Presse zur angeblichen Ratlosigkeit der Kickers nach dem Spiel in Jena

Zu wenig Zuschauer
Kickers hoffen auf mehr Fans

STUTTGART (ump). Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nach dem 0:0 in Jena muss der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers seine letzten drei Saisonspiele wohl gewinnen, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.

Ein Punkt gewonnen, zwei verloren? Die Bewertung des 0:0 in Jena fiel bei den Stuttgarter Kickers auch einen Tag später nicht einhellig aus. „Mit der Einstellung und dem Auftreten können wir zufrieden sein, mit dem Ergebnis nicht“, sagte der Trainer Rainer Kraft. Denn letztendlich heißt das, dass die Kickers wahrscheinlich alle drei Spiele gewinnen müssen, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib in der dritten Liga zu haben – und selbst bei 41 Punkten kann man nicht sicher sein, dass es reicht.

Nach dem insgesamt kompakten, aber nicht überragenden Auftritt in Jena wird immer deutlicher, dass der Trainerwechsel möglicherweise zu spät kam. Eine Erkenntnis, die sich anscheinend auch bei den Verantwortlichen durchgesetzt hat. „Aber man muss dabei bedenken, dass wir auch eine gewisse Kontinuität wollten“, sagt der Schatzmeister Frieder Kummer. Der meinte übrigens: „Ich kann mit dem Ergebnis in Jena leben.“ Besser jedenfalls als mit den Zuschauerzahlen der vergangenen Wochen.

Denn während die Kickers in der Vorrunde – allerdings mit den attraktiven Paarungen gegen Düsseldorf, Dresden und den VfB Stuttgart II – noch bei den kalkulierten 4000 lagen, fehlen dazu inzwischen gut 500 im Schnitt; macht auf die Saison hochgerechnet fast 10 000 – oder rund 100 000 Euro in der Kasse. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen hoffen, im nächsten Heim- und Endspiel gegen den Nachbarn VfR Aalen am kommenden Dienstag endlich mal wieder auf eine gute Kulisse hoffen: 5000 plus x. Kummer betont: „Die Kickers brauchen jetzt jeden Fan.“ Und jeden Euro.

„Es ist finanziell eng, aber das ist es jedes Jahr“, sagt Kummer, der auf der Hauptversammlung im November ein Minus von 300 000 Euro für die laufende Saison prognostiziert hatte. „Wir arbeiten daran, dass es weniger wird“, sagt der Schatzmeister und weist darauf hin, dass der Verein in dieser Saison auf der Einnahmeseite ein Plus von 400 000 Euro verbucht, allerdings auch die Ausgaben gesteigert hat. Zudem klagt das Expräsidiumsmitglied Walter Kelsch auf Rückzahlung seines Darlehens (50 000 Euro plus Zinsen). Und was passiert im Falle des Abstiegs? „Auch in der Regionalliga geht es weiter“, sagt Kummer. Im WFV-Pokal hat dagegen die zweite Kickers-Mannschaft ausgespielt. Das Oberliga-Team unterlag gestern im Viertelfinale dem Regionalligisten 1. FC Heidenheim trotz vieler Chancen mit 0:2 (Tore durch Spann und Gmünder).

Stuttgarter Zeitung

Kickers nach 0:0 in Jena ratlos
Trainer Kraft hofft weiter auf ein Fußball-Wunder in Degerloch

STUTTGART (jük). Nach dem 0:0 beim FC Carl Zeiss Jena wissen die Stuttgarter Kickers nicht, wie sie das Remis einordnen müssen. War es im Kampf gegen den Abstieg ein Punktgewinn oder war“s für den Fußball-Drittligisten gar ein doppelter Punktverlust? Trainer Rainer Kraft erbittet sich Bedenkzeit bis zum Wochenende, bis die übrigen Partien des 35. Spieltages beendet sind. „Am Sonntagabend wissen wir mehr“, sagt der 46-Jährige. Die Blauen haben derzeit vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz – am Wochenende treffen die unmittelbaren Abstiegskandidaten Bremen II und Burghausen aufeinander, der VfR Aalen empfängt den Tabellenzweiten Paderborn.

Eigentlich spielen die anderen Resultate eine untergeordnete Rolle – die Kickers müssen die drei restlichen Partien gegen Aalen (12. Mai), in Bremen (16. Mai) und gegen Paderborn (23. Mai) ohnehin gewinnen, wenn sie in der kommenden Saison nicht in der Regionalliga spielen wollen. „Falls wir diese Spiele gewinnen“, sagt Kraft und legt jedes Wort auf die Goldwaage, „halten wir uns die Chance offen, in der dritten Liga zu bleiben.“ Sollte es so kommen, müssen die Blauen am 23. Mai im Gazisatdion zwingend eine Platte von Schlagerstar Katja Ebstein auflegen: „Wunder gibt es immer wieder“.

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu Carl Zeiss Jena – Stuttgarter Kickers (0:0)

0:0 – Kickers treten auf der Stelle
Stuttgart bleibt nach dem Unentschieden in Jena Letzter – Werbeagentur kündigt Zusammenarbeit

JENA/STUTTGART. Die Stuttgarter Kickers haben im Abstiegskampf der dritten Fußballliga nichts gutgemacht. „Der Punkt hilft beiden Mannschaften nicht wirklich weiter“, sagte der Trainer Rainer Kraft nach dem 0:0 in Jena.

Von Matthias Koch und Joachim Klumpp

Das Ende war recht unrühmlich. Als der Schiedsrichter die wahrlich nicht hochklassige Partie zwischen Carl Zeiss Jena und den Stuttgarter Kickers abgepfiffen hatte, musste Carsten Nulle beim Abgang in die Kabine von seinen Mitspielern zurückgehalten werden, um nicht völlig die Beherrschung zu verlieren. War es der Frust des Jenaer Torhüters über nur einen Punkt beim 0:0 gegen den Tabellenletzten aus Stuttgart? Bei dem wiederum jubelten nach dem Schlusspfiff die Spieler Manuel Salz und Marcus Mann, obwohl der eine Punkt den Kickers im Abstiegskampf auch nicht so recht weiterhilft.

Der Trainer Rainer Kraft nahm gegenüber dem Sieg gegen Braunschweig zwei Umstellungen vor, die sich bereits angedeutet hatten. Im Angriff spielte der am Samstag starke Orlando Smeekes für Tunjic, in der Viererkette bekam Moritz Steinle den Vorzug gegenüber Benedikt Deigendesch, „weil er in der Offensive stärker ist“, wie Kraft betonte. Sein Ziel war ja klar: „Wir wollen hier gewinnen.“ Dementsprechend engagiert gingen die Gäste zu Werke, zumindest in der Anfangsphase. Nach einem Eckball von Danny Galm hatte der aufgerückte Verteidiger Torsten Traut (12.) die Chance, doch sein Volleyschuss wurde abgeblockt.

Das war es dann aber auch schon mit der Strum-und-Drang-Phase der Kickers, Jena kam jetzt etwas besser ins Spiel und hatte auch einige Möglichkeiten. Sebastian Hähnge (24.), mit neun Treffern bisher der beste Schütze, und André Schembri (36.) scheiterten aber jeweils am glänzenden Kickers-Schlussmann Manuel Salz. Unmittelbar vor der Pause dann noch eine unschöne Szene, als Moriz Steinle hart gegen Sträßer einstieg – und Gelb bekam, auch wenn die Zuschauer Rot forderten.

