Presse zu Karlsruher SC II – Stuttgarter Kickers (1:0)

Aufstieg in weiter Ferne
 
Kickers nutzen Chancen nicht
 
STUTTGART (ump). Die Stuttgarter Kickers haben beim Karlsruher SC II mit 0:1 verloren. „Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir uns in der Winterpause wohl verstärken“, sagt der Präsident Hans Kullen, der gestern 65 wurde.

Aus dem erhofften Geburtstagsgeschenk für den Präsidenten Hans Kullen, der gestern 65 geworden ist, wurde nichts. Die Mannschaft hat am Samstag 0:1 beim Karlsruher SC verloren und damit die große Chance verpasst, auf den dritten Tabellenplatz zu klettern. „Das ist ärgerlich und tut weh“, sagt der Trainer Robin Dutt, der hinzufügte: „Ich kann der Mannschaft letztendlich nur den Vorwurf machen, dass sie das Tor nicht getroffen hat.“ Das gilt vor allem für Mirnes Mesic, der gegen Aalen noch dreimal erfolgreich war.

Acht Punkte Rückstand auf Platz zwei – war“s das mit dem Aufstieg? Wer in Pirmasens und jetzt in Karlsruhe verliert, sollte höhere Ambitionen schnell abhaken. Der Trainer aber sagt: „Es gibt immer eine realistische Chance. Wir werden jetzt noch das letzte Spiel gegen Kaiserslautern abwarten und uns dann in Ruhe zusammensetzen und entscheiden, ob wir noch was tun müssen oder können – unabhängig vom Tabellenstand.“ Wobei der Präsident sein Urteil nach dem Auftritt vom Samstag bereits gefällt hat: „Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir uns wohl verstärken“, sagt Hans Kullen.

Die Frage bleibt, inwieweit das angesichts des Punkterückstands auf Wehen und Hoffenheim sinnvoll ist, zumal die beiden Spitzenteams im Zweifel in der Winterpause nochmals personell nachlegen. Wobei Robin Dutt zu bedenken gibt: „Es ist schon ein Unterschied, ob wir am Ende Dritter oder Zehnter sind.“ Mit anderen Worten: je besser die Platzierung, desto interessanter sind die Kickers auch für potenzielle Neuzugänge. Schließlich gilt der Blick auch schon der neuen Saison, wenn es wegen der Qualifikation zur eingleisigen dritten Liga ein Hauen und Stechen um jeden Platz geben dürfte.

Wobei in der Winterpause nicht ausgeschlossen ist, dass sich die Kickers von dem einen oder anderen Spieler trennen – das gilt nicht nur für den suspendierten Christian Okpala, an dem einige Vereine interessiert sind, allerdings noch nicht über die Modalitäten (Ablöse und Gehalt) eines Wechsels konkret verhandelt wurde. Hoffenheim hat abgewunken, vielleicht gibt es im Gegenzug ja Kontakte wegen der Stürmer Daniel Reule oder Kai Herdling, die dort in der ersten Mannschaft nicht zum Zuge kommen.

Kickers: Yelldell – Steinle, Yildiz, Härter, Stierle – Parmak, Akcay, Hartmann, Benda – Gambo (78. Bischoff), Mesic.

Schiedsrichter: Hofmann (Ansbach).

Tor: 1:0 Strobel (80.).

Zuschauer: 630.

Stuttgarter Zeitung

0:1 – Rückschlag für die Kickers
 
Gute Leistung der Blauen bleibt ohne Lohn – Schlechte Chancenverwertung
 
Karlsruhe – Die Aufstiegsambitionen des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers haben durch das 0:1 beim Karlsruher SC II einen herben Dämpfer erhalten. Was die Niederlage besonders bitter macht: Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien hatten die Blauen ihren spielerischen Aufwärtstrend fortgesetzt.

