Presse zu Stuttgarter Kickers – FC Bayern Alzenau (3:0)

Pflichtsieg für die Kickers

Regionalliga Die Mannschaft von Dirk Schuster gewinnt 3:0 gegen Bayern Alzenau. Von Jörg Breithut

Mit einem 3:0 haben die Stuttgarter Kickers das Tabellenschlusslicht Bayern Alzenau besiegt. Trotz vieler vergebener Torchancen gewann der Regionalligist gestern verdient vor 1740 Zuschauern im Gazi-Stadion. Der Kickers-Trainer Dirk Schuster lobte sein Team. „Das war eine ansprechende Leistung“, sagte er, doch ärgere ihn, „dass nur drei Tore herausgesprungen sind“. In der Anfangsphase zeigten beide Teams zunächst eine schwache Leistung. Die Folge: kein einziger Torschuss in den ersten 15 Minuten.

Erst in der 16. Minute ergab sich die erste Chance für den Stuttgarter Mahir Savranlioglu, dessen Schuss der Gästetorwart Elvir Smajlovic jedoch abwehrte. Von den Bayern war kaum etwas zu sehen. Nicht einen Schuss musste der Kickers-Torhüter Daniel Wagner in der ersten Hälfte parieren. Mit dem 1:0-Führungstreffer (23.) belohnte Vincenzo Marchese schließlich die Bemühungen der Kickers. In der 43. Minute erhöhte Mijo Tunjic auf 2:0. Auch in der zweiten Hälfte beherrschten die Kickers das Spielgeschehen. Nach vielen vergebenen Chancen traf Tunjic schließlich in der 80. Minute zum 3:0 – und ist nun mit 17 Treffern der Toptorjäger der Liga. Sein Sturmpartner Dirk Prediger hat derweil seinen Vertrag bis 2011 verlängert.

Kickers Wagner – Abruscia, Auracher, Rapp, Gerster – Marchese, Rizzi, Gondorf (84. Jung), Savranlioglu (70. Ivanusa) – Tunjic, Prediger (76. Türpitz).

Tore 1:0 Marchese (23.), 2:0 Tunjic (43.), 3:0 Tunjic (80.).

Stuttgarter Zeitung

3:0 trotz fehlender Treffsicherheit

Stuttgart (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat den Tabellenletzten Bayern Alzenau mit 3:0 bezwungen und sich damit von Platz acht auf sechs vorgearbeitet. Die Tore zum zehnten Saisonsieg der Kickers erzielten Enzo Marchese (23.) und zweimal Mijo Tunjic (43./80.). Tunjic führt nach seinen Saisontreffern 16 und 17 alleine die Torschützenliste an. Der Erfolg vor 1740 Zuschauern, darunter als Stargast die zwölffache Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Verena Bentele, hinterließ bei Stuttgarts Trainer Dirk Schuster gemischte Gefühle. Einerseits war er nach dem höchsten Saisonsieg zufrieden, andererseits bemängelte er die schwache Chancenverwertung gegen die harmlosen Gäste. „Wir haben uns noch nie so viele Torchancen wie heute herausgearbeitet“, meinte Schuster. Unterdessen verlängerten die Kickers den Vertrag mit Offensivspieler Dirk Prediger um ein Jahr bis 2011.

Eßlinger Zeitung

Smajlovic verhindert Debakel
Regionalliga: Ersatzgeschwächtes Alzenau war bei den Stuttgarter Kickers chancenlos

STUTTGART (ard). Der FC Bayern Alzenau hat auch bei den Stuttgarter Kickers erkennen müssen, dass es selbst gegen ein Team aus dem Mittelfeld der Tabelle für die Regionalliga nicht reicht. Das Schlusslicht kassierte gestern in der Schwabenmetropole mit dem 0:3 (0:2) seine 23. Saisonniederlage. Enzo Machese (23.) und Mijo Tunjic (43. und 80.) hatten mit ihren Treffern in der einseitigen Begegnung vor rund 1700 Zuschauern im Stuttgarter GAZi-Stadion den Abstieg der Weiß-Blauen vorzeitig besiegelt. Da der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangierende SV Darmstadt 98 den SC Pfullendorf zur gleichen Zeit mit 2:1 in die Knie zwang, kann Schlusslicht Alzenau die Darmstädter „Lilien“ in den letzten vier Saisonspielen nicht mehr einholen. „Es hat sportlich einfach nicht gereicht, aber das war uns allen bereits vor der heutigen Partie klar. Jetzt gilt es positiv nach vorne zu schauen“, erklärte FCB-Manager Alois Sambeth unmittelbar nach Spielschluss. Die Gäste, die neben den gesperrten Jonas Grüter, Christoph Stefani und Peter Sprung kurzfristig auf den angeschlagenen Christoph Prümm verzichten mussten, hatten im ersten Abschnitt vor dem nahezu beschäftigungslosen Kickers Keeper Daniel Wagner keine einzige nennenswerte Aktion zustande gebracht. Dies sollte auch auf den zweiten Abschnitt zutreffen, wenn eine Mannschaft ihr Heil in der Offensive suchte, dann waren dies ausnahmslos die Kickers. „Es war bereits im Vorfeld klar, dass wir die ganzen Ausfälle nicht kompensieren können. Im Grunde genommen waren wir von Beginn an chancenlos und können uns bei Smajlovic bedanken, dass die Niederlage im Rahmen blieb“, kommentierte Sambeth die zwölfte Auswärtsniederlage des Aufsteigers.

