Presse zu TSG Balingen – Stuttgarter Kickers (0:0)

Balingen: TSG verpasst Prestige-Erfolg
Christoph Veeser, aktualisiert am 31.01.2011 um 05:43 Uhr

Balingen – TSG Balingen – SV Stuttgarter Kickers 0:0. Die fußballlose Zeit für den Oberligisten TSG Balingen ist vorbei: Im ersten Testspiel der Rückrunden-Vorbereitung bot das Team von Karsten Maier gegen den Regionalligisten Stuttgarter Kickers eine achtbare Leistung.

Vor rund 130 Zuschauern erkämpften sich die Schwarz-Roten auf dem Kunstrasenfeld des Hechinger Weiher-Stadions – der FC Hechingen hatte zu diesem Testspiel geladen – ein 0:0 und besaß gar einige Chancen, das Feld als Sieger zu verlassen. Balingens Trainer Maier hatte am Ende nur lobende Worte für seine Mannschaft übrig. „Wir waren in der Defensive über die gesamte Spielzeit hervorragend organisiert und haben den Kickers keine Freiräume gelassen.“

Auch der frühere Bundesligaprofi Dirk Schuster, der den Ton bei den Degerlochern angibt, war von der Darbietung der TSG angetan. „Balingen war sehr engagiert und aggressiv. Die TSG hat uns im Spielaufbau früh unter Druck gesetzt und uns damit das Leben schwer gemacht“, so Schuster, dessen Mannschaft sich bereits seit drei Wochen auf die zweite Saisonhälfte in der vierthöchsten Spielklasse vorbereitet.

Bei eisigen Temperaturen und einem schwer bespielbaren Untergrund kamen beide Teams nur langsam in Tritt. Viele technische Probleme und Abspielfehler prägten die Anfangsphase der Partie. Auch gelungene Kombinationen und Torraumszenen waren im Weiher zunächst Mangelware. Die erste gute Torchance bot sich den Balingern nach 23 Minuten. Ein langer Abschlag von Keeper Julian Hauser landete bei Marc Buchstor. Der umkurvte den Kickers-Schlussmann, rutschte dann aber aus und verfehlte das Gehäuse knapp. In der Folge übernahmen die Kreisstädter immer mehr die Initiative.

Beim Elfmeter versagten Sahin die Nerven
Nach der Pause schickte TSG-Übungsleiter Maier mit Nico Willig, Martin Taube, Turan Sahin, Ricardo Spataro und Marc Wissmann gleich fünf neue Akteure auf das Feld. Und nach 50 Minuten zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt: Alexandro Aburscia wollte einen TSG-Freistoß im Strafraum abwehren, nahm aber dabei die Hand zur Hilfe. Beim fälligen Elfmeter versagten Sahin allerdings die Nerven.

Die „Blauen“ taten sich im Spielaufbau weiterhin äußerst schwer, agierten im Mittelfeld zu behäbig und fanden gegen die gut stehende Balinger Hintermannschaft kaum Mittel, um ihre Stürmer in Szene zu setzen.

Die TSG spielte hingegen couragiert weiter nach vorne und brachte die Stuttgarter Abwehr zunehmend in Verlegenheit. In der 56. Minute verpasste Andreas Kohle aus zehn Metern nur knapp die Führung. Und auch Karsten Scheu scheiterte nach einem starken Sololauf am Stuttgarter Torhüter.

Und so blieb TSG-Coach Maier die Erkenntnis: „Die Bedingungen waren sicherlich nicht optimal, dennoch haben wir eine ansprechende Leistung geboten.“

Schwarzwälder Bote

Rückkehrer Sahin hat den Sieg auf dem Fuß
Testspiel: TSG Balingen erreicht 0:0 gegen Stuttgarter Kickers – Oberligist vergibt Handelfmeter

Hechingen, 31.01.2011 von Ralph Conzelmann

Im Vorbereitungsspiel gegen den Ex-Erstligisten Stuttgarter Kickers gab die TSG Balingen eine gute Figur ab. Für den Fußball-Oberligisten sprang gegen den Regionalligisten in Hechingen ein 0:0 heraus.