Nach der Pause wollten beide Mannschaften dann ihre Zurückhaltung ablegen und gingen engagierter zur Sache. Kraft setzte auf Offensive und brachte Tucci, der eine gute Möglichkeit überhastet verstolperte, sowie acht Minuten vor Schluss noch Tunjic. Kurz zuvor hatte Jena die bis dahin größte Chance, doch Schembris Schlenzer ging an die Latte (83.). Glück für die Kickers. „Der letzte, entscheidende Pass hat bei uns gefehlt“, sagte Rainer Kraft. „Der Punkt hilft beiden Mannschaften nicht wirklich weiter“, fügte der Kickers-Trainer hinzu, während sein Kollege Fascher meinte: „Was der Punkt wert ist, wird man am Ende sehen.“

Bereits am Montagabend hatte es ein erstes Treffen zwischen Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum und dem Hauptsponsor Eduardo Garcia über ein weiteres Engagement in der Regionalliga gegeben. Dieser wollte allerdings keine Details zu dem Gespräch unter vier Augen nennen. Dafür bestätigte Hajo Auch von der gleichnamigen Werbeagentur, dass er die Zusammenarbeit mir den Kickers aufgekündigt habe. „Wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Markenführung“, wie der Firmenchef betonte – nicht wegen des drohenden Abstiegs in die vierte Liga.

Carl Zeiss Jena: Nulle – Riemer, Robert Müller, Tim Petersen, Ralf Schmidt – Kikuchi – Ziegner, Sträßer (76. Fuchs) – Hähnge – Schembri, Mayombo.

Stuttgarter Kickers: Salz – Steinle, Mann, Graub, Härter – Traut, Rosen, Gambo, Ivanusa (69. Gentner) – Smeekes (84. Tunjic), Galm (61. Tucci).

Schiedsrichter: Metzen (Mechernich).

Zuschauer: 6548.

Gelbe Karten: Sträßer, Wuttke / Mann, Steinle, Traut.

Stuttgarter Zeitung

Kickers unzufrieden über 0:0 in Jena
Trainer Kraft: „Ergebnis hilft keinem wirklich weiter“

Von Maik Vogel

JENA. „Das ist ein Endspiel. Endspiele sind dafür da, dass man sie gewinnt“, sagte Jenas Torsten Ziegner noch kurz vor der Nullnummer am Dienstagabend gegen seinen Ex-Club. Ziegner hatte damit den Mund etwas zu voll genommen. Denn der Gastgeber verkrampfte zu Beginn gegen eine kampfstarke Truppe aus Degerloch. Die 6548 Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld von Jena, auch „Das Paradies“ genannt, sahen in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel ohne Höhepunkte. Für FFC-Coach Marc Fascher war das eindeutig zu wenig. Er marschierte wütend in die Kabine.

Sein Kollege Rainer Kraft machte dagegen einen zufriedenen Eindruck. 0:0 zur Pause – das machte Hoffnung. Wahrscheinlich dachte er sich: Vielleicht kann meine Mannschaft doch noch einen Konter zum Sieg setzen. Doch nach dem Seitenwechsel brauchte der Kickers-Trainer starke Nerven. Seine Mannschaft musste einige brenzlige Situationen überstehen. Die Chancen von Jena im Stenogramm:

67. Kickers-Torwart Manuel Salz pariert einen Schuss von Sebastian Hähnge aus 16 Metern.

74. André Schembri köpft an die Latte.

77. Hähnge zielt aus neun Metern drüber.

84. Schembri trifft wieder die Latte.

Aber am Ende stand die Null. Hinten und vorne. Und genau das machte die Sache für beide Trainer etwas unbefriedigend. Denn beide hatten auf einen Sieg gesetzt, um im Kampf gegen den Abstieg Boden gutzumachen. So resümierte Kickers-Coach Kraft unzufrieden: „Dieses Ergebnis hilft keinem wirklich weiter. Meine Mannschaft hat zwar gut gekämpft, aber der letzte Pass in die Spitze hat gefehlt.“

Jenas Coach Fascher nickte zustimmend und meinte: „Am letzten Spieltag werden wir wissen, wem dieser Punkt geholfen hat: uns oder den Kickers.“

Stuttgarter Nachrichten

Kickers holen Punkt
Die Stuttgarter ringen Jena im Kellerduell ein 0:0 ab

Jena (bw) – Die Stuttgarter Kickers haben sich nach zwei Siegen in Folge gestern Abend beim FC Carl Zeiss Jena zumindest einen Punkt erkämpft – der im Abstiegskampf aber nicht wirklich weiterhilft. Das vorgezogene Kellerduell der dritten Fußball-Liga endete 0:0.

Damit haben es die Kickers verpasst, einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib zu machen. Zwar hat das Schlusslicht den Rückstand auf das rettende Ufer drei Spieltage vor Saisonende auf vier Punkte verkürzt. Jedoch hat die Konkurrenz am Wochenende die Möglichkeit sich abzusetzen. „Ich kann noch nicht richtig einschätzen, ob ich mich eher freuen oder enttäuscht sein soll“, sagte Kickers-Manager Joachim Cast direkt nach der Partie und hielt sich daher mit Prognosen zurück: „Was der Punkt wert ist, werden wir erst am Ende der Saison sehen.“ Und so bleiben die „Blauen“ bei ihrer Devise, die sie unter Trainer Rainer Kraft für die Endspiele ausgegeben haben: Ruhe bewahren, von Spiel zu Spiel konzentrieren und am Ende sehen, was herauskommt. Die Kellerkinder lieferten sich vor 6548 Zuschauern einen leidenschaftlichen Kampf. Die Gastgeber hatten die besseren Tormöglichkeiten, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. „Es war ein Nervenduell. Unsere Mannschaft hat sich gegen den drohenden Abstieg gestemmt, aber leider hat der letzte Pass dieses Mal gefehlt“, so Cast.Zumindest eines ist nach dem Punktgewinn sicher: Rechnerisch ist immer noch alles drin. „Wir haben uns die Chance am Leben erhalten“, sagte Cast. Weiter geht es für die „Blauen“ am Dienstag (19 Uhr) zu Hause gegen den VfR Aalen, den nächsten direkten Konkurrenten. Stuttgarter Kickers: Salz – Steinle, Mann, Traub, Härter – Traut, Rosen, Gambo, Ivanusa (69. Gentner) – Galm (61. Tucci), Smeekes (84. Tunjic).

Eßlinger Zeitung

Schembri trifft die Latte

Kickers verpassen den Sprung
Im wegen des U17-Europameisterschaftsspiels zwischen Deutschland und England vorgezogenen Kellerduell verpassten es sowohl Jena als auch die Stuttgarter Kickers, einen Sprung in Richtung Klassenerhalt zu machen. Während sich Carl Zeiss zumindest bis zum Wochenende vor Burghausen schieben konnte und den Abstand zu den Abstiegsrängen auf immerhin zwei Punkte vergrößerte, verharren die Kickers mit vier Punkten Abstand zum rettenden Ufer weiter am Tabellenende.

