Nachbetrachtungen – Presse am Montag

Dutts Balanceakt
 
Kickers fehlt Führungsfigur und Entschlossenheit
 
Stuttgart – Nach fünf sieglosen Regionalligaspielen in Serie stehen die Stuttgarter Kickers erstmals in dieser Saison auf einem Nichtaufstiegsplatz. „Jetzt sind wir nicht mehr die Gejagten“, sagt Trainer Robin Dutt vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC am Mittwoch (20 Uhr/Gazistadion).

VON JÜRGEN FREY

Die Konkurrenz um den Aufstieg in die zweite Liga nutzte ihre Chance eiskalt: Nach dem 1:1 der Kickers am Freitag gegen den FC Bayern München II zogen einen Tag später der SV Wehen und die TSG Hoffenheim mit ihren Kantersiegen an den Blauen vorbei. „Damit mussten wir rechnen“, sagte Dutt am Sonntag. Das Abrutschen auf Platz vier stürzte ihn zwar nicht in eine tiefere Sinnkrise. Dennoch tat er sich sehr schwer, dieser Tatsache etwas Positives abzugewinnen: „Vielleicht“, erklärte Dutt und legte die Stirn in Falten, „vielleicht liegt uns die Rolle des Jägers ja besser.“

Logisch, dass sich der Coach auf solche vagen Vermutungen nicht verlässt. Den trainingsfreien Sonntag strich Dutt ersatzlos. Er weiß genau: Die Lage ist ernst. Wollen die Blauen nicht weiter nach unten durchgereicht werden, müssen sie so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur. Die taktische Grundordnung stimmte gegen die Bayern. Auch Wille und Leidenschaft konnte den Kickers keiner absprechen. Was fehlte, war die Leichtigkeit aus der Anfangsphase der Saison – und vor allem die Entschlossenheit. Dutts Erklärung: „Vieles hängt mit fehlender Selbstsicherheit zusammen.“ Aber eben nicht alles. Manuel Hartmann übernimmt zwar immer mehr Verantwortung, dennoch fehlt ein Chef, der in kritischen Phasen den Mund aufmacht. Eine Führungsfigur, ein verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz, wie es früher Alexander Malchow darstellte. „Uns fehlt so ein Typ“, räumt Dutt diesen Balanceakt ein, „deshalb müssen wir diese Rolle auf mehrere Schultern verteilen.“ Warum solche ein Mann nicht verpflichtet wurde? Dutt: „Nach Okpala konnten wir nicht auch noch einen routinierten Klassemann für hinten holen.“

Mit dem Sprung in die dritte Runde des DFB-Pokals ließe sich dies in der Winterpause nachholen. Dafür müssen die Kickers am Mittwoch Hertha BSC schlagen. Die Berliner nahm Dutt am Samstag im Olympiastadion gemeinsam mit Präsident Hans Kullen unter die Lupe. Die Erkenntnis nach dem 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach: „Wenn Hertha seine spielerische Linie nicht findet, sind sie anfällig. Wir müssen es schaffen, die Partie lange ausgeglichen zu gestalten, dann haben wir eine Chance.“ Wie auch immer es ausgeht: Das Schlüsselspiel aus sportlicher Sicht geht erst am Sonntag (14 Uhr) über die Bühne: Dann kommt der Regionalligazweite SV Wehen auf die Waldau.

Stuttgarter Nachrichten

Zwischen Krise und Kritik
 
Fußball-Regionalliga: den Kickers fehlen die Siege, Reutlingen die Tore
 
STUTTGART (ump). Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart hat in der Fußball-Regionalliga ihre Tabellenführung verteidigt. Der Lokalrivale Kickers steht vorerst nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz – und Reutlingen spielt zum vierten Mal nacheinander 0:0.

Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart kann in der Fußball-Regionalliga zwar nicht aufsteigen, aber die Tabellenführung zu verteidigen ist Anreiz genug. Und so war der Trainer Rainer Adrion nach dem 2:0-Sieg in Kaiserslautern äußerst zufrieden. Auch weil die Mannschaft den Abgang des Spielmachers Sami Khedira zu den Profis gut verkraftet hat. „Marcel Schuon und Peter Perchtold haben diese Lücke hervorragend geschlossen. Das war mitentscheidend für den Sieg, auch wenn Khedira von seiner Qualität nicht eins zu eins zu ersetzen ist.“

Wer weiß, vielleicht muss der VfB bald einen weiteren Leistungsträger ersetzen, denn Tobias Weis hegt Abwanderungsgedanken. „Er war in Kaiserslautern der beste Spieler“, weiß Adrion um die Vorzüge des Flügelflitzers. Ob die auch bei der eigenen Profiabteilung goutiert werden? „Wenn nicht ist es legitim, dass er den Umweg über einen anderen Profiverein sucht“, sagt Adrion. Fragt sich noch, wann? Im Winter oder erst zum Saisonende. Über kurz oder lang jedenfalls wird die TSG Hoffenheim in der Tabelle oben stehen, so Adrions Eindruck nach dem Besuch des vermeintlichen Spitzenspiels am Samstag gegen Saarbrücken. „Ich habe aber nur eine Spitzenmannschaft gesehen“, sagt Adrion. Hoffenheim eben. Und Saarbrücken? „Steckt in einer totalen Krise.“

