Presse zu Stuttgarter Kickers – SG Sonnenhof Großaspach

Lauter gute Taten
Regionalliga Die Stuttgarter Kickers besiegen die SG Sonnenhof Großaspach mit 2:0, klettern in der Tabelle auf den fünften Platz – und ein Sponsor spendet für die Olgälestiftung. Von Joachim Klumpp

Die Stuttgarter Kickers geben in diesen Tagen eine recht gute Figur ab. Egal ob auf dem Laufsteg, wie bei einer Modenschau des Herrenausstatters Breitling unter der Woche, oder gestern Abend auf dem Rasen im Regionalligaderby gegen die SG Sonnenhof Großaspach, das mit einem 2:0 (0:0) endete. „Mit 34 Punkten stehen wir jetzt ganz ordentlich da“, sagte der zufriedene Kickers-Trainer Dirk Schuster nach der Partie.

Der 42-Jährige hatte seine Mannschaft nur auf einer Position umgestellt. Für den formschwachen Jerome Gondorf rückte der Torschütze von Ulm, Marcel Ivanusa, ins linke Mittelfeld. Die Kickers waren also durchaus wieder offensiv ausgerichtet, was sich zunächst aber nicht auszahlen sollte. Im Gegenteil. Die erste gute Chance besaßen die Gäste durch einen Schuss ihres Torjägers Abedin Krasniqi, der den Kickers-Schlussmann Daniel Wagner prüfte.

Es war schon eine halbe Stunde vorbei, als endlich ein wenig Leben in die Bude kam. Dirk Prediger scheiterte am SG-Torwart Kevin Kraus, der dabei ebenso sein Können bewies wie nach der folgenden Ecke bei einem Kopfball von Marcel Rapp. Doch damit nicht genug, Großaspachs Spieler mit dem klangvollen Namen Mazzola verzog nur knapp. „In der ersten Hälfte haben wir uns schwer getan, da standen wir nicht kompakt“, gab Schuster zu.

Dass es nach dem Wechsel dann besser lief, lag zunächst an der 48. Minute. „Die war so etwas wie der Wendepunkt. Danach haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, sagte der SG-Trainer Jürgen Hartmann. Denn da sah Sonnenhofs Manuel Wengert für ein Foul an Prediger erst Gelb – und dann noch Rot hinterher wegen Meckerns.

Nicht meckern konnten sechs Minuten später die Kickers: nach einem Eckball machten es Marcel Rapp (Vorlage) und Mijo Tunjic (Tor) mit Köpfchen. Der 13. Treffer des Torjägers zur verdienten Führung. Zumal er nach der nächsten Ecke und dem nächsten Kopfball nur knapp das 2:0 verpasste. Das erzielte dafür Demis Jung (78.) nach schöner Vorarbeit von Michele Rizzi. „Erst dann war der Druck etwas weg“, sagte Dirk Schuster, „und wir konnten befreit aufspielen.“

Vier Partien im Jahr 2010, zehn Punkte, zudem sind die Kickers in der Tabelle der Regionalliga auf den fünften Platz geklettert. So kann es weitergehen. Schade eigentlich nur, dass der Temperatursturz einige Zuschauer gekostet hat. Die 2105 Besucher sorgten schließlich dafür, dass dank des Sponsors Xerox 10 525 Euro für die Olgälestiftung in die Kasse kamen. So endete der Tag noch mit einer weiteren guten Tat.

Kickers Wagner – Gerster, Köpf, Rapp, Savranlioglu (75. Abruscia) – Rizzi – Jung, Marchese (89. Türpitz), Ivanusa – Prediger (69. Gümüssu), Tunjic.

Großaspach Kraus – Wengert, Grab, Aupperle, Cimander – Biyik, Rehm – Isamaili, Mazzola (88. Golinski) , Franz (69. Röcker) – Krasniqi (55. Binakaj).

Schiedsrichter Müller (Ansbach).

Tore 1:0 Tunjic (54.), 2:0 Jung (78.).

Gelb-Rote Karte Wengert (48.) wegen Meckerns.