VON STEFAN KLINGER

Es war eine paradoxe Situation, die sich unmittelbar nach dem Abpfiff abspielte. Eigentlich hätte Mustafa Parmak den knapp 300 Meter weiten Weg vom Nebenplatz des Karlsruher Wildparkstadions in die Katakomben der Arena mit stolzgeschwellter Brust antreten können. Erstmals seit seinem Platzverweis am 14. Oktober und einer nach Ablauf der Sperre erlittenen Viruserkrankung gehörte der Mittelfeldspieler in einem Regionalligaspiel wieder zur Startformation. Und das zahlte sich aus. Immer wieder setzte Parmak seine Mitspieler in Strafraumnähe bestens in Szene. „Er hat gut gespielt. Es ist sehr schade, dass er jetzt wieder so weit ist, 90 Minuten durchzuhalten, wir aber nur noch ein Spiel vor der Winterpause absolvieren“, sagte Dutt. Über dieses Lob konnte sich der beste Akteur am Samstagnachmittag jedoch nicht wirklich freuen. Stattdessen schlich er mit hängendem Kopf in Richtung Kabine. Denn in der 26. Minute kam er ebenso wie zweimal Mirnes Mesic allein vor KSC-Torhüter Martin Fischer zum Abschluss, verpasste es aber, den möglichen Führungstreffer zu erzielen.

Dieser gelang dafür Karlsruhes Erich Strobel in der 80. Minute. Ein Tor mit gravierenden Folgen. Denn nach der fünften Saisonniederlage hat sich der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen auf acht Punkte vergrößert. Und das machte die Minuten nach dem Spiel für Parmak und die Blauen mit zu den bittersten in dieser Saison. Immerhin hatten die Kickers ihren spielerischen Aufwärtstrend der letzten Wochen fortgesetzt, die Partie dominiert und sich einige aussichtsreiche Chancen erspielt. „Es gibt ganz, ganz wenig, was ich der Mannschaft vorwerfen kann. Die Leistung hat gestimmt“, resümierte Dutt.

Was aber unterm Strich bleibt: drei verpasste Zähler. „In unserer Situation tut jeder Punkt, den wir nicht holen, weh“, sagte Dutt – und trat enttäuscht die Heimreise an.

Stuttgarter Nachrichten

Diesmal fehlt der Knipser
 
Die Stuttgarter Kickers verlieren in Karlsruhe mit 0:1 und fallen zurück
 
Karlsruhe (sip) – Die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers haben im Spiel beim Karlsruher SC II nicht nur viele Tormöglichkeiten vergeben, sondern auch die Chance, auf Platz drei zu klettern und den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten. Nach dem 0:1 (0:0) sind sie Fünfter und haben wieder acht Punkte Rückstand auf den Zweiten TSG Hoffenheim.Tabellenführer SV Wehen und die Hoffenheimer gelten als heißeste Anwärter auf den Sprung in die zweite Liga, dahinter werden den Kickers die besten Chancen eingeräumt. Oder wurden? Die Wehener zeigten am Samstag mal wieder Schwächen und kamen beim VfR Aalen, den die Stuttgarter in der Vorwoche mit 4:1 geschlagen hatten, über ein 1:1 nicht hinaus. Die Hoffenheimer gewannen gegen Hessen Kassel souverän mit 3:1 – nur die „Blauen“ gaben ihre Punkte ab und haben nun sogar den überraschend starken SSV Reutlingen und den VfB Stuttgart II zwischen sich und den Aufstiegsrängen.“Der Blick auf die Tabelle bringt jetzt nichts“, sagte Coach Robin Dutt. „Die Mannschaft hat an die guten Leistungen der Vorwochen angeknüpft, aber nicht getroffen.“ In einer durchschnittlichen Partie waren die Stuttgarter spielbestimmend und hatten Möglichkeiten durch Mustafa Parmak, Bashiru Gambo und Mirnes Mesic, der alleine vor KSC-Keeper Martin Fischer scheiterte. In der 80. Minute traf Erich Strobel mit einem Distanzschuss – und sorgte für den Karlsruher Sieg.Auch wenn es für den suspendierten Christian Okpala kein Zurück gibt, wurde im Gegensatz zum Sieg gegen Aalen deutlich, dass genau dieser Spielertyp fehlt – ein Strafraumstürmer mit Tordrang. Dutt: „Gambo machte seine Sache als Ballverteiler gut, aber ihm fehlt noch der Zug zum Tor.“ In der Winterpause soll nach Ersatz gesucht werden.

