Aus in Kirchheim – auch für Zeidler?

Mit einer peinlichen 0:3 Schlappe verabschieden sich die Stuttgarter Kickers aus dem diesjährigen Verbandspokal beim Oberliga-Vorletzten VfL Kirchheim.

Damit sind die zwei „Pflichtsiege“ (O-Ton Präsident zu den Spielen in Kirchheim und gegen Reutlingen) nicht mehr möglich. Über die Zukunft von Trainer Peter Zeidler darf damit leider weiter spekuliert werden.

Vorberichte WFV-Pokal: VfL Kirchheim – Stuttgarter Kickers

Kickers im WFV-Pokal in Kirchheim

Manager Cast: Ein Sieg ist Pflicht
STUTTGART (ump). Der Terminplan des WFV-Pokals ist oftmals ein Ärgernis. „Aber in dieser Saison haben wir es bisher ganz gut hinbekommen“, sagt Joachim Cast, der Manager des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers, vor dem Achtelfinale morgen (15 Uhr) beim Oberligisten VfL Kirchheim. „Ein Sieg ist Pflicht. Deshalb werden wir auch mit der stärksten Mannschaft antreten.“ Wobei Härter, Stierle und Rodrigues nach wie vor ausfallen werden. In Zukunft plädiert Cast dafür, dass den Drittligisten im Pokal auf Verbandsebene ein Bonus eingeräumt wird, indem sie zum Beispiel erst in der dritten Runde einsteigen. „Insgesamt müssen wir die Anzahl der Spiele reduzieren.“

Unabhängig vom Pokal hat es bei den Kickers interne Gespräche gegeben, wie man die Struktur der ersten und zweiten Mannschaft stärkt. Cast: „Wir müssen die Verzahnung noch konkretisieren und intensivieren.“ Im Klartext bedeutet dies, dass die Profis, die in der Oberliga zum Einsatz kommen sollen, auch das Abschlusstraining dort mitmachen. „Ich bin überzeugt, dass wir die sportlich schwierige Situation meistern“, sagt Cast.

WFV-Pokal, Achtelfinale: FV Löchgau – Spfr. Schwäbisch Hall 4:3, TSG Öhringen – TSV Crailsheim 2:4, TV Echterdingen – 1. FC Eislingen 3:4, VfL Nagold – SV Böblingen 2:0, Olympia Laupheim II – 1. FC Heidenheim 1:3, SV Oberzell – VfR Aalen 0:3, VfL Kirchheim – Stuttgarter Kickers (Samstag, 15 Uhr), VfL Sindelfingen – SSV Reutlingen (15. Dezember, 17 Uhr).

Viertelfinale: Löchgau – Crailsheim (31. Oktober, 17 Uhr), Aalen – Eislingen, Nagold – Heidenheim (beide 15. Dezember, 13.30 Uhr), Kirchheim/Kickers – Sindelfingen/Reutlingen (23. Februar 2008, 14.30 Uhr).

Stuttgarter Zeitung

Die Kickers und der Fluch des Floschenstadions 12.10.2007
 
WFV-POKAL / Im Achtelfinale kommt es morgen zur Neuauflage des Endspiels von 2003 VfL als klarer Außenseiter
 
Blau gegen Blau heißt es in der morgigen Achtelfinalbegegnung im WFV-Pokal, wenn der VfL Kirchheim an der Jesinger Allee die Stuttgarter Kickers erwartet ein Spiel mit zahllosen Vorgeschichten, von denen die Kirchheimer am liebsten jene von vor vier Jahren erinnern.
 