Stuttgarter Zeitung

2:0 – Kickers drehen in Überzahl auf
Von Jürgen Frey

STUTTGART. Es gibt Platzverweise, die wenig Auswirkung auf den weiteren Spielverlauf haben. Beim gestrigen Fußball-Regionalligaspiel der Stuttgarter Kickers gegen die SG Sonnenhof Großaspach war das anders. Da war die Gelb-Rote Karte für Großaspachs Manuel Wengert (49.) der Knackpunkt des Spiels. Erst danach drehten die Kickers auf. Sie nutzten die Räume und machten Druck. Der Lohn: die Tore zum 1:0 durch Mijo Tunjic (13. Saisontreffer/49.) nach Vorlage von Marcel Rapp sowie zum 2:0 durch Demis Jung, der einen feinen Diagonalpass von Michele Rizzi verwertete. „Es gibt kaum eine Mannschaft in der Liga, die mit uns mithalten kann – zumindest konditionell „, sagte Tunjic nach der Partie. Zehn Punkte aus vier Spielen haben die Blauen nach der Winterpause gesammelt. „Wir wollen den Höhenflug fortsetzen“, sagte Tunjic. Wo er nach dem 34. Spieltag enden soll? Wenn es nach dem Torjäger geht, „mindestens auf dem fünften Platz“.

Dabei lief es gestern vor der Pause alles andere als rund. Zwei gleichwertige, kampfstarke Teams schenkten sich keinen Zentimeter Boden. Auffallend bei den Kickers: Nach der Balleroberung spielten sie zu hektisch und ungenau, die Spieler schwärmten nicht auf die Flügel aus. Mit einem Mann mehr auf dem Platz, klappte dies viel besser.

Die Kickers konnten sich nicht nur darüber freuen, auch das zehnte Heimspiel ungeschlagen überstanden zu haben. Die 2105 Zuschauer brachten dank Partner Xerox auch 10 525 Euro in die Kasse der Olgäle-Stiftung. Ebenfalls positiv: Hauptsponsor Eduardo Garcia steht vor der Verlängerung seines Vertrages um ein Jahr.

Stuttgarter Nachrichten

Ampelkarte für Wengert als Knackpunkt

In Unterzahl verliert die zuvor ebenbürtige SG Sonnenhof Großaspach das Regionalliga-Duell bei den Stuttgarter Kickers mit 0:2

Mit 0:2 mussten sich Großaspachs Fußballer den Stuttgarter Kickers im Regionalliga-Duell am Fuße des Fernsehturms gestern Abend geschlagen geben. Eine kropfunnötige Ampelkarte für Manuel Wengert war der Knackpunkt. In Unterzahl verlor die bis dahin zumindest ebenbürtige SG Sonnenhof völlig ihre Linie.
Der entscheidende Moment am gestrigen Abend: Manuel Wengert mag es kaum glauben, sieht aber trotzdem die Gelb-Rote Karte. Foto: Eibner

Von Steffen Grün

In der ersten halben Stunde war vor allem die kämpferische Leistung beider Teams okay. Packende Torraumszenen und spielerische Höhepunkte waren Mangelware. So blieb die Zeit, etwas im Gedächtnis zu kramen. Was wurden im Waldau-Stadion einst für Schlachten geschlagen, wenn der Hausmeister das Flutlicht zum Strahlen gebracht hatte – sei es im DFB-Pokal, in Erst- oder Zweitliga-Partien. Und heute? Heißt das Waldau-Stadion Gazi-Stadion. Und die Kickers kicken Regionalliga – zumindest in dieser Saison nicht mehr mit der Hoffnung, dass sich das ändert. Warum, ließ eben die erste halbe Stunde erahnen. Aspach war in dem wenig unterhaltsamen Duell auf Augenhöhe, wenn nicht einen Tick besser. Die einzige Chance hatten auch die Gäste: Shaban Ismaili nahm den Ball mit Risiko – drüber (20. Minute).

Zwischen der 33. und 37. Minute passierte dann plötzlich so viel wie zuvor im ganzen Spiel nicht. Nach einem Zusammenspiel mit Nicolo Mazzola zog SG-Torjäger Abedin Krasniqi aus etwa 18 Metern ab. Sein Schuss wurde zur sicheren Beute von Kickers-Keeper Daniel Wagner. Ein Querpass auf Ismaili wäre die bessere Option gewesen. Dann hatten es die Gäste zweimal Torwart Kevin Kraus zu verdanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Er wehrte einen Schuss von Dirk Prediger mit einem Reflex ab und fischte nach der Ecke von Vincenzo Marchese einen Kopfstoß von Marcel Rapp aus dem Winkel. Die letzte Möglichkeit in diesen fünf turbulenten Minuten hatte Aspach: Nach einem Traumpass von Ismaili nahm Mazzola die Kugel mit und schoss postwendend. Um Zentimeter verfehlte der Ball das Tor.