Jenas Trainer Marc Fascher wechselte nach der 0:2-Niederlage beim SC Paderborn dreimal. Petersen kam für Wuttke zurück in die Abwehr, Schembri und Mayombo begannen anstelle von Amirante (10. Gelbe Karte) und Holzner.

Auf Seiten der Stuttgarter Kickers nahm Coach Rainer Kraft im Vergleich zum 3:1 gegen Braunschweig zwei Änderungen vor. Steinle und Smeekes verdrängten Deigendesch und Tunjic auf die Bank.

Das Kellerduell zwischen Jena und dem wieder Hoffnung schöpfenden Schlusslicht aus Stuttgart versprach, kein fußballerischer Leckerbissen zu werden – und die Begegnung hielt Wort. Die Thüringer begannen nervös und lieferten sich mit den Kickers zunächst ein ausgeglichenes Duell, das sich vorwiegend zwischen den Strafräumen abspielte. Für ansatzweise Torgefahr sorgten lediglich Traut, der nach einer Galm-Ecke aus dem Hintergrund abzog, mit seinem Schuss jedoch in der vielbeinigen Abwehr hängen blieb (12.), und Hähnge. Von Mayombo bedient, zielte der Ex-Rostocker aus spitzem Winkel aber deutlich zu hoch.

In der Folge kam Carl Zeiss langsam besser ins Spiel, vermochte es dennoch nicht, das Gehäuse von Stuttgarts Keeper Salz ernsthaft zu gefährden. Der Schlussmann des Tabellenletzten zeigte sich gegen Mayombo (19.) und bei Hähnges Kopfball (25.) aufmerksam, Mayombos Lupfer verfehlte das Tor (24.).

Erst gegen Ende des ersten Abschnitts nahmen die Angriffe der Fascher-Elf genauere Konturen an. Während von Stuttgart offensiv kaum noch etwas zu sehen war, läutete Schembri mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante einseitige Schlussminuten ein (37.). Jena drängte die Mannen aus Degerloch in den eigenen Strafraum, agierte aber letztlich nicht präzise genug, um mit einer Führung in die Pause zu gehen.

Stuttgart kam deutlich agiler aus der Kabine und trat nun selbst immer wieder offensiv in Erscheinung. Besonders Traut agierte auffällig, weder sein Schuss aus vollem Lauf (48.), noch seine Freistoßhereingaben bereiteten Carl Zeiss-Torhüter Nulle aber ernsthafte Probleme. Jena verlegte sich aufs Kontern, spielte seinerseits die schnellen Gegenangriffe jedoch nicht konsequent zu Ende. Wirklich brenzlig wurde es für die Kickers lediglich nach einem Hähnge-Schuss, den Salz gerade so über den Querbalken lenken konnte (67.).

Das Match wurde zunehmend härter und hektischer, verdiente sich die Bezeichnung „Abstiegskampf pur“. Hähnge hätte die Thüringer ein zweites Mal auf die Siegerstraße bringen können, doch aus der Drehung drosch der Angreifer das Leder haarscharf über den Kasten.

Jena stand in der Schlussphase kurz vor der Entscheidung, doch alleine vor Salz brachte auch Schembri den Ball nicht im Tor unter, als er per Schlenzer nur die Latte traf (84.). Letztlich blieb es beim torlosen Remis, das – wenn überhaupt – nur Carl Zeiss weiterhilft, weil mit den Kickers wenigstens ein Konkurrent auf Distanz gehalten werden konnte.

Jena tritt am Mittwoch in einer Woche bei Fortuna Düsseldorf an, die Kickers empfangen einen Tag früher den VfR Aalen.

Kicker

Kickers in Jena 0:0

In einem puren Abstiegskampf blieb das vorgezogende Spiel vom 35. Spieltag bei Carl Zeiss Jena torlos.

Damit bleiben die Kickers mit 32 Punkten Tabellenletzter mit nunmehr vier Punkten Rückstand auf den rettenden Tabellenplatz. Die Kickers treffen noch auf den VfR Aalen, Werder Bremen II und SC Paderborn und müssen aus diesen Spielen minimal sieben Punkte holen um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Vorberichte Carl Zeiss Jena – Stuttgarter Kickers

Kickers heute bei Carl-Zeiss Jena

„Wir können Vollgas geben“
STUTTGART (ump). Die Stuttgarter Kickers treten bereits heute (18.30 Uhr) zu der vorgezogenen Partie bei Carl-Zeiss Jena an, dem nächsten Abstiegsendspiel der dritten Liga. „Das ist weder ein Vor- noch ein Nachteil“, sagt der Trainer Rainer Kraft zu der Terminverlegung, die wegen der U-17-EM in Thüringen zustande kam. Als Vorteil könnte sich dagegen erweisen, dass die Kickers keinerlei Druck mehr haben. „Der Druck liegt bei Jena“, sagt Kraft und fügt hinzu: „Wir können Vollgas geben und wollen gewinnen.“

Ob Orlando Smeekes dazu von Anfang an beitragen wird oder von der Bank kommt, ist noch offen. Ebenso wäre denkbar, dass rechts in der Viererkette Moritz Steinle den Vorzug vor Benedikt Deigendesch erhält. Obwohl die Mannschaft am Mittwoch und Donnerstag trainingsfrei hat, ist nicht daran gedacht, einen der Spieler morgen bei der zweiten Mannschaft im WFV-Pokal-Viertelfinale gegen Heidenheim einzusetzen.

Abseits des Platzes haben die Kickers gestern Abend erste Gespräche mit dem Hauptsponsor über ein mögliches Engagement in der vierten Liga geführt. „Man kann aber nicht von einem Ergebnis ausgehen“, sagte der Präsident Dirk Eichelbaum vorab.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Scharinger Trainer-Kandidat

Die Blauen wollen heute in Jena ihre Serie fortsezten – Ulm an Tucci dran

STUTTGART (jüf). Zwei Siege in Serie hat Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers zuletzt eingefahren, mit dem dritten heute (18.30 Uhr) bei Carl Zeiss Jena wären die Blauen im Kampf um den Ligaverbleib wieder bei der Musik. Trainer Rainer Kraft bleibt dennoch bei seiner Linie: „Für uns hat sich die Lage nicht groß verändert, wir können weiter befreit aufspielen.“ Klar ist, dass mit jedem Sieg seine Chancen steigen, auch in der neuen Saison Chefcoach zu bleiben.

Unabhängig davon sondiert die Chefetage Alternativen. Dazu gehört Ex-Kickers-Spieler Rainer Scharinger, mit dem ein erstes Gespräch stattfand. Der 42-Jährige hört am Saisonende bei 1899 Hoffenheim II auf und war gegen Braunschweig im Stadion. Präsident Dirk Eichelbaum sagte nur so viel: „Es ist sein legitimes Interesse zuzuschauen. Wir konzentrieren uns voll auf die laufende Saison.“ Das tut auch Stürmer Marco Tucci – was nichts daran ändert, dass Regionalligist SSV Ulm 1846 starkes Interesse am Stürmer zeigt.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers wollen Kampf annehmen

Stuttgart (bw) – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Nur drei Tage nach dem 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig, durch den sich das Schlusslicht weiter im Rennen um den Klassenverbleib gehalten hat, geht es heute (18.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim FC Carl Zeiss Jena weiter. Die Partie vom 35. Spieltag musste vorgezogen werden, weil im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld am Wochenende ein Vorrundenspiel der U-17-Europameisterschaft ausgetragen wird. Torhüter Manuel Salz, der gegen Braunschweig mit seinem gehaltenen Elfmeter die Wende einleitete, kommt die Spielverlegung gerade recht. „Dann sind unsere positiven Erinnerungen noch im Kopf. So kann es weitergehen“, sagt der 23-Jährige mit einem gelösten Lächeln.

