Wieder verloren – 1:4 gegen Gmünd

Die zwölf Niederlage in Serie bezogen das Oberligateam der Kickers heute gegen Normannia Gmünd. Zwar gingen die Jungs von Trainer Björn Hinck durch ein Tor von Marcel Ivanusa früh in Führung, doch noch vor der Pause konnten die Gäste mit 1:3 davonziehen.

Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt vier Punkte.

Die Kickers spielten mit:
Salz; Accardi (46. Schneider), Baradel, Leist; Ivanusa, Sökler, Kovac (65. Petruso), Benda, Ortlieb; Genisyürek, Beigang (76. Stevanovic)

Kickers II empfangen Normania Gmünd

Am morgigen Donnerstag treffen die kleinen Blauen auf die Mannschaft des 1. FC Normania Gmünd. Das Team von Trainer Alexander Zorniger hat die letzten drei Spiele allesamt gewonnen und rangiert derzeit mit 17 Punkten auf dem 10.Tabellenplatz in der Oberliga Baden Württemberg.
Spielbeginn auf der Bezirkssportanlage Waldau in Degerloch ist um 14:30 Uhr.

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Vorsitzender des Aufsichtsrats zur aktuellen Krise

Dr. Christian Mauch, Aufsichtsratsvorsitzender der Stuttgarter Kickers, nimmt im Offiziellen Forum Stellung zur aktuellen sportlichen und finanziellen Situation der Blauen.

Mauch stellt noch einmal deutlich klar, dass die Stuttgarter Kickers Hans Kullen kein Geld zurückzahlen können. Dies betrifft alle Schuldner, d. h. auch Ursi Dünnwald-Metzler, die Stadt und das Finanzamt. Sportlich läuft es ohne Frage nicht optimal. Insbesondere das Aus im WFV-Pokal trifft die Stuttgarter Kickers hart. Mehreinnahmen durch Sponsorenaquise sind für einen Verein wie die Kickers momentan nicht in größeren Maßen zu erwarten. Der Verein sei momentan lediglich für Kleinsponsoren („bis ca. 10 Tsd €“) interessant.
Thread im Forum

StN: 1:2 – Kickers-Junioren rennen vergeblich an

Stuttgart (StN) – Tristesse bei den A-Junioren der Stuttgarter Kickers am Sonntag: Die Blauen unterlagen in der Fußball-Bundesliga gegen Wacker Burghausen mit 1:2 (0:1) und bleiben weiter ohne Sieg auf dem letzten Tabellenplatz. Trainer Stefan Minkwitz war nach dem Schlusspfiff restlos bedient – schon wieder hatten seine Schützlinge wegen individueller Fehler in der Abwehr und mangelhafter Chancenverwertung im Sturm einen Sieg verschenkt. „Es ist nicht zu fassen“, stöhnte Minkwitz, „die kommen zweimal vors Tor und schießen zwei Tore.“ Nach den Gegentoren, die in der 30. und 48. Minuten fielen, berappelten sich die Kickers und kamen durch Gökhan Gümüssu in der 52. Minute zum Anschlusstreffer. Danach rannten die Blauen unermüdlich an und hatten zwei hochkarätige Chancen – doch der verdiente Ausgleich wollte nicht fallen. „Immerhin haben die Jungs bis zum Schluss gekämpft“, sagte Minkwitz. Ein Trost war das für ihn aber nicht.