Stuttgarter Kickers: Wagner – Auracher, Gondorf (84. Jung), Rapp, Gerster – Abruscia, Marchese, Rizzi, Savranlioglu (70. Ivanusa) – Tunjic, Prediger (76. Türpiz).

FC Bayern Alzenau: Smajlovic – Väth, Neis, Sänger, Ransom – Franz, Fey (41. Bayin), Popp (84. Schneider), Kaya, Lange (61. Prey) – Goedecke.

SR: Gittelmann (Gauersheim) – Z.: 1500 – Tore: 1:0 Marchese (24.), 2:0 Tunjic (43.), 3:0 Tunjic (80.).

Gelnhäuser Tageblatt

Vorberichte Stuttgarter Kickers – FC Bayern Alzenau

Heute Alzenau, im Sommer der VfB?

Die Bayern kommen nach Degerloch. Aber nicht die großen, sondern der FC Bayern Alzenau – das Schlusslicht in der Fußball-Regionalliga. Das riecht heute (19 Uhr) nach einem Pflichtsieg für die Stuttgarter Kickers, deren Trainer Dirk Schuster „einen klaren Heimsieg“ erwartet – ohne den Gegner zu unterschätzen. Schließlich hat sich das Team erst vergangenen Sonntag schwergetan, um beim Vorletzten Bamberg zumindest einen Punkt zu holen.

Nachdem der heutige Gegner nicht allzu attraktiv ist, hat der Verein quasi im Vorprogramm eine prominente Sportlerin eingeladen: die fünffache Paralympicssiegerin Verena Bentele, die vor Spielbeginn am Fanstand neben der Haupttribüne Autogramme gibt. Auch ein Spieler hat den Kickers ein Autogramm gegeben. Der 22-jährige Offensivmann Ugur Yilmaz kommt vom Oberligisten SV Bonlanden, ist zunächst einmal aber als Perspektivspieler für das U-23-Team vorgesehen.

Das Vorbereitungsprogramm der neuen Saison steht auch weitgehend: Trainingsauftakt ist der 23. Juni, vom 28. Juni bis 1. Juli wird auf dem Schliffkopf im Schwarzwald ein Trainingslager absolviert, danach ein zweites in Wien – und zu guter Letzt soll es noch einen Auftritt im Gazi-Stadion geben: „Gegen wen können wir noch nicht sagen“, sagt der Geschäftsführer Jens Zimmermann. Nach StZ-Informationen dürfte es sich dabei um den VfB Stuttgart handeln, den großen wohlgemerkt . ump

Stuttgarter Zeitung

Schuster fordert „klaren Heimerfolg“

Stuttgart (red) – Beim Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers ist heute (19 Uhr) im Gazi-Stadion das abgeschlagene Schlusslicht FC Bayern Alzenau zu Gast. Nach dem mageren 1:1 am vergangenen Sonntag beim Tabellenvorletzten 1. FC Eintracht Bamberg, das bereits das 14. Remis der „Blauen“ in dieser Saison war, hat Trainer Dirk Schuster eine deutliche Zielvorgabe. „Ich erwarte von meiner Mannschaft einen klaren Heimerfolg“, betont der Coach, warnt aber seine zu Hause bisher ungeschlagenen Schützlinge zugleich davor, überheblich ins Spiel zu gehen: „Dafür gibt es keinen Grund.“ Die Kickers stehen fünf Spieltage vor Schluss auf dem achten Platz, mit vier Punkten Rückstand auf den angestrebten fünften Rang. „Ärgerlich ist, dass wir immer wieder unnötig Punkte liegen gelassen haben, die uns noch weiter in der Tabelle nach vorne gebracht hätten“, sagt Schuster und fordert, dass das Team heute wieder den unbedingten Siegeswillen zeigt. Fraglich ist der Einsatz von Innenverteidiger Andre Olveira, der an einer Kapselverletzung laboriert.

Eßlinger Zeitung

Bayern Alzenau gehen die Spieler aus

ALZENAU (ard). Für das heute anstehende Auswärtsspiel bei den „Remiskönigen“ der Stuttgarter Kickers – die Schwaben haben bereits 14 Mal Unentschieden gespielt, dazu neun Siege eingefahren und nur sechs Niederlagen kassiert – sieht es beim Fußball-Regionalligisten Bayern Alzenau personell alles andere als rosig aus. So werden im Gazi-Stadion (Anstoß 19 Uhr) Jonas Grüter und Christoph Stefani wegen Gelb-Sperren fehlen, zudem muss Angreifer Pete Sprung (Rot) eine letztes Mal aussetzen. Verletzungsbedingt ausfallen wird Cengiz Veisoglu, der sich im Training eine Bänderdehnung zugezogen hat. Dazu kann auch der weiterhin wegen eines Kapselanrisses im Knöchel zum Zuschauen verurteilte Simon Goldhammer die Reise in die Schwabenmetropole nicht antreten. „Das sind nicht gerade die besten Voraussetzungen, aber wir werden dennoch alles versuchen, um von den Kickers nicht abgeschlachtet zu werden“, blickt FCB-Trainer Klaus Reusing mit wenig Hoffnung auf einen Punktgewinn der Partie beim Tabellenachten entgegen. Das Hinspiel hatte das Schlusslicht mit 1:3 verloren.

