Buchwald, Allgöwer und Co: Prominentes Wiedersehen mit der 111Elf im GAZi-Stadion

Kickers-Legenden treffen an diesem Samstag (15.30 Uhr) auf den BFC Viktoria – Großes Rahmenprogramm mit Kabinenfest

Mit einer Vielzahl an klangvollen Spielernamen aus der Geschichte des Fußball-Regionallisten Stuttgarter Kickers wird die Kickers-111Elf an diesem Samstag beim Jubiläumsspiel im GAZi-Stadion auflaufen, das um 15.30 Uhr unter der Leitung des ehemaligen Fifa-Schiedsrichters Bernd Heynemann (Magdeburg) angepfiffen wird. Stadion- und Kassenöffnung ist um 14.15 Uhr. Guido Buchwald, Karl Allgöwer, Ralf Vollmer, Claus Reitmaier, Adnan Kevric und viele weitere bekannte und beliebte Akteure werden anlässlich des 111. Geburtstags des Degerlocher Vereins das Kickers-Trikot tragen. Gegner dieser prominent besetzten Auswahl ist der Berliner Fußballclub Viktoria, die Hauptstädter hatten im Jahr 1908 das Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft mit 3:1 gegen die Blauen gewonnen. Eintrittskarten für die Begegnung sind noch für alle Kategorien erhältlich, der Eintritt beträgt 5 Euro (Stehplatz) und 15 Euro (Sitzplatz). Für das anschließende Kabinenfest in den Katakomben des GAZi-Stadions ist ein zusätzliches Ticket für 11,10 Euro zu lösen.

Mit einem großen Festakt im ADM-Sportpark werden die Blauen zuvor diesen Festtag eröffnen, nach der reizvollen Begegnung gegen die Hauptstädter geht im GAZi-Stadion die Party nahtlos weiter. Es folgen eine große Autogrammstunde sowie eine öffentliche Interviewrunde mit den Kickers-Stars von einst und heute (im Bereich zwischen der Haupttribüne und dem Catering-Verkaufsstand), die Ausgabe für die Besteller der limitierten Jubiläums-Trikots sowie ein großes Kabinenfest in den Katakomben.

SWR3-DJ Michael Spleth und SWR1-DJ Rene Hagdorn sorgen in den beiden Partyräumen mit fetziger Disco-Mucke von 18.99 Uhr an für gute Stimmung, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Alle Getränke an den Bars gibt es zum Preis von lediglich 2 Euro. Der Eintritt beträgt 11,10 Euro inklusive eines Welcome-Drinks sowie eines Begrüßungsgeschenks. Nur noch wenige Restkarten gibt es für dieses einzigartige Kabinenfest auf der Waldau. Diese Tickets gehen am Samstagnachmittag im GAZi-Stadion am FAdSKi-Stand und bei den Mitarbeitern des Kickers-Arbeitskreises in den freien Verkauf.

Diese Kickers-Legenden haben ihr Kommen angekündigt (Rückennummern):

Tor: (1) Bernd Klaus, (1) Claus Reitmaier, (1) Waldemar Cimander.

Abwehr: (2) Dirk Wüllbier, (2) Moritz Steinle, (3) Matthias Imhof, (4) Bernd Schindler, (4) Jochen Novodomsky, (5) Erich Schmeil, (5) Stefan Kleyer, (5) Markus Lösch, (5) Rolf Steeb, (5) Dieter Dollmann, (7) Robert Hofacker, (19) Michael Kümmerle, (23) Alexander Malchow.

Mittelfeld: (5) Horst Schairer, (6) Guido Buchwald, (6) Reinhold Tattermusch, (7) Karl Allgöwer, (7) Marcel Ivanusa, (8) Alois Schwartz, (8) Roland Bazlen, (8) Markus Straubmüller, (10) Janusz Gora, (10) Ralf Allgöwer, (10) Adnan Kevric, (10) Kazimierz Kmiecik, (10) Enzo Marchese, (17) Thorsten Raspe.

Angriff: (9) Dimitrios Moutas, (9) Helmut Fürther, (11) Ralf Vollmer, (11) Marcus Marin, (14) Tomislav Maric.

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StZ: „Der Anfang vom Abstieg“ Nachgefragt

Ralf Vollmer erinnert sich an den 4:1-Sieg der Kickers 1991 bei Bayern München. Von Joachim Klumpp

Herr Vollmer, Sie waren Mitglied der Mannschaft, die am 5. Oktober 1991 mit dem 4:1 bei Bayern München wohl einen der überraschendsten Siege in der Vereinsgeschichte geschafft hat. Haben Sie denn schon eine Einladung für das Freundschaftsspiel nächsten Dienstag bekommen?

