Pokalschlager gegen den HSV nahezu ausverkauft

Das DFB-Pokalspiel gegen Hamburger SV am kommenden Samstag, 9.September 2006 im GAZi-Stadion auf der Waldau ist nahezu ausverkauft. Es sind nur noch wenige Tickets im Block F verfügbar, die restlichen Blöcke (Steh- und Sitzplätze) sind alle bereits ausverkauft. Der Vorverkauf läuft noch bis Freitag Abend im Kickers-Fan-Shop oder bei Easy-Ticket. Der Vorverkauf bei Sport-Scheck und bei Sport Katzmaier ist bereits abgeschlossen.

Am Samstag Vormittag wird es eine Frühkasse ab 10.00 Uhr direkt am Stadion mit dem Verkauf von etwaigen Restkarten geben. Besetzt ist die Kasse 5 an der Kassenanlage Nord / Jahn-Straße beim Parkplatz.
Wir bitten alle Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

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Robin Dutt bleibt Trainer – Hecking neuer Trainer in Hannover

Die Erleichterung im Umfeld ist riesig: Dieter Hecking wird nun doch Trainer beim Bundesligisten Hannover 96. Die Aufregung war groß, letztlich sollte sich aber jeder im Klaren sein, dass im Profifußball Abgänge von Spielern und Trainern leider zum Alltag gehören. Auch ein Robin Dutt wird nicht für immer und ewig das Traineramt bei den Stuttgarter Kickers ausüben.

Nun gilt alle Konzentration dem Pokalspiel gegen den Hamburger SV. Mit Trainer Robin Dutt!

Links dazu:
Stellungnahme von Robin Dutt im offiziellen Forum
Reaktionen auf den möglichen Abgang von Robin Dutt

Kicker: Hecking wechselt 96

Kicker: Auch Robin Dutt ein Kandidat

Hannover: Weiterer möglicher Nachfolger für Neururer

Im Rahmen der Trainersuche von Hannover 96 hat Robin Dutt, Trainer des Spitzenreiters der Regionalliga Süd, am Donnerstag bestätigt, dass er sich in der Nacht zuvor mit Hannovers Vorstandsvorsitzenden Martin Kind getroffen hat.

Eine endgültige Entscheidung will Dutt aber erst nach dem Pokalspiel am Wochenende gegen den Hamburger SV treffen. Allerdings ließ er schon durchblicken: “ Ich tendiere jedoch dazu, dass ich das Projekt bei den Stuttgarter Kickers zu Ende führen möchte.“

Dutt ist seit der Entlassung von Rainer Adrion im Oktober 2003 Chef-Trainer bei den Kickers und war zuvor Co-Trainer der Regionalliga- und Trainer der Oberliga-Mannschaft. Nach einem guten Saisonstart stehen die „Stukis“ aktuell mit 16 Punkten an der Tabellenspitze.

Für Dutt wäre die Situation bei einem Wechsel ähnlich wie bei seinem Amtsantritt in Stuttgart: „Ich war ein Nobody, als ich hier angefangen habe, das wäre ich auch dort. Hannover will über das Tagesgeschäft hinaus sein Konzept verändern. Das ist identisch mit der Situation, die ich vor drei Jahren hier angetroffen habe.“

Sein Präsident würde Dutt offenbar aus dem bis 2007 laufenden Vertrag entlassen, sollte sich dieser zu einem Wechsel entschließen. „Sie können sicher sein, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen würden“, sagte er.

Eine Anfrage bei Ligakonkurrent Alemannia Aachen wegen der Dienste von Dieter Hecking war dagegen auf weit verhaltenere Reaktionen gestoßen. Hecking hat in Aachen noch einen Vertrag bis 2009 – ohne Ausstiegsklausel. Die Verantwortlichen wollen eine Ablösesumme in Höhe von knapp einer Million Euro.

Kicker

EßZ: Hannover 96 fragt bei Robin Dutt an

Der Trainer der Stuttgarter Kickers ist bei dem Bundesligisten ein Kandidat für die Nachfolge von Peter Neururer
 
Stuttgart / Hannover – Bei Robin Dutt stand gestern das Telefon nicht still. Allerdings nicht, weil der von ihm trainierte Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers am Samstag (15.30 Uhr) im DFB-Pokal den Champions-League-Teilnehmer Hamburger SV erwartet. Bundesligist Hannover 96 sucht nach der Beurlaubung von Peter Neururer einen neuen Übungsleiter – und hat auch bei Dutt angefragt.
 