0:0 zur Pause. Wie die Stimmung in der SG-Kabine war, beschrieb nach dem Spiel der Kapitän Dennis Grab: „Wir haben uns viel vorgenommen. Wir haben gemerkt, da geht was.“ Doch dann kam die 49. Minute. Der Referee sah ein Foul von Wengert an Prediger auf der rechten Seite in Höhe der Mittellinie. „War nichts. Hat Prediger gerade zugegeben“, zürnte Wengert nach der Partie. Wie auch immer – es wäre eine gute Idee gewesen, die Gelbe Karte einfach zu schlucken. Aber nicht mit Aspachs Außenverteidiger. Im Rückwärtslaufen noch ein drohender Zeigefinger in Richtung Kickers-Coach Dirk Schuster (Wengert: „Er hat provoziert“) – der Schiedsrichter hatte nun genug und zückte die Ampelkarte.

„Der Platzverweis hat uns aus dem Rhythmus gebracht“, sagte Grab später. Und sein Trainer pflichtete ihm bei. „Das hat unseren Spielfluss komplett gebremst. Wir haben die Partie aus der Hand gegeben“, stellte Jürgen Hartmann fest. Gerade einmal fünf Minuten war Großaspach in Unterzahl, als das 1:0 fiel. Einen Eckball von Marchese köpfte Rapp am langen Pfosten wieder in die Mitte und Mijo Tunjic nickte ein – sein 13. Saisontor. Dass sein Team danach nicht mit aller Macht auf das 2:0 drängte, bemängelte hinterher Kickers-Trainer Schuster. Doch die Gäste brachten abgesehen von einer Kopfballchance des wegen seines Gardemaßes als Offensivkraft eingewechselten Innenverteidigers Benedikt Röcker (69.) auch nicht mehr viel zustande. In der 78. Minute fiel die Entscheidung. Einen Konter über Michele Rizzi vollendete nach dessen Klasse-Zuspiel Demis Jung zum 2:0.

Und plötzlich war die Stimmung unter den gut 2000 Zuschauern wieder so, dass zumindest zu ahnen war, wie es einst war, als unter Flutlicht die großen Schlachten im Waldau-Stadion geschlagen wurden.

SV Stuttgarter Kickers: Wagner – Gerster, Köpf, Rapp, Savranlioglu (75. Abruscia) – Jung, Rizzi, Marchese (89. Türpitz), Ivanusa – Tunjic, Prediger (69. Gümüssu). – SG Sonnenhof Großaspach: Kraus – Wengert, Grab, Aupperle, Cimander – Ismaili, Biyik, Rehm, Franz (69. Röcker) – Mazzola (88. Golinski), Krasniqi (55. Binakaj). – Tore: 1:0 (54.) Tunjic, 2:0 (78.) Jung. – Gelb-Rot: Wengert (49./Großaspach). – Schiedsrichter: Müller (Ansbach). – Zuschauer: 2105.

Backnanger Kreiszeitung

Vorberichte Stuttgarter Kickers – SG Sonnenhof Großaspach

Vor dem Derby gibt es nicht nur Gegensätze
Regionalliga Der Absteiger Kickers trifft heute auf den Aufsteiger SG Sonnenhof. Von Joachim Klumpp

Vor dem Regionalliga-Derby zwischen den Stuttgarter Kickers und der SG Sonnenhof Großaspach (heute 19 Uhr, Gazi-Stadion) haben die beiden Trainer gestern erst am späten Nachmittag zum Abschlusstraining gebeten. Allerdings aus ganz unterschiedlichen Motiven. Während der Kickers-Coach Dirk Schuster seine Spieler einen Tag vor der Partie gerne zur Anstoßzeit trainieren lässt, um den Rhythmus zu halten, hat es bei seinem Kollegen Jürgen Hartmann rein pragmatische Gründe. Seine Spieler gehen allesamt noch einem Job oder einer Ausbildung nach, so dass an ein Training unter Profibedingungen nicht zu denken ist. „Daran wird sich wohl auch nächste Saison nichts ändern“, sagt Hartmann.