Vorbei ist auch das Krisengerede beim Lokalrivalen Stuttgarter Kickers nach dem 1:1 gegen Bayern München II nicht. Normalerweise haben die Spieler sonntags auch frei. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel, wie gestern. Da bat Robin Dutt zum Training. „Das ist aber keine Strafmaßnahme“, betonte der Kickers-Coach. „Ich wollte die Mannschaft einfach um mich herum haben, um gezielt im Hinblick auf das Hertha-Spiel arbeiten zu können.“ Der fast ausverkaufte Pokalschlager am Mittwoch (20 Uhr) gegen den Bundesligisten ist die Kür, die Pflicht folgt am nächsten Sonntag gegen den SV Wehen. „Natürlich wollen wir da wieder auf einen Aufstiegsplatz kommen, aber ein Schlüsselspiel ist auch diese Partie nicht.“

Die Formkurve zeigt nach unten, fünf Spiele ohne Sieg, den die Kickers gegen zehn Bayern-Spieler mit dem Ausgleich zum 1:1 noch leichtfertig vergeben haben. „Dabei hätte die Mannschaft ein Erfolgserlebnis nötig gehabt“, sagt Dutt. Denn am Freitag spielte die Mannschaft nicht nur gegen den FC Bayern, sondern auch stets gegen die Angst zu verlieren. Zwar stimmte die Ordnung im Spiel, dafür fehlte aber die Kreativität. Was in den ersten Wochen der Saison noch leicht und locker vom Fuß ging, wird zusehends zur Last. Woran es liegt? „Ich kann es nicht sagen“, meint der Kapitän Jens Härter, „es fehlen immer nur Kleinigkeiten.“

Dem SSV Reutlingen fehlt vor allem eines: Tore. Seit sechs Spielen wartet die Mannschaft nun schon auf einen Treffer, in den vergangenen vier Partien hat sich der Aufsteiger auf ein 0:0 „eingeschossen“. Dabei zogen die Gäste bei 1860 München II nach der Pause ein Powerplay auf und vergaben beste Möglichkeiten. „Man kann auswärts nicht besser spielen“, sagte Sasa Janic, „aber wenn man vier hundertprozentige Chancen vergibt, dann kommt so etwas dabei heraus.“

Eine Nullnummer – der besseren Sorte. Und Trainer Peter Starzmann wehrte sich denn auch gegen den Vorwurf, er lasse zu defensiv spielen. „Wir spielen immer auf Sieg.“ Allerdings ist die Abschlussschwäche bezeichnend, und so ist es nicht ausgeschlossen dass der SSV in der Winterpause im Sturm nochmal nachlegt. Einstweilen nimmt Starzmann die Serie gelassen: „Wir haben noch 22 Spiele. Jedes Mal ein 0:0, dann haben wir am Ende 40 Punkte.“ Und den Klassenverbleib sicher.

Stuttgarter Zeitung

Keine Schönfärberei

Nach dem sechsten sieglosen Pflichtspiel hoffen die Kickers auf einen Pokal-Schub
 
Stuttgart – Enttäuschung, Ratlosigkeit und ein Schuss Verzweiflung herrschte nach dem 1:1 gegen den FC Bayern München II bei den Regionalliga-Fußballern der Stuttgarter Kickers. Dabei hätte nicht viel gefehlt und Erleichterung wäre das vorherrschende Gefühl gewesen. Die zu analysierende Leistung wäre kaum eine andere gewesen, wenn Sandro Wagner nicht noch der Ausgleich gelungen wäre. Die Situation ist so aber eine ganz andere.
 
Von Sigor Paesler

„Wir waren kurz vor dem großen Erfolgserlebnis, das wir so dringend gebraucht hätten“, sagte Kickers-Coach Robin Dutt mit versteinerter Mine und fügte hinzu: „Wäre es beim 1:0 geblieben, wäre die Analyse natürlich ganz anders ausgefallen.“ Es war aber nicht bei der Führung geblieben, die Mirnes Mesic nach drei vergebenen Großchancen dann doch noch geschafft hatte. Im Falle eines Sieges hätte die abgelieferte Leistung genügt, um von einem Schritt in die richtige Richtung zu sprechen. Die Stuttgarter hatten gegen einen spielerisch starken, aber unnötig defensiven Gegner mit Engagement, aber zu wenig Durchschlagskraft und Selbstvertrauen gespielt – nachvollziehbar, bei zuvor fünf sieglosen Pflichtspielen in Folge.