Von Sigor Paesler

Wunschkandidat von 96-Clubchef Martin Kind ist Dieter Hecking von Ligakonkurrent Alemannia Aachen. Doch der 41-Jährige, der mit seiner Familie in Bad Nenndorf vor den Toren Hannovers lebt und auch schon für 96 in der Regionalliga gespielt hat, besitzt bei dem Aufsteiger einen Vertrag bis 2009.

Doch auch Dutt ist bei den Stuttgartern bis zum Ende der laufenden Spielzeit gebunden. „Ich möchte das weder dementieren, noch bestätigen“, sagte Dutt gestern zu der Anfrage. „Ich konzentriere mich ganz auf das Spiel gegen den HSV, danach sieht man weiter.“ Dieser Sprachregelung schloss sich auch Präsident Hans Kullen an: „Wir wollen die Angelegenheit nicht kommentieren, bis das Spiel gegen den HSV vorbei ist.“ Verständlicherweise befürchtet er, dass die Angelegenheit die Konzentration auf den Pokal-Schlager stören könnte: „Das Wichtigste ist für uns im Moment das HSV-Spiel.“

Grundsätzliche Gedanken macht sich aber auch der Kickers-Chef. „Es muss doch jeden unterklassigeren Verein freuen, wenn sein Trainer für einen Bundesligisten interessant ist“, sagt er. Den Trainer zu verlieren, wäre dagegen weniger angenehm. Denn dass Dutt in Hannover überhaupt ein Thema ist, liegt an seiner erfolgreichen Arbeit bei den „Blauen“. Wenn eine Mannschaft einen Saisonstart mit fünf Siegen aus sechs Spielen hinlegt, gerät der Coach fast automatisch in den Focus.

Erster Kandidat bei 96 ist im Moment aber Hecking. „Er ist ein guter Trainer, der in der dritten, zweiten und ersten Liga erfolgreich gearbeitet hat“, sagte Kind.

Die Aachener bestätigten gestern eine Anfrage. „Die leitenden Gremien des Vereins und der Sportdirektor haben sich unmittelbar zusammengesetzt, um das primäre Ziel, Dieter Hecking in Aachen zu halten, zu ermöglichen. Dieter Hecking führte in diesem Gespräch ausschließlich private Gründe an, auf die Anfrage von Hannover 96 überhaupt einzugehen“, hieß es in einer Erklärung des Vereins. „Wenn es irgendwie geht, werden wir alles tun, dass er hier bleibt“, bekräftigte Clubchef Horst Heinrichs.

Als Alternativen zu Hecking sind in Hannover neben Dutt unter anderem Jos Luhukay (zuletzt SC Paderborn) und Bruno Labbadia (Darmstadt 98), mit denen Kind bereits Gespräche geführt hat, im Gespräch. Derzeit wird die Mannschaft vom bisherigen Neururer-Assistenten Michael Schjönberg trainiert.

Eßlinger Zeitung

Vorberichte DFB-Pokal: Doll muss warten: Sorin und Atouba fallen weiter aus

Nur Lauftraining. Mehr ist für den spektakulärsten Neuzugang des HSV momentan nicht drin. Juan Pablo Sorin leidet an einer Wadenverhärtung, hat Trainingsrückstand. Trotzdem fährt er am Sonnabend mit zum DFB-Pokalspiel des HSV bei den Stuttgarter Kickers. Ob er spielen wird? „Das wird eher nichts“, sagt Sorin. Ob es bis Arsenal langt? „Schwer. Ich bereite mich nicht auf ein Spiel hin vor, sondern hole mir jetzt die Grundlage für eine ganze Saison.“ Auch Trainer Thomas Doll ist längst nicht überzeugt: „Das werden wir sehen. Aber in erster Linie geht es darum, dass er sich jetzt an die Mannschaft gewöhnt. Sein Einsatz ist eher unwahrscheinlich.“

 

