Spiel des Jahres für Glems

Ex-Bundesligist SV Stuttgarter Kickers gastiert am Samstag (16 Uhr, Braike-Sportplatz) in der 1. WFV-Pokalrunde beim Fußball-Bezirksligisten TSV Glems. Für die Metzinger Stadtteilkicker ist dies das Spiel des Jahres.

Mit viel Tradition im Gepäck reisen die Kickers am Samstag von Degerlochs Höhen nach Metzingen-Glems. Zwar liegen die großen Zeiten des Klubs aus der Landeshauptstadt schon einige Jahre zurück, doch können sich diese durchaus sehen lassen. In der Spieljahren 1988/89 sowie 1991/92 gehörten die blauen Stuttgarter der Bundesliga an. Zu den größten Erfolgen des SV Kickers zählen ferner die Deutsche Vize-Meisterschaft 1908, das Erreichen des DFB-Pokal-Finals im Jahre 1987 sowie die Halbfinal-Teilnahme 2000 in demselben Wettbewerb.

Mit Robert Prosinecki, Karl Allgöwer, Guido Buchwald, Jürgen Klinsmann, Fredi Bobic, Jonathan Akpoborie und Zoltan Sebescen standen einige nationale und internationale Topspieler einst in den Reihen der „Blauen.“ Doch in den 1990er-Jahren folgte der sportliche Absturz. Von 2001 bis 2008 spielte der Stuttgarter Traditionsverein schließlich in der Regionalliga Süd, 2009 stieg man aus der neugegründeten Dritten Liga ab.

In der Spielzeit 2009/10 belegte der SVK nur Platz neun in der nun viertklassigen Regionalliga Süd. Dafür verantwortlich zeichnete sich Trainer Dirk Schuster, der seit nun einem Jahr im Amt ist. Der gebürtige Chemnitzer kam für den Karlsruher SC und den 1. FC Köln auf genau 200 Bundesligaeinsätze und auf sieben A-Länderspieleinsätze (drei für die DDR, vier für den DFB). Für den 41-Jährigen, der 2007 den 54. Lehrgang für DFB-Fußballlehrer an der Sporthochschule in Köln als Lehrgangsbester bestand, ist der Job in Stuttgart-Degerloch die erste hochkarätige Trainerstation. Und er konnte etwas bewegen, schließlich gehen die Kickers als einer der Favoriten in die bevorstehende Regionalliga-Saison. SVK-Präsident Edgar Kurz formulierte das Saisonziel erst kürzlich in einer Platzierung zwischen den Rängen eins bis sechs. Auch personell konnten die Stuttgarter aufrüsten. Zwar wechselte Torschützenkönig (19 Treffer) Mijo Tunjic zu Drittligist SpVgg Unterhaching, doch mit den fünf Neuzugängen Oliver Stierle (FC Bayern München II), Marcel Brandstetter (VfR Aalen), Ali Pala (VfB Stuttgart II), Ex-SSV-Kicker Daniel Reule (SV Waldhof Mannheim) und Denis Videc (FC Heilbronn, Neffe des einstigen Bundesliga-Torjägers Tomislav Maric) sei man, so ist sich der Kickers-Coach sicher, stärker als in der vergangenen Saison. Der Gewinn des WFV-Pokals ist eines der Saisonziele von Schuster und seiner Mannschaft. „Wir wollen in dieser Saison unbedingt den Pott holen, um erstmals nach 2006 wieder in den DFB-Pokal-Wettbewerb einzuziehen“, sagt Schuster, der mit seinen „Blauen“ in der Vorsaison im Viertelfinale des WFV-Pokals beim SV Bonlanden (0:1) ausschied. Nach achtbaren Remis in der Saisonvorbereitung gegen den Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen (0:0) und gegen Lokalrivale VfB Stuttgart (1:1) gewannen die Degerlocher zuletzt die Premierenauflage des SSK-Cups in Balingen (6:1-Finalerfolg gegen den Oberligisten TSG Balingen) und danach das Jubiläumsspiel beim Alb-Bezirksligisten TSV Undingen (8:1). Doch erst vor zehn Tagen zeigten die Kickers, dass sie nicht unverwundbar sind: beim knappen 4:3-Erfolg im Testspiel beim Stuttgarter Bezirksligisten TSV Münster (8. Liga) schrammte der Regionalligist (4. Liga) knapp an einer Blamage vorbei. Ist da also was drin für den Alb-Bezirksligisten TSV Glems, der am Samstag ab 16 Uhr auf der Braike den Stuttgartern gegenübertritt?