Stuttgarter Nachrichten

U 19: Pflichtsieg bei Kickers

SVW- Junioren gewinnen in Stuttgart mit 2:1 – Abstiegszone verlassen

Die A-Jugend (U 19) des SV Wacker Burghausen hat in der Fußball-Bundesliga bei den Stuttgarter Kickers den zweiten Saisonsieg im achten Spiel gefeiert. Mit 2:1 (1:0) gewann das Team von Wolfgang Riedl beim Tabellenletzten durch Tore von Christoph Behr (27.) – es war sein zweites – und Marco Götz (48.).
Götz hatte bereits in der ersten Halbzeit einen Treffer erzielt, jedoch sah der Schiedsrichter ein Foulspiel des offensiven Mittelfeldmannes und wertete das Tor nicht. Nichts zu beanstanden gab es bei Behrs Aktion, als er von der Außenbahn in die Mitte zog und die Kickers-Abwehr aus 14 m zum 1:0 überwand. Götz’ Treffer zum 2:0 resultierte aus einem Stellungsfehler der Gastgeber, als Wacker-Stürmer Markus Einsiedler einen langen Abschlag seines Keepers Rainer Hausner per Kopf verlängerte und Götz plötzlich alleine Richtung Tor marschierte.
Der Burghauser Nachwuchs präsentierte sich dem Gegner überlegen, „obwohl Stuttgart eine physisch sehr starke Mannschaft hat“, lobt Riedl. Ins Wanken geriet sein Team erst, als die Kickers direkt nach dem 2:0 den Anschlusstreffer markierten. Gökhan Gümüssü (50.) verwandelte einen schnell ausgeführten Freistoß von Maikel Boric. „Wir haben vielleicht zu sehr die Führung gefeiert“, erklärt Riedl, dessen Mannschaft in der Folge unsicher wurde. Jedoch legte sich die Nervosität auch rasch wieder, vor allem weil der aus dem Regionalliga-Kader abgestellte Igor Jovanovic die Abwehr geschickt organisierte.
Die Salzachstädter versäumten es jedoch, durch einige Kontermöglichkeiten die Vorentscheidung zu erzielen. „Wir müssen noch dazulernen“, sagt der Trainer. „Normalerweise wird so etwas mit dem Ausgleich bestraft.“ Die Gelegenheit hatte Stuttgart auch, als in der 70. Minute Alexander Thies den Ball im Mittelfeld eroberte und nach einem Solo Patrick Auracher im Strafraum bediente. Der Stürmer schob den Ball am herauslaufenden Hausner vorbei, verfehlte jedoch den Kasten. Dennoch zeigt sich Riedl mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden: „Sie haben sich sehr gut verkauft. Der Gegner war auf Augenhöhe, daher war der Sieg sehr wichtig.“
Ohnehin hatte der Trainer einen Dreier gegen den Tabellenletzten und direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt als Pflicht ausgegeben, um in der Liga eine realistische Chance zu haben. Mit dem zweiten Dreier verlässt der SVW auch prompt die Abstiegsregion und belegt nun mit sieben Punkten Rang 11. „Wir sind wieder dabei und haben jetzt eine gute Ausgangsposition“, sagt Übungsleiter Riedl.
SV Wacker Burghausen: Hausner – Plank, Jovanovic, Bahar (12.Bonimeier), Grübl – Leberfinger, Behr – Lovric – Götz (69.Lallinger), Scheck (89.Müller) – Einsiedler (76.Brindel).
Tore: 0:1 Behr (27.), 0:2 Götz (48.), 1:2 Gümüssü (50.). – SR: Alt (Illingen) – 200 Zuschauer red

Passauer Neue Presse

Presse zu Stuttgarter Kickers II – FCA Walldorf (0:2)

Die Stuttgarter Kickers II scheinen derweil das Siegen verlernt zu haben. Das gestrige 0:2 gegen den Aufsteiger Walldorf war die elfte Niederlage nacheinander. Der einzige Saisonsieg datiert vom ersten Spieltag, als die Kickers gegen den Bahlinger SC 4:0 gewannen. „Ich werde mir jetzt Gedanken machen, wie es weitergehen soll“, sagte der deprimierte Kickers-Trainer Björn Hinck.

Stuttgarter Zeitung

Bei den Stuttgarter Kickers II sind Erfolge rar gesät. Gegen den FCA Walldorf gab es am Sonntag die elfte Niederlage im zwölften Spiel. Matteo Monetta brachte die Gäste vor 100 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage per Foulelfmeter in Führung (5.) und besorgte auch das 2:0 (18.). Die Blauen hatten zwar einige Chancen, doch das Schlusslicht agierte glücklos – auch die bei den Profis vorläufig aussortierten Sascha Benda, Nico Beigang und Marcus Ortlieb setzten kaum Akzente. „Der Wille war bei uns vorhanden, aber wir haben zum Teil kopflos gespielt“, sagte Trainer Björn Hinck, „es kam dazu, dass wir derzeit eine mangelhafte Chancenverwertung haben.“ Hinck ist nun wieder als Psychologe gefragt. „Wir müssen diese Negativerlebnisse aus den Köpfen bekommen“, sagt der 30-Jährige.