Dafür in anderer Hinsicht. Der Ausbau des eigenen Sportgeländes Fautenhau in eine viertligataugliche Spielstätte mit mindestens 5000 Plätzen ist vom Gemeinderat nach langen Diskussionen mit den Anliegern genehmigt worden. Ein kleiner Meilenstein für die SG, die in dem örtlichen Hotelier und Spielerberater Uli Ferber einen prominenten Fürsprecher besitzt. Ohne dessen Hilfe in jedweder Form wäre der Höhenflug des Teams kaum zu machen gewesen.

Sonnenhof, der Aufsteiger, gegen die Kickers, den Absteiger – dennoch wollen beide nach oben, der eine vielleicht früher, der andere später. „Das muss ein fließender Prozess sein“, betont Hartmann, während der Gegner die klare Vorgabe ausgegeben hat, spätestens in zwei Jahren in der dritten Liga zu sein. Dazu will der Trainer Dirk Schuster seinen Teil beitragen („Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit“), auch wenn der Vertrag vorerst lediglich bis 2012 läuft, während Hartmann sogar nur bis zum Saisonende unterschrieben hat.

„Eine Verlängerung ist momentan nicht das wichtigste Thema“, sagt der 47-Jährige. „Zunächst einmal wollen wir an den Klassenverbleib endgültig einen Haken machen“, sagt der Exprofi des VfB Stuttgart, auch wenn das eigentlich nur noch Formsache ist. Hartmann hat – wie Schuster – im vergangenen Sommer bei seinem Club begonnen. Als Sprungbrett nach oben? „Ich konzentriere mich auf die Aufgabe bei der SG, ich bin nicht so der Typ, der sich für andere Vereine empfehlen will“, sagt Hartmann, um dann doch noch ein wenig Humor zu versprühen: „Aber Bundestrainer will natürlich jeder werden.“

Und Nationalspieler auch. Ehrgeizig jedenfalls zeigen sich die Kickers-Spieler. „Die Mannschaft hat ja eigenständig Platz fünf als Ziel ausgegeben“, sagt Schuster, „jetzt muss sie sich auch daran messen lassen.“ Immerhin ist man in diesem Jahr noch ungeschlagen. Dabei soll es bleiben, auch wenn Hartmann einwirft: „Wir haben ja schon bewiesen, dass wir eine Serie beenden können.“ Zum Beispiel in der Vorrunde beim 2:1 gegen die Kickers – was deren erste Saisonniederlage war.

Zur ersten Heimniederlage soll es heute nicht kommen, zumal die Partie ja unter dem Motto einer guten Tat steht: dem „Tag des Olgäle“, der vor Weihnachten der Witterung zum Opfer fiel. Der Kickers-Premium-Partner Xerox zahlt für jeden Besucher fünf Euro an die Stiftung des Kinderkrankenhauses. Deshalb hoffen die Verantwortlichen auf mindestens 3000 Zuschauer. Auch wenn Jürgen Hartmann in dieser Hinsicht wenig Hoffnung auf Unterstützung machen kann. „Unsere Fangemeinde ist leider nicht so groß.“

Während die Kickers einen Durchschnitt von rund zweieinhalbtausend Besucher haben, verloren sich im Heilbronner Ausweichquartier der SG zuletzt gegen den 1. FC Nürnberg II gerade einmal 300 Fans. Das könnte sich im Sommer schlagartig ändern, dann ist ein Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern München geplant. Damit wäre man dann auf Augenhöhe mit den Stuttgarter Kickers – die hatten den Rekordmeister vergangenes Jahr zu Gast.