PETER EIDEMÜLLER

KIRCHHEIM An den 27. Mai 2003 denkt Ferdi Er gerne zurück: An jenem Dienstag vor vier Jahren sorgte der damals 22-Jährige mit dem VfL für eine faustdicke Überraschung: Die Teckstädter holten im Sindelfinger Floschenstadion per 2:1-Sieg im WFV-Pokalfinale den Pott an die Jesinger Allee der Gegner von damals ist der Gegner von morgen: die Stuttgarter Kickers. „Die beiden Spiele kann man nur schwer miteinander vergleichen“, betont Er, der dieser Tage im Training jedoch nicht müde wird, vor allem die jüngeren VfL-Kicker an die fußballerische Großtat von damals zu erinnern. „Ich spreche viel mit den Jungen, will ihnen klarmachen, dass wir die Kickers an einem guten Tag schlagen können.“

Sein Trainer Christian Hofberger glaubt hingegen erkannt zu haben, dass es morgen (Anpfiff 15 Uhr) mit dem Abrufen des eigenen Leistungsvermögen nicht getan sein wird: „Selbst wenn wir 100 Prozent geben, müssten die Kickers gleichzeitig einen schlechten Tag haben, damit wir sie besiegen können.“ Zu genau weiß der 34-jährige A-Lizenz-Trainer, dass der VfL im Kräftemessen mit dem Regionalligisten aus Degerloch bei normalem Verlauf das Nachsehen haben wird. „Die Kickers sind ein ähnliches Kaliber wie die Top-Teams der Oberliga“, sagt Hofberger, „also wissen wir, was uns erwartet.“

In Zahlen gesprochen erwartet den VfL der Tabellenachte der aktuellen Regionalligasaison. Zwar liegt die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler damit immer noch innerhalb ihrer eigenen Maßgabe (Zeidler: „Wir werden mindestens Zehnter“), doch sind fünf Punkte aus den letzten sechs Partien nicht gerade eine Empfehlung für höhere Ziele. „In den nächsten zwei, drei Partien muss sich spielerisch was tun“, hört Kickers-Pressesprecher Guido Dobbratz schon die ersten Alarmglöckchen klingeln. Da kommt der Pokal-Kick in Kirchheim gerade recht. „Wir bereiten uns auf das Spiel genauso ernsthaft vor wie sonst auch“, so Dobbratz, der dem Cup-Wettbewerb einen hohen Stellenwert einräumt. „Wir wollen ins Finale“, sagt er, „schließlich ist das der schnellste Weg, um in der ersten Runde des DFB-Pokals an Geld zu kommen.“

Dass das Kirchheimer Stadion dafür eine gute Ausgangsposition bietet, ist den Kickers nur allzu bewusst. Schließlich gelang ihnen im Mai 2006 an der Jesinger Allee per 7:6-Sieg nach Elfmeterkrimi über den SSV Ulm der Sprung in den finanziell lukrativen DFB-Pokal. „Unsere Erinnerungen an Kirchheim sind ziemlich gut“, sagt Gudio Dobbratz wäre da nicht die schmachvolle Finalniederlage gegen den VfL vor vier Jahren. Weil aus der damaligen Verlierermannschaft aber nur noch Abwehrspieler Oliver Stierle und Co-Trainer Stefan Minkwitz mit dabei sind, glaubt Dobbratz nicht an einen „Fluch des Floschenstadions“: „Bis auf Stierle hat keiner aus dem aktuellen Kader etwas mit diesem Spiel zu tun gehabt. Das dürfte keine Rolle spielen.“

Eher eine Rolle spielt die personelle Besetzung, mit der beide Teams die Partie angehen werden. Bei den Gästen wird Kapitän Jens Härter aufgrund einer Knieprellung definitiv ausfallen, ein Fragzeichen steht darüber hinaus noch hinter dem Einsatz von Mittelfeldakteur Dominique Rodrigues. Fit ist nach leichten Knieproblemen hingegen wieder Stürmer Bashiru Gambo (bislang drei Liga-Tore), der zusammen mit Angelo Vaccaro (fünf Treffer) den Kirchheimer Abwehrspielern das Leben schwer machen wird.

Ob es das Top-Sturm-Duo der Kickers in der VfL-Defensive mit Ferdi Er zutun bekommen wird, ist noch offen. Obwohl er in den letzten fünf Ligaspielen mangels Alternativen in der VfL-Viererkette spielen musste, würde der 26-Jährige lieber im Mittelfeld auflaufen. „Ich habe kein Problem, in der Abwehr zu spielen, aber im Mittelfeld bin ich für die Mannschaft wertvoller“, glaubt Er. Stellt sich nur die Frage der Alternative, nachdem an einen Einsatz von Andreas Mayer kaum zu denken und Archontis Siopidis noch in den Flitterwochen ist.

