Presse zu Stuttgarter Kickers II – FC Heidenheim (0:1)

Bis zur 72. Minute hat es gestern so ausgesehen, als ob die Stuttgarter Kickers II, die mit den Regionalligaspielern Salz, Tucci und Genisyürek angetreten waren, nach acht Niederlagen wieder mal einen Punkt holen könnten. Doch dann traf für den Spitzenreiter 1. FC Heidenheim Dieter Jarosch zum Siegtreffer. „Wir dürfen die Spiele nicht an den Ergebnissen messen“, sagt Abteilungsleiter Martin Kurzka zum letzten Tabellenplatz.

Stuttgarter Zeitung

Bei den Blauen kommen sich die Verantwortlichen langsam vor, als seien sie von einem bösen Fluch verfolgt. Auch gegen Heidenheim hielt das Team von Trainer Björn Hinck gut mit, gestaltete die Partie gegen das Spitzenteam absolut ausgeglichen, doch am Ende gab es wieder keinen Punkt zur Belohnung. Auffallend: Nicht zum ersten Mal kassierten die Kickers ein Tor nach einer Standardsituation. Diesmal traf Dieter Jarosch nach einem Eckball in der 72. Minute. Panik bricht beim Schlusslicht weiterhin keine aus, doch Präsidiumsmitglied Walter Kelsch kündigte an, in dieser Woche „die Lage im Unterbau zu analysieren“.

Stuttgarter Nachrichten

Fußball-Oberliga: Der FCH gewinnt auch bei den Stuttgarter Kickers II
Knapp, aber hochverdient
Dieter Jarosch erzielte in der 72. Minute den vielumjubelten Treffer zum 1:0

(hs/neck) Der FC Heidenheim bleibt Tabellenführer der Oberliga. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt besiegte gestern Nachmittag in einem auf hohem Niveau geführten Spiel die Stuttgarter Kickers II verdient mit 1:0. Verdient deswegen, weil Heidenheim die aktivere Mannschaft war, mehr Siegeswillen zeigte und mehr für den Erfolg investierte.
Warum die Stuttgarter Kickers II Tabellenschlusslicht sind, konnte im gestrigen Spiel keiner der Zuschauer verstehen. Das Team, das mit vier Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt wurde, zeigte sich vor allem in der Abwehr gut organisiert, stand tief und wartete mit seinen schnellen Spitzen auf Kontermöglichkeiten. Die FCH-Innenverteidigung, die diesmal sehr gut stand, verstand es aber vorzüglich, die gefährlichen Vorstöße der Stuttgarter zu unterbinden.

Der Favorit aus Heidenheim machte von Beginn an Druck und hatte nach zehn Minuten die erste hundertprozentige Torchance. Christian Gmünder war über links auf und davon gezogen, passte nach innen, und dort stand Dieter Jarosch ganz frei, traf aber den Ball nicht richtig Im Gegenzug tauchte ein Kickers-Stürmer völlig frei vor Sabanov auf und dieser verhinderte das 1:0 für Stuttgart durch eine Glanzparade und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke.

In der Folgezeit war der FCH die optisch überlegene Mannschaft in einem intensiven Spiel auf technisch hohem Niveau. Beide Teams waren bemüht, sich Chancen zu erarbeiten, doch richtig zwingende ergaben sich bis zur Pause nicht mehr.

In der Kabine muss Trainer Frank Schmidt wiederum die richtigen Worte gefunden haben, denn der FC Heidenheim kam raus und schaltete einen Gang höher. Gmünder und Bagceci, der diesmal den Vorzug vor Klarer erhalten hatte, wirbelten die Stuttgarter Defensive mächtig durcheinander und die Chancen für Heidenheim häuften sich. In der 50. Minute köpfte Göhlert an die Unterkante der Latte, und zwei Minuten später war es Meier, der im Anschluss an einen Eckball zum Kopfball kam, seinen Meister aber in Stuttgarts Keeper Salz fand. So ging es munter weiter. Demirkiran, Jarosch, Gmünder und Raaf hatten weitere Möglichkeiten, allein das Tor wollte nicht fallen.

Bis zur 72. Minute. Ein weiterer Gmünder-Eckball segelte in den Kickers-Strafraum und Dieter Jarosch schraubte sich in seiner unnachahmlichen Art nach oben, wuchtete den Ball an die Unterkante der Latte und von dort eindeutig hinter die Torlinie des Stuttgarter Gehäuses. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Mittelpunkt: 1:0 für den FCH.

Mit dem Führungstreffer im Rücken zog sich Heidenheim etwas zurück. Die Kickers riskierten nun alles, wechselten zwei weitere Stürmer ein, aber die gute Abwehr des FCH um den überragenden Sabanov ließ keine Chancen mehr zu und brachte den Sieg über die Zeit. Nach dem Schlusspfiff war der Jubel über die erneute Tabellenführung bei Team und Fans verständlicherweise groß.

Pressehaus Heidenheim

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.