Südwest-Presse

WFV-Pokal: Stuttgarter Kickers müssen zum TSV Glems – Kickers U23 trifft auf FV 09 Nürtingen

Erste Runde des Wettbewerbs 2010/2011 wird am 31. Juli./1. August ausgetragen

Die heutige Auslosung der ersten Spielrunde im WFV-Pokal-Wettbewerb 2010/2011 hat den Fußballern der Stuttgarter Kickers Gegner beschert, die einen Einzug in die zweite Runde durchaus machbar erscheinen lässt. Die Regionalligamannschaft der Blauen trifft auf den Bezirksligisten TSV Glems, während die U23-Formation ihren Erstrundenauftritt ebenfalls bei einem Bezirksligisten, dem FV 09 Nürtingen bestreitet.
Auftakt ist am 31. Juli/1. August

Die zweite Runde wird bereits am 3./4. August gespielt. Bei einem Weiterkommen trifft die Schuster-Elf auf den Landesligisten TuS Metzingen (erste Runde Freilos). Das Team von U23-Coach Björn Hinck träfe unterdessen auf den Sieger der Partie FC Neenstetten (Bezirksliga) – TSV Deizisau (Landesliga). Die dritte Runde ist für den 7./8. August angesetzt.

Der Gewinn des WFV-Pokals ist eines der Saisonziele von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster und seiner Mannschaft. „Wir wollen in dieser Runde unbedingt den Pott holen, um mit den Stuttgarter Kickers nach 2006 wieder in den DFB-Pokal-Wettbewerb einzuziehen“, sagt Schuster, der mit seiner Mannschaft in der Vorsaison das Viertelfinale im WFV-Pokal erreicht hatte. Insgesamt 121 Mannschaften bilden das Teilnehmerfeld für den WFV-Pokal-Wettbewerb der Herren 2010/11. Mit dabei sind alle Bezirkspokal-Sieger, alle Bezirkspokal-Zweiten und alle Mannschaften von der Landesliga bis hinauf in die 3. Liga. Als Favoriten gehen die beiden Drittligisten 1.FC Heidenheim und VfR Aalen (Titelverteidiger) in den Wettbewerb.

http://www.wuerttfv.de/#Wiki::Article/show/article_id=5309

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Presse zum Pokalaus: SV Bonlanden – Stuttgarter Kickers (1:0)

Aus im Pokal, aber Schuster verlängert

Die Stuttgarter Kickers sind auf dem Boden der Realität gelandet. Ausgerechnet in dem zum bisher wichtigsten Spiel des Jahres erkorenen Viertelfinale des WFV-Pokals verlor der Fußball-Regionalligist gestern 0:1 (0:0) beim Oberliga-Schlusslicht SV Bonlanden. „Und das nicht einmal unverdient“, wie der Trainer Dirk Schuster zugeben musste. Seine Mannschaft hatte vor 1000 Zuschauer zwar den besseren Start und traf durch Dirk Prediger (17.) nur den Innenpfosten. „Von da an wusste ich, dass heute etwas drinliegt“, sagte Bonlandens Trainer Norbert Stippel später.

Vor allem der ehemalige Kickers-Spieler Bernd Eckhardt hatte einige gute Möglichkeiten, der zum Verteidiger umfunktionierte Julian Schwarz traf zudem nur die Latte (51.), während für die Kickers der Torjäger Mijo Tunjic frei vergab (86.). Als alle schon mit einer Verlängerung rechneten, traf der eingewechselte Vicenzo Scaglione zwei Minuten vor Schluss zum 1:0. Aus Sicht der Kickers gab es zumindest eine gute Nachricht: Dirk Schuster (und sein Assistent Alexander Malchow) haben ihren Vertrag vorzeitig bis 2012 verlängert. Und auch der frühere Coach Edgar Schmitt hat wieder einen Job – er trainiert den Sechstligisten und Ailton-Club Uerdingen. ump

