Tobias Weber bleibt

Juniorenspieler Tobias Weber wird den Stuttgarter Kickers erhalten bleiben. Der 19jährige wird zunächst im Oberliga-Team zum Einsatz kommen. Weber absolvierte 28 Junioren-Bundesligaspiele für die Kickers und erzielte dabei zwei Tore.

Dagegen wird Marcel Brandstetter die Kickers verlassen. Er schließt sich der TSG Hoffenheim an. Brandstetter war mit acht Saisontoren der erfolgreichste Torschütze der abgelaufenen Junioren-Saison.

Thomas Gentner kommt – Haug und Orgo gehen

Wie die BILD-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, haben die Stuttgarter Kickers Thomas Gentner von der U19 Bundesliga-Mannschaft des VfB Stuttgarts verpflichtet. Verlassen werden die Blauen dagegen Valentin Haug und Hikmet Orgo (beide Ziel unbekannt). Letzte Woche wurde die Verpflichtung von Dennis Förster, dem Sohn des Ex-Profis Bernd Förster) bekannt.

StZ: „Über den Verdienst von vor zehn Jahren lachen sich die Profis kaputt“

„Über den Verdienst von vor zehn Jahren lachen sich die Profis kaputt“

FUSSBALL Der frühere Bundesliga-Spieler Ralf Vollmer spricht über seine Erfahrungen im Profifußball – Am 23. Juni spielt er in einer Prominentenelf auf dem Kunstrasen in Kornwestheim

Kornwestheim. 340 Fußball-Bundesligaspiele, davon 68 in der ersten Liga, hat Ralf Vollmer in den Jahren 1983 bis 1994 für die Stuttgarter Kickers bestritten. Am Samstag, 23. Juni, wird der heute 44-Jährige zusammen mit Walter Kelsch, Zoltan Sebescen, Dieter Dollmann, Marcus Ziegler und Stefan Minkwitz in einer Prominentenmannschaft stehen, die zu Gunsten autistischer Jugendlicher ein Benefizspiel auf dem Kunstrasen in Kornwestheim gegen eine Ludwigsburger AH-Auswahl austrägt. Lutz Selle sprach mit Ralf Vollmer über Profifußball früher und heute und die Partie kommenden Samstag in Kornwestheim. „StZ: „Über den Verdienst von vor zehn Jahren lachen sich die Profis kaputt““ weiterlesen

StZ: Kickers-Präsident ist von Sponsorenentwicklung enttäuscht

Plus und Minus in der Zwischenbilanz
 
STUTTGART. Heute ist Dirk Eichelbaum exakt 100 Tage Präsident der Stuttgarter Kickers. Während die sportliche Bilanz des Fußball-Regionalligisten sehr zufrieden stellend ist, besteht auf wirtschaftlichem Sektor weiter Nachholbedarf. Eine Bestandsaufnahme.

Von Joachim Klumpp

Sportliche Bilanz: Als Vierter der Fußball-Regionalliga haben die Stuttgarter Kickers die mit Abstand beste Platzierung seit dem Abstieg aus der zweiten Liga erreicht – und zudem exakt den Rang, mit dem Dirk Eichelbaum und seine Mitstreiter Friedrich Kummer sowie Walter Kelsch ihr Amt am 6. März offiziell übernommen haben. Kein Wunder, dass der Präsident sagt: „Damit sind wir sehr zufrieden.“ Obwohl hinter den beiden Aufsteigern Wehen und Hoffenheim sowie dem nicht aufstiegsberechtigten VfB Stuttgart II gleich die Kickers rangieren, blockt Eichelbaum aufkeimende Zweitligaambitionen ab. „Die Abstände waren diese Saison sehr eng.“

Bestes Beispiel ist der 1. FC Saarbrücken, der mit nur einer Niederlage mehr – und dem Torschützenkönig Jonathan Jäger – absteigen musste. „Natürlich darf man auch mal träumen, aber Priorität genießt auf jeden Fall die Qualifikation für die neue dritte Liga. Und da bin ich überzeugt, dass wir das relativ sicher schaffen.“ Grundlage für den künftigen Trainer Peter Zeidler ist ein Kader mit 23 Mann, darunter sechs Neuzugänge: „Ich bin froh, dass keine so genannten Stars dabei sind, schließlich soll auch unser Nachwuchskonzept greifen“, betont Eichelbaum.