Nun aber sind die „Blauen“ nicht nur erstmals in der laufenden Spielzeit einen Aufstiegsplatz los, sondern auch um eine negative Erfahrung reicher. Dutt muss erneut versuchen, einen Weg zu finden, sein Team zur zu Saisonbeginn gezeigten Stärke zurückzuführen. Und das wird immer schwerer. Die Spieler selbst haben offensichtlich kein Rezept. „Ich sehe eigentlich keinen großen Unterschied. Diesmal haben uns fünf Minuten gefehlt“, antwortete Kapitän Jens Härter auf die Frage nach dem Vergleich zwischen dem erfolgreichen Saisonstart und der jetzigen Phase. Stürmer Mesic war vollends ratlos: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wir müssen weitermachen und im nächsten Ligaspiel drei Punkte holen.“

Wehen wartet
Das ist am Sonntag gegen den neuen Zweiten SV Wehen. Davor kommt am Mittwoch der Auftritt im DFB-Pokal gegen Bundesligist Hertha BSC Berlin. Was die Chance auf einen weiteren Coup nach dem Erstrundenerfolg gegen den Hamburger SV betrifft, kommt die Begegnung zum absolut falschen Zeitpunkt. Im Hinblick auf die – wichtigeren – Ziele in der Liga, möglicherweise aber nicht. „Vielleicht können wir da Selbstverstrauen tanken“, sagte Mesic und weiß, dass das gegen den Favoriten selbst im Falle einer knappen Niederlage gelingen könnte.

„In diesem Spiel brauche ich mir über das Thema Selbstvertrauen keine Gedanken zu machen“, meinte Dutt, „wir sind der klare Außenseiter.“ Zudem hat er gegen die Bayern wie immer genauer hingeschaut und nicht nur die offensichtlichen Mängel registriert. „Ich habe auch positive Dinge gesehen, die Mannschaft hat immer weiter nach vorne gespielt“, sagte er. Ausführen wollte er das aber nicht: „Sonst wird mir das als Schönfärberei ausgelegt.“

Eßlinger Zeitung

StN: Das leibhaftige Maskottchen

Seit Guido Dobbratz Pressesprecher der Stuttgarter Kickers ist, gewinnt die Mannschaft
 
Degerloch. Seit Ende Mai ist der SWR-Sportreporter Guido Dobbratz im Ruhestand – doch von Ruhe ist bei ihm keine Rede. Seit Juli ist er Pressesprecher der Stuttgarter Kickers. Seitdem siegt der lange erfolglose Club wieder.

Von Andrea Jenewein

Geschäftig stürmt er voran in sein Büro. „Wir müssen uns gerade um die Karten für das Pokalspiel der Kickers gegen Hertha BSC kümmern“, erzählt Guido Dobbratz, Ex-Sportreporter des SWR und Neu-Pressesprecher der Kickers, „wir bekommen Anrufe aus ganz Deutschland“.

„Setzen Sie sich , setzen Sie sich“, sagt er, und auch er versucht es einmal mit dem Still- und Innehalten. Er erzählt erst einmal nicht von sich, sondern weiter von seinen Kickers und deren derzeitigen Erfolgen. „Das ist wirklich eine super Phase, die ich begleiten darf“, sagt Dobbratz, „aber das war auch die Prämisse, mit der ich hier angetreten bin: Ich wollte etwas bewegen“. Der Pressesprecher fühlt sich als Rad einer Maschinerie – und er will rotieren, damit die Kickers den Aufstieg in die zweite Liga schaffen. Zumindest darf er behaupten, dass er als Glücksbringer taugt. Seit dem 1. Juli, dem Tag als Dobbratz zu den Kickers kam, sind die Chancen seit langem einmal wieder realistisch, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Die Mannschaft gewinnt.

Das ist natürlich nicht Dobbratz“ Verdienst, aber seine Freude. „Das blaue Blut ist schon seit jeher in mir“, sagt er, „mein Opa hat mich bereits Ende der Vierziger mit auf den Kickers-Platz genommen – und ich habe in der Spielzeit 1947 auf 48 den ,Hundert-Tore-Sturm“ miterlebt“. Sein Vater Kurt war Hockeyspieler und Ehrenmitglied des HTC Stuttgarter Kickers. Also ist mit ihm selbst, sagt Guido Dobbratz, die Familie Dobbratz den Blauen schon in der dritten Generation treu.

Er erzählt all das so schnell, als wolle er sich nicht einmal die Zeit zum Atmen gönnen. Auch auf diese Weise hat er es zu fast 5000 Fernsehbeiträgen gebracht – und ist damit Rekordhalter beim SWR. Am 11. November 1967 ist sein erster Beitrag archiviert worden. „Ich bin sehr vielseitig veranlagt, konnte über Kickers-Spiele, Motocross-Rennen oder Volleyball-Turniere berichten“, sagt der Ex-Reporter. Außerdem war Dobbratz immer Fürsprecher kleinerer Vereine. Immer wollte er zeigen, dass auch unterhalb der obersten Ligen guter Sport geboten wird.