Eßlinger Zeitung

Schmeichelhafter Sieg durch Strobel

Ein schmeichelhafter Erfolg des KSC im Lokalderby durch den eingewechselten Strobel. Die ballsicheren Stukis kontrollierten über weite Strecken die sehr faire Begegnung, versäumten es jedoch, aus ihren Vorteilen Kapital zu schlagen. Mesic vergab zweimal (7./52.) beste Möglichkeiten. Erst gegen Schluss suchten beide Teams verstärkt die Entscheidung, der KSC wirkte ent schlossener.

Hans Bauer

Kicker

Presse zu VfR Mannheim – Stuttgarter Kickers II (0:2)

Derweil reitet Björn Hinck, Trainer der Stuttgarter Kickers II, weiter mit seinem Team auf der Erfolgswelle. Auch beim VfR Mannheim gewannen die Kickers und bauten damit ihre Serie auf 16 Punkte aus den vergangenen sieben Spielen aus. Dass die Kickers beim 2:0-Sieg erstmals seit sechs Spielen weniger als drei Treffer erzielten, beunruhigte niemand. Im Gegenteil: „Ich bin mit der Hinrunde natürlich sehr zufrieden“, bilanziert Hinck. „Momentan haben wir eine Phase, in der uns alles gelingt. Wir stehen hinten gut und machen vorne die Chancen rein.“ Die Mannheimer starteten furios in die Partie und hatten in den ersten beiden Minuten bereits zwei hundertprozentige Chancen. Doch der Treffer fiel in der dritten Minute auf der anderen Seite. Sokol Kacani, der bereits in der Regionalligamannschaft debütierte, bestätigte seinen derzeitigen Lauf mit seinem zehnten Saisontreffer. In der Folge ergaben sich viele Chancen auf beiden Seiten, wobei die Kickers letztlich das glücklichere Team waren und durch Marco Tucci fünf Minuten vor Spielende den Endstand erzielten.

Stuttgarter Zeitung

Nichts mit dem Abstieg zu tun haben die Stuttgarter Kickers II. Das 2:0 beim VfR Mannheim bedeutete für die Elf von Trainer Björn Hinck den vierten Sieg in Serie. Die Tore erzielten Sokol Kacani (neunter Saisontreffer) und Marco Tucci (achter Treffer). Hinck: „Wenn die beiden ihre Chancen haben, machen sie sie derzeit souverän rein.“
Stuttgarter Nachrichten

VfR ärgert sich über dumme Niederlage

FUSSBALL-OBERLIGA: Vermeidbares 0:2 gegen Stuttgart / „Waldhof-Gipfel“ sorgt für Erregung

Von unserem Mitarbeiter Markus Wilhelm

Als Schiedsrichter David Gonzalez pünktlich um 15.45 Uhr zur Pfeife griff und die Oberliga-Begegnung zwischen dem VfR Mannheim und den Stuttgarter Kickers beendete, ballerte Vincenzo Terrazzino den Ball wutentbrannt gegen eine Werbetafel am Rande der Haupttribüne. „Wir hätten noch drei Stunden spielen können und kein Tor gemacht“, ärgerte sich der 22-jährige Mittelfeldspieler nach der dummen 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen die Schwaben. Dumm, weil die Mannheimer die tonangebende Mannschaft waren und die besseren Chancen hatten. Dumm aber auch, weil die Kurpfälzer im zweiten Durchgang zu einfallslos agierten, um die auf Ergebnisverwaltung bedachten Landeshauptstädter noch einmal aus der Reserve zu locken. Ein Abseitstor von Tahirovic (53.), das war’s mit der Mannheimer Herrlichkeit. Kacani (3.) und Tucci (86.) machten für die Kickers alles klar und besiegelten die erste VfR-Heimniederlage seit Oktober.