Die Nachwuchsarbeit: Mit dem Klassenverbleib der A-Junioren in der Bundesliga können die Kickers ihre erfolgreiche Verzahnung Jugend-Amateure-Profis beibehalten. „Damit sind wir meines Wissens der einzige Regionalligist, der alle Mannschaften bis zur B-Jugend in der höchstmöglichen Spielklasse hat“, sagt der Präsident. Was die Arbeit für den künftigen Jugendkoordinator Zoltan Sebescen – und das zuständige Präsidiumsmitglied Walter Kelsch – leichter macht. „Den Klassenverbleib der A-Jugend stelle ich auf eine Stufe mit dem Pokalerfolg gegen den Hamburger SV“, sagt der Präsident. Hinzu kommt, dass in Stefan Minkwitz künftig der Co-Trainer der Profis und Amateure als Chef bei der A-Jugend fungiert. Das steht für eine klare Vernetzung im Alltag.

Wirtschaftliches Konzept: Die Kickers gehören wirtschaftlich in der Regionalliga nach wie vor nicht zu den Spitzenklubs wie etwa der FC Ingolstadt oder der VfR Aalen, die mit Summen von bis zu vier Millionen Euro jonglieren. Für die neue Saison liegt der Etat (wie bisher) bei etwa 2,4 Millionen. „Unser Budget für Neuzugänge ist erst einmal ausgeschöpft“, sagt der Manager Joachim Cast. Nachdem im Rahmen der Ablösung des ehemaligen Präsidenten Hans Kullen ständig von einer finanziellen Aufstockung die Rede war (die Summen schwankten zwischen einer Viertelmillion und einer Million), muss der Präsident jetzt zugeben: „In dieser Hinsicht können wir nicht zufrieden sein.“ Kaum ein Sponsor kam hinzu. Und all diejenigen im Umfeld, die immer lautstark Kullen als Hemmschuh hingestellt haben, hätten sich nicht mehr gemeldet. „Das ist enttäuschend“, sagt der Rechtsanwalt Eichelbaum.

Was fehlt? Die Akzeptanz der Fans für die Regionalliga – und der rote Faden bei den Blauen im Bereich Marketing. Seit Jahren. Daran ändert auch die neue Zusammensetzung des Vorstands nichts. Dirk Eichelbaum sagt: „Wir müssen uns fragen, wofür stehen die Kickers?“ Für die sympathische Alternative zum VfB, hieß es immer. Doch der Meisterhype des Lokalrivalen macht die Arbeit nicht leichter, wenngleich dies kein Alibi sein darf, weil der Bundesligist seit je die dominante Konkurrenz ist. Inzwischen ist Hans-Jürgen Wetzel für das Marketing zuständig – über mangelnde Arbeit kann er sich nicht beklagen.

Vergangenheitsbewältigung: Das Verhältnis zum Expräsidenten Hans Kullen ist nach wie vor belastet. „Es gibt keinen Kontakt“, sagt Eichelbaum. Dabei ist Kullen nach wie vor eine Schlüsselfigur im Existenzkampf des Vereins. Schließlich trug er mit einem Darlehen von knapp einer halben Million Euro zur aktuellen Lizenzierung bei. Für eine Verlängerung des Darlehens wird er sich kaum breitschlagen lassen, auch wenn Eichelbaum fast provokativ fragt: „Warum nicht?“ Kullen sagt: „Ich kann nicht verstehen, warum zehn hochrangige Leute in Präsidium und Aufsichtsrat nicht das Gleiche aufbringen können wie ich als Einzelperson.“ Vielleicht weil sie nicht wollen. „Wir haben das Thema im Hinterkopf“, sagt Eichelbaum zu diesem Konfliktpotenzial nur. Genau wie einige Satzungsänderungen im Hinblick auf die nächste Hauptversammlung im Herbst. Eine Ausgliederung der Fußballabteilung steht nicht auf der Agenda, auch wenn Eichelbaum zugibt: „Langfristig sehe ich die als einzige Chance für das Überleben des Vereins.“ Doch für eine solche Aktion fehlt: ein Investor.

Zunächst fehlt auch noch ein TV-Sender für das Vorbereitungsspiel gegen Borussia Dortmund am 24. Juli. Denn Stand gestern verzichtet das DSF auf eine Übertragung.

Stuttgarter Zeitung

Große Saisoneröffnung mit Kickers-Hocketse – Termine der Vorbereitungsspiele

Große Saisoneröffnung mit Kickers-Hocketse – Termine der Vorbereitungsspiele 
  
Mit einer großen Kickers-Hocketse startet der Traditionsverein aus Degerloch am Samstag, 30.Juni 2007 im ADM-Sportpark in die Saison 2007/2008. Bei der Eröffnungsveranstaltung ab 15.00 Uhr wird vor allem die Präsentation der Regionalligamannschaft mit den neuen Spielern im Blickpunkt stehen. Aber auch auf den neuen Trainer Peter Zeidler dürfen die zahlreichen Fans der Blauen gespannt sein. Er wird mit seinen Profi-Spielern auch ein Showtraining für Kids durchziehen, doch stehen die Spieler auch für Autogrammwünsche und andere Aktionen zur Verfügung.
  