Seine journalistische Karriere begann er nach dem Studium der Soziologie, Politik- und Zeitungswissenschaften als Volontär bei der Stuttgarter Zeitung. Vorbelastet war er durch sein Elternhaus, ist doch sein Vater Gründer der Sportnachrichtenagentur Internationale Sport-Korrespondenz. Dobbratz wusste, wovon er sprach, wenn er von Schweiß, Arbeit und Verzicht für den sportlichen Erfolg berichtete, denn als Eiskunstläufer hat er zusammen mit seiner Schwester Brigitte die baden-württembergischen Eistanzmeisterschaften gewonnen. Als Hockeyspieler war er jahrelang beim HTC aktiv.

Die Sportart, die er am meisten liebt, ist trotzdem der Fußball. Keine andere schürt mit so leicht verständlichen Regeln so große Gefühle. Dobbratz hat auch selbst gekickt, beim FC Sport im Dritten war er Teamchef. Mit der Prominentenmannschaft erspielte er in gut hundert Partien 400 000 Euro für soziale Zwecke. Dafür bekam er die Staufer-Medaille verliehen.

Die Umstellung von der „Regelmäßigkeit im Fernsehen auf die Unregelmäßigkeit im Privatleben“ ist Dobbratz nur deshalb nicht sonderlich schwer gefallen, weil er sich bei den Kickers gleich einen neuen Job aufhalste. Dreißig Stunden die Woche wendet er für den Verein auf – weshalb seine Frau Sibille anmerkte, dass sich nach seiner Pensionierung an ihrem Zusammenleben nichts Wesentliches geändert habe.

Dobbratz ist eben ein rastloser Mensch, wie er selbst zugibt, und er möchte seine Energie aufwenden, um den Fußball, der „ein tolles gesellschaftliches Ventil“ ist, zu unterstützen. „Erst habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht – und jetzt zu meinem Lebensinhalt“, sagt der Rastlose, aber Zufriedene. „Mein ganzes Leben hat sich um den Sport gedreht – und ich würde alles wieder genau gleich machen, mit einer Ausnahme: Ich würde für ein paar Jahre den Sender wechseln, um mehr Erfahrungen zu sammeln.“

Um den Kickers zu helfen, ihr Image zu stärken und eine größere Breitenwirkung zu erzeugen, reicht seine Erfahrung allemal. Und diesen Job will er nun auch wieder machen. Lange hat er es nicht ausgehalten, still zu sitzen und innezuhalten.

Stuttgarter Nachrichten

Jugendergebnisse am Samstag – U17 weiter siegreich

Die Ergebnisse der Jugendmannschaften am heutigen Samstag:

B-Junioren Oberliga: Stuttgarter Kickers – Karlsruher SC II 2:1
C-Junioren Landesstaffel: SV Böblingen – Stuttgarter Kickers 1:2
C-Junioren Bezirksstaffel: Stuttgarter Kickers 2 – ASV Botnang 10:0
D-Junioren Kreisstaffel: Stuttgarter Kickers 2 – TSV Harthausen 8:0
D-Junioren Kreisstaffel: SpVgg Stetten – Stuttgarter Kickers 3 0:2
E-Junioren Kreisstaffel: SV Gablenberg 2 – Stuttgarter Kickers 2 0:5
E-Junioren Kreisstaffel: SV Gablenberg – Stuttgarter Kickers 0:5

Erwartungsgemäße Niederlage in Freiburg

Deutlich mit 4:0 haben die Stuttgarter Kickers II heute beim Aufstiegskandidaten SC Freiburg II verloren. In der Tabelle stehen die Kickers auf Platz Zwölf, weiter vier Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Kommenden Samstag kommt es zum Duell mit dem Aufsteiger und Abstiegskandidat FC Villingen.
Für die Kickers spielten:
Manuel Salz; Fabio Accardi, Ivan Jelas, Marko Kovac; Dominique Rodrigues, Markus Kärcher, Timo Schlabach (88. Hikmet Orgo); Marco Tucci (65. Marcel Ivanusa), Bastian Bischoff (71. Dominique Küz), Sokol Kacani

Presse zu Stuttgarter Kickers – FC Bayern München II (1:1)

Kickers fehlt das Erfolgserlebnis

Das 1:1 gegen die zweite Mannschaft von Bayern München macht die Analyse schwierig

STUTTGART. Nach dem 1:1 (0:0) gegen die zweite Mannschaft von Bayern München warten die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga nun seit fünf Spielen auf einen Sieg. „Vom Ergebnis her war das sicher eine Katastrophe“, sagte der Trainer Robin Dutt.