Der VfR dominierte zwar, doch wie so oft waren auch am Samstag die Feinheiten ausschlaggebend. Beispiel Jonathan Spencer: Warum der US-Amerikaner aus fünf Metern den Ball querlegte, anstatt ihn im Kickers-Tor zu versenken, bleibt das Geheimnis des 27-Jährigen. Im Gegenzug fing sich der VfR das 0:1. Beispiel Viktor Göhring: Dessen Eckbälle und Freistöße, die in dieser Saison schon so oft zum Torerfolg geführt haben, blieben diesmal wirkungslos wie selten zuvor. Beispiel Abedin Krasniqi: Der 20-Jährige agierte erneut sehr unglücklich, wenig mannschaftsdienlich und brachte kaum etwas Vernünftiges zu Stande. Alles nur Kleinigkeiten, die aber in einer ausgeglichenen Liga, in der jeder jeden schlagen kann, über Sieg oder Niederlage entscheiden können. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gekämpft“, fand Trainer Walter Pradt. „Aber es entscheiden nun mal Tore.“ Ein Heimspiel noch gegen Bahlingen – dann ist Winterpause und das ist auch gut so. „Die jungen Spieler gehen auf dem Zahnfleisch“, weiß Pradt. „Trotzdem haben wir 90 Minuten lang alles versucht.“

„Ich hoffe, dass uns jetzt gegen Bahlingen ein versöhnlicher Jahresabschluss gelingt“, blickte Sportchef Alfred Boschert schon nach vorn. Doch nicht nur das Spiel gegen die Südbadener war auf den Rängen des Rhein-Neckar-Stadions Gesprächsthema, sondern auch der für heute anberaumte „Krisengipfel“ zwischen Mannheims Sportbürgermeister Dr. Kurz und Vertretern des SV Waldhof. Geht die Stadt Mannheim für den SV Waldhof „wieder einmal auf Betteltour“, wie in VfR-Kreisen vermutet wird? Pikant: In seiner Funktion als Vizepräsident der Freien Akademie der Künste hat sich Waldhof-Chef Dr. Hans Joachim Bremme auf einer privaten Internetseite als Unterstützer für den OB-Wahlkampf von Kurz geoutet. „Wenn sich der SV Waldhof mit Vertretern der Stadt zu einem Gespräch trifft, ist das sein gutes Recht. Aber sollte der SVW im jetzigen Zustand wieder von der Stadt Mannheim unterstützt werden, werden wir uns mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln wehren“, betont Boschert. Diesem Eindruck trat Kurz im Gespräch mit dem „MM“-Redaktion allerdings schon entgegen. Es ginge lediglich darum, alle Parteien an einen Tisch zu bringen.

Mannheimer Morgen

U19 mit wichtigem Sieg

Die A1-Jugend der Stuttgarter Kickers konnte ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg aus der Junioren-Bundesliga holen. Heute gewannen die „kleinen“ Blauen mit 1:0 gegen den SC Freiburg. Rizzi erzielte in der 18. Spielminute den Siegtreffer. Damit haben die Blauen jetzt drei Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Bis Mitte Februar ist nun Winterpause.
Die Kickers spielten mit:
Rodrigues; Schneider, Thies, Jung, Leist,To. Müller; Brandstetter (63. Kandazoglu), Weber, Mucan (75.Zivaljevic), Rizzi (85. Petruso); Gonzales (55. Gümüssü)

Spielberichte: Karlsruher SC II – Stuttgarter Kickers (1:0)

Das Regionalliga-Team des KSC hat im letzten Heimspiel vor der Winterpause noch einmal drei Punkte eingefahren. Gegen die Stuttgarter Kickers siegten die Karlsruher am Samstagnachmittag auf Platz zwei des Wildparkstadions mit 1:0 (0:0).

Von David Ruf
Über weite Strecken der Partie bekamen die 630 Zuschauer allerdings nur wenig Sehenswertes geboten. So dauerte es dann auch bis zur 24. Minute, ehe erstmals Aufregung im Karlsruher Strafraum herrschte. Frei vor Torwart Martin Fischer schoss Mustafa Parmak den Ball am Tor vorbei. Die einzig sehenswerte Chance der Gastgeber vergab Sascha Traut, sein Schuss aus 20 Metern ging knapp daneben (28.), ebenso wie bei Sascha Benda auf der Gegenseite, dessen Versuch sein Ziel ebenfalls verfehlte (43.).

