Dritte Fußballliga: die Lizenz ist da
Kostenkontrolle bei den Kickers
STUTTGART (ump). Der Manager des Fußball-Drittligisten, Joachim Cast, hat sich übers Wochenende eine private Auszeit in Wien genommen – und gestern Abend auch noch das EM-Spiel der Deutschen besucht. Mitten hinein kam nun auch (endlich) die offizielle Bestätigung des Vereins, dass die Kickers die Lizenz für die dritte Liga durch den Deutschen Fußball-Bund bekommen haben (die StZ berichtete). Der Verein hatte zum Stichtag am 5. Juni die Bedingungen in wirtschaftlicher Hinsicht erfüllt. Dabei ging es in erster Linie darum, dass entsprechende Werbeverträge nachgewiesen wurden, was auch teilweise gelungen ist. Für den Rest der Deckungslücke, die Rede ist von 200 000 Euro, mussten Bürgschaften durch Präsidiums- und Aufsichtsratsmitglieder hinterlegt werden. Wobei solche Hilfsaktionen kein Dauerzustand werden sollen, weshalb für die Zukunft eine klare Kostenkontrolle geplant ist. Allerdings laufen auch seit dem Stichtag bei den Kickers weitere Sponsorenzusagen und -verträge ein, welche die Belastung durch Bürgschaften Schritt für Schritt reduzieren.
Am nächsten Sonntag treffen sich die Vereinsgremien zur ersten gemeinsamen Sitzung im Hinblick auf die neue Saison, dann will der verbliebene Vorstand mit dem Präsidenten Dirk Eichelbaum und dem Schatzmeister Frieder Kummer seine Vorschläge für die Besetzung der restlichen Präsidiumsposten vorschlagen, wobei das Exmitglied Dieter Wahl immer noch in der Warteschleife steht. In diesem Zusammenhang wird demnächst auch eine Übereinkunft mit dem Expräsidenten Hans Kullen erwartet, nach der eine gütliche Einigung über dessen Darlehen plus Zinsen (von gut 500 000 Euro) erwartet wird – womit die Kickers zumindest in dieser Hinsicht Planungssicherheit hätten.
Stuttgarter Zeitung
Jetzt ist es amtlich: Lizenz für die Kickers
Stuttgart (jüf) – Nun ist es offiziell: Die Stuttgarter Kickers haben die Lizenz für die dritte Liga erhalten. Diese Zulassung erteilte der Spielausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der die wirtschaftliche und technisch-organisatorische sowie sicherheitstechnische Leistungsfähigkeit als gegeben ansah. Die personellen Planungen laufen unterdessen weiter auf Hochtouren. Unter anderem sollen noch zwei Spieler unter 23 Jahre verpflichtet werden. Hintergrund: Der DFB schreibt auch in der dritten Liga vier U-23-Spieler auf dem Spielberichtsbogen vor. Bisher haben die Blauen in Manuel Salz und Benedikt Deigendesch erst zwei U-23-Akteure im Kader. Das könnte die Chancen für Marc Schnatterer erhöhen. Mit dem 22-jährigen Mittelfeldallrounder vom Karlsruher SC II fanden bereits Gespräche über einen Wechsel statt. Doch die Kickers prüfen noch Alternativen. Genauso wie Schnatterer selbst: Am Ex-Freiberger zeigt der 1. FC Heidenheim großes Interesse.
Stuttgarter Nachrichten