Stuttgarter Zeitung

Kickers blamieren sich im WFV-Pokal
Von Jürgen Frey

FILDERSTADT. Edgar Kurz war bedient, aber gefasst. „Im Fußball gibt es Dinge, die kann man nicht erklären“, sagte der Präsident der Stuttgarter Kickers. Das Aus der Blauen gestern im WFV-Pokal-Viertelfinale gehört zu diesen Phänomen. Bei Oberliga-Schlusslicht SV Bonlanden unterlag der Fußball-Regionalligist mit 0:1 (0:0) und musste damit seine Hoffnungen auf den lukrativen DFB-Pokal-Einzug begraben. Dabei hatte für den Favoriten vor 1000 Zuschauern alles nach Plan begonnen. Zu Beginn schnürten die Blauen das gut eingestellte Team von Trainer Norbert Stippel ein. Mit zunehmender Spieldauer agierten die Kickers jedoch immer schlampiger, hatten keine gute Raumaufteilung und leisteten sich zu viele Fehler. „Es ist so bitter“, sagte Spielmacher Enzo Marchese, „wir haben den Gegner selbst aufgebaut.“ Mit einem Sonntagsschuss in den Winkel erzielte Vincenzo Scaglione aus 17 Metern das Tor des Tages (88.). „Eine Sternstunde für Bonlanden“, schwärmte Stippel. Und ein großer Dämpfer für die Kickers. Das einzig Positive gestern: Trainer Dirk Schuster und Co-Trainer Alexander Malchow verlängerten ihre Verträge bis 2012. Als neuer A-Junioren-Trainer ist Sven Hayer (SV Tumlingen-Hörschweiler) im Gespräch.

Kickers: Wagner – Gerster (55. Abruscia), Köpf (66. Olveira), Rapp, Savranlioglu – Jung, Rizzi, Marchese, Ivanusa (76. Gondorf) – Tunjic, Prediger (52. Türpitz).

Stuttgarter Nachrichten

Der Joker Scaglione trifft zur Sensation

Fußball. Der SV Bonlanden wirft den hohen Favoriten StuttgarterKickers mit einem 1:0 aus dem WFV-Pokal. Von Franz Stettmer

Um 18.51 Uhr war der Moment, in dem die Verantwortlichen des SV Bonlanden kurzzeitig um die Gesundheit ihres Spielers Vincenzo Scaglione fürchten mussten. Der Schmächtigste und mit Kleinste im eigenen Aufgebot versuchte noch zu flüchten. Doch er hatte keine Chance. Die Jäger waren schneller, und im Nu war Scaglione begraben unter einem Berg von zappelnden Männern in weißen Trikots. Fünf Minuten später bebte das Stadion an der Humboldtstraße vollends in seinen Grundfesten, was nicht mehr allein an dem bereits zuvor gefeierten Protagonisten lag. Die Heimmannschaft hatte die Sensation geschafft. Was im voraus lediglich kühnste Optimisten hatten erwarten können, ist Wirklichkeit: Der Oberliga-Tabellenletzte SV Bonlanden hat den Regionalligisten und hohen Favoriten Stuttgarter Kickers aus dem Verbandspokalwettbewerb gekippt. Das Endresultat am gestrigen Mittwochabend: ein 1:0. Der Schütze des goldenen Tors: richtig, der erwähnte Scaglione.

„Wunderbar. Phantastisch. Eine Sternstunde für den Verein“, sagte der Trainer Norbert Stippel nach dem Abpfiff stellvertretend für die Seinen und wirkte, als könnte er das eigene Glück selbst noch kaum fassen. Wobei: Glück war eigentlich der falsche Ausdruck. Der Außenseiter, am Wochenende im Punktspiel in Bahlingen noch mit 1:6 untergegangen, hatte sich diesen Erfolg durchaus verdient. Und Stippel hatte alles richtig gemacht. Erstens mit seiner Einwechslung von Scaglione. Der avancierte in der 89. Spielminute, als bereits ein jeder unter den 1000 Zuschauern mit einer Verlängerung rechnen musste, zum Matchwinner. Ein Eckball, eine zu halbherzige Kickers-Abwehr, ein 18-Meter-Schuss – da rauschte die Kugel in den Torwinkel.

Zweitens mit der Aufstellung überhaupt. Angesichts dieser mögen sich nicht wenige der regelmäßigeren Beobachter verwundert die Augen gerieben haben. Dass im Tor wie schon in den bisherigen Pokalpartien Philipp Günther den Vorzug vor Christian Landenberger, der etatmäßigen Nummer eins, erhielt – okay. Doch bot Stippel gleich sechs Spieler auf anderen Positionen auf als zuletzt. „Ich wollte der Mannschaft neues Leben einhauchen“, erklärte der Coach hinterher. Auf einen „Hallo-Wach-Effekt“ habe er gehofft. Die gravierendste Umstellung: der Stürmer Julian Schwarz begann in der Innenverteidigung, dies anstelle von Cesur Sevimli, der ins linke Mittelfeld wechselte.