Stuttgarter Zeitung

Kickers spielen auch für den guten Zweck

Stuttgart (bw) – Gleich zwei Ziele haben die Stuttgarter Kickers bei ihrem Heimspiel in der Fußball-Regionalliga heute (19 Uhr) gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Zum einen sollen möglichst viele Fans ins Gazi-Stadion kommen, denn pro Zuschauer zahlt der Kickers-Partner Xerox fünf Euro an die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. Zum anderen wollen die „Blauen“ mit der Unterstützung des Publikums ihre bemerkenswerte Heimbilanz ausbauen. Schließlich sind sie das einzige Team in der Regionalliga Süd, das zu Hause in dieser Saison immer noch ungeschlagen ist. „Das soll auch so bleiben“, betont Trainer Dirk Schuster vor der Partie gegen die Großaspacher, die mit drei Punkten weniger fünf Ränge hinter den Kickers auf Platz zwölf stehen. Außerdem gibt es nach dem 1:2 im Hinspiel noch etwas gutzumachen. „Diese ärgerliche Niederlage wollen wir ausmerzen“, kün­digt Schuster Revanche an. Dabei kann er personell aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten stehen alle Spieler zur Verfügung. Bei der SG kickt übrigens Martin Cimander in der Abwehr, der Sohn des früheren Kickers-Torhüters Waldemar Cimander.

Eßlinger Zeitung

Eine harte Nuss für Großaspach

Regionalligist muss zu den Kickers

(uwe). „Dass wir gegen eine solche Mannschaft noch zurückgekommen sind, zeugt von einer guten Moral.“ Aspachs Trainer Jürgen Hartmann war mit seinen Regionalligafußballern beim 2:2 gegen NürnbergII nicht unzufrieden. Doch er sah auch noch Steigerungspotenzial für die Partie heute im Schwabenduell bei den Stuttgarter Kickers. Ab 19 Uhr versucht der Neuling dem Traditionsverein die erste Heimniederlage beizubringen. Eine richtig harte Nuss. „Die Kickers sind heimstark und mit den Zuschauern im Rücken werden sie viel Druck auf uns ausüben“, erwartet der SG-Coach, der seiner Elf empfiehlt: „Es wird wichtig sein, uns nicht hinten reindrängen zu lassen und für Entlastung nach vorne zu sorgen.“ In der Vorrunde gelang das der SG Sonnenhof gut. 2:1 gewann der Aufsteiger gegen den Exbundesligisten in der Vorrunde. Wiederholung heute im Gazi-Stadion erwünscht, wenn’s nach Jürgen Hartmann geht.

Backnanger Kreiszeitung

Neuling fordert den Traditionsklub

Aspachs Regionalligakicker müssen am Freitagabend bei den Kickers ran – Martin Cimander ist bei der SG wieder an Bord

Schwäbischer Traditionsverein gegen schwäbischen Neuling lautet das Duell morgen auf der Stuttgarter Waldau. Ab 19 Uhr kämpft die SG Sonnenhof bei den Kickers um Regionalligapunkte. Aspachs Trainer Jürgen Hartmann weiß, dass auf seine Elf eine schwere Aufgabe wartet.

Von Uwe Flegel

Eigentlich ist der Vergleich des Tabellensiebten mit dem Zwölften ein Spiel zweier Mittelfeldmannschaften. Doch wenn die Kicker aus dem Fautenhau morgen nach Degerloch fahren, dann steckt in der Partie schon deutlich mehr Brisanz. Das liegt zum Beispiel daran, dass die Gastgeber in der Saison 1988/1989 in der Ersten Bundesliga kickten, während den Aspachern in diesem Jahr gerade mal der Aufstieg aus der Kreisliga B gelang. Kein normales Duell ist es auch, weil mit dem Stuttgarter Mijo Tunjic (13 Treffer) und dem Sonnenhof-Angreifer Abedin Krasniqi (12) die beiden besten Torschützen der Regionalliga Süd aufeinandertreffen. Und dann gibt es noch die Ehemaligen. Bei den Kickers ist es Co-Trainer Alexander Malchow, der als Coach im Fautenhau zweimal den Abstieg der Aspacher aus der Oberliga verhinderte. Bei der SG sind es Martin Cimander, Adam Adamos, Nicolo Mazzola und Daniel Zivaljevic, die allesamt in der Kickers-Jugend am Ball waren. Zwei des Vier zählen morgen wahrscheinlich zur Startformation: Nicolo Mazzola und Martin Cimander. Letzterer saß beim 2:2 gegen Nürnberg seine Spielsperre ab, die er nach der fünften Gelben Karte in Aalen aufgebrummt bekommen hatte.