Nur eine Spielklasse trennt im Liga-Alltag die Stuttgarter Kickers und die TSG Balingen. Dass die Unterschiede im Umfeld viel gravierender sind, wird in der Rückrunden-Vorbereitung deutlich: Die Balinger sind erst am Mittwoch in den Übungsbetrieb zurückgekehrt, die Stuttgarter weilten bis dahin schon zwei Mal (Baiersbronn, Rotenburg/Wümme) im Trainingslager.

Doch: „Grau is alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz“, pflegte eins der legendäre Adi Preißler (1921 – 2003, Spieler u. a. bei Dortmund, Duisburg, Münster) zu sagen. Und in Anlehnung an dieses vielbemühte Zitat wurde auch in Hechingen einmal mehr deutlich, dass selbst in Zeiten verkaufter Stadionnamen und gesponserter Eckbälle noch immer 22 Spieler, zwei Tore und ein Ball im Mittelpunkt stehen.

Den Umgang mit dem Leder beherrschten die Balinger nicht minder gut als der hohe Favorit aus der Landeshauptstadt. Mehr noch: Die TSG, die auf einen Einsatz ihres argentinischen Probespielers (wir berichteten) verzichtete, besaß ein deutliches Chancenplus. Die besten Möglichkeiten vergaben Marc Buchstor (31. Minute), Rückkehrer Turan Sahin, der einen Handelfmeter verschoss (49.), Andreas Kohle (54.) und Karsten Scheu (72.).

„Wir wollen in der Vorbereitung die Basis für eine gute Rückrunde legen“, sagte Balingens Trainer Karsten Maier nach der Nullnummer, die ihn vom Ergebnis her nicht zufrieden stellen konnte: Normalerweise hätte seine Elf die Partie gewinnen müssen. So aber wurde der erste Sieg gegen die Kickers-Profis in der TSG-Vereinsgeschichte knapp verpasst.

In den nächsten Tagen wird der Coach das Hauptaugenmerk in den Trainingseinheiten auf die Grundlagen legen. Angetan war Karsten Maier von den Ergebnissen der Laktattests seiner Spieler. „90 Prozent haben sich gegenüber dem Sommer verbessert.“

Die Partie gegen die Kickers machte Lust auf mehr – auch weil sie erst den Einstieg ins Balinger Testspielprogramm während der Punktspiel-Winterpause darstellte. Vor dem ersten Pflichtduell im neuen Jahr – am 5. März (15 Uhr) beim FC 08 Villingen – absolvieren die Kreisstädter weitere fünf Testspiele – und zwar beim TV Echterdingen (5. Februar, 14), beim 1. FC Frickenhausen (12. Februar, 14), gegen die TSG Tübingen (16. Februar, 19), gegen den FV 08 Rottweil (23. Februar, 19) und gegen den FV Ravensburg (26. Februar, 14). Zudem beteiligt sich der aktuelle Oberliga-Dritte als Titelverteidiger an einem Blitzturnier des FV Neufra/Donau (19. Februar). Die Konkurrenten im Kampf um den „Schussenrieder-Weiße-Cup“ heißen Gastgeber Neufra (Bezirksliga Donau), TSG Ehingen (Landesliga IV) und FV Ravensburg (Verbandsliga Württemberg).

Zollernalb-Kurier

Torloses Unentschieden gegen Balingen – Güvenc hält Elfmeter

Einen Tag nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Rotenburg an der Wümme kam die Regionalliga-Mannschaft des SV Stuttgarter Kickers gegen die TSG Balingen in einem weiteren Testspiel nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Auf dem schneebedeckten Platz in Hechingen kam der Oberligist besser zurecht und hatte mehr vom Spiel. In der 60. Minute konnte Kickers-Schlussmann Günay Güvenc einen Elfmeter von Balingens Sahin entschärfen.