Es war der Mut dessen, der nichts zu verlieren hat. Und der machte sich bezahlt. Die Rechnung des Taktikfuchses Stippel ging auf. Nicht nur, weil Schwarz mit viel Übersicht als Turm in der Defensive eine bärenstarke Leistung bot – freilich auch, weil, so abgedroschen es klingt, mit fortlaufender Spielzeit immer mehr die dem Pokal eigenen Gesetze griffen. Klein, die Chance zur Sensation witternd, wächst über sich hinaus. Groß, die Gefahr der Blamage im Nacken, tut sich zunehmend schwer. Eine erste Viertelstunde lang musste auf Bonlandener Seite ein mulmiges Gefühl aufkommen. Der Gegner drehte seinem Status gemäß auf. „Wenn wir in dieser Phase ein Gegentor kriegen“, sagte Stippel, „verlieren wir mit 0:5“. Tatsächlich ist eben dieses Tor nicht gefallen, und so wendete sich das Geschehen. Zehn rennende, kämpfende und grätschende Bonlandener gruben dem Kontrahenten den Spielfluss ab. Nicht nur das: in der zweiten Hälfte setzten sie auch offensiv über weite Strecken die größeren Akzente.

Gewiss, um zum Faktor Glück zurückzukehren – das Quäntchen in dieser Hinsicht kam dann auch dazu. So senkte sich ein wohl halb als Schuss, halb als Flanke gedachter Versuch des Kickers-Angreifers Dirk Prediger zum allgemeinen „Oh“ an den Innenpfosten und sprang von dort ins Feld zurück. So auch spielten zuletzt dem Führenden der Regionalliga-Schützenliste, Mijo Tunjic, bei dessen einziger Torchance die Nerven einen Streich. Er köpfte den Ball unbedrängt in Günthers Arme.

Demgegenüber klopften auch die Bonlandener auf Aluminium. Der aufgerückte Schwarz scheiterte per Kopf an der Latte. Hinzu kam eine für ein klassentieferes Team erstaunliche Anzahl an Gelegenheiten, bei denen Bernd Eckhardt gegen seinen Ex-Verein bereits zwei-, dreimal die Führung auf dem Fuß hatte.

Doch die Bewerkstelligung dieses Happyends war dann, wie gesagt, dem Joker Scaglione vorbehalten – wonach man beim Filderclub weiter träumen darf. Nur ein Sieg noch bis zum Endspiel. Im Halbfinale am 20. oder 21. April wird der Gewinner aus der Partie FSV Bissingen gegen VfR Aalen der Gegner sein.

Einem erneuten Einsatz Scagliones, das im Übrigen noch, steht nach jetzigem Stand nichts im Weg. Der Mann des Abends hat den Übergriff seiner Teamkollegen trotz zunächst anderweitiger Befürchtungen gut überstanden.

SV Bonlanden: Günther – Feichtinger, Schwarz, Greif, Liebenstein – Yilmaz, Kemmler, Adam, Sevimli (79. Scaglione) – Siekerman (90.+2 Knappe), Eckhardt.

Stuttgarter Kickers: Wagner – Gerster (53. Abruscia), Köpf (64. Olveira), Rapp, Savranlioglu – Rizzi – Jung, Ivanusa (76. Gondorf) – Marchese (90. Gümüssu) – Tunjic, Prediger (50. Türpitz).

Filderzeitung

0:1 in Bonlanden – Stuttgarter Kickers ziehen im WFV-Pokal-Viertelfinale den Kürzeren

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers ist im Viertelfinale des laufenden WFV-Pokalwettbewerbs ausgeschieden. Die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster unterlag am heutigen Mittwochabend vor 1000 Zuschauern im Stadion an der Humboldtstraße beim Oberligisten SV Bonlanden mit 0:1 (0:0). Den Treffer, der die Filder-Mannschaft ins Halbfinale gebracht hat, erzielte der Bonlandener Vinzenzo Scaglione in der 89. Spielminute im Anschluss an einen Eckstoß mit einem Schuss aus 16 Metern in den Torwinkel.

Chancen für einen Erfolg hatten sich beide Mannschaften in den 90 Spielminuten genügend erarbeitet, der SV Bonlanden hatte dabei quantitativ wie auch qualitativ die besseren Möglichkeiten verbucht. Die beste von zahlreichen Einschussmöglichkeiten für die Kickers besaß Dirk Prediger, der in der 38. Minute mit einem verunglückten Flankenball nur den Innenpfosten des Bonlandener Tores traf. Von dort sprang die Kugel wieder zurück ins Feld. Nach dem Seitenwechsel landete auch ein Kopfball von Julian Schwarz an der Querlatte des Gästegehäuses, ehe in der Endphase der eingewechselte Scaglione für die Entscheidung sorgte.