Immerhin kann VfL-Coach Hofberger („Das Spiel ist eine willkommene Abwechslung zum Ligabetrieb“) in der Defensive wieder auf Mathias Koch zurückgreifen, der nach Verletzungspause gegen Freiburg am vergangenen Wochenende sein Comeback feierte. Auch Kagan Söylemezgiller ist nach auskurierter Grippe wieder fit und brennt auf einen Einsatz: Neben Ferdi Er, Emrah Polat, Selim Altinsoy, Marko Lovric und Torsten Raspe trug der Angreifer in seiner Karriere bereits das Trikot der Stuttgarter Kickers Anreiz genug, um vielleich doch eine Überraschung zu schaffen?

Von Runde 1 ins Achtelfinale

VfL Kirchheim

2:0 gegen TSGV Großbettlingen (Landesliga) 5:2 gegen SV Bonlanden II (Bezirksliga) 1:0 gegen Normannia Gmünd (Oberliga)Stuttgarter Kickers

9:0 gegen SV Jungingen (Kreisliga A)10:1 gegen GSV Dürnau (Landesliga) 5:1 gegen SSV Ulm II (Landesliga)
 
Der Teckbote

Kickers morgen im wfv-Pokal in Kirchheim   
 
Mit der stärksten Mannschaft wollen die Stuttgarter Kickers am morgigen Samstag, 13. Oktober 2007 die Hürde beim VfL Kirchheim nehmen und in das Viertelfinale des wfv-Pokals einziehen. Wohl fehlen infolge Verletzung Kapitän Jens Härter, Oliver Stierle und Dominique Rodrigues, aber die übrigen Spieler sprühen vor Ehrgeiz und Tatendrang. Mit einem Sieg in Kirchheim wollen die Blauen möglichst auch Werbung für das nächste Regionalligaspiel am kommenden Samstag, 20. Oktober 2007 um 14.00 Uhr gegen Reutlingen betreiben. „Der wfv-Pokal besitzt bei uns hohe Priorität, deshalb ist ein Erfolg in Kirchheim Pflicht“, weiß auch Manager Joachim Cast.

Bislang absolvierten die Kickers ihre Aufgaben im wfv-Pokal äußerst souverän und zeigten sich von der ersten Minute an gut eingestellt. Besonders treffsicher erwies sich dabei Stürmer Sokol Kacani, der gemeinsam mit Angelo Vaccaro auch in Kirchheim auf Torejagd gehen möchte. An das Stadion an der Jesinger Allee haben die Blauen ja noch gute Erinnerungen, denn im Frühjahr letzten Jahres gewannen sie das Endspiel im wfv-Pokal gegen den SSV Ulm 1846 im Elfmeterschießen und qualifizierten sich damit für den DFB-Pokal.

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StZ: Der Ton wird rauer

Krisengespräch bei den Kickers
 
STUTTGART. Es ist nicht unbedingt ein erfolgreiches Wochenende für die Stuttgarter Kickers gewesen. Die erste Mannschaft verlor in Aalen 0:1, die zweite wartet seit neun Spielen auf einen Sieg. „Es besteht Klärungsbedarf“, sagt das Präsidiumsmitglied Walter Kelsch.

Von Joachim Klumpp

Nach dem Regionalligaspiel am Samstag in Aalen hatte Walter Kelsch schnell genug. Noch während der Pressekonferenz verließ das Kickers-Präsidiumsmitglied – zusammen mit zwei Vorstandskollegen – den VIP-Raum im Waldstadion. Geschäftliche Termine. Aber wenn nicht alles täuscht, hat ihn die Analyse des Trainers Peter Zeidler nicht restlos überzeugt. Walter Kelsch sagt nur: „Bei uns war kein Aufbäumen zu sehen.“ Ein Vorwurf, der sich bei den Blauen wie ein roter Faden durch die Saison zieht, seit elf Spielen also.