Die voraussichtliche Aufstellung: Smajlovic – Väth, Neis, Prümm, Ransom – Franz, Feyh, Popp, Lange – Goedecke, Schneider (Kaya).

Gelnhäuser Tageblatt

„330 potenzielle Nationalspieler“

Fußball Der neue Kickers-Jugendkoordinator Andreas Schanz im Interview. Von Rüdiger Ott

Der Auftrag ist klar: den fußballerischen Nachwuchs des Vereins fit für höhere Aufgaben zu machen. Der 36-Jährige spricht über seine neue Aufgaben, die Perspektiven des Vereins und die Schuhgröße von Lothar Matthäus.

Herr Schanz, kennen Sie die Schuhgröße von Zoltan Sebescen? Immerhin sind Sie jetzt in seine Fußstapfen getreten.

Ich kann Ihnen nicht sagen, welche Schuhgröße Zoltan Sebescen hat. Aber wenn man sieht, dass Lothar Matthäus Schuhgröße 39 hat und seinerzeit der weltbeste Fußballer war, dann kann man wohl auch mit kleinen Füßen schnell rennen.

Seit 1. Mai sind Sie neuer Jugendkoordinator der Stuttgarter Kickers. Die Stelle war vakant, seitdem der Ex-Bundesligaprofi und Nationalspieler im Sommer 2009 auf der Waldau das Handtuch geworfen hatte . . .

Zoltan Sebescen war natürlich eine gewisse Größe. In der Zwischenzeit hat sich aber einiges getan. Der Jugendleiter Klaus Gickeleiter hat in den vergangenen Monaten schon sehr viel bewegt, und es wird sich noch viel bewegen.

In einem Interview mit dem BLICK VOM FERNSEHTURM sagte Sebescen damals, die Kickers hätten den Trend verschlafen, auf die eigene Jugend zu setzen. Können Sie mehr in die Waagschale werfen als er?

Ich weiß nicht, was Zoltan in die Waagschale geworfen hat. Ich weiß aber, was unser Team in der Jugendarbeit und auch ich in die Waagschale werfen können. Der Trend bei den Kickers geht inzwischen dahin, dass konsequent auf die eigene Jugend gesetzt wird.

Was konkret sind Ihre Aufgaben?

Ich verstehe mich als Bindeglied zwischen den einzelnen Jugendmannschaften, der U 23- und der Regionalligamannschaft. Meine Aufgabe sehe ich auch darin, unser Trainerteam durch interne Weiterbildungen zu verbessern. Wir werden unsere Spieler durch zusätzliche Trainingseinheiten so gut wie möglich ausbilden. Sie sollen alle gängigen Systeme und Tempofußball spielen können. Und das, was im Argen liegt, muss optimiert werden.

Was liegt denn im Argen?

Ein Problem ist auf jeden Fall, dass unsere B-Junioren in der Oberliga um den Klassenverbleib kämpfen. Die Jungs spielen eine gute Rückrunde, und Uli Thon ist der richtige Mann für diese Situation. Ich bin überzeugt, dass wir die Klasse halten. Die Infrastruktur ist ebenfalls ein Problem.

Inwiefern?

Wir brauchen zusätzlich noch einen oder zwei Trainingsplätze. Es laufen derzeit Gespräche mit der Stadt, und wir könnten durch Kooperationen mit anderen Vereinen auf der Waldau deren Plätze nutzen.

Wie lauten Ihre langfristigen Ziele?

Mein Ziel ist, dass unsere heutigen Jugendspieler in einigen Jahren gestandene Spieler in unserem Oberliga- und Regionalligateam sein werden und wir mit diesen Jungs an die Tür der dritten Liga anklopfen.

Wie wichtig ist die Jugendarbeit für einen Verein wie die Stuttgarter Kickers?

Überlebenswichtig. Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht. Wir wollen und müssen unsere eigenen Spieler top ausbilden und ihnen die Chance geben, sich im aktiven Bereich zu etablieren.

Wie kann zukünftig verhindert werden, dass große Clubs die besten Nachwuchsspieler der Kickers abwerben?

Wir haben den VfB vor der Tür, da brauchen wir nicht lange drum herum zu reden. Und wenn ein Spieler die Qualität besitzt, dort spielen zu können, werden wir ihn nur schwer halten können. Aber die Stuttgarter Kickers haben nach wie vor einen guten Ruf.

Die Blauen können als sportliche Perspektive momentan nur die vierte Liga bieten.

Aber gerade für junge Spieler ist das doch top. Das ist eine Bühne, auf der sie sich zeigen können. In unserem Oberligateam spielen zehn Jungs, die wir ausgebildet haben. In der Regionalliga sind es sogar zwölf Spieler, die den Sprung geschafft haben.

Noch eine weitere Frage: Was vereint die Herren Klinsmann, Buchwald und Bobic?

Sie kamen alle aus der Kickers-Jugend.