Auf dem mit Schnee und Eis bedeckten Kunstrasenplatz neben dem Hechinger Weiherstadion tat sich die Mannschaft von Chef-Trainer Dirk Schuster gegen ein kompaktes Team der TSG Balingen sehr schwer. Auch wenn auf den Platzverhältnissen kaum ein ordentliches Fußballspiel möglich war, kam der Tabellendritte der Oberliga Baden-Württemberg mit den Bedingungen besser zu recht. „Balingen hat sehr kompakt gespielt, gut gegen den Ball gearbeitet und uns das Leben ziemlich schwer gemacht“, so Dirk Schuster, „wir haben leider nur selten eine spielerische Lösung gefunden.“
Die Balinger hatten die besseren Möglichkeiten auf Ihrer Seite, die Beste vergab Neuzugang Turan Sahin mit seinem verschossenen Handelfmeter. Ein unnötiges Handspiel von Michele Rizzi im Kickers-Strafraum brachte dem Oberligist die dickste Chance, die Führung zu erzielen. Doch Kickers-Schlussmann Günay Güvenc ahnte die richtige Ecke und konnte den Schuss stark parieren (60.).
Kickers-Coach Dirk Schuster war mit der Leistung und Einstellung seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden: „Das Spiel gab uns einige wichtige Aufschlüsse über unsere Spieler, was die Einstellung zu den äußeren Bedingungen und den Gegner betrifft. Vor dem Hintergrund war es ein richtig guter Test.“

Beim heutigen Testspiel haben sich zum Glück keine weiteren Kickers-Akteure verletzt. Nach dem trainingsfreien Sonntag werden am Montag die wiedergenesenen Patrick Auracher, Marcel Brandstetter, Philip Türpitz und Dirk Prediger wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Die Spielstatistik:

Kickers-Aufstellung 1. Halbzeit: Wagner – Jung, Fennell, Rapp, Gerster – Rizzi, Ivanusa, Gondorf, Pala – Reinhardt, Treske
Kickers-Aufstellung 2. Halbzeit: Güvenc – Leutenecker, Köpf, Rapp, Savranlioglu – Marchese, Abruscia, Gondorf, Rizzi – Pala, Yilmaz

Tore:
Fehlanzeige

Zuschauer:
150 Fans auf dem Kunstrasenplatz im Hechinger Weiherstadion

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StZ: Treske soll noch kommen

Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 28.01.2011
Regionalliga Die Stuttgarter Kickers stehen kurz vor der Verpflichtung des Stürmers.

Keine Angst, Bosseln wird nicht als neue Abteilung bei den Stuttgarter Kickers aufgenommen, auch wenn die Mannschaft des Fußball-Regionalligisten im Trainingslager in Rotenburg/Wümme bei dem ostfriesischen Nationalsport (eine Art Kugelweitwurf) zu Gast war. Geschadet hat es offensichtlich nicht, denn das Testspiel gegen den Oberligisten Heeslingen wurde 3:0 gewonnen. Bis auf die verletzten Brandstetter, Türpitz, Stierle und Prediger sind alle Mann an Bord. Auch der Gastspieler Florian Treske (zuletzt Ulm), „dessen Verpflichtung ich begrüßen würde“, wie der Trainer Dirk Schuster sagt. Sein Wunsch dürfte wohl in Erfüllung gehen, nachdem die Kickers eine Verpflichtung des derzeit arbeitslosen Stürmers auch mit dem DFB abgeklärt haben. Damit wäre der Kader komplett, nachdem eine Verpflichtung des Defensivmannes Sandrino Braun an den Ablöseforderungen des SC Pfullendorf gescheitert sind.

Beim Staffeltag in Frankfurt ging es gestern zudem um den SSV Ulm. Da der Verein Insolvenz angemeldet hat, wurden die Ergebnisse gestrichen, und auch die restlichen Saisonspiele kommen nicht in die Wertung, was zu Wettbewerbsverzerrungen führen könnte (zum Beispiel wenn ein vorbelasteter Spieler sich vor dem Ulm-Spiel die fünfte Gelbe Karte abholt). Doch hier regeln die Statuten klar, dass es sich um ein „offizielles Bundesspiel“ handelt mit allen Rechten und Pflichten. ump

Termine 2011 19.2.: Memmingen – Kickers, 24.2.: Kickers – Darmstadt, 9.3.: Kickers – Pfullendorf, 12.3.: Kickers – Hoffenheim II, 19.3.: 1860 München II – Kickers, 26.3.: 1. FC Nürnberg II – Kickers, 2.4.: Kickers – SV Wehen II, 8.4.: SSV Ulm 1846 – Kickers, 17.4.: Kickers – Freiburg II, 20.4.: SG Sonnenhof – Kickers, 23.4.: Kassel – Kickers, 29.4.: Kickers – Karlsruher SC II, 7.5.: Greuther Fürth II – Kickers, 13.5.: Kickers – Eintracht Frankfurt II, 21.5.: FSV Frankfurt II – Kickers, 28.5.: Kickers – Worms

Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Kickers mit 3:0-Erfolg gegen TuS Heeslingen

Im dritten Testspiel der Rückrundenvorbereitung gelang dem Regionalligisten SV Stuttgarter Kickers der erste Sieg: Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster schlug in der Partie, die im Rahmen des Trainingslagers in Rotenburg an der Wümme stattfand, den Oberligisten TuS Heeslingen mit 3:0 (1:0) Toren. Die Treffer erzielten Alessandro Abruscia (24.), Michele Rizzi (77.) und Marcel Ivanusa (82.).