Schließlich sollen im Spiel eins nach Transferlistenschluss nur Spieler auflaufen, die topfit sind. Und davon bleiben momentan nur wenige – zumindest für die linke Seite. Nach Sorin schwächelt nämlich auch Thimothee Atouba weiterhin. Die Adduktorenentzündung ist zwar momentan nicht spürbar, dennoch bleibt ein Restrisiko. „Wir lassen Timmy in Ruhe und warten die Reaktion aufs Training ab. Er soll sich mal voll auf sich besinnen.“

Auch wegen des Ärgers um seinen nicht verlängerten Vertrag (Abendblatt berichtete)? „Das ist für mich abgehakt“, sagt Doll, der die Maßnahme eher als Lerneffekt aus vergangenen Fehlern sieht. „Wir haben Timmy in der Liga und Vincent Kompany in Osasuna zu früh eingesetzt – und bitter büßen müssen. Jetzt ist der Kader vollständig, das passiert uns nicht noch mal.“

Somit drohen neben Sorin und Atouba auch Kompany und die operierten Rafael van der Vaart sowie David Jarolim auszufallen. Kein gutes Omen für das erste Champions-League-Spiel in einer Woche gegen Arsenal. „Daran denke ich noch nicht“, so Doll.

Ganz im Gegensatz zu Kompany („Eigentlich will ich schon in Stuttgart ran“), der gegen Arsenal wohl spielen kann. Dennoch wird Trainer Doll noch einige Zeit auf seine vermeintlich „erste Elf“ warten müssen.

Hamburger Abendblatt

StZ: Nur noch 2000 Karten / Kickers-Kampagne im Pokal

STUTTGART (ump). Das Team des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers steigt heute wieder ins Training ein – ausgeruht nach drei freien Tagen. Am Samstag wartet schließlich der Hamburger SV im Pokal. „Wir verlieren nicht“, sagt der Trainer Robin Dutt.

Lust auf Hamburger? Was sich im ersten Moment wie eine pfiffige Kampagne einer Fastfood-Kette ausnimmt, ist im Fall der Stuttgarter Kickers ein Werbeslogan vor dem Spiel in der ersten DFB-Pokalrunde am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Hamburger SV. Mehr als 2000 Plakate (mit zwei Motiven) hat der Regionalliga-Tabellenführer drucken lassen, die seit Tagen in weiten Teilen Baden-Württembergs an Plakatwänden hängen.

Und Lust auf die Hamburger haben die Fußballfans hier ganz offensichtlich: Rund achteinhalbtausend Karten sind bereits verkauft. Weshalb das für Marketing zuständige Präsidiumsmitglied Dieter Wahl sagt: „Ich gehe fest davon aus, dass eine fünfstellige Besucherzahl kommt.“ Damit wäre das Gazistadion ausverkauft, denn es ist nur für 10 500 Besucher zugelassen. „Der Vorverkauf läuft besser als im Vorjahr“, sagt der Manager Joachim Cast. Nur zur kleinen Erinnerung: auch damals trafen die beiden Mannschaften im Pokal aufeinander, am Ende siegte der Bundesligist (vor insgesamt 8820 Fans) noch standesgemäß mit 5:1.

Doch als Tabellenführer der Regionalliga gehen die Kickers mit breiter Brust in das Duell, sodass ihr Trainer Robin Dutt sagt: „Wir verlieren nicht.“ Dutt weilte am Wochenende zufällig in Hamburg, bei einem Heimspiel des FC St. Pauli. „Allerdings ohne direkten sportlichen Hintergrund.“

Den gibt es am Samstag. Zu verlieren haben die Kickers dabei nichts, nur zu gewinnen. Auch in Sachen Image. „Ich bin jetzt fünf Jahre bei den Kickers, aber das ist der absolute Höhepunkt“, sagt Cast, seit 2001 im Verein, zunächst als Spieler, danach als Manager. „Aber so groß war das Interesse noch nie. Es ist fast wie zu Zweitligazeiten.“

Die könnten vielleicht schon nächste Saison wiederkommen. Doch trotz aller Euphorie warnt der Präsident Hans Kullen: „Wir müssen auf dem Boden bleiben.“ So werden auch die zusätzlichen Einnahmen aus dem Pokal – im Vorjahr waren es netto 75 000 Euro – erst einmal auf die Seite gelegt.

Stuttgarter Zeitung