Wann wird es die nächsten Spieler von diesem Schlag geben, die das blaue Trikot von klein an tragen und dann Karriere machen?

Ob in einem, fünf oder in zehn Jahren, das kann ich momentan nicht sagen. Aber ich bin sicher, dass es wieder einen geben wird. Bei uns spielen derzeit 330 Kinder und Jugendliche – das sind 330 potenzielle Nationalspieler.

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu 1. FC Eintracht Bamberg – Stuttgarter Kickers (1:1)

Kickers vergeben wieder die Führung

Regionalliga Stuttgart spielt in Bamberg nur 1:1 und kämpft weiter um seine Saisonziele.

Nur zur Erinnerung: obwohl es für die Stuttgarter Kickers beim Blick auf die Tabelle um nichts mehr geht (weder Abstieg noch Aufstieg), hat der Verein noch Ziele. Nämlich mehr Punkte zu holen als in der Vorrunde (Vorgabe des Trainers) und Platz fünf (Wunsch der Mannschaft) zu erreichen. Damit beides im Rahmen des Möglichen bleibt, sollte gestern bei Eintracht Bamberg ein Sieg her, doch daraus wurde nichts. 1:1 stand es nach den 90 Minuten – wie im Hinspiel.

„Das fühlt sich wie eine kleine Niederlage an“, sagt der Trainer Dirk Schuster, nachdem seine Mannschaft in der 81. Minute wie der Sieger ausgesehen hatte, als der eingewechselte Jerome Gondorf mit der ersten Chance nach der Pause die Führung erzielt hatte. Enzo Marchese hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch dann kam das dicke Ende: der Ausgleich durch Michael Krämer (88.). Wie schon in den letzten Spielen hat die Mannschaft kurz nach der Führung einen Gegentreffer erhalten. „Wir machen immer den gleichen Fehler“, sagte Schuster, dessen Mannschaft sich im Spiel nach vorne schwer tat. Die beste Chance hatte Bambergs Torjäger Peter Hayer, an dem einst schon die Kickers Interesse hatten, kurz vor der Pause.

Nach dem Wechsel spielte Patrick Auracher in der Innenverteidigung, Alessandro Abruscia rechts in der Abwehr und Gondorf im rechten Mittelfeld, was sich zumindest mit dessen Treffer auszahlte. „Unter dem Strich hat sich Bamberg den Punkt verdient“, sagte Schuster. Dafür haben sich die Fans auf der Heimfahrt eine Überraschung verdient. Die Mannschaft hat auf einem Parkplatz die mitgereisten Anhänger mit Leberkäs und Freibier versorgt, als kleines Dankeschön für die Treue. (…)

Stuttgarter Zeitung

1:1 – Spätes Gegentor ärgert Schuster

Bamberg – Kein Trainer der Welt wird zufrieden sein, wenn sein Team in der 81. Minute in Führung geht und am Ende mit nur einem Punkt dasteht. Dirk Schuster, der Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers, machte nach dem 1:1 (0:0) gestern beim 1. FC Eintracht Bamberg keine Ausnahme. „Der Gegner war kaputt, wir hatten ein, zwei gute Chancen, das 2:0 zu machen, da kommt dieses Unentschieden einer gefühlten Niederlage gleich“, ärgerte sich Schuster über den keineswegs unverdienten Ausgleich durch Michael Krämer (88.). Zuvor hatte Joker Jerome Gondorf nach Flanke von Mahir Savranlioglu das 1:0 für die Blauen erzielt.

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison haben die Remiskönige aus Degerloch (14 Unentschieden) nach einem Führungstor nicht mehr offensiv und aggressiv verteidigt. Auch im Duell beim Tabellenvorletzten standen die Spieler zu tief und rückten nicht mehr hinten raus. Schusters Erklärung: „Wahrscheinlich haben die Jungs nach einer Führung plötzlich das Gefühl, etwas verlieren zu können.“ Für die 50 mitgereisten Kickers-Fans lohnte sich die Auswärtsfahrt dennoch: Sie bekamen von der Mannschaft auf der Rückfahrt Leberkäse und Bier spendiert – ein Dankeschön für ihre Treue.

Den Appetit auf drei Punkte können die Blauen bereits am kommenden Freitag (19 Uhr/Gazistadion) gegen Schlusslicht FC Bayern Alzenau stillen. Schuster erwartet den gleichen Einsatzwillen wie beim vergangenen Heimspiel gegen den SC Freiburg II (2:1) und gegenüber dem Spiel in Bamberg eine Steigerung im spielerischen Bereich. „Dennoch kann es gegen Alzenau ein Geduldsspiel werden“, warnt Schuster.

Unterdessen ist die Vertragsverlängerung von Dirk Prediger weiter offen. Die beiden Parteien liegen finanziell noch weit auseinander. Und andere Vereine sind auf den Stürmer aufmerksam geworden.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers zum 14. Mal Unentschieden

Bamberg (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers musste sich im Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Eintracht Bamberg mit einem 1:1 (0:0) begnügen und bleibt damit auf dem achten Platz. In einer spielerisch schwachen Partie fielen die Tore erst in der Schlussphase. Zunächst brachte Jerome Gondorf (81. Minute) die „Blauen“ in Führung. Nur drei Minuten später verpasste Kickers-Regisseur Enzo Marchese nach einem Konter die Vorentscheidung. Kurz vor dem Spiel­ende erzielte Michael Krämer (88.) den 1:1-Endstand „Der Ausgleich war nicht unverdient“, resümierte Kickers-Trainer Dirk Schuster. Für sein Team war es bereits das 14. Unentschieden in dieser Saison.