Nachdem das vorgesehene Testspiel beim Rotenburger SV wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden musste, fanden die Kickers mit dem Oberligisten TuS Heeslingen einen neuen Gegner. Nach einem schweren gestrigen Trainingstag zeigte sich Dirk Schuster mit der heutigen Partie zufrieden: „Spielerisch waren wir heute richtig gut, wir haben sehr ordentlich Fußball gespielt.“
Alessandro Abruscia brachte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit mit einem direkt verwandelten Freistoß mit 1:0 in Führung (24.). In der 77. Minute erhöhte Michele Rizzi nach einem tollen Angriff über die rechte Seite und Vorarbeit von Pascal Reinhardt auf 0:2, ehe Marcel Ivanusa nach einem Marchese-Eckball per Kopf für den 0:3-Endstand sorgte (82.). „Wir haben richtig gut gearbeitet“, freute sich der Kickers-Coach, „aber dass der Gegner zu einigen hochkarätigen Chancen kam, hat mich dennoch gestört.“

Spielstatistik:

Stuttgarter Kickers: Wagner (46. Güvenc) – Jung, Köpf, Rapp (46. Fennell), Savranlioglu (46. Gerster) – Marchese, Abruscia (46. Leutenecker), Gondorf (46. Ivanusa), Pala (46. Rizzi) – Yilmaz (46. Reinhardt), Treske – Trainer: Schuster

Tore:
0:1 Alessandro Abruscia (24.)
0:2 Michele Rizzi (77.)
0:3 Marcel Ivanusa (82.)

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Presse zum Testspiel 1. FC Saarbrücken – Stuttgarter Kickers (2:1)

FCS enttäuscht im letzten Testspiel

Der 1. FC Saarbrücken am Samstag sein letztes Testspiel vor dem Punktspiel-Auftakt gegen Carl Zeiss Jena gewonnen. Gegen Süd-Regionalligist Stuttgarter Kickers siegte der Fußball-Drittligist mit 2:1, überzeugte aber nur zu Beginn.

Von SZ-Mitarbeiter Patric Cordier

Der 1. FC Saarbrücken am Samstag sein letztes Testspiel vor dem Punktspiel-Auftakt gegen Carl Zeiss Jena gewonnen. Gegen Süd-Regionalligist Stuttgarter Kickers siegte der Fußball-Drittligist mit 2:1, überzeugte aber nur zu Beginn. FCS/SZ
Saarbrücken. Im letzten Testspiel vor dem Start in die restlichen Saisonspiele besiegte der Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken am vergangenen Samstag im FC-Sportfeld den Süd-Regionalligisten Kickers Stuttgart mit 2:1 (2:1). 700 Zuschauer, darunter Weltmeister und Kickers-Sportdirektor Guido Buchwald, der heute 50?Jahre alt wird, sahen nur in der Anfangsphase ein überzeugendes Spiel der Saarländer. „Wir haben uns viel bewegt, zeitweise sogar Pressing gespielt“, analysierte FCS-Trainer Jürgen Luginger: „Das war so, wie wir uns das vorstellen.“

Die Bemühungen der Blau-Schwarzen um schnellen Kombinations-Fußball wurden von Schiedsrichter Patrick Alt aus Illingen belohnt, der nach zwölf Minuten ein Sperren ohne Ball des Stuttgarters Pascal Reinhardt gegen Sven Krause gesehen haben wollte – und Elfmeter gab. Manuel Zeitz verwandelte im Nachschuss zum 1:0. Fünf Minuten später deutete Alt wieder auf dem Punkt. Diesmal zu Recht. Mahir Savranlioglu hatte den starken Lukas Kohler im Strafraum zu Boden gerissen. „Lukas hat die gesamte Vorbereitung gut absolviert“, lobte Luginger den St. Ingberter, „er hat immer wieder Akzente gesetzt“. Krause, der im Angriff weniger auffiel als Giuseppe Pisano, verwandelte den Strafstoß zum 2:0. „Giuseppe soll ja hinter Sven spielen. Sven kann den Ball im Strafraum gut behaupten, wir müssen ihn da noch mehr anspielen“, erklärte Luginger.