Allerdings ist der Tabellen-16. Jena ein anderes Kaliber als die Eintracht, die im gesicherten Mittelfeld stand und im Gazi-Stadion daher nichts zu verlieren hatte. „Ich erwarte einen Kampf bis aufs Messer. Den müssen wir annehmen, dagegenhalten und dann schauen, was rauskommt“, sagt Kickers-Trainer Rainer Kraft, der die Partie gegen Braunschweig mit der Mannschaft detailliert ausgewertet hat und keineswegs zufrieden war. „Wir haben den Spielern gesagt, dass es keine Glanzleistung war. Mit der Einstellung, die das Team bis zu dem gehaltenen Elfmeter gezeigt hat, können wir in Jena nichts holen“, erklärt der Coach. Gestern machte sich die Mannschaft auf den Weg nach Thüringen und wird heute wohl in derselben Besetzung wie am Samstag antreten. Möglicherweise könnte jedoch Orlando Smeekes in die Startformation zurückkehren.

So wollen sie spielen: Salz – Deigendesch, Mann, Traub, Härter – Traut, Rosen, Gambo, Ivanusa – Galm, Smeekes.

Eßlinger Zeitung

Erstes von vier Endspielen

35. Spieltag

Für Fußball-Drittligist Carl Zeiss Jena beginnt am Dienstag (18:30 Uhr) die entscheidende Phase im Kampf um den Klassenerhalt. Im Kellerduell empfangen die Thüringer Schlusslicht Stuttgarter Kickers.

Niels Hansen (l., Jena) und Michael Schürg; Rechte: Matthias Koch
Im Hinspiel setzte sich Jena 3:0 durch – ein Sieg wäre für Jena auch am Dienstag immens wichtig (Archivbild).
„Endspiele zum Gewinnen da“

„Für uns gibt es jetzt nur noch Endspiele“, weiß Carl-Zeiss-Kapitän Nulle. Routinier Ziegner kündigt an: „Das ist ein Endspiel. Endspiele sind dafür da, dass man sie gewinnt.“ Jena muss dringend punkten, die Thüringer liegen nach der Pleite von Paderborn nur noch einen Zähler vor der Abstiegszone. Der Jenaer Coach Fascher kann aber fast aus dem Vollen schöpfen. Fehlen wird vermutlich nur der gesperrte Angreifer Amirante, mit dem angeschlagenen Mittelfeldspieler Schröter plant der Trainer jedoch.
Stuttgart zuletzt doppelt siegreich

Gegner Stuttgarter Kickers kommt mit Rückenwind nach Jena. Das Schlusslicht hat zuletzt zwei Siege in Serie geholt und schöpft mit fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Fascher: „Restprogramm könnte einfacher sein“

Obwohl das Spiel an einem Dienstag stattfindet, hoffen die Jenaer auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen. Bis Montagnachmittag waren bereits mehr als 3.200 Karten verkauft. Fascher hofft auf zahlreiche Fans und einen Sieg gegen Stuttgart. Dieser ist vor allem mit Blick auf die nächsten Gegner wichtig, denn Düsseldorf und Unterhaching kämpfen noch um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. „Unser Restprogramm könnte wahrlich einfacher sein“, so Fascher.

MDR

Presse zu Stuttgarter Kickers – Carl Zeiss Jena

Den Kickers fehlt die Konstanz

Bei der 0:3-Niederlage gegen Jena geht nach der Pause die Ordnung im Mittelfeld völlig verloren

STUTTGART. Die Stuttgarter Kickers haben unter Edgar Schmitt ihre erste Heimniederlage in der dritten Liga kassiert. „Ein herber Rückschlag“, sagte der Manager Joachim Cast nach dem 0:3 (0:0) gegen Carl Zeiss Jena.

Von Joachim Klumpp

Jenas Trainer hatte seiner Mannschaft in der Besprechung vor dem Spiel eine Aussage des Kickers-Kollegen Edgar Schmitt mitgebracht, der da betonte: „Das Stadion muss unseres bleiben.“ Daran wollte der Gast auch gar nicht rütteln, genauso wenig wie seine 700 friedlichen Fans. „Wir wollten das Stadion nicht mitnehmen, wir haben selbst ein schönes“, sagte der Holländer Rene van Eck, und fügte hinzu: „Aber wir wollten die Punkte.“

Und das ist dem Zweitligaabsteiger schließlich gelungen, wenngleich das 3:0 auf dem Papier über den wahren Spielverlauf auf dem Platz hinwegtäuscht. Während die vier Punkte der Kickers in den beiden letzten Spielen gegen Dresden und in Braunschweig teilweise etwas glücklich zustande kamen, lag der Fall am Samstag anders. Die Kickers dominierten die Partie scheinbar souverän. „Wenn wir in Führung gehen, läuft das Spiel anders“, sagte der Stürmer Michael Schürg, der vor der Pause die beiden besten Möglichkeiten vergab, wobei einmal ebenso der Pfosten im Weg stand wie bei Marcel Rapps Versuch unmittelbar nach der Pause.

Nach dem 1:0 der Gäste, als Rene Eckardt die Einladung der gesamten Kickers-Abwehr zum Torschuss dankend annahm, zeigte sich aber, dass die Mannschaft noch lange nicht so gefestigt ist, um kompakt über die gesamten 90 Minuten aufzutreten. „Die Spieler waren einfach geschockt“, sagte Schmitt. Das Fehlen des verletzten Kapitäns Alexander Rosen mag dafür eine Erklärung, aber längst keine Entschuldigung sein. Als dann allerdings auch noch Benedikt Deigendesch mit Schwindelgefühlen ausschied, war keiner mehr vorhanden, der für die Ordnung im Mittelfeld sorgte, zumal Bashiru Gambo nach der Pause untertauchte und auch das Auswechselkontingent (mit der totalen Offensive durch Tucci und Smeekes) bereits relativ frühzeitig erschöpft war. Jena dagegen zog in dem Malteser Andre Schembri und vor allem dem Italiener Salvatore Amirate noch zwei Trümpfe aus dem Ärmel – und erzielte zwei weitere Tore. „Ihr Konzept ging auf“, musste selbst Edgar Schmitt zugeben.

Das der Kickers nicht. „Wir sind aus der Pause gekommen und wollten gewinnen“, sagte Schürg. Vielleicht war die Mannschaft in diesem Fall etwas zu sicher, denn bis dato deutete auf den schwierigen Bodenverhältnissen nichts darauf hin, dass die schwachen Thüringer drei Punkte entführen. Insgesamt fällt aber auf, dass die Leistungsschwankungen der Kickers einfach zu groß sind. Nach einer starken Hälfte in Offenbach brach die Mannschaft nach der Pause und dem ersten Gegentor ein; in Braunschweig hatte sie bis zur Halbzeit mehrere brenzlige Situationen zu überstehen, um danach eine ordentliche Leistung abzuliefern; gegen Berlin rüttelte erst ein 0:2 die Kickers auf; und davor lagen noch die Spiele mit Drei-Tore-Führungen und -Rückständen gegen die zweiten Mannschaften der Bayern und des VfB, die allesamt Remis endeten.