Eßlinger Zeitung

Das angepeilte Führungstor gelingt nicht

Fußball Der 1. FC Eintracht Bamberg und die Stuttgarter Kickers trennen sich im Fuchs-Park-Stadion vor 366 Zuschauern mit einem leistungsgerechten 1:1. Damit bleibt die Situation des FCE in der Regionalliga Süd brisant.

„Wenn wir in Führung gehen, gewinnen wir das Spiel“, so Dieter Kurths Devise vor der Partie gestern in der Fußball-Regionalliga Süd gegen die Stuttgarter Kickers. Allerdings ging die Rechnung des Bamberger Trainers nicht auf. In einer ereignisarmen Partie, die nicht immer Regionalliga-Niveau hatte, geriet seine Mannschaft zehn Minuten vor Spielende in Rückstand, den sie fünf Minuten später ausglich.

„Wir haben diesen Punkt verdient“, so Kurth. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Zudem hatten wir im zweiten Durchgang mehr vom Spiel.“ Dabei begannen beide Teams engagiert. Die erste gute Gelegenheit für Kurths Mannschaft verbuchte der agile Peter Heyer: Nach einem Freistoß konnte sich Stuttgart nicht entscheidend befreien, Michael Krämer eroberte den Ball, spielte auf Thomas Dotterweich, der Heyer schön einsetzte. Dessen Schuss klärte die Stuttgarter Defensive zur Ecke.

In der Folgezeit verflachte die Begegnung zusehends, das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Bei schnellen Vorstößen fehlte bei den Bambergern die Präzision im finalen Pass. Das Geplänkel im Mittelfeld hatte zur Folge, dass bis zur 45. Min. nur ein Schuss von Stuttgarts Torjäger Mijo Tunjic und ein Schüsschen von Josef Pickel zu Buche standen. Kurz vor dem Pausenpfiff aber bot sich Heyer die beste Gelegenheit im ersten Durchgang. Der Bamberger Stürmer setzte sich gegen Marcel Rapp gut durch und tauchte alleine vor Daniel Wagner auf. Sein Versuch, den Ball ins lange obere Eck zu schlenzen, missglückte, der Ball verfehlte sein Ziel knapp.

„Ich habe in der Pause zu meiner Mannschaft gesagt, irgendwann wird unsere Chance kommen. Wenn Peter Heyer den Ball in der 45. Min. reinmacht, dann sieht es anders aus“, so Kurth. Die Stuttgarter kamen druckvoller aus der Kabine, doch aus der leichten Überlegenheit resultierten keine nennenswerten Torgelegenheiten. Ein Höhepunkt war die Premiere der neuen, gespendeten Leuchttafeln für die Anzeige der Auswechslungen, auch wenn sie nicht immer „rechtzeitig“ in die Höhe gereckt wurden. An fußballerischen Höhepunkten blieb die Partie hingegen arm. Die Bamberger versuchten ihr Glück mit langen Bällen – ohne die gewünschte Wirkung, Stuttgart blieb auf der anderen Seite nun auch bei Standards blass.

Erst in der 67. Min. herrschte wieder Aufregung im Stuttgarter Strafraum: Michael Krämer spielte zum eingewechselten Marco Hillemeier, der quer legte auf Tobias Dalke, der jedoch aus aussichtsreicher Position über den Ball schlug. In der 75. Min. war es erneut Heyer, der die Führung auf dem Fuß hatte, doch seinen Schuss an der Ecke des Fünfmeterraums konnte Torwart Wagner zur Ecke klären. Mit Ansage fiel fünf Minuten später der Stuttgarter Führungstreffer durch den ersten sehenswerten Angriff in Halbzeit 2: Der gerade eingewechselte Mahir Savranlioglu spielte über links nach innen in den Rücken der Abwehr, wo Jerome Gondorf völlig frei stand und den Ball zum 1:0 für die Gäste einlupfte. „Auswärtssieg“ skandierten die unermüdlich singenden Anhänger der Kickers – zu früh. Nach einem Doppelpass mit Peter Heyer war es Michael Krämer in der 86. Min., der den verdienten Ausgleich erzielte. „Wir haben uns mehr vorgenommen, wollten besseren Fußball zeigen, doch die Bamberger haben es uns schwer gemacht und sich den Punkt redlich verdient“, lautet das Fazit von Gäste-Coach Dirk Schuster. Sein Bamberger Pendant Kurth: „Ein großes Lob an meine Mannschaft. Wir mussten umstellen, in der Viererkette sind zwei Spieler ausgefallen. Da findest Du keinen Rhythmus. Normalerweise steckst du ein 0:1 in der 80. Min. nicht einfach weg. Mein Dank gilt auch den Zuschauern. Die Unterstützung, wie sie heute da war, hat mir sehr gefallen.“

Pokalschlager an der Breitenau

Nun ist der Termin fix: Der FCE trifft am kommenden Mittwoch um 18 Uhr im bayerischen Pokal-Viertelfinale auf die SpVgg Weiden. Spielort ist die Breitenau. Genau eine Woche später geht es dann in der Regionalliga Süd erneut gegen die Mannschaft aus der Oberpfalz (Mittwoch, 12. Mai, 17 Uhr). Damit treffen die „Domreiter“ innerhalb einer Woche gleich zwei Mal auf die SpVgg.