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu TSV 1860 München II – Stuttgarter Kickers (1:0)

Peter Zeidler erhält letzte Chance
Die Stuttgarter Kickers halten trotz der Niederlage bei 1860 München II an ihrem Trainer fest

MÜNCHEN/STUTTGART. Die Stuttgarter Kickers haben bei 1860 München II 0:1 (0:1) verloren, aber der Trainer Peter Zeidler bleibt zumindest bis zum nächsten Heimspiel im Amt. „Da muss jetzt mit allen Mitteln ein Sieg her“, sagt der Manager Joachim Cast.

Von Fabian Heckenberger und Joachim Klumpp

Walter Kelsch hatte zwar nicht die gesamten 90 Minuten gesehen, aber offenbar genug. Zumindest verließ das Präsidiumsmitglied der Stuttgarter Kickers unter den immerhin 1100 Zuschauern kurz vor Schluss das Stadion an der Grünwalder Straße, nachdem Kelsch erst nach dem Anpfiff gekommen war und somit das Tor des Tages in der sechsten Minute verpasst hatte. Einen Fehler von Marcel Rapp nutzte Mustafa Kucukovic zum 1:0 für 1860 München II. „Das darf einfach nicht passieren“, sagte der Trainer Peter Zeidler, wohl wissend, dass er inzwischen in jedem Spiel unter besonderer Beobachtung steht.

Wer weiß, vielleicht haben dem Gymnasiallehrer sogar nur die einsetzenden Herbstferien noch mal den Job gerettet, denn der Präsident Dirk Eichelbaum war bereits im lang geplanten Spanienurlaub, seine Kollegen Frieder Kummer und Hans-Jürgen Wetzel ebenfalls unpässlich, so dass sich eine Mehrheit des Vorstands kein eigenes Bild vom Auftritt machen konnte und sich letztlich nicht dazu durchringen wollte, nach dem 13. Spieltag einen Schlussstrich unter die Personalie Peter Zeidler zu ziehen.

Gestern morgen hatte der Verein noch vermeldet, eine Entscheidung über Zeidlers Zukunft werde erst heute Mittag in der Sitzung zwischen Kelsch und dem Manager Joachim Cast getroffen. Doch dann liefen schon am gestrigen Mittag die Telefondrähte heiß, und die Verantwortlichen verständigten sich darauf, Peter Zeidler eine letzte Chance einzuräumen. „Die Mannschaft steht hinter dem Trainer“, sagte Cast: „Wir können jetzt keinen negativen Trubel und erst recht keine langwierige Trainerdiskussion gebrauchen. Aber zu Hause muss gegen Frankfurt mit allen Mitteln ein Sieg her.“ Der Nachsatz hängt unausgesprochen in der Luft: Sonst war es das wohl endgültig für den Trainer in Stuttgart. Die Kickers sind im eigenen Stadion in dieser Saison noch ohne Sieg.

Damit hat sich der Manager Cast zumindest kurzfristig nochmal gegen Zeidlers Kritiker durchgesetzt, die den Übungsleiter gerne schon früher an die frische Luft gesetzt hätten. Dass auch der für sportliche Dinge zuständige Exprofi Walter Kelsch da schon seit geraumer Zeit keine Bedenken mehr hätte, ist bekannt – nicht nur, weil er in München kurz angebunden war: „Kein Kommentar.“ Es ist ein offenes Geheimnis, dass Kelsch weder von den Kickers im Besonderen noch vom Niveau der Regionalliga im Allgemeinen besonders angetan ist. Andererseits kommt seine etwas forsche Vorgehensweise im Verein nicht überall gut an. Schon vor der Partie gegen Reutlingen hatte Kelsch betont, dass es ein Schlüsselspiel für Zeidler sei. Die Partie endete mit einem mageren 1:1, doch der Trainer blieb im Amt – ebenso wie jetzt nach der Niederlage am Samstag in München. „Es ärgert mich selbst am meisten, dass wir verloren haben“, sagte Zeidler.