Ich habe meine Karten selbst gekauft, vier Stück für die ganze Familie. Das ist schließlich ein Benefizspiel – und die Kickers brauchen jeden Cent.

Welche Erinnerungen haben Sie denn noch an die Partie 1991?

Sehr gemischte. Für mich war das im Nachhinein der Anfang vom Abstieg. Wir sind hinterher noch auf die Wiesn eingeladen worden, ich glaube sogar ins Löwen-Zelt des Herrn Wildmoser, wo wir dementsprechend gefeiert wurden. Aber drei Tage später haben wir dann gegen Düsseldorf verloren und danach gegen Duisburg, jeweils 0:1 gegen Mannschaften auf Augenhöhe. Es wäre besser gewesen, wir hätten wenigstens eines der beiden Heimspiele gewonnen statt bei den Bayern.

Haben Sie denn noch Kontakt zu Spielern aus der damaligen Mannschaft?

Ja, erst vor kurzem hat mal wieder die Kickers-Traditionsmannschaft gespielt, die ich organisiere. Da waren dann Claus Reitmaier oder Bernd Schindler dabei. Aber mehr als einmal im Jahr schaffen wir das auch aus logistischen Gründen leider nicht.

1991 der Erfolg in München, jetzt Regionalliga. Woran liegt Ihrer Meinung nach der Niedergang der Kickers begründet?

Ich glaube, das hat sehr, sehr viele Gründe. Der Hauptgrund ist, dass die allgemeine Entwicklung des Fußballs die Kickers einfach überholt hat. Ich denke da an das Bosman-Urteil mit dem Wegfall der Ablösesummen, aber auch an das Potenzial bei den Fans oder Sponsoren, wenn man zum Beispiel nur nach Hoffenheim schaut. Wenn heute jemand 10 000 Euro für Werbung zur Verfügung hat und sich überlegt, ob er dafür vier Business-Seats beim VfB kauft oder zu den Kickers geht – dann beantwortet sich die Frage fast von selbst. Und dazu muss man sagen: selbst zu Bundesligazeiten sind die Kickers mehr oder weniger künstlich am Leben gehalten worden.

Nicht zuletzt dank des Präsidenten Axel Dünnwald-Metzler, im Rahmen von dessen Gedenkjahr die Partie am 21. Juli stattfindet. Bei der Hauptversammlung suchen die Kickers möglicherweise wieder einen Präsidenten – wäre das nicht ein Job für Sie?

Es gibt wenig Dinge, die ich so ausschließen kann wie das. Das hat nichts mit dem Verein zu tun, mein Herz hängt an den Stuttgarter Kickers. Aber in diesem Punkt kann ich wirklich nicht helfen.

Für das Benefizspiel der Kickers gegen Bayern München nächsten Dienstag sind bisher etwa 7500 Karten verkauft. Stehplätze gibt es noch bei Easyticket und auf der Geschäftsstelle.

Stuttgarter Zeitung

Fußball: Traditionsmannschaften des FV Lauda und der Stuttgarter Kickers boten vergnügliche Partie

13 Tore beim Wiedersehensfest

Beim Sommernachtsfest der FV Lauda stand mit dem Auftritt der Traditionself der Stuttgarter Kickers gegen eine Stadtauswahl ehemaliger Oberligaspieler aus Lauda-Königshofen ein sportlicher Leckerbissen auf dem Programm, den sich immerhin 380 Zuschauer nicht entgehen ließen.

Am Ende gewannen die Ex-Bundesligaspieler mit 9:4-Toren, doch sah es lange nicht nach einem klaren Sieg der Gäste aus, in deren Reihen mit Ralf Vollmer ein Spieler stand, der vor 26 Jahren die Farben des FV Lauda trug. Stadionsprecher und Moderator Jürgen Kluger stellte den Ex-Profi vor, der von 1983 bis 1994 insgesamt 333 Spieler in der 1. und 2. Bundesliga für die Stuttgarter Kickers absolvierte und in elf Jahren nur einmal „Rot“ sah. Nach dem Ende seiner Karriere war Ralf Vollmer bei den Kickers als Sportdirektor tätig. Ralf Vollmer war es auch wesentlich zu verdanken, dass der FV Lauda eine Zusage der Traditionself der Stuttgarter Kickers erhielt, aus deren Reihen namhafte Nationalspieler wie Jürgen Klinsmann, Karl Allgöwer, Guido Buchwald und Fredi Bobic hervorgingen. Fredi Bobic hatte eigentlich fest zugesagt, war aber dann auf Spielersuche für den bulgarischen Klub Burgas, für den er als Geschäftsführer tätig ist.