Fränkischer Tag

Güvenc erhält Vertrag bei den Stuttgarter Kickers bis 2013

Der 18-jährige Torhüter Günay Güvenc hat beim Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers seinen Vertrag bis 30.06.2013 verlängert. Der talentierte Nachwuchskeeper wechselte im Sommer 2009 vom SSV Ulm 1846 in die U19-Juniorenmannschaft der Blauen. Durch seine guten Leistungen hat er sich in der laufenden Saison für das U23-Team und ebenso für die Regionalliga-Mannschaft der Stuttgarter Kickers empfohlen. Nach dem Abgang von Patrick Gühring in der Winterpause und der langwierigen Verletzung von Luis Rodrigues wurde der 1,86 Meter große WFV-Auswahlspieler neuer Stammkeeper in der U23-Oberligamannschaft und Ersatzmann hinter Daniel Wagner für die Regionalliga-Mannschaft. In der neuen Saison 2010/2011 wird Günay Güvenc weiterhin den Platz hinter Stammtorwart Daniel Wagner als Nummer zwei im Regionalliga-Kader einnehmen.

„Günay ist ein Torhüter mit großem Potential, der in dieser Saison einen großen Sprung nach vorne gemacht hat“, sagt Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster.

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Vorberichte 1. FC Eintracht Bamberg – Stuttgarter Kickers

Trainer Kurth: Vorlegen ist wichtig
Von: Johanna Krischker

Fußball Im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Süd haben sich die ersatzgeschwächten Kicker des 1. FC Eintracht Bamberg gegen die Stuttgarter Kickers am Sonntag einen Heimsieg vorgenommen.

Auf dem Spielplan des 1. FC Eintracht Bamberg steht am Sonntag (14 Uhr) das Heimspiel in der Fußball-Regionalliga Süd gegen die Stuttgarter Kickers. Die Partie gegen die Schwaben findet ob des Maifeiertags nicht wie gewohnt am Samstag, sondern einen Tag später im Bamberger Fuchs-Park-Stadion statt.

Die Gäste belegen den achten Rang in der Regionalliga und verbuchten in 28 Spielen neun Siege und sechs Niederlagen. Ihre 13 Unentschieden sind die Bestmarke in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Auswärts aber lief es weniger gut für die Truppe von Trainer Dirk Schuster. In 14 Begegnungen gelangen lediglich drei Erfolge bei fünf Unentschieden und sechs Pleiten. Seit der Winterpause fuhren die Kickers in neun Partien drei Dreier ein. Zuletzt errangen sie einen solchen am Dienstag mit 2:1 gegen den SC Freiburg II – nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg. Das Hinspiel endete 1:1.

Weniger gut stehen die Gastgeber da: Der 1. FC Eintracht Bamberg belegt zur Zeit den 17. und somit vorletzten Platz der Liga, der den Abstieg bedeuten würde. Grund für diese Tabellensituation ist nicht nur die Ausbeute der Konkurrenz (u. a. besiegte der SV Darmstadt 98 unter der Woche die „U 23“ des 1. FC Nürnberg mit 1:0), sondern auch die erste Auswärtsniederlage unter Trainer Dieter Kurth zuletzt mit 2:3 beim Karlsruher SC II. „Das war wieder ein blöder Wochenspieltag, der liegt uns einfach nicht“, so der FCE-Coach aus Südthüringen. „Wir sind nach dreieinhalb Stunden Fahrt erst eine Stunde vor Spielbeginn im Stadion gewesen, mussten uns dementsprechend beeilen und hatten den Kopf nicht frei. Zudem war der Gegner in den ersten 60 Minuten stark.“

So kam es, dass seine Mannschaft nach 51 Minuten bereits mit 0:3 zurücklag. In der letzten halben Stunde jedoch zeigten die Bamberger ihr Können und präsentierten sich überlegen, auch in körperlicher Sicht. Dennoch waren die zwei Deptalla-Tore zu wenig, um Zählbares aus Karlsruhe mitzunehmen. Auf seinen wieder erstarkten Torjäger muss Kurth allerdings gegen die Kickers verzichten. Er fehlt nach seiner fünften respektive zehnten gelben Karte, die er sich in Karlsruhe geholt hat – sehr zum Bedauern seines Trainers: „Das ist sehr schade, vor allem nach den beiden Toren, die er am Dienstag geschossen hat.“

Die Frage ist nun, mit welchen und wie vielen Angreifern Kurths Elf am Sonntag aufläuft. „Gegebenenfalls spielen wir am Sonntag nur mit einer Spitze und einem 4-2-3-1-System. Allerdings ist das in einem Heimspiel ungünstig. Mal sehen – vielleicht wird es auch ein 4-3-3“, schmunzelt Kurth. Egal in welcher Formation, es sollen aber in jedem Fall Punkte her. „Wir müssen gewinnen. Es sind noch sechs Spiele, wir befinden uns momentan wieder auf einem direkten Abstiegsplatz und stehen daher wieder unter Druck.“

Allerdings fehlt nicht nur Alexander Deptalla: Nicolas Görtler (Innenbanddehnung) und Harald Fleischer (Ermüdungsbruch im Fuß) fallen für die gesamte restliche Spielzeit aus. Doch der Bamberger Coach bleibt zuversichtlich. „Die Kickers sind eine Mannschaft, die im Mittelfeld der Liga rangiert und für die es um wenig geht. Unsere Chance besteht darin, vorzulegen. Denn wenn das passiert, dann gehen wir in der Regel nicht als Verlierer vom Platz“, so Kurths Prophezeiung.