Von Joachim Klumpp

Es hätte alles nach Plan laufen können, der für den Kickers-Trainer Robin Dutt gestern so aussehen sollte: „Uns reichen ein 1:0 und die drei Punkte“, hatte er vor dem Spiel gegen die zweite Mannschaft der Münchner Bayern gesagt. Als Mirnes Mesic dann in der 78. Minute den lang ersehnten Führungstreffer erzielt hatte und kurz danach auch noch der Gästespieler Schwarz die gelb-rote Karte sah, da schien das Konzept aufzugehen. Allerdings nur sieben Minuten lang, denn die Kickers hatten die Rechnung ohne den eingewechselten Sandro Wagner gemacht, der mit einem Schuss ins lange Eck noch für den Ausgleich sorgte (85.). Und für Ernüchterung bei den Kickers: „Das Ergebnis an sich ist natürlich eine Katastrophe“, sagte Dutt, dessen Mannschaft in der Regionalliga nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet. „Dennoch habe ich heute einen Aufwärtstrend gesehen, auch wenn einem das in dieser Situation leicht als Schönfärberei ausgelegt werden kann.“

Im Vergleich zur Niederlage in Pirmasens, als die Kickers aber auch eines Spitzenteams nicht würdig agierten, bezog sich das vor allem auf die Grundordnung, die gestern auf eine geordnete Offensive ausgerichtet war. Dutt: „Schließlich war es nicht einfach zwischen der nötigen Aggressivität und der drohenden Übermotivation zu unterscheiden.“ Zumal neben Parmak und Gambo auch noch Recep Yildiz (Bronchitis) ausfiel. Schon in der zehnten Minute schien die Taktik aufzugehen, als Mirnes Mesic nach einem herrlichen Zuspiel von Sven Sökler völlig frei vor dem Bayern-Torwart auftauchte, aber zu lange mit dem Abschluss zögerte. „Diese Chance muss er machen“, sagte Dutt, der seinem Stürmer ansonsten keinen Vorwurf machen konnte. Im Gegenteil: im Bemühen um Wiedergutmachung legte sich Mesic besonders ins Zeug. Wobei auch die Gäste zu ihren Möglichkeiten kamen, wenngleich begünstigt durch Abstimmungsprobleme in der Innenverteidigung der Kickers. Einmal musste der Pfosten retten (15.), zwei-, dreimal dann der Torwart David Yelldell.

Auch wenn die Kickers im Mittelfeld nicht das begeisternde Spiel zeigten, das sich vielleicht so manch einer der 3580 Zuschauer erhofft hatte, bewiesen sie zumindest Geduld. Zumal sie sich während der gesamten Spielzeit im Zwiespalt befanden zwischen gewinnen zu wollen, aber nicht verlieren zu dürfen. Weshalb auch der Spielmacher Laszlo Kanyuk lange auf seine Einwechslung warten musste. Kaum war er dann auf dem Platz, gelang Mesic zwölf Minuten vor Schluss doch die 1:0-Führung. Die eigentlich zum Sieg hätte reichen müssen. Aber ein individueller Fehler von Sascha Benda, der sich von Wagner düpieren ließ, verhinderte das Happyend. Dennoch stellte sich der Trainer demonstrativ hinter den vermeintlichen Sündenbock: „Natürlich geht der Ausgleich zu 80 Prozent auf Bendas Kappe“, sagte Robin Dutt, „aber gewisse Schwächen in der Defensive müssen wir in Kauf nehmen – zu Gunsten seiner Stärken in der Offensive.“

„Am Ende hat uns einfach die Cleverness gefehlt“, sagte der Kapitän Jens Härter. Doch die brauchen die Kickers, wenn sie ein Wörtchen um den Aufstieg mitsprechen wollen. Zunächst einmal aber versuchen sie sich am Mittwoch an der nächsten Pokalsensation gegen den Bundesligisten Hertha BSC. „Das ist eine vergleichsweise einfache Aufgabe, weil die Favoritenrolle klar verteilt ist“, sagte Robin Dutt. Diese Einschätzung fiel ihm sichtbar leichter als die Analyse des Bayernspiels. Obwohl auch die hätte so einfach sein können – ohne das Gegentor.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda, Wildersinn, Härter, Steinle – Sökler (76. Kanyuk), Hartmann, Akcay, Stierle (67. Kanitz) – Okpala, Mesic (82. Bischoff).

Tore: 1:0 Mesic (78.), 1:1 Wagner (85.).

Gelb-Rote Karte: Schwarz (Bayern/80.).

Stuttgarter Zeitung

Kickers treten weiter auf der Stelle

Die Mannschaft von Trainer Robin Dutt kommt gegen Bayern München II nicht über ein 1:1 hinaus

STUTTGART. Das Krisengerede bei den Stuttgarter Kickers geht weiter. Nach dem 1:1 (0:0) gestern Abend gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München wartet die Mannschaft in der Regionalliga seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg.

