Und der Trainer? „Wir werden eng mit ihm zusammenarbeiten“, sagt Buchwald, „aber klar ist: Er muss sich an unsere Vorgaben halten.“

Und die sehen im Grunde eine kleine Revolution vor. Anstatt wie bisher perspektivisch eine Mannschaft aufzubauen, die eventuell in zwei, drei Jahren den Aufstieg schaffen kann, soll es künftig nach Buchwalds und Zeyers Vorstellungen schneller gehen. Zwei, drei gestandene Spieler bilden das Gerüst der Mannschaft. Leihgaben – nach Möglichkeit aus höherklassigen Clubs – bilden gemeinsam mit ihnen den Stamm.

Und junge, hungrige Spieler sollen dafür sorgen, dass es sich die etablierten Kräfte nicht gemütlich machen. „Im Grunde beginnen wir schon jetzt mit der Vorbereitung auf die nächste Saison“, sagt Guido Buchwald und erwartet eine deutliche Leistungssteigerung nach der Winterpause. „Den dritten Platz halte ich mit dieser Mannschaft noch für möglich“, sagt der Sportchef, „wir werden in der Rückrunde das Team genau beobachten, im Training und während der Spiele. Dann werden wir sehen, wer uns auf dem Weg aus der Viertklassigkeit weiterhelfen kann.“

Stuttgarter Nachrichten

Kickers: Buchwald klärt Kompetenzen
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 15.12.2010

Guido Buchwald ist am Montag erstmals in seiner neuen Funktion als sportlich Verantwortlicher während der Präsidiumssitzung des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers aufgetreten. Danach steht fest: „Wir werden mit dem Trainer Dirk Schuster und dem Koordinator Michael Zeyer weitermachen. Es ist momentan das Beste, wenn beide ihr Fachwissen für die Kickers einbringen.“ Wobei die Hierarchie folgendermaßen ist: Buchwald steht ganz oben – die weiteren Kompetenzen verteilen sich auf Zeyer als Berater des Vereins und Schuster als sportlich Verantwortlicher.

Nachdem der Vertrag mit Daniel Reule vor der Auflösung steht, hätten die Kickers auch Mittel frei, um den Kader in der Winterpause noch zu verändern. Notwendigkeit besteht prinzipiell in allen Mannschaftsteilen, „aber es macht nur Sinn, wenn der Spieler sportlich und charakterlich zu uns passt“, sagt Buchwald. ump

Stuttgarter Zeitung