Trainer Dirk Schuster: „Heute hat uns das Phänomen Pokal erwischt, leider. Wir wussten schon vor dem Anpfiff, dass uns in Bonlanden eine schwere Aufgabe bevorsteht. Nachdem uns über lange Zeit kein Treffer gelungen ist, ist der Underdog über sich hinausgewachsen und hat sich durch einen Sonntagsschuss kurz vor dem Ende belohnt.“

Fußball-Regionalliga Süd, 25. Spieltag: Ihr nächstes Meisterschaftsspiel bestreiten die Stuttgarter Kickers an diesem Samstag, 3. April 2010, bei der SpVgg Greuther Fürth II. Spielbeginn im Playmobilstadion ist um 14 Uhr.

SV Bonlanden: 1 Günther – 15 Feichtinger, 11 Schwarz, 5 Greif, 8 Liebenstein – 22 Adam – 9 Yilmaz, 17 Kemmler, 21 Sevimli (79. 10 Scaglione) – 7 Eckhardt, 16 Siekermann (90. 19 Knappe). Trainer: Stippel.
Ersatz: 27 Landenberger, 24 Brenken (Tor) – 20 Malek, 4 Lapeschi, 3 Lasic.

Stuttgarter Kickers: 1 Wagner – 17 Gerster (59. 19 Abruscia), 15 Rapp, 4 Köpf (64. 3 Olveira), 24 Savranlioglu – 6 Jung, 16 Rizzi, 7 Marchese (89. 22 Gümüssu), 18 Ivanusa (79. 9 Gondorf) – 23 Prediger (50. Türpitz), 11 Tunjic. Trainer: Schuster.
Ersatz: 29 Güvenc (Tor) – 20 Grujicic, 33 Auracher.

Tore: 1:0 Scaglione (89.)

Schiedsrichter: Florian Steinberg (Korntal-Münchingen)

Gelbe Karten: Schwarz, Scaglione – Prediger

Besonderes: –

Zuschauer: 1000 Fans im Stadion an der Humboldtstraße.

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StN-Interview mit Tino Köstel zum heutigen WFV-Pokalspiel

„Auch für Bonlanden spricht einiges“

Das heutige WFV-Pokalspiel zwischen dem SV Bonlanden und den Stuttgarter Kickers beinhaltet für Tino Köstel ein persönliches Dilemma: Eigentlich müsste der 32-Jährige beiden Mannschaften die Daumen drücken. Sechs Jahre lang hütete er das Bonlandener Tor und war beim Filderclub bis Januar noch als Torwarttrainer aktiv. Bei den „Blauen“ aus Degerloch, für die er von 2002 und 2006 in der Regionalliga zwischen den Pfosten stand, ist Köstel mittlerweile sogar in den Vorstand aufgerückt. Unser Mitarbeiter Harald Landwehr hat sich mit ihm unterhalten.

Herr Köstel, wem wünschen Sie das Weiterkommen ins Pokal-Halbfinale?

Ich versuche, das Spiel möglichst emotionslos anzuschauen. Sollte ich mich tatsächlich entscheiden müssen, dann haben die Kickers einen winzigen Vorsprung für mich. Ich stehe jetzt bei diesem Verein in der Verantwortung, und wir brauchen sowohl den sportlichen als auch den finanziellen Wert des Pokals dringend.

Trauen Sie dem SV Bonlanden eine Überraschung zu?

Natürlich sind die Kickers Favorit, aber es gibt auch einiges, was für einen Bonlandener Sieg spricht. Die müssen nur ein schnelles Führungstor schießen, dann steht das Publikum wie ein Mann hinter der Mannschaft. Dass die Jungs heimstark sein können, haben sie ja zuletzt gegen Denzlingen bewiesen. Und motiviert sind ehemalige Kickers-Spieler wie Nico Kemmler oder Bernd Eckhardt definitiv.

Inwieweit verfolgen Sie das Bonlandener Abschneiden in der Oberliga noch?

