Vorberichte Stuttgarter Kickers – Eintracht Frankfurt II

Im Motivationstief

Ein Straftraining sei der Lauf am Montag durch den Degerlocher Wald nicht gewesen, sagt Dirk Schuster. Der Trainer der Stuttgarter Kickers habe seinen Spielern einfach Zeit gegeben, die 0:2-Niederlage gegen Karlsruhe aufzuarbeiten. Fazit des Gedankenaustauschs: die Mannschaft steckt in einem Motivationstief. „Wir müssen den Hebel so schnell wie möglich wieder umlegen“, sagt Dirk Schuster. Denn: „Platz fünf ist nach wie vor unser Ziel.“

Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen, das ist die Bilanz des Fußball-Regionalligisten aus den vergangenen vier Spielen. Mit der Partie heute gegen Eintracht Frankfurt II (19 Uhr, Gazi-Stadion) will das Team wieder an den erfolgreichen Rückrundenstart anknüpfen. Der Geschäftsführer Jens Zimmermann sagt: „Die Spieler sind heiß und wissen, dass sie am Zug sind.“

Wobei inzwischen definitiv ist, dass die Verträge mit Gökhan Gümüssu, Christian Grujicic und Franco Petruso nicht verlängert werden. Schuster warnt zudem vor dem heutigen Gegner, der mit dem Toptorschützen Martin Hess den Tabellenzweiten Nürnberg zuletzt 5:1 „aus dem Stadion gebügelt“ habe. Für gute Stimmung im Verein sorgt zumindest die Sektkellerei Kessler, die ihren Sponsorenvertrag mit den Kickers um ein Jahr verlängert hat. jbr

Stuttgarter Zeitung

Seelenmassagen zur Vorbereitung

Stuttgart (bw) – Die Stuttgarter Kickers wollen zurück in die Erfolgsspur. Der seit vier Spielen sieglose Fußball-Regionalligist empfängt heute (19 Uhr) Eintracht Frankfurt II und blickt zuversichtlich auf die Partie gegen den Nachbarn aus dem Tabellenmittelfeld. Schließlich wurde in dieser Woche eifrig daran gearbeitet, die Mannschaft wieder zu dem Elan, dem Engagement und der Leidenschaft zu führen, die sie zuvor ausgezeichnet hatten. „Das Zusatztraining nach der Niederlage in Karlsruhe war keine Strafe, sondern diente vor allem auch der Seelenmassage“, sagte Trainer Dirk Schuster und betonte: „Schließlich ist es keine Frage des Nichtwollens.“ Vielmehr sei für das junge Team sowohl der physische als auch der mentale Stress einer Regionalliga-Saison etwas Neues. Daher fanden dieser Tage auch jede Menge Gespräche statt. Zudem haben die Spieler bei einem selbst auferlegten Waldlauf über die Situation diskutiert und Lösungen gesucht. Indes teilte der Verein mit, dass Franco Petruso, Christian Grujicic und Gökhan Gümüssu die Kickers am Saisonende verlassen werden.

Eßlinger Zeitung

U 23 der Eintracht auf dem Sprung in die oberen Regionen

Frankfurt. Eintracht Frankfurts U 23 kann heute einen großen Sprung in der Tabelle der Fußball-Regionalliga Süd machen. Wenn alles glatt geht, dann verbessern sich die Riederwälder vom neunten auf den fünften Platz. Voraussetzung ist freilich ein Erfolg beim Tabellennachbarn Stuttgarter Kickers. Die Schwaben seien, sagt Frankfurts Sportlicher Leiter Armin Kraaz, «ein Gegner auf Augenhöhe. Ich hoffe, wir knüpfen dort an, wo wir vor einer Woche aufgehört haben.» Da besiegte die Eintracht das Reserveteam des 1. FC Nürnberg mit 5:1 und brillierte teils mit schön herausgespielten Toren.

Mit von der Partie ist wieder Sascha Boller. Der offensive Mittelfeldakteur hat seine Sperre (fünfte Gelbe Karte) abgesessen und dürfte in die Stammformation zurückkehren. Ob der 26-Jährige auch in der kommenden Saison im U 23-Kader stehen wird, ist eher zu bezweifeln, denn mit guten Leistungen machte er sich für höhere Aufgaben schon interessant.
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Aus dem aktuellen Aufgebot haben lediglich die Torhüter Andreas Rössl und Markus Kolke sowie die Feldspieler Sven Hassler, Abdessamad Fachat und Telmo Teixeira-Rebelo einen Vertrag für 2010/11. Björn Schnitzer rückt aus der U 19 auf. Zudem sind Marcos Alvarez und Cenk Tosun heiße Kandidaten. «Sie sind zwar Lizenzspieler, aber wir rechnen mit ihnen», sagt Kraaz, der wieder einmal von einer «großen Fluktuation» ausgeht.

Gegner Stuttgart ist mit Hessen Kassel der Remiskönig der Liga. Zwölfmal spielten die Schwaben bereits unentschieden. Die vergangenen vier Partien wurden nicht gewonnen. Ob die Blauen nun besonders motiviert oder verunsichert sind, wird sich zeigen. fri fri

Frankfurter Neue Presse

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