Gegen die Kickers ist der dienstälteste SG-Fußballer wieder dabei, auch wenn sich Trainer Jürgen Hartmann zur Anfangself nicht groß äußern will. Nur soviel: „Wir fahren mit demselben Kader wie gegen Nürnberg plus Martin Cimander nach Stuttgart.“ Ob es in der Abwehr, die beim 2:2 gegen den Tabellenzweiten nicht immer sattelfest war, eine Änderung gibt, dazu sagt Hartmann nichts. Fakt ist: Mit der Rückkehr von Linksverteidiger Cimander hat der Coach eine zusätzliche Alternative. Auch beim Thema Angreifer hält sich der Trainer eher bedeckt. Eine oder zwei Spitzen? „Ich würde ungern auf einen der beiden verzichten.“ Einerseits. Andererseits: „Beide Stürmer müssen aber nach hinten mitarbeiten.“ Gegen NürnbergII war das nicht immer der Fall. Gegen Stuttgart ist mehr Aktivität gefragt. Wobei dasselbe auch für die Defensive in Sachen Vorwärtsgang gilt. Insgesamt war es dem Trainer gegen den Club in Abwehr und Angriff lange Zeit zu passiv. Erst nach Rüdiger Rehms Anschlusstreffer gab der Aufsteiger richtig Gas.

Gegen den ehemaligen Bundesligisten darf sich die SG Sonnenhof den Luxus der Zurückhaltung in dieser Form nicht leisten. Immerhin gastieren die Aspacher bei der einzigen Mannschaft der Liga, die bislang noch ohne Heimniederlage ist. Und: Mit nur 20 Gegentoren hat die vom früheren Nationalverteidiger Dirk Schuster trainierte Kickers-Elf die drittbeste Defensive. Liegen die Kicker aus dem Fautenhau im Gazi-Stadion also erst einmal hinten, dann wird es richtig schwer, eine Niederlage zu verhindern.

Backnanger Kreiszeitung

Kickers werben künftig auf dem Trikot für Olgäle-Stiftung

Xerox – The Document Group verzichtet auf Ärmellogo zu Gunsten der guten Sache

Am vergangenen Freitag gaben die Stuttgarter Kickers und Xerox – The Document Group ihre künftige Premium-Partnerschaft bekannt. Neben Werbebanden im Stadion und im ADM-Sportpark, sowie der Logoplatzierung bei verschiedenen Maßnahmen wurde auch die Ärmelwerbung von Xerox – The Document Group auf dem Trikot der Regionalliga-Mannschaft vereinbart.

Xerox – The Document Group wird nun aber auf das Recht der Ärmelwerbung verzichten und diesen herausragenden Platz für die „Olgäle-Stiftung“ zur Verfügung stellen.

„Als ich mit Kickers-Geschäftsführer Jens Zimmermann am Sonntag zum Spiel nach Frankfurt gefahren bin, haben wir diese Idee entwickelt“, erklärt Xerox-The Document Group Marketingleiter, Markus Graf. „Wir leisten jedes Jahr an Weihnachten eine Spende für eine soziale Einrichtung. Diese besondere Werbefläche wollen wir nun gemeinsam mit den Kickers dafür einsetzen, dass die Olgäle-Stiftung einen noch größeren Bekanntheitsgrad erlangt und zusätzlich unterstützen wir die Stiftung mit gemeinsamen Aktionen“, betont Markus Graf.

Xerox – The Document Group wird außerdem im Rahmen des letzten Heimspiels der Kickers in diesem Kalenderjahr, am 20. Dezember gegen den SC Freiburg II, der Olgäle-Stiftung einen guten vierstelligen Betrag zukommen lassen. Dieser Betrag wird dann noch durch die Zuschauer aufgestockt werden können – denn für jeden Zuschauer der dieses Spiel besucht, wird Xerox – The Document Group nochmals einen Euro in die Stiftung geben.