Ein glückliches Händchen bewies KSC-Cheftrainer Rainer Krieg mit der Einwechslung von Erich Strobel in der 65. Minute. Nach einer Flanke von Marc Gallego passte Stanislaus Bergheim klug zu Strobel, der aus wenigen Metern einschoss (80.). Bergheim hätte den Blau-Weißen weiteres Zittern um den Sieg ersparen können, scheiterte jedoch freistehend an Kickers-Torwart David Yelldell (88), so dass es letztlich beim 1:0-Sieg blieb.

„Meine Mannschaft hat heute eine sehr gute kämpferische Leistung geboten, weshalb der Sieg auch verdient ist“, fasste Krieg die Partie im Anschluss zusammen. Ein Spiel steht für die Karlsruher vor der Winterpause nun noch an. Am kommenden Samstag (14.30 Uhr) müssen sie beim Spitzenreiter SV Wehen antreten, bevor es in den wohlverdienten Urlaub geht.

KSC.de

Spielberichte: VfR Mannheim – Stuttgarter Kickers II (0:2)

VfR unterliegt den Kickers

(miwi) Der VfR Mannheim musste heute Nachmittag eine unglückliche Heimniederlage einstecken. Gegen die Stuttgarter Kickers II unterlag die Elf von Walter Pradt mit 0:2 (0:1). Trotzdem sahen die 400 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion eine gute Vorstellung der Rasenspieler, die sich lediglich im Strafraum nicht entscheidend durchsetzen konnten. Mit 23 Punkten können die Blau-Weiß-Roten trotzdem auf eine erfolgreiche Hinserie zurückblicken.

Vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute für Rudolf Grode. Der langjährige Stadionsprecher der Blau-Weiß-Roten verstarb am 21. November im Alter von 86 Jahren.

Die erste Chance der Partie hatten die Rasenspieler in der zweiten Minute durch Jonathan Spencer. Der Mittelfeldmann stand völlig frei vor dem Tor, scheiterte aber kläglich. Im direkten Gegenzug machte es Sokol Kacani besser. Der Angreifer der Kickers tanzte drei VfRler aus und ließ Thomas Weiß aus zehn Metern keine Abwehrmöglichkeit – 0:1 (3′). Danach machte der VfR das Spiel und setzte die Kickers unter Druck.

Glück hatten die Schützlinge von Walter Pradt in der 23. Minute, als Markus Schmid beinahe ein Eigentor unterlaufen wäre. Den Kopfball des Kapitäns lenkte Weiß mit einem Reflex noch an die Latte und verhinderte somit das 0:2. Drei Minuten später köpfte Schmid erneut auf das Gehäuse, diesmal jedoch auf das der Kickers. Allerdings trudelte die Kugel neben den Kasten.

Insgesamt blieben die Rasenspieler die spielbestimmende Mannschaft und schnupperten ein paar Mal am Ausgleich. Der letzte Pass in die Spitze war allerdings zu ungenau, so dass Michael Stowers im Tor wenig zu tun bekam. Ansehnlich waren die Bemühungen dennoch, der Wille war dem VfR anzumerken. Die Kickers, zuletzt drei Mal hintereinander siegreich, beschränkten sich darauf, den knappen Vorsprung zu verteidigen und lauerten auf Konter.