Seitdem ich im Januar als Torwarttrainer aufgehört habe, habe ich nur ein Freundschaftsspiel gesehen. Ich wünsche mir, dass sowohl die zweite Mannschaft der Kickers als auch der SVB den Klassenverbleib schaffen, auch wenn es für Bonlanden nach dem Reutlinger Zwangsabstieg sehr schwer wird. Die Qualität für die Liga ist im Kader vorhanden, jetzt muss nur ganz schnell eine ordentliche Serie her.

Wie sehen Sie Ihre eigene Zukunft als Funktionär?

Ich bin seit vier Wochen als Präsidiumsmitglied bei den Kickers für die Regionalliga- und die Oberligamannschaft sowie den Jugendbereich verantwortlich. Ich versuche, Strategien zu entwickeln und meine eigenen Erfahrungen einzubringen. Was die Zukunft bringt, weiß man nie, nur eines ist sicher: Ins Tor werde ich nicht mehr zurückkehren.

Stuttgarter Nachrichten

StZ: Die Kickers sind gut aufgestellt

Die Stuttgarter Kickers und ihr Hauptsponsor gehören offenbar zusammen wie Degerloch und der Fernsehturm. Jedenfalls verlängerte die Garmo AG („Gazi“) gestern den Vertrag mit dem Fußball-Regionalligisten um eine weitere Saison, so dass die Zusammenarbeit in ihr neuntes Jahr geht. Der Kickers-Präsident Edgar Kurz zeigte sich nicht nur wegen der vereinbarten Option überzeugt: „Wir schaffen auch noch das Zehn-Jahr-Jubiläum.“ Und der Garmo-Chef Eduardo Garcia fühlt sich als Wunschpartner des Vereins, „das war nicht immer so“. Über die Konditionen sagte Kurz nur: „Die sind mindestens so gut wie in der Vergangenheit.“ So dass man von rund 150 000 Euro ausgehen kann, dazu käme im Falle des Aufstiegs eine Extraprämie.

Die gibt es vielleicht ja auch für den Einzug in den DFB-Pokal, den die Kickers in diesem Jahr anstreben. Dazu müssen aber noch drei Siege her, der erste morgen (17 Uhr) im Viertelfinale des WFV-Wettbewerbs beim SV Bonlanden. Obwohl der in der Oberliga Schlusslicht ist und zuletzt in Bahlingen 1:6 unter die Räder kam, wollen die Kickers mit dem nötigen Respekt an die Aufgabe herangehen. „Wir werden in stärkster Aufstellung antreten“, sagt der Trainer Dirk Schuster. ump

Stuttgarter Zeitung

Aus im WFV-Pokal für Stuttgarter Kickers II: 0:2-Niederlage beim FV Illertissen

Die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers ist am heutigen Samstag durch ein 0:2 (0:0) beim Oberliga-Konkurrenten FV Illertissen im Viertelfinale des laufenden WFV-Pokal-Wettbewerbs ausgeschieden. Die Treffer für die Gastgeber erzielten vor 120 Zuschauern bei winterlichen Bedingungen Simon Zweifel (53.) und Steffen Kuhn (90.), die damit ins Halbfinale eingezogen sind. Die beste Torchance für die Mannschaft von Trainer Björn Hinck hatte der Kickers-Akteur Daniel Fredel kurz nach der Halbzeitpause auf dem Fuß. Bei seinem Versuch blieb der Ball allerdings auf dem schneebedeckten Kunstrasenplatz wenige Zentimeter vor der Torlinie liegen. Kurz darauf ging der FV Illertissen in Führung, der seinen 1:0-Vorsprung in der Schlussminute noch mit dem Treffer zum Endstand ausbaute.

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Die U 23 spielt bereits am 12. Dezember, das Regionalliga-Team erst am 31. März 2010

Gleich zwei heiße Eisen haben die Stuttgarter Kickers im Viertelfinale des laufenden WFV-Pokal-Wettbewerbs erfreulicherweise noch im Rennen. Um den Einzug in die Vorschlussrunde spielt die U-23-Oberligaformation von Trainer Björn Hinck bereits am übernächsten Samstag, dem 12. Dezember, und zwar beim Ligakonkurrenten FV Illertissen. Spielbeginn im Sportzentrum Illertissen ist um 13 Uhr. Die Mannschaft von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster muss sich unterdessen bis zu ihrem nächsten Pokalauftritt noch gedulden. Erst am Mittwoch, 31. März 2010, gastiert der aktuelle Tabellenachte der Fußball-Regionalliga Süd zum reizvollen Cup-Derby beim klassentieferen Oberligisten SV Bonlanden. Der Anpfiff im Stadion an der Humboldtstraße erfolgt um 17 Uhr.

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