Zumal die Pleite vermeidbar gewesen wäre. Denn noch ehe die Löwen in Führung gegangen waren, hätte Marco Tucci völlig frei stehend das 1:0 für die Kickers machen müssen. Nach der Pause waren die Gäste tonangebend, dafür fehlten jetzt die zwingenden Chancen, obwohl Zeidler recht offensiv aufgestellt hatte: neben Vaccaro noch Tucci und Parmak als Flügelzange und Benedikt Deigendesch als Spielgestalter.

Für die entscheidende Partie gegen Frankfurt hofft Zeidler nun auf die Rückkehr von Bashiru Gambo in den Kader, und er gibt sich trotz der schwierigen Situation selbstbewusst: „Wir gewinnen am Samstag, da bin ich mir sicher. Die Mannschaft ist stark genug, und die Zeit ist reif für den ersten Heimsieg.“ Was soll der 45-Jährige anderes sagen? Auch ihm ist aber klar, dass es am Samstag sein Schicksalsspiel wird. „Der Ausdruck Schicksal hat im Fußball eigentlich nichts verloren, aber mir ist natürlich bewusst, dass es um alles geht und dass wir gewinnen sollten. Aber ich werde nicht die Nerven verlieren.“ Peter Zeidler ist Optimist. „Ich genieße jeden Tag bei den Kickers.“ Mindestens sechsmal darf er das noch tun.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Steinle, Wildersinn, Rapp (84. Petruso), Stierle – Akcay – Parmak, Mann, Deigendesch (71. Kacani), Tucci (76. Rodrigues) – Vaccaro.

Tor: 1:0 Kucukovic (6.).

Stuttgarter Zeitung

Streit um Trainer Zeidler spaltet Kickers
Kelsch sägt am Stuhl des Übungsleiters – Manager Cast: Coach sitzt am Samstag auf der Bank

Stuttgart – Die Stuttgarter Kickers haben den Aufbruch in ruhigere Gefilde verpasst: Der Fußball-Regionalligist unterlag beim TSV 1860 München II mit 0:1 (0:1) – seitdem ist die Führungsriege der Blauen in Pro und Contra in der Frage nach dem Verbleib von Trainer Peter Zeidler gespalten.

VON JÜRGEN KEMMNER

Bei den Kickers geht es rund. Da treibt die mögliche Rückzahlung des Darlehens des Ex-Präsidenten Hans Kullen die Führungsriege um Clubchef Dirk Eichelbaum um. Und weil eine Großbaustelle nicht genug ist, läuft im sportlichen Bereich auch vieles nicht wie erhofft. Das ist stressig, nervenaufreibend – und verwirrend. Denn im Führungszirkel der Blauen weiß offenbar die linke Hand nicht, was die rechte tut. Nichts scheint abgestimmt oder abgesprochen.

Doch der Reihe nach. Am Samstag blieb der erhoffte Befreiungsschlag aus – 0:1 bei 1860 München II. Auch nach 13 Spielen stehen die Blauen erst mit vier Siegen da. Das Saisonziel, mindestens Platz zehn zu erreichen, ist weiter akut gefährdet. Und Trainer Zeidler steht seit der 0:3-Blamage im WFV-Pokal gegen den VfL Kirchheim vor rund zwei Wochen in der Diskussion.

Die hat Präsidiumsmitglied Walter Kelsch nun angeheizt. Auf die Frage, ob der Coach auch noch am nächsten Samstag gegen den FSV Frankfurt auf der Bank der Blauen sitzt, antwortete Kelsch: „Das entscheiden wir am Montag.“ Am Sonntag bekräftigte der Ex-VfB- und Kickers-Stürmer seine offensive Gangart: „Wir wissen seit Wochen, dass wir sportlich nicht das bringen, was nötig ist – am Montag wird eine Entscheidung fallen, die ich auch erst dann kommentieren werde.“ Auch aus Spielerkreisen war zu erfahren, dass Kelsch die Entlassung von Zeidler als eine Frage der Zeit einstuft. Zudem soll er einem der vier ausgemusterten Spieler bedeutet haben, er möge die Verbannung mit Fassung tragen: Zeidlers Tage unterm Fernsehturm seien gezählt.