Auch die Mannschaft der Kickers wird sich für die Olgäle-Stiftung engagieren. So wird die komplette Mannschaft vor Weihnachten der Kinderstation einen Besuch abstatten und den jungen Patienten Geschenke verteilen.
Die Olgäle-Stiftung wurde im November 1997 unter der Schirmherrschaft von SKH Carl Herzog von Württemberg gegründet. Die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V hat sich zum Ziel gesetzt, kranken Kindern und ihren Eltern zu helfen. Die Hilfe gilt vor allem dem Kinderkrankenhaus Olgahospital, dem Olgäle, in Stuttgart. Präsidentin des Vorstandes der Olgäle-Stiftung ist Frau Dr. Stefanie Schuster, die Gattin von Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster.
„Der Sport ist dem Olgäle seit vielen Jahren als Partner treu verbunden. Eine Kooperation wie mit den Kickers im gemeinsamen Engagement mit Xerox – The Document Group ist für uns jedoch eine absolute Premiere und eine herausragende Möglichkeit die Ziele und Aufgaben der Olgäle-Stiftung noch populärer zu machen und die Stiftung darüberhinaus finanziell zu unterstützen“, so Frau Dr. Schuster.
Dort, wo Stadt und Land an ihre finanziellen Grenzen stoßen, wird die Stiftung aktiv. Zugleich will die Stiftung die Bedeutung und Arbeit des Olgahospitals in der Öffentlichkeit darstellen.
Bereits am kommenden Samstag, beim Heimspiel gegen den 1. FC Eintracht Bamberg, werden die Kickers erstmals mit dem Ärmellogo der Olgäle-Stiftung auflaufen.

Mehr Informationen zur Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V www.olgaele-stiftung.de

Mehr Informationen zu Xerox – The Document Group finden Sie auf der Homepage von Xerox – The Document Group

Offizielle Homepage

Vorberichte Eintracht Frankfurt II – Stuttgarter Kickers

Neuer Geldgeber

Die Punkte bei Eintracht Frankfurt II (morgen, 14 Uhr) haben die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga zwar noch nicht gewonnen, dafür aber schon mal einen neuen Sponsor. Gestern wurde das Engagement mit Xerox – The Document Group offiziell bis zum Saisonende abgeschlossen, mit der Option auf eine Verlängerung. Der Kickers-Geschäftsführer Jens Zimmermann sagte: „Das ist ein weiterer Premiumpartner“ – der sich somit im Bereich von 25 000 Euro bewegt.

Ein Nebeneffekt könnte ein Trainingslager in Wien sein. Dorthin unterhält der österreichische Document-Group-Geschäftsführer Bernd Rekirsch gute Beziehungen. „Die Aufbruchstimmung macht sich auch dadurch bemerkbar“, sagte der Trainer Dirk Schuster, der Enzo Marchese (Muskelfaserriss) ersetzen muss. ump

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Gümüssu winkt Chance

STUTTGART (kli). Mit Tempofußball will Regionalligist Stuttgarter Kickers am Sonntag (14 Uhr) bei Eintracht Frankfurt II das dritte Pflichtspiel in Folge gewinnen. „Die Eintracht ist eine typische Reservemannschaft, taktisch und technisch gut ausgebildet“, sagt Trainer Dirk Schuster, „sie hat aber ab der 70. Minute Probleme, des Tempo zu halten.“ Seine Startelf muss Schuster verändern. Enzo Marchese (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fällt aus. Möglich, dass Gökhan Gümüssu eine Chance erhält. Erfreulich: Im Druckgeräterhersteller Xerox – The Document Group haben die Blauen einen neuen Sponsor, der bis Saisonende rund 25 000 Euro zahlt sowie ein Trainingslager 2010 in Wien finanziert.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers mit Selbstvertrauen

Stuttgart (red) – Mit neuen Verletzungsproblemen, aber trotzdem jeder Menge Selbstvertrauen tritt Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers morgen (14 Uhr) bei Eintracht Frankfurt II an. Nach Dominik Salz (Zehenbruch) und Franco Petruso (Muskelfaserriss im Oberschenkel) erwischte es in der Länderspiel-Pause Enzo Marchese. Der Mittelfeld-Regisseur erlitt eine Muskelzerrung im Oberschenkel. Er ist zwar am Donnerstag schon wieder ins Lauftraining eingestiegen, ein Einsatz morgen käme aber wohl noch zu früh. „Ich will kein Risiko eingehen, sondern warten, bis er völlig fit ist“, sagt Kickers-Trainer Dirk Schuster, der trotz des Verletzungspechs gelassen bleibt: „Unser Kader ist groß genug.“ Nach zwei Siegen gegen den Karlsruher SC II (2:0) in der Liga und den SSV Reutlingen (3:1) im WFV-Pokal geht der Tabellenachte mit Aufwind in die Partie bei den Hessen, die auf Rang zwölf stehen. „Wir haben uns genügend Selbstvertrauen erarbeitet, um dort zu gewinnen“, so Schuster.

Eßlinger Zeitung