Zeit für eine Zwischenbilanz, die durchwachsen ausfällt. „Wir haben bisher nur Zitterpartien erlebt“, ist Kelsch nicht verborgen geblieben. Verantwortlich dafür ist letztlich der Trainer, und auch wenn es um ihn noch keine öffentliche Diskussionen gibt, steht er doch unter Erfolgsdruck. Und der heißt: Qualifikation für die dritte Liga, Platz zehn als Minimum. Den haben die Kickers in dieser Saison bis jetzt immer innegehabt, doch vor allem die erste Halbzeit in Aalen ließ Zweifel aufkommen, ob das auch so bleibt. Selbst Zeidler gab zu: „Mit solchen Leistungen wird es schwer.“ Ein Scheitern können sich die Kickers – allein aus wirtschaftlichen Gründen – nicht erlauben. Deshalb sagt Kelsch: „Die Partie gegen Reutlingen hat vorentscheidenden Charakter, und das werde ich allen Beteiligten nochmals klarmachen.“ Also Mannschaft – und Trainer.

Es gibt zwar noch keinen Handlungsbedarf, aber Klärungsbedarf. Nicht nur bei der ersten Mannschaft, auch bei der zweiten. Die dümpelt in der Oberliga auf dem letzten Platz, wartet seit neun Spielen auf einen Sieg. Ein Abstieg (in diesem Fall der beiden Tabellenletzten) trifft die Clubs in dieser Saison besonders hart, denn durch die Strukturreform im Amateurfußball wäre der gleichbedeutend mit dem Sturz in die sechste Liga. „Das wäre schlecht“, sagt Kelsch, „denn wir brauchen die zweite Mannschaft als Unterbau.“ Aus dem nach Möglichkeit jede Saison ein, zwei oder gar drei Spieler an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen.

„Wir müssen schauen, wie wir helfen können“, sagt Zeidler zum Innenverhältnis mit dem Oberligatrainer Björn Hinck und denkt daran, möglicherweise den einen oder anderen Spieler von oben regelmäßiger mittrainieren zu lassen. Bisher gab es schon etliche Abstellungen – von Benda bis Beigang -, allerdings ohne durchschlagenden Erfolg. „Die Mannschaft ist nicht schlechter als im Vorjahr“, sagt der Abteilungsleiter Martin Kurzka. Wobei der interne Sprung der Stürmer Kacani und Tucci (zusammen 26 Treffer) doch schwerer wiegt als angenommen, auch der Abgang von Lukic (Freiberg) hat in der Innenverteidigung Lücken gerissen. „Es ist sicher auch ein Kopfproblem“, sagt Kurzka. Doch selbst mentale Aufbauhilfe half nichts, als die Mannschaft vor dem Heimspiel gegen Nöttingen (1:4) ein Hotel bezogen hat.

„Da sind doch deutliche Niederlagen“, sagt Kelsch, der auch das Gespräch mit dem Jugendkoordinator Zoltan Sebescen und dem A-Jugend-Coach Stefan Minkwitz suchen wird, dessen Mannschaft am Wochenende zwar einen Punkt geholt hat, aber nach fünf Spieltagen in der Bundesliga, genau wie die zweite Mannschaft, noch sieglos auf einem Abstiegsplatz steht. Walter Kelsch betont: „Alle Beteiligten werden sich diese Woche zusammensetzen.“ Und man darf sicher sein, dass er den Tisch dann nicht so schnell verlassen wird wie am Samstag in Aalen.

Stuttgarter Zeitung

Presse zu Stuttgarter Kickers II – FC Heidenheim (0:1)

Bis zur 72. Minute hat es gestern so ausgesehen, als ob die Stuttgarter Kickers II, die mit den Regionalligaspielern Salz, Tucci und Genisyürek angetreten waren, nach acht Niederlagen wieder mal einen Punkt holen könnten. Doch dann traf für den Spitzenreiter 1. FC Heidenheim Dieter Jarosch zum Siegtreffer. „Wir dürfen die Spiele nicht an den Ergebnissen messen“, sagt Abteilungsleiter Martin Kurzka zum letzten Tabellenplatz.