„Bei der Hocketse soll sich die gesamte Kickers-Familie wohlfühlen“, wünscht sich Dirk Eichelbaum, der Präsident der Stuttgarter Kickers. Natürlich kommen auch die jugendlichen Fans zu ihrem Recht, denn sie können sich selbst beim Beachfußball, beim Beachvolleyball und Torwandschiessen betätigen. Zudem gibt es eine Spielstraße für Kids, so dass für genügend Abwechslung im ADM-Sportpark gesorgt ist. Neben musikalischer Unterhaltung gibt es auch Kaffee und Kuchen, ist die Gastronomie um Kickers-Clubwirt Gustl Rörich für alle Wünsche offen. Gemeinsam mit den Profispielern dürfte die „Kickers-Hocketse also kurzweilig verlaufen getreu dem Motto „Wir machen wieder blau“.

Vorbereitungstermine Saison 2007/2008

Montag, 25. Juni 2007 um 9.30 Uhr
Trainingsauftakt im ADM-Sportpark

Sonntag, 1.Juli 2007
Freundschaftsspiel beim SV Sillenbuch

Freitag, 6. Juli 2007
Freundschaftsspiel gegen den FC Thun in Hilzingen bei Singen

Sonntag, 8. Juli 2007
Jubiläumsspiel beim SV Aidlingen

12. bis 15. Juli 2007
Trainingslager in Böbingen bei Schwäbisch Gmünd

Sonntag, 15. Juli 2007
Freundschaftsspiel in Bitz bei Albstadt

Donnerstag, 19. Juli 2007
Freundschaftsspiel gegen SC Freiburg im GAZi-Stadion

Dienstag, 24. Juli 2007
Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund im GAZi-Stadion

Wochenende 27./28./29. Juli 2007
1. Spieltag Regionalliga Süd Saison 2007/2008

Offizielle Homepage

StZ: Kader der Kickers ist komplett

Ortlieb bis 2009

STUTTGART (ump). Der Kader der Stuttgarter Kickers für die nächste Regionalligasaison steht. Mit der Verpflichtung von Markus Ortlieb (26) vom Wuppertaler SV für zwei Jahre soll die Lücke im defensiven Mittelfeld geschlossen werden, die Manuel Hartmann hinterlässt. Damit umfasst das Aufgebot der ersten Mannschaft 23 Mann, dazu stößt – zumindest in der Vorbereitung – der Innenverteidiger Johannes Leist aus der A-Jugend.

„Mit diesem Kader können wir sehr zufrieden sein“, sagt der neue Trainer Peter Zeidler, der hinzufügt: „So genannte Stars lässt unser finanzielle Rahmen nicht zu.“ So haben sich zum Beispiel die Kontakte zu Darmstadts Mittelfeldspieler Stefan Leitl zerschlagen, der dafür zum Ligakonkurrenten Ingolstadt wechselt. Auch Sascha Maier ist vorerst kein Thema mehr. Letztlich noch ein Fragezeichen steht hinter Laszlo Kanyuk, der – gegen eine Ablöse – die Freigabe besitzt. Doch entsprechende Kontakte (Sandhausen, FSV Frankfurt) haben sich zerschlagen. „Ich gehe momentan davon aus, dass er am 25. Juni beim ersten Training ist“, sagt Zeidler.

Stuttgarter Zeitung

Nach 14 Jahren sind wieder die „Blauen“ dran

FUSSBALL Stuttgarter Kickers siegen im Endspiel des Plattenhardter Pfingstturniers gegen Den Haag – Änderung der Altersklasse für 2008

Plattenhardt. Der Gewinner des 37. internationalen U-18-Jugenfußballturniers des TSV Plattenhardt kommt aus der Nachbarschaft. Die Stuttgarter Kickers triumphierten im Endspiel mit 4:2 nach Elfmeterschießen gegen ADO Den Haag. Am Start waren Teams aus sechs Nationen.