Der FCS-Trainer ergänzte: „Die beiden ergänzen sich ganz gut.“

Nach 25 Minuten stellte der FCS das Fußballspielen ein, überließ den bis dahin chancenlosen Gästen kampflos die Initiative. „Es kann uns nicht zufrieden stellen, eine Führung gegen einen Regionalligisten zu verwalten“, ärgerte sich FCS-Kapitän Marcus Mann beim Wiedersehen mit seinem Ex-Club: „Wir hatten keine gezielte Aktion mehr. Das geht so nicht. Wir brauchen mehr Spannung, sonst gibt es gegen Jena ein böses Erwachen.“ Das Anschlusstor von Ugur Yilmaz in der 37. Minute entstand über Saarbrückens linke Abwehrseite, wo Testspieler Aron Liechti vom Schweizer Zweitligisten SC Biel Bienne von Beginn an ran durfte. „Aron ist ohne Frage ein Spieler mit Potenzial. Aber er hilft uns jetzt nicht sofort weiter, darum haben wir uns gegen eine Verpflichtung entschieden“, erklärte Luginger, der acht Mal wechselte. Vor allem Christoph Buchner sorgte nach seiner Hereinnahme für frischen Wind.

Auch Neuzugang Kai Gehring vom Regionalligisten SV Wehen II durfte 20 Minuten ran: „Ich bin noch nicht 100 Prozent fit, aber es hat sehr viel Spaß gemacht, wieder auf dem Platz zu stehen.“ Der Spaßfaktor beim Zusehen hielt sich eine Woche vor dem Punktspiel gegen Carl-Zeiss Jena am kommenden Samstag, 14 Uhr, im Ludwigspark-Stadion in Grenzen. Jena kam am Samstag in einem Nachholspiel gegen den VfB Stuttgart II zu einem 1:1 und ist nun punktgleich mit dem FCS.
Beitrag vom: 24.01.2011, 01:45

Saarbrücker Zeitung

Kickers unterliegen dem 1.FC Saarbrücken mit 1:2

Zwei Foulelfmeter gegen die Blauen – Ugur Yilmaz erzielt Anschlusstreffer

Im zweiten Testspiel der Rückrundenvorbereitung unterlag die Regionalliga-Mannschaft des SV Stuttgarter Kickers dem 1.FC Saarbrücken mit 1:2 (1:2). Auf der Fahrt ins Trainingslager nach Rotenburg an der Wümme hielt das Team von Chef-Trainer Dirk Schuster für das Vorbereitungsspiel beim Drittligisten im Saarland.

Die Blauen lagen bereits früh in Rückstand, als in der 13. Minute der Schiedsrichter nach einem leichten Rempler von Royal-Dominique Fennell an Saarbrückens Krause auf Elfmeter entschied. Den fälligen Strafstoß verwandelte Manuel Zeitz im Nachschuss, nachdem Daniel Wagner zuerst noch parieren konnte. Nur fünf Minuten später kassierten die Kickers den nächsten Elfmeter: Nach einer Flanke wurde Saarbrückens Kohler von Mahir Savranlioglu gehalten, Sven Krause trat an und verwandelte platziert ins linke untere Eck zum 2:0 für den Drittligisten (18.). Nach dem Rückstand wurden die Kickers besser und vergaben zunächst noch zwei gute Chancen von Gastspieler Florian Treske und Ugur Yilmaz. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte aber Ugur Yilmaz mit einem Schuss aus 14 Metern den verdienten Anschlusstreffer (41.).
Kickers-Trainer Dirk Schuster wechselte zur zweiten Halbzeit fast seine komplette Mannschaft aus. Doch nennenswerte Chancen ereigneten sich erst wieder in der Schlussphase der Partie. In der 70. Minuten scheiterte Grgic per Kopf an Kickers-Keeper Daniel Wagner, fünf Minuten später entschärfte Wagner einen Schuss von Zydko. In der 90. Minute bekamen die Kickers einen Freistoß zugesprochen, den Enzo Marchese aus 20 Metern in die Mauer schlug. Dabei übersah der Schiedsrichter leider ein klares Handspiel in der Saarbrücker Mauer, und pfiff die Partie ab anstatt auf Elfmeter zu entscheiden.

