Kickers: Streit ums Logo?

Beigang geht nach Regensburg

STUTTGART (ump). Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers träumt verstärkt von einem Investor, der den Traditionsclub finanziell auf Kurs bringen soll. Auf die Frage, was die Kickers denn im Gegenzug zu bieten haben, lautet die Antwort des Präsidiums dann gerne: „Eine Marke.“

Die Marke Kickers scheint nun aber einen Kratzer abbekommen zu haben. Denn ausgerechnet die Patent- und Markenrechte (mitsamt Logo) sind offensichtlich nicht mehr im Besitz des Hauptvereins. Der hatte es nach Ablauf der Rechte – bewusst oder unbewusst – versäumt, diese zu verlängern. Nachdem die Handballer des HV Stuttgarter Kickers davon Wind bekommen hatten, haben die sich inzwischen die Rechte auf einen Zeitraum von zehn Jahren erworben, für eine vierstellige Summe. Der HV-Präsident Jürgen Hollenbach sagt dazu nur: „Es wird in dieser Angelegenheit wohl demnächst Gespräche geben.“ Wobei nicht davon auszugehen ist, dass der HV Kickers ohne Not auf seine Ansprüche verzichten wird. In der Praxis stellt sich dabei wohl vor allem die Frage, wie künftig der Umsatz von Merchandisingartikeln mit dem Kickers-Logo behandelt wird. So oder so: es besteht Klärungsbedarf.

Den gab es gestern zumindest in Sachen Nico Beigang. Der Stürmer, der zuletzt ein Probetraining bei Kickers Emden absolviert hatte, wechselt nun zum Ligakonkurrenten Jahn Regensburg. Bei den Kickers hinterließ dafür zuletzt der offensive Mittelfeldspieler Adam Bouzid (20) vom Oberligisten Hoffenheim II einen guten Eindruck, ein Franzose, der vom FC Metz stammt und über Wormatia Worms in Hoffenheim gelandet ist.

Gestern beim Hallenturnier in Aalen, dem ersten offiziellen Auftritt des Jahres, schieden die Kickers mit einer Notelf im Viertelfinale mit 4:5 nach Neunmeterschießen gegen den Karlsruher SC II aus. „Dafür, dass nur sechs Feldspieler von der ersten Mannschaft und zwei von der zweiten dabei waren, war es o. k.“, sagte der Co-Trainer Alexander Malchow, der die Verantwortung trug.

Stuttgarter Zeitung

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