Wenig Hoffnung macht er sich aber auf einen regeren Zuschauerzuspruch als zuletzt: „Es wird an diesem Sonntag nicht förderlich sein, wenn der ganze Kreis außen herum spielt. Selbst bei guten Ergebnissen, schönem Wetter und keinem anderen Spiel in der Umgebung waren bisher wenig Zuschauer im Bamberger Stadion.“

Stadt wartet auf Stadionmiete

Die Stadt Bamberg wartet derzeit auf Geld vom 1. FC Eintracht Bamberg. Dem Vernehmen nach geht es um die Miete für die Nutzung des Fuchs-Park-Stadions im Monat April. „Das hat Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) auf Nachfrage in der aktuellen Stunde des Stadtrates bestätigt“ ist auf der Seite von Radio Bamberg im Internet nachzulesen. Gegenüber dem Bamberger Lokalsender sagte OB Starke: „Ja, es ist richtig, dass Zahlungsrückstände vorliegen und dass der 1. FC Eintracht Bamberg momentan den vertraglich geschuldeten Bedingungen nicht nachkommen kann.“

Fränkischer Tag

Presse zu Stuttgarter Kickers – SC Freiburg II (2:1)

Trainer Schuster atmet auf
Regionalliga Die Stuttgarter Kickers schlagen die zweite Mannschaft des SC Freiburg mit 2:1. Von Joachim Klumpp

Aller guten Dinge sind – vier. Nachdem das Regionalligaspiel der Stuttgarter Kickers gegen den SC Freiburg II ursprünglich schon vor Weihnachten ausgetragen werden sollte und wegen der Witterungsverhältnisse insgesamt dreimal verschoben werden musste, hat es gestern endlich geklappt. In jeder Hinsicht. Denn die Kickers kamen nach fünf Punktspielen ohne Sieg vor den 1690 Zuschauern, darunter der Freiburger Chefcoach Robin Dutt, zu einem 2:1-Erfolg.

„Wir sind eben ein dankbarer Gegner, weil wir versuchen, Fußball zu spielen“, sagte der Gästetrainer Marcus Sorg an alter Wirkungsstätte: „Für uns war es eine Lehrstunde.“ Nun, ganz so krass war es sicher nicht, denn der Kickers-Kollege Dirk Schuster musste zugeben, „dass wir nach der Pause ein paar Mal Glück hatten, nicht den Ausgleich zu bekommen“. Dann wäre es wieder da gewesen, eines dieser Unentschieden, „die mich allmählich nerven“, wie Trainer Schuster nach 13 Remis in dieser Saison vor dem Spiel gesagt hatte.

Dementsprechend engagiert ging seine Mannschaft zu Werke – und nach zehn Minuten durch Dirk Prediger (nach schöner Vorarbeit von Mijo Tunjic) in Führung. Doch die hielt gerade einmal drei Minuten, da gelang den Gästen nach einem Freistoß durch Simon Brandstetter der Ausgleich. Aber anders als am Freitag, als die Kickers gegen Frankfurt nach dem Gegentreffer den Faden verloren, ließ sich das Team diesmal nicht beirren und kam durch den 15. Saisontreffer von Mijo Tunjic, der nach einem Eckball per Kopf traf, zum 2:1 (38.).

Das wackelte nach dem Wechsel dann gewaltig, aber entweder rettete Fabian Gerster vor der Linie oder der Torhüter Daniel Wagner oder die Querlatte. Zudem hatte Philip Türpitz Glück, dass er nach einem Foul an Bektasi nur Gelb sah. Aber wie sagte Dirk Schuster: „Die Mannschaft ist heute bis an ihre Grenzen gegangen – und teilweise auch darüber hinaus.“

Kickers Wagner – Auracher, Olveira, Rapp, Gerster – Jung (46. Türpitz), Rizzi (64. Fennell), Marchese, Gondorf (86. Savranlioglu) – Tunjic, Prediger.

Tore 1:0 Prediger (10.), 1:1 Brandstetter (13.), 2:1 Tunjic (38.).

Stuttgarter Zeitung

2:1 gegen Freiburg
Kickers kämpfen sich zum Sieg
Von Gunter Barner
Fußball Regionalliga Nachholspiel Stuttgarter Kickers vs. SC Freiburg II

Stuttgart – Na also, es geht doch noch. Nach sechs sieglosen Pflichtspielen feierte Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gestern wieder einen Sieg – 2:1 (2:1) gegen den SC Freiburg II. Entsprechend groß war die Erleichterung im Lager der Blauen. „Ich bin zufrieden, weil wir gegen eine spielstarke Freiburger Elf kämpferisch voll dagegengehalten haben“, sagte Kickers-Coach Dirk Schuster nach der unterhaltsamen Partie.