Dirk Schuster: „Wir haben die erste Halbzeit eigentlich gut angefangen, hatten dann aber eine Durststrecke, in der wir auch die Elfmeter bekommen haben. Ab der 25. Minute haben wir aber ordentlich in die Partie rein gefunden und verdient den Anschlusstreffer gemacht. Im zweiten Durchgang war es ein ausgeglichenes Kampfspiel ohne große Torchancen.“

Die Spielstatistik:

1. FC Saarbrücken: Marina, Kohler (46. Stiefler), Forkel (46. Otto), Zeitz, Mann, Pisano (46. Özbek), Liechti (68. Buchner), Sieger (68. Zydko), Lerandy (68. Gehring), Zimmermann (46. Schug), Krause (68. Grgic) – Trainer: Jürgen Luginger

Stuttgarter Kickers: Wagner, Köpf (46. Auracher), Ivanusa, Rizzi (46. Jung), Gerster (46. Marchese), Abruscia (46. Rapp), Treske (46. Leuterecker), Pala (46. Reinhardt), Savranlioglu, Fennell (46. Gondorf), Yilmaz (59. Gazet / 70. Yilmaz) – Trainer: Dirk Schuster

Tore:1:0 Zeitz (FE, 13.), 2:0 Krause (FE, 18.), 2:1 Yilmaz (41.)

Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen)

Zuschauer: 600 Fans im FC-Sportfeld

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Zimmermann „Die Kickers wurden schon oft totgesagt“

Gunter Barner und Jürgen Frey, aktualisiert am 17.01.2011 um 18:47 Uhr

Was versprechen Sie sich vom Engagement von Guido Buchwald?

Was kann einem Regionalligisten Besseres passieren, als ein Präsidiumsmitglied mit so großen Sympathiewerten, einem hervorragenden Netzwerk und einem herausragenden Fußballsachverstand. Guido Buchwald kann für die Blauen zu einem echten Glücksfall werden.

Vom Geld des Investors sollen nur noch 150.000 Euro übrig sein. Reicht das, um das Team so zu verstärken, damit die Voraussetzungen für den Aufstieg 2012 geschaffen werden?

Wir diskutieren nicht öffentlich über Gelder des Vereins, Gehälter oder Sponsorenzahlungen. Klar ist, dass der Aufstieg eine Herkulesaufgabe ist. Hierfür muss ein überdurchschnittliches Budget finanziert werden.

Wie lautet die Zielsetzung der Kickers für die restliche Saison, und wird es personelle Veränderungen geben?

Sportlich: mit engagiertem und attraktivem Fußball, vor allem in den Heimspielen überzeugen und punkten. Außerdem der Gewinn des WFV-Pokals. Wirtschaftlich: die Grundlagen für eine erfolgreiche und stabile Saison 2011/12 legen. Personell: Das wird sich bis zum Ende der Wechselfrist am 31. Januar zeigen.

Die Marke Kickers scheint nicht mehr viele Sportfreunde zu interessieren. Wie sehr bereitet Ihnen die Zukunft der Blauen Sorgen?

Also: Die Stuttgarter Kickers wurden ja schon öfters totgesagt – aber sie leben noch immer. Natürlich ist es nicht einfach, einen solchen Verein in der vierten Liga auf Dauer lebensfähig zu halten. Die Zuschauerzahlen sind im Ligavergleich immer noch ordentlich. Wir konnten auch zuletzt einige starke Partner für die Kickers gewinnen, und unsere Partner sind mit ihrem Engagement sehr zufrieden. Selbstverständlich muss die Mannschaft aber auch erfolgreichen und attraktiven Fußball bieten, um auch wieder neue Zuschauer zu gewinnen. Darauf arbeitet die Mannschaft in der Rückrunde hin.