Folgende Spieler hatten die Traditionself und der FV Lauda aufgeboten, die im fliegenden Wechsel zum Einsatz kamen:

Stuttgarter Kickers: Claus Reitmaier, Roland Ballen, Dieter Dollmann, Stefan Minkwitz, Bernd Schindler, Ditmar Balla, Toni Sailer, Robert Hofacker, Torsten Raspe, Ralf Voller, Rolf Schünemann, Oliver D’alla, Alexander Blessin und Andreas Broß.

FV Lauda Oldies: Hubert Gärtner, Herbert Sack, Michael Vierneisel, Steffen Roll, Jürgen Gerber, Bertram Teller, Dragan Tesanovic, Jürgen Wöppel, Hermann Obenhuber, Sven Henning, Herbert Kemmerzell, Thomas Ambach, Erkan Akdas, Gerd Sahm, Joachim Beier und Thomas Leuchtweiß.

Bei herrlichem Fußballwetter entwickelte sich auf dem kurzgeschorenen Rasen des Tauberstadion ein ansehnliches Spiel, dass die Laudaer Stadtauswahl eine halbe Stunde offen gestalten konnte. Als dann Torsten Raspe und Toni Sailer die Stuttgarter innerhalb von zehn Minuten mit 3:0 in Führung gebracht hatten, folgten Regionalliga-Schiedsrichter Dominik Bartsch aus Tauberbischofsheim und seine Assistenten bereits nach 41 Minuten gerne dem Wunsch nach einer Verschnaufpause und die Akteure räumten das Feld für die Bambinis aus Lauda und Gerlachsheim. Doch nach dem Wechsel forderten die Oldies aus dem Taubertal die Stuttgarter Gäste heraus, indem sie durch Tore von Jürgen Wöppel nach toller Flanke von Sven Henning auf 2:3 verkürzten. Die Profis drehten jetzt auf und es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel mit einigen Kabinettstückchen. Zweistellig wurde es nicht, doch schossen Blessin, Raspe, Sailer und am Ende Ralf Vollmer insgesamt neun Tore, während Jürgen Wöppel für die Gastgeber mit zwei weiteren Treffern Torwart-Oldie Claus Reitmaier überlisten konnte. Nach dem Schlusspfiff interviewte Jürgen Kluger Claus Reitmaier als prominentester Gast. Claus Reitmaier ist derzeit Torwarttrainer beim Hamburger SV.

Mit Fußball ging beim Sommenachsfest des FV Lauda weiter. Die von Rainer Ruppert betreute D-Jugend des FV Lauda gewann ihr erstes Entscheidungsspiel um die Teilnahme an der Badischen Meisterschaft knapp mit 1:0 gegen den TSV Buchen. ferö

Fränkische Nachrichten

Kickers-Traditionself beim FV Lauda

Bobic und Reitmeier spielen in Lauda

Einen Leckerbissen für Fußball-Nostalgiker serviert der FV Lauda im Rahmen seines Sommernachtsfestes
am Samstag/Sonntag, 20./21. Juni auf dem Stadiongelände. Nachdem am Samstag ein Jugendspiel den sportlichen Teil eröffnet, beginnt um 16 Uhr das Topspiel: Traditionself Kickers Stuttgart – Stadtauswahl Lauda-Königshofen. Bei den „Stukis“ haben bereits so bekannte Spieler wie Claus Reitmeier, Fredi Bobic und Markus Sailer ihre Teilnahme zugesagt. Zudem kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen berligaspieler des FV Lauda, Ralf Vollmer, der dann bei den Kickers in der Bundesliga spielte.

Auf Laudaer Seite werden unter anderem Dragan Tesanovic, Thomas Leuchtweis, Bertram Teller, Jürgen
Gerber, Jürgen Wöppel, Steffen Roll, Sven Henning, Harald Ruppert, Ralf Stehle, Armin Götz und Markus
Kaiser dabei sein. Nach dem Traditionsspiel findet der kulinarische und musikalische Teil des Sommernachtsfestes statt. Am Sonntag, 21. Juni, findet ein Weißwurstfrühschoppen statt, umrahmt von der
Musikkapelle Oberlauda mit anschließendem Mittagessen für die gesamte Bevölkerung.

Fränkische Nachrichten