Von Joachim Klumpp

Im Gazistadion trafen gestern Abend nicht nur die Stuttgarter Kickers auf den FC Bayern München, sondern auch die beiden dienstältesten Trainer der Fußball-Regionalliga, wobei der Gästecoach Hermann Gerland seinem Kollegen Robin Dutt noch ein paar Monate voraus hat. Nach den 90 Minuten gestern Abend aber waren beide Trainer nach dem 1:1 gleichauf. Dabei hatte Dutt vor dem Spiel gehofft: „Uns reicht heute ein 1:0.“

Das hatte Mirnes Mesic schon nach zehn Minuten auf dem Fuß. Da tauchte er nach einem herrlichen Zuspiel ganz allein vor dem Münchner Schlussmann Thomas Kraft auf, doch der Kickers-Stürmer agierte, wie schon zuletzt in Pirmasens, zu unkonzentriert und lief förmlich auf den Schlussmann auf. Vorbei die Riesenchance – wer weiß, wie das Spiel mit einer Führung sonst gelaufen wäre.

So aber war erst einmal Schluss mit der Stuttgarter Herrlichkeit. Nach 15 Minuten ließen erstmals die Gäste aufhorchen, durch einen Pfostenschuss von Sikorski. Musste in diesem Fall noch das Aluminium den Kickers zur Seite stehen, war es danach mehrfach der Torwart David Yelldell der seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrte. Nach einem Fehler von Wildersinn klärte er gegen den flinken Stürmer Ngwat Mahop, wegen dem Kameruns Nationaltrainer Arie Haan auf der Tribüne saß. Und kurz vor der Pause hielt Yelldell abermals mit zwei herausragenden Reflexen das 0:0.

Und auch nach dem Wechsel musste der Kickers-Torsteher gleich wieder gegen Fabian Müller zur Ecke klären. Die Bayern, in deren Reihen mit Andreas Görlitz nur ein namhafter Spieler stand, hatten mehr vom Spiel. Den Kickers fehlten die Ideen, die Linie aus dem Mittelfeld, dazu kam eine seit Wochen anhaltende Schwäche bei Standardsituation, zu Saisonbeginn noch eine der Stärken der Kickers. In der 56. Minute dann endlich ein Lebenszeichen der Kickers, als Mesic eine Okpala-Flanke nur ganz knapp verpasste. Ging da noch was? Am gefährlichsten wurde es zunächst, als Saba eine Sökler-Flanke beinahe ins eigene Netz abfälschte. Dann brachte Trainer Dutt Kanyuk in die Partie, und kaum war der Spielmacher dabei hieß es schon 1:0. Mit einer geschickten Körpertäuschung versetzte Mesic seinen Gegenspieler und zog aus 17 Metern ins flache Eck ab.

Das war“s dachten sich die 3580 Zuschauer, zumal sich die Gäste durch eine gelb-rote Karte von Schwarz (80.) auch noch selbst schwächten. Doch der eingewechselte Wagner setzte sich auf der linken Seite gegen Benda durch und erzielte in der 85. Minute mit einem Schuss ins lange Eck den Ausgleich. Ein Unentschieden wird es am Mittwoch sicher nicht geben, dann geht es im Pokal gegen Hertha BSC, wenn es sein muss bis ins Elfmeterschießen. „Das heutige Ergebnis ist natürlich ein Rückschritt“, sagte Dutt nach dem Spiel, in dem er jedoch „spielerische Fortschritte erkannte.“ Der Kickers-Trainer fügte hinzu: „Doch nach ein solchem Spiel wird das einem schon eher als Schönrednerei ausgelegt.“

Kickers: Yelldell – Benda, Wildersinn, Härter, Steinle – M. Hartmann – Sökler (77. Kanyuk), Akcay, Stierle (67. Kanitz) – Okpala, Mesic (83. Bischoff).

Tore: 1:0 Mesic (78.), 1:1 Wagner (86.).

Stuttgarter Zeitung

„Das Ergebnis ist eine Katastrophe“

Die Stuttgarter Kickers verpassen den Sprung aus der Krise – 1:1 gegen Bayern München II