Die Demontage des Trainers nimmt immer deutlichere Konturen an. Und keinen dürfte es in diesem Zusammenhang wundern, wenn Zeidler von seiner Demission als Letzter erfahren würde. Der Coach selbst hält in diesen Tagen fast nichts für ausgeschlossen. Über die jüngsten Ankündigungen von Kelsch staunt er allerdings nicht schlecht. „Ich weiß, dass ich am Samstag im Gazistadion auf der Bank sitzen werde“, sagt der 45-Jährige, „Präsident Eichelbaum und Manager Cast haben mir das zugesichert.“

Joachim Cast bestätigt das Treuebekenntnis: „Zeidler sitzt gegen Frankfurt auf der Bank der Kickers. Wir werden in den Tagen davor keine Trainerdiskussion führen. Punkt.“ Das Treffen mit Kelsch am heutigen Montagabend findet zwar in Degerloch statt, doch dabei handle es sich nicht um ein Krisengespräch, sondern um eine routinemäßige Sitzung von Cast mit dem Präsidiumsmitglied. Dort sollen viele Fragen besprochen werden, doch die Entscheidung über den Trainer stehe laut Cast „keinesfalls auf der Tagesordnung“.

Der Streit um Trainer Peter Zeidler spaltet den Traditionsverein auf der Waldau offensichtlich in zwei Lager. Wie die Dinge liegen, wagt Walter Kelsch einen Alleingang. Der Konflikt scheint damit programmiert, eine Lösung ist vorerst nicht in Sicht. Denn Kickers-Chef Dirk Eichelbaum kehrt erst am Samstag zum Heimspiel gegen den FSV Frankfurt (14 Uhr) aus dem Urlaub zurück. Bleibt die Hoffnung, dass bis dahin in der Diskussion um Zeidler nicht zuviel Porzellan zerschlagen wird.

Stuttgarter Nachrichten

0:1 – Kickers unter Druck

München (red) – Vor einer Woche erhielt Trainer Peter Zeidler vom Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers Rückendeckung von der Vereinsführung. Nach der 0:1 (0:1)-Niederlage der „Blauen“ beim TSV 1860 München II droht die Diskussion um Zeidlers Zukunft als Trainer in Degerloch erneut loszugehen. Zumal die Kickers zum ersten Mal nicht auf einem der ersten acht Tabellenplätze stehen, die zur Qualifikation für die dritte Liga berechtigen. „Jetzt stehen wir zum ersten Mal von der Tabellensituation her unter Druck“, sagte Zeidler, „aber ich bin nicht derjenige, der die Nerven verliert. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wir gewinnen.“

Die Frage ist, wieviel Zeit hat Zeidler? Nach dem 0:1 in München wurde Präsidiumsmitglied Walter Kelsch auf die Frage, ob Zeidler am Samstag gegen den FSV Frankfurt noch Trainer ist, in „Sonntag aktuell“ mit dem Satz zitiert: „Das entscheiden wir am Montag.“ Zeidler selbst beteuerte gestern: „Ich habe andere Informationen, wonach ich am Samstag auf der Trainerbank der Kickers sitzen werde.“

In München waren die Kickers zwar überlegen, gerieten jedoch schon in der sechsten Minute durch Mustafa Kucukovic in Rückstand. „Das war ein individueller Fehler. Das darf nicht passieren“, sagte Zeidler.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Steinle, Wildersinn, Rapp (85. Petruso), Stierle – Parmak, Akcay, Mann, Deigendesch (71. Kacani) – Tucci (76. Rodrigues), Vaccaro.
 
Eßlinger Zeitung

Spielverlegung erforderlich – Kickers II gegen Walldorf am Sonntag

Das Heimspiel der Oberligamannschaft am kommenden Wochenende gegen den FC Astoria Walldorf wurde aufgrund der Spielverlegung der Regionalligamannschaft beim TSV 1860 München II auch neu angesetzt. Das Spiel wird nun einen Tag später, nämlich am Sonntag, 28. Oktober 2007 um 13.00 Uhr auf dem neuen Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Waldau ausgetragen.