In der 37. Minute hatten die Zuschauer den Torschrei auf den Lippen. Spencer hatte sich über die rechte Seite schön durchgesetzt und an seiner scharfen Hereingabe rutschte Abedin Krasniqi nur um Zentimeter vorbei. In den letzten Minuten vor der Pause wurde das Niveau der Partie etwas schwächer, weil sich die Pradt-Truppe in den Zweikämpfen nicht mehr durchsetzen konnte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Walter Pradt aus. Für den unglücklich agierenden Spencer kam Bartosz Franke. Franke rückte auf die linke Außenbahn im Mittelfeld, während Viktor Göhring auf die rechte Seite wechselte. Genauso handelte der VfR-Coach auch vor einer Woche in Bonlanden, was für den VfR beim SVB den Ausgleich brachte. Pech für den VfR in der 53. Minute, als Haris Tahirovic eine Franke-Hereingabe ins Tor köpfte, dabei aber knapp im Abseits stand. Keine 60 Sekunden später verzog Franke aus 14 Metern – die zweite dicke Chance für die Blau-Weiß-Roten nach der Pause. Der VfR drückte jetzt mächtig auf die Tube und schnürte die Kickers am eigenen Strafraum ein.

Der VfR blieb in der Folgezeit weiter am Drücker, war spielerisch und läuferisch die bessere Mannschaft, doch es schien wie verhext, der Ball wollte nicht zum verdienten Ausgleich über die Linie. Ab der 65. Minute wurden die Versuche des VfR allerdings immer undurchdachter, so dass die Kickers mehr Räume für Konter bekamen. Zwei Mal musste Keeper Thomas Weiß aus dem Strafraum eilen, um die Situation zu entschärfen. Glück hatten die Rasenspieler, als Marco Tucci nach einem Freistoß an Weiß scheiterte (75′). Das wäre die Entscheidung gewesen. Eine Minute danach hatte Krasniqi das 1:1 auf dem Fuß, doch der Angreifer schoss dem Kickers-Keeper die Kugel aus acht Metern direkt in die Arme.

Sieben Minuten vor dem Ende setzte Pradt alles auf eine Karte und brachte Angreifer Michele Mugnos für Abwehrmann Artur Krettek. Das brachte aber keine Wende mehr, weil die Kickers zwei Minuten später einen blitzsauberen Konter setzen, den Marco Tucci zum 2:0 vollendete.

VfR Mannheim – Stuttgarter Kickers II 0:2 (0:1)
Mannheim: Weiß – Bertholdt, Bulut, Schmid, Krettek (83′ Mugnos) – Spencer (46′ Franke), Terrazzino, Hien, Göhring – Krasniqi, Tahirovic.
Stuttgart: Stowers – Ivanusa, Accardi, Lukic, Baradel – Morina (60′ Simsek), Kovac (83′ Fleuchaus), Kärcher, Rodrigues – Tucci (87′ Karapantzos), Kacani.
Tore: 0:1 Kacani (3′), 0:2 Tucci (85′). Zuschauer: 400. Schiedsrichter: David Gonzalez (Waghäusel-Wiesental).

Sportwoche

2:0 in Mannheim

Die U23 der Blauen hat einfach einen Lauf. 2:0 gewannen die Blauen beim VfR Mannheim. Sokol Kacani brachte die Kickers früh in Führung (3. Minute), Marco Tucci konnte auf schöner Vorlage von Dominique Rodrigues das Spiel endgültig entscheiden (85. ).

Dabei war der VfR Mannheim die spielbestimmende Mannschaft. Doch die gut gestaffelte Kickers-Abwehr und sehr abschlußschwache Mannheimer Stürmer brachte die Heimfans zum verzweifeln. Den Kickers wurde zudem ein eindeutiger Foulelfmeter verweigert, kurz vor der Halbzeitpause wurde Marco Tucci im Elfmeterraum gefällt. Schiedsrichter Gonzales pfiff aber Stürmerfoul.

Die junge Truppe steht nun mit bereits 27 Puntken auf Tabellenplatz Sechs. Zum Abschluß können die Jungs beim Spitzenteam Heidenheimer SB noch einmal zeigen, was in ihnen steckt.
Die Kickers spielten mit: Michael Stowers; Fabio Accardi, Mike Baradel, Kresimir Lukic, Marko Kovac (83. Adrian Fleuchaus); Marcel Ivanusa, Markus Kärcher, Hassan Morina (60. Gökhan Simsek), Dominique Rodrigues; Marco Tucci, Sokol Kacani