Stuttgart – Die Stuttgarter Kickers haben den Sprung aus der Krise verpasst. Der Fußball-Regionalligist kam gestern Abend gegen den FC Bayern München II nicht über 1:1 (0:0) hinaus und wartet nun seit sechs Pflichtspielen auf einen Sieg. Die Chance ist groß, dass das Team heute erstmals in dieser Saison von einem Aufstiegsplatz verdrängt wird.Von Sigor Paesler „Es war ein Rückschlag, von der Leistung her habe ich aber Fortschritte gesehen“, meinte Kickers-Trainer Robin Dutt sichtlich enttäuscht. „Das Ergebnis ist eine Katastrophe.“ Präsident Hans Kullen ging es nicht anders. „Wenn wir die nötige Leidenschaft an den Tag legen, kommen wir da wieder raus“, sagte er zwar, ergänzte aber: „Das habe ich heute allerdings nur ansatzweise gesehen.“Die Kickers, bei denen neben Mustafa Parmak (Rot-Sperre) und Bashiru Gambo (Zerrung) auch Verteidiger Recep Yildiz (Grippe) fehlte, traten engagiert auf. Die Münchner hielten jedoch dagegen. So gab es in der munteren Anfangsphase Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 11. Minute stürmte Mirnes Mesic nach einem Zuckerpass von Manuel Hartmann alleine auf Thomas Kraft zu, scheiterte aber am Rensing-Ersatz im Bayern-Tor. Vier Minuten später rettete nach einem Schuss von Daniel Sikorski der Pfosten für die „Blauen“.Die Kickers wurden immer verkrampfter – fünf sieglose Pflichtspiele, davon vier in der Liga, zeigten ihre Wirkung. Sichtbar wurde das in der 36. Minute, als Mesic erneut eine gute Möglichkeit vergab, weil er zu lange zögerte. Auf der anderen Seite reagierte Keeper David Yelldell bei einem Kopfball von Andreas Görlitz und dem anschließenden Schuss von Mats Hummels glänzend (43.).Im zweiten Durchgang agierten die Münchner noch defensiver als zuvor, die Stuttgarter hatten Probleme damit, das Spiel machen zu müssen. Nach knapp einer Stunde vergab Mesic die nächste Chance, die Hereingabe des enttäuschenden Christian Okpala war allerdings schwer zu nehmen. Im vierten Versuch klappte es dann: In der 78. Minute zog der spielstarke Bosnier aus 22 Metern ab und traf. Es war erst der zweite Gegentreffer der Münchner in dieser Saison auf fremdem Platz. Doch in der 86. Minute glichen die Bayern in Unterzahl aus, als der eingewechselte Sandro Wagner Kickers-Verteidiger Sascha Benda austanzte und aus spitzem Winkel einschoss.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Ben-da, Wildersinn, Härter, Steinle – Hartmann – Sökler (77. Kanyuk), Akcay, Stierle (67. Kanitz) – Okpala, Mesic (84. Bischoff).

FC Bayern München II: Kraft – Niedermeier, Hummels, Saba, Fabian Müller – Görlitz (87. Kokocinski), Fürstner, Schütz, Schwarz – NgwatMahop (77. Wagner), Sikorski.

Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 3580.

Tore: 1:0 Mesic (78.), 1:1 Wagner (86.).

Gelbe Karten: Benda / Schwarz.

Gelb-Rote Karte: Schwarz (80. / München) wegen wiederholten Foulspiels.

Beste Spieler: Yelldell, Mesic, Steinle / Görlitz, Sikorski

Eßlinger Zeitung

1:1 – Kickers treten auf der Stelle

Die Blauen bringen FC Bayern II selten in Bedrängnis – Dutt maßlos enttäuscht

Stuttgart – Die Stuttgarter Kickers warten weiter auf ein Erfolgserlebnis. Der Fußball-Regionalligist spielte am Freitagabend auf der Waldau gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München nur remis.

VON JÜRGEN FREY

Leidenschaft hieß das Zauberwort von Robin Dutt. Diese Eigenschaft, die den Fußball erst richtig interessant macht, vermisste der Kickers-Trainer zuletzt bei seiner Mannschaft. Immerhin: Am Freitagabend zeigte sie die richtige Reaktion – zumindest zu Beginn. In der elften Minute hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen – aber Stürmer Mirnes Mesic scheiterte frei vor Bayern-Keeper Thomas Kraft.

Ein Jammer. Das dachte wohl auch Hoffenheims Coach Ralf Rangnick, der sich zusammen mit der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft und Ex-VfB-Trainer Arie Haan die Ehre im Gazi-Stadion gab. Apropos Prominenz: Auf der Tribüne machte sich Andreas Thom, Co-Trainer des DFB-Pokal-Gegners Hertha BSC Berlin am kommenden Mittwoch (20 Uhr), fleißig Notizen. Allerdings beschränkte sich Thoms Aufschrieb in Halbzeit eins auf gelungene Aktionen der Zweiten aus München. Denn die Kickers schafften es nicht, gegen lauf- und kampfstarke Münchner das Tempo hoch zu halten. Zudem muss man den Spielern des FC Bayern II neidlos attestieren: Sie verfügen allesamt über eine feine Technik. Die Folge: Bei Daniel Sikorskis Pfostenschuss (15.) sowie den Chancen von Clement Ngwat-Mahop (30.) und Georg Niedermaier (43.) waren die Kickers mit dem Glück im Bunde.