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Presse zu SC Freiburg II – Stuttgarter Kickers II 7:3 (4:0)

Es ist ein Jubiläum, das bei den Stuttgarter Kickers II niemand froh stimmte. Am elften Spieltag der Fußball-Oberliga musste die Mannschaft des Trainers Björn Hinck bereits die zehnte Saisonniederlage nacheinander hinnehmen. Beim Nachwuchs des SC Freiburg kassierte die zweite Mannschaft der Blauen eine empfindliche 3:7-Schlappe. Da mag auch Hinck nichts mehr beschönigen, also bringt er die momentane Stimmung in Degerloch auf den Punkt: „Als Kickers-Fan macht man gerade eine Leidenszeit durch.“

Die aktuellen Probleme der Kickers fangen hinten an. Mit 32 Gegentoren stellen sie den schlechtesten Defensivverbund der Liga. „Ganz abgesehen davon, dass Freiburg heute zwei Klassen besser war als wir, scheinen wir ein Qualitätsproblem zu haben. Einige meiner Spieler wollen gerne Profi werden, aber dazu gehört weit mehr, als sie momentan bringen. Jetzt müssen einige einfach auch mal einen Schritt nach vorne machen, sonst muss ich die Lernbereitschaft Einzelner ernsthaft infrage stellen“, sagte Hinck.

Erschwerend hinzu kommt der immer größer werdende Kader. Zuletzt stießen in Sascha Benda, Markus Ortlieb, Sven Sökler und Nico Beigang vier Profis aus der Regionalligamannschaft dazu. Ob sie nach der Degradierung große Lust auf die Oberliga verspüren? Hinck plagt noch ein anderes Problem. „Jetzt habe ich 25 Spieler im Training. Das macht die individuelle Arbeit mit einzelnen Spielern nicht leichter“, sagte er. Aber genau da ist akut der größte Handlungsbedarf, gehen doch den Gegentoren oft eigene Unkonzentriertheiten voran. Diese gilt es schnell abzustellen, sonst bleibt Hincks größter Wunsch in weiter Ferne: „Ich hoffe, dass unsere Leidenszeit bald ein Ende hat.“

Stuttgarter Zeitung

Kickers-Trainer Björn Hinck fällt nach der deutlichen Schlappe ein vernichtendes Urteil. „Bei einigen Spielern muss man sich fragen, wo ihr Weg hinführt. Für sie ist die Oberliga das höchstmögliche Level“, sagt er. Das aus seiner Sicht größte Problem der Talente, die er fit für höhere Aufgaben machen soll: Für einige sei das Tempo in der vierthöchsten Liga zu schnell.

Die Blauen leisten sich in den Partien zahlreiche Unachtsamkeiten – und bringen sich damit um jegliche Chancen. So auch im Spiel beim Tabellenzweiten. „Zwischen der 35. und 45. Minute war unsere Fehlerquote zu groß“, sagt Hinck. Die Folge: Die Gastgeber erhöhten von 1:0 auf 4:0 – die Vorentscheidung. Besonders markant dabei: Freiburgs Fabio Dell“Era erzielte zwischen der 25. und 44. Minute gleich drei Tore. Die Treffer für die Kickers markierten Nico Beigang (2) und Mijo Tunjic. Beigang stand wie die ebenfalls aus dem Regionalligateam ausgemusterten Sven Sökler, Sascha Benda und Marcus Ortlieb in der Startelf.

Stuttgarter Nachrichten

Hattrick von Dell`Era bringt den SC II auf die Siegerstraße

Die zweite Mannschaft des SC Freiburg hat am Samstag ihr Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers II mit 7:3 (4:0) ebenso deutlich, wie verdient gewonnen. Bereits zur Pause lag das Team von Karsten Neitzel und Ibrahim Tanko durch die Tore von Fabio Dell`Era (25., 41., 45.) und Owusu Ampomah (43.) mit 4:0 in Führung. Im zweiten Durchgang erhöhten zunächst erneut Ampomah (56., Foulelfmeter) und Dennis Kruppke (59.) auf 6:0 ehe die Gäste, die sich trotz des großen Rückstands nicht aufgaben, durch Nico Beigang verkürzen konnten (65.). Den zweiten Stuttgarter Treffer besorgte wenig später der eingewechselte MijoTunjic per Kopf (70.). Doch Luis Hörger stellte mit einem trockenen Flachschuss aus 18 Metern den alten Abstand wieder her (77.). Den Schlusspunkt setzte quasi mit dem Schlusspfiff Beigang, der Alexander Walke im Tor des SC II mit einem Schuss aus 20 Metern überwand (90.).