Die vergangenen Wochen und Monate waren sehr turbulent. Aus dem Aufsichtsrat kamen Vorwürfe, Sie hätten den finanziellen Part Ihrer Arbeit vernachlässigt. Welche Konsequenzen ziehen Sie daraus?

Diese Vorwürfe kann ich zum einen nicht bestätigen und zum anderen würden sie auch nicht der Realität entsprechen. Meine Aufgaben sind seit meiner Rückkehr im Sommer 2009 klar definiert mit dem Schwerpunkt im Bereich Marketing, PR, Organisation, Sponsoring und Team-Management. Daran lasse ich mich gerne messen.

Die Blauen haben im Vergleich zum Rest der Liga überdurchschnittliche Ausgaben und unterdurchschnittliche Einnahmen. An welchen Stellschrauben wollen Sie drehen, damit die Kosten-Nutzen-Analyse besser ausfällt?

Das stimmt so absolut nicht. Ein Verein wie die Kickers hat es schwer – aber unsere Ausgaben sind beileibe nicht überdurchschnittlich, wir liegen im Mittelfeld. Wir arbeiten seit Monaten an der Reduzierung von Fixkosten, aber zum einen ist der Standort Stuttgart in Bezug auf die Fixkosten (Stadionmiete, Sicherheitsdienst, Energiekosten) gegenüber den ländlichen Gegenden wie Pfullendorf oder Memmingen benachteiligt, und zum anderen sind uns in vielen Punkten die Hände gebunden. Selbstverständlich werden wir weiter daran arbeiten, die Einnahmenseite zu erhöhen und die Ausgabenseite zu reduzieren.

Können es sich die Kickers leisten, dass der Trainer und einzelne Spieler angeblich Grundgehälter von 4000 bis 6000 Euro pro Monat kassieren?

Sie haben Ihre Frage ja bereits im Konjunktiv formuliert. Der Eindruck, der hier bei Ihnen entstanden ist, entspricht nicht der Realität. Wir diskutieren die Gehälter nicht öffentlich, aber wir liegen im Mannschaftsschnitt sehr deutlich unter den von Ihnen gemutmaßten Zahlen.

Intern hatten Sie erklärt: Wenn Präsident Edgar Kurz zurücktritt, gehen auch Sie. Was war der Grund für Ihren Sinneswandel?

Das war kein wirklicher Sinneswandel. Intern muss es auch erlaubt sein, Dinge offen anzusprechen und zu diskutieren. Aber im Fußball werden diese Dinge dann öffentlich ausgetragen – aber damit können wir leben.

Sind Sie jetzt ein Geschäftsführer auf Abruf, der praktisch auf gepackten Koffern sitzt?

So ein Blödsinn. Die Kickers sind für mich ja kein normaler Arbeitgeber, sondern eine Arbeit aus Überzeugung und mit viel Freude und Begeisterung. Hier und auch im Umfeld bei den Kickers gibt es einige Leute, die ehren- und hauptamtlich hart für den Verein arbeiten. Sie bringen viel Herzblut mit ein, und ihnen liegt der Verein am Herzen. Das wird auch weiter so sein.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Chemie zwischen Ihnen und Sportkoordinator Michael Zeyer nicht stimmt. Was macht die Zusammenarbeit zum Wohle der Kickers so schwierig? Wie sieht der Plan für die künftige Zusammenarbeit aus?

In der Situation der Kickers geht es nicht um die Chemie Einzelner, sondern um das Wohl des Vereins. Der gegenseitige Respekt und die partnerschaftliche Zusammenarbeit sind von beiden Seiten gegeben.

Stuttgarter Nachrichten

2:3 – Kickers verpassen gegen VfR Aalen eine Überraschung

Ugur Yilmaz und Alessandro Abruscia treffen für die Blauen im ersten Testspiel 2011 – Nächste Begegnung an diesem Freitag beim 1. FC Saarbrücken (14 Uhr)