Stuttgarter Zeitung

Bei den Blauen kommen sich die Verantwortlichen langsam vor, als seien sie von einem bösen Fluch verfolgt. Auch gegen Heidenheim hielt das Team von Trainer Björn Hinck gut mit, gestaltete die Partie gegen das Spitzenteam absolut ausgeglichen, doch am Ende gab es wieder keinen Punkt zur Belohnung. Auffallend: Nicht zum ersten Mal kassierten die Kickers ein Tor nach einer Standardsituation. Diesmal traf Dieter Jarosch nach einem Eckball in der 72. Minute. Panik bricht beim Schlusslicht weiterhin keine aus, doch Präsidiumsmitglied Walter Kelsch kündigte an, in dieser Woche „die Lage im Unterbau zu analysieren“.

Stuttgarter Nachrichten

Fußball-Oberliga: Der FCH gewinnt auch bei den Stuttgarter Kickers II
Knapp, aber hochverdient
Dieter Jarosch erzielte in der 72. Minute den vielumjubelten Treffer zum 1:0

(hs/neck) Der FC Heidenheim bleibt Tabellenführer der Oberliga. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt besiegte gestern Nachmittag in einem auf hohem Niveau geführten Spiel die Stuttgarter Kickers II verdient mit 1:0. Verdient deswegen, weil Heidenheim die aktivere Mannschaft war, mehr Siegeswillen zeigte und mehr für den Erfolg investierte.
Warum die Stuttgarter Kickers II Tabellenschlusslicht sind, konnte im gestrigen Spiel keiner der Zuschauer verstehen. Das Team, das mit vier Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt wurde, zeigte sich vor allem in der Abwehr gut organisiert, stand tief und wartete mit seinen schnellen Spitzen auf Kontermöglichkeiten. Die FCH-Innenverteidigung, die diesmal sehr gut stand, verstand es aber vorzüglich, die gefährlichen Vorstöße der Stuttgarter zu unterbinden.

Der Favorit aus Heidenheim machte von Beginn an Druck und hatte nach zehn Minuten die erste hundertprozentige Torchance. Christian Gmünder war über links auf und davon gezogen, passte nach innen, und dort stand Dieter Jarosch ganz frei, traf aber den Ball nicht richtig Im Gegenzug tauchte ein Kickers-Stürmer völlig frei vor Sabanov auf und dieser verhinderte das 1:0 für Stuttgart durch eine Glanzparade und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke.

In der Folgezeit war der FCH die optisch überlegene Mannschaft in einem intensiven Spiel auf technisch hohem Niveau. Beide Teams waren bemüht, sich Chancen zu erarbeiten, doch richtig zwingende ergaben sich bis zur Pause nicht mehr.

In der Kabine muss Trainer Frank Schmidt wiederum die richtigen Worte gefunden haben, denn der FC Heidenheim kam raus und schaltete einen Gang höher. Gmünder und Bagceci, der diesmal den Vorzug vor Klarer erhalten hatte, wirbelten die Stuttgarter Defensive mächtig durcheinander und die Chancen für Heidenheim häuften sich. In der 50. Minute köpfte Göhlert an die Unterkante der Latte, und zwei Minuten später war es Meier, der im Anschluss an einen Eckball zum Kopfball kam, seinen Meister aber in Stuttgarts Keeper Salz fand. So ging es munter weiter. Demirkiran, Jarosch, Gmünder und Raaf hatten weitere Möglichkeiten, allein das Tor wollte nicht fallen.

Bis zur 72. Minute. Ein weiterer Gmünder-Eckball segelte in den Kickers-Strafraum und Dieter Jarosch schraubte sich in seiner unnachahmlichen Art nach oben, wuchtete den Ball an die Unterkante der Latte und von dort eindeutig hinter die Torlinie des Stuttgarter Gehäuses. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Mittelpunkt: 1:0 für den FCH.

Mit dem Führungstreffer im Rücken zog sich Heidenheim etwas zurück. Die Kickers riskierten nun alles, wechselten zwei weitere Stürmer ein, aber die gute Abwehr des FCH um den überragenden Sabanov ließ keine Chancen mehr zu und brachte den Sieg über die Zeit. Nach dem Schlusspfiff war der Jubel über die erneute Tabellenführung bei Team und Fans verständlicherweise groß.

Pressehaus Heidenheim