Zunächst hatte wenig auf das sich anbahnende Torfestival in der Freiburger Fußballschule hingedeutet. Der SC II verfügte zwar von Begin an über die größeren Spielanteile, tauchte daran gemessen aber zu selten gefährlich vor dem Tor der Gäste auf. Die Neitzel-Elf hatte ihrerseits gar Glück, nicht in Rückstand zu geraten, als Muhamed Bajram nach einem Ballverlust von Julien Matter allein vor dem Tor von Alexander Walke auftauchte, aber knapp verzog (18.). Und auch in der 24. Minute hätte das 0:1 aus Freiburger sicht fallen können, nachdem sich Nico Beigang im Sechzehner gegen Raphael Mollet durchgesetzt hatte. Seinen Schuss konnte die SC-Defensive aber mit vereinten Kräften blocken.

Die Wende kam mit dem schnell vorgetragenen Gegenzug. Felix Roth hatte den Ball nach vorne getrieben und bewies gute Übersicht, als er Fabio Dell´Era mustergültig bediente. Der gab sich aus halbrechter Position keine Blöße und netzte zum 1:0 ein (25.). Auch das 2:0 besorgte Dell`Era nach Zuspiel von Roth in der 41. Minute. Der Bann war nun gebrochen und nur wenig später stand es 3:0, nachdem sich Owusu Ampomah zunächst gegen Fabio Accardi und Markus Ortlieb durchgesetzt hatte und anschließend aus 16 Metern erfolgreich war. In der 45. Minute konnte Kickers-Schlussmann Julian Hauser einen Versuch von Roth zwar noch klären. Der Ball landete aber bei Dell ´Era, der aus 25 Metern abzog und den SC mit 4:0 in Führung brachte.

Auch im zweiten Durchgang lies der SC II nicht nach, sondern erhöhte durch einen von Ampomah verwandelten Foulelfmeter zunächst auf 5:0 (56.) und drei Minuten später durch einen schönen Schuss von Kruppke gar auf 6:0. Doch der Widerstandsgeist der Gäste war nicht gebrochen. Nach einer Ecke von Sascha Benda verkürzte Beigang per Kopf auf 6:1 (65.) ehe der eingewechselte Mijo Tunjic, ebenfalls per Kopf, das 6:2 erzielte (70.). In der 77. Minute gelang dem für Roth ins Spiel gekommene Luis Hörger mit einem Flachschuss der siebte Freiburger Treffer. Den Schlusspunkt in einem außergewöhnlichen Fußballspiel setzte allerdings Beigand, der Walke mit einem Schuss aus 20 Metern überwnd (90.).

Es war der höchste Saisonsieg der Neitzel-Elf und der vierte dreifache Punktgewinn in Folge. Damit belegt der SC II mit 25 Punkten weiterhin den zweiten Tabellenrang. „Dass wir mit 25 Punkten aus den ersten 11 Spielen nur drei Punkte Abstand auf den fünften Tabellenplatz haben, spricht eindrucksvoll für die enorme Leistungsdichte in der Liga“, sagte Neitzel nach dem Spiel.

Alexander Roth

Stenogramm   
 
SC Freiburg II: Walke – Fuhrler, Toprak, Mollet, Bouziane – Schutzbach, Dell´Era, Kruppke, Matter (68. Jüllich) – Roth (60. Hörger), Ampomah (78. Braun)

Stuttgarter Kickers II: Hauser – Simsek, Ortlieb, Accardi (60. Weber), Schneider – Sökler (60. Rizzi), Ivanusa, Benda – Bajrai (54. Tunjic), Petruso, Beigang

Schiedsrichter: Mutter

Tore: 1:0 Dell`Era (25.), 2:0 Dell`Era (41.), 3:0 Ampomah (43.), 4:0 Dell`Era (45.), 5:0 Ampomah (56., Foulelfmeter), 6:0 Kruppke (59.), 6:1 Beigang (65.), 6:2 Tunjic (70.), 7:2 Hörger (77.), 7:3 Beigang (90.)

Zuschauer: 250

Rote Karten: keine
Gelb-Rote Karten: keine
Gelbe Karten: keine

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