Es ist ein Wechselbad der Gefühle, das bis zum Saisonende so weitergehen könnte. Ob beziehungsweise inwieweit die Mannschaft in der Winterpause verstärkt werden kann („prinzipiell haben wir einen kleinen Kader“, so der Manager Cast), wird die wirtschaftliche Situation mit entscheiden.

Doch bis dahin stehen noch vier Spiele an. Während Schürg sagte: „Ich denke nicht, dass uns das Ergebnis groß zurückwirft“, sagte Cast: „Das war ein herber Rückschlag.“ Und das ausgerechnet vor der Hauptversammlung am Mittwochabend, auf der der Verein wirtschaftlich zwar schwarze Zahlen vorlegen kann, aber sportlich in dieser Saison eine negative Bilanz aufweist.

Stuttgarter Kickers: Salz – Reiß, Ortlieb, Rapp, Härter – Traut, Deigendesch (55. Prediger), Gambo, Landeka (63. Smeekes) – Schürg, Vaccaro (63. Tucci).

Carl Zeiss Jena: Nulle – Wallschläger, Robert Müller, Wuttke (46. Schembri), Ralf Schmidt – Riemer – Sträßer (87. Eggemann), Eckardt, Hansen, Nils Petersen (76. Amirante) – Hähnge.

Stuttgarter Zeitung

Schmitt ruft zur Ordnung

Unsortierte Kickers brechen gegen Jena nach guten 60 Minuten ein – Kehrt Oliver Barth zurück?

Stuttgart – Lange Zeit haben sie sehr passabel gespielt. Doch ein Gegentor reichte, um Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers beim 0:3 (0:0) gegen Carl Zeiss Jena völlig aus der Bahn zu werfen. „Ich bin doch kein Zauberer“, sagte Trainer Edgar Schmitt.

VON JÜRGEN FREY

Der Pechvogel des Tages saß nach dem Abpfiff enttäuscht auf dem schneebedeckten Rasen. Immer wieder schüttelte Michael Schürg den Kopf. Dann raffte sich der Stürmer auf, trabte mit gesenktem Kopf Richtung Kabine und murmelte: „Das war heute einfach nur Pech.“ Richtig stark hatte der 24-Jährige vor der Pause aufgetrumpft – nur eben das Entscheidende verpasst: mindestens ein Tor zu erzielen. In der 32. Minute war bei seinem abgefälschten Schuss der Pfosten im Weg, zwei Minuten später fand Schürg frei stehend vor Carsten Nulle in Jenas Keeper seinen Meister. Da auch Kickers-Innenverteidiger Marcel Rapp in der 50. Minute nur den Innenpfosten traf und Jena bis dahin keine einzige Torchance hatte, kam Schürg die Vokabel Pech nicht zu Unrecht über die Lippen. Aber die Blauen sind gut beraten, die achte Saisonniederlage tiefgreifender zu analysieren.

Die fehlende Ordnung: Benedikt Deigendesch hatte eine sehr solide Vorstellung vor der Abwehr gezeigt. Mit seiner Auswechslung wegen Schwindelgefühlen (55.) nahm das Unheil seinen Lauf. Das erste Gegentor (68.) warf die Blauen dann total aus der Bahn. Jegliche Stabilität und Ordnung ging verloren. Die Spieler hielten nicht mehr ihre Positionen. Viel zu unentschlossen und ohne Aggressivität gingen sie in die Zweikämpfe. Aufbäumen? Fehlanzeige. „Die Mannschaft war plötzlich wie gelähmt und stand unter einem kollektiven Schock“, stellte Schmitt fest. Wie er die Probleme lösen will? Vor allem mit viel Arbeit. „Ich werde mit intensiven Übungen den Jungs beibringen, künftig die Ordnung zu halten“, erklärte der Coach, „wenn es sein muss, werde ich im Training Felder auf den Rasen zeichnen.“

Der fehlende Leitwolf: In der kritischen Phase war weit und breit kein Spieler zu sehen, der das Team aufrüttelte. „Ich habe zu wenige in der Mannschaft, die richtig dazwischenhauen“, hat auch Schmitt erkannt. Es allein auf das Fehlen des verletzten Kapitäns Alexander Rosen zurückzuführen, wäre ein Armutszeugnis. Auch von erfahrenen Kräften wie Bashiru Gambo und dem derzeit indisponierten Angelo Vaccaro müssen weitaus mehr Impulse ausgehen. Ansonsten werden die Blauen den Weg aus dem Keller nicht schaffen.

Vier Spiele stehen vor der Winterpause noch auf dem Programm: Am kommenden Samstag (14 Uhr) beim VfR Aalen, zu Hause gegen Werder Bremen II (7. Dezember), beim SC Paderborn (13. Dezember) und daheim gegen Wacker Burghausen (20. Dezember) geht es darum, den Anschluss ans rettende Ufer nicht zu verlieren. Danach könnte es zu Veränderungen im Kader kommen. Die Namen Mischa Welm, Thorsten Traub (beide VfR Aalen), Thomas Scheuring (zuletzt Omonia Nikosia) und vor allem Oliver Barth (SC Freiburg) machen die Runde. Schmitt sagt dazu nur so viel: „Alle meine aktuellen Spieler sind willig, aber Fußball ist auch ein Strategiespiel – und ich bin kein Zauberer.“

Stuttgarter Nachrichten

Pfosten und Kopf stehen im Weg

Drittligist Stuttgarter Kickers bricht nach dem 0:1 ein und verliert gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 0:3

Von Andreas Müller

Stuttgart – Es geht immer noch ein bisschen schlechter: Die Stuttgarter Kickers haben im Kampf um den Klassenverbleib einen großen Rückschlag erlitten. Die 0:3 (0:0)-Niederlage gegen den FC Carl Zeiss Jena hat deutlich gemacht, dass der Fußball-Drittligist keine Mannschaft besitzt, die mental in der Lage ist, Unvorhersehbares wegzustecken. Die 3440 Fans, sofern sie mit den Kickers sympathisierten, hatten sich nach den ersten 45 Minuten auf dem schneebedeckten Rasen im Gazi-Stadion einigermaßen zufrieden auf den Weg zum Stand mit Bier und Roter Wurst gemacht. Die „Blauen“ waren die aktivere Mannschaft und ließen mit über weite Strecken gut angelegtem Kurzpassspiel den eher mit einfachen spielerischen Mitteln ausgestatteten Gast aus Jena keine Entfaltungsmöglichkeiten. Pech nur, dass die Kickers das Tor nicht trafen. Michael Schürg (32.) scheiterte am Pfosten und an Torhüter Carsten Nulle (35.). Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Mannschaft von Trainer Edgar Schmitt in Führung gehen würde. Die Überlegenheit wurde mit einem erneuten Pfostentreffer von Marcel Rapp (49.) untermauert. Doch mit einer einzigen Szene brach Jena den Bann und rief bei den Stuttgartern Chaos hervor. Der Führungstreffer von René Eckardt (69.) raubte den „Blauen“ das Selbstvertrauen. Schmitt sprach von einem Schock, Manager Joachim Cast stellte fest: „Danach waren wir wie gelähmt.“ Dass Eckardt nahezu ohne Gegenwehr von vier Stuttgartern aus 16 Metern abschließen durfte „war auch keine Meisterleistung der Abwehr“ (Schmitt).