Auch in Halbzeit zwo änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Kickers bemühten sich redlich, aber es war zu wenig, um die Gäste in Bedrängnis zu stürzen. Lediglich Mesic (56.) tauchte noch einmal gefährlich vor dem Bayern-Tor auf. Die Zuschauer richteten sich gedanklich bereits auf ein fades 0:0 ein, da zappelte der Ball plötzlich im Netz. Mesic traf aus 17 Metern (78.) zum 1:0. 3850 Fans waren aus dem Häuschen, forderten lautstark das 2:0, aber sie wurden bitter enttäuscht. Obwohl die Blauen nach einer Gelb-Roten Karte für Bayern-Spieler Matthias Schwarz in Überzahl waren, mussten sie in der 85. Minute von Sandro Wagner den Ausgleich hinnehmen. Ein kapitaler Patzer von Sascha Benda war vorausgegangen.

Damit treten die Kickers weiter auf der Stelle. Entsprechend fielen die Reaktionen aus. Torschütze Mesic sprach von einem „ärgerlichen“ Remis. Und Trainer Dutt ließ seiner tiefen Enttäuschung freien Lauf: „Wir standen so kurz vor dem dringend benötigten Erfolgserlebnis. Daher ist das 1:1 ein Rückschlag – das Ergebnis ist eine Katastrophe für uns.“

Stuttgarter Nachrichten

Erneuter Rückschlag – 1:1 gegen Bayern II

Vor 3580 Zuschauern spielen die Stuttgarter Kickers heute nur 1:1 Unentschieden gegen den FC Bayern München II.

Dabei gingen die Kickers erst in der 78. Spielminute durch Mirnes Mesic in Führung. Kurz nach dem Tor sah Matthias Schwarz auch noch die Gelb-Rote Karte. Trotzdem kam der FC Bayern in der 85. Minute durch den eingewechselten Sandro Wagner zum 1:1 Ausgleichstor.

Damit bleiben die Kickers im fünften Spiel in Folge ohne Sieg. Morgen kann damit sowohl der SV Wehen als auch die TSG Hoffenheim in der Tabelle vorbeiziehen. Am Mittwoch spielen die Kickers im DFB-Pokal gegen Hertha BSC Berlin. Am Sonntag darauf kommt es zum Spitzenspiel gegen den SV Wehen!

Vorberichte: Stuttgarter Kickers – FC Bayern München II in der Statistik

Heute Abend zählt es. Nach vier sieglosen Spielen soll heute der Weg zurück in den Erfolg gefunden werden. Auch ohne Bashiro Gambo und Mustafa Parmak sollte dies gelingen. Denn der FC Bayern München II ist der Lieblingsgegner unserer Blauen in der Regionalliga. Gegen keine andere Mannschaft holten die Blauen in der Regionalliga mehr Punkte als gegen die kleinen Bayern. In sieben Spielen gewannen die Kicker sechsmal – und heute abend wird der nächste Dreier dazukommen. Wetten?

Die bisherigen Spiele in der Übersicht: Im Kickersarchiv.

Vorberichte: Stuttgarter Kickers – FC Bayern München II *Update*

Anstoß: 20.10.2006 19:00
Stadion: GAZI-Stadion auf der Waldau

Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf)

Stuttgarter Kickers: Parmak (Rot-Sperre) und Gambo (Muskelzerrung am Ellenbogen) fallen sicher aus, dazu könnte es weitere Änderungen geben.

FC Bayern II: Da Kapitän Maierhofer gesperrt ist, rückt voraussichtlich Wagner in den Angriff.

Aufstellung

Stuttgarter Kickers
Yelldell – Benda, Yildiz, Härter, Steinle – M. Hartmann – Sökler, Kanyuk, Stierle – Okpala, Mesic – Trainer: Dutt
FC Bayern II
Rensing – Lell, Hummels, Saba, G. Niedermeier – A. Görlitz, Fürstner, M. Schwarz – Sikorski, Ngwat-Mahop, S. Wagner – Trainer: Gerland 

Kicker

Dutt warnt vor Übermotivation
 
STUTTGART (ump). Eigentlich hat Robin Dutt im Training diese Woche den Konkurrenzkampf schüren wollen. Mit mäßigem Erfolg. Was nicht an den Übungseinheiten lag, sondern vielmehr an den personellen Gegebenheiten bei den Stuttgarter Kickers. Für das Regionalligaheimspiel heute gegen Bayern München II (19 Uhr) fallen definitiv Bashiru Gambo (verletzt) und Mustafa Parmak (gesperrt) aus. Zudem steht ein Fragezeichen hinter Recep Yildiz (Bronchitis) und dem Neuzugang Laszlo Kanyuk, dem für 90 Minuten noch die Spritzigkeit fehle, wie Dutt sagt. Somit wird wohl Mustafa Akcay die offensive Mittelfeldrolle übernehmen. Bei aller Leidenschaft warnt der Trainer aber auch: „Wir müssen aufpassen, dass die Spieler nicht übermotiviert sind. Sonst geht es uns wie dem HSV, bei dem in jedem Spiel einer vom Platz fliegt.“ Ein Los, das beim Gegner Bayern zuletzt den Torjäger Stefan Maierhofer ereilte und der damit gegen die Kickers fehlt.

Stuttgarter Zeitung