Der Fußball-Regionallist Stuttgarter Kickers hat in seinem ersten Testspiel im Jahr 2011 nur knapp ein mögliches Unentschieden verpasst: Die Blauen unterlagen am heutigen Montag mit 2:3 (0:2) gegen den Drittligisten VfR Aalen vor 150 Zuschauern im ADM-Sportpark in Stuttgart-Degerloch, wohin die Begegnung kurzfristig auf den Rasenplatz des Kickers-Trainingsgeländes verlegt wurde. Die im zweiten Abschnitt eingewechselten Ugur Yilmaz (46.) und Alessandro Abruscia (64.) glichen den 0:2-Halbzeitrückstand gegen die Gäste von der Ostalb zwischenzeitlich aus, für die Ex-Kickers-Akteur Ralf Kettemann (24., Foulelfmeter) und Robert Lechleiter (34.) mit ihren Treffern gesorgt hatten. Das Tor zum Endstand gelang acht Minuten vor dem Abpfiff von Regionalliga-Schiedsrichter Pascal Müller (Löchgau) dem Aalener Angreifer Christian Haas, der Kickers-Schlussmann Daniel Wagner mit einem Kopfball überwand.

Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster verschaffte in der ersten Testpartie im neuen Jahr insgesamt 18 Akteuren Spielpraxis unter freiem Himmel. Schuster nominierte gegen den Drittligisten in Ugur Yilmaz, Fabio Leutenecker, Ryan Gazet und Ramazan Kandazoglu gleich vier Akteure aus der Kickers-U23, als Gastspieler präsentierten sich außerdem erstmals im Kickers-Trikot der Angreifer Florian Treske (SSV Ulm 1846) und der japanische Mittelfeldmann Daito Fujinami (Kokushikan University).

Am morgigen Dienstag werden die Blauen zu einem dreitägigen Team-Building-Trainingslager in Baiersbronn in den Schwarzwald aufbrechen, ehe von Samstag an bis einschließlich Freitag, 28. Januar, in Rotenburg an der Wümme (Niedersachsen) ein weiteres Trainingslager folgt. Das nächste Testspiel bestreiten die Stuttgarter Kickers bereits an diesem Freitag beim einem weiteren Drittligisten: Neue Anstoßzeit der Partie beim 1. FC Saarbrücken ist jetzt um 14 Uhr.

Nicht zur Verfügung standen auf Seiten der Degerlocher aus Verletzungs- und Krankheitsgründen die Feldspieler Oliver Stierle, Marcel Brandstetter, Jerome Gondorf, Dirk Prediger, Michele Rizzi sowie der Torwart Günay Güvenc. Während der VfR Aalen sich eine Woche vor dem Drittliga-Nachholspiel am nächsten Dienstag beim VfB Stuttgart II bereits in der Endphase seiner Vorbereitung befindet, stehen die Blauen nach der Weihnachtspause erst seit vergangenen Montag wieder im Trainingsbetrieb.

Angesichts dieser Umstände war Dirk Schuster mit der Leistung seines Kaders gegen die Formation des Gäste-Trainers Ralph Hasenhüttl zufrieden: „Wir haben uns gegen Aalen sehr ordentlich präsentiert“, sagte Schuster, der nun in den beiden anstehenden Trainingslagern mit seiner Mannschaft konzentriert arbeiten wird.

Spielstatistik

Stuttgarter Kickers (1. Halbzeit): 1 Wagner – 36 Leutenecker, 4 Köpf, 15 Rapp, 17 Gerster – 6 Jung, 26 Fennell, 5 Fujinami – 10 Marchese – 27 Türpitz, 14 Treske. Trainer: Dirk Schuster.

Stuttgarter Kickers (2. Halbzeit): 1 Wagner – 36 Leutenecker, 3 Auracher, 26 Fennell, 17 Gerster – 19 Abruscia, 35 Kandazoglu, 7 Ivanusa – 20 Pala – 37 Yilmaz, 12 Gazet. Trainer: Dirk Schuster.

VfR Aalen: 1 Bernhardt (46. 24 Wehr) – 19 Scheuring, 8 Barg, 36 Kempe (58. 25 Strahler), 15 Hohn – 6 Kettemann (67. 20 Foelsch) – 2 Dausch (58. Haas), 23 Hofmann, 10 Schön (58. 11 Valentini), 17 Morys – 30 Lechleiter (58. 37 Traut). Trainer: Ralph Hasenhüttl.

Tore: 0:1 Kettemann (24, Foulelfmeter), 0:2 Lechleiter (35.), 1:2 Yilmaz (46.), 2:2 Abruscia (64.), 2:3 Haas (82.)

Schiedsrichter: Pascal Müller (Löchgau)

Besonderes: –

Zuschauer: 150 Fans im ADM-Sportpark

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