Schock, Lähmung und ein Kopf, der vor Selbstzweifeln zu platzen schien. Die Serie von vier Spielen ohne Niederlage hat keinerlei positive Auswirkungen auf das strapazierte Nervenkostüm gezeigt. Die Mannschaft ist nach wie vor völlig verunsichert und schafft es nicht, nach einem Rückstand die klassischen Tugenden im Kampf um den Klassenverbleib abzurufen. Verbissenheit und Einsatzbereitschaft tendierten nach dem Rückstand gegen Null. Ob der verletzte Kapitän Alexander Rosen in dieser Phase das kollektive Versagen verhindert hätte, ist eine von vielen Fragen, die unbeantwortet bleiben werden.

Jena bekam nach der Führung das Spiel immer besser in den Griff und wurde in der 82. Minute belohnt. Nach einer Flanke des eingewechselten Salvatore Amirante rutschte Thorsten Reiß so unglücklich in die Hereingabe, dass der Ball ins eigene Tor kullerte. Danach kam es an der Seitenlinie zu einer Art Vollversammlung von fünf Stuttgartern, die den Trainer um Rat fragten. Was sollen wir tun? Doch zu diesem Zeitpunkt wusste auch Schmitt nicht mehr weiter, das Spiel war längst gelaufen. Das 3:0 durch Amirante (90.+2) entsprang einem Konter, weil die Kickers alles nach vorne warfen. Wie es weitergeht? „Wir fahren nach Aalen und geben dort richtig Gas“, erklärte Schmitt. Was sollte er auch sonst sagen?

Eßlinger Zeitung

Kickers kassieren nach vier unbesiegten Spielen wieder eine Niederlage
Eckardt stellt Partie auf den Kopf

Carl Zeiss Jena hat gegen die Stuttgarter Kickers glücklich drei Punkte aus Degerloch entführt. Die Hausherren waren bis zum ersten Gegentor von Eckardt spielbestimmend und hatten bei zwei Pfostentreffern Pech. Carl Zeiss zeigte sich nach der eigenen Führung eiskalt und verwertete seine Torgelegenheiten gegen konsternierte Kickers konsequent.

Kickers-Trainer Edgar Schmitt nahm im Vergleich zum 1:1 in Braunschweig vier Änderungen an seiner Startformation vor: Rapp ersetzte den rot-gesperrten Mann in der Innenverteidigung der Schwaben. Deigendesch agierte für den verletzten Kapitän Rosen im defensiven Mittelfeld. Landeka kam für Kettemann und im Angriff ersetzte Schürg den Niederländer Smeekes.

Carl-Zeiss-Coach René van Eck baute seine Anfangself nach der 2:4-Heimpleite gegen den SC Paderborn auf einer Position um: Petersen ersetzte Schembri im Mittelfeld der Jenaer.

Beide Mannschaften fanden im Gazi-Stadion nur schleppend in die Begegnung. Gleichwohl waren es die feldüberlegenen Gastgeber, die sich im weiteren Verlauf deutlich mehr Spielanteile erarbeiteten, ohne allerdings größere Torgefahr vor dem Kasten von Jena-Keeper Nulle herauf zu beschwören. Carl Zeiss fand in der ersten Halbzeit in der Vorwärtsbewegung nicht statt. In der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs entwickelte sich dann ein Privatduell zwischen Kickers-Angreifer Schürg und Carl Zeiss Torhüter: Der Torschützenkönig der abgelaufenen Oberliga-Saison scheiterte in der 34. Minute an Pfosten und Nulle und danach noch zweimal am Keeper der Thüringer (35. und 42.).

Auch nach Wiederanpfiff waren die gastgebenden „Blauen“ deutlich präsenter. In der 53. Minute hatte die Schmitt-Elf bei einem weiteren Aluminium-Treffer Pech, als ein Rapp-Schuss nach Vorarbeit von Traut nur an den Pfosten des Gästegehäuses klatschte. In der 69. Minute stellte dann Eckhardt mit einem Schuss aus 12 Metern, der in den Maschen des Stuttgarter Tores landete, den Spielverlauf auf den Kopf. Die Schmitt-Schützlinge waren nun geschockt und hätten bei Chancen von Hähnge (74.) und dem eingewechselten Amirante (78.) um ein Haar das zweite Gegentor kassiert.

Dieses fiel dann auch in der 82. Spielminute, als Kickers-Außenverteidiger Reiß das Leder nach scharfer Hereingabe von Amirante ins eigene Tor lenkte. Gegen konsternierte Schwaben erhöhte Amirante im Konter sogar noch auf 3:0 für das im Abschluss in der zweiten Hälfte äußerst effektive Van-Eck-Team.

Die Stuttgarter Kickers treten am kommenden Samstag in einem schwäbischen Derby beim VfR Aalen an. Carl Zeiss Jena empfängt am gleichen Tag Fortuna Düsseldorf auf dem heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld.

Kicker

Kickers kassieren nach vier unbesiegten Spielen wieder eine Niederlage

Eckardt stellt Partie auf den Kopf

Carl Zeiss Jena hat gegen die Stuttgarter Kickers glücklich drei Punkte aus Degerloch entführt. Die Hausherren waren bis zum ersten Gegentor von Eckardt spielbestimmend und hatten bei zwei Pfostentreffern Pech. Carl Zeiss zeigte sich nach der eigenen Führung eiskalt und verwertete seine Torgelegenheiten gegen konsternierte Kickers konsequent.

Kickers-Trainer Edgar Schmitt nahm im Vergleich zum 1:1 in Braunschweig vier Änderungen an seiner Startformation vor: Rapp ersetzte den rot-gesperrten Mann in der Innenverteidigung der Schwaben. Deigendesch agierte für den verletzten Kapitän Rosen im defensiven Mittelfeld. Landeka kam für Kettemann und im Angriff ersetzte Schürg den Niederländer Smeekes.

Carl-Zeiss-Coach René van Eck baute seine Anfangself nach der 2:4-Heimpleite gegen den SC Paderborn auf einer Position um: Petersen ersetzte Schembri im Mittelfeld der Jenaer.

Beide Mannschaften fanden im Gazi-Stadion nur schleppend in die Begegnung. Gleichwohl waren es die feldüberlegenen Gastgeber, die sich im weiteren Verlauf deutlich mehr Spielanteile erarbeiteten, ohne allerdings größere Torgefahr vor dem Kasten von Jena-Keeper Nulle herauf zu beschwören. Carl Zeiss fand in der ersten Halbzeit in der Vorwärtsbewegung nicht statt. In der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs entwickelte sich dann ein Privatduell zwischen Kickers-Angreifer Schürg und Carl Zeiss Torhüter: Der Torschützenkönig der abgelaufenen Oberliga-Saison scheiterte in der 34. Minute an Pfosten und Nulle und danach noch zweimal am Keeper der Thüringer (35. und 42.).