Das Engagement seiner Mannschaft war in der Tat überragend. Weshalb auch Freiburgs Coach Marcus Sorg anerkannte: „Der Sieg der Kickers geht in Ordnung.“ Sorg war im Übrigen nicht der einzige ehemalige Kickers-Coach im Stadion: Auch Freiburgs Bundesligatrainer Robin Dutt zählte zu den 1690 Zuschauern im Gazistadion.

Die Blauen begannen furios: Nach feiner Kombination über Spielmacher Enzo Marchese und Mijo Tunjic gelang Wirbelwind Dirk Prediger das 1:0 (10.). Zwar erzielte der ehemalige Kickers-Jugendspieler Simon Brandstetter im Anschluss an eine Ecke nach grobem Abwehrschnitzer den Ausgleich (13.), doch die Schuster-Elf gab alles, um den Fehler schnell wieder gutzumachen. In der 38. Minute war es so weit: Nach einer Marchese-Ecke war Tunjic mit dem Kopf zur Stelle – 2:1. Der Stürmer erhöhte sein Torekonto damit auf 15 Saisontreffer.

Nach der Pause kam bei den Kickers Philipp Türpitz für Demis Jung – und der eingewechselte Nachwuchsstürmer hatte Glück, dass er nach einem groben Foulspiel nur Gelb sah (51.). Danach standen die Kicker oft zu tief in ihrer eigenen Hälfte. Doch mit unbändigem Kampfgeist brachten sie den Erfolg über die Runden. Schon am kommenden Sonntag bei Eintracht Bamberg (14 Uhr) bietet sich die Chance nachzulegen.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers beenden Durststrecke

Stuttgart (bw) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat das Nachholspiel gegen den SC Freiburg II gestern Abend mit 2:1 (2:1) gewonnen – und hat damit nicht nur seine Serie von fünf sieglosen Spielen beendet, sondern bleibt auch als einziges Team der Liga zu Hause ungeschlagen. Mit dem Sieg über den bisherigen Tabellendritten, der von Ex-Kickers-Coach Marcus Sorg trainiert wird, kletterten die „Blauen“ auf den achten Platz. Vor 1690 Zuschauern im Gazi-Stadion starteten die Kickers engagiert in die Partie. In der 9. Minute erzielte Dirk Prediger nach Vorarbeit von Mijo Tunjic das 1:0. Vier Minuten später gelang den Freiburgern durch Simon Brandstetter der Ausgleich (13.). Nach einer Ecke von Enzo Marchese besorgte Tunjic das 2:1 (38.) per Kopf. Es war sein 15. Saisontor. Sorg gratuliert zu einem „hochverdienten Sieg“. Kickers Trainer Dirk Schuster lobte sein Team: „Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie ist bis an ihre Grenzen gegangen.“

Eßlinger Zeitung

SC Freiburg II unterliegt bei den Stuttgarter Kickers mit 1:2.

FUSSBALL (uwü). Die Stuttgarter Kickes kamen in einem packenden und offensiv geführten Regionalligaspiel zu einem 2:1 (2:1)-Heimsieg gegen den SC Freiburg II.

Die Gastgeber erwischten einen guten Start – bereits in der zehnten Minute zappelte der Ball im Freiburger Netz. Nach einer Ballstafette hatte Prediger wenig Mühe aus kurzer Distanz SC-Torwart Baumann zu überwinden. Drei Minuten später gab es einen Eckball für Freiburg, der von den Kickers nicht ganz fair geklärt wurde. Der anschließende Freistoß wurde kurz vor der Torauslinie von der linken Seite auf den kurzen Pfosten gespielt, dort stand Brandstetter goldrichtig und brauchte nur noch zum 1:1 einzuschieben. Das zeigte Wirkung bei den Gastgebern, die kurzzeitig verunsichert waren und erst nach einer halben Stunde Spielzeit wieder selbstsicher wurden. In der 38.Minute dann Ecke für die Kickers – Tunjic stieg am höchsten und köpfte zur 2:1-Pausenführung ein.

Im zweiten Durchgang agierten die Freiburger druckvoller. Es ergaben sich zwar Chancen, doch die Gäste waren etwas zu verspielt und nicht zwingend genug. Die Stuttgarter, einfach das robustere Team, standen gut in der Abwehr und waren durch Konter gefährlich. Die Breisgauer SC dagegen hatten vor allem bei Standards ihre besten Chancen. In der 80. Minute nach einer Ecke fast ein Eigentor der Kickers, und in der 83. Minute strich der Ball haarscharf übers Tordreieck, und in der 90. Minute verfehlt ein Kopfball das Stuttgarter Tor nur um Zentimeter. Die Stuttgarter gewannen auf Grund einer soliden Abwehrleistung nicht unverdient gegen spielstarke Breisgauer. 1690 Zuschauer, darunter handgezählte 15 Freiburger Fans, SC-Coach Robin Dutt miteingerechnet, sahen ein hochklassiges und spannendes Spiel.

Badische Zeitung