Von Harald Landwehr

Bei strömendem Regen und ungemütlichen Temperaturen setzte der Nachwuchs des Degerlocher Traditionsvereins gestern Abend mit dem Sieg im Elfmeterschießen den Schlusspunkt unter drei für ihn höchst erfolgreiche Turniertage. Sieben Siege in ebenso vielen Partien durfte der Kickers-A-Jugendtrainer Björn Hinck für seine Mannschaft notieren, wobei jene gegen den Halleschen FC im Viertelfinale und gegen Den Haag im Endspiel jeweils erst nach Elfmeterschießen zu Stande kamen. Das Fazit Hincks, der die Mannschaft erst Anfang Mai zusätzlich zu seinem Hauptjob bei der Oberligatruppe der „Blauen“ übernommen hatte, fiel entsprechend positiv aus: „Die Jungs sind als kompakte und abwehrstarke Einheit aufgetreten. Dieser Turniersieg gibt uns zusätzliche Moral und Motivation für den Rest der Bundesliga-Saison“, sagte er.

Zum Helden des Tages bei den Stuttgarter Kickers, die nach 1983 und 1993 ihren dritten Turniersieg in Plattenhardt feierten, wurde der Torhüter Luis Miguel Rodrigues, der in den sieben Partien der Degerlocher lediglich einmal aus dem Spiel heraus bezwungen wurde und der schließlich im Finale, das nach der Verlängerung noch 0:0 gestanden hatte, zwei Elfmeter des niederländischen Gegners entschärfte, während seine Kollegen allesamt trafen.

Den Ehrentitel des besten Turniertorhüters bekam der Kickers-Schlussmann freilich trotz seiner glänzenden Leistungen nicht verliehen. Dieser Preis ging an Alexander Söll vom schwedischen Vertreter Hammarby IF, der im kleinen Finale dem zweiten A-Jugend-Bundesligisten im Starterfeld, dem SSV Ulm, mit 0:2 unterlag. „Das Niveau des Turniers war sehr hoch. Die deutschen Mannschaften waren extrem lauf- und kampfstark, während die ausländischen Gäste den technisch etwas stärkeren Fußball gezeigt haben“, resümierte zuletzt Kyriakos Alexandridis, der Trainer von PAOK Saloniki.

Dessen eigene Mannschaft, von vielen Experten vor Turnierbeginn zum engeren Favoritenkreis gezählt, scheiterte am Montagvormittag ebenso im Viertelfinale wie der Titelverteidiger Slavia Prag, der diesmal seinen jüngeren Jahrgang zum Pfingstturnier entsandt hatte. „Wir hatten sportlich viel Pech, aber der Aufenthalt und die Betreuung haben uns so gut gefallen, dass wir jederzeit wiederkommen würden“, sagte Alexandridis bei der Siegerehrung, die seine Akteure lautstark mit griechischen Schlachtrufen und heimischen Volksliedern untermalten. Ob die Hellenen, die heuer zum ersten Mal nach Filderstadt gereist waren, auch für 2008 wieder eine Einladung bekommen werden, ist noch nicht entschieden. Sollte dem so sein, werden die Griechen möglicherweise mit der selben Mannschaft antreten können wie an den vergangenen drei Tagen, denn im kommenden Jahr wird das Plattenhardter Pfingstturnier erstmals als U-19-Turnier ausgeschrieben. „Wir hatten diese Änderung schon länger diskutiert und sind durch die Rückmeldungen der Gästeteams darin bestärkt worden, die alle gerne mit dem älteren A-Jugend-Jahrgang teilnehmen würden“, sagte Karl-Heinz Temme, der Jugendleiter des TSV Plattenhardt.

Dass Temme gemeinsam mit seiner Organisationskollegin Angelika Tetz bei der 37. Auflage kein durchweg positives Fazit ziehen konnte, lag allein am Wetter, das am Montag völlig verrückt spielte. Der Turnierverlauf und auch das Abschneiden der eigenen Mannschaft waren positiv. Zwar schieden die Plattenhardter A-Junioren im Feld der internationalen Spitzenteams wie erwartet schon in der Vorrunde aus. Dennoch gelang den Gastgebern ein Kunststück, auf das sie lange warten mussten: Erstmals seit 13 Jahren erzielte beim 1:2 gegen Slavia Prag wieder ein TSV-Akteur ein Tor aus dem Spiel heraus, nachdem vor einigen Jahren beim 1:7 gegen Bratislava immerhin ein Elfmetertor gelungen war. Der Plattenhardter Trainer Volker Tratz freute sich aber nicht nur über den historischen Moment, für den Benjamin Müller sorgte. „Meine gesamte Mannschaft hat ein Sonderlob verdient. Sie hat sich gegen übermächtige Gegner toll verkauft“, sagte er.

Stuttgarter Zeitung