Auch nach Wiederanpfiff waren die gastgebenden „Blauen“ deutlich präsenter. In der 53. Minute hatte die Schmitt-Elf bei einem weiteren Aluminium-Treffer Pech, als ein Rapp-Schuss nach Vorarbeit von Traut nur an den Pfosten des Gästegehäuses klatschte. In der 69. Minute stellte dann Eckhardt mit einem Schuss aus 12 Metern, der in den Maschen des Stuttgarter Tores landete, den Spielverlauf auf den Kopf. Die Schmitt-Schützlinge waren nun geschockt und hätten bei Chancen von Hähnge (74.) und dem eingewechselten Amirante (78.) um ein Haar das zweite Gegentor kassiert.

Dieses fiel dann auch in der 82. Spielminute, als Kickers-Außenverteidiger Reiß das Leder nach scharfer Hereingabe von Amirante ins eigene Tor lenkte. Gegen konsternierte Schwaben erhöhte Amirante im Konter sogar noch auf 3:0 für das im Abschluss in der zweiten Hälfte äußerst effektive Van-Eck-Team.

Die Stuttgarter Kickers treten am kommenden Samstag in einem schwäbischen Derby beim VfR Aalen an. Carl Zeiss Jena empfängt am gleichen Tag Fortuna Düsseldorf auf dem heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld.

Vorberichte Stuttgarter Kickers – Carl Zeiss Jena

Kickers-Manager Cast fordert Sieg

Aussicht auf mehr TV-Gelder

Stuttgart (dip) – Es klingt fast schon unbedeutend, wenn Edgar Schmitt vor der Partie der Stuttgarter Kickers gegen Carl Zeiss Jena sagt: „Es wäre schön, wenn wir gewinnen.“ Tatsächlich ist ein Erfolg der Blauen an diesem Samstag (14 Uhr, Gazistadion) mal wieder verdammt wichtig. Schließlich geht es gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg aus der Dritten Liga. Deshalb sagt Kickers-Manager Joachim Cast: „Wir wollen gewinnen, damit wir Jena mit unten reinziehen.“ Das Fehlen von Marcus Mann (gesperrt) und Alexander Rosen (verletzt) soll die Kickers dabei nicht stoppen. Zu Marcel Rapp in der Innenverteidigung und Benedikt Deigendesch im Mittelfeld hat Schmitt „großes Vertrauen“. Für den zuletzt angeschlagenen Orlando Smeekes wird Michael Schürg beginnen.

Derweil dürfen sich die Drittliga-Clubs Hoffnung auf eine Steigerung der TV-Gelder machen. Wie die Tageszeitung „Märkische Allgemeine“ berichtet, sieht dies der neue Fernsehvertrag vor, den der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Vertreter von ARD und ZDF ausgehandelt haben. In einem Sitzungsprotokoll des DFB-Spielausschusses vom 13. November, das seit einigen Tagen kursiert, ist von einer Aufstockung von 600 000 auf 800 000 Euro die Rede. Kickers-Manager Joachim Cast, selbst Mitglied im Spielausschuss, wollte die Zahlen zwar nicht kommentieren, sagte aber: „Eine Steigerung ist unabdingbar – das weiß der DFB auch.“ Die Regionalligisten würden dann aber statt bisher 162 000 Euro nur 88 000 Euro pro Saison bekommen.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers wollen weiter nach oben

„Weitermachen wie zuletzt und die drei Punkte hier behalten“, lautet die klare Ansage von Edgar Schmitt, Der Kickers-Trainer hat zwar Respekt vor der Kampfstärke des Tabellen-16., gibt sich aber auch selbst kämpferisch: „Wir müssen zeigen, dass das Stadion uns gehört.“ Nachdem die „Blauen“ am vergangenen Spieltag nach 15 Wochen das Tabellenende verlassen haben und auf den vorletzten Platz gerückt sind, soll es bis Weihnachten sukzessive höher gehen. Fünf Partien stehen bis dahin noch auf dem Programm, davon drei Heimspiele gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. „Zu Hause müssen wir punkten“, fordert Manager Joachim Cast. Da kommt der schwächelnde Zweitliga-Absteiger gerade recht. „Mit einem Sieg wollen wir Jena vollends in den Abstiegskampf mit reinreißen“, kündigt Cast an. Verzichten müssen die Kickers dabei auf Kapitän Alexander Rosen (Muskelfaserriss in der Kniekehle) und Abwehrchef Marcus Mann (Rot-gesperrt). Für Rosen wird Benedikt Deigendesch im defensiven Mittelfeld spielen. Der von seinem grippalen Infekt wieder genesene Marcel Rapp kehrt für Mann in die Innenverteidigung zurück. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Orlando Smeekes. Der Stürmer ist nach Problemen in der Oberschenkelmuskulatur erst gestern ins Training eingestiegen.

So wollen sie spielen: Salz – Reiß, Rapp, Ortlieb, Härter – Deigendesch, Kettemann, Gambo – Traut, Vaccaro, Smeekes.

Eßlinger Zeitung

Vorschau
Spielinfos:

Anstoß: 22.11.2008 14:00
Stadion: Gazi-Stadion auf der Waldau

Schiedsrichter: Rafati (Hannover)
Assistenten: Wijnen (Hannover), Förster (Helpsen)

Stuttgarter Kickers: Für den verletzten Rosen spielt Deigendesch auf der Sechser-Position. Der genesene Rapp kehrt für Mann (Rot) in die Verteidigung zurück.

Carl Zeiss Jena: Tim Petersen kann nach seiner Zehverletzung wieder spielen und kehrt für Wuttke in die Startelf zurück.

Aufstellung
Stuttgarter Kickers
Salz – Reiß, Rapp, M. Ortlieb, Härter – Deigendesch, Kettemann, Gambo – Traut, Vaccaro, Smeekes; Trainer: Schmitt

Carl Zeiss Jena
Nulle – Wallschläger, R. Müller, T. Petersen, R. Schmidt – M. Riemer – Sträßer, N. Hansen, Eckardt, Schembri – Hähnge; Trainer: van Eck

Kicker

Kickers empfangen an diesem Samstag im GAZI-Stadion (14 Uhr) den FC Carl Zeiss Jena

„Heiß auf den nächsten Dreier“
Ohne ihren verletzten Mannschaftskapitän Alexander Rosen (Muskelfaserriss in der Kniekehle) und den für zwei Partien rotgesperrten Marcus Mann blicken die Fußballer des Drittligisten Stuttgarter Kickers ihrem wegweisenden Heimspiel an diesem Samstag (GAZI-Stadion, 14 Uhr) gegen den Tabellensechzehnten FC Carl Zeiss Jena entgegen. Dass zudem Orlando Smeekes aufgrund von muskulären Problemen momentan noch als Wackelkandidat für einen möglichen Einsatz gilt, das behagt dem Kickers-Cheftrainer Edgar Schmitt natürlich nicht. Einerlei: „Wir werden am Samstag gegen Jena trotzdem eine gute Mannschaftschaft ins Rennen schicken können“, sagte der Kickers-Coach, dessen Formation eine Serie von zuletzt vier Spielen ohne Niederlage vorzuweisen hat. Schmitt: „Wir sind jetzt heiß auf den nächsten ,Dreier‘.“

Seit Edgar Schmitt als Chefcoach der Stuttgarter Kickers das Kommando übernommen hat, ist seine Mannschaft vor heimischer Kulisse unterm Fernsehturm noch ungeschlagen. Dank der bislang drei Unentschieden sowie dem wichtigen Heimsieg durch das jüngste 2:1 gegen Dynamo Dresden haben die Kickers inzwischen wieder zu alter Heimstärke zurückgefunden, daran besteht kein Zweifel. Außerdem haben die Blauen nach zuletzt sechs Punkten aus vier Spielen den letzten Tabellenplatz verlassen. „Das Stadion muss wieder uns sein“, lautet dazu ein schöner Satz des in der Eifel geborenen Edgar Schmitt. Soll heißen: „Wir wollen unseren Zuschauern im GAZI-Stadion attraktiven Angriffsfußball bieten.“

Schmitt äußerte sich dazu auf der Pressekonferenz, die am Donnerstag anlässlich der exklusiven Präsentation des Hauptgewinns von „Believe in Blue 2.0!“ in den Verkaufsräumlichkeiten des Kickers-Partners Auto Palazzo veranstaltet worden ist. Ein Kamerateam von Regio-TV war ebenfalls mit dabei und zeichnete einen Bericht auf, der mittlerweile im Fernsehprogramm des Senders ausgestrahlt wird und auch in dessen Internetangebot auf regio-tv.de zu sehen ist.

Dieser schmucke und sportlich ausgestatte Fiat-Panda „Believe in Blue 2.0!“ mit einem Gesamtwert von rund 13 000 Euro wurde von Trainer Edgar Schmitt im Beisein von Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum, dem Kickers-Präsidiumsmitglied Dieter Wahl sowie Florian Gruber, dem Verkaufsleiter der Auto Palazzo GmbH, der Öffentlichkeit vorgestellt. Am Samstag, 20. Dezember, wechselt das gute Stück dann endgültig den Besitzer – im Rahmen des Heimspiels gegen Wacker Burghausen, bei der Verlosung von Believe in „Blue 2.0!“, live und in Farbe im GAZI-Stadion. Bis dahin sollten sich alle Kickers-Fans verstärkt an den Internet-Pixeln gütlich tun und so ihre Gewinnmöglichkeiten optimieren.

Ob sich jedoch schon an diesem Samstag von Anfang an auch der niederländische Offensivmann Orlando am geplanten Angriffswirbel der Blauen gegen den Zweitliga-Absteiger Jena beteiligen wird beziehungsweise kann, wollte sich dessen Trainer Schmitt noch offen halten. Aufgrund von muskulären Oberschenkelproblemen musste der 26-Jährige zuletzt einige Tage lang pausieren und stieg erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Obendrein fällt der verletzte Spielführer Alexander Rosen und ebenso der gesperrte Marcus Mann gegen den Tabellen-16. aus.

Jedoch: Edgar Schmitt ist deshalb nicht bange. „Unser Kader ist stark genug gesetzt, dann müssen eben andere in die Bresche springen“, sagte er. Aller Voraussicht nach wird Marcel Rapp den durch Manns Sperre vakant gewordenen Posten in der Innenverteidigung übernehmen, den Platz des Mittelfeldabräumers von Kickers-Mannschaftskapitän Rosen soll Benedikt Deigendesch einnehmen. „Benedikt hatte als Einwechselspieler auf dieser Position schon nach Alexander Rosens Verletzung in Braunschweig ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Schmitt.

INFO:
• Das GAZI-Stadion auf der Waldau wird am Samstag von 12.45 Uhr geöffnet sein.
• Bislang ist bekannt, dass etwa 500 Fans aus Jena ihre Mannschaft in Degerloch unterstützen werden. Es gibt allerdings noch genügend Restkarten für den Gäste-Stehplatzbereich im GAZI-Stadion. Diese können am Samstag an der Gästekasse 17 und 18 an Tor 5 von 12.45 Uhr an erworben

Offizielle Homepage

Presse zum Fehlen von Rosen und Mann

Jeweils zwei Wochen Pause

Rosen und Mann fehlen den Kickers
STUTTGART (ump). Zum Wochenende hin ist der erste Wintereinbruch vorhergesagt, kein gutes Zeichen für die geplante Fußball-Drittligapartie der Stuttgarter Kickers in Degerloch gegen Jena, die zudem wieder erhöhte Sicherheitsvorkehrungen erfordert. Inzwischen haben die Kickers zunächst einmal die Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro für die Becherwürfe aus dem Gästeblock im Derby gegen den VfB Stuttgart II akzeptiert.

Verzichten müssen die Kickers vorläufig auf ihren Kapitän Alexander Rosen, der sich in Braunschweig einen Muskelfaserriss in der Kniekehle sowie eine Sehnenentzündung zugezogen hat – und nun voraussichtlich zwei Wochen ausfallen wird. So lange fehlt definitiv Marcus Mann, der Verteidiger allerdings wegen einer Sperre nach seiner Roten Karte.

Eine feste Größe im Kickers-Spiel ist inzwischen der Torhüter Manuel Salz, dessen Kontrakt zum Saisonende ausläuft und den (nicht nur) der neue Trainer Edgar Schmitt gerne behalten würde. „Wir werden in der Winterpause in Ruhe darüber sprechen“, sagt der Manager Joachim Cast. Zeit dazu bleibt, nachdem der Verein kein Trainingslager im Süden eingeplant hat, falls sich nicht noch ein externer Sponsor findet. „Wir hatten in den vergangenen beiden Jahren hier in Degerloch genauso gute Voraussetzungen“, sagt der Manager. Hoffentlich ist das auch am Samstag gegen Carl Zeiss Jena der Fall.

Stuttgarter Zeitung

Muskelfaserriss: Rosen fällt aus

Mann zwei Spiele gesperrt

Stuttgart (dip) – Es sah schon nicht gut aus, als Alexander Rosen am Samstag in Braunschweig nach 26 Minuten vom Platz musste – am Montag gab es dann die Diagnose. Der Spielführer von Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers fällt wegen eines Muskelfaserrisses in der Kniekehle zwei bis drei Wochen aus und fehlt damit in den wichtigen nächsten Spielen gegen Jena und in Aalen. „Das ist natürlich bitter, da wir einen kleinen Kader haben“, sagte Kickers-Trainer Edgar Schmitt, „aber es nützt ja nichts: Wir müssen diesen Ausfall kompensieren.“

Und nicht nur den. Seit Montag steht auch fest: Marcus Mann muss ebenfalls zwei Spiele zuschauen. Der Abwehrspieler wurde nach seiner Roten Karte wegen einer Notbremse vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gesperrt.

Das Gremium des DFB ist auch in anderer Sache konkret geworden: Wegen der Vorfälle im Derby der Kickers gegen den VfB Stuttgart II müssen beide Clubs eine Strafe in Höhe von 2000 Euro zahlen, die sowohl die Blauen als auch die Roten akzeptiert haben. Während der Partie am 17. Oktober (4:4) war im VfB-Fanblock Rauchpulver gezündet worden. Darüber hinaus wurden mehrere leere Plastikbecher auf das Spielfeld geworfen, was zu zwei Spielunterbrechungen geführt hatte.

Stuttgarter Nachrichten